ek_jg11 - Städtische Gesamtschule Iserlohn

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Städtische Gesamtschule Iserlohn
Schulinterner Lehrplan
zum Kernlehrplan1 für die
gymnasiale Oberstufe
Geographie
(überarbeitete Version: 23. August 2014)
1
MSW NRW (Hg.): Kernlehrplan für die Sekundarstufe II Gymnasium/ Gesamtschule in NRW –
Geographie; Düsseldorf 2013
1
Inhalt
Seite
1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit
3
2 Entscheidungen zum Unterricht
4
2.1 Unterrichtsvorhaben
4
2.2 Übersicht Unterrichtsvorhaben
2.3 Unterrichtsvorhaben und Konkretisierung
I Zwischen Ökumene und Anökumene
II Lebensgrundlage Wasser
III Leben mit den endogenen Kräften der Erde
IV Förderung und Nutzung fossiler Energieträger
V Neue Fördertechnologien
VI Regenerative Energien
5
5
5
7
9
11
13
14
2.4 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit
2.5 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung
2.6 Lehr- und Lernmittel
1717
1717
2020
3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen
2020
4 Qualitätssicherung und Evaluation
2121
2
1
Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit
Die Städtische Gesamtschule Iserlohn liegt im Norden von Iserlohn im Stadtteil
Nussberg. Der Einzugsbereich der SII erstreckt sich über das gesamte
Stadtgebiet sowie die angrenzenden Städte und Gemeinden. Neben den drei
Gymnasien der Stadt bietet die Gesamtschule als vierter Standort die
Abschlüsse der gymnasialen Oberstufe an.
Das Fach Geographie wurde zum Schuljahr 2011/12 im Grundkurs wiedereingeführt und erweitert sich ab dem Schuljahr 2014/15 auch auf den
Leistungskursbereich. In der Sekundarstufe II haben die Kurse durchschnittlich
zwischen 20 und 30 SchülerInnen.
Die Fachschaftsarbeit findet durch die Struktur in der SI innerhalb der FK
Gesellschaftslehre als Fachgruppe Geographie statt. Alle KollegInnen der
Fachgruppe sind dabei jeweils für einzelne Unterrichtsvorhaben verantwortlich
und stehen als Moderatorinnen und Moderatoren der Fachkonferenz zur
Verfügung. Auf der neuen Homepage der Schule 2 werden demnächst alle
Unterrichtenden im Fach Geographie, durch eine gemeinsame digitale Plattform,
auf der selbst erstellte Materialien der Unterrichtsvorhaben und „best-practice“Beispiele gesammelt und abrufbar sind, unterstützt. Die didaktische Leitung wird
fachübergreifend eine Plattform anbieten.
Das Schulprogramm bietet im Rahmen seiner alten und neuen Ausrichtung
verschiedene Anknüpfungspunkte für das Fach Geographie in der SII, die durch
die Fachgruppe aber noch stärker zu konkretisieren sind. Dazu gehören neben
der Gesunden Schule und Ökoprofit eine umfassende Berufsorientierung sowie
Schulpartnerschaften in Polen und Frankreich. Außerschulische Partner sind
verschiedene Unternehmen der Region sowie speziell für das Fach die
Ruhruniversität Bochum (angestrebte Nutzung des Schülerlabors) als auch die
Geographische Gesellschaft Bochum (Exkursionen und Öffnung für Teilnahme
der Facharbeiten am Wettbewerb für die Gesamtschule).
Ziel der Arbeit der Fachkonferenz Geographie ist die Vermittlung einer
raumbezogenen Handlungskompetenz. Dieses Ziel soll insbesondere durch
Unterrichtsbeispiele aus dem Nahraum, Lernen vor Ort, das Aufgreifen aktueller
Fallbeispiele aus der Medienberichtserstattung und den Einsatz moderner
Medien unterstützt werden. Formen des kooperativen Lernens sind als
besonders wirksame Arbeits- und Lernform im Fach Geographie verankert.
Gleichzeitig wird insbesondere die Förderung von Lernkompetenz in allen
Unterrichtsvorhaben explizit berücksichtigt.
Für das Fach Geographie wird ab 2014/2015 ein Fachraumkonzept erprobt, in
dem die SII-Kurse Zugang zu den Facharbeitsmitteln wie Karten und einer
interaktiven elektronischen Wandtafel haben. Außerdem stehen mehrere
Computerräume zur Verfügung, die regelmäßig gebucht werden können. Jeder
Kurs hat einen Klassensatz von Schulbüchern und jede Schülerin/jeder Schüler
hat einen Atlas der gleichen Auflage im Unterricht zur Verfügung.
2
www.gesamtschule-iserlohn.de
3
2
Entscheidungen zum Unterricht
2.1 Unterrichtsvorhaben
Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im Schulcurriculum besitzt nicht den
Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen abzudecken,
weil auf die besonders am Inhalt zu entwickelnden Kompetenzen verwiesen
wird. Allgemeine Kompetenzen (besonders Methoden- und Handlungskompetenzen) sind Gegenstand jedes zeitgemäßen Geographieunterrichts.
Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.2) wird die für alle
Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung
der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den
Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der
Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen zu verschaffen. Der ausgewiesene
Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf überoder unterschritten werden kann, um Spielraum für Vertiefungen, besondere
Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer
Ereignisse (z.B. Praktika, Kursfahrten o.ä.) zu erhalten.
Referendarinnen und Referendaren sowie neuen Kolleginnen und Kollegen
dienen diese vor allem zur standardbezogenen Orientierung in der neuen Schule,
aber auch zur Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen fachgruppeninternen
Absprachen zu didaktisch-methodischen Zugängen, fächerübergreifenden
Kooperationen,
Lernmitteln
und
-orten
sowie
vorgesehenen
Leistungsüberprüfungen.
Abweichungen
von
den
vorgeschlagenen
Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten Unterrichtsvorhaben sind im
Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte jederzeit möglich.
Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der
Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Sach- und Urteilskompetenzen des
Kernlehrplans Berücksichtigung finden.
2.2 Übersicht der Unterrichtsvorhaben
Jahrgang Unterrichtsvorhaben (Ansprechpartner/ Betreuer)
11
12
I Zwischen Ökumene und Anökumene (LIG)
II Lebensgrundlage Wasser (HEF)
III Leben mit den endogenen Kräften der Erde (SEG)
IV Förderung und Nutzung fossiler Energieträger (HOF)
V Neue Fördertechnologien (HOF)
VI Regenerative Energien
Folgt zum Schuljahr 2015/16.
13
Folgt zum Schuljahr 2016/17.
Seite
5
4
2.3 Unterrichtsvorhaben und Konkretisierung
Unterrichtsvorhaben I:
Thema: Zwischen Ökumene und Anökumene - Lebensräume des Menschen
in unterschiedlichen Landschaftszonen
Inhaltsfelder: IF 1 (Lebensräume und deren naturbedingte sowie anthropogen
bedingte Gefährdung) und in Teilen IF 6 (Sozioökonomische Entwicklungsstände von Räumen)
Inhaltliche Schwerpunkte:
 Landschaftszonen als räumliche Ausprägung des Zusammenwirkens von Klima und
Vegetation sowie Möglichkeiten zu deren Nutzung als Lebensräume
-> aus 1: S. 78-87 und aus 2: S. 12-13, S.14-21, 42-44 und in Auszügen S. 20 - 41
 Der Mensch als entscheidender Faktor für den Wandel der Landschaft
-> aus 1: S.88-113 und aus 2: Auszüge von S. 20-41
Kompetenzen:













1:
2:
3:
die Landschaftszonen der Erde anhand der Geofaktoren Klima, Vegetation
kennzeichnen (SK1, SK6)
das Klima der Tropen erklären und den Einfluss auf die Vegetation erläutern (SK1),
den Unterschied zwischen Natur- und Kulturlandschaft erläutern und die Sphären des
Systems Erde erklären (SK1, SK2, SK3),
die naturgeographischen Grenzen für die Besiedlung von Räumen und Möglichkeiten
zu deren Überwindung erläutern (SK1, SK2),
an einem Syndrom-Beispiel die menschlichen Intentionen von Landschaftseingriffen
und ihre ökologischen Folgen darstellen (SK5),
die Probleme und Möglichkeiten einer Besiedlung am Rande der Ökumene bewerten
(UK1),
die landschaftsverändernden Wirkungen und die Intentionen menschlichen Handels
gegeneinander abwägen (UK3),
mit Hilfe von physischen und thematischen Karten Landschaftszonen und deren
Nutzung als Lebensräume beschreiben und erläutern (MK1),
Gunst- und Ungunstfaktoren von Lebensräumen identifizieren (MK2),
Klimadiagramme lesen und relevante Informationen über Landschaftszonen
entnehmen (MK3),
mit Hilfe von Modellen Strukturen und Prozesse im System Landschaft erläutern
(MK4),
durch Kartenanalyse und Vergleich Eingriffe des Menschen in die Landschaft an
konkreten Raumbeispielen erläutern (MK5),
aus der Erkenntnis der Dominanz menschlicher Eingriffe im System Erde-Mensch
eigenes Verhalten als Teil des Systems überprüfen (HK1).
Terra, Geographie Einführungsphase, Oberstufe NRW, Stuttg.2010
Diercke Praxis, Arbeits- und Lernbuch, Einführungsphase, Braunschw.2014
Diercke Weltatlas 2010
Zeitbedarf: ca. 14 Std.
5
Unterrichtsvorhaben I:
Thema: Zwischen Ökumene und Anökumene - Lebensräume des Menschen in unterschiedlichen Landschaftszonen
Vorhabenbezogene Konkretisierung:
Unterrichtssequenzen
->
Landschaftszonen
als
räumliche
Ausprägung
des
Zusammenwirkens von Klima und
Vegetation sowie Möglich-keiten
zu deren Nutzung als Lebensräume
- Landschaft – Ausschnitt aus
dem
System Erde
- Die zonale Gliederung der Erde
- Die immerfeuchten Tropen
Zu entwickelnde Kompetenzen








->
Der
Mensch
als
entscheidender Faktor für den
Wandel der Landschaft





die Landschaftszonen der Erde anhand der Geofaktoren Klima,
Vegetation kennzeichnen (SK1, SK6)
das Klima der Tropen erklären und den Einfluss auf die Vegetation
erläutern (SK1),
die naturgeographischen Grenzen für die Besiedlung von Räumen
und Möglichkeiten zu deren Überwindung erläutern (SK1, SK2),
mit Hilfe von physischen und thematischen Karten Landschaftszonen und deren Nutzung als Lebensräume beschreiben und
erläutern (MK1),
Klimadiagramme lesen und relevante Informationen über
Landschaftszonen entnehmen (MK3),
die Probleme und Möglichkeiten einer Besiedlung am Rande der
Ökumene bewerten (UK1),
den Unterschied zwischen Natur- und Kulturlandschaft erläutern und
die Sphären des Systems Erde erklären (SK1, SK2, SK3),
an einem Syndrom-Beispiel die menschlichen Intentionen von
Landschaftseingriffen und ihre ökologischen Folgen darstellen
(SK5),
die landschaftsverändernden Wirkungen und die Intentionen
menschlichen Handels gegeneinander abwägen (UK3),
Gunst- und Ungunstfaktoren von Lebensräumen identifizieren
(MK2),
mit Hilfe von Modellen Strukturen und Prozesse im System
Landschaft erläutern (MK4),
durch Kartenanalyse und Vergleich Eingriffe des Menschen in die
Landschaft an konkreten Raumbeispielen erläutern (MK5),
Vorhabenbezogene
Absprachen / Vereinbarungen
aus 1: S.78-87
aus 2: S. 12-13,14-21,42-44
Links:
http://www2.klett.de/sixcms/media.php/281
/landschaftszone.jpg
http://www.gida.de/testcenter/geographie/
geo-dvd002/aufgabe_13.htm
http://www.unser-planeterde.de/vegetationszonen/
aus 1: S. 88-107
http://www.gida.de/testcenter/geographie/
geo-dvd007/aufgabe_12.htm
aus der Erkenntnis der Dominanz menschlicher Eingriffe im System
Erde-Mensch eigenes Verhalten als Teil des Systems überprüfen
(HK1).
6
Unterrichtsvorhaben II:
Thema: Lebensgrundlage Wasser – zwischen Dürre und Überschwemmung
Inhaltsfelder: IF 1 (Lebensräume und deren naturbedingte sowie anthropogen
bedingte Gefährdung)
Inhaltliche Schwerpunkte: Leben mit dem Risiko von Wassermangel und
Wasserüberfluss, Gefährdung von Lebensräumen durch geotektonische und
klimaphysikalische Prozesse
Atmosphärische Prozesse
 Das Klima und sein Wandel betreffen uns – Beispiel Arktis
 aus 1: Kapitel 3.1
 Strahlungs- und Wärmehaushalt der Erde
 aus 1: Kapitel 3.2
 Luftdruck und Wind
 aus 1: Kapitel 3.3
 aus 2: Kapitel II S.82-85
Süßwasser – Grundlage unseres Lebens und Wirtschaftens
 Wasser als Konsumgut und Produktionsfaktor
 aus 1: Kapitel 5.1
 Eingriffe des Menschen in den Wasserhaushalt
 aus 1: Kapitel 5.2
 Flüsse und Grundwasser als politischer Konfliktstoff
 aus 1: Kapitel 5.3
 Nachhaltige Wassernutzung: Notwendigkeit und Lösungsansätze
 aus 1: Kapitel 5.4
Kompetenzen:
SK:
2 Erklären Wirkungen und Folgen von Eingriffen des Menschen in das
Geofaktorengefüge,
4 beschreiben durch wirt. und polit. Faktoren beeinflusste räumliche
Entwicklungsprozesse,
5
beschreiben
Raumnutzungsansprüche
und
–konflikte
sowie
Lösungsansätze,
UK:
1 beurteilen raumbezogene
Maßnahmen fachlich,
Sachverhalte,
Problemstellungen
und
3 bewerten unterschiedliche Handlungsweisen sowie ihr eigenes Verhalten
hinsichtlich der daraus resultierenden räumlichen Folgen,
7 beurteilen mediale Präsentationen hinsichtlich ihrer Wirkungsabsicht
sowie dahinter liegender Interessen,
HK:
1 präsentieren Arbeitsergebnisse zu raumbezogenen Sachverhalten im
Unterricht sach-, problem- und adressatbezogen sowie fachsprachlich
angemessen,
7
2 nehmen in Raumnutzungskonflikten unterschiedliche Positionen ein und
vertreten diese
6 präsentieren Möglichkeiten der Einflussnahme auf raumbezogene
Prozesse im Nahraum.
MK:
2 identifizieren problemhaltige geographische Sachverhalte und entwickeln
entsprechende Fragestellungen,
3 analysieren unterschiedliche Darstellungs- und Arbeitsmittel (Karte, Bild,
Film, statistische Angaben, Graphiken und Text) zur Beantwortung
raumbezogener Fragestellungen,
7 belegen schriftliche und mündliche Aussagen durch angemessene und
korrekte Materialverweise und Materialzitate,
8 stellen geographische Informationen graphisch dar (Kartenskizzen,
Diagramme, Fließschemata /
Wirkungsgeflechte).
1: Terra, Geographie Einführungsphase, Oberstufe NRW, Stuttg.2010
2: Diercke Praxis, Arbeits- und Lernbuch, Einführungsphase, Braunschw.2014
3: Diercke Weltatlas 2010: Klimakarten aller Kontinente und Regionen, dazu:
[folgende Karten aus DIERCKE-Weltatlas. 4. aktualisierte Auflage. Braunschweig
1996. Herstellungsjahr 2000; Abgleich Ausgabe 2010 erforderlich!]
S. 219 Erde Zirkulation
S. 244 Wetterbeobachtung / Erdatmosphäre
S. 220 f. Erde - Klima
S. 46 Deutschland - Klima
S. 220 f. Erde Niederschlag
S. 27/1 Küstenformen
S. 26/1-3 Küstenlandschaften
S. 87/1 [Niederlande] Küstenschutz - Neulandgewinnung
S. 87/2 Rhein-Maas-Schelde - Deltaprojekt
S. 163/3 Punjab - Bewässerung und Versalzung
S. 163/4 Bangladesch - Überschwemmungen
S. 35/2 Ruhrgebiet - Wasserwirtschaft
S. 199/2 Kalifornien - Wasserwirtschaft
S. 54/3 Deutschland - Gewässerbelastung/Grundwassergefährdung
S. 36/3 [Rheinisches] Nordrevier - Grundwasserabsenkung/Maßnahmen
S.
107/1
[Griechenland]
Argolis
Bodenversalzung
durch
Grundwasserentnahme
Zeitbedarf: ca. 18 Std.
8
Unterrichtsvorhaben III
Thema: Leben mit den endogenen Kräften der Erde – Potentiale und Risiken
Inhaltsfelder: IF 1 (Lebensräume und deren naturbedingte sowie anthropogen
bedingte Gefährdung)
Inhaltliche Schwerpunkte:
-
Leben mit Naturgewalten – Vom Naturereignis zur Katastrophe, aus 1: Kapitel 2.1
-
Leben mit Naturgewalten – Vulkane und Vulkanismus, aus 1: Kapitel 2.2
-
Leben mit Naturgewalten – Erdbeben – Gefahr aus der Tiefe, aus 1: Kapitel 2.3
-
Leben mit Naturgewalten – Tsunami – Gefahr vom Meer, aus 1: Kapitel 2.4
-
Leben mit Naturgewalten – Leben mit Naturgefahren – Naturkatastrophen in
Deutschland, aus 1: Kapitel 2.5
Sachkompetenz (SK)
-
Den Aufbau der Erde und das Modell der Plattentektonik mit den Vorgängen an
den Plattengrenzen erläutern. (SK1)
-
Mit Hilfe des Modells die Entstehung von Erdbeben, Tsunamis und Vulkanismus als
Folge tektonischer Vorgänge in unterschiedlichen Regionen der Erde erklären sowie
Zusammenhänge zwischen deren Häufigkeit und räumlicher Verteilung aufzeigen.
(SK1+SK6)
-
Gefahren, Auswirkungen und Folgen von Vulkanausbrüchen an einem Beispiel
beschreiben. (SK1)
-
Konsequenzen für die Besiedlung von Räumen ableiten, die Naturrisiken wie
Erdbeben, Tsunamis und Vulkanismus ausgesetzt sind. (SK1+5)
-
Die Funktionsweise des Tsunami-Warnsystems im Indischen Ozean erläutern. (SK5)
Methodenkompetenz (MK)
-
Problemhaltige geographische Sachverhalte identifizieren und entsprechende
Fragestellungen entwickeln, indem Thesen zur Begründung der Verwundbarkeit
eines Landes durch Naturereignisse aufgestellt werden. (MK2)
-
Unterschiedliche Darstellungs- und Arbeitsmittel wie z.B. Karte, Bild, Graphiken und
Texte analysieren, und damit Fragestellungen zur Entstehung von Naturrisiken und
Folgen von Naturereignissen aufstellen und in einem Schema darstellen. (MK3+8)
9
-
Die Plattentektonik als Modell zur Erklärung von Seizmizität, Vulkanismus, sowie
von Bildung, Bewegung und Zerstörung von Erdplatten erläutern. (MK4)
-
Plattentektonik und Naturereignisse sowie deren Auswirkungen an Beispielen
mündlich und schriftlich problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-,
operatoren- und materialbezogen darstellen. (MK6)
Urteilskompetenz (UK)
-
Gefährdungspotentiale durch Erdbeben, Tsunamis oder Vulkanismus beurteilen.
(UK1)
-
Die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge an Beispielen
beurteilen. (UK1)
Handlungskompetenz (HK)
-
Arbeitsergebnisse zu Erdbeben, Vulkanismus und Plattentektonik fachsprachlich
und sachbezogen präsentieren. (HK1)
-
Strategien und Verhaltensweisen zur Minderung von Schäden z. B. im Heimatraum
entwickeln. (HK5)
1: Terra, Geographie Einführungsphase, Oberstufe NRW, Stuttg.2010
2: Diercke Praxis, Arbeits- und Lernbuch, Einführungsphase, Braunschw. 2014
3: Diercke Weltatlas 2010: Geologische Karten aller Kontinente und Regionen, zudem:
S. 12 Mittelhessen – Geologie
S. 53 Laarcher See – Vulkanregion/Nutzungskonflikte
S. 74/75 Mittelhessen – Geologie
S. 80 Island – vulkanische Erscheinungen
S. 106 Golf von Neapel – Leben am Vulkan
S. 115 Europa – Tektonik
S. 168 Java
S. 179 Rarotonga – (Vulkaninsel)
S. 185 Kalifornien – Erdbeben
S. 216 Schalenbau der Erde
S. 216/217 Schnitt durch Erdkruste
S. 218 Erde – Geotektonik
Zeitbedarf: ca. 15 Std.
10
Unterrichtsvorhaben IV:
Thema: Förderung und Nutzung fossiler Energieträger
Inhaltsfelder: IF 1 (Lebensräume und deren naturbedingte sowie anthropogen
bedingte Gefährdung) und besonders IF 2 (Fossile Energieträger als Motor für
wirtschaftliche Entwicklung und Auslöser politischer Auseinandersetzungen)
Inhaltliche Schwerpunkte:




Rohstoffe – Grundlage unseres Lebens
->aus 1:Kapitel 6.1
Kohle – heimischer Rohstoff mit Tradition
->aus 1: Kapitel 6.2
Erdöl – ein strategischer Rohstoff
->aus 1: Kapitel 6.3 und S. 105-107 Raubbau-Syndrom: Rohstofferschließung in
der subpolaren Zone
Nachhaltige Industrie – kann die chemische Industrie nachhaltig sein?
->aus 1: Kapitel 7.3
Kompetenzen:
SK:
2 Erklären Wirkungen und Folgen von Eingriffen des Menschen in das
Geofaktorengefüge,
4 beschreiben durch wirt. und polit. Faktoren beeinflusste räumliche
Entwicklungsprozesse,
5 beschreiben Raumnutzungsansprüche und –konflikte sowie Lösungsansätze,
UK:
1 beurteilen raumbezogene Sachverhalte, Problemstellungen und Maßnahmen
fachlichen,
3 bewerten unterschiedliche Handlungsweisen sowie ihr eigenes Verhalten
hinsichtlich der daraus resultierenden räumlichen Folgen,
7 beurteilen mediale Präsentationen hinsichtlich ihrer Wirkungsabsicht sowie
dahinter liegender Interessen,
HK:
1 präsentieren Arbeitsergebnisse zu raumbezogenen Sachverhalten im Unterricht
sach-, problem- und adressatbezogen sowie fachsprachlich angemessen,
2 nehmen in Raumnutzungskonflikten unterschiedliche Positionen ein und
vertreten diese,
4 vertreten in Planungs- und Entscheidungsaufgaben eine Position, in der nach
festgelegten Regeln und Rahmenbedingungen Pläne entworfen und
Entscheidungen gefällt werden.
1: Terra, Geographie Einführungsphase, Oberstufe NRW, Stuttg.2010
2: Diercke Praxis, Arbeits- und Lernbuch, Einführungsphase, Braunschw.2014
3: Diercke Weltatlas 2010: Wirtschaftskarten aller Kontinente und Regionen, zudem:
S. 36 Ruhrgebiet um 1840 und Rheinisch-Westfälisches Industriegebiet 2007
S. 37 Bochum – Strukturwandel 1956/2007
S. 42 Saarland
S. 97 Oberschlesisches Industriegebiet
S. 50 Deutschland – Energie
S. 106 Nordsee – Erdöl und Erdgas
S. 51 Rheinisches Braunkohlerevier
S. 111 Nord- und Mittelengland – Strukturwandel
S. 67 Emscher Landschaftspark
S. 198/ 1 Alberta/ Kanada – Ölsandabbau
S. 242/ 1 Erde – Energierohstoffe und -verbrauch
Zeitbedarf: ca. 18 Std.
11
Unterrichtsvorhaben IV:
Thema: Förderung und Nutzung fossiler Energieträger
Vorhabenbezogene Konkretisierung:
Unterrichtssequenzen
Zu entwickelnde Kompetenzen
Vorhabenbezogene
Absprachen / Vereinbarungen
Rohstoffe – Grundlage unseres Lebens

Die gesamtwirtschaftliche Bedeutung von Rohstoffen auf
regionaler und globaler Ebene beschreiben,
Die Rolle von Rohstoffen als Grundlage des Lebens und
Wirtschaftens – auch in ihrem eigenen Lebensraum
erläutern,
Die globale Dimension der derzeitigen und zukünftigem
Rohstoffversorgung beurteilen,
Die Rolle der heimischen Kohlevorkommen für die
Entwicklung der kohlebasierten Industrie in Deutschland
darstellen,
->aus 1:Kapitel 6.1 (S. 144 ff.)
->aus 2: Kapitel 4 (S. 110 - 113)
->aus 3: S. 36 Ruhrgebiet; S. 37 Bochum; S. 42 Saarland; S. 97 Oberschlesien, S. 111 Nord- und
MIttelengland
Die Perspektiven von Kohle als Energieträger für die
gesamtdeutsche Energieversorgung bewerten,
Profile auswerten und kausale Zusammenhänge
herstellen,
Die weltwirtschaftliche Bedeutung des Erdöls darstellen,
Die Rolle Erdöls als Machtfaktor darstellen,
Die Endlichkeit der Erdölreserven und die daraus
resultierenden Investitionen in die Exploration
unkonventioneller Vorkommen erklären,
Raumbeispiele darauf untersuchen, wie und warum der
Mensch Schädigungen der Landschaft verursacht,
->aus 1: Kapitel 6.2 (S. 152 ff.)
->aus 2: Kapitel 4 (S. 114 - 121)
->aus 3: S. 50 BRD Energie, S. 242 Erde Energie



Kohle –
Tradition
heimischer
Rohstoff
mit


Erdöl – ein strategischer Rohstoff




Kann chemische Industrie nachhaltig
sein?




Industriell bedingte Umweltbelastungen nennen,
Die Idee der Kreislaufwirtschaft erklären,
Durchlauf- und Kreislaufwirtschaft vergleichen,
Möglichkeiten einer nachhaltigen „Chemie“ erörtern und
beurteilen.
->aus 1: Kapitel 6.3 (S. 158 ff.)
->aus 2: Kapitel 4 (S. 122 – 127)
und Kapitel 5 (S. 140 ff.)
->aus 3: S. 106. Nordsee Erdöl/ -gas; S. 198
Ölsandabbau Kanada
->aus 1: Kapitel 4.3 (S.105 - 107 Raubbau-Syndrom:
Rohstofferschließung in der subpolaren Zone)
->aus 1: Kapitel 7.3 (S. 188 – 191 Nachhaltige
Insustrie)
12
Unterrichtsvorhaben V:
Thema: Neue Fördertechnologien
Inhaltsfelder: IF 1 (Lebensräume und deren naturbedingte sowie anthropogen
bedingte Gefährdung) und besonders IF 2 (Fossile Energieträger als Motor für
wirtschaftliche Entwicklung und Auslöser politischer Auseinandersetzungen)
Inhaltliche Schwerpunkte:




Neue Fördertechnologien – Ausweg aus dem Energieengpass? ->aus 2:Kapitel V
Wirtschaftsboom in der borealen Zone ->aus 2: Kapitel V und aus 1: S. 105-107 RaubbauSyndrom: Rohstofferschließung in der subpolaren Zone
Fracking – eine umstrittene Fördertechnologie ->aus 2: Kapitel V
Die Suche nach neuen Rohstoffen – ein heikles Thema ->aus 2: Kapitel V
Kompetenzen:
SK:
2 Erklären Wirkungen und Folgen von Eingriffen des Menschen in das Geofaktorengefüge,
5 beschreiben Raumnutzungsansprüche und –konflikte sowie Lösungsansätze,
UK:
3 bewerten unterschiedliche Handlungsweisen sowie ihr eigenes Verhalten hinsichtlich der
daraus resultierenden räumlichen Folgen,
6 erörtern die sich aus Widersprüchen und Wahrscheinlichkeiten ergebenden Probleme bei
der Beurteilung raumbezogener Sachverhalte,
7 beurteilen mediale Präsentationen hinsichtlich ihrer Wirkungsabsicht sowie dahinter
liegender Interessen,
8 bewerten eigene Arbeitsergebnisse kritisch mit Bezug auf die zugrunde gelegte
Fragestellung und den Arbeitsweg
HK:
1 präsentieren Arbeitsergebnisse zu raumbezogenen Sachverhalten im Unterricht sach-,
problem- und adressatbezogen sowie fachsprachlich angemessen,
1: Terra, Geographie Einführungsphase, Oberstufe NRW, Stuttg.2010
2: Diercke Praxis, Arbeits- und Lernbuch, Einführungsphase, Braunschw.2014
3: Diercke Weltatlas 2010:
[S. 50 Deutschland – Elektrizitätserzeugung
S. 53/ 3 Deutschland – Sonnenenergie/ Erdwärme
S. 53/ 4 Deutschland - Windenergie
S. 71 Solarregion Freiburg
S. 85/ 3 Europa Stromerzeugung und –verbrauch]
S. 156/1 Sibirien - Erschließung
S. 198/ 1 Alberta/ Kanada – Ölsandabbau
S. 220/221 Polargebiete
S. 238/ 2 Erde - Waldnutzungsformen
S. 242/ 1 Erde – Energierohstoffe und –verbrauch
S. 250/ 1-4 Erde - Entwicklungsstand
Zeitbedarf: ca. 10 Std.
13
Unterrichtsvorhaben V:
Thema: Neue Fördertechnologien
Vorhabenbezogene Konkretisierung:
Unterrichtssequenzen
Zu entwickelnde Kompetenzen
Vorhabenbezogene
Absprachen / Vereinbarungen
Neue Fördertechnologien – Ausweg aus
dem Energieengpass?

durch wirtschaftliche und politische Faktoren beeinflusste
räumliche Entwicklungsprozess beschreiben,
->aus 2: Kapitel 5 (S. 142/43)
Wirtschaftsboom in der borealen Zone



Folgen von Eingriffen in das Geofaktorengefüge erklären,
Raumbeispiele auf die Eingriffe und Folgen analysieren,
Verfügbarkeit fossiler Energieträger in ihrer Abhängigkeit
von geologischen Lagerungsbedingungen als Standortfaktor für wirt. Entwicklung darstellen,
Nachhaltigkeit der Förderung fossiler Energieträger
(Beispiel Alberta/ Kanada) bewerten,
->aus 1: S. 105-107 Raubbau-Syndrom:
->aus 2: Kapitel 5 (S. 144/145)
->aus 3: S. 198 Ölsandabbau Kanada
globale energiepolitische Verflechtung der USA und
Folgen für den Bundesstaat North Dakota erläutern,
Arbeitsergebnisse präsentieren, diskutieren und kritisieren,
->aus 2: Kapitel 5 (S. 146-49)

Fracking
–
eine
Fördertechnologie
umstrittene


Die Suche nach neuen Rohstoffen – ein
heikles Thema

Zusammenhänge zwischen weltweiter Nachfrage nach
Energierohstoffen, Entwicklungsimpulsen sowie inner- und
zwischenstaatlichen Konfliktpotentialen erläutern
->aus 2: Kapitel 5 (S. 150-153)
14
Unterrichtsvorhaben VI:
Thema: Regenerative Energien
Inhaltsfelder:
Inhaltsfeld 2: Raumwirksamkeit von Energieträgern und Energienutzung
Inhaltliche Schwerpunkte:
Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung regenerativer Energien als Beitrag eines
nachhaltigen Ressourcen- und Umweltschutzes
Übergeordnete Kompetenzen
Sachkompetenz
SK1: Beschreiben einzelne Geofaktoren und deren Zusammenwirken sowie ihren
Einfluss auf den menschlichen Lebensraum.
SK4: Beschreiben durch wirtschaftliche und politische Faktoren beeinflusste
räumliche Entwicklungsprozesse.
SK5: Beschreiben Raumnutzungsansprüche und –konflikte sowie Ansätze zu deren
Lösung.
SK7: Systematisieren
geografische
Prozesse
und
Strukturen
mittels
eines
inhaltsfeldbezogenen Fachbegriffsnetzes.
Methodenkompetenz
MK1: Orientieren sich unmittelbar vor Ort und mittelbar mit Hilfe von physischen und
thematischen Karten.
MK3: analysieren unterschiedliche Darstellungs- und Arbeitsmittel zur Beantwortung
raumbezogener Fragestellungen.
MK6: Stellen geografische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung
der
Fachsprache
problembezogen,
sachlich
strukturiert,
aufgaben-,
operatoren- und materialbezogen dar.
MK8: stellen geografische Informationen grafisch dar.
Urteilskompetenz
UK1: Beurteilen raumbezogene Sachverhalte, Problemstellungen und Maßnahmen
nach fachlichen Kriterien.
UK6: erörtern die sich aus Widersprüchen und Wahrscheinlichkeiten ergebenden
Probleme bei der Beurteilung raumbezogener Sachverhalte.
Handlungskompetenz
HK3: Übernehmen Planungsaufgaben von Unterrichtsgängen oder Exkursionen.
HK6: Präsentieren Möglichkeiten der Einflussnahme auf raumbezogene Prozesse
im Nahraum.
Vorhabenbezogene Konkretisierung
Referenz-Lehrwerk ist ‚Diercke Praxis, Arbeits- und Lernbuch, Einführungsphase‘, alle
Quellenangaben beziehen sich auf dieses Lehrbuch.
SK1: Beschreiben unterschiedliche Formen regenerativer Energieerzeugung und
deren Versorgungspotenzial.
S. 162 – 181
-Nutzung der Wasserkraft, Solarenergie, Windenergie und Biomasse
SK4: beschreiben räumliche Entwicklungsprozesse, die durch wirtschaftliche und
politische Faktoren beeinflusst werden, z.B. bei der Ausweitung der
Nutzung
regenerativer Energien.
15
SK5: Beschreiben Raumnutzungsansprüche und –konflikte sowie Ansätze zu
deren Lösung, z.B. bei der Ausweisung von Flächen für Windparks oder
dem Ausbau des Stromleitungsnetzes.
S. 164/165, 170-173, 180/181
-Wasserkraftnutzung in Brasilien
-Klima- kontra Landschaftsschutz; Offshore-Windparks; Stromnetzausbau
-Geothermie am Beispiel Islands
SK7: Systematisieren geografische Prozesse und Strukturen bzgl. der
Beschreibung und Erörterung der Nutzung regenerativer Energien mittels
eines Fachbegriffsnetzes.
S. 160/161
-Globale und in Deutschland befindliche Energiepotenziale
MK1: Orientieren sich unmittelbar vor Ort und mittelbar mithilfe von physischen und
thematischen Karten, z.B. bei einer schulnahen Kartierung von privaten
Photovoltaikanlagen und Kollektoren.
S. 186/187
MK3: analysieren unterschiedliche Darstellungs- und Arbeitsmittel zur Beantwortung
von Fragestellungen zu regenerativen Energien
S. 162-181
MK6: Stellen Möglichkeiten und Grenzen regenerativer Energien mündlich und
schriftlich unter Verwendung der Fachsprache dar.
S. 162-181, 190/191
MK8: Stellen Informationen zu regenerativen Energien grafisch dar, z.B. bzgl.
des Stromtransports innerhalb Deutschlands.
S. 172/173, 186/187
UK1: - Erörtern die Auswirkungen der Auswertung von Anbauflächen für nachwachsende Energierohstoffe im Zusammenhang mit der Ernährungssicherung für eine wachsende Weltbevölkerung
S. 176/177
- Beurteilen verschiedene Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs
unter dem Aspekt der Effizienz und Realisierbarkeit.
S.182-185
UK6: Bewerten Möglichkeiten und Grenzen von regenerativer Energieerzeugung
unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen Interessen und Erfordernissen
des Klimaschutzes.
S. 162-181
HK3: Planen Unterrichtsgänge oder Exkursionen zu lokalen Aspekten, z.B. zur
Nutzung der Sonnen- oder Windenergie u. führen diese zielführend durch.
S.186/187
HK6: Präsentieren Möglichkeiten der Einflussnahme auf raumbezogene Prozesse
im Nahraum, z.B. bei der Errichtung eines Windparks
S. 170-173, 182-185
Zeitbedarf: 18 Stunden
16
2.4 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit
In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms
hat die Fachgruppe Geographie die folgenden Grundsätze beschlossen.
Fachliche Grundsätze:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
Im Mittelpunkt stehen Mensch-Raum-Beziehungen
Der Unterricht unterliegt der Wissenschaftsorientierung und ist dementsprechend eng
verzahnt mit seiner Bezugswissenschaft Geographie.
Der Unterricht fördert vernetzendes Denken und muss deshalb phasenweise fächerund lernbereichsübergreifend ggf. auch projektartig angelegt sein.
Der Unterricht ist schülerorientiert und knüpft an die Interessen und Erfahrungen der
Adressaten an.
Der Unterricht ist problemorientiert und soll von realen Problemen und einem
konkreten Raumbezug ausgehen.
Im Geographieunterricht selber, aber auch darüber hinaus (Exkursionen,
Studienfahrten, etc.) werden alle sich bietenden Möglichkeiten genutzt, um die
Orientierungsfähigkeit zu schulen.
Der Unterricht folgt dem Prinzip der Exemplarizität und soll ermöglichen, räumliche
Strukturen und Gesetzmäßigkeiten in den ausgewählten Problemen zu erkennen.
Der Unterricht ist anschaulich sowie gegenwarts- und zukunftsorientiert und gewinnt
dadurch für die Schülerinnen und Schüler an Bedeutsamkeit.
Der Unterricht ist handlungsorientiert und soll Möglichkeiten zur realen Begegnung an
inner- als auch an außerschulischen Lernorten eröffnen.
Im Jahrgang 11 findet eine „Einführungswoche“ statt, in der jeder Kollege wichtige
Fachmethoden wiederholt, um den unterschiedlichen Wissensstand des SI-Unterrichts
an den verschiedenen zuführenden Schulen und Schulformen auszugleichen.
Als methodischer Schwerpunkt werden sukzessive Visualisierungsformen (Mindmap,
Wirkungsgeflechte o.Ä.) als
„Metawissen“
zum
Lernen
lernen
sowie
Präsentationstechniken (Referat, Plakat, Museumsgang o.Ä.) vermittelt.
2.5 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung
Auf der Grundlage von §13 - §16 der APO-GOSt sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans
Geographie für die gymnasiale Oberstufe hat die Fachkonferenz im Einklang mit dem
entsprechenden schulbezogenen Konzept die nachfolgenden Grundsätze zur
Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Die nachfolgenden
Absprachen stellen die Minimalanforderungen an das lerngruppenübergreifende
gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder dar. Bezogen auf die einzelne
Lerngruppe kommen ergänzend weitere der in den Folgeabschnitten genannten
Instrumente der Leistungsüberprüfung zum Einsatz.
Verbindliche Absprachen:
1.)
2.)
3.)
Alle Schülerinnen und Schüler halten innerhalb der Qualifikationsphase mindestens
einmal einen Kurzvortrag zu einem umgrenzten geographischen Themengebiet.
In der Qualifikationsphase wird im Grundkurs ein Unterrichtsvorhabens zur
Förderung der Systemkompetenz durchgeführt (z.B. Systemisches Denken am
Beispiel des Informellen Sektors der Abfallwirtschaft im indischen Pune).
Im Leistungskurs wird am Beispiel des Nahraumes Ruhrgebiet ein
Unterrichtsvorhaben zur multiperspektivischen Raumbewertung unter Nutzung
neuer Medien durchgeführt.
17
Verbindliche Instrumente:
I. Als Instrumente für die Beurteilung der schriftlichen Leistung werden
ggf. Facharbeiten herangezogen:
Klausuren
und
Klausuren:











In der Einführungsphase wird eine Klausur pro Halbjahr geschrieben; dabei ist darauf
zu achten, dass die Klausur im 2. Halbjahr rechtzeitig vor der Wahl der Fächer in der
Qualifikationsphase geschrieben wird (zwischen den Blöcken der Kernfächer).
Die KollegInnen eines Jahrgangsfachteams bereiten parallele Klausuren,
Nachschreibklausuren und Bewertungsraster in gemeinsamer Absprache vor.
Klausuren orientieren sich immer am Abiturformat und am jeweiligen Lernstand der
Schülerinnen und Schüler.
Das Schreiben der Klausuren wird durch das Angebot von Probeklausuren im
Unterricht bzw. Hausaufgabenbereich oder SLZ vorbereitet.
Klausuren bereiten die Aufgabentypen des Zentralabiturs sukzessive vor; dabei wird
der Grad der Vorstrukturierung zurückgefahren.
Als Hilfestellung darf eine unbeschriebene Operatorenliste benutzt werden.
Die Bewertung der Klausuren erfolgt grundsätzlich mit Hilfe eines Kriterienrasters.
Die Aufgabenstellungen der schriftlichen Lernkontrollen beinhalten alle im Kernlehrplan
ausgewiesenen Kompetenzbereiche.
Die im KLP Kap. III dargestellten Überprüfungsformen (Darstellungsaufgaben,
Analyseaufgaben und Erörterungsaufgaben) sind im Rahmen einer gegliederten
Aufgabenstellung Bestandteil jeder Klausur.
Im Bereich der Darstellungsaufgaben ist darauf zu achten, dass in einer Klausur die
Anfertigung von Darstellungs- und Arbeitsmitteln gefordert wird.
Im Bereich der Erörterungsaufgabe ist auf einen kritischen Umgang mit Quellen zu
achten.
Facharbeiten:


Die Regelung von § 13 Abs.3 APOGOSt, nach der „in der Qualifikationsphase […]
nach Festlegung durch die Schule eine Klausur durch eine Facharbeit ersetzt“ wird,
wird angewendet. (1. Klausur im 2. Halbjahr Jahrgang 12)
Facharbeitsthemen sollen eine deutliche Eingrenzung des Themas und die
Entwicklung einer Problemstellung aufweisen, die selbständig mit empirischen Mitteln
untersucht wird. Daher ist ein starker regionaler Bezug zu bevorzugen.
II. Als Instrumente für die Beurteilung der Sonstigen Mitarbeit gelten insbesondere:









mündliche Beiträge zum Unterrichtsgespräch,
individuelle Leistungen innerhalb von kooperativen Lernformen / Projektformen,
Präsentationen, z.B. im Zusammenhang mit Referaten,
Vorbereitung und Durchführung von Simulationen, Podiumsdiskussionen,
Protokolle,
Vorbereitung von Exkursionen, Exkursionsprotokolle
eigenständige Recherche (Bibliothek, Internet, usw.) und deren Nutzung für den
Unterricht,
Projektmappe
Praktische Arbeitsergebnisse, Materialerstellung (u.a. Kartierung, Befragung,
Rollenkarten, multiperspektivische Raumbewertung)
18
Übergeordnete Kriterien:
Die Bewertungskriterien für die Leistungen der Schülerinnen und Schüler müssen ihnen
transparent und klar sein. Die folgenden allgemeinen Kriterien gelten sowohl für die
mündlichen als auch für die schriftlichen Formen:
 Qualität der Beiträge
 Kontinuität der Beiträge
Besonderes Augenmerk ist dabei auf Folgendes zu legen:
 sachliche Richtigkeit
 angemessene Verwendung der Fachsprache
 Darstellungskompetenz
 Komplexität/Grad der Abstraktion
 Sicherheit in der Beherrschung der Fachmethoden
 Selbstständigkeit im Arbeitsprozess
 Differenziertheit der Reflexion
 Präzision
Konkretisierte Kriterien:
Kriterien für die Überprüfung und Bewertung der schriftlichen Leistung (Klausuren):










Erfassen den Aufgabenstellung
Bezug der Darstellung zur Aufgabenstellung
sachliche Richtigkeit
sachgerechte Anwendung der Methoden zur Analyse und Interpretation der Materialien
Herstellen von Zusammenhängen
Komplexität/Grad der Abstraktion
Plausibilität
Transfer
Reflexionsgrad
sprachliche Richtigkeit und fachsprachliche Qualität der Darstellung
Kriterien für die Überprüfung und Bewertung von Facharbeiten:
Es wird das für alle Fächer verbindliche Bewertungsraster benutzt. Die formalen und
inhaltlichen Anforderungen werden durch Infoveranstaltungen durch die Beratungslehrer
des Jahrgangs 12 organisiert.
Kriterien für die Überprüfung der sonstigen Mitarbeit
Umfang und Grad des Kompetenzerwerbs werden unter folgenden Gesichtspunkten
geprüft:







Zuverlässigkeit und Regelmäßigkeit,
Eigenständigkeit der Beteiligung.
Sachliche und (fach-)sprachliche Angemessenheit der Beiträge,
Reflexionsgehalt der Beiträge und Reflexionsfähigkeit gegenüber dem eigenen
Lernprozess im Fach Geographie;
Umgang mit anderen Schülerbeiträgen und mit Korrekturen;
Sachangemessenheit und methodische Vielfalt bei Ergebnispräsentationen.
Bei Gruppenarbeiten
19

- Einbringen in die Arbeit der Gruppe
- Durchführung fachlicher Arbeitsanteile
Bei Projekten / projektorientiertem Arbeiten
- Einhaltung gesetzter Fristen
- Selbstständige Themenfindung
- Dokumentation des Arbeitsprozesses
- Grad der Selbstständigkeit
- Qualität des Produktes
- Reflexion des eigenen Handelns
- Kooperation mit Mitschülern und dem Lehrenden / Aufnahme von Beratung
Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung:
Die Leistungsrückmeldungen zu den Klausuren erfolgen in Verbindung mit den zugrunde
liegenden kriteriellen Erwartungshorizonten, die Bewertung von Facharbeiten wird in
Gutachten dokumentiert.
Die Leistungsrückmeldung über die Note für die sonstige Mitarbeit und die Abschlussnote
erfolgt in mündlicher Form zu den durch SchulG und APO-GOSt festgelegten Zeitpunkten
sowie auf Nachfrage. Im Interesse der individuellen Förderung werden bei Bedarf die
jeweiligen Entwicklungsaufgaben konkret beschrieben.
2.6 Lehr- und Lernmittel
Vergleiche die Liste zugelassener Lernmittel im Fach Geographie in NRW, die im
Bildungsportal (s.u.) zu finden ist. Atlanten sind grundsätzlich zugelassen.
http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Unterricht/Lernmittel/Gymnasiale_Oberstufe.html
In der Konkretisierung der Unterrichtsvorhaben wurde auf folgende ausgewählte
Materialien besonders Bezug genommen:
1:Terra, Geographie Einführungsphase, Oberstufe NRW, Stuttg.2010
2:Diercke Praxis, Arbeits- und Lernbuch, Einführungsphase, Braunschweig 2014
3: Diercke Weltatlas 2010
4: online-Materialien: per Link aus dem Lehrbuch und klett-Infothek.
3
Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen
Anbindung an das Schulprogramm / Einbindung in den Ganztag
Das Fach Geographie beteiligt sich an Schulprojekten mit dem Ziel, europäisches
Bewusstsein, interkulturelles Lernen und interkulturelle Kompetenz zu stärken. Die
Fachgruppe Geographie unterstützt diesbezüglich fächerübergreifende Projekte sowie
dieTeilnahme an nationalen wie internationalen Wettbewerben.
Fortbildungskonzept
Im Fach Geographie in der gymnasialen Oberstufe unterrichtende Kolleginnen und
Kollegen nehmen regelmäßig an Fortbildungsveranstaltungen, teil. Die dort
bereitgestellten Materialien werden in den Fachkonferenzen bzw. auf Fachtagen
vorgestellt und hinsichtlich der Integration in bestehende Konzepte geprüft.
Der Fachvorsitzende besucht die regelmäßig von der Bezirksregierung angebotenen
Fachtagungen und informiert darüber die Fachkonferenz.
20
4
Qualitätssicherung und Evaluation
Evaluation des schulinternen Lehrplans
Zielsetzung: Der schulinterne Lehrplan stellt keine starre Größe dar, sondern ist als „lebendes
Dokument“ zu betrachten. Dementsprechend sind die Inhalte stetig zu überprüfen, um ggf.
Modifikationen vornehmen zu können. Die Fachkonferenz (als professionelle Lerngemeinschaft)
trägt durch diesen Prozess zur Qualitätsentwicklung und damit zur Qualitätssicherung des Faches
bei.
Prozess: Der Prüfmodus erfolgt jährlich. Zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des
vergangenen Schuljahres in der Fachschaft gesammelt, bewertet und eventuell notwendige
Konsequenzen formuliert. Der vorliegende Bogen wird als Instrument einer solchen Bilanzierung
genutzt.
Kriterien
Ist-Zustand
Auffälligkeit
en
Änderungen/
Konsequenzen/
Perspektivplanu
ng
Wer
(Verantwortli
ch)
Bis
wann
(Zeitrahme
n)
Funktionen
Fachvorsitz
Stellvertreter
Sonstige Funktionen
(im
Rahmen
der
schulprogrammatischen
fächerübergreifenden Schwerpunkte)
Ressourcen
person Fachlehrer/in
ell
fachfremd
Lerngruppen
Lerngruppengröße
…
räumlic Fachraum
h
Bibliothek
Computerraum
Lehrwerke
.....
materie Fachzeitschriften
ll/
…
sachlic Abstände
h
Fachteamarbeit
zeitlich Dauer
Fachteamarbeit
…
Unterrichtsvorhaben
21
Leistungsbewertung
/Einzelinstrumente
Leistungsbewertung/Grunds
ätze
sonstige Leistungen
Arbeitsschwerpunkt(e) SE
fachintern
- kurzfristig (Halbjahr)
- mittelfristig (Schuljahr)
- langfristig
fachübergreifend
- kurzfristig
- mittelfristig
- langfristig
…
Fortbildung
Fachspezifischer Bedarf
- kurzfristig
- mittelfristig
- langfristig
Fachübergreifender Bedarf
- kurzfristig
- mittelfristig
- langfristig
…
22
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