Definition : FOLIE 2

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Definition :
FOLIE 2
altgriechischen = Ochsenhunger (gehört zu Essstörungen)


Purging-Typ: häufiger Bulimie-Typ
o Erbrechen
o Abführmittel oder harntreibende Mittel.
Non-purging-Typ selteneren Bulimie-Typ
o Kein Erbrechen und Medikamentenmissbrauch
o stattdessen Fasten
o Übermäßig viel Sport
o Gewicht in der Regel im unteren Normbereich
Verbreitung:

1 – 3 % Pubertät bis junges Erwachsenenalter

95 % Frauen

Risikogruppen: Berufe mit vorgegebenem niedrigem Körpergewicht

o
Frauen: Models oder Tänzerinnen
o
Männer : z.B Skispringer
FOLIE 3
moderne Krankheit (früher kein medienbedingter Schönheitswahn)
Auslöser:
FOLIE 4

meistens psychischen Störungen

Familiäre Probleme Schulprobleme

Unrealistische Schönheitsideale

gestörte Körperwahrnehmung

geringen Selbstwertgefühl und gleichzeitig besonders hohe Erwartungshaltung ihrer Umgebung

fühlen sich überfordert

setzen sich selbst unter großen Leistungsdruck

ehrgeizig und perfektionistisch.
Symptome:

Fressattacken mit darauf folgendem Erbrechen

Untergewicht

gestörte Selbstwahrnehmung (halten sich für zu dick)

Mangelerscheinungen

Unterschied: „echten" Bulimiepatientinnen und Bulimie aus der Anorexie entwickelt
FOLIE 5
Auswirkungen:
FOLIE 6

Fehlen wichtiger Nährstoffe wirkt sich negativ auf ganzen Organismus aus

Brechreiz  aggressive Magensäure -in Speiseröhre und Mund  Schleimhautenzündung

Zahnschmelzabbau und Karies

Ohrspeicheldrüsen  durch die übermäßige Beanspruchung Vergrößerung u. Entzündung

Mangelernährung  verstärkter Haarausfall

Bulimiekranke Frauen häufig gestörter Hormonhaushalt
Bulimischer Teufelskreis:
FOLIE 7
Ausgangpunkt: Unzufriedenheit mit dem eigenen Gewicht  Nahrungseinschränkung  Kontrollverlust
Essanfälle  Scham- und Schuldgefühle  Angst vor Gewichtszunahme  Erbrechen  Abführmittel
 Ausscheidung Störung des Hunger-Sättigungs-Mechanismus  Steigerung das negative Selbstwertes
 erneute Auferlegung einer strengen Diät Kreis schließt sich
Folgen: körperliche Erkrankungen, Depressionen andere psychischen Störungen,
soziale Isolation, berufliche und finanzielle Probleme
Therapie:
FOLIE 8
Ohne fachkundige Hilfe und Behandlung keine Chance!
 Ziele:
o kurzfristig: rasche Veränderung des Essverhaltens erreichen- körperliche Gesundheit
wiederherstellen
o langfristig: Ursachen erkennen und beseitigen /andere Wege finden damit umzugehen.
 Behandlung:
o stationär oder ambulant
- körperlichen Folgeerscheinungen nicht gravierend  ambulante Bulimie-Therapie
- körperliche Gesundheit des Patienten gefährdet  stationäre Versorgung
o Behandlung durch multiprofessionelle Teams (da körperliche- u. seelische Symptome ):
- Ärzte, Psychologen, Therapeuten, Ernährungsberatern und Spezialisten
Prognose:

Behandlung erfolgt meist erst nach längerer Krankheitsdauer

40 % vollständige Heilung - meist erst nach mehrjährigem Krankheitsverlauf

20 % teilweise Besserung

40 % keine erhebliche Besserung des Krankheitsbildes

Chronische Verläufe können bei jedem dritten der ehemaligen Patienten eintreten

Sterblichkeit bei Bulimie deutlich geringer als bei Anorexie
FOLIE 9
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