PM_3_UKP - Ultrafast

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PRESSEINFORMATION
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18. März 2015 || Seite 1 | 4
Leistungsskalierung und Vielfalt von UKP-Lasern:
Chancen und Herausforderungen für die
Präzisionsfertigung
Die jüngste Entwicklung von Ultrakurzpulslasern hat zu einer immer größeren
Vielfalt neuer Anwendungsbereiche geführt. Stabile und industriell einsetzbare
UKP-Lasersysteme mit Leistungen bis 100 W sind bereits heute auf dem Markt
erhältlich. Dies eröffnet neue produktive Fertigungsmöglichkeiten, die mit
bisherigen Verfahren nicht umsetzbar sind. Auf dem 3. UltrakurzpulslaserWorkshop vom 22. – 23. April 2015 in Aachen erfahren Anwender von Vertretern
aus Wissenschaft und Forschung, wie sie für ihre lasergestützten Prozesse das
neue Werkzeug Ultrakurzpulslaser auch bei hohen mittleren Leistungen
materialschonend nutzen können.
Ultrakurzpulslaser (UKP-Laser) werden in der industriellen Fertigung überall dort
eingesetzt, wo Material besonders schonend und präzise bearbeitet werden muss.
Dank der äußerst kurzen Pulsdauern von wenigen Piko- oder Femtosekunden
erfolgt die Bearbeitung mit UKP-Lasern ohne signifikante Wärmeeinflusszonen
und Schmelzbildung. Der Vorteil des sogenannten »kalten Abtrags« kommt unter
anderem beim Bohren von Düsen, beim Schneiden von Dünnglas und beim
Strukturieren von Werkzeugen zum Tragen. Insbesondere in der Glasbearbeitung
können Spannungen und somit mögliche Schädigungen wie Rissbildungen
minimiert werden, was essentiell für die Reproduzierbarkeit des Schneidprozesses
ist. Daher besteht im Bereich der Glas- und Saphirbearbeitung wie dem Schneiden
von Display- und Uhrengläsern eine besonders hohe Nachfrage nach UKP-Lasern.
Der richtige Laser – wer die Wahl hat, hat die Qual
Anwendern stehen für die Präzisionsstrukturierung, dem Bohren und dem
Schneiden eine Vielfalt an Lasersystemen mit Leistungen bis zu 100 W zur
Verfügung, um beispielsweise Prozesse wie das direkte Schneiden und Abtragen
oder zweistufige Verfahren wie Modifikation und Ätzen mit dem SLE-Verfahren
Redaktion
Dipl.-Phys. Axel Bauer | Leiter Marketing und Kommunikation | Telefon +49 241 8906-194 | [email protected]
Petra Nolis M.A. | Gruppenleiterin Kommunikation | Telefon +49 241 8906-662 | [email protected]
Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT | Steinbachstraße 15 | 52074 Aachen | www.ilt.fraunhofer.de
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durchzuführen. Bei einer Erhöhung der Laserleistung zur Erhöhung der
Produktivität treten jedoch qualitätsmindernde Effekte wie thermische Kumulation,
Plasmabildung und Selbstfokussierung auf, die zu Veränderungen des Werkstoffs
und Schmelzbildung führen. Mit einer Anpassung von Pulsdauer, zeitlicher
Pulsform, Fokussierung oder auch der Strahllenkung (Scansystem) für den
individuellen Prozess lässt sich diesen Effekten gezielt entgegenwirken. Dabei stellt
die Auswahl des Lasersystems und der Bearbeitungsstrategie den Anwender stets
vor große Herausforderungen, denen er durch ein umfassendes
Prozessverständnis begegnen kann.
Ein ganzheitlicher Ansatz schafft Klarheit
Referenten aus Wissenschaft und Industrie beleuchten auf dem 3.
Ultrakurzpulslaser-Workshop in Aachen die komplexen Zusammenhänge der UKPBearbeitung und erläutern einzelne Laserprozesse, wie beispielsweise das
Schneiden von Dünnglas oder das Präzisionsbohren. Dabei berücksichtigen sie
sowohl die unterschiedlichen Laserkonzepte und Maschinenkomponenten zur
Hochgeschwindigkeitsbearbeitung sowie entsprechende Prozessstrategien als
auch die Anforderungen und Erfahrungen von Anwendern. Sie stellen neueste
Entwicklungen der UKP-Lasersysteme vor und zeigen Lösungen für
verschiedenartige Prozesse auf. So erhalten Anwender wertvolle Impulse bei der
Auswahl des richtigen Lasersystems und Hilfestellungen bei der wirtschaftlich
sinnvollen Umsetzung leistungsstarker UKP-Laser.
3. Ultrakurzpulslaser-Workshop in Aachen
Zum dritten Mal organisiert das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT am 22. und
23. April 2015 den zweijährlich stattfindenden Ultrakurzpulslaser-Workshop in
Aachen.
Über 20 Referenten aus 8 verschiedenen Ländern bieten neben den Grundlagen
der UKP-Technologie eine Übersicht der aktuellen Strahlquellenentwicklungen und
neuen Systemtechniken zum Beispiel Multistrahloptiken und neue
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Scannerkonzepte. Im Bereich Prozesstechnik diskutieren Referenten die neuesten
Anwendungen und Verfahrensansätze, durch die sich heutige Grenzen hinsichtlich
Materialspektrum, Bearbeitungsgeschwindigkeit und -qualität erweitern lassen.
Erwartet werden rund 160 Teilnehmer, wobei der gesteigerte Anteil von Besuchern
aus dem Ausland die internationale Relevanz des Themas spiegelt.
Konferenzsprache ist daher auch Englisch mit Simultanübersetzungen ins
Deutsche. Anmeldungen sind unter www.ultrafast-laser.com möglich.
Bild:
Mikrostrukturierung von
Glas mit UKP-Laser.
Bildquelle: Fraunhofer ILT,
Aachen.
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Die Fraunhofer-Gesellschaft ist die führende Organisation für angewandte Forschung in Europa. Unter ihrem Dach arbeiten 66 Institute und
Forschungseinrichtungen an Standorten in ganz Deutschland. Knapp 24 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erzielen das jährliche
Forschungsvolumen von mehr als 2 Milliarden Euro. Davon fallen rund 1,7 Milliarden Euro auf den Leistungsbereich Vertragsforschung. Über
70 Prozent dieses Leistungsbereichs erwirtschaftet die Fraunhofer-Gesellschaft mit Aufträgen aus der Industrie und mit öffentlich finanzierten
Forschungsprojekten. Internationale Kooperationen mit exzellenten Forschungspartnern und innovativen Unternehmen weltweit sorgen für
einen direkten Zugang zu den wichtigsten gegenwärtigen und zukünftigen Wissenschafts- und Wirtschaftsräumen.
Ansprechpartner
Dipl.-Ing. Nelli Hambach | Mikro- und Nanostrukturierung | Telefon +49 241 8906-358 | [email protected]
Dr. Arnold Gillner | Leiter des Kompetenzfeldes Abtragen und Fügen | Telefon +49 241 8906-148 | [email protected]
Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT, Aachen | www.ilt.fraunhofer.de
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