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Ich bin anders - du auch
Ich – Du - Wir
gemeinsam lernen
gemeinsam leben
Schulprogramm
der
Geschwister-Devries-Grundschule
Uedem
27. Februar 2015
1
Inhaltsverzeichnis
1.
Darstellung der Geschwister-Devries-Schule
S. 6
1.1.
Name der Schule
S. 6
1.2.
Konsequenzen der Namensgebung
S. 8
1.3.
Leitgedanken und Schulprofil
S. 9
1.4
Katholische Bekenntnisgrundschule mit
Minderheitenschutz
S. 12
1.5
Wir stellen uns vor
S. 14
1.6
Kooperationspartner
S. 17
1.6.1
Schulträger
S. 17
1.6.2
Außerschulische Kooperationspartner
S. 17
1.6.3
Förderverein
S. 18
2.
Schulleben
S. 20
2.1
Schul- und Hausordnung
S. 20
2.1.1
Klassenregeln
S. 21
2.1.2
Schulregeln
S. 21
2.1.3
Schulhof-Regeln
S. 21
2.1.4
Maßnahmen bei Regelverstößen
S. 21
2.1.5
Regeln für den Sportunterricht
S. 22
2.1.6
Regeln für den Schwimmunterricht
S. 23
2.2
Schulmitwirkungsgremien
S. 24
2.3
Betreuungsangebote
S. 26
2.3.1
Offene Ganztagsschule
S. 26
2.3.2
Betreuung von acht bis eins
S. 29
2.4
Zusatzangebote
S. 29
2.5
Aus- und Weiterbildung
S. 43
2.5.1
Praktika an der Geschwister-Devries-Schule
S. 43
2
2.5.1.1
Praktikum für wenige Wochen
S. 44
2.5.1.2
Jahrespraktikum
S. 44
2.5.1.3
Eignungspraktikum
S. 45
2.5.2
Lehramtsanwärter an der Geschwister-Devries-Schule
S. 46
2.5.3
Das Kollegium der Geschwister-Devries-Schule
S. 49
2.6
Beratungskonzept
S. 49
2.7
Evaluation
S. 52
3.
Unterrichten und Erziehen
S. 54
3.1
Unterrichtskonzept
S. 54
3.1.1
Konzept zur individuellen Förderung und Forderung
S. 56
3.1.1.1
Förderung und Forderung sprachlicher Kompetenzen
S. 57
3.1.1.2
Förderung und Forderung mathematischer
Kompetenzen
3.1.1.3
S. 58
Förderung und Forderung naturwissenschaftlichtechnischer Kompetenzen
3.1.1.4
S. 59
Förderung und Forderung musisch-kreativer
Kompetenzen
3.1.1.5
S. 59
Förderung und Forderung sozial-emotionaler
Kompetenzen
3.1.1.6
S. 59
Förderung und Forderung eines
Gesundheitsbewusstseins (Sport/Ernährung)
S. 60
3.1.1.7
Förderung der Medienkompetenz
S. 60
3.1.1.8
Förderung eigenverantwortlichen Lernens
S. 61
3.1.2
Gemeinsames Lernen
S. 61
3.1.2.1
Kurzer Überblick über die Entstehung und Entwicklung
S. 62
3.1.2.2
Konzept
S. 62
3.1.2.2.1
Kooperation von Lehrern der Primarstufe und
3.1.2.2.2
Sonderpädagogik
S. 64
Unterstützende Maßnahmen
S. 65
3
3.1.2.2.3
Materielle Ausstattung
S. 65
3.1.2.2.4
Derzeitige Situation
S. 65
3.1.2.2.5
Resümee
S. 66
3.2
Vertretungskonzept
S. 67
3.3
Einschulungskonzept
Übergang Kindergarten - Grundschule
S. 70
3.4
Schuleingangsphase
S. 75
3.4.1
Bisherige Gestaltung der Schuleingangsphase
S. 75
3.4.2
Neuorientierung der Schuleingangsphase
S. 76
3.4.3
Ausgestaltung der Schuleingangsphase Arbeit im Team
3.4.4
S. 77
Sozialpädagogische Förderung
in der Schuleingangsphase
S. 78
3.5.
Unterrichtsorganisation in den Klassen 3/4
S. 81
3.6
Zu den Fächern
S. 82
3.6.1
Deutsch
S. 82
3.6.1.1
Kompetenzerwartungen in den Klassen
S. 82
3.6.1.2
Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien
S. 86
3.6.1.3
Schuljahresplanung
S. 86
3.6.1.4
Leistungsbewertung
S. 89
3.6.2
Mathematik
S. 91
3.6.2.1
Kompetenzerwartungen in den Klassen
S. 91
3.6.2.2
Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien
S. 94
3.6.2.3
Schuljahresplanung
S. 95
3.6.2.4
Leistungsbewertung
S. 100
3.6.3
Sachunterricht
S. 102
3.6.3.1
Kompetenzerwartungen in den Klassen
S. 102
3.6.3.2
Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien
S. 105
3.6.3.3
Schuljahresplanung
S. 105
4
3.6.3.4
Leistungsbewertung
S. 107
3.6.4
Englisch
S. 108
3.6.4.1
Kompetenzerwartungen in den Klassen
S. 108
3.6.4.2
Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien
S. 110
3.6.4.3
Schuljahresplanung
S. 110
3.6.4.4
Leistungsbewertung
S. 112
3.6.5
Katholische und evangelische Religionslehre
S. 113
3.6.5.1
Kompetenzerwartungen in den Klassen
S. 113
3.6.5.2
Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien
S. 115
3.6.5.3
Schuljahresplanung
S. 116
3.6.5.4
Leistungsbewertung
S. 117
3.6.6
Kunst
S. 120
3.6.6.1
Kompetenzerwartungen in den Klassen
S. 120
3.6.6.2
Schuleigene Arbeitsmaterialien
S. 121
3.6.6.3
Umsetzung im Unterricht
S. 121
3.6.6.4
Leistungsbewertung
S. 123
3.6.7
Musik
S. 124
3.6.7.1
Kompetenzerwartungen in den Klassen
S. 125
3.6.7.2
Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien
S. 127
3.6.7.3
Schuljahresplanung
S. 128
3.6.7.4
Leistungsbewertung
S. 129
3.6.8
Sport und Schwimmen
S. 131
3.6.8.1
Kompetenzerwartungen in den Klassen
S. 131
3.6.8.2
Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien
S. 133
3.6.8.3
Schuljahresplanung
S. 133
3.6.8.4
Leistungsbewertung
S. 140
3.7
Allgemeines zur Leistungsbewertung
S. 141
4.
Jahresübersicht Schuljahr 2014/2015
S. 145
5
1.
Darstellung der
Geschwister-Devries-Schule
1.1
Name der Schule
Im Schuljahr 1995/96 wurden in den Mitwirkungsgremien alternative
Vorschläge zur Namensgebung für unsere Schule diskutiert:
 Sankt-Martin-Schule (nach einer Schützenbruderschaft des Ortes)
 Anne-Frank-Schule
(im
Gedenken
an
die
Schrecken
der
Verfolgung)
Dies waren die beiden Namensentwürfe, die sich herauskristallisierten.
Es war jedoch bei allen Beteiligten noch nicht das Gefühl des „großen
Wurfes“ entstanden. Eine Mehrheit tendierte zur zweiten Lösung. Da
wurde ein Rückblick auf die in Uedem ansässig gewesenen jüdischen
Familien geworfen und man hatte sogleich den Namen der geachteten
Familie Devries gefunden. Danach sollte die Grundschule an die beiden
jüdischen Mädchen Ruth und Hilde Devries erinnern, die den älteren
Uedemer Bürgern noch stark im Gedächtnis geblieben waren.
Die Namensgebung wurde auf „Geschwister-Devries-Schule“ festgelegt.
Zeitzeugen und Verwandte meldeten sich. Bilder aus alten Fotoalben
wurden der Schule zur Verfügung gestellt.
Ruth Devries war die zweite Tochter von Alex Devries und seiner Frau
Selma. Die Familie wohnte in Uedem an der Lohstraße, wo Alex Devries
eine Metzgerei betrieb. Ruth wurde 1926 geboren, ihre Schwester Hilde
(1923) war drei Jahre älter. Die Mädchen gingen in die evangelische
Schule an der Keppelner Straße bis es ihnen als Juden verboten wurde,
6
eine öffentliche Schule zu besuchen. Sie nahmen danach noch am
Handarbeitsunterricht bei den Clemens-Schwestern teil, waren aber
sonst sehr isoliert, da andere Kinder zu ihnen keinen Kontakt haben
durften. In der "Kristallnacht", die in Uedem erst einen Tag später
stattfand, wurde das Geschäft der Familie Devries total zerstört. Vater
Alex Devries wurde kurz darauf nach Dachau transportiert. Er kehrte
noch einmal mit kahlgeschorenem Kopf nach Uedem zurück, wurde aber
erneut verhaftet. Seiner Frau wurde später eine Urne zugeschickt. Etwa
1942 mussten die letzten Juden Uedem verlassen. Vorher hatte Frau
Devries Gegenstände aus ihrem Besitz - Möbel, Geschirr usw. - an
Nachbarn und Bekannte verkauft oder verschenkt. Das alles musste
heimlich
in
nächtlichen
Aktionen
geschehen
(einige
von
den
Gegenständen sind noch in Uedemer Familien erhalten). Mit den letzten
Habseligkeiten auf einer Schubkarre zogen Frau Devries und ihre
Töchter zum Bahnhof. In Goch wurden sie in Güterwagen gepfercht und
wahrscheinlich
nach
Riga
(Baltikum)
deportiert.
Alle
sind
dort
umgekommen. Die beiden Mädchen, Hilde und Ruth, sollen erschossen
worden sein. (zusammengestellt
nach Berichten von Uedemern, die die Familie - vor
allem die Mädchen - gut gekannt haben: Maria Heinz, Grete van Aaken, Käthe Verhasselt)
7
1.2
Konsequenzen der Namensgebung
Mit dem Schuljahr 1996/97 wurde am Haupteingang der Grundschule an
der Kervenheimer Straße eine Steintafel mit dem Namen der Schule
feierlich eingeweiht.
Gemeinsam mit dem Bonner Museum „Haus der Geschichte“ wurde eine
Literatursammlung zum Thema „Judenverfolgung und Holocaust/Shoah“
zusammengestellt und für die Schulbibliothek angeschafft. Dabei lag ein
besonderer Schwerpunkt auf der Altersangemessenheit der Medien für
das Grundschulalter. Ein Ordner mit Unterrichtsmaterialien, Fotos, Folien
und Querverweisen auf geeignete und verfügbare Medien wurde
angelegt.
Seit der Namensgebung wird der 27. Januar in jedem Jahr als
Gedenktag begangen, um an die Leiden der in der Nazidiktatur
verfolgten Juden und die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz
zu erinnern. Der Gedenktag wird in den einzelnen Schuljahren
unterschiedlich intensiv gestaltet. Das reicht von einer kurzen Einheit
über einen themenbezogenen Projekttag bis zur fächerübergreifenden
Unterrichtsreihe „Geschwister-Devries“. Der Klassenlehrer entscheidet
hierbei, was er seinen Schülern zutrauen kann.
Im Jahr 2014 haben Schülervertreter der Geschwister-Devries-Schule an
der
Einweihung
der
„Stolpersteine“
in
Uedem
teilgenommen.
Gemeinsam mit der Klasse können die Kinder diese aufsuchen.
Außerdem besteht die Möglichkeit, Schilderungen von Zeitzeugen zu
hören (so gibt es eine Aufnahme von Frau Verbeeten-Devries, einer
Cousine der ermordeten Mädchen, die altersangemessen von ihren
eigenen KZ-Erfahrungen im Lager Theresienstadt bei Prag erzählt) und
8
den jüdischen Friedhof in Uedem zu besuchen, um die Erinnerung
lebendig zu halten.
Die Namensgebung wird von allen Lehrkräften und den in den
Mitwirkungsgremien sowie im Förderverein Tätigen als besondere
Herausforderung und Auftrag verstanden, sich für Minderheiten in
unserer Gesellschaft einzusetzen und Notleidenden in unserer Welt zu
helfen. Die Namensgebung hat daher maßgeblich die Formulierung der
Leitgedanken beeinflusst und dazu geführt, dass ein „Gemeinsamer
Unterricht“ von behinderten und nichtbehinderten Schülern seit 1996 an
unserer Schule besteht.
Weiterhin wird zu Beginn der Adventszeit eine Spendenaktion zugunsten
des Regenbogen-Kinderheims „Tinderet“ in Kenia durchgeführt, bei der
vorher verabredete Anschaffungen dort von den Uedemer Kindern
finanziert werden.
Im Schuljahr 2004/2005 wurde nach der Tsunami-Katastrophe spontan
eine zusätzliche Spendensammlung organisiert, die die Unterstützung
einer Schule in Sri Lanka zum Ziel hatte.
1.3
Leitgedanken und Schulprofil
In der Geschwister-Devries-Schule arbeiten die Schulmitwirkungsgremien
(Klassenpflegschaften,
Lehrerkonferenz
und
Schulpflegschaft,
Schulkonferenz)
Fachkonferenzen,
kontinuierlich
an
der
Weiterentwicklung des Schulprogramms, in dem das besondere Profil
unserer Schule beschrieben wird. Hier treten die grundsätzlichen
Erziehungsziele und Leitgedanken der gemeinsamen Bildungs- und
Erziehungsarbeit hervor.
Grundlage und Ausgangspunkt
9
unseres
Schulprogramms sind selbstverständlich die Aussagen und Inhalte der
Richtlinien für die Grundschule im Land NRW. Als katholische
Bekenntnisgrundschule der Gemeinde Uedem sind wir den christlichen
Aussagen
der
Schulprogramm
Landesverfassung
und
unsere
besonders
gemeinsamen
verpflichtet.
Leitgedanken
Unser
sind
insbesondere durch vier Bausteine geprägt:
Selbstständigkeit
Toleranz
Geschwister-Devries-Schule
"Du bist anders! - Ich auch!"
Miteinander auf dem Weg zu
gegenseitiger Achtung und
Akzeptanz
Verantwortung
Identifikation
In einer Klausurtagung zur fünfjährigen Überarbeitung und Aktualisierung
des Schulprogramms wurden am 26./27. Februar 2015 Überlegungen
angestellt, das Schulmotto bzw. die Leitgedanken in einer für die Schüler
anschaulicheren Art und Weise darzustellen. Die Beratungen führten zu
einem Regenbogenbild, in das die Zeichnungen von zwei Kindern (Ich
und Du = Wir) und einer Kindergruppe eingefügt wurden. Die Farben des
Regenbogens, der die Kinder schützend miteinander verbindet, spiegeln
mehrere Aspekte unserer schulischen Arbeit wider. Einerseits ist die
Vielfalt
und
Andersartigkeit
von
Menschen
betont,
andererseits
symbolisiert der Regenbogen in der christlichen Tradition einer
Bekenntnisgrundschule die Beziehung zu Gott. Die Leitidee zum
Regenbogen lautet: Ich bin anders - Du auch. Gemeinsam lernen Gemeinsam leben verdeutlicht den Kindern die Zielsetzungen und die
10
pädagogische Grundausrichtung der Schule verständlicher als die oben
angeführten Leitgedanken und Begriffe aus den Jahren 2005 und 2010.
Unverändert leitet sich daraus ab, dass wir an unserer Schule Unterricht
für Kinder aus anderen Konfessionen und für Konfessionslose anbieten.
Gleichzeitig ist es an unserer Schule seit 1996 selbstverständlich, dass
auch Kinder mit Behinderungen inklusiv im Gemeinsamen Lernen
unterrichtet werden. Da es beim Zusammentreffen von vielen Kindern
natürlich auch zu Meinungsverschiedenheiten kommen kann, verwenden
wir viel Zeit und Energie darauf, Mittel und Wege zur gewaltfreien
Konfliktlösung mit den Kindern einzuüben. Ein großer Teil der Lehrer
sind
ausgebildete
"Streitschlichter"
nach
dem
Programm
der
Landesregierung zur Streitschlichtung. Unsere Kinder sollen erkennen,
dass sie selbst in einem geschützten Umfeld lernen und leben können.
Sie sollen erfahren, dass das Deutschland von heute ein Land ist, in dem
Frieden herrscht und Menschen unterschiedlichster Herkunft, Hautfarbe,
Glaubensrichtungen, Wertvorstellungen und Grundhaltungen zusammen
leben können. Sie sollen darüber informiert werden, dass es vielen
Kindern in anderen Ländern der Erde nicht so gut geht und diese Kinder
unsere Solidarität und tatkräftige Unterstützung brauchen. Deshalb
unterstützt unsere Schule das Kinderheim mit angegliederter Schule und
Ausbildungsstätte "Tinderet" in Kenia.
Jedes
Schuljahr
wird
in
der Adventszeit
ein
Kindertrödelmarkt
durchgeführt. Von dem Erlös spenden die Kinder dann in eine
aufgestellte Flasche ihr Geld. Zusätzlich organisieren wir einen
Sponsorenlauf, bei dem die Kinder vorher im Verwandten- und
Bekanntenkreis Sponsoren suchen, die ihnen hinterher pro gelaufener
halber Runde einen Betrag auszahlen. Alle Sponsorengelder fließen auf
das Tinderet Spendenkonto. Frau Heß, unsere Kontaktlehrerin zu
Tinderet,
oder
Mitarbeiter
von
Tinderet
11
informieren
immer
vor
Weihnachten, was mit dem Spendengeld aus Uedem alles angeschafft
werden konnte, um die Situation der dortigen Kinder zu verbessern.
1.4.
Katholische Bekenntnisgrundschule mit
Minderheitenschutz
Als katholische Bekenntnisgrundschule der Gemeinde Uedem sind wir
den christlichen Aussagen der Landesverfassung besonders verpflichtet.
Dies bedeutet auch, dass an unserer Schule überwiegend katholische
Lehrkräfte
unterrichten.
Schüler,
die
dem
gleichen
Bekenntnis
angehören, bilden die größte Gruppe in unserer Schülerschaft.
Dementsprechend orientieren sich die Grundaussagen, Leitgedanken
und Bausteine unseres Schulprogramms am christlichen Menschenbild.
Die verschiedenen Jahreszeiten werden auch in besonderer Weise vor
dem Hintergrund des kirchlichen Jahreskreises gestaltet (St. Martin,
Advent, St. Nikolaus, Weihnachten, Karneval, Fastenzeit, Ostern,
Pfingsten). Diese Feste und Stationen im Jahreslauf werden in enger
Zusammenarbeit mit den Kirchenvertretern geplant und organisiert,
damit die Schüler ein Bewusstsein und Gespür für die Atmosphäre in
einer christlichen Grundschule erhalten. Selbstverständlich gehören
regelmäßige
Kirchenbesuche,
Seelsorgestunden
und
die
Wortgottesdienste,
schulpädagogische
Eucharistiefeiern,
Ausbildung
von
Pastoralreferenten in diese Kooperation. Die katholische öffentliche
Bücherei
ist
eine
zusätzliche
Anlaufstelle
für
themenorientierte
Unterrichtsgänge. Eine Erziehung zur Ehrfurcht vor Gott (Präambel der
Landesverfassung) bedeutet auch, dass jeder Schultag mit einem Gebet,
einer Meditation oder einem religiösen Lied begonnen wird.
12
Da unsere Schule im Einzugsgebiet der Gemeinde Uedem die einzige
Grundschule ist, möchten wir Schule für alle Uedemer Kinder sein. Wir
erkennen daher den Auftrag des Minderheitenschutzes für Kinder
anderer Konfessionen und für Kinder ohne Bekenntnis gerne an. So
haben auch die Kontakte zu den anderen Kirchengemeinden in Uedem
(evangelische und freie evangelische Gemeinde) ihren festen Platz und
eine gewachsene hohe Qualität. Hierzu zählen ebenfalls das Angebot
des
evangelischen
Religionsunterrichts
Bekenntnisgrundschule
durchaus
nicht
(an
einer
katholischen
selbstverständlich)
durch
evangelische Religionspädagoginnen, regelmäßige Gottesdienstbesuche
und ökumenische Gestaltungselemente, wie der Einschulungs- und
Entlassgottesdienst am Anfang und Ende der Grundschulzeit unserer
Kinder.
Weiterhin
finden
ein
gemeinsamer
Weihnachts-
und
Ostergottesdienst sowie Gottesdienste zu Beginn und Abschluss des
jeweiligen Schuljahres im Rahmen der Schulgemeinschaft statt.
Zusätzlich werden in Kooperation der Kirchengemeinden mit der Schule
themenorientierte
Kinderbibeltage
durchgeführt.
Gemeinsame
Fachkonferenzen werden regelmäßig durchgeführt. Alle Vertreter der
Kirchengemeinden in Uedem nehmen an Schulveranstaltungen gerne
und regelmäßig teil. Der Schulhof der Grundschule kann auch von den
Kirchengemeinden zur Durchführung eigener Angebote genutzt werden.
Folgende Elemente sind im Laufe des Schuljahres fest verankert:
Morgengebet
An jedem Tag beginnt der Unterricht mit einem Gebet. Dies kann ein
Lied, ein Vers oder ein vom Lehrer oder von den Schülern frei
formulierter Gedanke sein.
Religionsunterricht
Katholischer und evangelischer Religionsunterricht wird regelmäßig in
allen Klassen erteilt. Er orientiert sich an den entsprechenden
13
Glaubensinhalten. Er soll die Schüler zu verantwortlichem Denken und
Verhalten im Hinblick auf Religion und Glaube befähigen.
Seelsorgestunde
Den Kirchenvertretern steht die Möglichkeit zu, Seelsorgestunden in der
Schule anzubieten. Die Teilnahme ist freiwillig.
Schulgottesdienst
Die Schulgottesdienste werden in Absprache mit den Pfarrern der
Konfessionen in den Kontaktstunden in den Gotteshäusern gefeiert. Sie
werden nach Absprache entweder für die gesamte Schulgemeinschaft
ökumenisch gestaltet oder nach Jahrgängen differenziert vorbereitet und
konfessionell getrennt angeboten.
Adventssingen
In der Adventszeit versammeln wir uns täglich um den Adventskranz in
der Klasse. Wir singen, hören Gedichte oder eine Adventsgeschichte.
Diese Feiern werden jeweils von der Klasse gestaltet.
1.5
Wir stellen uns vor
Die Geschwister-Devries-Schule ist eine in allen Jahrgängen dreizügige
katholische Bekenntnisgrundschule der Gemeinde Uedem. Rund 260
Kinder werden in 12 Klassen unterrichtet. Jede Klasse hat eine
Klassenlehrerin bzw. ein Klassenleitungsteam. Daneben unterrichten die
Fachlehrer,
drei
Sonderpädagoginnen,
eine
sozialpädagogische
Fachkraft und unterstützen die Klassenlehrer. Weiterhin befinden sich im
Unterricht
noch
mehrere
Integrationshilfen,
lebenspraktischen Angelegenheiten unterstützen.
14
die
die
Kinder
in
Die Schule verfügt über eine Beratungslehrerin, die für die individuelle
Beratung von Kindern, Eltern und Lehrern zuständig ist.
Der Unterricht findet zu folgenden Unterrichtszeiten statt:
1. Stunde:
08.05 Uhr – 08.50 Uhr
2. Stunde:
08.50 Uhr – 09.35 Uhr
Frühstückspause:
09.35 Uhr - 09.40 Uhr
Pause :
09.40 Uhr – 10.00 Uhr
3. Stunde:
10.00 Uhr – 10.45 Uhr
4. Stunde:
10.45 Uhr – 11.30 Uhr
Pause:
11.30 Uhr – 11.45 Uhr
5. Stunde:
11.45 Uhr – 12.30 Uhr
6. Stunde:
12.30 Uhr – 13.15 Uhr
Die Frühstückspause wird in der Klasse abgehalten. Seit dem Schuljahr
2014/2015 beliefert der „Bauernmarkt Lindchen“ die Schule im Rahmen
des EU- Obstprojektes an drei Tagen in der Woche mit Obst und
Gemüse, welches dann von den Eltern der Klassen verzehrfertig für die
Kinder vorbereitet wird.
Die Pausen finden auf dem Schulhof und bei gutem Wetter auf der
Fußballwiese statt (bei starkem Regenwetter halten sich die Kinder
während der Pausenzeiten unter Aufsicht in den Klassenräumen auf
(Regenpausen)). Um den Schulhof den heutigen Bedürfnissen von
Kindern noch besser anzupassen, wurde im Sommer 2010 eine
umfassende Sanierung und Neustrukturierung vorgenommen. Der neue
Schulhof wurde im November 2010 eingeweiht. Aus den Erlösen von
Schulfesten wurden für alle Klassen Spielgeräte angeschafft, die mit in
die Spielpausen genommen werden. Hüpfbälle, Seilchen, Bälle und
Rückschlagspiele bieten unseren Schülern in den Pausen viele
15
Möglichkeiten
zu
einer
aktiven
und
bewegungsreichen
Pausengestaltung. Der Schulhof selbst bietet den Kindern sowohl
Bewegungsangebote als auch Rückzugsmöglichkeiten. Bänke, die
„Oase der Ruhe“ und die Affenschaukeln bieten Gelegenheit zum
Ausruhen und zum Verweilen. Um dem Bewegungsdrang der Kinder
gerecht zu werden und die Koordination zu verbessern, können die
Kinder klettern, rennen, fangen, ... . Hierzu eignen sich neben der
Fußball-/Sportwiese und den Tischtennisplatten insbesondere die große
Kletterspinne, der Sitz- und Balancierzaun, die Kletter- und Spielburg,
ein Riesenmikado, die Boulderwand und Reifenschaukeln.
Die Gemeinde Uedem als Schulträger stellt neben dem Schulgebäude
auch die Sekretärin und den Hausmeister. Das Schulsekretariat ist
montags bis freitags von 07.30 Uhr bis 11.30 Uhr geöffnet und
telefonisch unter der Nummer 02825/100767 erreichbar. Ergänzt wird
dieses Team durch die Schulsozialarbeiterin Frau Raymann, die Eltern
bei Anträgen und dem Ausfüllen von Formularen berät.
An unserer Schule wird die Möglichkeit zur verlässlichen Betreuung in
zwei verschiedenen Formen angeboten: Erstens gibt es das Angebot der
„Schule von 08.00 Uhr bis 13.00 Uhr“ mit einer Betreuung bis maximal
13.15 Uhr ohne Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung. Zweitens gibt
es das Angebot der „Offenen Ganztagsschule“ als Bildungs- und
Betreuungsmodell
mit
Mittagessen,
Hausaufgabenbetreuung
und
Bildungsangeboten von montags bis donnerstags von 07.15 Uhr bis
16.00 Uhr und freitags von 07.15 Uhr bis 15.00 Uhr. Hier arbeiten 14
Mitarbeiterinnen unter der Teamleitung
von Frau Kaiser. Träger der
OGS ist der Caritasverband im Kreis Kleve.
In Kooperation mit der Kreismusikschule Kleve wird an unserer Schule
(unter der Leitung von Frau Winkels- Brinkmann) das Projekt "JeKi"
(„Jedem Kind ein Instrument“) von Musikpädagogen angeboten und
16
fördert die Kinder von einer musikalischen Früherziehung bis zum
Gebrauch von Instrumenten.
1.6.
Kooperationspartner
1.6.1
Schulträger
Die Gemeinde ist Träger der Geschwister-Devries-Schule Uedem. Das
bedeutet,
sie
die
trägt
Verantwortlichkeit
für
die
„äußeren
Schulangelegenheiten“. Damit sind das Schulgebäude, die Sportstätten
und ihre Unterhaltung genauso gemeint wie die Beschäftigung des
Schulpersonals (Hausmeister, Schulsekretärin) und die Bereitstellung
des Schuletats. Bei Angelegenheiten, die den Schulträger betreffen,
nimmt ein Vertreter der Gemeinde an den Sitzungen der Schulkonferenz
teil. Gleichzeitig nimmt
der Schulleiter an den Sitzungen des
Schulausschusses der Gemeinde Uedem mit beratender Stimme teil.
Durch regelmäßige Gespräche zwischen dem Bürgermeister, Herrn
Weber, und der Schulleitung wird die Kooperation und die notwendige
Information sichergestellt.
1.6.2
Außerschulische Kooperationspartner
Zu den Kooperationspartnern der Schule zählen grundsätzlich alle in
Uedem
ansässigen
Vereine
(z.B.
Sportvereine,
Musikvereine,
Jugendorchester, etc.), die teilweise auch die Räume der Schule nutzen.
Weiterhin kooperiert die Schule mit den Kirchengemeinden des Ortes
und erweitert das schulische Angebot häufig durch Experten aus dem
außerschulischen Bereich (z.B. Rollende Waldschule, Zahnprophylaxe,
Polizei,
Förster,
Feuerwehr,
17
Landwirte,
Abfallberatung,
Ernährungsprogramme, soziale Projekte etc.). Im Zusammenhang mit
der Einschulung der Schulneulinge sind auch immer die vier am Ort
befindlichen Kindergärten in einer engen und gegenseitig beratenden
Kooperation tätig. Weitergeführt wird die Zusammenarbeit durch den
Gesprächskreis Kindergarten - Grundschule, der regelmäßig stattfindet.
Im Übergang zu den weiterführenden Schulen der Sekundarstufe zählen
insgesamt 14 Schulen der Städte Goch, Kalkar, Weeze, Kevelaer,
Bedburg-Hau und Xanten zu den Kooperationspartnern. Hier finden die
regelmäßigen Beratungen in den Orientierungsstufenkonferenzen statt.
In allen Fragen der Gesundheitserziehung und -kontrolle ist das
Kreisgesundheitsamt unser Partner. In Uedem bestehen Beziehungen
zu dem Jugendzentrum "Focus".
Im Bereich der Kinder- und
Familienbetreuung ist das Jugendamt in die Kooperation eingebunden.
Im Zusammenhang mit Fragen und Maßnahmen besonderer Förderung
von Kindern ist das Schulamt (Dr. Spicher, das Bildungsbüro und die
Inklusionskoordinatorinnen) eingebunden. Wegen der GL-Förderung
besteht häufiger Kontakt zu Herrn Schulrat Mulders und den jeweiligen
Förderzentren. Ansonsten liegt die Zuständigkeit in allen anderen
Angelegenheiten beim Schulamt in den Händen von Frau Schulrätin
Pontzen. Weiterhin fungiert die Schulpsychologin Frau Kramer-Verheyen
als Ansprechpartnerin bei Fällen schulpsychologischer Fragestellungen
und Problematiken. Für die Förderung von Begabten und Hochbegabten
steht beim Schulamt Dr. Spicher als Kontaktperson zur Verfügung, bei
der außerschulischen Förderung in Form der "Rabenschule" stehen Frau
Papke und Frau Neu (Tel: 539820) als Leitungsteam Rede und Antwort.
1.6.3
Förderverein
Am 24.1.1992 wurde von den Eltern der „Verein der Freunde und
Förderer der KGS Uedem" gegründet. Nach der Namensgebung unserer
18
Schule 1996 heißt er: „Verein der Freunde und Förderer der
Geschwister-Devries-Schule“. Der Förderverein unterstützt die Schule
ideell und materiell, z.B. durch die Organisation von Veranstaltungen und
Festen, sowie dem Kauf von Spielgeräten und Unterrichtsmaterialien.
Viele Eltern und Freunde der Schule sind dem gemeinnützigen Verein
beigetreten. Der Jahres(mindest)beitrag beträgt 10 €. Die Gelder werden
ausschließlich für Anschaffungen zugunsten der Schule verwendet.
Interessenten
können
Beitrittsformulare
beim
Klassenlehrer,
im
Schulsekretariat, bei der Schulleitung und den Vorstandsmitgliedern des
Fördervereins bekommen (1. Vorsitzender: Stefan Peerenboom).
Seit
vielen
Jahren
organisiert
der
Förderverein
Schülerarbeits-
gemeinschaften am Nachmittag unter der Leitung von kompetenten
Eltern und Lehrkräften. Ein Versicherungsschutz der Schule kann nicht
gestellt werden. Die Schule stellt die Räume zur Verfügung.
19
2.
Schulleben
An
der
Geschwister-Devries-Grundschule
findet
ein
reichhaltiges
Schulleben statt. Zu unserer Schule gehören unsere Schüler, ihre Eltern,
die Lehrer, die pädagogischen Fachkräfte des Kollegiums und der OGS,
der Hausmeister, die Schulsekretärin sowie diejenigen, die sich an
unserer Schule weiter- und ausbilden lassen möchten. Alle gemeinsam
gestalten unsere Schule und somit das Schulleben der GeschwisterDevries-Schule so wie es in den folgenden Punkten aufgeführt wird.
Grundlage aller Aktivitäten bildet dabei die Schul- und Hausordnung.
2.1
Schul- und Hausordnung
In unserer Schule unterscheiden wir Klassenregeln, Schulregeln und
Schulhofregeln. Außerdem gibt es Sport- und Schwimmregeln für den
Fachunterricht. Um den Kindern das Verinnerlichen dieser Regeln zu
erleichtern, haben wir alle Regeln auf jeweils fünf heruntergebrochen.
Diese Regeln wurden vom Kollegium beschlossen und werden nun in
der ganzen Schule umgesetzt.
Übergeordnet gilt unsere „Goldene Regel“:
Ich behandle andere so, wie ich auch behandelt werden möchte.
20
2.1.1
Klassenregeln
1. Ich bin höflich und freundlich zu Schülern und Lehrern.
2. Ich lasse andere ausreden.
3. Ich verhalte mich im Unterricht ruhig.
4. Ich melde mich.
5. Der Lehrer beendet den Unterricht.
2.1.2
Schulregeln
1. Ich tue niemandem weh, weder mit Worten noch mit Taten.
2. Ich gehe mit meinen Sachen und den Sachen der anderen
sorgfältig um.
3. Ich gehe möglichst nur in der Pause auf die Toilette.
4. Ich gehe leise und langsam durch die Schule.
5. Ich mache, was mir meine Lehrer sagen.
2.1.3
Schulhof- Regeln
1. Ich bleibe auf dem Schulhof. Zäune, Tore, Hecken und Büsche
zeigen mir die Grenzen.
2. Hängt der rote Punkt, dann bleibt die Fußballwiese und der
Spielplatz für mich geschlossen.
3. Ich spiele nicht mit Stöcken und kämpfe nicht.
4. Ich spiele nicht mit dem Rindenmulch und den Kieselsteinen.
5. Ich esse mein Frühstück in der Klasse.
2.1.4
Maßnahmen bei Regelverstößen
Nach einem deutlichen Verstoß gegen eine der oben genannten Regeln
muss das Kind in den Friedensraum und bekommt dort einen
Nachdenkbogen, auf dem das Fehlverhalten vermerkt ist. Der Schüler
denkt anhand der 5 Fragen über sein Verhalten schriftlich nach:
21
1. Was ist passiert?
2. Wie fühle ich mich/wie fühlst du dich?
3. Was wollte ich erreichen?
4. Wie kann ich es besser machen?
5. Kann mir jemand helfen?
Kontrakt: „Ich werde mich in Zukunft bemühen, die Regeln einzuhalten.“
Das Kind bespricht den Nachdenkbogen mit seinen Eltern, diese müssen
ihn unterschreiben. Am nächsten Tag wird der Nachdenkbogen
ausgefüllt und mit Unterschrift wieder mit in die Schule gebracht und
dem Klassenlehrer gegeben.
Als Konsequenz bei zwei weiteren Verstößen werden die Eltern zu
einem Gespräch mit dem Klassenlehrer und ggf. mit der Schulleitung
eingeladen.
Maßnahmen bei schwerwiegendem Fehlverhalten (körperliche und
massive verbale Aggression, Diebstahl usw.) werden je nach Einzelfall
ergriffen.
2.1.5
Regeln für den Sportunterricht
1. Meine Sportsachen (Turnschuhe mit heller Sohle, Sporthose,
Sport-T-Shirt, Haargummi (bei langem Haar)) nehme ich in einer
Tasche mit.
2. Am Aufstellplatz der Klasse stehe ich neben meinem Partner in der
Reihe.
3. Die Ansagen meines Sportlehrers beachte ich.
4. In der Umkleidekabine ziehe ich mich leise um und warte dort auf
meinen Lehrer.
5. Ich lege vor dem Sport Ketten, Armbänder und lange Ohrringe ab.
22
6. Ich gehe nur dann an die Geräte oder in den Geräteraum, wenn ich
den Auftrag von meinem Lehrer dazu bekomme.
7. Beim Sportunterricht mache ich mit, beachte die Spielregeln und
spiele fair.
8. Im Sitzkreis rede ich nur, wenn ich drangenommen werde.
9. Gemeinsam geht die Klasse mit dem Sportlehrer zurück zur Schule
bzw. wird von der Turnhalle aus nach Hause entlassen.
10.Ich zeige meinem Sportlehrer eine Entschuldigung oder ein Attest,
wenn ich nicht am Sportunterricht teilnehmen darf.
Ich halte mich an die Sportregeln, da ich sonst nicht am
Sportunterricht teilnehmen darf!
2.1.6
Regeln für den Schwimmunterricht
1. Meine Schwimmsachen (Handtuch, Badehose/Badeanzug, evtl.
Haargummi (bei langem Haar) und Mütze (in der kalten
Jahreszeit)) nehme ich in einer Tasche mit.
2. Am Aufstellplatz der Klasse stehe ich neben meinem Partner in der
Reihe.
3. Die Ansagen meines Schwimmlehrers beachte ich.
4. In der Umkleidekabine ziehe ich mich leise um und warte dort auf
meinen Lehrer.
5. Ich dusche und bin leise in der Schwimmhalle.
6. Im Schwimmbad laufe ich langsam.
7. Ich springe nur ins Wasser, wenn ich genau geschaut habe, dass
kein Kind in der Nähe ist. Dabei bleibt der Kopf immer oben.
8. Beim Schwimmunterricht mache ich mit und verhalte mich fair.
9. Gemeinsam geht die Klasse mit dem Lehrer zurück zur Schule
bzw. wird von der Schwimmhalle aus nach Hause entlassen.
23
10.Ich zeige meinem Schwimmlehrer eine Entschuldigung oder ein
Attest, wenn ich nicht am Schwimmunterricht teilnehmen darf.
Ich halte mich an die Schwimmregeln, da ich sonst nicht am
Schwimmunterricht teilnehmen darf!
2.2
Schulmitwirkungsgremien
Die Mitwirkung im Schulwesen ist durch das Schulgesetz geregelt.
Mitwirkungsorgane
Fachkonferenzen,
sind:
Schulkonferenz,
Klassenkonferenz,
Lehrerkonferenz,
Schulpflegschaft,
Klassenpflegschaft, Lehrerrat, Schulträger. Ziel der Mitwirkung ist es, die
Eigenverantwortung in der Schule zu fördern und das notwendige
Zusammenwirken aller Beteiligten in der Bildungs- und Erziehungsarbeit
der Schule zu stärken. Die Mitwirkung im Schulwesen ist durch das
Schulgesetz des Landes NRW seit 1.8.2005 geregelt. Die Broschüre
„Einfach mitwirken. Elternmitwirkung in der Schule“ wird an die
Beteiligten in den Mitwirkungsgremien ausgeteilt. Interessierte können
sie auch im Schulsekretariat einsehen bzw. sich im Internet unter
www.bildungsportal.nrw.de bestellen oder herunterladen. Darin informiert
das Schulministerium über alle Schulmitwirkungsgremien und die
Möglichkeiten der Mitgestaltung. Selbstverständlich werden anliegende
Fragen auch gern von der Schulleitung beantwortet.
Schulkonferenz
An jeder Schule ist eine Schulkonferenz einzurichten. An unserer Schule
umfasst sie 12 Mitglieder, 6 Elternvertreter und 6 Lehrer. Vorsitzender ist
der Schulleiter. Die Schulkonferenz berät über die Erziehungs- und
24
Bildungsarbeit an der Schule und beschließt in einer Reihe von
Angelegenheiten, die in dem neuen Schulgesetz NRW festgelegt sind.
Schulpflegschaft
Mitglieder
der
Schulpflegschaft
sind
die
Vorsitzenden
der
Klassenpflegschaften. Deren Vertreter können mit beratenden Stimmen
an den Sitzungen der Schulpflegschaft teilnehmen. Die Schulpflegschaft
vertritt die Interessen der Erziehungsberechtigten bei der Gestaltung der
Bildungs-
und Erziehungsarbeit und fördert den Bildungs-
und
Erziehungsauftrag der Schule. Innerhalb der Schulmitwirkung nimmt sie
beratende Aufgaben wahr. Sie wählt die Vertreter der Elternschaft für die
Schulkonferenz.
Lehrerkonferenz
Mitglieder sind alle Lehrer und pädagogischen Mitarbeiter unserer
Schule. Die Lehrerkonferenz berät unter Vorsitz des Schulleiters über die
pädagogische Gestaltung der Lehrinhalte in Übereinstimmung mit den
Richtlinien für die Grundschule und deren Verteilung im Stundenplan.
Fachkonferenz
Fachkonferenzen werden von der Gesamtkonferenz für einzelne
Unterrichtsfächer
oder
Gruppen
von
Fächern
eingerichtet.
Sie
entscheiden über die Angelegenheiten, die ausschließlich den jeweiligen
fachlichen
Bereich
betreffen,
insbesondere
über
die
Art
der
Durchführung der Lehrpläne und Rahmenrichtlinien sowie die Einführung
von Schulbüchern.
Klassenpflegschaft
Die Klassenpflegschaft vertritt innerhalb der Schulmitwirkung die
Interessen der Eltern einer Klasse. Sie ist an der Bildungs- und
Erziehungsarbeit der Klasse beteiligt, indem sie beratende Funktion
übernimmt. Zu Beginn des Schuljahres wählt die Klassenpflegschaft aus
dem Kreis der Erziehungsberechtigten für die Dauer des Schuljahres
25
einen
Vorsitzenden
und
dessen
Stellvertreter.
Weitere
Pflegschaftssitzungen beruft der Vorsitzende der Klassenpflegschaft ein.
Die Vorsitzenden der Klassenpflegschaften bilden die Schulpflegschaft.
Lehrerrat
Der Lehrerrat berät die Schulleitung in Angelegenheiten der Lehrer. Er
kann zu allen Dingen des Schulalltags Stellung nehmen und Vorschläge
abgeben.
2.3
Betreuungsangebote
Die Zukunft unserer Kinder hängt unmittelbar von ihren Bildungschancen
ab. Gute Lernbedingungen und möglichst optimale Rahmenbedingungen
sind unverzichtbar, denn nur in anregenden Lernumgebungen können
sich Kinder ihren Fähigkeiten entsprechend entfalten. Dies kann nur
gelingen, wenn die Schule zum Lern- und Lebensort für die Kinder wird.
Deshalb gibt es an der Geschwister-Devries-Schule die Möglichkeit zur
verlässlichen Betreuung. Angeboten werden zwei verschiedene Formen:
Erstens die Betreuung in der Offenen Ganztagsschule und zweitens die
Betreuung von „acht bis eins“.
2.3.1
Offene Ganztagsschule
Die Offene Ganztagsschule (OGS) ist seit dem Schuljahr 2005/2006
fester Bestandteil des Schullebens der Geschwister-Devries-Schule. Sie
will den veränderten Lebensbedingungen von Familien Rechnung
tragen. Gemeinsam mit dem Caritas-Verband, dem Träger der
Maßnahme, bietet sie eine fachlich qualifizierte und kompetente
Betreuung. Die Kinder können hier unterstützt werden in ihrer
26
Entwicklung
zu
eigenverantwortlichen
und
gemeinschaftsfähigen
Persönlichkeiten, indem Anregungen für Spiel- und Lerntätigkeiten
gegeben, ergänzende Hilfestellungen bei der Hausaufgabenerledigung
geleistet und gemeinsam Freizeitaktivitäten gestaltet werden. Das
Angebot eines ausgewogenen Mittagessens ist ein weiterer Baustein der
OGS.
a)
Die personale Struktur:
Die teilnehmenden Kinder werden von 3 Erzieherinnen und 14
pädagogisch qualifizierten Mitarbeitern betreut. Eine Hausangestellte
kümmert sich um die Vorbereitung und Ausgabe des Mittagessens.
b)
Die räumliche Struktur:
Die Geschwister-Devries Schule verfügt über ein sehr gut ausgestattetes
Betreuungsraumangebot. Die Kinder sind in den Räumen des Neubaus
untergebracht. Jede Gruppe hat ihren eigenen Freispielraum. Des
Weiteren wurde der Außenbereich neu gestaltet. Dort befinden sich nun
eine Sommerterrasse und eine dazugehörige Spielwiese sowie ein
Gerätehaus für die Außenspielgeräte und ein Sandkasten. Ein
Besprechungsraum für das Personal ist auf der gleichen Ebene
eingerichtet
worden.
Ein
weiterer
Raum
mit
Waschbecken,
Zahnbecherablagen und Handtuchhaltern wurde wegen der nötigen
Tageshygiene eingerichtet. Die Geschwister-Devries-Schule verfügt über
eine Schulküche zur Essensausgabe mit der Mensa zur Einnahme der
Mahlzeiten. Die Hausaufgaben werden in den Mehrzweckräumen und
weiteren Klassenräumen erledigt. Die übrigen Angebote finden im
Förderraum, Kunst- und Musikraum, der Turn- und Schwimmhalle und
der Spielwiese statt.
c)
Die pädagogische Struktur:
27
Die Betreuungszeit ist von Montag bis Donnerstag von 07.15 Uhr bis
16.00 Uhr und am Freitag von 07.15 Uhr bis 15.00 Uhr und
folgendermaßen strukturiert:
 07.15 - 08.05 Uhr:
OGS-Betreuung vor dem Unterricht
 ab 11.45 Uhr:
Beginn der pädagogischen Betreuung am
Vormittag (Spiel- und Bastelangebote)
 12.00 - 13.30 Uhr:
falls gewünscht: gemeinsames Mittagessen
(klassenweise)
 13.15 - 14.45 Uhr:
Hausaufgabenbetreuung und Förderung in
Kleingruppen (Freitag keine
Hausaufgabenzeit)
 14.45 - 15.45 Uhr:
AG- Angebote, Spielzeit
 16.00 Uhr:
Ende der OGS- Betreuung (freitags endet
sie um 15.00 Uhr)
AG- Angebote im Schuljahr 2014/2015
Wochentag
AG
Montag
Koch-AG, Fußball-AG
Dienstag
Schwimm-AG, Spiel-und Sport-AG
Mittwoch
Theater- und Musik-AG, Garten-AG,
Werk-AG, Theater- und Tanz-AG
Donnerstag
Spiel- und Sport-AG, Kunst-AG
Freitag
Spielenachmittag
Die OGS wird finanziert mit den Mitteln des Landes NRW und der
Gemeinde Uedem sowie durch die Elternbeiträge, die sich am
Einkommen der Eltern orientieren. Die Kosten für das Mittagessen sowie
für Obst und Getränke sind zusätzlich zu begleichen.
28
Aktuell stehen Plätze für über 90 Schüler zur Verfügung. Die Leiterin der
OGS ist Frau Kaiser.
2.3.2
Betreuung von acht bis eins
Im laufenden Schuljahr 2009/2010 kam von einigen Eltern die Bitte,
wieder auch den Bedarf derjenigen Kinder zu erfassen, die an einem
Betreuungsangebot einer Schule von 08.00 Uhr bis 13.15 Uhr
teilnehmen möchten. Es ergab sich nach mehreren gezielten Abfragen,
dass eine ausreichend große Nachfrage nach dieser zusätzlichen
Betreuungsform an der Geschwister-Devries-Schule besteht. So wird
auch die Betreuung von acht bis eins seit dem Schuljahr 2010/2011
wieder angeboten und genutzt. Auch diese Betreuung steht unter der
Obhut
des
Caritasverbandes
Kleve
(Schulprojektleiter
des
Caritasverbandes Kleve ist Mick Michels).
2.4
Zusatzangebote
Die Geschwister-Devries-Grundschule bietet den Kindern vielfältige
Möglichkeiten im Rahmen des Schultages, aber auch darüber hinaus.
Diese
Angebote
sind
natürlich
abhängig
von
der
Ferienregelung in NRW.
Monat
Aktion
Januar

Gedenktag der Opfer des Holocaust (27.1.)
Februar

Karnevalsfeier
März


Fußballturniere Jungen und Mädchen
Känguru- Wettbewerb
29
jeweiligen



Tag der offenen Tür in der OGS
Kinderbibeltage und ökumenischer Gottesdienst
Mut tut gut







Besuch der Vorschulkinder
Delfin 4
Handballwoche
Radfahrtraining (Prüfung)
VERA
Bundesjugendspiele (und Sportabzeichen)
Volkslauf Uedem
Juli


Handballturnier
Abschiedsfußballspiel Klasse 4
August

Probealarm (2x jährlich)
September





Einschulung
Schulbustraining Kl. 1
Tag der offenen Tür in der Geschwister-Devries-Schule
Anmeldung der Schulneulinge
Theatervorstellung oder Autorenlesung









Beratungsgespräche für die 4. Schuljahre
Einschulungsparcours für „auffällige“ Kinder
Martinszug
Tinderet-Vortrag
Sponsorenlauf
Kindertrödelmarkt
Schachturnier
Adventssingen/Weihnachtsfeier (z.B. Weihnachtskonzert)
Ökumenischer Gottesdienst
April
Mai
Juni
Oktober
November
Dezember
Januar:
Gedenktag der Opfer des Holocaust
Am 27. Januar jeden Jahres findet ein themenbezogener Unterrichtstag
statt, um an die Leiden der in der Nazidiktatur verfolgten Juden
(insbesondere der Geschwister Devries) zu erinnern und der Befreiung
des Konzentrationslagers Auschwitz zu gedenken.
Februar:
Karneval
30
Am Donnerstag vor dem Karnevalswochenende wird Karneval in der
Schule gefeiert und der Freitag als beweglicher Ferientag genutzt.
Tag der offenen Tür in der OGS
Immer im Februar veranstaltet die OGS einen Tag der offenen Tür, um
ihre Arbeit zu präsentieren und zu informieren.
März:
Fußballturniere
Jedes Jahr veranstaltet unsere Grundschule je ein Hallenfußballturnier
für Mädchen und für Jungen. Als Siegerpreis winken ein Pokal und viele
gesponserte Sachpreise. Wenn es die Lehrerkapazitäten oder der
Elterneinsatz zulassen, findet auch eine Fußball-AG für Mädchen und
Jungen der Klassen 3 und 4 statt.
Die Jungenmannschaft unserer Schule beteiligt sich ferner jährlich am
Fußballturnier der „Grundschule an den Linden“ (Kleve).
Känguru- Wettbewerb
Die Geschwister-Devries-Schule beteiligt sich jährlich am MathematikWettbewerb „Känguru der Mathematik“. An unserer Schule nehmen
jeweils interessierte Kinder der Jahrgangsstufen 3 und 4 teil, manchmal
auch Zweitklässler.
April:
Kinderbibeltage
Meistens finden im März/April unsere Kinderbibeltage statt. In 2013
wurden sie in den November verlegt, um unter dem Thema „Helfen“ den
Bogen zum St. Martins-Fest und dem Tinderet-Projekt, inklusive
Sponsorenlauf und Trödelmarkt zu spannen.
Mut tut gut
31
Auf spielerische Weise stärkt das Projekt die Selbstwahrnehmung und
das Selbstwertgefühl der Kinder. Es fördert die Toleranz gegenüber
anderen. Es fordert und fördert Zusammenarbeit und Zusammenhalt der
Klasse. Deshalb nehmen alle Klassen eines Jahrgangs (im 3. Schuljahr und seit dem Schuljahr 2014/2015 auch die Klassen 1) daran teil.
Organisiert ist es als dreitägiger Unterrichtsblock mit je vier Stunden.
Mai:
Besuch der Vorschulkinder
Unsere neuen Schüler sollen nicht unvorbereitet in die Schule kommen.
Seit dem Schuljahr 2009/2010 werden die Kindergartenkinder allerdings
nicht mehr extra am Nachmittag zum Rundgang durch die Schule
eingeladen, sondern diese Besichtigung findet nach den Osterferien am
Vormittag der Unterrichtshospitation statt. „Für einen Tag Schulkind sein“
heißt das Motto dieses weiteren Kennenlernens der Schulräume
(Klassenräume, Sekretariat, Hausmeisterbüro, Toiletten und OGS), des
Schulhofes
und
der
Unterrichtsregeln.
Begleitet
werden
die
Schulneulinge dabei von den Erziehern des Kindergartens oder den
Eltern. Der Hospitationstag beginnt um 08.50 Uhr, schließt die Hofpause
ein und endet um 10.45 Uhr. Die Sozialpädagogin leitet die einzelnen
Kinder in die jeweiligen Klassen der Schuleingangsphase (Klasse 1 und
2). Bei sehr vielen Schulneulingen gibt es mehrere Termine für diesen
Hospitationstag, an dem die Vorschulkinder im Unterricht aktiv
mitarbeiten können.
Damit auch die Eltern vorbereitet sind, gibt es pro Kindergarten einen
Elternabend zur Einschulung mit dem Schulleiter oder einem Mitglied der
Lehrerkonferenz.
Handballwoche
32
Unter
der
Anleitung
von
Herrn
Wonning
findet
im
Mai
eine
Handballwoche statt, die sich aber in jedem Schuljahr unterschiedlich
gestaltet.
Radfahrtraining
Das Radfahrtraining und die Prüfung werden in Zusammenarbeit mit der
Verkehrswacht der Polizei durchgeführt.
VERA
Im Mai werden die Vergleichsarbeiten in den Fächern Deutsch und
Mathematik im 3. Schuljahr geschrieben.
Juni:
Bundesjugendspiele
In jedem Schuljahr führen wir unser Sportfest für alle Schüler auf dem
Schulgelände oder dem Sportplatz am Bergschlösschen durch. Bisher
erfolgt das Sportfest für Klasse 1/2 dienstags und für Klasse 3/4
mittwochs. Zurzeit werden allerdings verschiedene Überlegungen zur
Umgestaltung des Sportfestes angestellt.
Juli:
Abschiedsfußballspiel Klasse 4
Vor den Sommerferien findet ein Fußballspiel zwischen den Kindern der
vierten Klassen und dem Lehrerkollegium statt.
Handballturnier
Im
Juli
fahren
begeisterte
Handballer
Handballturnier nach Xanten.
August:
Probealarm
33
unserer
Schule
zum
Unmittelbar nach den Sommerferien wird der Termin für den ersten
angekündigten Probealarm besprochen. Der zweite unangekündigte
Probealarm findet in der Regel im zweiten Schulhalbjahr statt.
August/September:
Einschulung
Der Einschulungstag beginnt für die Erstklässler immer am 2. Schultag
nach den Sommerferien (August/September) mit einem ökumenischen
Einschulungsgottesdienst um 9.30 Uhr in der St. Laurentius-Kirche.
Im Anschluss daran (so gegen 10.15 Uhr) findet eine Begrüßungsfeier
bei gutem Wetter auf dem Schulhof, bei schlechtem Wetter in der
Turnhalle oder dem Forum der Verbundschule statt. Gestaltet wird
dieses Programm von den einzelnen Klassen.
Die Klassenlehrer der ersten Klassen gehen dann mit den Neulingen in
die Klassen zum „Unterricht“. Mit dem Klingeln um 11.30 Uhr endet
dieser erste Schultag. In der Zwischenzeit haben die Eltern die
Möglichkeit, sich z.B. über den Förderverein zu informieren und bei
Kaffee und Gebäck auf ihre Kinder zu warten.
Schulbustraining
In den ersten zwei Wochen des neuen Schuljahres werden die
Buskinder aus den ersten Klassen zum Bus und die OGS-Kinder in die
OGS begleitet. Außerdem findet ein Schulbustraining für alle Kinder
statt, bei dem Verhaltensweisen an der Bushaltestelle mit dem
zuständigen Polizisten und der Schulleitung besprochen werden.
Tag der offenen Tür
Meist im September findet an einem Samstag der Tag der offenen Tür
an unserer Schule statt. Angesprochen sind in erster Linie die
zukünftigen Erstklässler und ihre Eltern. In einem drei Stunden (mit auf
30
Minuten
verkürzten
Unterrichtsstunden)
34
umfassenden
Unterrichtsmorgen haben Eltern und Kinder dann die Möglichkeit, im
Unterricht in allen Klassen zu hospitieren und sich über die Schule zu
informieren.
Oktober:
Anmeldungen der Schulneulinge
In unserer Schule werden allen Eltern, die ihr Kind zur Schule anmelden
wollen, Termine zu einem Anmeldegespräch gemeinsam mit dem Kind
angeboten. Mit der Schulleitung wird ein intensives Anmelde- und
Beratungsgespräch zum Entwicklungsstand und den Fähigkeiten des
Kindes geführt. Das Kind wird unter Umständen zu einem weiteren
Termin in die Schule eingeladen, um an einem Einschulungsparcours
teilzunehmen, der die einzelnen Kriterien des Schulfähigkeitsprofils
überprüft.
Schachturnier
Interessierte
Schüler
dürfen
am
Schachturnier
des
Uedemer
Schachclubs teilnehmen.
November:
Beratungsgespräche
Für die Eltern der 4. Schuljahre wird im Oktober/November eine
allgemeine Information durch die Schulleitung und danach ein
Beratungsgespräch mit der Klassenleitung angeboten.
Der Schulleiter informiert bei einem Elternabend über die verschiedenen
Schulformen
der
Sekundarstufe
I.
Am
Beratungstag
lädt
der
Klassenlehrer die Erziehungsberechtigten der Schüler der 4. Schuljahre
zu einer Einzelberatung über die weitere Schullaufbahn ihres Kindes ein.
Er empfiehlt den Eltern - nach Abstimmung mit den Fachlehrern - die aus
seiner Sicht geeignetste Schulform für ihr Kind. Mit dem Zeugnis Klasse
35
4 (1. Halbjahr) gibt die Schule eine begründete Schulformempfehlung
(Formular im Sekretariat) aus. Die Eltern müssen dann ihr Kind an einer
weiterführenden Schule anmelden.
Sponsorenlauf
Im Rahmen unseres Tinderet-Projektes nehmen alle Schüler und einige
Lehrer am Sponsorenlauf der Schule teil. Das hier „erlaufene“ Geld geht
an das Kinderheim in Tinderet.
Kindertrödelmarkt
Freitags nach dem Sponsorenlauf veranstaltet die Geschwister-DevriesSchule in der 2., 3. und 4. Stunde einen Trödelmarkt, bei dem die Kinder
ihre Spielsachen verkaufen und in Zusammenarbeit mit den Eltern der
Klassen von „Leckereien bis Kunstwerken“ alles angeboten wird. Der
Erlös der Klassenaktionen wird komplett gestiftet, die Kinder entscheiden
nach eigenem Ermessen.
Martinszug
Ein wichtiger Eckpunkt im Jahreslauf sind sicherlich die drei St. MartinsUmzüge der Gemeinde Uedem, an denen sich die Geschwister-DevriesSchule immer engagiert beteiligt. Im Unterricht wird das Thema St.
Martin fächerübergreifend behandelt und findet sowohl im Deutsch- und
Religionsunterricht, aber vor allem auch im Kunstunterricht seine
berechtigte Existenz. So werden die Laternen für die Martinszüge jedes
Jahr neu im Kunstunterricht von den Kindern selbst hergestellt. Der im
Religionsunterricht thematisierte Gedanke des Teilens und Helfens findet
stets anschließend konkrete Anwendung im Tinderet-Projekt der Schule.
Ferner unterstützen die Kinder durch die Spende von Lebensmitteln und
Waren des täglichen Bedarfs die in der Gemeinde Uedem gegründete
Einrichtung des „Café Konkret“, in dem Menschen mit wenig Einkommen
Lebensmittel u.ä. kostenlos erhalten können.
36
Den Traditionen der Gemeinden entsprechend beteiligen sich die Kinder
klassenweise und je nach Wohnort an den Umzügen in Keppeln, Uedem
oder Uedemerbruch. Der Uedemer Umzug startet auf dem Schulhof der
Grundschule und endet auch hier mit dem Spiel am Martinsfeuer. Die
Kinder erhalten ihre Martinstüten anschließend in den Klassen von ihrem
Klassenlehrer.
Dezember:
Adventssingen
In der Adventszeit versammeln wir uns täglich um den Adventskranz in
der Klasse. Wir singen, hören Gedichte oder eine Adventsgeschichte.
Diese Feiern werden jeweils von der Klasse gestaltet.
Im Schuljahr 2011/2012 trat in diesem Rahmen der Musiker Daniel
Kallauch in einem Weihnachtskonzert auf.
Monatsunabhängige Angebote:
AGs des Fördervereins
Seit
vielen
Jahren
organisiert
der
Förderverein
Schülerarbeitsgemeinschaften am Nachmittag oder am Wochenende
unter der Leitung von kompetenten und engagierten Eltern und
Lehrkräften. Die AGs sind immer heiß begehrt, so dass oft gar nicht alle
Kinderwünsche berücksichtigt werden können. Bisher konnten die
Schüler der Klassen 2 bis 4 aus den Bereichen Flöten, Acryl malen,
Blumen binden, Technik, Theater, Tennis, Tischtennis, Handball, Reiten,
Backen,
Kochen,
Erste
Hilfe,
Schach,
Laubsägen,
Drucken,
Schwimmen, Pfadfinder, Feuerwehr, Spiele, Computer usw. wählen.
Beispiel
für
das
Naturwissenschaften,
Schuljahr
2013/2014:
Blasinstrumente,
37
Pfadfinder-AG,
Blockflöten,
Kochkurs,
Weihnachtsbasteln, Anatomie, Plätzchen backen, Laubsägen, Acryl
malen, Weckmann backen
Ausflüge und Klassenfahrten
Im ersten Schuljahr finden in der Regel Ausflüge in die nähere
Umgebung Uedems statt. Im zweiten und dritten Schuljahr wird häufig
ein Zoo zum Ausflugsziel erkoren. Manchmal stehen aber auch andere
Projekte im Vordergrund. Eine mehrtägige Klassenfahrt wird in der Regel
zu Beginn des vierten Schuljahres durchgeführt. Dabei variiert die Zahl
der Übernachtungen zwischen zwei und vier. Beliebte Fahrtziele sind
z.B. die Jugendherberge oder das Sportlerdorf in Hinsbeck, in Elburg
(NL) die Surfschule, die Jugendherberge in Monschau oder Wuppertal.
Das ganztägige Zusammensein von Lehrern und Schülern ermöglicht
situationsbezogenen und fächerübergreifenden Unterricht frei von
organisatorischen Zwängen, bietet sinnvolle Motivation für Spiel, Sport
und Wanderung, verlangt und fördert gegenseitiges Verstehen und
Rücksichtnahme bei unterschiedlichen Interessen, ermöglicht unter
Anleitung, Freizeit aktiv auszufüllen und sinnvoll mitzugestalten.
Besuch in der Bücherei
Einmal monatlich besteht für die Dauer des gesamten Schuljahres die
Möglichkeit, die Gemeindebücherei, Mühlenstraße 44, zu besuchen. Zu
Beginn des Schuljahres trägt sich der verantwortliche Lehrer in eine
Interessentenliste der Bücherei ein. Die Bücherei vergibt die Termine
und legt eine Datei für jede Klasse an. Im 4-Wochen-Rhythmus können
nun die Kinder beim dortigen Besuch lernen,
 wie man in einer öffentlichen Bücherei Medien ausleiht
 die Scheu im Umgang mit dem Personal zu verlieren
 das größere Angebot zu erkennen und zu nutzen.
Öffnungszeiten: Di 9-11Uhr, Mi 15–17 Uhr, Do 9–11 Uhr, Fr 17–19 Uhr
Tel.: 02825/8690
38
Der Weg zur Gemeindebücherei nimmt ca. 10 Minuten in Anspruch.
Besuch in der Schulbücherei
Seit vielen Jahren besteht in den Räumen unter dem Dach eine vom
Förderverein eingerichtete Schulbücherei. Sie enthält sowohl Kinderund Jugendliteratur als auch Sachbücher zu den verschiedensten
Themen und in den unterschiedlichsten Leseanforderungsstufen. Viele
dieser Bücher sind bei Antolin erfasst und auch entsprechend
gekennzeichnet. Alle Schüler der Geschwister-Devries-Schule verfügen
über einen eigenen Leserausweis, mit dem sie in regelmäßigen
Abständen selbstständig Bücher ausleihen können.
Erprobungsstufenkonferenz
Die Erprobungsstufenkonferenzen sind Maßnahmen der weiterführenden
Schulen. Sie laden in den Jahrgangsstufen 5 und 6 die ehemaligen
Klassenlehrer der Grundschulen ein, um die Lernentwicklung und den
Leistungsstand der Schüler beim Übergang von der Grundschule zur
Sekundarstufe 1 zu beraten. Es wird erörtert, ob die von den Eltern für
das Kind gewählte Schule für das erfolgreiche Weiterlernen die richtige
ist oder ob ein Wechsel wegen Überforderung/Unterforderung des
Kindes
empfohlen
werden
sollte.
Die
Einladungen
erfolgen
erfahrungsgemäß im 2. Halbjahr der Klasse 5 oder zum Teil auch im
1./2. Halbjahr der Klasse 6.
Feste im Jahreskreis
Die Feste im Jahreskreis spielen sowohl im Unterricht der einzelnen
Klassen als auch im Schulleben eine wichtige Rolle. Feste wie z.B.
Karneval, Ostern, St. Martin, Weihnachten sowie die Adventszeit werden
in
den
Unterricht
der
verschiedenen
Fächer
Stationsbetrieben oder Werkstätten thematisiert.
JeKi
39
eingebunden,
in
„Jedem
Kind
ein
Instrument“,
kurz
JeKi
genannt,
ist
ein
musikpädagogisches Programm, das Grundschulkinder für Musik
begeistern
möchte.
Musikinstrument
Jedes
seiner
Wahl
Kind
zu
erhält
erlernen.
die
Der
Möglichkeit,
den
ein
regulären
Musikunterricht ergänzende Unterricht macht mit musikalischer Vielfalt
vertraut und stärkt das Zusammenspiel sowie Kreativität, Ausdauer und
Wahrnehmungsfähigkeit.
Im
zweiten
Schuljahr
nehmen
alle
angemeldeten Kinder für einen Beitrag von 10 € monatlich am JeKiProgramm teil. Sie lernen im "Tandemunterricht", der durch Frau
Kneppeck von der Kreismusikschule und Frau Winkels-Brinkmann von
der Geschwister-Devries-Schule gemeinsam gestaltet wird, eine Vielzahl
an Instrumenten kennen und wählen schließlich ihr Instrument für den
weiteren Unterricht ab dem dritten Schuljahr aus. Zur Wahl stehen an
unserer Schule Keyboard, Klarinette, Gitarre und Geige. Zudem lernen
die Kinder die verschiedenen musikalischen Parameter kennen und
werden so auf den Instrumentalunterricht ab dem dritten Schuljahr
vorbereitet. Im Anschluss an das erste Jahr können sich die Kinder
entscheiden, ob sie weiterhin am Programm teilnehmen möchten oder
nicht, wobei sich weit mehr als die Hälfte der Kinder für eine weitere
Teilnahme entscheidet, wie aus den Teilnehmerzahlen hervorgeht.
Ab dem dritten Schuljahr bekommen die Kinder das von ihnen gewählte
Musikinstrument als kostenlose Leihgabe für den Unterricht und für das
Üben zu Hause. Sie erhalten einmal pro Woche Instrumentalunterricht
durch Musikpädagogen der Kreismusikschule Kleve in Gruppen von vier
bis sechs Kindern. Die Teilnahme kostet monatlich 20 €. Es gibt keine
Zensuren. Um die Integration aller zu gewährleisten, gibt es die
Möglichkeit der Gebührenbefreiung. So zahlen Kinder aus Familien, die
ALG II, Sozialhilfe oder andere Unterstützungsleistungen empfangen,
keine Beiträge. Für Familien, die mit mehreren Kindern am Programm
40
teilnehmen, halbiert sich der Beitrag für das zweite und jedes weitere
Kind. Seit dem Schuljahr 2009/2010 wird das JeKi-Projekt an unserer
Schule durchgeführt.
Jungenprojekt
Im 1. Halbjahr des 4. Schuljahres bieten erfahrene Sozialpädagogen ein
Jungenprojekt an, das sich über 20 Nachmittage erstreckt. Daran
können 12 Jungen des 4. Schuljahres teilnehmen. Die durchgeführten
Gemeinschaftsaktionen stärken das Selbstwertgefühl der Jungen,
fördern die Bereitschaft zur Regeleinhaltung in einer Gruppe und die
Zusammenarbeit im Team.
Schulfest
Alle vier Jahre (zuletzt im Schuljahr 2011/2012) wird in den
Sommermonaten
ein
Schulfest
veranstaltet.
Zu
einem
im
Lehrerkollegium festgelegten Thema überlegt sich jede Klasse eine
Aktion. Dies kann in Form eines Spiels, einer Darbietung oder eines
Angebots geschehen. Auch Stände mit Speisen und Getränken gehören
dazu.
Schulgottesdienste
Im Rahmen des evangelischen und katholischen Religionsunterrichts
finden immer zu Beginn des Schuljahres, vor den Weihnachtsferien, den
Oster- und den Sommerferien ökumenische Schulgottesdienste für alle
Klassen statt. Einschulungs- und Entlassgottesdienste werden separat
gefeiert. Die Gottesdienste werden von den hauptamtlichen Mitarbeitern
der Kirchen in Absprache mit den Religionslehrern vorbereitet.
Die zuvor über Jahre hinaus gängige Praxis der Jahrgangsgottesdienste
im Rahmen der Religionsstunden der jeweiligen Klassen ist in den
vergangenen Jahren krankheitsbedingt ein wenig zu kurz gekommen.
Die Unzufriedenheit darüber hat die Mitglieder der Fachkonferenz
Religion dazu gebracht, in Absprache mit den Geistlichen nun wieder
41
regelmäßig
Gottesdienste
anzubieten
und
darüber
hinaus
„Kontaktstunden“ in der Kirche zu ermöglichen (Gespräche mit dem
Pastor/der Pastorin, gemeinsames Singen, Beten, Meditieren in der
Kirche, Kirchenführungen usw.).
Rabenschule
Die Rabenschule unterstützt die Reifung von Fertigkeiten, die für den
Schulalltag unabdingbar sind und ermöglicht einen fließenden Übergang
ins Schulgeschehen unabhängig vom Alter. Sie richtet sich in erster Linie
an Vorschulkinder und findet im Musikraum unserer Schule immer
montags von 08.00 Uhr bis 11.30 Uhr kostenpflichtig statt.
Schulgarten
Im Rahmen der Grunderneuerung des Schulhofes 2010 wurden mehrere
Hochbeete angelegt, die von den Klassen und der OGS genutzt werden.
Spielzimmer (zurzeit nur Spielausleihe)
Die Schule hatte ein eigenes Spielzimmer mit einer Vielzahl pädagogisch
wertvoller Spiele. Zurzeit können die Spiele aus „räumlichen Gründen“
nur ausgeliehen werden. Die Ausleihe ist nur an den Öffnungstagen der
Schulbücherei über einen extra Klassenausweis möglich. Es dürfen
keine Spiele mit nach Hause genommen werden. Lagerungsort ist der
Schrank im ehemaligen „Schwalbennest“.
Zeitungsprojekt
Die vierten Klassen der Geschwister-Devries-Schule beteiligen sich seit
mehreren Jahren regelmäßig an Zeitungsprojekten, die von örtlichen
Tageszeitungen angeboten werden (NRZ und RP). Diese ziehen sich
über einen Zeitraum von zwei bis vier Wochen hin und umfassen das
tägliche Zeitung lesen (jedes Kind erhält täglich eine Tageszeitung), das
Arbeiten in und mit Begleitmaterialien, das Verfassen eigener Artikel,
Berichte und Meldungen sowie das Interviewen von verschiedenen
42
Personen oder Gruppen. Natürlich entsteht so auch immer eine eigene
Klassenzeitung.
Angebote in den einzelnen Schuljahren:





























1. Schuljahr
2. Schuljahr
3. Schuljahr
4. Schuljahr
Projekttage
„Mut tut gut“
Radfahrtraining
Ausflug
Autorenlesung
Kindertheater
Bustraining
Info Mülltrennung
Projekttage
Radfahrtraining
JeKi
Ausflug
Autorenlesung
Kindertheater
Projekttage
JeKi
Autorenlesung
„Mut tut gut“
Ausflug
Kindertheater
Projekttage
Radfahrtraining und -prüfung
Papierschöpfen
JeKi
Jungenprojekt
Zeitungsprojekt
Klassenfahrt
Autorenlesung
Kindertheater
2.5
Aus- und Weiterbildung
2.5.1
Praktika an der Geschwister-Devries-Schule
An unserer Schule ist es möglich verschiedene Praktika durchzuführen.
Folgende Praktika sind an unserer Schule möglich:
43
 Schulpraktika als Tagespraktikum, in G8 und G9 (2-3 Wochen), für
4 Wochen
 Jahrespraktikum
 Eignungspraktikum
 Tagespraktikum
2.5.1.1
Praktikum für wenige Wochen
Folgende Aufgaben hat der Praktikant, der für 2, 3 bzw. 4 Wochen da ist:
 rotieren in den Jahrgangsstufen
 2 bis 3 Kinder ausgucken, beobachten und Protokoll führen,
anschließend mit dem jeweiligen Klassenlehrer reflektieren
 In GL-Klassen hospitieren und ebenfalls ein Beobachtungsprotokoll
erstellen, anschließend mit dem jeweiligen Klassenlehrer darüber
sprechen
 im
Unterricht
Problemsituationen
erkennen,
selbstständig
eingreifen - Kindern helfen und sie unterstützen
 Berufsfeld des Lehrers kennen lernen
 im Offenen Ganztag hospitieren und mit unterstützen, eventuell
kleine Aufgaben übernehmen
 eventuell eine eigene Stunde/eine Teilsequenz einer Stunde
übernehmen - mit dem jeweiligen Lehrer absprechen
2.5.1.2
Jahrespraktikum
Folgende Aufgaben hat ein Jahrespraktikant:
 im ersten Halbjahr in der 1. und 2. Jahrgangsstufe hospitieren
(darunter auch eine GL-Klasse)
 im zweiten Halbjahr in der 3. und 4. Jahrgangsstufe hospitieren
(darunter auch eine GL-Klasse)
44
 sich informieren, was GL ist
 2 bis 3 Kinder aussuchen, beobachten und Protokoll führen,
anschließend mit dem jeweiligen Klassenlehrer darüber sprechen
 in GL-Klassen hospitieren und ebenfalls ein Beobachtungsprotokoll
erstellen,
anschließend
mit
dem
jeweiligen
Klassenlehrer
Problemsituationen
erkennen,
selbstständig
reflektieren
 im
Unterricht
eingreifen - Kindern helfen, diese unterstützen, ihnen etwas
erklären
 Berufsfeld des Lehrers kennen lernen
 im Offenen Ganztag hospitieren und mit unterstützen, Aufgaben/
AGs übernehmen
 eine oder auch mehrere Stunden/Teilsequenzen übernehmen - mit
dem jeweiligen Lehrer gemeinsam planen
 an Elterngesprächen teilnehmen (wenn Eltern Erlaubnis geben)
 am Elternabend teilnehmen
 an sonstigen Aktionen der Schule teilnehmen
2.5.1.3
Eignungspraktikum
Nach dem Lehrerausbildungsgesetz (LABG vom 12. Mai 2009) ist ein
Eignungspraktikum für alle Lehramtsstudierenden, die entsprechende
Studiengänge absolvieren, verpflichtend.
Zielsetzung und Chance für die Studierenden ist dabei, die Eignung für
den Lehrerberuf in der Schule erproben zu können.
In
Nordrhein-Westfalen
ermöglicht
das
Eignungspraktikum
allen
Personen, die ein Interesse an einem Lehramtsstudium haben, eine
strukturierte
Erstbegegnung
mit
der
Schule
als
Arbeitsplatz.
Ausgeschriebene Praktikumsstellen und weitere Informationen zum
45
Eignungspraktikum kann man auf der Homepage des Schulministeriums
NRW unter dem Link ELISE finden.
An unserer Schule besteht die Möglichkeit, ein Eignungspraktikum zu
absolvieren. Wir haben Erfahrungen diesbezüglich gesammelt, da wir
bereits Eignungspraktikanten mit der Erziehungs- und Bildungsarbeit
unserer Schule bekannt machen konnten.
Herr
Rektor
Nolte
ist
für
die
Organisation,
die
Abläufe
und
Stundenzuteilungen im Praktikum sowie die Betreuung und Anleitung der
Studierenden verantwortlich zuständig.
2.5.2
Lehramtsanwärter an der Geschwister-Devries-Schule
Des Weiteren haben Lehramtsanwärter (LAA) die Möglichkeit, ihr
Referendariat an unserer Schule zu absolvieren. Wir können die Fächer
Mathematik, Deutsch, Sachunterricht, katholische sowie evangelische
Religion, Sport, Kunst, Musik und Englisch anbieten.
Im Vorfeld wird folgendes berücksichtigt:
 geeignete Klassen wählen, sodass bedarfsdeckender Unterricht
(BDU) und Ausbildungsstunden passen: d.h. 9 BDU und 5
Ausbildungsstunden bzw. 6 BDU und 2 BDU in der OGS, 4
Ausbildungsstunden
in
Fach
1
(nicht
Freitag),
2
Ausbildungsstunden in Fach 2 (nicht Freitag), Zusatz 4 Stunden
hospitieren in einem dritten Fach (rotieren in den Jahrgangsstufen)
 2 Mentoren mit jeweils 2 verschiedenen Jahrgangsstufen
 festgelegter Stundenplan
 Termine und Lehrerkonferenzen und Fachkonferenzen
 Bücher bereitstellen, Lehrerliste mit Daten, Schule zeigen, Regeln
der Schule erläutern
46
 Mentoren
und
Ausbildungsbeauftragte
(ABBA)
legen
Schwerpunkte fest
 Kladde vorbereiten je Fach
 Ankreuzzeugnisse bereitstellen
 Bewertungsraster (bzw. Ankreuzzeugnis) für LAA (am Ende des
Quartals von Mentoren und ABBA´s ausgefüllt, mit LAA Gespräch
über Stand der Ausbildung)
Des Weiteren haben wir einen groben Übersichtsplan für den Verlauf der
Ausbildung:
Quartal I
 Schüler heraussuchen und beobachten
 2. Woche Gespräch mit LAA, Mentoren und ABBA
 Schülerbeobachtung
 Erwartungen/Wünsche
 Organisation/Zeitplan
 Themen sagen, die schon gemacht wurden
 Ausbildungsunterricht
 Fächer: Fach 1 und Fach 2
 Zusatz
Fach
3,
welches
kein
Ausbildungsfach
ist
Mathe/Deutsch/Sachunterricht
 mit Mentoren Aufsichten machen
 Klassenbuch mit einsehen
 Lernzielkontrollen mit bewerten lassen
 mit Mentoren je eine Unterrichtsreihe planen und 1 bis 2 Stunden
davon übernehmen
 Reflexion und Bemerkungen festhalten
 eine Unterrichtseinheit pro Fach planen und durchführen
 Reflexion und Bemerkungen festhalten
47
 für den BDU vorbereiten/besprechen
 Reihe (Ziel der Unterrichtsreihe)
 groben Überblick der jeweiligen Stunden und Ziele
Quartal II
 9 BDU (2 BDU in der OGS)
 3 bis 4 Ausbildungsstunden Fach 1
 1 Unterrichtsbesuch (eventuell + 1 Unterrichtsbesuch)
 3 bis 4 Ausbildungsstunden Fach 2
 1 Unterrichtsbesuch (eventuell + 1 Unterrichtsbesuch)
 Aufsichten
 regelmäßige Gespräche mit den Mentoren - Tag festlegen
 abschnittsweise mit den ABBA´s
Quartal III
 9 BDU (2 BDU in der OGS)
 3 bis 4 Ausbildungsstunden in Fach 1
 1 Unterrichtsbesuch (eventuell + 1 Unterrichtsbesuch)
 3 bis 4 Ausbildungsstunden in Fach 2
 1 Unterrichtsbesuch (eventuell + 1 Unterrichtsbesuch)
 Aufsichten
 regelmäßige Gespräche mit den Mentoren - Tag festlegen
 abschnittsweise mit den ABBA´s
 2 Tage Hospitation im KIGA
Quartal IV
 9 BDU (2 BDU in der OGS)
 3 bis 4 Ausbildungsstunden in Fach 1
 1 Unterrichtsbesuch (eventuell + 1 Unterrichtsbesuch)
 3 bis 4 Ausbildungsstunden in Fach 2
 1 Unterrichtsbesuch (eventuell + 1 Unterrichtsbesuch)
48
 Aufsichten
 regelmäßige Gespräche mit den Mentoren - Tag festlegen
 abschnittsweise mit den ABBA´s
2.5.3
Alle
Das Kollegium der Geschwister-Devries-Schule
Grundschullehrer,
Sonderpädagogen,
Sozialpädagogen,
Integrationshelfer und pädagogischen Fachkräfte der OGS arbeiten an
unserer Schule zusammen. Das Kollegium tauscht sich über die
pädagogische Weiterentwicklung von Unterricht und Schulleben aus.
Wichtige Fragen werden im Kollegium in Lehrerkonferenzen, in der
Kleingruppe in Fachkonferenzen oder im Team beraten und diskutiert,
Schwierigkeiten werden genannt und Problemlösungen entwickelt.
Darüber hinaus finden jährlich schulinterne Lehrerfortbildungen statt, von
denen mindestens eine als Gesamtfortbildung mit dem OGS-Team
angelegt ist. Die einzelnen Kollegen besuchen Fortbildungen nach
Neigung und Bedarf und lassen das Gesamtkollegium an Anregungen
und Informationen aus den besuchten Weiterbildungen, Arbeitskreisen
und Fachkonferenzen selbstverständlich teilhaben. Parallel zu den
Arbeitsplänen der Schule werden zurzeit Ideenordner angelegt, in denen
gelungene Projekte oder Unterrichtseinheiten festgehalten werden.
Diese Offenheit im Kollegium stellt die Basis dar für kollegiale
Zusammenarbeit und effektive Unterrichtsarbeit.
2.6
Beratungskonzept
Beratung an unserer Schule ist grundsätzlich die Aufgabe einer jeden
Lehrkraft. Dies ist in der BASS, der ADO und dem SchulG verankert und
49
wird von allen Mitgliedern unserer Schule getragen.
Alle Lehrkräfte beraten und informieren:
 BASS 21-02 Nr.4
 § 4 ADO
 § 8 ADO
 § 44 SchulG
Des Weiteren findet Beratung aber auch durch die Schulleitung (Herr
Nolte) und die Beratungslehrerin (Frau Pieper) statt.
Beratung ist als ein dialogischer Prozess des Sich-Beratens zu
verstehen. Ziel dieses Prozesses ist Veränderung durch Hilfe zur
Selbsthilfe.
Beratung findet in einer Atmosphäre gegenseitiger Wertschätzung statt.
Die
Stärken und Schwächen der beteiligten
Personen
werden
berücksichtigt und genutzt. Alle Beratungsziele werden durch Denken,
Sprechen
und
Handeln
gemeinsam
angestrebt.
Beratung
setzt
Entwicklungen und Prozesse in Gang, die nach einem festgelegten
Zeitraum evaluiert werden. Eine gute Beratung hat auch ein Ende bzw.
sieht ein Ende.
Pro Schulhalbjahr finden an zwei Nachmittagen (mit der Kernzeit 15.30 –
18.00 Uhr) unsere Elternsprechzeiten statt. Hier können sich Eltern über
die Stärken und Schwächen sowie den Lern- und Leistungsstand ihrer
Kinder informieren. Der/die Klassenlehrer, Sonderpädagogen und
Fachlehrer beraten die Eltern zu Förder- und Fordermöglichkeiten.
Darüber hinaus stehen sie jederzeit, nach terminlicher Absprache, für
beratende Gespräche zur Verfügung.
An einem „Tag der offenen Tür“ können sich Eltern und Schulneulinge
vor dem eigentlichen Anmeldetermin über die Arbeit an unserer Schule
informieren
und
beraten
lassen.
Die
Schulleitung
Beratungslehrerin stehen für Fragen zur Verfügung.
50
und
die
Mit den Kindergärten werden nicht nur Informationen zu besonderen
Kindern ausgetauscht, es werden für alle Kinder Entwicklungsberichte
erstellt und den Klassenlehrern der Schulneulinge durch die Eltern zur
Verfügung
gestellt.
Die
Frühförderung,
die
vorschulische
Sprachförderung mit den Ergebnissen der Sprachstandstests sind
wichtige Zusatzinformationen, um für jedes Kind einen guten Übergang
zu gestalten. Etwa acht Wochen nach Schuljahresbeginn findet eine
Rückmeldung an die Kindergärten bei einem Gespräch in unserer
Schule statt.
Bevor die Kinder der vierten Schuljahre unsere Schule verlassen,
werden die Eltern der Viertklässler im November auf einem gesonderten
Elternabend
durch
die
Schulleitung
Bildungsgänge
und
über
die
verschiedenen
weiterführenden
über
Profile
die
und
Schulformen
unterschiedlichen
Anforderungen
informiert.
Auf
der
der
Grundlage der Leistungen in allen Fächern und dem Arbeitsverhalten
wird den Eltern danach in einem oder in mehreren Beratungsgesprächen
mit dem Klassenlehrer eine Schulform empfohlen.
Wenn die Kinder nach dem vierten Schuljahr unsere Schule verlassen
haben, treffen und beraten sich die ehemaligen Klassenlehrer einmal pro
Schuljahr auf den Erprobungsstufenkonferenzen mit den Kollegen der
weiterführenden Schulen. Auch finden Hospitationen von Kollegen der
weiterführenden Schule statt.
Da
an
der
Geschwister-Devries-Schule
in
jedem
Jahrgang
Gemeinsames Lernen stattfindet, ist die Beratung der Klassenlehrer und
der Sonderpädagogen eine wichtige Voraussetzung für gute Integration.
Gemeinsam werden Förderpläne erarbeitet, Lernziele formuliert und
Elterngespräche geführt.
Darüber hinaus arbeiten die Lehrkräfte gegebenenfalls auch mit den
zuständigen
Jugendämtern,
Jugendhilfeeinrichtungen,
51
der
Schulpsychologin, den schulpsychologischen Beratungsstellen in Kleve
und Wesel sowie Kinderärzten und Ergotherapeuten und anderen
Netzwerkpartnern zusammen. Die Klassenlehrer und Sonderpädagogen
nehmen auch an Hilfeplangesprächen teil, damit eine optimale
Förderung durch transparenten Informationsaustausch gewährleistet
werden kann.
Da die Geschwister-Devries-Schule eine Offene Ganztagsschule ist,
findet Beratung auch mit den Erziehern und Sozialpädagogen statt,
welche die Kinder nach dem Unterricht betreuen. An den regelmäßig
stattfindenden Teamsitzungen nimmt eine Lehrkraft teil und an Lehrerund Schulkonferenzen die Leiterin der OGS.
2.7
In
Evaluation
früheren
Schuljahren
erfolgten
nach
Projekttagen
oder
Gemeinschaftsereignissen wie Martinszug oder Schulfest sogenannte
Nachbesprechungen, um festzustellen, welchen Gesamteindruck eine
Aktion auf alle Beteiligten (Kinder, Eltern und Lehrkräfte) gemacht hatte.
Aus den Ergebnissen wurden dann Veränderungen für die Zukunft
abgeleitet und gemeinsam vereinbart.
Der Begriff Evaluation bedeutet hier eine systematische Überprüfung
und Auswertung von Ergebnissen zu entsprechenden Aspekten der
gesamten Bildungs- und Erziehungsarbeit der Schule. Das geht viel
weiter als die o.a. Nachbesprechungen.
Daher entschied sich die Schulkonferenz, in den Jahren 2008 und 2010
an der SEIS-Schulgruppe (SEIS = Selbstevaluation in Schule)
teilzunehmen. Im Schuljahr 2014/15 war vereinbart, erneut über eine
52
Anmeldung zu beraten. Durch die Ankündigung der Qualitätsanalyse
wurde dies auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Weiterhin gibt es seit vielen Jahren die VERA-Vergleichsarbeiten in der
Jahrgangsstufe 3 in den Fächern Mathematik und Deutsch.
In der OGS (Offenen Ganztagsschule) ist ein Evaluationsbogen zur
Abfrage bei den Eltern entwickelt worden, der im Rahmen eines Elternabends vorgestellt und von Kindern und Eltern ausgefüllt an die OGSLeitung (Schulleiter, Teamleiterin OGS und den OGS-Koordinator)
zurückgegeben wird.
Um die individuellen Lern- und Entwicklungsfortschritte der einzelnen
Schüler zu evaluieren und Förder- bzw. Fordermaßnahmen im Rahmen
des Partnerklassenmodells abzustimmen, wurden die Bögen zur
Lernstandskonferenz konzipiert. Weiterhin finden daneben auch die o.a.
Nachbesprechungen bei Konferenzen statt.
Zielsetzung für die Zukunft ist jedoch, Evaluationsinstrumente zu
entwickeln bzw. zu finden, mit denen auch die Akzeptanz von
Zusatzangeboten (z.B. Soziale Projekte, Mut tut gut, Kinderbibeltage,
etc.), die Zufriedenheit von Kindern und Eltern mit der schulischen Arbeit
sowie Methoden zum Elternfeedback systematischer installiert werden
können.
53
3.
Unterrichten und Erziehen
3.1
Unterrichtskonzept
Die Geschwister-Devries-Grundschule ist gemäß ihrem Motto eine
Schule für alle Kinder, zudem ist sie die einzige Grundschule vor Ort.
Daraus ergibt sich der Auftrag, den Anspruch jeden Kindes auf
Lernzuwachs und individuelle Förderung zu unserem Ziel aller
pädagogischen Bemühungen zu machen. Der Unterricht bietet hierzu
eine bunte Palette unterschiedlicher Konzepte, die von lehrerzentrierten
bis zu offenen Unterrichtsformen reicht.
Um den Unterricht immer wieder zu evaluieren, setzt sich das Kollegium
derzeit erneut mit dem Buch von Hilbert Meyer „Was ist guter
Unterricht?“ auseinander. Daraus leiten sich folgende 10 Merkmale
guten Unterrichts ab, die uns als Orientierung dienen:
1. Klare Strukturierung des Unterrichts (Prozess-, Ziel-und Inhaltsklarheit;
Rollenklarheit, Absprache von Regeln, Ritualen und Freiräumen)
2. Hoher Anteil echter Lernzeit (durch gutes Zeitmanagement, Pünktlichkeit;
Auslagerung von Organisationskram; Rhythmisierung des Tagesablaufs)
3. Lernförderliches
Klima
(durch
gegenseitigen
Respekt,
verlässlich
eingehaltene Regeln, Verantwortungsübernahme, Gerechtigkeit und Fürsorge)
4. Inhaltliche
Klarheit
(durch
Verständlichkeit
der
Aufgabenstellung,
Plausibilität des thematischen Gangs, Klarheit und Verbindlichkeit der
Ergebnissicherung)
5. Sinnstiftendes
Kommunizieren
(durch
Planungsbeteiligung,
Gesprächskultur, Sinnkonferenzen, Lerntagebücher und Schülerfeedback)
54
6. Methodenvielfalt
(Reichtum
an
Inszenierungstechniken;
Vielfalt
der
Handlungsmuster; Variabilität der Verlaufsformen und Ausbalancierung der
methodischen Grundformen)
7. Individuelles Fördern (durch Freiräume, Geduld und Zeit; durch innere
Differenzierung und Integration; durch individuelle Lernstandsanalysen und
abgestimmte
Förderpläne;
besondere
Förderung
von
Schülern
aus
Risikogruppen)
8. Intelligentes Üben (durch Bewusstmachen von Lernstrategien, passgenaue
Übungsaufträge,
gezielte
Hilfestellungen
und
„überfreundliche“
Rahmenbedingungen)
9. Transparente Leistungserwartungen (durch ein an den Richtlinien oder
Bildungsstandards
orientiertes,
dem
Leistungsvermögen
der
Schüler
entsprechendes Lernangebot und zügige förderorientierte Rückmeldungen
zum Lernfortschritt)
10. Vorbereitete Umgebung (durch gute Ordnung, funktionale Einrichtung und
brauchbares Lernwerkzeug)
Bei der Auseinandersetzung mit diesen Merkmalen stand vor allen
Dingen die Erarbeitung einheitlicher Regeln und Rituale im Vordergrund.
Sie sollen verbindlich eingehalten werden, um den Kindern eine
verlässliche und konstante Struktur und einen geordneten Schulalltag zu
ermöglichen.
Ein weiterer fester Bestandteil des Unterrichts sind die Hausaufgaben.
Sie stehen immer in einem für die Kinder erkennbaren Zusammenhang
mit dem Unterricht (als Vor- oder Nachbereitung) und sollen ohne fremde
Hilfe bearbeitet werden können. Sie werden so gestellt, dass sie in
Umfang und Schwierigkeit von den Kindern in angemessener Zeit
bearbeitet werden können:
 Schuleingangsphase bis zu 30 Minuten
 Klassen 3 und 4 bis zu 60 Minuten.
55
Alle Kinder unserer Schule müssen ein Hausaufgabenheft führen, in das
auch Nachrichten zwischen Schule, Elternhaus und OGS-Mitarbeitern
eingetragen werden und gegenseitig abgezeichnet werden können.
3.1.1
Die
Konzept zur individuellen Förderung und Forderung
Geschwister-Devries-Schule
stellt
sich
dem
Anspruch,
die
verschiedenen Kompetenzbereiche ihrer Schüler zu fördern und fordern.
Das setzt voraus, dass individuelle Stärken und Schwächen der Kinder
durch umfassende Förderdiagnostik festgestellt werden. Im Mittelpunkt
steht dabei das Kind, mit seinen individuellen Lernmöglichkeiten und
seinen konkreten, kindlichen Bedürfnissen. Das Kind dort abzuholen, wo
es gerade in seiner Entwicklung steht, ist die zentrale Aufgabe der
individuellen Förderung und Forderung. Kinder lernen gemeinsam am
gleichen Thema, aber mit unterschiedlichen Materialien und Zielen in
ihrem
eigenen
Tempo.
Individuelle
Förderung
heißt,
die
unterschiedlichen Begabungen der Kinder zu erkennen und jedem Kind
dabei zu helfen, sein Begabungspotential so weit wie möglich
auszuschöpfen.
Die Begleitung und Beratung des Lernprozesses durch die Lehrer sowie
die Entwicklung des selbstgesteuerten und selbstverantwortlichen
Lernens in offenen Unterrichtsformen wie z.B.: Wochenplanarbeit,
Stationen, Freie Arbeit oder Werkstattunterricht sind wichtige Aspekte
der individuellen Förderung an unserer Schule.
Das schulische Förder- und Forderkonzept ermöglicht den Kindern
hierzu verschiedenste Maßnahmen - Lern und Förderprogramme für alle
- in innerer und äußerer Differenzierung.
Die Einbindung der Eltern und des familiären Umfelds ist mit Aufgabe
der
individuellen
Förderung
(siehe
Schulprogramm).
56
auch
Elternberatung
im
Eine enge Zusammenarbeit erfolgt mit Kooperationspartnern wie z.B.:
KiTa, Sportvereine, Gesundheitsamt, Jugendamt, Ärzte, Psychologen
und verschiedensten Therapeuten.
Wir unterscheiden folgende Kompetenzbereiche:
1.
sprachliche Kompetenz
2.
mathematische Kompetenz
3.
naturwissenschaftlich-technische Kompetenz
4.
musisch-kreative Kompetenz
5.
sozial-emotionale Kompetenz
6.
körperbezogene Kompetenz (Sport/Gesundheit)
7.
Medienkompetenz (Umgang mit Medien)
8.
methodische Kompetenz, Selbsteinschätzung
Zur
Förderung
und
Forderung
der
Schüler
in
diesen
Kompetenzbereichen haben wir an unserer Schule zurzeit die folgenden
Einrichtungen, Vereinbarungen und Gewohnheiten:
3.1.1.1

Förderung und Forderung sprachlicher Kompetenzen
Lesen und Schreiben lernen im individuellen Tempo mit dem
Lehrwerk Einsterns Schwester

regelmäßige Lesezeiten in den Klassen

schuleigene Bücherei mit regelmäßigen Ausleihzeiten

Unterstützung des sinnentnehmenden Lesens mit dem „Antolin“Programm

regelmäßige Klassenlektüren

Kooperation mit der katholischen öffentlichen Bücherei

Teilnahme an Lesewettbewerben

Autorenlesungen

besondere Projekte „Rund ums Buch“
57

Zeitungsprojekte

zusätzliche Förderung der Kinder mit Migrationshintergrund oder
mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben
(DAZ= Deutsch als Zweitsprache)

Schreibprojekte - Freies Schreiben

Verwendung von individuellem Lehrmaterial (Einsterns Schwester,
Pusteblume-Sprachbuch)

Gesprächskreise,
szenisches
Spiel,
Rollenspiele
und
die
Erarbeitung kleiner Theaterstücke

Präsentation
von
Arbeitsergebnissen
in
unterschiedlichen
Fachbereichen

Intra act (Einführung durch die Sozialpädagogin)

Freies Schreiben von eigenen Erlebnissen (Wochenendtagebuch)
3.1.1.2

Förderung und Forderung mathematischer Kompetenzen
materialgestützter
Unterricht
zum
Erwerb
des
Zahlraumverständnisses und geometrischer Erfahrungen

Teilnahme an Wettbewerben (Mathe-Olympiade, Känguru der
Mathematik)

Mathe-Werkstatt: Materialien zum Bereich Arithmetik, Geometrie
und Sachrechnen in jeder Klasse

Förderung von Kindern mit besonderen Schwierigkeiten bei der
Zahlraumerfassung
in
der
Schuleingangsphase
durch
die
sozialpädagogische Fachkraft

Förderung von Kindern mit mathematischen Schwierigkeiten in
Kleingruppen

ausgewählte Denk - und Logikspiele für lernstärkere Kinder

Angebote von Knobelaufgaben

Nutzung des Onlineportals „Mathe-Pirat“
58

Teilnahme am Partnerklassenunterricht
3.1.1.3
Förderung und Forderung naturwissenschaftlich-technischer
Kompetenzen

Anschaffung
und
Nutzung
von
Experimentierkästen
für
naturwissenschaftliche Phänomene

Arbeit mit dem von den Chemieunternehmen Altana und Henkel
zur Verfügung gestellten Material

Werkstattarbeit und Projekte zu naturwissenschaftlichen Themen

Experimente in der Klasse

Verweis
auf
die
naturwissenschaftlichen
Kursangebote
der
Gaesdonck
3.1.1.4
Förderung und Forderung musisch-kreativer Kompetenzen

Gestaltung von Kulissen und Kostümen im Unterricht

Nutzung des Forums für im Unterricht erarbeitete Theaterstücke

Zusammenarbeit mit der Kreismusikschule Kleve (JeKi)

Einsatz von Musikinstrumenten im Musikraum

Einrichtung und Nutzung eines speziellen Kunstraums

Zusammenarbeit mit örtlichen musischen Einrichtungen

Angebote im musisch-kreativen Bereich durch den Förderverein
(AGs)

Gestaltung von Klassenfesten durch die Kinder
3.1.1.5
Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen

Schulordnung als Grundlage einer Gemeinschaft

Klassenrat oder Gesprächsrunden zur Lösung von Konflikten

Klassensprecher/Klassensprecherinnen ab Klasse 2

Erziehung zur Verantwortung: Klassendienste
59

konfessionsgebundener Religionsunterricht

gemeinsame Schulgottesdienste

Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden

gemeinsame Feste und Feiern (Weihnachten, Karneval, …)

Schulfeste im vierjährigen Rhythmus

jährliche Durchführung der Kinderbibeltage
3.1.1.6
Förderung und Forderung eines Gesundheitsbewusstseins
(Sport/Ernährung)

bewegte Pause: Bewegungszonen und Klettergeräte auf dem
Schulhof, kleine Pausenspielgeräte für alle Klassen (Pausenkisten)
gesponsert vom Förderverein

in den Unterricht integrierte Bewegungspausen

zwei wöchentliche Sportstunden in allen Klassen

eine wöchentliche Schwimmstunde in allen Klassen

Sport-Arbeitsgemeinschaften durch den Förderverein

Kooperation mit dem örtlichen Sportverein

regelmäßige Durchführung von Fußballturnieren von Mädchen und
Jungen

Schulobstprojekt

regelmäßige Projekte zu den Themen einer gesunden Ernährung

Nutzung der schuleigenen Schulküche

Spiel- und Sportfeste für alle Kinder

Angebote von hauswirtschaftlichen AGs durch den Förderverein
3.1.1.7

Förderung der Medienkompetenz
regelmäßiger Unterricht im Computerraum bzw. Nutzung der
klasseneigenen PCs

Umgang mit Lernprogrammen (Lernwerkstatt)
60

Internetrecherche
(geschützt
durch
einen
schulinternen
Internetfilter)

Nutzung von „Antolin“ und „Mathepirat“
leider
stehen
seit
einiger
Zeit
keine
zuverlässig
funktionstüchtigen PCs mehr in den Klassen zur Verfügung. Die
Gemeinde hat aber zugesagt, die Schule baldmöglichst mit neuen
Computern auszustatten.

jährliche Durchführung des Zeus-Zeitungsprojektes

Einsetzen von filmischen Unterrichtsmaterialien

Schulbücherei
3.1.1.8

Förderung eigenverantwortlichen Lernens
Förderung der Selbstständigkeit durch die Arbeit mit Tages- oder
Wochenplänen

Sprechtage unter Einbezug der Kinder

Kinder als Experten: Expertenarbeit und Expertenvorträge

Anleitung zur Selbsteinschätzung und Selbstreflexion

Förderung des selbstständigen Lernens durch Werkstätten,
Freiarbeit

3.1.2
Überarbeitung von eigenen Lerndokumentationen
Gemeinsames Lernen
Ein wichtiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit unserer Schule liegt
in der Durchführung des Gemeinsamen Lernens, d.h. alle Kinder sollen
miteinander lernen und individuell optimal gefördert werden. Dies
geschieht unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten, ihren
Begabungen,
ihrer
Herkunft
und
ihren
Behinderungen
Beeinträchtigungen auf dem Weg zur inklusiven Schule.
61
bzw.
3.1.2.1
Kurzer Überblick über die Entstehung und Entwicklung
Ab dem Schuljahr 1996 fand die sonderpädagogische Förderung im
Rahmen des GU (heute GL) in der Hauptsache durch abgeordnete
Sonderpädagoginnen statt. Die Stunden der Sonderpädagoginnen
(abhängig von der Art und dem Grad der Behinderung des Kindes)
kamen zusätzlich zu den Grundschulstunden hinzu. Ab dem Schuljahr
2001 waren durchgängig drei Sonderpädagoginnen an der GeschwisterDevries-Schule in Uedem tätig. Im Schuljahr 2006/07 ließen sich die
Sonderpädagoginnen
in
das
Grundschulkapitel
versetzen.
Die
Sonderpädagoginnen sind damit als direkte Ansprechpartner vor Ort. Der
Nachteil ist, dass nicht alle Stunden der Sonderpädagoginnen für die
spezielle Förderung zur Verfügung stehen, sondern auch z.T. andere
Stunden
damit
abgedeckt
werden
müssen
(Vertretungsstunden,
Abordnungen).
3.1.2.2
Die
Konzept
Unterstützungsbedarfe
der
Kinder
sind
unterschiedlich.
Die
Förderschwerpunkte Lernen, Sprache, geistige Entwicklung, körperliche
und motorische Entwicklung, emotionale und soziale Entwicklung,
Autismus-Spektrum-Störung sind hierbei am häufigsten vertreten.
Die Kinder mit Unterstützungsbedarf werden im Unterricht zielgleich oder
zieldifferent gefördert. Schwerpunkt ist hier die Berücksichtigung des
psychischen
Wohlbefindens
jedes
Kindes.
Jedem
Kind
sollen
Erfahrungen in Lerngruppen ermöglicht werden, in denen auf etwa
gleichem
Lernniveau
Lerngruppen,
in
gearbeitet
denen
sie
nur
wird
das
(nicht
ausschließlich
schwächste
Glied
in
sind).
Unterrichtsinhalte werden differenziert angeboten („Kinder sollen dort
abgeholt werden, wo sie stehen“), entweder durch innere und/oder
62
äußere Differenzierung. Die Differenzierung erfolgt durch Quantität oder
Qualität
der
Arbeitsmaterialien.
Für
Schüler
mit
den
Unterstützungsbedarfen Lernen und geistige Entwicklung werden
individuelle Ziele in Anlehnung an die Förderpläne formuliert und im
Regelunterricht
integriert
Handlungsorientierung).
(z.B.
Der
Schwerpunkt
Unterricht
erfolgt
liegt
auf
entweder
im
Klassenverband oder auch - je nach Lerninhalt - mit äußerer
Differenzierung in Kleingruppen bzw. in Einzelförderung (z.B. im
Förderraum).
Für das Gemeinsame Lernen existiert keine spezielle Didaktik. In jedem
Fall ist die Leitidee des Gemeinsamen Lernens das Ziel der
„individuellen
Förderung“.
Hierbei
gilt
es,
Methoden
und
Unterrichtsformen auf die jeweiligen individuellen Lernvoraussetzungen
der Kinder abzustimmen.
Offene
Unterrichtsformen,
selbstständig
und
in
denen
Kinder
eigenverantwortlich
ihren
gestalten,
sind
Lernprozess
besonders
geeignet für heterogene Lerngruppen. Andererseits sind stärker
strukturierte
Bedürfnisse
Unterrichtsformen,
von
mit
Kindern
deren
mit
Hilfe
die
besonderen
sonderpädagogischem
Unterstützungsbedarf berücksichtigt werden, ebenfalls sehr wichtig. Die
Auswahl und Anwendung der Unterrichtsformen bzw. Methoden
ist
abhängig von der aktuellen Lernsituation. So wird z.B. im Offenen
Unterricht versucht Lernsituationen herzustellen, in denen Kinder ihren
Lernprozess weitgehend selbstständig planen und gestalten können.
Neben Gruppenarbeit und projektorientierten Unterrichtsformen sind
Wochenpläne, freie Arbeit und Lernen an Stationen elementare
Bestandteile eines Offenen Unterrichts.
63
3.1.2.2.1
Kooperation von Lehrern der Primarstufe und der
Sonderpädagogik
Team
teaching:
Lehrkräfte
der
allgemeinen
Schule
und
sonderpädagogische Lehrkräfte führen den Unterricht mit allen Schülern
gemeinsam durch. Das kann heißen, dass sie gemeinsam oder
abwechselnd die Führung übernehmen (dies ist zurzeit aufgrund der
Abordnungen der Sonderpädagoginnen nicht möglich).
Supplemental teaching: Eine Lehrkraft führt die Unterrichtsstunde durch,
die andere bietet zusätzliches Material und differenzierte Hilfen für
diejenigen Schüler an, die den Stoff so nicht bewältigen können.
Remedial teaching: Eine Lehrkraft unterrichtet eine Gruppe von
Schülern, die andere arbeitet mit denjenigen, die auf einem anderen
Niveau operieren.
Parallel teaching: Jede Lehrkraft unterrichtet eine Klassenhälfte, beide
beziehen sich auf dieselben Inhalte.
Station teaching: Der Unterrichtsinhalt wird in zwei Bereiche aufgeteilt.
Es werden zwei Gruppen gebildet, die zuerst von der einen, dann von
der anderen Lehrkraft unterrichtet werden.
One teach - one drift: Eine der beiden Lehrkräfte übernimmt die primäre
Unterrichtsverantwortung, die andere unterstützt Schüler bei ihrer Arbeit,
bei der Regulation ihres Verhaltens oder bei der Verwirklichung ihrer
kommunikativen Absichten.
One teach - one observe: Eine Lehrkraft übernimmt die primäre
Unterrichtsverantwortung, die andere beobachtet.
Wenn es personell und zahlenmäßig (Klassenfrequenz) vertretbar ist,
wird die Schülerzahl in einer GL-Klasse niedriger gehalten als in den
Parallelklassen. Leider zeigt jedoch die aktuelle Entwicklung, dass
dieses Ziel zurzeit nicht erreicht werden kann.
Für jedes Kind mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf wird ein
64
individueller Förderplan erstellt.
Ziele:
 Jeden in seiner Andersartigkeit, mit seinen Stärken und
Schwächen annehmen.
 Jedes Kind entsprechend seiner Möglichkeiten fördern.
 Hinarbeitung auf die Reduzierung oder Aufhebung des
sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfes.
3.1.2.2.2
Unterstützende Maßnahmen
Friedensraum: Seit einigen Jahren gibt es an der Geschwister-DevriesSchule einen Friedensraum. Dieser soll zunächst allen Schülern bei der
Bewältigung ihrer zwischenmenschlichen Konflikte zu Gute kommen, in
besonderem Maße den Kindern mit dem Förderschwerpunkt „emotionale
und soziale Entwicklung“. Da es ihnen selten gelingt ihr Verhalten zu
kontrollieren, geraten sie vermehrt in zum Teil schwerwiegende Konflikte.
Hier lernen sie in enger Kooperation mit den Lehrern, ihr Verhalten zu
reflektieren und Verhaltensalternativen zu entwickeln.
3.1.2.2.3
Materielle Ausstattung
Die Bereitstellung jeweils individuell geeigneter Materialien beschränkt
sich zum großen Teil auf die Zusammenstellung ausgewählter
Arbeitsblätter
bzw.
Arbeitsmittel
aus
dem
vorhandenen
Grundschulbestand. Um den individuellen Bedürfnissen der Schüler mit
Unterstützungsbedarf gerecht werden zu können, wurde zusätzlich
ausgewähltes
Differenzierungsmaterial
3.1.2.2.4
Derzeitige Situation
In
letzten
den
Jahren
konnten
(Mildenberger)
die
angeschafft.
GL-Stunden
aufgrund
krankheitsbedingter Ausfälle im Kollegium und Abordnungen der
65
Sonderpädagoginnen in einem nicht zufriedenstellenden Rahmen erteilt
werden. Fehlende Fachlehrerstunden und Vertretungsunterricht werden
von den Sonderpädagoginnen übernommen, dadurch findet das
Gemeinsame Lernen in eingeschränkter Form statt.
Stand: 1. Halbjahr im Schuljahr 2014/2015:
Klasse/Lerngruppe
Anzahl der Kinder
Anzahl der GL-Kinder
1b
22
4 *4
1c
27
*1
2b
22
*1
2c
20
1 *2
3b
20
4
4a
20
4
4b
24
1
4c
24
1
* laufende AO-SF
3.1.2.2.5
Resümee
Damit die inklusive Schule gelingen kann, ist es wichtig, dass alle
Beteiligten, sowohl Regelschullehrer und Sonderpädagogen als auch die
Eltern,
dieses
mittragen
und
unterstützen.
Vor
allem
die
Kooperationsfähigkeit der Lehrer und Sonderpädagogen spielt eine
entscheidende Rolle. Eine enge Zusammenarbeit ist unabdingbar. Die
Inhalte
des
regelmäßige
Unterrichts
Reflexion
müssen
über
die
abgestimmt
werden
Lern-
Entwicklungsschritte
und
und
eine
stattfinden. Nach den bisherigen Erfahrungen ist deutlich geworden,
dass die gesamte Schule sich als inklusive Schule verstehen muss, da
66
die Anwesenheit „besonderer“ Kinder nicht nur den eigentlichen
Unterricht prägt.
Als Perspektive ist angedacht, dass die Geschwister-Devries-Schule pro
Jahrgang eine GL-Klasse einrichten kann und möchte. Dazu wird es
erforderlich sein, die personellen und materiellen Ressourcen
noch
weiter auszubauen. Durch die landesweite Stellenbudgetierung im
Bereich der Lern- und Entwicklungsstörungen ist kein durchgängiges
Unterrichten im Team in den GL-Klassen möglich, da Abordnungen
notwendig wurden und auch weiterhin sein werden. Dadurch kann die
Schule der sonderpädaogischen Förderung von Schülern mit Bedarf an
sonderpädagogischer Unterstützung nicht umfassend gerecht werden.
3.2
Vertretungskonzept
Folgende Regelungen wurden durch Absprache der Schulleitung mit
dem Lehrerkollegium festgelegt:
1. Bei eintretendem Krankheitsfall verständigt die Lehrkraft den für
die
Stundenplangestaltung
zuständigen
Konrektor,
Herrn
Verhoeven (Tel. 02825/10484).
2. Bei Wegfall des Krankheitsgrundes ruft die Lehrkraft bis zur 1.
Hofpause (bis 9.40 Uhr) das Schulsekretariat an und bestätigt die
Rückkehr in den Dienst für den nächsten Schultag (Tel.
02825/100767).
67
3. Wenn angenommen werden muss bzw. abzusehen ist, dass die
Erkrankung eine längerfristige Vertretung verursachen wird, muss
dies unverzüglich mitgeteilt werden.
4. Im Vertretungsfall gelten folgende Absprachen:
 Alle Lehrer sehen den Vertretungsplan 15 Minuten vor ihrem
persönlichen Unterrichtsbeginn am Eingang zum Lehrerzimmer
ein.
 Jeder Klassenlehrer hat einen Vertreter, der im Vertretungsfall die
Klassenleitung übernimmt und somit Ansprechpartner für Schüler,
Eltern und Schulleitung ist.
 Der Vertretungsfall verpflichtet alle Lehrkräfte der Klasse zu einer
besonderen Kooperation, die noch über das übliche Maß
hinausgeht.
 Die
Eintragungen
in
das
Klassenbuch
müssen
korrekt,
gewissenhaft und jeweils in der Unterrichtsstunde vorgenommen
werden.
 Die
Unterrichtsinhalte
richten
sich
nach
den
vorliegenden
Arbeitsplänen der Klasse und sollen weitestmöglich umgesetzt
werden.
5. Vertretungen werden nach folgenden Kriterien organisiert:
 Doppelbesetzungen entfallen
 Förderstunden entfallen
 Randstunden entfallen
 Sonderpädagogen vertreten nur im Notfall
 Überstunden werden geleistet
 alle
Klassen
werden
möglichst
Unterrichtsausfall belastet
68
gleichmäßig
durch
 alle Schüler werden innerhalb der Kernzeit von 08.05 Uhr bis 11.30
Uhr unterrichtet
 die Schüler einer Klasse werden auf andere Klassen (nach Plan)
verteilt
 im Extremfall fällt Unterricht aus, der Schulbesuch bleibt aber
möglich (bei mangelnden häuslichen Betreuungsmöglichkeiten)
6. In Vertretungsfällen, die nicht schulintern ausgeglichen werden
können, kümmert sich die Schulleitung um entsprechende
Vertretungskräfte.
Dieses Vertretungskonzept ist zunächst als ein möglicher Weg zur
Vermeidung von Unterrichtsausfall im Rahmen der Erstellung des
Schulprogramms gültig. Es bedarf aber der ständigen Überprüfung und
der
gewünschten
konstruktiven
Erneuerung
im
Sinne
der
Praxistauglichkeit unter den Rahmenbedingungen unserer Schule.
Schülerverteilungsbögen sind im Schulsekretariat erhältlich und müssen
im Eingangsbereich der jeweiligen Klasse aufgehängt werden. Die
Schüler müssen im Vertretungsfall mit Aufteilung wissen, zu welcher
Vertretungsklasse sie eingeteilt sind.
Ein Beispiel für Vertretung ad hoc im Notfall- Aufteilplan der Klasse 1c:
1a Herbst
1b Heß
2a Günther
2b Treubert
2c Linsen
Ronja
Lukas
Sonja
Lea
Philip
Kilian
Eileen
Marie
Leandro
Jakob
Kinga
Yannik
Tim
Mathis
Amelie
Gracjan
Jan
Linsay
Emily
Frederieke
Abdul
Tristan
Ida
Marius
Katharina
69
3.3
Einschulungskonzept Übergang Kindergarten und Grundschule
Zwischen den Kindergärten der Gemeinde Uedem und der GeschwisterDevries-Grundschule
besteht
eine
enge
Kooperation,
um
den
Schulneulingen einen fließenden Übergang zwischen Kindergarten und
Schule zu ermöglichen. Ziel dieser intensiven Zusammenarbeit ist es,
den Lernanfängern einen optimalen Start in der Schule zu ermöglichen
und individuelle Besonderheiten zu berücksichtigen.
Unsere zukünftigen Schulanfänger besuchen überwiegend die Uedemer
Kindergärten St. Franziskus, Lebensgarten, Kunterbunt und St. Jodokus
(Keppeln). Außerdem kommen auch Kinder aus anderen Kindergärten
der umliegenden Gemeinden zu uns.
Beim Tag der offenen Tür im September erhalten die zukünftigen
Schulneulinge und ihre Eltern einen ersten Einblick in das Schulleben.
Sie
haben
die
Möglichkeit
im
Unterricht
der
verschiedenen
Klassenstufen zu hospitieren.
Die Kindergartenleitungen und die Schulleitung tauschen gegenseitig
Informationen und Kenntnisstände (Bildungsdokumentation) aus, falls
die Eltern dazu ihr Einverständnis gegeben haben. Schul- und
Kindergartenleitungen
treffen
sich
regelmäßig
zum
Informationsaustausch.
Vier bis sechs Wochen nach Schuljahresbeginn findet zusätzlich ein
Erfahrungsaustausch zwischen den Lehrern des ersten Schuljahres und
den ehemaligen Erziehern statt.
Nach wie vor gibt es für die vierjährigen Kindergartenkinder die
Sprachstandserhebung Delfin 4. Die 1. Stufe wird von den Erziehern im
Kindergarten
durchgeführt
und
in
70
der
Bildungsdokumentation
festgehalten. Bei Sprachdefiziten werden die Kinder erneut getestet (2.
Stufe). Eine
Sozialpädagogin der Geschwister-Devries-Schule führt
diese Untersuchung im Kindergarten durch. Ergeben sich bei der
Sprachstandsfeststellung Defizite, soll das Kind an einem vorschulischen
Sprachkurs teilnehmen, der in der Regel in den Kindergärten angeboten
und durchgeführt wird.
Für die Eltern der zukünftigen Schulneulinge bieten die Kindergärten
einen ersten Informationsabend an. Hier stellen die Leitungen des
Kindergartens
erste
Inhalte
zu
den
Themen
Vorschule,
Sprachstandsfeststellung (Delfin 4), Schulfähigkeit, auch Einschulung
auf Antrag und Schulanmeldung vor. Sie geben vor allem Auskunft zur
möglichen weiteren Förderung im Kindergarten und der Zusammenarbeit
zwischen Eltern, Schule und Kindergarten.
Bei der Schulanmeldung findet
ein Gespräch mit
den Eltern/
Erziehungsberechtigten und den zukünftigen Schulneulingen statt. Die
Eltern werden gebeten die Bildungsdokumentation des Kindes an die
Schule
weiterzureichen.
In
Ausnahmefällen,
wenn
keine
Bildungsdokumentation vorliegt bzw. Anzeichen für einen möglichen
Unterstützungsbedarf erkennbar sind oder auf Wunsch der Eltern, wird
der Einschulungsparcours durchgeführt. Dadurch verschafft sich die
Schulleitung einen ersten Einblick in die Entwicklung und den aktuellen
Lernstand des Kindes. Bei Kindern mit Beeinträchtigungen müssen mit
den
Eltern/Erziehungsberechtigten
und
gegebenenfalls
mit
den
Erziehern weitere Fördermöglichkeiten vor dem Schuleintritt beraten
werden.
Die zukünftigen Klassenlehrer besuchen die Kindergärten und nehmen
dort Kontakt zu den Vorschulkindern auf. Sie hospitieren bei der
Vorschularbeit und tauschen sich mit den Erziehern über die
Lernvoraussetzungen aus. Bei diesem Gesprächsaustausch ergeben
71
sich Informationen und Indikatoren, die die Schulleitung bei der
Klassenverteilung berücksichtigt.
Kurz vor den Sommerferien besuchen die zukünftigen Schulneulinge mit
ihren Erziehern die Grundschule und hospitieren in den Klassen des 1.
und 2. Schuljahres. Dabei erhalten sie einen ersten Einblick in das
Schulleben.
Für die Eltern der zukünftigen Schulanfänger findet dann vor den
Sommerferien ein Informationsabend im Forum (Schulleitung) und in den
zukünftigen Klassenräumen (Klassenlehrer) statt u.a. zu den Themen:
Flexible
Schuleingangsphase,
Schulfähigkeit,
Einschulung,
Schulanfänger im Straßenverkehr, den Betreuungsmaßnahmen „Schule
von acht bis eins" und „Offener Ganztag" (OGS), Klasseneinteilung und
die Gestaltung der ersten Schulwochen.
Einen Willkommensbrief erhalten die Schulanfänger kurz vor den
Sommerferien von dem zukünftigen Klassenlehrer.
72
Einschulungskonzept: Kooperationskalender
Kooperationspartner (Kindergärten): St. Franziskus, Lebensgarten, Kunterbunt, St. Jodokus (Keppeln);
Geschwister-Devries-Schule Uedem
Wann?
Was?
Für wen?
Wo?
Wer organisiert?
September
Tag der offenen Tür
GDS
Schulleitung und Lehrer
Oktober
Schulanmeldungen
alle Interessierten und die
Schulneulinge und ihre Eltern
Schulneulinge (und Eltern)
Schulleitung
September/
Gesprächskreis Kiga/
Grundschule für Erstklässler
für die Lehrer der ersten
Schuljahre und die
ehemaligen Erzieher
GDS
(Schulleiterbüro)
GDS
(Lehrerzimmer)
Informationsabend für
interessierte Eltern der
Schulneulinge in den
Kindergärten
Beginn der Rabenschule
interessierte Eltern der
Schulneulinge
in den
Kindergärten
Kindergartenleitungen
für interessierte
Vorschulkinder
Raum der
Rabenschule
(Altbau/
Musikraum)
Team der Rabenschule
November
evtl. Einschulungsparcours
GDS
Schulleitung und Team
Januar bis April
Schulärztliche Untersuchung
für die Vorschulkinder,
a) bei denen keine
Bildungsdokumente vorliegen
b) bei denen evtl. eine
individuelle und/oder
sonderpädagogische
Unterstützung nötig ist
für die Vorschulkinder
GDS
Schulamt, Schulleitung,
Schulärztin
Oktober
Oktober
ab November
(montags
vormittags)
73
Schulleitung sowie alle
Kindergartenleitungen
Sprachstandsfeststellung Delfin
4 der Vierjährigen
Infonachmittage für
Mai/Juni
interessierte Eltern der
Schulneulinge (Erzieher
erläutern Vorschulprogramm/
Lehrer beantworten Fragen)
Hospitation in den Kindergärten
Mai/Juni
durch die zukünftigen Klassenlehrer der ersten Klassen
Rückmeldung an die
Mai/Juni
Schulleitung über Hospitation
Schnuppertage für die
Mai/Juni
Schulneulinge in den Klassen
1/2
geplant:
(Koop/ Besuch der Schüler des 1.
Schuljahres in ihren
Kiga)
ehemaligen Kindergärten an
einem unterrichtsfreien Tag
unterrichtsfreier
oder nachmittags
alle Vierjährigen
KIGA
interessierte Eltern der
Schulneulinge
KIGA
für die zukünftigen
Klassenlehrer
KIGA
zukünftige
Klassenlehrer
zukünftige Klassenlehrer/
Schulleitung
für die zukünftigen
Schulneulinge
GDS
zukünftige
Klassenlehrer
Schulleitung sowie alle
Kindergartenleitungen
für die zukünftigen
Schulneulinge
KIGA
Schulleitung sowie alle
Kindergartenleitungen
Elternabend für alle Eltern der
Schulneulinge sowie
Klasseneinteilung
alle Eltern der Schulneulinge
Forum GDS
und zukünftige
Klassenräume
Schulleitung und die
zukünftigen
Klassenlehrer
die Schulneulinge bekommen
einen Willkommensbrief
die Schulneulinge
Brief
zukünftige
Klassenlehrer
März/April
GDS (1./2.
Klasse)
Erzieher/Sozialpädagogin der GDS
Kindergartenleitung
Tag
kurz vor den
Sommerferien
kurz vor den
Sommerferien
74
3.4
Schuleingangsphase
Das Schulgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen ab 01.08.2006 legt
u.a. in §11 fest:
„Die Klassen 1 und 2 werden als Schuleingangsphase geführt. Darin
werden
die
Schüler
Schulkonferenz
und
entweder
Schülerinnen
getrennt
jahrgangsübergreifenden
nach
nach
Gruppen
Entscheidung
Jahrgängen
oder
unterrichtet…
der
in
Die
Schuleingangsphase dauert in der Regel zwei Jahre. Sie kann auch in
einem Jahr oder in drei Jahren durchlaufen werden.“
§2 der Ausbildungsordnung Grundschule (AO-GS) bestimmt: „Der
Besuch der Schuleingangsphase ist auf drei Jahre begrenzt. Der Besuch
im dritten Jahr wird nicht auf die Dauer der Schulpflicht angerechnet.“
In §6 dieser AO-GS werden die Versetzungsmodalitäten geregelt:
1. Die Schüler gehen ohne Versetzung vom ersten Schulbesuchsjahr
in das zweite Schuljahr über.
2. Die Versetzungskonferenz beschließt nach Anhörung der Eltern
oder auf deren Antrag,
1) einen Schüler vom ersten Schulbesuchsjahr in die Klasse 3 zu
versetzen, wenn er dafür geeignet ist.
2) dass ein Schüler ein drittes Jahr in der Schuleingangsphase
verbleibt, wenn er noch nicht für die Klasse 3 geeignet ist.
3.4.1
Im
Bisherige Gestaltung der Schuleingangsphase
Jahre
2005
sprach
sich
die
Schulkonferenz
für
das
Partnerklassenmodell in der Schuleingangsphase und in der Fortführung
in den Klassen 3/4 aus. Die inhaltliche Gestaltung der Partnerklassen
wurde folgendermaßen definiert:
75
Schüler, die gefordert werden müssen, besuchen in dem jeweiligen Fach
die Partnerklasse über ihnen. Schüler, die gefördert werden müssen,
besuchen die Klassen unter ihnen. Jeweils vor den Ferien wurden
Lernstandskontrollen und -konferenzen abgehalten und Einteilungen
eventuell neu erstellt. Auf dem Zeugnis erschien ein Vermerk über die
entsprechende
entschied
Förderung
darüber,
ob
und
ein
Forderung.
Schüler
ein
Die
Klassenkonferenz
drittes
Jahr
in
der
Schuleingangsphase verbleibt.
Im Jahr 2010 wurde innerhalb der Evaluation eine Veränderung insofern
vorgenommen, als nur noch Schüler nach oben abgegeben wurden. Die
leistungsschwachen Schüler verblieben im Klassenverband und wurden
individuell gefördert.
3.4.2
Neuorientierung der Schuleingangsphase
Nach einer weiteren Evaluation stellt sich jetzt heraus, dass es sinnvoller
ist, leistungsstarke Schüler ebenfalls im Klassenverband mit den
Bezugspersonen
individuell
zu
fördern.
Denn
gerade
in
der
Schuleingangsphase benötigen die Kinder Zeit zur Eingewöhnung,
hierbei ist ein häufiger Wechsel von mehreren Lehrpersonen und
Räumen für viele eine Überforderung und bringt zu viel Unruhe in den
Schulalltag. Damit sich jedes Kind an unserer Schule gut entwickeln
kann, Beständigkeit erfährt, aber auch die Vorteile unterschiedlicher
Ansprechpartner erfahren kann, arbeiten seit dem Schuljahr 2014/2015
die ersten Schuljahre in Klassenlehrerteams. Bei diesem Modell wird
unsere Schule den oben genannten Anforderungen durch unser Förderund Forderkonzept (s. 3.1.1) gerecht. Bei besonders leistungsstarken
Schülern wird das Überspringen einer Klassenstufe nach intensiver
Beobachtung und in Absprache mit den Eltern durch eine flexibel
76
gehandhabte Probephase erleichtert. So wird ein sanfter Übergang in die
nächsthöhere Klassenstufe ermöglicht.
3.4.3
Ausgestaltung der Schuleingangsphase - Arbeit im Team
„Die Grundschule ist eine gemeinsame Schule für alle Kinder, neben
vielfältigen individuellen Begabungen, treffen hier Kinder mit und ohne
Behinderungen unterschiedlicher sozialer oder ethnischer Herkunft,
verschiedener kultureller Orientierungen und religiöser Überzeugungen
zusammen. Aufgabe der Schule ist es, diese Vielfalt als Chance zu
begreifen und sie durch eine umfassende und differenzierte Bildungsund Erziehungsarbeit für das gemeinsame Lernen der
Kinder zu
nutzen.“1
Im Rahmen unserer Evaluation wurde deutlich, dass sich der Blick auf
die
Schüler
im
Klassenlehrerteam
aus
verschiedenen
Lehrerperspektiven förderlich auf die individuelle Entwicklung der Kinder
auswirken kann:
 Die Schüler lernen verschiedene Lehrerpersönlichkeiten kennen und
erfahren daraus den Vorteil unterschiedlicher Ansprechpartner in
Bezug auf Sozialverhalten und Kommunikation.
 Durch den intensiven Austausch untereinander erhalten die Lehrer
umfangreiche
Informationen
über
alle
relevanten
Entwicklungsbereiche und können so bei Auffälligkeiten gezielte
Förder- bzw. Therapiemaßnahmen einleiten.
 Durch eine umfassende Beobachtung durch das Team erhalten die
Eltern eine objektivere Einschätzung und damit größere Sicherheit
über das Kind bezogen auf dessen Leistungen, Arbeits- und
Sozialverhalten.
1
Richtlinien und Lehrpläne, S. 12
77
 Die Teamkollegen profitieren von einem intensiven Informations- und
Ideenaustausch und ökonomischem Zeitmanagement.
 Die persönlichen Stärken der einzelnen Kollegen finden bei der
Unterrichtsverteilung eine bessere Berücksichtigung und führen so zu
neuen Ideenfindungen und größerer Lerneffektivität.
 Es gibt regelmäßige Stufenkonferenzen, in denen die Kollegen sich
austauschen und den Unterricht gemeinsam planen. Hier werden die
Rahmenbedingungen zur individuellen Förderung im Klassenverband
festgelegt und vorbereitet (Zusatzmaterial, zeitlicher Umfang, usw.).
Deshalb wollen wir auf lange Sicht Klassenlehrerteams in allen Klassen
bilden, die gleichermaßen für alle Schüler und die mit einer
Klassenleitung verbundenen Aufgaben Verantwortung übernehmen.
3.4.4
Sozialpädagogische Förderung in der
Schuleingangsphase
Die sozialpädagogische Fachkraft bringt
Kompetenz
in
die
ihre sozialpädagogische
Schuleingangsphase
und
in
den
Schulentwicklungsprozess ein. Dabei arbeitet sie im engen Kontakt mit
dem jeweiligen Lehrpersonal, der OGS und den Eltern an der
ganzheitlichen Förderung von Schülern im Schulalltag. Eine individuelle
Förderung erhalten Kinder
 mit Entwicklungsverzögerungen im Sprach- und Sprechverhalten,
 mit Schwächen im Bereich der Wahrnehmung,
 mit unzureichenden mathematischen Vorläuferfertigkeiten,
 mit nicht altersgemäß entwickelter Grob- und Feinmotorik,
 mit Auffälligkeiten im Bereich des Sozialverhaltens und der
emotionalen Entwicklung,
 mit geringer Leistungsbereitschaft und Motivation,
78
 mit mangelnder Konzentration und Ausdauer,
 mit Entwicklungsverzögerungen,
 die ihre eigenen Bedürfnisse wie spielen, herumlaufen, erzählen
usw. noch nicht zurückstellen können.
Die Aufgabenbereiche der sozialpädagogischen Fachkraft:
 Ermittlung
von
Lernausgangslagen
durch
professionelle
Beobachtung der Schüler im Unterricht in den grundlegenden
Entwicklungsbereichen sowie in den Lernbereichen und Fächern
 Durchführung des Sprachkurses “Deutsch als Zweitsprache“
 Mitwirkung bei der Durchführung von Förderdiagnostik und der
Erstellung entsprechender Förderpläne
 Planung und Durchführung gezielter Fördermaßnahmen in innerer
und äußerer Differenzierung bei Kindern zur Förderung der
Basiskompetenzen
 Dokumentation von Entwicklungsprozessen
 Unterrichtsbegleitung
mit
dem
Ziel
der
Unterstützung
und
Stabilisierung der Kinder im Unterricht und darüber hinaus
 Einüben von Organisationsstrukturen, die für schulisches Lernen
und für eine erfolgreiche Beteiligung am Unterricht Voraussetzung
sind
 Zusammenarbeit mit den Lehrkräften bei der Elterninformation und
Elternberatung
 Beratende Funktion bei der Entscheidung über die individuelle
Verweildauer der Kinder in der Schuleingangsphase
 Kooperation
mit
außerschulischen
Kindertageseinrichtungen und professionellen Beratern
79
Institutionen,
Aufgaben vor dem Schuleintritt
 Durchführung und Auswertung der Sprachstandserhebung Delfin 4
in Stufe 2 (Besuch im Pfiffikus-Haus)
 Marburger Sprachscreening
Förderschwerpunkte in der Schuleingangsphase:
 Vermittlung
grundlegender
Fähig-
und
Fertigkeiten für
ein
erfolgreiches Lernen in der Schule
 Schaffung einer positiven Lernatmosphäre zur Steigerung der
Lernfreude und Lernbereitschaft
 Aufbau und Festigung des kindlichen Selbstvertrauens und der
Selbstständigkeit
 Förderung im mathematischen Bereich
 Ausbildung und Förderung von Grob- und Feinmotorik
 Übungen zur ganzheitlichen Wahrnehmungsförderung
 Förderung der Sprache
 Einüben der Kommunikationsfähigkeit
 Förderung von Konzentration und Ausdauer
 Vermittlung
von
Arbeitstechniken
und
Arbeitshaltungen
in
unterschiedlichen Arbeitsformen
 Entwicklung von Konfliktfähigkeit und Aufbau einer angemessenen
Frustrationstoleranz
Der Einsatz der sozialpädagogischen Fachkraft erfolgt ausschließlich
in der Schuleingangsphase (§ 11 Ab. 2 Satz 1 Schul G)2.
2
Textauszüge vom Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein Westfalen,
sozialpädagogische Fachkräfte in der Schuleingangsphase; Handlungsrahmen zur Umsetzung des §
4 AO-GS
80
3.5
Unterrichtsorganisation in den Klassen 3/4
Wie unter 3.4 bereits beschrieben sprach sich die Schulkonferenz im
Jahre 2005 für das Partnerklassenmodell in der Schuleingangsphase
und in der Fortführung in den Klassen 3/4 aus. Nachdem zunächst
Differenzierungen (die Jahrgangsstufe betreffend – Klasse höher oder
tiefer) in allen Fächern vorgenommen wurden, hat die Erfahrung der
letzten Jahre gezeigt, dass die Lernbereiche Deutsch und Sachunterricht
im Klassenverband differenziert unterrichtet werden sollten, damit
fächerübergreifendes und projektorientiertes Lernen erhalten bzw.
ermöglicht werden kann.3 Lediglich im Mathematikunterricht konnten und
können Schüler der Jahrgangsstufe 3 mit besonderer Begabung drei bis
vier Stunden wöchentlich am Unterricht der Klasse 4 teilnehmen. (Für
die Umsetzung ist es hierbei wichtig, dass die Mathematikstunden der 3.
und 4. Jahrgangsstufen parallel liegen und auf bestimmte Stunden
festgelegt sind.) Über eine Teilnahme am Unterricht der höheren
Klassenstufe entscheiden die beteiligten Fachlehrer in Absprache mit der
Klassenleitung des jeweiligen Schülers. Mindestvoraussetzung für eine
Teilnahme ist, dass der Schüler in seiner Jahrgangsstufe konstant
mindestens gute Leistungen erbringt. Es werden die Lernzielkontrollen in
beiden Jahrgangsstufen mitgeschrieben, um zu gewährleisten, dass die
geforderten Kompetenzen der jeweiligen Jahrgangstufen erreicht worden
sind. Die Leistung wird nach gemeinsamer Beratung bewertet. Die
Bewertung wird auf den eigentlichen Jahrgang des Kindes bezogen. Im
Zeugnis wird die Teilnahme am Unterricht in der höheren Jahrgangsstufe
vermerkt. Die betroffenen Schüler erhalten in der Jahrgangsstufe 4
klassenintern
3
Aufgaben
zu
komplexeren
Richtlinien und Lehrpläne, S. 13
81
Themen
im
Bereich
Mathematik. Hier sollen Themen wie Logik und Kombinatorik und
Strategieentwicklung
im
Vordergrund
stehen.
Lerninhalte
der
weiterführenden Schule werden bewusst ausgeklammert.
Seit dem Schuljahr 2014/2015 nun wird diese Möglichkeit, so wie sie
jahrelang an der Geschwister-Devries-Schule praktiziert wurde, nicht
mehr genutzt. Somit wird nun auch im Mathematikunterricht nur noch
jahrgangsintern gearbeitet und den Kindern wie in den anderen Fächern
auch
ein
differenziertes
Aufgabenangebot
gemacht:
Offene
Aufgabenstellungen, Stationen, quantitative Differenzierung, zeitliche
Differenzierung, Knobelaufgaben. Die Erfahrungen des Schuljahres
werden zeigen, welches Modell sich besser bewährt.
Ebenso wie in der Schuleingangsphase wird also auch der Unterricht in
den Klassen 3 und 4 im Klassenverband organisiert. Während bei der
Stundenplangestaltung in der Schuleingangsphase verstärkt darauf
geachtet wird, dass der Unterricht möglichst in der Hand des
Klassenlehrers (bzw. des Klassenlehrer-Teams) liegt, werden ab Klasse
3 verstärkt auch Fachlehrer eingesetzt. So werden die Kinder behutsam
auf den Wechsel zur weiterführenden Schule vorbereitet, indem sie die
Möglichkeit haben, sich auf unterschiedliche Fachlehrer einzustellen.
3.6
Zu den Fächern
3.6.1
Deutsch
3.6.1.1
Kompetenzerwartungen in den Klassen:
Klasse 1:
Mündliches und schriftliches Sprachhandeln und Sprachgebrauch:
82
 lässt andere ausreden
 erzählt verständlich
 verfügt über einen altersgemäßen Wortschatz
 versteht Arbeitsaufträge und führt sie aus
 bringt eigene Ideen ein und äußert sich zu Gedanken anderer
Lesen/Umgang mit Texten:
 zeigt Interesse und Freude am Lesen
 ordnet Buchstaben/Buchstabenverbindungen die richtigen Laute zu
 liest altersgemäße Texte sinnentnehmend
 liest Wörter und Sätze sinnentnehmend
 liest geübte Texte flüssig und betont vor
Rechtschreiben:
 schreibt lautgetreu
 hält Wortgrenzen ein
 schreibt formgerecht in Druckschrift
 kann geübte Wörter und Sätze schon weitgehend fehlerfrei
schreiben
Klasse 2:
Mündliches und schriftliches Sprachhandeln und Sprachgebrauch:
 folgt Gesprächen und beteiligt sich daran
 erzählt zusammenhängend in vollständigen Sätzen
 gibt Inhalte mündlich wieder
 benutzt einen umfangreichen Wortschatz
 versteht mündliche Arbeitsanweisungen
 unterscheidet die erarbeiteten Wortarten sicher
 schreibt eigene Sätze selbstständig und verständlich
 schreibt eigene Texte selbstständig und verständlich
Lesen/Umgang mit Texten:
83
 zeigt Interesse und Freude am Lesen
 liest bekannte Texte fließend und betont vor
 bewältigt altersgemäße Texte in einem angemessenen Tempo
 kann Fragen zu den Texten beantworten
 kann den Inhalt der Texte wiedergeben
Rechtschreiben:
 schreibt kurze Texte fehlerfrei ab
 schreibt geübte Wörter und Texte richtig
 schreibt fremde Wörter lautgetreu
 wendet geübte Rechtschreibstrategien und -regeln an
 schlägt Wörter in einer Wörterliste nach
 schreibt formgerecht in einer verbundenen Ausgangsschrift
Klasse 3:
Mündliches und schriftliches Sprachhandeln und Sprachgebrauch:
 folgt Gesprächen und beteiligt sich daran
 erzählt zusammenhängend in vollständigen Sätzen
 gibt Inhalte angemessen mündlich wieder
 benutzt einen umfangreichen Wortschatz
 versteht mündliche Arbeitsanweisungen
 schreibt selbstständig und verständlich eigene Texte
 unterscheidet die erarbeiteten Wortarten sicher
Lesen/Umgang mit Texten:
 zeigt Interesse und Freude am Lesen
 liest bekannte Texte fließend
 bewältigt altersgemäße Texte in einem angemessenen Tempo
 liest
altersgemäße
Texte
sinnentnehmend
wiedergeben
Rechtschreiben:
84
und
kann
sie
 schreibt Texte fehlerfrei ab
 schreibt geübte Wörter und Texte richtig
 schreibt unbekannte Wörter richtig
 wendet geübte Rechtschreibstrategien und -regeln an
 schlägt Wörter im Wörterbuch nach
 schreibt formgerecht in einer verbundenen Ausgangsschrift
Klasse 4:
Mündliches und schriftliches Sprachhandeln und Sprachgebrauch:
 drückt
sich
mündlich
verständlich,
adressaten-
und
situationsgerecht aus
 schreibt eigene Texte zusammenhängend und folgerichtig auf
 setzt gestalterische Mittel sinnvoll ein
 formuliert grammatisch richtig in vollständigen Sätzen
 kann unterschiedliche Textsorten planen, umsetzen und erfolgreich
überarbeiten
 wendet Fachbegriffe richtig an
Lesen/Umgang mit Texten:
 zeigt Interesse und Freude am Lesen
 versteht schriftliche Anweisungen und setzt sie erfolgreich um
 erfasst den Inhalt von Texten und kann sie erklären und deuten
 wählt Texte/Bücher aus und beschreibt eigene Leseerfahrungen
 trägt ungeübte Texte flüssig und betont vor
 wendet Lesestrategien erfolgreich an
Rechtschreiben:
 schreibt methodisch sinnvoll und fehlerfrei ab
 schreibt in angemessenem Tempo
 schreibt geübte Texte/Wörter weitgehend fehlerfrei
 kennt behandelte Rechtschreibregeln und wendet sie an
85
 zeigt in frei formulierten Texten Rechtschreibgespür
3.6.1.2
Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien
Klasse 1: Einsterns Schwester 1, ABC der Tiere
Klasse 2: Einsterns Schwester 2, Wörterbuch
Klasse 3: Einsterns Schwester 3, Wörterbuch
Klasse 4: Einsterns Schwester 4, Wörterbuch, Pusteblume 4, Lesebuch
und Sprachbuch
3.6.1.3
Schuljahresplanung
Unterrichtsinhalte
bis zu den Herbstferien
bis zum Ende des 1.
Halbjahres
bis Ostern
bis zu den
Sommerferien
Unterrichtsinhalte
Klasse 1
























Buchstabenlehrgang
phonetische Bewusstheit
Silbenarbeit
lautgetreues Schreiben
Leseübungen
Klassenregeln
Buchstabenlehrgang
phonetische Bewusstheit
Silbenarbeit
lautgetreues Schreiben
Leseübungen
Gesprächsregeln beachten
Buchstabenlehrgang
phonetische Bewusstheit
Silbenarbeit
lautgetreues Schreiben
Leseübungen
verständlich von eigenen Erlebnissen erzählen
Buchstabenlehrgang
phonetische Bewusstheit
Silbenarbeit
lautgetreues Schreiben
Leseübungen
sich zu Wortbeiträgen der Mitschüler äußern
Klasse2
86
bis zu den Herbstferien
bis zum Ende des 1.
Halbjahres
bis Ostern
bis zu den
Sommerferien
Unterrichtsinhalte
bis zu den Herbstferien
bis zum Ende des 1.
Halbjahres































besondere Buchstaben
ABC kennenlernen
Wörter sortieren nach dem ABC
Arbeit mit der Wörterliste anbahnen
sinnentnehmendes Lesen
Beschreibungen
zu Bildern schreiben
Nomen
Artikel
Einzahl und Mehrzahl
kurze und lange Selbstlaute
Ableiten und Verlängern
Listen, Pläne und Tabellen
Briefe und Botschaften
genau Lesen
Textinhalte erfassen
Verben sortieren, erkennen und konjugieren
Adjektive
Wortstamm und Wortfamilie
Gedichte schreiben
Handlungsabläufe beschreiben
verschiedene Textarten kennenlernen
mit Gedichten umgehen
Satzarten
Satzzeichen
Merkwörter
Geschichten schreiben
an Texten arbeiten
Informationen finden
Bücher und Autoren kennenlernen
Gedanken zu Texten entwickeln
Klasse 3












Nomen
Verben
mit Silben arbeiten
ableiten und verlängern
eine Schreibidee entwickeln
andere schriftlich informieren
Lesen trainieren
genau lesen
Zeitformen des Verbs
Adjektive
besondere Laute und häufige kleine Wörter
kurze und lange Selbstlaute
87
bis Ostern
bis zu den
Sommerferien
Unterrichtsinhalte
bis zu den Herbstferien
bis zum Ende des 1.
Halbjahres
bis Ostern




















Erlebnisse erzählen
Lebewesen genau beschreiben
verschiedene Textarten kennenlernen
Informationen finden
zusammengesetzte Wörter
Satzarten
Wörter nachschlagen
Merkwörter
Handlungen beschreiben
Geschichten planen und schreiben
Texte und Zeichen verstehen
Gedanken zu Texten entwickeln
wörtliche Rede
Satzglieder
Wörter großschreiben
Fehler berichtigen
Geschichten schreiben und überarbeiten
nach vorgegebenen Textmustern schreiben
Bücher und Autoren kennenlernen
mit Gedichten umgehen
Klasse 4























Nomen
Verben
im Wörterbuch nachschlagen
mit Silben arbeiten
kreatives Schreiben
andere schriftlich informieren
genau lesen
verschiedene Quellen nutzen
Zeitformen des Verbs
Adjektive
Merkwörter
ableiten und verlängern
Erlebnisse erzählen
Gegenstände genau beschreiben
Textinhalte verstehen
Sagen und Fabeln
Wortartenbestimmung
Sätze
Groß- und Kleinschreibung
kurze und lange Selbstlaute
Inhalte zusammenfassen
Fantasiegeschichten schreiben
Bücher und Autoren kennenlernen
88
bis zu den
Sommerferien









Texte gestalten und präsentieren
Satzglieder
Redensarten
S-Laute
Rechtschreibstrategien anwenden
Handlungen beschreiben
Gedichte schreiben
verschiedene Gedichte untersuchen
Gedanken zu Texten entwickeln
Lernzielkontrollen:
Der Erstellung von Lernzielkontrollen liegen die oben genannten
Kompetenzerwartungen zu Grunde. Selbstverständlich sind nicht immer
alle Anforderungsbereiche in jeder Lernzielkontrolle enthalten, weil die
Abfrage von Teilleistungsbereichen manchmal sinnvoller sein kann.
3.6.1.4
a)
Leistungsbewertung:
In der Schuleingangsphase
In der Schuleingangsphase erfolgen in regelmäßigen Abständen
schriftliche, thematisch gebundene Lernzielkontrollen (bis zu den
Osterferien im 2. Schuljahr unbenotet). Die Anzahl ist jeder Lehrkraft
freigestellt.
b)
In der Klassenstufe 3 und 4
In den Klassenstufen 3 und 4 werden im Fach Deutsch ca. 6-8 benotete
Klassenarbeiten im Schuljahr geschrieben. Die Anzahl der zusätzlichen,
unbenoteten Lernzielkontrollen ist jeder Lehrkraft freigestellt.
Kriterien der Leistungsbewertung:
Mündliche
Mitarbeit,
schriftliche
Leistungen
Lernzielkontrollen, Hausaufgaben
Schuleingangsphase (40%, 25%, 25%, 10%)
89
im
Schulalltag,
Prozentuale Gewichtung der
Beurteilungskriterien
10%
mündliche Mitarbeit
40%
25%
schriftliche Leistungen
25%
Lernzielkontrollen
Hausaufgaben
3. Schuljahr (40%, 20%, 30%, 10%)
Prozentuale Gewichtung der
Beurteilungskriterien
10%
mündliche Mitarbeit
40%
30%
schriftliche Leistungen
20%
Lernzielkontrollen
Hausaufgaben
4. Schuljahr (40%, 10%, 40%, 10%)
Prozentuale Gewichtung der
Beurteilungskriterien
10%
mündliche Mitarbeit
40%
40%
schriftliche Leistungen
10%
Lernzielkontrollen
Hausaufgaben
3.6.2 Mathematik
90
3.6.2.1 Kompetenzerwartungen in den Klassen:
Klasse 1:
 Die Schüler gewinnen eine Zahlenvorstellung und orientieren sich im
Zahlenraum bis 20.
 Sie können sicher Ergänzungs- und Zerlegungsaufgaben (Verliebte
Zahlen, Schüttelboxen) lösen.
 Sie
nutzen
Rechenstrategien
Lösungswege
und
nachvollziehbar
Rechenhilfen
präsentieren
und
können
(Zahlenstrahl,
Rechenstrich, etc.).
 Die Schüler erfassen Grundsituationen zur Addition und Subtraktion
mit und ohne Zehnerüberschreitung.
 Sie nutzen Zahlbeziehungen und Rechengesetze (Tausch- und
Umkehraufgabe) für vorteilhaftes Rechnen.
 Die Schüler können einfache Rechengeschichten und Sachaufgaben
entwickeln und lösen sowie gelernte Größen (Geld, Länge, Zeit)
richtig anwenden.
 Die Schüler erkennen die Eigenschaften von geometrischen Körpern
und benennen die geometrischen Grundformen.
 Sie beschreiben Lagebeziehungen und können sie zur räumlichen
Orientierung nutzen.
Klasse 2:
 Die Schüler orientieren sich sicher im Zahlenraum bis 100 und
können zügig Kopfrechenaufgaben lösen.
 Sie
nutzen
Lösungswege
Rechenstrategien
und
nachvollziehbar
Rechenstrich, etc.).
91
Rechenhilfen
präsentieren
und
können
(Zahlenstrahl,
 Die Schüler erfassen Grundsituationen zur Addition und Subtraktion
mit und ohne Zehnerüberschreitung.
 Die Schüler haben eine Grundvorstellung des Einmaleins und deren
Umkehrung entwickelt und automatisiert.
 Sie nutzen Zahlbeziehungen und Rechengesetze für vorteilhaftes
Rechnen.
 Sie lösen Aufgaben mündlich oder halbschriftlich unter Ausnutzung
von Rechengesetzen und Zerlegungsstrategien.
 Die Schüler können mathematische Fragen in Sachaufgaben lösen
und Lösungswege nachvollziehbar präsentieren.
 Sie verfügen über Grundkenntnisse im Umgang mit Größen (Geld,
Länge, Zeit).
 Die
Schüler
beherrschen
geometrische
Grundfertigkeiten
und
Fähigkeiten.
 Sie lösen einfache kombinatorische Aufgaben.
 Die Schüler können erste Fachbegriffe sinngemäß verwenden.
Klasse 3:
 Die Schüler orientieren sich sicher im Zahlenraum bis 1000 und
können zügig Kopfrechenaufgaben lösen.
 Sie
nutzen
Rechenstrategien
und
Rechenhilfen
und
können
Lösungswege nachvollziehbar präsentieren (Zahlenstrahl, 1000erBuch etc.).
 Die Schüler kennen das Prinzip der Bündelung (Struktur des 10erSystems) und der Stellenwertschreibweise.
 Sie addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren halbschriftlich
und nutzen die Rechenvorteile und Zahlbeziehungen.
 Sie lernen die schriftliche Addition und Subtraktion kennen und
wenden sie an.
92
 Die Schüler geben sicher alle Zahlensätze des kleinen Einmaleins
und deren Umkehrung automatisiert wieder.
 Sie
entnehmen
Sachsituationen
und
Sachaufgaben
relevante
Informationen und nutzen Bearbeitungshilfen (Tabellen, Diagramme,
Skizzen) zur Lösung.
 Sie verfügen über Grundkenntnisse im Umgang mit Größen (Gewicht,
Geld, Länge, Zeit).
 Die Schüler kennen die Eigenschaften bei geometrischen Körpern.
Sie erkennen und erzeugen achsensymmetrische Figuren und
können diese auf Karopapier konstruieren.
 Die
Schüler
festigen
ihr
räumliches
Vorstellungsvermögen
(Würfelbauten, Kopfgeometrie).
 Sie beschreiben die Wahrscheinlichkeiten von einfachen Ereignissen
und können kombinatorische Aufgaben lösen.
 Die Schüler verwenden Fachbegriffe sinngemäß.
Klasse 4:
 Die Schüler orientieren sich sicher im Zahlenraum bis 1 000 000
durch Zählen in Schritten sowie durch Ordnen und Vergleichen von
Zahlen.
 Sie lösen sicher und schnell Kopfrechenaufgaben.
 Die Schüler stellen Zahlen im Zahlenraum bis 1 000 000 unter
Anwendung des Zehnersystems dar.
 Die Schüler kennen das Prinzip der Bündelung (Struktur des 10er
Systems) und der Stellenwertschreibweise.
 Sie nutzen sicher die Verfahren der schriftlichen Addition und
Subtraktion.
 Die Schüler nutzen Zahlbeziehungen und Rechengesetzte bei allen
vier Grundrechenarten für vorteilhaftes Rechnen.
93
 Sie beschreiben und bewerten (Rechenkonferenzen) unterschiedliche
Rechenwege unter dem Aspekt des vorteilhaften Rechnens und
stellen sie übersichtlich dar.
 Die Schüler geben sicher alle Zahlensätze des kleinen Einmaleins
und deren Umkehrung automatisiert wieder und übertragen diese im
erweiterten Zahlenraum.
 Sie
wenden
zunächst
das
Verfahren
der
halbschriftlichen
Multiplikation und Division an und später die schriftlichen Verfahren.
 Sie
entnehmen
Sachsituationen
und
Sachaufgaben
relevante
Informationen und nutzen Bearbeitungshilfen (Tabellen, Diagramme,
Skizzen) zur Lösung.
 Sie erweitern ihre Kenntnisse im Umgang mit Größen und deren
Einheiten (Volumen, Gewicht, Geld, Länge, Zeit) und deren
Schreibweise (Kommaschreibweise).
 Sie bestimmen und vergleichen den Flächeninhalt ebener Figuren
und deren Umfang (Geobrett). Sie stellen auf Gitterpapier ebene
Figuren durch maßstäbliches Vergrößern und Verkleinern her.
 Die Schüler lernen den Umgang mit Geodreieck und Zirkel. Sie
zeichnen Bögen, parallele und senkrechte Geraden.
 Sie beschreiben die Wahrscheinlichkeiten von einfachen Ereignissen
und können kombinatorische Aufgaben lösen.
 Die Schüler verwenden Fachbegriffe sinngemäß.
3.6.2.2
Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien
Unterrichtswerke:
Klasse 1-2: Welt der Zahl: Schülerbuch, Arbeitsheft + CD-Rom, FörderArbeitsheft + CD-Rom ,
Forder- Arbeitsheft + CD-Rom, Geometrie-
Arbeitsheft 1+2, Sachrechnen und Größen-Arbeitsheft 1+2
94
Klasse 3-4: Welt der Zahl: Schülerbuch, Arbeitsheft + CD-Rom, FörderArbeitsheft + CD-Rom ,
Forder-Arbeitsheft + CD-Rom, Geometrie-
Arbeitsheft 3+4, Sachrechnen und Größen-Arbeitsheft 3+4,
Unterrichtmaterial:
Karteikarten 1-2: Förder, Forder, Sachrechnen & Größen 1+2, Geometrie
1+2; Karteikarten 3-4: Förder, Forder, Sachrechnen & Größen 3+4,
Geometrie 3+4, Kartei für Kopfgeometrie 1-4
Klasse
1:
Rechenschiffchen,
Rechenketten,
Schüttelboxen,
20er-Feld,
Steckwürfel,
Zahlenstrahl,
Plättchen,
Rechengeld,
Spiegel,
Ziffernschreibkurs, geometrische Formen, Tangram, Ziffernkärtchen
Klasse 2: Abacus, Plättchen, Rechengeld, Spiegel, 100er-Tafel, 100erFeld,
Zahlenstrahl,
Tangram,
Ziffernkärtchen,
1x1-Pass,
Lineal,
Geobrett, Lernuhr
Klasse 3: 1000er- Buch, (Holz-) Würfel, Plättchen, Rechengeld, Spiegel,
100er-Feld, Zahlenstrahl, Ziffernkärtchen, 1x1-Pass, Lineal, Geobrett,
Lernuhr, Balkenwaage und Gewichte, geometrische Körper, Somawürfel,
Schauen und Bauen
Klasse
4:
1000er-/Millionen-Buch,
Zirkel,
Geodreieck,
Plättchen,
Rechengeld, Spiegel, 100er-Feld, Zahlenstrahl, Ziffernkärtchen, 1x1Pass, Lineal, Geobrett, Balkenwaage und Gewichte, geometrische
Körper, Somawürfel, Schauen und Bauen
3.6.2.3
Schuljahresplanung
Es handelt sich hier nur um eine grobe Richtlinie, welche Bereiche im
Mathematikunterricht bis zu den einzelnen Abschnitten bearbeitet
werden sollten. Es kommt auf den zeitlichen Rahmen (Wochenanzahl)
und auf den einzelnen Leistungsstand der Klassen an, inwieweit man in
den einzelnen Bereichen vorankommt.
95
Unterrichtsinhalte
Klasse 1
bis zu den Herbstferien






bis zum Ende des 1.
Halbjahres




bis Ostern







bis zu den

Sommerferien





Zahlenmengen erkennen und zuordnen
Zahlen benennen und schreiben lernen
Raum - Lage - Beziehung
Kraft der 5
Kraft der 5
Zerlegungsstrategien im Zahlenraum bis 10
(Zerlegungsleiter, verliebte Zahlen)
>, <, =
Ordnungszahlen
erstes Rechnen anhand von Plusgeschichten
erstes Rechnen im Zahlenraum bis 10, Plusaufgaben
(mit allen Sinnen, Rechenschiffchen,
Ergänzen im Zahlenraum bis 10
Minusgeschichten im ZR bis 10
mit Geld rechnen
Umkehr- und Tauschaufgaben (Plumino)
Geometrie (Spiegeln)
schrittweise addieren mit Zehnerüberschreitung im
ZR 20
schrittweise subtrahieren mit Zehnerüberschreitung
im ZR 20
schrittweise addieren mit Zehnerüberschreitung im
ZR 20
schrittweise subtrahieren mit Zehnerüberschreitung
im ZR 20
Rechnen mit Geld
Sachaufgaben
Uhrzeit (volle Stunden)
gerade/ungerade Zahlen
Unterrichtsinhalte
Klasse 2
bis zu den Herbstferien

bis zum Ende des 1.





Wiederholung und Vertiefung (Rechnen bis 20,
Umgang mit Größen)
Orientierung im ZR bis 100
Bündeln und Zerlegen
Orientierung am Zahlenstrahl
Orientierung an der 100er-Tafel
Addieren in einem Zehner und Addieren einstelliger
96
Halbjahres
bis Ostern







Zahlen mit Überschreitung
Subtrahieren in einem Zehner und Subtrahieren
einstelliger Zahlen mit Überschreitung
Ergänzen
Addieren und Subtrahieren von Zehnerzahlen
Uhrzeit wiederholen
Rechnen mit Geld
Größen und Messen - Größenvorstellungen
zu Sachsituationen Mal-Aufgaben und
Durchaufgaben schreiben
geometrische Grundformen
Geobrett
2er-, 5er-, 10er-Reihe
4er-, 3er-Reihe
6er- und 9er-Reihe
8er-, und 7er-Reihe
alle Einmaleins-Reihen
Körper erkennen
Addieren und Subtrahieren von zweistelligen Zahlen
Zeitspannen berechnen (Kalender)
Sachaufgaben
Symmetrien
Sommerferien












Unterrichtsinhalte
Klasse 3
bis zu den Herbstferien


















bis zu den
bis zum Ende des 1.
Halbjahres
Wiederholung und Vertiefung (+, -, x, : )
ZR bis 200 erweitern
Rechenolympiade
Primzahlen kennen lernen
Aufbau des Tausenders
Orientierung im 1000er-Raum
Zahlenstrahl
Meter und Kilometer
Quersumme kennen lernen
Spiegelsymmetrie
Rechnen mit großen Zahlen (addieren, subtrahieren)
Rechnen mit Geld, Zeitspannen, Gewichte
Sachaufgaben (mithilfe von Rechentabellen)
Ergänzen bis 1000
schriftliche Addition
Geld und Kommazahlen rechnen
mit Überschlag geschickt rechnen
entdeckendes Lernen (Ziffernkarten)
97
bis Ostern




bis zu den
Sommerferien

















Flächen (Tangram, auslegen und vergleichen,
Parkettierungen)
Halbschriftliches Multiplizieren/Dividieren
10er-Einmaleins
Multiplizieren zweistelliger Zahlen kennen lernen und
üben (Einmaleins mit 11, 12 und 25)
mit Kommazahlen multiplizieren/dividieren
Sachaufgaben lösen (mithilfe von Rechentabellen)
durch Zehner und Einer dividieren
Rechenolympiade
Längen (cm, mm)
schriftliches Subtrahieren lernen und üben
mit Geld und Kommazahlen rechnen
Überschlag geschickt rechnen
Gesetzmäßigkeiten entdecken
Rechenolympiade
Räumliche Orientierung (im Plan orientieren, Wege
finden, perspektivisch im Raum orientieren)
Sachaufgaben
Diagramme lesen, darstellen, auswerten
große Zahlen durch Einerzahlen dividieren (mit Rest)
Schätzen lernen
Gesetzmäßigkeiten
Bauen nach Plan (Würfelgebäude)
Unterrichtsinhalte
Klasse 4
bis zu den Herbstferien


















bis zum Ende des 1.
Halbjahres

Wiederholung und Vertiefung (+, -, x, : )
ZR erweitern
Rechenolympiade
Sachaufgaben (Lösen, Fragen, Anworten)
mit Geld rechnen
Zahlenstrahl bis 2000 kennen lernen
Zeitstrahl kennen lernen
Erweiterung des ZR bis 20.000/Zahlenstrahl
Meter, Kilometer
mit Stellenwerten umgehen
Das ist eine Million
Darstellung großer Zahlen
Runden
Diagramme lesen, zeichnen, auswerten
Körper und Körpernetze zeichnen und untersuchen
Addieren und Subtrahieren im neuen Zahlenraum
Gesetzmäßigkeiten entdecken (Ziffernkarten)
Sachaufgaben
lösen
(Tabellen,
Zeitspannen,
Zeitpunkte an Fahrplänen berechnen)
mit Flächen, Umfang und Längen rechnen
98
bis Ostern
bis zu den
Sommerferien
























Figuren vergrößern
Rechenolympiade
Multiplizieren (im Kopf und halbschriftlich)
Schriftliche Multiplikation kennenlernen und üben
Überschlag
Entdeckungen mit dem Taschenrechner
mit Einheiten rechnen: Liter und Tonne (l, ml, g, kg, t)
Sachaufgaben lösen
Größenolympiade
Dividieren (im Kopf und halbschriftliche)
Schriftliches Dividieren kennen lernen und üben
Taschenrechner
mit Kommazahlen dividieren (Geld)
Rechenolympiade
Linien und Kreise (Geodreieck und Zirkel)
Malnehmen im alten Ägypten
Multiplizieren mehrstelliger Zahlen kennen lernen
Überschlag üben
schriftliches Multiplizieren vertiefen
Sachaufgaben lösen (Geld)
Dividieren durch zweistellige Zahlen kennen lernen
vier Grundrechenarten üben
Maßstab
Entdeckendes Lernen
Lernzielkontrollen:
Der Erstellung von Lernzielkontrollen liegen die oben genannten
Kompetenzerwartungen zu Grunde. In den Lernzielkontrollen sind alle
Anforderungsbereiche vorhanden.
Reproduzieren
Anforderungsbereich I
Diese Aufgaben erfordern Grundwissen
und das Ausführen von Routinetätigkeiten.
Zusammenhänge herstellen
Anforderungsbereich II
Diese Aufgaben verlangen das Erkennen
und Nutzen von Zusammenhängen.
Verallgemeinern und Reflektieren
Anforderungsbereich III
Diese
Aufgaben
99
erfordern
komplexe
Tätigkeiten wie Strukturieren, Entwickeln
von
Strategien,
Beurteilen
und
Verallgemeinern.
3.6.2.4
a)
In
Leistungsbewertung:
In der Schuleingangsphase
der
Schuleingangsphase
Abständen
sogenannte
werden
in
möglichst
Diagnosearbeiten
in
regelmäßigen
den
Bereichen
Wahrnehmungsfähigkeiten und arithmetische Fähigkeiten geschrieben.
Dies verschafft dem Lehrer einen Überblick über die unterschiedlichen
Voraussetzungen der Schulanfänger, um Auffälligkeiten und Schwächen
frühzeitig zu erkennen und zukünftige Rechenstörungen zu vermeiden.
Lernerfolgskontrollen erfolgen nach entsprechend behandelten Themen,
zunächst jedoch unbenotet.
Im 2. Schuljahr werden die Kinder ab dem 2. Halbjahr an die Noten
herangeführt und die Lernerfolgskontrollen werden nun benotet. Die
Anzahl ergibt sich aus den zu behandelnden Themen.
Es können folgende Anzahlen im Bereich der Diagnosearbeiten und
Lernerfolgskontrollen geschrieben werden:
1. Schuljahr: 22 Diagnosearbeiten
4 Lernerfolgskontrollen
2. Schuljahr: 6-7 Lernerfolgskontrollen
b)
In der Klassenstufe 3 und 4
In den Klassenstufen 3 und 4 werden im Fach Mathematik ca. 6-8
benotete Klassenarbeiten im Schuljahr geschrieben. Die Anzahl der
zusätzlichen,
unbenoteten
Lernzielkontrollen
freigestellt.
Kriterien der Leistungsbewertung:
100
ist
jeder
Lehrkraft
1./2. Schuljahr
 Mündliche/schriftliche Mitarbeit (mündliche Beteiligung, schriftliche
Aufgaben bearbeiten, Heftführung, sich organisieren) (60%);
Lernerfolgskontrollen (30%) Hausaufgaben (10%)
Prozentuale Gewichtung der
Beurteilungskriterien
10%
30%
mündliche und schriftliche
Mitarbeit
60%
Lernzielkontrollen
Hausaufgaben
4
3./4. Schuljahr
 Mündliche/schriftliche Mitarbeit (mündliche Beteiligung, schriftliche
Aufgaben
bearbeiten,
Heftführung,
Präsentationen)
Lernerfolgskontrollen (40%); Hausaufgaben (10%)
Prozentuale Gewichtung der
Beurteilungskriterien
10%
40%
mündliche und schriftliche
Mitarbeit
50%
Lernzielkontrollen
Hausaufgaben
101
(50%);
3.6.3.
Sachunterricht
Der Sachunterricht hat die Aufgabe in der Grundschule, die Schüler bei
der Entwicklung von Kompetenzen zu unterstützen, die sie benötigen,
um sich in ihrer Lebenswelt zurecht zu finden, sie zu erschließen, sie zu
verstehen und sie verantwortungsbewusst mit zu gestalten. (vgl.
Lehrplan Sachunterricht)
3.6.3.1
Kompetenzerwartungen in den Klassen
Klasse 1:
 Die Kinder beschreiben die Entwicklung einer Pflanze anhand des
Beispiels „Frühblüher“. Dabei beziehen sie Faktoren wie Licht,
Wasser und Wärme mit ein.
 Die Kinder erkunden und beschreiben verschiedene Berufe im
Umfeld der Schule.
 Die Schüler erkunden Schulwege und Schulumgebung sowie
wichtige Einrichtungen im Wohnort.
 Die Kinder untersuchen, reflektieren und beschreiben Merkmale
sicherheitsorientierter Kleidung.
 Die Schüler sortieren die Abfälle in der Klasse und erläutern die
Möglichkeit der Müllvermeidung.
 Die Kinder fahren einen Fahrrad- Parcours im Schonraum.
 Die
Schüler
erarbeiten
gemeinsame
Regeln
im
Umgang
miteinander und lernen die „Stopp-Regel“ anzuwenden.
Klasse 2:
 Die Schüler entdecken Eigenschaften in Experimenten.
 Die Kinder erkunden Körperbau und Lebensbedingungen von
Tieren und dokumentieren die Ergebnisse.
102
 Die Kinder erkunden und beschreiben die Grundlagen einer
gesunden Ernährung.
 Die Schüler bauen mit einfachen Werkstoffen Modelle von
Bauwerken.
 Die
Kinder
können
unterschiedliche
Zeiteinteilungen
und
Zeitmessungen sachgerecht verwenden.
 Die Schüler beobachten und benennen ausgewählte Pflanzen (z.B.
Löwenzahn, Nutzung der Hochbeete), deren typische Merkmale
und beschreiben deren Lebensraum.
 Die
Kinder
beschreiben
und
vergleichen
Gebräuche
und
Gewohnheiten von Menschen aus anderen Kulturen mit eigenen.
 Die Kinder fahren mit dem Fahrrad einen Parcours im Schonraum
und trainieren dabei ihre Koordinationsfähigkeiten.
 Die Kinder lernen ihre eigene Befindlichkeit gegenüber anderen
auszudrücken (positive und negative Gefühle).
Klasse 3
 Die
Kinder
untersuchen
Veränderungen
der
Natur
(z.B.
Aggregatzustände des Wassers).
 Die Kinder beschreiben Veränderungen in der Natur (z.B.
Wasserkreislauf, Jahreszeiten, Wetter).
 Die Kinder fahren einen Parcours im Schonraum und trainieren ihr
Reaktionsvermögen.
 Die Kinder erkennen Verkehrszeichen, vergleichen sie, erklären
ihre Bedeutung und beachten sie.
 Die
Schüler
Konfliktsituationen,
entwickeln
stellen
diese
Wirkungen.
103
Lösungsmöglichkeiten
dar
und
überprüfen
für
ihre
 Die Schüler recherchieren und erkunden die Aufgabenbereiche im
Gemeinwesen, stellen diese dar (z.B. Bürgermeister, Polizei,
Feuerwehr usw.) und lernen die Geschichte ihrer Gemeinde
kennen.
 Die Kinder recherchieren mit Medien (z.B. Internet, Büchereien,
Zeitungen) und nutzen die Information für eine Präsentation.
Klasse 4
 Die Schüler erkunden und beschreiben Strukturen des eigenen
Lebensraumes und der Region sowie anderer geografischer
Räume.
Dabei
nutzen
sie
Karten
und
Hilfsmittel
als
Orientierungshilfen.
 Die Kinder beherrschen das Fahrrad motorisch sicher, nehmen an
der Radfahrausbildung teil und verhalten sich verkehrsgerecht.
 Die
Kinder
Erwachsenen
stellen
dar.
die
Sie
Entwicklung
kennen
die
vom
Säugling
Bezeichnung
für
zum
die
Geschlechtsorgane und wissen um deren Bedeutung für die
sexuelle Entwicklung. Sie kennen Verhaltensempfehlungen in
Risikosituationen.
 Die Schüler erklären Bau und Grundfunktionen des menschlichen
Körpers.
 Die Kinder fertigen Modelle zum Stromkreislauf an, beschreiben,
erklären
und
beachten
Sicherheitsregeln
im
Umgang
mit
Elektrizität.
 Die Schüler recherchieren und diskutieren die Bedeutung und
Nutzung von Ressourcen und erproben den sparsamen Umgang
mit ihnen (z.B. Wasser, Energie, Papier).
 Die Kinder stellen an Beispielen die Lebensbedingungen und
Lebensgewohnheiten von Menschen anderer Zeiträume dar,
104
vergleichen
diese
miteinander,
Gemeinsamkeiten
und
erklären
und
begründen
zu
heutigen
Unterschiede
Lebensbedingungen (Steinzeit, Mittelalter, Römer).
3.6.3.2
Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien
Pro Jahrgang liegt ein Klassensatz des Lehrwerkes Pusteblume (das
Sachbuch) vor. Dieser wird individuell genutzt. Folgende Materialien
stehen
als
Grundlage
der
Unterrichtsvorbereitung
und
Unterrichtsdurchführung zur Verfügung:
 verschiedene Themenkisten
 Forscherkisten (Brücken bauen, Schall, Strom)
 Werkstattmaterial von verschiedenen Verlagen
 andere Lehrwerke (z.B. Schlag nach)
 Kooperation mit Institutionen vor Ort
3.6.3.3
Schuljahresplanung
Unterrichtsinhalte
Klasse 1
bis zu den Herbstferien
bis zum Ende des 1.
Halbjahres
bis Ostern
bis zu den
Sommerferien
Unterrichtsinhalte


Berufe in der Schule
sicherheitsorientierte Kleidung




Frühblüher
Abfalltrennung
Parcours
Stopp-Regel
Klasse 2
bis zu den Herbstferien
bis zum Ende des 1.

Gebräuche
Kulturen
105
und
Gewohnheiten
in
anderen
Halbjahres
bis Ostern

Kalender/Jahreskreis
bis zu den



Parcours
Pflanzen beobachten
Hochbeet bearbeiten
Sommerferien
Unterrichtsinhalte
Klasse 3
bis zu den Herbstferien
bis zum Ende des 1.
Halbjahres


Wasser
Wasserkreislauf



Parcours
Verkehrszeichen
Uedem
bis Ostern
bis zu den
Sommerferien
Unterrichtsinhalte
Klasse 4
bis zu den Herbstferien
bis zum Ende des 1.
Halbjahres
bis Ostern
bis zu den



Sexualerziehung
Körper
Radfahrprüfung
Sommerferien
In dieser Tabelle wurden nur die Themen berücksichtigt, die einen
starken jahreszeitlichen Bezug haben. Alle weiteren Themen können
individuell geplant werden. Eine individuelle Planung empfiehlt sich, da
Materialien häufig nur einmal in der Schule vorhanden sind, so dass die
Klassen nicht zeitgleich an bestimmten Themen arbeiten können.
Außerdem kann so auf aktuelle Ereignisse Bezug genommen werden.
106
3.6.3.4
a)
Leistungsbewertung
In der Schuleingangsphase:
In der Schuleingangsphase wird die Leistung der Schüler unter der
Berücksichtigung der nachfolgenden Punkte prozentual bewertet.
 Qualität und Quantität der mündlichen Mitarbeit
80%
 Mappenführung
10%
 Aktive Mitgestaltung des Unterrichts, u.a.
Mitbringen und Besorgen von Materialien
10%
Prozentuale Gewichtung der
Beurteilungskriterien
10%
10%
mündliche Mitarbeit
80%
Mappenführung
aktive Mitgestaltung
b)
In den Klassen 3 und 4
In den Klassen 3 und 4 wird die Leistung der Schüler unter der
Berücksichtigung der nachfolgenden Punkte prozentual bewertet.
 Qualität und Quantität der mündlichen Mitarbeit
50%
Die restlichen 50% der Note setzen sich zusammen aus:
 Mappenführung, Gestaltung von Themenheften
 Aktive Mitgestaltung des Unterrichts, u.a. Mitbringen und
Besorgen von Materialien
107
 Erarbeitung und Präsentation von Lernplakaten, Referaten und
Forscheraufträgen
 Überprüfung von Lerninhalten
Prozentuale Gewichtung der
Beurteilungskriterien
mündliche Mitarbeit
50%
50%
Mappenführung,
Mitgestaltung, Erarbeitung/
Präsentation …
3.6.4
Englisch
3.6.4.1
Kompetenzerwartungen in den Klassen
Klasse 1:
 zeigt Interesse am Englischunterricht und bringt sich aktiv ins
Geschehen ein
 kann einfache sprachliche Mittel verstehen und entsprechend
handeln
 spricht einfache Einzelwörter und formelhafte Wendungen sowie
Reime nach
Klasse 2:
 zeigt Interesse am Englischunterricht und bringt sich aktiv ins
Geschehen ein
108
 kann einfache sprachliche Mittel verstehen und entsprechend
handeln
 teilt sich mit Einzelwörtern und formelhaften Wendungen mit
 erkennt einzelne Wörter im Schriftbild wieder
 schreibt bekannte Wörter richtig ab
Klasse 3:
 zeigt Interesse am Englischunterricht und bringt sich aktiv ins
Geschehen ein
 versteht Äußerungen und Hörtexte mit vertrautem Wortschatz
 teilt sich mit formelhaften Wendungen und einfach konstruierten
Sätzen mit
 erliest Wörter und Sätze und entnimmt einfachen Texten mit
vertrautem Wortschatz Informationen
 schreibt mit Hilfe von Vorlagen und vorgegebenem Wortmaterial
einfache Sätze
 gibt Informationen aus mündlichen oder schriftlichen Vorlagen auf
Deutsch wieder
Klasse 4:
 zeigt Interesse am Englischunterricht und bringt sich aktiv ins
Geschehen ein
 versteht Äußerungen und Hörtexte mit vertrautem Wortschatz
 teilt sich mit formelhaften Wendungen und einfach konstruierten
Sätzen mit
 erliest Wörter und Sätze und entnimmt kurzen Texten mit
vertrautem Wortschatz Informationen
 schreibt mit Hilfe von Vorlagen und vorgegebenem Wortmaterial
einfache Texte
109
 gibt Informationen aus mündlichen oder schriftlichen Vorlagen auf
Deutsch wieder
3.6.4.2
Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien
In den Klassen 1-4 wird durchgängig mit dem Material vom FinkenVerlag gearbeitet. Dieses wird themenbezogen und entsprechend der
Feste im Jahreskreis ergänzt (z.B. storybooks, songs, rhymes, pocket
stories, ...).
Klasse 1: Early Bird : "Starter Kid"
Klasse 2: Early Bird:
"School", "Animals, "Throughout the Year"
Klasse 3. Early Bird:
"That's me", "Me and my Family", "In the City"
Klasse 4: Early Bird:
"Free Time and Friends", "Children of the World",
"Nature and Environment"
3.6.4.3
Schuljahresplanung
Unterrichtsinhalte
Anfang des 2.
Klasse 1

I speak English, Numbers, Colours

Clothes, Food, Sports
Halbjahres bis Ostern
bis zu den
Sommerferien
Unterrichtsinhalte
Klasse 2
bis zu den Herbstferien

Classroom
bis zum Ende des 1.

School, Christmas,Winter
bis Ostern

Farm Animals, Storytelling
bis zu den

Wild Animals
Halbjahres
110
Sommerferien
Unterrichtsinhalte
Klasse 3
bis zu den Herbstferien

That's Me, Autumn
bis zum Ende des 1.

That's Me, Christmas
bis Ostern

Me and my Family, Easter
bis zu den

In the City
Halbjahres
Sommerferien
Unterrichtsinhalte
Klasse 4
bis zu den Herbstferien

Free Time and Friends
bis zum Ende des 1.

Free Time and Friends, Christmas
bis Ostern

Children of the World, Spring
bis zu den

Nature and Environment
Halbjahres
Sommerferien
Lernzielkontrollen:
Der
Englischunterricht
wird
mit
2
Wochenstunden
erteilt
und
Leistungsüberprüfungen werden nicht zensiert. Die Schüler erhalten nur
auf
dem
Zeugnis
eine
Note
im
Fach
Englisch.
Isolierte
Leistungsfeststellungen in Form von Vokabeltests, Grammatikaufgaben
und Diktaten sind laut Lehrplan unzulässig. Weiterhin fließt die
Orthografie nicht in die Leistungsbewertung ein. Die kommunikative
Leistung ist stets wichtiger als die Korrektheit (fluency before accuracy).
111
3.6.4.4
Leistungsbewertung
Die Leistungsbewertung im Fach Englisch bezieht sich auf die 4
Bereiche Hören und Verstehen, Lesen und Verstehen, Sprechen und
Schreiben. Während zu Anfang des Fremdsprachenunterrichts der
Schwerpunkt auf der Sprachrezeption (Hör- und Leseverstehen) liegt,
gewinnen die produktiven Fertigkeiten (Sprechen und Schreiben) in
Klasse 3 und 4 zunehmend an Bedeutung.
a)
In der Schuleingangsphase:
Die Leistungen werden im Lernprozess beobachtet und in einem
Beobachtungsbogen dokumentiert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem
Hörverstehen,
dem
Hör-Sehverstehen
sowie
der
Kommunikationsbereitschaft im Unterricht (involvement).
Hörverstehen+Sprechen:
80%
Leseverstehen+Schreiben:
20%
Prozentuale Gewichtung der
Beurteilungskriterien
20%
Hörverstehen und Sprechen
80%
b)
Leseverstehen und
Schreiben
In den Klassen 3 und 4:
Auch in diesen Klassenstufen basiert die Leistungsbewertung auf der
kriteriengeleiteten Beobachtung im Unterricht. Hinzu kommen kurze
112
schriftliche Lernzielkontrollen, z.B. in Form von Zuordnungs- und multiple
choice-Aufgaben sowie Aufgaben zum Hör- und Leseverstehen. Die
Lese- und Schreibfähigkeit gewinnen zunehmend an Bedeutung.
Hörverstehen + Sprechen:
70% - 60%
Leseverstehen + Schreiben:
30% - 40%
Prozentuale Gewichtung der
Beurteilungskriterien
30%
Hörverstehen und Sprechen
70%
Leseverstehen und
Schreiben
3.6.5
Katholische und evangelische Religionslehre
3.6.5.1
Kompetenzerwartungen in den Klassen
Klasse 1:
 lässt
sich
auf
Texte,
Bilder,
Lieder
und
Gebete
des
Religionsunterrichts ein
 kann sich in Gefühle und Gedanken anderer hineinversetzen
 kennt biblische Texte von der Fürsorge Gottes und der Zuwendung
Jesu zu den Menschen
 kann Freude, Lob und Dankbarkeit über die Schöpfung darstellen
113
Klasse 2:
 lässt
sich
auf
Texte,
Bilder,
Lieder
und
Gebete
des
Religionsunterrichts ein
 kennt Geschichten von Jesus, die zur Nachfolge aufrufen
 kann eigene Gebete und Gebete der Bibel formulieren
 gibt den Weg des Volkes Israel am Beispiel der Josefsgeschichte
in eigenen Worten wieder
 gibt den Weg des Volkes Israel am Beispiel von Abraham mit
eigenen Worten wieder (evangelischer Religionsunterricht)
 beschreibt und deutet zentrale Bilder und Symbole des christlichen
Glaubens
Klasse 3:
 lässt sich auf religiöse Inhalte ein
 kennt Geschichten im Alten Testament und kann sie in eigenen
Worten wiedergeben
 kennt Weggeschichten des Volkes Israel und kann sie mit eigenen
Worten darstellen
 beschreibt und deutet zentrale Bilder und Symbole des christlichen
Glaubens
 kann die Bedeutung des „Vater unser“ als grundlegendes Gebet
der Christen deuten
 kann
eigene
Gebete
formulieren
und
Gebete
der
Bibel
wiedergeben
 kennt zentrale Feste im Kirchenjahr und kann ihren Ursprung und
ihre Bedeutung erklären
 kennt Geschichten von der Begegnung Jesu mit den Menschen
und bringt sie mit dem eigenen Leben in Verbindung
 kennt Geschichten von Jesus, die zur Nachfolge aufrufen
114
 verfügt regelmäßig über die nötigen Arbeitsmaterialien
 führt Aufgaben entsprechend aus und hält Unterrichtsergebnisse in
ansprechender Form fest
Klasse 4:
 kennt Inhalte biblisch-christlicher Überlieferungen und bringt sie mit
dem eigenen Leben in Verbindung
 kennt die Bedeutung der Bibel als zentrales Buch der Christenheit
und weiß, dass die Bibel eine Bibliothek aus einer Sammlung von
Einzelschriften ist
 kennt das Vaterunser als Gebet der Christen
 benennt wichtige Elemente und die gemeinsamen Wurzeln des
jüdischen, muslimischen und christlichen Glaubens
 leitet aus Erfahrungen von Menschen, die Jesus begegnet sind,
Impulse für verantwortliches christliches Handeln ab
 lernt Frauen und Männer im Alten und Neuen Testament kennen,
die aktive Verantwortung übernommen haben
 begegnet Menschen anderer Religionen mit Respekt und Toleranz
 kennt biblische und naturwissenschaftliche Erklärungen zur
Entstehung
der
Welt
und
übernimmt
für
das
Handeln
altersangemessene Verantwortung zur Bewahrung der Schöpfung
im eigenen Lebensumfeld
 deutet die Taufe als Zuwendung Gottes zu den Menschen
 kennt Martin Luthers Lebensgeschichte und seine Frage nach dem
gnädigen Gott
3.6.5.2
Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien
Klasse 1: Bergedorfer Grundschulpraxis Religion 1
Klasse 2: Bergedorfer Grundschulpraxis Religion 2
115
Klasse 3. Bergedorfer Grundschulpraxis Religion 3
Klasse 4: Bergedorfer Grundschulpraxis Religion 4
3.6.5.3
Schuljahresplanung
Unterrichtsinhalte
Klasse 1
In Absprache mit den Kirchengemeinden und
den
Eltern
sowie
den
Fachkonferenzen
ökumenisch
bis Ostern





bis zu den


bis zu den Herbstferien
bis Weihnachten
Ich bin viel wert
Wir brauchen einander
Teilen wie Martin
Weihnachten-Gott kommt zu den Menschen
Menschen erfahren Ostern: Aus dem Tod wächst
neues Leben
In unserer Kirchengemeinde leben
Die Schönheit der Schöpfung entdecken
Sommerferien
Unterrichtsinhalte
Klasse 2
konfessionell getrennt
bis zu den Herbstferien
bis Weihnachten
bis Ostern
bis zu den
Sommerferien
Unterrichtsinhalte









Dank für Gottes Schöpfung
Erntedank
Josefs - Geschichte
Gott kommt zu den Menschen - Hl. Drei Könige
Menschen werden nicht aufgegeben - Zachäus
Freude über die Gemeinschaft - Jesu Tod und
Auferstehung
Auf dem Weg nach Emmaus
Abraham und sein Vertrauen auf Gott (ev. RU)
Gegenüberstellung: Kirche - Synagoge,
Kreuz - Thorarolle
Klasse 3
konfessionell getrennt
116
bis zu den Herbstferien
bis Weihnachten
bis Ostern
bis zu den
Sommerferien
Unterrichtsinhalte








Das Vaterunser als Gebet der Christenheit
Mose rettet das Volk Israel mit Gottes Hilfe
Gottes Licht in der Welt
Christliche Symbole und Feiertage
Evangelisch - Katholisch
Das Pessach - Fest
Jesus begegnen
Vertrauen auf Jesus bedeutet Hilfe, keine Angst,
Öffnung der Augen
Klasse 4
konfessionell getrennt




Martin Luthers Leben und Wirken
Taufe als Zusage Gottes
Begegnung mit Judentum und Islam
Ökumene
bis Ostern


bis zu den

Sommerferien

Abraham und sein Vertrauen auf Gott (ev. RU)
Vorbilder für die Nachfolge Jesu: Paulus, Albert
Schweitzer
Schöpfung als Geschenk und Verpflichtung für
uns - Noah
Wissenschaftliche Erklärung zur Entstehung der
Welt
bis zu den Herbstferien
bis Weihnachten
Lernzielkontrollen:
Im Fach ev. Religionslehre werden keine schriftlichen Aufgaben gestellt,
die eigens zur Lernstandskontrolle und Leistungsbewertung dienen, also
keine Tests oder andere Formen schriftlicher Lernzielkontrollen. Im Fach
kath. Religionslehre sind solche schriftlichen Aufgaben zulässig.
3.6.5.4
Leistungsbewertung
Für die Leistungsbewertung zählen alle von dem Schüler erbrachten
Leistungen, d. h. alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erbrachten
mündlichen, schriftlichen und praktischen Leistungen.
a)
In der Schuleingangsphase:
117
Um dem individuellen Maßstab der Leistungsbewertung im Schwerpunkt
zu
begegnen,
werden
hier
besonders
die
Anstrengungen
und
Lernfortschritte des Kindes bewertet. Auch in Gruppen erbrachte
Leistungen
und
soziale
Kompetenzen
sind
hier
besonders
zu
berücksichtigen.
Die Leistungsbewertung orientiert sich inhaltlich an den beschriebenen
Kompetenzerwartungen des Kapitels 3 des Lehrplans am Ende der
Schuleingangsphase.
b)
In den Klassen 3 und 4:
 Hier
tritt
deutlich
mehr
der
anforderungsbezogene
Bewertungsmaßstab als Schwerpunkt in der Leistungsbewertung
hervor. Grundlage der Leistungsbewertung sind alle von den
Schülern erbrachten Leistungen. Fachbezogene Kriterien sind
sowohl in der katholischen als auch evangelischen Religionslehre
gleich:
 die Fähigkeit, existentielle Fragen zu stellen und christlich geprägte
Antworten zu suchen
 der Grad der sachlichen und sprachlichen Angemessenheit und
der inhaltlichen Relevanz
 die aktive Mitarbeit (z. B. im Klassenverband, in der Gruppe, mit
Partnerinnen und Partnern)
 die Bereitschaft, Aufgaben zu übernehmen und auszuführen (z. B.
bei einem gemeinsamen Fest, im Rahmen eines Projektes,
während einer Gruppenarbeit, bei vorbereitenden Hausaufgaben,
für einen Schulgottesdienst)
 der Grad der Zuverlässigkeit, mit der übernommene oder
zugewiesene Aufgaben erledigt werden
118
 die
Sorgfalt
bei
der
Erstellung
von
Produkten
(z.B.
Ausstellungsstücke, Religionsheft, Portfolio)
 das Einbringen von Wissen und Kompetenzen aus anderen
Fächern (z.B. sprachliche Kompetenzen, einschließlich des
Umgangs mit Texten, musische oder gestalterische Kompetenzen,
geschichtliches Wissen)
 die Fähigkeit, sich in verschiedenen Formen auszudrücken (z. B.
musikalisch, ästhetisch, kreativ-gestalterisch, kreativ-sprachlich)
 gegen Ende der Grundschulzeit: die Fähigkeit, in bildhafter
Sprache übertragene Bedeutungen zu entdecken
 die Nachhaltigkeit des Gelernten
 die Beteiligung an der Mitgestaltung von Lernprozessen
Die religiösen Überzeugungen, das religiöse Leben und die religiöse
Praxis der Schüler sind nicht Gegenstand der Leistungsbewertung.
Zusammensetzung der Zeugnisnote:
 50% mündliche Mitarbeit
 50 % schriftliche/praktische Arbeiten
Prozentuale Gewichtung der
Beurteilungskriterien
50%
50%
mündliche Mitarbeit
schriftliche/ praktische
Arbeiten
119
3.6.6
Kunst
3.6.6.1
Kompetenzerwartungen in den Klassen
Klasse 1:
 geht sorgfältig mit Werkzeugen und Materialien um
 verfügt über die benötigten Arbeitsmaterialien
 zeigt beim Umgang mit Materialien Geschick und Sorgfalt
 entwickelt eigene Ideen und setzt sie fantasievoll um
 erreicht ein ansprechendes Ergebnis
Klasse 2:
 geht sorgfältig mit Werkzeugen und Materialien um
 verfügt über die benötigten Arbeitsmaterialien
 zeigt beim Umgang mit Materialien Geschick und Sorgfalt
 entwickelt eigene Ideen und setzt sie fantasievoll um
 erreicht ein ansprechendes Ergebnis
Klasse 3:
 geht sorgfältig mit Werkzeugen und Materialien um
 verfügt über die benötigten Arbeitsmaterialien
 zeigt beim Umgang mit Materialien Geschick und Sorgfalt
 setzt fachliche Kriterien kreativ um und erreicht ein ansprechendes
Ergebnis
 beteiligt sich themenbezogen an der Planung und Reflexion von
Gestaltungsprozessen
Klasse 4:
 geht sorgfältig mit Werkzeugen und Materialien um
 verfügt über die benötigten Arbeitsmaterialien
 zeigt beim Umgang mit Materialien Geschick und Sorgfalt
 setzt fachliche Kriterien kreativ um und erreicht ein ansprechendes
120
Ergebnis
 beteiligt sich themenbezogen an der Planung und Reflexion von
Gestaltungsprozessen
3.6.6.2
Schuleigene Arbeitsmaterialien
In der Geschwister-Devries-Schule sind folgende Materialien (im
Klassensatz) vorhanden:
 Stricklieseln
 Webrahmen
 Webkarten
 Stickrahmen
 Stoffe zum Sticken
 Bastelpapier
 Stoff- und Wollreste
 Sticknadeln
 Scheren
3.6.6.3
Umsetzung im Unterricht
Folgende Erfahrungen ermöglichen wir den Kindern:
 Fühlen, Formen und Gestalten plastischer und textiler Materialien
und Objekte durch Matschen und Spielen mit Erde, Ton,
Pappmaché, Gips, Gewebe, Farbe...
 Bauen und Konstruieren von Objekten und damit verbundene
Erfahrungen
und
Gesetzmäßigkeiten
(Balance,
Stabilität,
Raumlageorientierung...)
 Experimentelles Malen mit Händen, Schwamm, Wolle, Pinsel...
durch Reiben, Tupfen, Ziehen, … der Werkzeuge, …
 Kritzeln und Ritzen mit unterschiedlichen Werkzeugen (Stein,
121
Kreide, Stift, Kohle, Holz, Metall, Kunststoff, …) auf verschiedenen
Untergründen (Asphalt, Schiefer, Stein, Holz, Papier, Pappe,
Styropor, Gips, …)
 Drucken und Abreiben (Frottage) von Alltagsgegenständen,
Spuren hinterlassen, … usw.
 Im
Laufe
der
Grundschulzeit
entwickeln
die
Kinder
ihre
bildnerischen Fähigkeiten und Fertigkeiten weiter beim textilen und
plastischen Gestalten, Bauen und Konstruieren, Malen, Zeichnen,
Drucken und szenischen Gestalten. Auch das zielgerichtete
Gestalten, das Reflektieren ihrer Arbeit sowie die Betrachtung und
das Sprechen über Kunst werden von Anfang an geübt.
Kunstunterricht
an
unserer
Schule
ist,
vor
allem
in
der
Schuleingangsphase, sehr oft prozessorientiert, experimentell und
fächerübergreifend organisiert. Das Erleben des Arbeitsprozesses und
der jeweilige Kontext sind wichtig für die Wahrnehmungserfahrung und verarbeitung. Ein Hauptanliegen ist es, den Kindern durch den Umgang
mit möglichst unterschiedlichen Materialien, Techniken und Werkzeugen
intensive Wahrnehmungserlebnisse zu ermöglichen. Das gilt für die
praktische
Arbeit
sowie
im
Umgang
mit
Kunstwerken
und
Alltagsobjekten.
Da wir eine katholische Bekenntnisgrundschule sind, orientieren wir uns
an christlichen Festen. Darüber hinaus finden die Jahreszeiten und
anstehende Schulprojekte Berücksichtigung (Laternen zu St. Martin,
Kinderbibeltage, Weihnachts- und Osterdekorationen, Karneval, …).
Arbeiten der Kinder werden regelmäßig in Schaukästen, Bilderrahmen
oder an Stellwänden im Schulgebäude ausgestellt. Bei der Anschaffung
von schuleigenen Materialien und Werkzeugen werden wir vom
Förderverein unserer Schule unterstützt. Im Rahmen eines Projektes der
122
Abfallentsorgung des Kreises Kleve wird im vierten Schuljahr den
Kindern die Technik des Papierschöpfens nahegebracht.
3.6.6.4
Leistungsbewertung
(Quelle: Lehrplan Kunst, Richtlinien NRW 16.06.2008)
Die
Leistungsbewertung
orientiert
sich
inhaltlich
an
den
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase und am
Ende
der
Klasse
vier,
die
gleichzeitig
inhaltgebend
für
die
Unterrichtsarbeit sind. Grundlage der Leistungsbewertung sind alle von
den Schülern erbrachten Leistungen. Der Beurteilungsbereich „sonstige
Leistungen im Unterricht“ umfasst alle im Zusammenhang mit dem
Unterricht erbrachten mündlichen und praktischen Leistungen.
Als Leistung werden nicht nur Ergebnisse, sondern auch Anstrengungen
und Lernfortschritte bewertet. Auch in Gruppen erbrachte Leistungen
sind zu berücksichtigen.
Fachbezogene Bewertungskriterien sind insbesondere:
 Neugier, Offenheit und Experimentierfreude
 kreativer Umgang mit Techniken, Materialien und Werkzeugen
 Ökonomischer
Umgang
mit
Ressourcen
(Zeit,
Material,
Arbeitsabläufe)
 Individualität
und
Originalität
(Produkte,
Prozesse,
Gesprächsbeiträge)
 Ausdruck und Aussagekraft einer künstlerischen Lösung
 Fähigkeit, mit Anderen Beiträge für gemeinsame Vorhaben zu
planen und zu realisieren (Teamfähigkeit, Kooperationskompetenz)
 Kommunikations-
und
Reflexionskompetenz
Gestaltungsprozesse und -produkte
123
über
Die
Bewertungskriterien
müssen
den
Schülern
vorab
in
altersangemessener Form - z.B. anhand von Beispielen - verdeutlicht
werden, damit sie Klarheit über die Leistungsanforderungen haben. Sie
werden
altersentsprechend
in
die
Bewertung
der
Arbeiten
miteinbezogen.
Die Zeugnisbeurteilung bzw. -note setzt sich anteilmäßig wie folgt
zusammen:
 30% kreativer Umgang mit Techniken
 30% Individualität, Ausdruck und Sorgfalt
 20% Umgang mit Ressourcen
 20% Team- und Kommunikationsfähigkeit
Prozentuale Gewichtung der
Beurteilungskriterien
20%
kreativer Umgang mit
Techniken
30%
Individualität, Ausdruck und
Sorgfalt
20%
30%
Umgang mit Ressourcen
Team- und
Kommunikationsfähigkeit
3.6.7
Musik
Gerade das Fach Musik trägt im großen Maße zum Bildungs- und
Erziehungsauftrag der heutigen Grundschule bei. Dabei liegen die
Schwerpunkte vor allem darin, Freude und Interesse an der Musik zu
124
wecken und zu fördern und so die musikalischen Kompetenzen der
Schüler weiter zu entwickeln.
Durch den Umgang mit Musik wird sowohl das Sozialverhalten als auch
die Konzentrationsfähigkeit der Kinder gefördert. Da die Lebenswelt der
Kinder heute oft schwerpunktmäßig durch medial vermittelte Musik
geprägt ist, hat der Musikunterricht die Aufgabe, die Schüler anknüpfend
an
die
individuellen
musikalischen
Fähigkeiten
und
Begabungen - zum musikpraktischen Tun anzuleiten. Die GeschwisterDevries-Schule
verfügt
über
eine
große
Sammlung
von
Musikinstrumenten (Orffinstrumente …), die im Musikunterricht und bei
Feiern eingesetzt werden. Der Bestand wird nach Bedarf ergänzt und
erweitert. Die Schule verfügt über einen eigenen Musikraum.
All dieses setzt die Geschwister-Devries-Schule folgendermaßen um:
 tägliches Singen und Musizieren in den Klassen
 Projekt JeKi in Kooperation mit der Kreismusikschule Kleve
(Tandem: Lehrer der Kreismusikschule und der Grundschule)
 Öffnung von Schule im Rahmen von:
o Gottesdiensten
o Einschulungsfeier
o St. Martin
o St. Nikolaus
o Karneval
o jahreszeitlichen Musikprojekten
3.6.7.1
Kompetenzerwartungen in den Klassen
Auf der Grundlage des Lehrplans Musik gliedert sich der Musikunterricht
in der Grundschule in drei Kompetenzbereiche:
 Musik machen (mit der Stimme, mit Instrumenten)
125
 Musik hören
 Musik umsetzen
In
Verbindung
mit
diesen
Lernfeldern
kommt
folgender
Kompetenzbereich hinzu:
 sich über Musik verständigen
Auf der Ebene der Sach- und Methodenkompetenz wird in den
Kompetenzerwartungen
zwischen
denen
am
Ende
der
Schuleingangsphase und denen am Ende der Klasse 4 unterschieden.
Dort ist festgelegt, welche Leistungen von den Schülern jeweils erwartet
werden (vgl. Lehrplan Musik Grundschule).
Klasse 1:
 singt Lieder auswendig
 spielt auf einfachen Klangerzeugern und Instrumenten
 entwickelt Klangspiele zu Wörtern, Bildern, Texten
 benennt verschiedene Instrumente und ordnet deren Klänge zu
 realisiert eigene Bewegungsformen zur Musik
Klasse 2:
 lässt sich auf die Übungen ein
 singt Lieder in der Gruppe einstimmig sicher, d.h. tonhöhen- und
rhythmusgetreu
 begleitet Lieder auf Körper-, Rhythmus- und Orffinstrumenten in
angepasster Lautstärke
 improvisiert einfache Klangspiele zu verschiedenen Spielauslösern
(z.B. vorgegebenes Wort, Bild)
 liest, schreibt und spielt nach vereinbarten Zeichen
 realisiert eigene Bewegungsformen zu Liedern und Musikstücken
Klasse 3:
 singt Lieder mit erweitertem Stimmumfang aus verschiedenen
126
Sprach- und Kulturräumen
 begleitet Musikstücke rhythmisch und melodisch und äußert sich im
Gespräch sachgerecht darüber
 verwendet grafische Notationen als Spiel- und Hörhilfe
 erkennt und benennt Vertreter der Instrumentengruppen
 führt Tänze zu Liedern und Musikstücken aus und gestaltet diese
 visualisiert Musik durch Umsetzung von Klang in bildliche Darstellung
Klasse 4:
 singt in einfachen Formen der Mehrstimmigkeit
 gestaltet auf einem erweiterten Instrumentarium - auch eigene Sprechverse, Gedichte und Geschichten klangmalerisch und
reflektiert sie kritisch
 spricht über Informationen zum Musikstück und seiner Geschichte
 verwendet die traditionelle Notation als Spiel- und Hörhilfe
 erkennt Liedformen und Rondo als grundlegende musikalische
Formen
 entwickelt
Tänze
nach
Vorgaben,
setzt
selbst
entwickelte
Tanzideen um und gestaltet sie aus
3.6.7.2
Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien
Seit Beginn des Schuljahres 2014/15 wird mit dem Unterrichtswerk
„Fidelio“ (Westermann Verlag) gearbeitet. „Fidelio regt den vielseitigen
Umgang mit musikalischen Inhalten an und fördert mit neuen
Zugangsweisen und moderner Optik die Freude an der Musik … Durch
die große Themenvielfalt und die Fülle an Materialien werden die
Fähigkeiten der Kinder im Singen, Spielen, Tanzen, Darstellen und
Hören gleichermaßen gefördert und verbessert.“
127
Zusätzlich werden die Materialien aus der Qualifikationsmaßnahme
„Musik in der Grundschule“, an der bislang drei Kollegen teilgenommen
haben, im Unterricht eingesetzt.
Wir setzen zusätzlich folgende Liederbücher ein:
 Klassenhits (das Original + CD + Spiel-mit-Heft)
 Klassenhits (die Zugabe + CD)
 Duett
 Kommt singt
 Weihnachtlieder Hits
Weitere Materialien:
 Primarmusik
 Rhythmix
 Komplexe Hörwerke verschiedener Epochen und Komponisten:
o Musikalische Meisterwerke für Kinder: Die Moldau, Der
Karneval der Tiere, Die vier Jahreszeiten
o Mozart und Co.
o Musik 1/2 fachfremd unterrichten
o Praxis Buch: Musik in der Grundschule
o 20 mal Musik für 45 Minuten
o fortissimo 1
3.6.7.3.
Schuljahresplanung
Der ganzheitliche
Ansatz des Unterrichtswerkes Fidelio umfasst
fächerübergreifende Aspekte wie die Auseinandersetzung mit Sprachen,
Tanz (Sport), Aspekte des Sachunterrichts sowie des Kunst- und
Religionsunterrichts. Durch die fächerübergreifende Verknüpfung wird
neben der rationalen Erfahrung der Schüler auch das Gefühlsleben der
Kinder positiv beeinflusst, die Lerninhalte der anderen Fächer stehen
128
nicht isoliert neben dem musikalischen Lernen und Erleben. Daher
empfiehlt sich eine individuelle Planung des Musikunterrichts in
Anknüpfung an die Themen der Fächer. Hinzu kommt, dass die
Materialien im Musikraum (z.B. Orff-Instrumentarium, Sopranflöten …)
lediglich für eine Klasse zur Verfügung stehen, so dass die Klassen nicht
zeitgleich an bestimmten Themen arbeiten können.
Zusätzlich prägen jahreszeitliche Themen den Musikunterricht in allen
vier Jahrgangsstufen der Grundschule. Dadurch ergibt sich ein
regelmäßiger Rhythmus von Musikbeiträgen und Liedern für zum
Beispiel Einschulungsfeiern, St. Martin und Nikolaus, Weihnachtszeit,
Karneval, Frühling, Ostern und Sommerfest. Ebenso wichtig ist aber
auch regelmäßiges Singen von Liedern und Musikbeiträge zur
Förderung von Gemeinschaft, Spiel und Spaß, Musik aus anderen
Ländern.
3.6.7.4
Im
Leistungsbewertung
Musikunterricht
Anstrengungen
einbezogen.
und
Auch
werden
nicht
nur
Lernfortschritte
die
Ergebnisse
Resultate,
in
von
die
sondern
auch
Leistungsbewertung
Gruppenarbeiten
sollen
Berücksichtigung finden. Erst am Ende der Schuleingangsphase und in
den Klassen 3 und 4 wird die Lernzielkontrolle als pädagogischer Anreiz
eingesetzt.
Zu den fachbezogenen Bewertungskriterien zählen insbesondere:
 Experimentierfreude mit Stimme und Instrumenten
 konstruktives Einbringen individueller und im Unterricht erworbener
Kenntnisse
 Unterscheidung von Musikstücken
129
 Fähigkeit, Beiträge in den Lernfeldern „Musik machen“, „Musik
hören“ und „Musik umsetzen“
 Kommunikations-
und
Reflexionskompetenz
über
Gestaltungsprozesse und -produkte
Diese Bewertungskriterien bilden die Grundlage für die von der
Geschwister-Devries-Schule
entwickelten
„Rasterzeugnisse“
(vgl.
3.6.7.1), in denen die Notengebung transparent gemacht wird.
a)
In der Schuleingangsphase:
Die
Zeugnisnote am
Ende der Schuleingangsphase setzt
sich
folgendermaßen zusammen:
 45% mündliche Leistungen
 45% praktische Leistungen
 10% schriftliche Leistungen
Prozentuale Gewichtung der
Beurteilungskriterien
10%
45%
mündliche Leistungen
45%
praktische Leistungen
schriftliche Leistungen
b)
In den Klasse 3 und 4:
Die Zeugnisnoten in der dritten und vierten Klasse setzen sich
folgendermaßen zusammen:
130
 40% mündliche Leistungen
 40% praktische Leistungen
 20% schriftliche Leistungen
Prozentuale Gewichtung der
Beurteilungskriterien
20%
40%
mündliche Leistungen
40%
praktische Leistungen
schriftliche Leistungen
3.6.8
Sport und Schwimmen
3.6.8.1
Kompetenzerwartungen in den Klassen:
Klasse 1:
 zeigt Freude und Einsatz
 setzt vorgegebene Bewegungsaufgaben um
 beachtet vereinbarte Regeln und verhält sich fair
 entwickelt eigene Ideen und setzt diese um
 beherrscht eine Schwimmtechnik in der Grobform
Klasse 2:
 zeigt Freude und Einsatz
 setzt die vielfältig gestellten Bewegungsaufgaben um
 beachtet vereinbarte Regeln und verhält sich fair
131
 kann das Sportgeschehen planen und mitgestalten
 beherrscht eine Schwimmtechnik in Grobform
 taucht und orientiert sich unter Wasser
Klasse 3:
 zeigt Freude und Anstrengungsbereitschaft
 zeigt bei Sportspielen gut entwickelte technische Fertigkeiten und
taktische Fähigkeiten
 befolgt vereinbarte Spielregeln und verhält sich fair
 kennt und verwirklicht die Spielideen und Regelungen komplexerer
Spiele
 führt Übungen koordiniert und mit Körperbeherrschung aus
 schwimmt 25 m ohne Unterbrechung mit einer ausgewählten
Schwimmtechnik in der Grobform
 kann unterschiedliche Sprünge ins Wasser ausführen
Klasse 4:
 bewegt sich gern und fordert sich
 spielt im Team und hält sich an vereinbarte Regeln
 geht mit Materialien verantwortungsbewusst um und beachtet
Sicherheitsauflagen
 beherrscht turnerische Bewegungsfertigkeiten in der Grobform und
erweitert das Bewegungsrepertoire
 erprobt Ringen und Kämpfen in spielerischer Form
 kennt
und
nutzt
die
Auswirkungen
des
Übens
auf
die
Verbesserung der Bewegungsqualität
 erlernt weitere Schwimmtechniken in der Grobform
 holt einen Gegenstand mit den Händen aus schultertiefem Wasser
132
3.6.8.2
Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien
Klasse 1 - 4:
Schwungtuch, Taue, Ringe, große und kleine Kästen, Reifen, Rollbretter,
Jongliertücher,
Matten,
Weichbodenmatten,
Turnmatten,
Seilchen,
Langbänke, Hockeyschläger, Pucks, Softbälle, Gymnastikbälle, Hütchen,
Minihürden,
Pedalos,
Musikanlage,
Leibchen,
Parteibänder,
Medizinbälle, Teppichfliesen, Fußbälle, Basketbälle, Handbälle (soft),
Holzkegel, Wurfringe, Staffelstäbe, Sandsäckchen, Tchoukball-Rahmen,
Sitzteller,
Sprossenwand,
Basketballkörbe,
Tore,
Korbballständer,
Hochsprungständer und -latten, Reuther-Bretter, Barren, Reck, Bock,
Inline-Skates mit Schutzausrüstung, Zauberschnur, Schwimmhalle,
Schwimmbretter, -nudeln und Verbindungsstücke, Tauchringe, PullBuoys, Rutsche, Schwimmbahn-Ketten, Flossen, Schaumstoffquader,
Bälle, Gymnastikreifen, Schwimmhilfen.
3.6.8.3 Schuljahresplanung
Unterrichtsinhalte
Klasse 1
bis zu den Herbstferien
IB1 Den Körper wahrnehmen und
Bewegungsfähigkeiten ausprägen
 vielfältige
Schulung
der
Koordinations-und
Wahrnehmungsfähigkeiten ohne/mit Handgeräten
Sinne üben
 sich des eigenen Körpers bewusst werden
 Wechsel von An- und Entspannung erfassen
 Räume und Materialien erkunden
IB 6 Gestalten, Tanzen, Darstellen
 Vielfalt von Bewegungsmöglichkeiten entdecken,
erproben und variieren - auch zu Musik,
Bewegungsgeschichten umsetzen
 Vielfalt
von
Bewegungsmöglichkeiten
mit
Handgeräten und Objekten entdecken, erproben,
variieren
 Bewegungskunststücke erfinden
 gefundene Bewegungen zu einem wiederkehrenden
Schema zusammensetzen
IB 4 Bewegen im Wasser
 Wassergewöhnung
133
bis Weihnachten
bis Ostern
bis zu den
Sommerferien
IB 2 Das Spielen entdecken und Spielräume nutzen
 Spielmöglichkeiten in ihrer Vielfalt entdecken und als
freudvoll erleben
 Spiel- und Bewegungsräume selbsttätig erschließen
und gestalten
 Spielideen entwickeln
 Gemeinsame Spielvereinbarungen treffen und
einhalten
IB 3 Laufen, Springen, Werfen
 den Körper beim Laufen erleben, vielfältige
Lauferfahrungen sammeln
 Sprungformen und Wurfarten entdecken und
anwenden
 elementare
leichtathletische
Bewegungsformen
anbahnen, lernen und üben
IB 4 Bewegen im Wasser
 Wassergewöhnung
IB 5 Bewegen an Geräten
 den Körper im Gleichgewicht halten
 den Körper im Fliegen, Drehen und Rollen erleben
 elementare
turnspezifische
Bewegungsformen
erlernen, üben und anwenden
 Körperspannung und Kraft erleben und aufbauen
lernen
IB 8 Gleiten, Fahren , Rollen
 Bewegungssicherheit
mit Gleit-,
Fahrund
Rollgeräten erlernen
 Bewegungskönnen im Gleiten, Fahren, Rollen
erweitern
IB 4 Bewegen im Wasser
 Wasserbewältigung
IB 9 Ringen und Kämpfen
 spielerische Kampfformen kennen lernen und
ausführen
 in unterschiedlichen Körperlagen in Körperkontakt
treten
 in Kampfsituationen den Gegner als Partner erleben:
an Regeln halten, unterschiedliche Voraussetzungen
einbeziehen
 Kampfformen entwickeln, Regelungen treffen,
erproben und verändern
 elementare technische Fertigkeiten erlernen, üben
und anwenden
IB 4 Bewegen im Wasser
 Wasserbewältigung
134
Unterrichtsinhalte
Klasse 2
bis zu den Herbstferien
IB
1
Den
Körper
wahrnehmen
und
Bewegungsfähigkeiten ausprägen
 vielfältige Schulung der Koordinations- und
Wahrnehmungsfähigkeiten ohne/mit Handgeräten
 Sinne üben
 sich des eigenen Körpers bewusst werden
 Wechsel von An- und Entspannung erfassen
 Räume und Materialien erkunden
IB 6 Gestalten, Tanzen, Darstellen
 Vielfalt von Bewegungsmöglichkeiten entdecken,
erproben und variieren - auch zu Musik,
Bewegungsgeschichten umsetzen
 Vielfalt
von
Bewegungsmöglichkeiten
mit
Handgeräten und Objekten entdecken, erproben,
variieren
 Bewegungskunststücke erfinden
 gefundene Bewegungen zu einem wiederkehrenden
Schema zusammensetzen
IB 4 Bewegen im Wasser
 Wasserbewältigung
 Bewegungsspiele im Wasser
IB 2 Das Spielen entdecken und Spielräume nutzen
 Spielmöglichkeiten in ihrer Vielfalt entdecken und als
freudvoll erleben
 Spiel- und Bewegungsräume selbsttätig erschließen
und gestalten
 Spielideen entwickeln
 Gemeinsame Spielvereinbarungen treffen und
einhalten
IB 3 Laufen, Springen, Werfen
 den Körper beim Laufen erleben, vielfältige
Lauferfahrungen sammeln
 Sprungformen und Wurfarten entdecken und
anwenden
 elementare
leichtathletische
Bewegungsformen
anbahnen, lernen und üben
IB 4 Bewegen im Wasser
 Wasserbewältigung
 Bewegungsspiele im Wasser
IB 5 Bewegen an Geräten
 den Körper im Gleichgewicht halten
 den Körper im Fliegen, Drehen und Rollen erleben
 elementare
turnspezifische
Bewegungsformen
erlernen, üben und anwenden
 Körperspannung und Kraft erleben und aufbauen
lernen
IB 8 Gleiten, Fahren , Rollen
bis Weihnachten
bis Ostern
135

bis zu den
Sommerferien
Bewegungssicherheit
mit Gleit-,
Fahrund
Rollgeräten erlernen
 Bewegungskönnen im Gleiten, Fahren, Rollen
erweitern
IB 4 Bewegen im Wasser
 Wasserbewältigung
 Bewegungsspiele im Wasser
IB 9 Ringen und Kämpfen
 spielerische Kampfformen kennen lernen und
ausführen
 in unterschiedlichen Körperlagen in Körperkontakt
treten
 in Kampfsituationen den Gegner als Partner erleben:
an Regeln halten, unterschiedliche Voraussetzungen
einbeziehen
 Kampfformen entwickeln, Regelungen treffen,
erproben und verändern
 elementare technische Fertigkeiten erlernen, üben
und anwenden
IB 4 Bewegen im Wasser
 Wasserbewältigung
 Bewegungsspiele im Wasser
Unterrichtsinhalte
Klasse 3
bis zu den Herbstferien
IB 2 Das Spielen entdecken und Spielräume nutzen
 Spielmöglichkeiten in ihrer Vielfalt entdecken und als
freudvoll erleben
 Spiel- und Bewegungsräume selbsttätig erschließen
und gestalten
 Spielideen entwickeln
 Gemeinsame Spielvereinbarungen treffen und
einhalten
IB 3 Laufen, Springen, Werfen
 den Körper beim Laufen erleben, vielfältige
Lauferfahrungen sammeln
 Sprungformen und Wurfarten entdecken und
anwenden
 elementare
leichtathletische
Bewegungsformen
anbahnen, lernen und üben
IB 4 Bewegen im Wasser
 Erlernen einer Schwimmart in Grobform
 Spiele im Wasser
 Vielfältige
Sprungmöglichkeiten
erfinden
und
nachvollziehen
bis Weihnachten
IB 5 Bewegen an Geräten
 den Körper im Gleichgewicht halten
136


bis Ostern
bis zu den
Sommerferien
den Körper im Fliegen, Drehen und Rollen erleben
elementare
turnspezifische
Bewegungsformen
erlernen, üben und anwenden
 Körperspannung und Kraft erleben und aufbauen
lernen
IB 4 Bewegen im Wasser
 Erlernen einer Schwimmart in Grobform
 Spiele im Wasser
 Vielfältige
Sprungmöglichkeiten
erfinden
und
nachvollziehen
IB 7 Spielen in und mit Regelstrukturen
 Spielideen vorgegebener Spiele und
ihre
grundlegende
Spielstruktur
erkennen
und
nachvollziehen
IB 4 Bewegen im Wasser
 Erlernen einer Schwimmart in Grobform
 Spiele im Wasser
 Vielfältige
Sprungmöglichkeiten
erfinden
und
nachvollziehen
IB 6 Gestalten, Tanzen, Darstellen
 Vielfalt von Bewegungsmöglichkeiten entdecken,
erproben und variieren - auch zu Musik,
Bewegungsgeschichten umsetzen
 Vielfalt
von
Bewegungsmöglichkeiten
mit
Handgeräten und Objekten entdecken, erproben,
variieren
 Bewegungskunststücke erfinden
 gefundene Bewegungen zu einem wiederkehrenden
Schema zusammensetzen
IB 4 Bewegen im Wasser
 Erlernen einer Schwimmart in Grobform
 Spiele im Wasser
 Vielfältige
Sprungmöglichkeiten
erfinden
und
nachvollziehen
Unterrichtsinhalte
Klasse 4
bis zu den Herbstferien
IB 9 Ringen und Kämpfen
 in Kampfsituationen den Gegner als Partner erleben:
an Regeln halten, unterschiedliche Voraussetzungen
einbeziehen
 Kampfformen entwickeln, Regelungen treffen,
erproben und verändern
 elementare technische Fertigkeiten erlernen, üben
und anwenden
IB 5 Bewegen an Geräten
 den Körper im Gleichgewicht halten
 den Körper im Fliegen, Drehen und Rollen erleben
137

bis Weihnachten




bis Ostern
elementare
turnspezifische
Bewegungsformen
erlernen, üben und anwenden
 Körperspannung und Kraft erleben und aufbauen
lernen
 Gerätekombinationen herstellen, bewältigen und
variieren
 Kunststücke erfinden und bewältigen, sich etwas
trauen
IB 4 Bewegen im Wasser
 Erlernen einer Schwimmart in Grobform
 Spiele im Wasser
 Vielfältige
Sprungmöglichkeiten
erfinden
und
nachvollziehen
IB 1 Den Körper wahrnehmen und
Bewegungsfähigkeiten ausprägen
 vielfältige Schulung der Koordinations- und
Wahrnehmungsfähigkeiten ohne/mit Handgeräten
 Sinne üben
 sich des eigenen Körpers bewusst werden
 Räume und Materialien erkunden
Wechsel von An- und Entspannung erfassen kennen
die Ursache - Wirkungszusammenhänge von
Körperreaktionen auf Bewegungsbelastungen und
können sich individuell dosiert belasten
● Die Veränderbarkeit koordinativer Fähigkeiten und
konditioneller Voraussetzungen erfahren und
begreifen
IB 2 Das Spielen entdecken und Spielräume nutzen
 Spielideen entwickeln und das Spielen aufrecht
erhalten
 Gemeinsame Spielvereinbarungen treffen und
unterschiedlichen Interessen gerecht werden
IB 4 Bewegen im Wasser
 Erlernen einer Schwimmart in Grobform
 Spiele im Wasser
 Vielfältige
Sprungmöglichkeiten
erfinden
und
nachvollziehen
IB 7 Spielen in und mit Regelstrukturen - Sportspiele
 Spielideen
vorgegebener
Spiele
und
ihre
grundlegende
Spielstruktur
erkennen
und
nachvollziehen
 spielspezifische
motorische
Fertigkeiten
und
Voraussetzungen sowie grundlegende taktisch
Verhaltensweisen erwerben
 nach vorgegebenen Regeln spielen können,
Spielregeln
einhalten
und
situationsgerecht
verändern
 Grundformen der Sportspiele einschließlich ihrer
138
taktischen Anforderungen und spielspezifischen
motorischen Fertigkeiten lernen, üben und anwenden
IB 8 Gleiten, Fahren , Rollen
● grundlegende Fähigkeiten und Fertigkeiten zum
adäquaten Umgang mit Gleit-, Fahr- und Rollgeräten
erlernen und üben
● Bewegungskönnen im Gleiten, Fahren und Rollen
erweitern
● Gleiten, Fahren, Rollen in natürlicher und
gestalteter Umwelt erleben
IB 4 Bewegen im Wasser
 Erlernen einer Schwimmart in Grobform
 Spiele im Wasser
 Vielfältige
Sprungmöglichkeiten
erfinden
und
nachvollziehen
IB 3 Laufen, Springen, Werfen
 den Körper beim Laufen erleben, vielfältige
Lauferfahrungen sammeln
 Sprungformen
entdecken, ausprägen
und
anwenden
 Vielfältige Wurfarten entdecken, ausprägen und
anwenden
 elementare
leichtathletische
Bewegungsformen
lernen, üben und anwenden
IB 6 Gestalten, Tanzen, Darstellen
 Vielfalt von Bewegungsmöglichkeiten entdecken,
erproben und variieren - mit Handgeräten und
Objekten, Kunststücke erfinden, üben und gestalten
 Vielfalt
von
Bewegungsmöglichkeiten
mit
Handgeräten und Objekten entdecken, erproben,
variieren
 Bewegungskunststücke erfinden
 Rhythmus, Musik und Bewegung aufeinander
beziehen
● Tänze und Choreografie erlernen und
Bewegungsgestaltungen entwickeln, üben und
präsentieren
IB 4 Bewegen im Wasser
 Erlernen einer Schwimmart in Grobform
 Spiele im Wasser
 Vielfältige
Sprungmöglichkeiten
erfinden
und
nachvollziehen
bis zu den
Sommerferien
Lernzielkontrollen:
In
den
Bereichen
Geschicklichkeit
und
Technik,
Kraft,
Schnelligkeit
139
Ausdauer,
werden
Koordination,
entsprechend
der
altersgebundenen
Möglichkeiten
unterschiedliche
Lernzielkontrollen
durchgeführt.
3.6.8.4
Leistungsbewertung:
Kriterien:
Körperlich-sportliche Leistungsfähigkeit: Sportmotorischer Lern- und
Leistungsfortschritt, Koordination, Kreativität, Vielseitigkeit, Ausdauer,
Kondition
Individueller Leistungszuwachs: Fortschritte oder Rückschritte in der
bisherigen
Entwicklung,
individuelle
Anstrengungsbereitschaft,
selbstständige Nutzung zusätzlicher Übungsmöglichkeiten
Soziale
Kompetenz:
Kooperationsbereitschaft,
Hilfsbereitschaft,
Empathiefähigkeit,
Rücksichtnahme,
Wahrnehmung
und
Beurteilung von fremden und eigenen Bewegungshandlungen/Verhalten
Die Bewertungskriterien werden wie folgt gewichtet:
 körperlich-sportliche
Leistungsfähigkeit:
50%;
Leistungszuwachs: 25%; soziale Kompetenz: 25%
Prozentuale Gewichtung der
Beurteilungskriterien
25%
körperlich- sportliche
Leistungsfähigkeit
50%
individueller
Leistungszuwachs
25%
soziale Kompetenz
140
individueller
3.7
Allgemeines zur Leistungsbewertung
„Schülerinnen und Schüler an schulische Leistungsanforderungen und
den
produktiven
Umgang
mit
der
eigenen
Leistungsfähigkeit
heranzuführen, ist eine wesentliche Aufgabe der Grundschule.“ 4
Die
Förderung
unserer
Schüler
orientiert
sich
an
einem
Jahrgangsunterricht, der der Individualität jedes einzelnen Kindes
Rechnung trägt. Nicht der Ausgleich der Unterschiede ist das Ziel des
Unterrichts, sondern das Ausschöpfen der Lernmöglichkeiten eines
jeden Kindes.
a) Schriftliche Leistungsbewertung
Leistungsnachweise werden in der Schuleingangsphase in regelmäßigen
Abständen in Form von kurzen schriftlichen Lernzielkontrollen erbracht.
Um die Schüler einerseits allmählich an die Beurteilung ihrer Leistungen
zu gewöhnen und andererseits ihrem Bedürfnis nach Anerkennung ihrer
individuellen Leistungsfähigkeit gerecht zu werden, versieht die Lehrkraft
die Lernzielkontrollen im ersten Schulbesuchsjahr und im ersten Halbjahr
des zweiten Schulbesuchsjahres mit einem individuellen Kommentar.
Um die Kinder auf eine Benotung ihrer Leistungen vorzubereiten, erfolgt
dann im zweiten Halbjahr des zweiten Schulbesuchsjahres bis zu den
Osterferien eine Bewertung der Lernzielkontrollen in Form der folgenden
einheitlichen Notenformulierungen:
Note 1:
Das hast du sehr gut gemacht.
Note 2:
Das hast du gut gemacht.
Note 3:
Du kannst mit deiner Arbeit zufrieden sein.
Note 4:
Das reicht aus.
4
Richtlinien und Lehrpläne, S. 16
141
Note 5 und 6:
Das reicht nicht mehr aus. Du musst unbedingt gezielt
üben.
Nach den Osterferien werden die Formulierungen durch die Noten
ersetzt.
Wir haben uns als Kollegium gemeinsam auf einen Punktespiegel
festgelegt, der verbindlich regelt, welche erreichte Punktezahl bei
Klassenarbeiten bzw. Lernzielkontrollen welcher Note entspricht.
Für die Leistungsbewertung von Lernzielkontrollen, die nicht als
Klassenarbeit
gewertet
werden,
gelten
die
einheitlichen
Notenformulierungen.
b) Mündliche Leistungsbewertung
Für die Zusammensetzung der Zeugnisnote sind uns die mündlichen
Leistungen der Schüler mindestens ebenso wichtig wie schriftliche
Leistungsnachweise, da diese täglich erfasst werden können und somit
ein deutlich genaueres Bild der Anstrengungsbereitschaft und des
Leistungsvermögens der Schüler geben.
Für die Kinder erfolgt die Rückmeldung bei dieser Form der
Leistungsbewertung
außerdem
unmittelbar,
d.h.
sie
haben eine
kontinuierliche Rückmeldung zu ihrer Arbeit.
Für die Bewertung der mündlichen Leistungen gibt es drei wesentliche
Kriterien:
1. Quantitative Beteiligung am Unterricht:
- Meldet sich das Kind von sich aus oder muss es von Lehrpersonen
oder Mitschülern dazu angehalten werden?
- Wie oft meldet sich das Kind?
- Ist die Mitarbeit des Kindes kontinuierlich gut oder schwankt sie
(z.B. je nach Uhrzeit oder Tagesform)?
142
2. Qualität der Unterrichtsbeiträge:
- Kann sich das Kind auf den Unterricht konzentrieren?
- Stehen die Wortbeiträge des Kindes mit dem Unterrichtsinhalt im
Zusammenhang?
- Kann
das
Kind
Unterrichtsinhalte
mit
eigenen
Worten
wiedergeben?
- Kann das Kind eigene neue Gedanken in den Unterricht
einbringen?
- Kann das Kind Zusammenhänge erkennen und darstellen?
- Kann das Kind die eigene Meinung darlegen und begründen?
- Kann das Kind die Meinung anderer gelten lassen?
- Kann das Kind Fragen stellen, die es entweder selbst im Verstehen
der Unterrichtsinhalte weiterbringen oder dem Unterrichtsgespräch
eine neue Richtung/einen neuen Aspekt geben können?
3. Sonstige Unterrichtsaktivitäten:
- Ist
das
Kind
Unterrichtsformen
bereit,
aus
(z.B.
eigenem
Antrieb
in
Wochenplan,
offeneren
Werkstatt,
Freiarbeitsangebot...) an Aufgaben zu arbeiten?
- Beteiligt sich das Kind aktiv und konstruktiv an der Bearbeitung von
Aufgaben in der Gruppen- oder Partnerarbeit?
- Präsentiert das Kind seine Arbeitsergebnisse in geeigneter Form
der Klasse (z.B. Vorträge, Referate...)?
- Recherchiert das Kind außerhalb des Unterrichts zu den
Unterrichtsinhalten (z.B. in Büchern oder im Internet) und/oder
bringt es zum Thema passende Materialien mit?
4. Zeugnisse:
An der Geschwister-Devries-Grundschule gibt es seit dem Schuljahr
2011/2012 Rasterzeugnisse für die Jahrgangsstufen 1 bis 4.
143
In Klasse 1 und 2 erfolgt die Zeugnisvergabe jeweils am Ende des
Schuljahres, in Klasse 3 und 4 erhalten die Schüler halbjährlich ein
Zeugnis. Um den Übergang der Viertklässler auf die weiterführende
Schule vorzubereiten, erhalten die Kinder am Ende von Klasse 4 ein
reines Notenzeugnis.
Aus
folgenden
Gründen
haben
wir
uns
für
diese
Form
der
Zeugnisschreibung entschieden:
 höhere Vergleichbarkeit der Bewertungsgrundlagen
 Schaffung eines höheren Maßes an Transparenz für Schüler und
Eltern
 aktualisierte Standards auf Grundlage der neuen Richtlinien und
Lehrpläne
Bei
Kindern
mit
sonderpädagogischem
Unterstützungsbedarf
unterscheiden wir zwischen zielgleicher und zieldifferenter Förderung.
Kinder, die zielgleich gefördert werden erhalten in Klasse 2 bis 4
Rasterzeugnisse mit Noten in allen Fächern. Die Kinder, die zieldifferent
unterrichtet werden erhalten ebenfalls Rasterzeugnisse mit dem
Unterschied, dass sie ausschließlich in den Fächern Noten erhalten, in
denen sie zielgleich unterrichtet werden können und mindestens
ausreichende Leistungen erbringen. Kinder mit Teilleistungsstörungen
erhalten einen Nachteilsausgleich.
144
4.
Jahresübersicht Schuljahr 2014/2015
Datum
Art des Termins
September
1.-4.9.
Klassenpflegschafts-Versammlungen
20.9.
Tag der offenen Tür
18.9.
Schulpflegschaftsversammlung
26.9.
Probealarm
22.-25.9.
Anmeldung der Schulneulinge
22.9.
Schulkonferenz
29.9.
Gesprächskreis Kindergarten/Grundschule
Einschulungsparcours nach Bedarf
Oktober
20.10.
Ganztägige Konferenz
27./28.10.
Sprachstandsfeststellung der
Schulneulinge
30.10.
Elterninformation „Weiterführende Schulen“
November
3./4.11.
Elternsprechzeiten, Beratungsgespräche „Weiterführende
Schule“
11.11.
Martinszug Keppeln
145
14.11.
Martinszug Uedem
19.11.
Informationen zu Tinderet
20.11.
Sponsoren-Laufaktion
21.11.
Kindertrödelmarkt mit Spendenaktion für Tinderet/Afrika
Dezember
1./8./15.12.
Singen zum Advent
8.12.
Theaterstück „Grüffelo“
23.12.
Weihnachtsgottesdient
Januar
26.1.
Fußballturnier Mädchen
27.1.
Gedenken der Opfer des Holocaust in allen Klassen
30.1.
Zeugnisausgabe
Februar
2.2.
Gelegenheit zum Zeugnisgespräch
3.2.
Neujahrskaffee mit den ehemaligen Kollegen, ZEUS
Zeitungsprojekt in den 4. Klassen
9.2.
Fußballturnier Jungen
11.2.
Karnevalsfeier in der Schule
18./19.2.
Fototermin mit Herrn Lachetta
24.-26.2.
„Mut tut gut“ Klasse 3
24.-26.2.
Info Frau Kannenberg „Abfallentsorgung“, Projekt „Papier
schöpfen“ in den Klassen 4
146
26./27.2.
1,5-tägige Kollegiumsfortbildung
März
Teil 1 Sprachstandsfeststellung Kindergarten
06.3.
Tag der offenen Tür in der OGS
12.3.
Autorenlesung J. Koller
18.3.
Zahnprophylaxe
19.3.
Elterninfoabend „Mut tut gut“
20.3.
Projekttag zum Motto der Geschwister-Devries-Schule
24.-26.3.
„Mut tut gut“ in den Klassen 1
April
14./15.4.
Verkehrserziehung mit Frau Lenz in den ersten Klassen
20./21.4.
Elternsprechnachmittage
28.4.
VERA Klasse 3 Mathematik
Mai
5./7.5.
VERA Klasse 3 Deutsch
7.5.
Elternabend zum Radfahrtraining
18.-27.5.
Radfahrtraining Klasse 4
28.5.
Radfahrprüfung
Teil 2 Sprachstandfeststellung Delfin
147
Juni
2.6.
Bundesjugendspiele Klasse 1/2
3.6.
Bundesjugendspiele Klasse 3/4
6.6.
Volkslauf Uedem
19.6.
Lehrerausflug
23.6.
Zeugnisausgabe für alle Klassen
24.6.
Gelegenheit zum Zeugnisgespräch
25.6.
Abschlussgottesdienst der Klassen 1-3
26.6.
Abschlussgottesdienst Klassen 4
Anmerkung:
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Schulprogramm
ausschließlich die männliche Schreibweise verwendet (z.B.: Schüler,
Lehrer).
Wir
ausschließliche
möchten
deshalb
Verwendung
der
darauf
männlichen
geschlechtsunabhängig verstanden werden soll.
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hinweisen,
Form
dass
die
explizit
als
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