Bau Funktion Neuron

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Lp
Bau einer Nervenzelle / Neuron
Ein 5 mm 2 großes, 0,007 mm dickes, angefärbtes Stück aus
der Großhirnrinde wird untersucht. Im Lichtmikroskop
erkennt man in diesem mikroskopischen Präparat eine
gleichförmige, homogene Grundmasse, in die zahlreiche
Körner eingebettet sind. Diese Körner sind die von
Cytoplasma umgebenen Zellkerne von Nervenzellen. Den
Zellkern mit dem umgebenden Cytoplasma nennt man
Zellkörper (Soma). Mit den üblichen Färbemethoden heben
sich die Nervenzellen, auch Neurone genannt, kaum
voneinander ab. Mit Metallsalzen, beispielsweise einer
Silbernitratlösung, lassen sich dagegen einzelne Zellen
schwarz imprägnieren. Mit feinen Mikropipetten kann man
Farbstoff in einzelne Zellkörper injizieren. Die Farbe
verteilt sich dann über die ganze Zelle und hebt sie so
von den umliegenden Neuronen ab. Die Unterschiede zwischen
verschiedenen Nervenzelltypen sind erheblich. Entscheidend
sind jedoch ihre Gemeinsamkeiten:
- Der Zellkörper enthält den Zellkern und den g rößten
Teil des Cytoplasmas.
- Vom Zellkörper der Nervenzellen gehen zahlreiche,
bäumchenartig verzweigte Fortsätze aus, die Dendriten.
- An einer Stelle verläßt ein langer Faserfortsatz, das
Axon, den Zellkörper. An seinem Ende verzweigt sich das
Axon. Jede Verzweigung endet in einer kleinen Verdickung,
dem Endknöpfchen (Synapse).
- Oft sind die Axone von vielen hintereinander liegenden
Zellen umwickelt. Diese Isolationshülle nennt man nach
ihrem Entdecker Schwannsche Scheide , die Lücken zwischen
den Schwannschen Zellen Ranviersche Schnürringe . Axone mit
Schwannscher Scheide werden als markhaltig bezeichnet,
Axone ohne diese Hülle sind marklos.
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