Wissensdienste - Universitätsbibliothek Bielefeld

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Wissensdienste
Detailkonzept
Grobkonzept und Detailkonzept
• Das Grobkonzept für Wissensdienste, das vor
einiger Zeit hier im Rektorat beraten wurde, hat
bereits herausgestellt, welche Spuren die
digitale Revolution an Universitäten bereits
hinterlassen hat und welche Herausforderungen
sie weiterhin entstehen lässt.
• Das nun vorliegende Detailkonzept schlägt ein
konkretes Pilotprojekt vor, das den Startschuss
für die Entwicklung von Standortvorteilen durch
eine hervorragende virtuelle Infrastruktur und
ihre Wissensdienste geben soll.
Ein Pilotprojekt
• Nicht alles auf einmal-ein Schlüssel für viele Türen
• Das Pilotprojekt soll drei Ziele erreichen:
– Es soll ein zukunftsweisender Wissensdienst entstehen,
der in der Wissenschaft dringend benötigt wird.
– Es soll aufzeigen, wie zentrale Einrichtungen (z.B.
Bibliothek und Rechenzentrum) sinnvoll
zusammenarbeiten, um die Wissensdienste auszubauen.
Hierbei sollen von den zentralen Dienstleistern
Richtlinien entwickelt und in der Praxis geprüft werden.
– Es soll sich in das Zukunftskonzept einfügen.
Warum Forschungsdaten? #1
• Viele Gründe sprechen für digitale
Forschungsdaten als Zielobjekt des
Pilotprojektes
– Es besteht eine wissenschaftliche Notwendigkeit:
Forschungsdaten entstehen in rauen Mengen an der
Universität, quasi jede Sekunde, während wir hier
sprechen: Messreihen, Digitalisate, Textcorpora,
Simulationen…
– Es gibt jedoch keinen hochschulweiten Service, der
Forschenden hier unterstützend angeboten werden
kann.
– Dabei erfordert z.B. die DFG, dass die Daten 10
Jahre in der Institution aufbewahrt werden
Warum Forschungsdaten? #2
• Es gibt enorme Drittmittelprogramme. Bei den
Förderorganisationen, egal ob DFG, JISC, NSF und NIH
oder der EU ist das Thema en vogue, weil erkannt
wurde, dass es nicht ausreicht isolierte Orchideen in der
einzelnen Disziplinen wachsen zu lassen, sondern dass
der Fruchtkörper wesentlich ist um interdisziplinäre und
internationale Forschung zu ermöglichen.
– Ich habe zum Beispiel letzte Woche gerade auf einem Treffen
des ESFRI vorgetragen … ESFRI betrifft politisch motivierte
Projekte der Mitgliedsstaaten mit hunderten von Millionen EURO
und es ging letzte Woche darum Beziehungen zwischen
infrastrukturellen Netzwerken von Rechenzentren und
Bibliotheken mit den disziplinären Netzwerken herzustellen
– Ein weiteres Beispiel sind SFBs, die seit kurzem das sog. INFInstrument beinhalten (Infrastruktur-Projekte). Die Soziologie hat
mich gerade gefragt, ob ich in ihrem SFB/INF-Projekt mitmache.
Warum Zukunftskonzept?
• Das bringt uns zum nächsten Punkt, dem
Zukunftskonzept.
– Die verfügbaren Texte zur nächsten Runde heben
exakt die eben beschriebenen Punkte hervor:
Internationalität und Interdisziplinarität, die
infrastrukturell unterstützt wird.
– Darüber hinaus kann eine Assoziation zur
Universitätsbibliothek Bielefeld geknüpft werden, die
als lokale Infrastruktureinrichtung national und
international große Bekanntheit genießt. Darauf sollte
man bauen und den Bau der „Bibliothek der Zukunft“
ausrufen. Vielleicht erinnern Sie sich, dass Prof.
Stichweh dies auch in seiner Laudatio zum 40jährigen Jubiläum hervorgehoben hat.
Was ist der Plan?
• Das Informium: Zum einen soll eine konkrete
Dienstleistung für Forschungsdaten ausgearbeitet
werden. Ein Basispaket zur eigenen Anpassung
soll allen angeboten werden können.
• IRIS: Mit speziellen Bereichen soll dieses
Basispaket durch eine Task-Force angepasst
werden können. Diese Gruppe soll sich speziell
um Forschungsgruppen kümmern, die nah am
Forschungsprofil der Universität arbeiten oder
größere Drittmittelprojekte durchführen. Das DSZ
in der Soziologie ist hier gesetzter Kandidat.
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