Charles R. Darwin - sein Leben und seine Theorie

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Charles R. Darwin
- sein Leben und
seine Theorie
Zum Darwinjahr 2009
Charles Darwin:
Sein Leben und seine Theorie
1
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2
Über den Ursprung des Lebens
• Frage:
– Woher stammen die unzähligen Tier- und
Pflanzenarten der Welt?
– Ca. 1,5 Million Arten sind beschrieben worden.
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Über den Ursprung des Lebens
• Es gibt unglaublich viele verschiedene
Lebewesen:
– Doch alle haben gemeinsame Merkmale:
• In ihrem Stoffwechsel
– Der Grundstoffwechsel weist eine hohe Einheitlichkeit
auf.
• In ihrem Erbgut
– Alle Lebewesen besitzen das gleiche genetische Material
(DNS).
– Der genetische Code ist universal.
– Die Träger der Erbinformationen sind aus den gleichen
vier Bausteinen zusammengesetzt.
– Alle Organismen haben dieselben 20 Aminosäuren als
Bausteine der Körpereiweiße.
4
Über den Ursprung des Lebens
• Frage:
– Wie ist diese Unterschiedlichkeit bzw. die
Einheitlichkeit zu erklären?
– Wie ist alles geworden?
– Woher kommt das Leben und wie sind die
Lebewesen entstanden?
5
Ähnlichkeit Affe - Mensch
• Die Hand eines Schimpansen und eines
Menschen ähneln sich.
© 1976 Linder / Hübler
6
1. Antwort auf das Woher
• 1. Antwort: Durch ein übernatürliches Ereignis
– Gott hat die Welt und alles Leben erschaffen.
– Bis Mitte des 19. Jh. war der Glaube an die
Schöpfung allgemein verbreitet.
7
2. Antwort auf das Woher
• 2. Antwort: Durch natürliche Variation und
Auslese (Selektion).
– Das Leben ist zufällig entstanden.
• Durch zufällige Veränderung (Mutationen) des
Erbgutes ist die heutige Vielfalt entstanden.
• Alles auf dieser Welt ist
durch Zufall im Laufe der Zeit
entstanden.
– Diese Theorie wurde
hauptsächlich durch
Charles Darwin verbreitet
(1809-1882).
8
Charles Robert Darwin
- sein Leben (1809 – 1882)
9
Charles Robert Darwin
• Er wurde am 12.02.1809
in Shrewsbury (England)
geboren.
– Heute 67.000 Einwohner
(Stand 2001)
© wikipedia
10
© wikipedia
Darwins Familie
• Er war das fünfte Kind
einer wohlhabenden Landarztfamilie.
• Sein väterlicher Großvater
Erasmus Darwin war ein bekannter
Naturwissenschaftler und sein Vorbild.
© wikipedia
• Nach dem frühen Tod seiner Mutter 1817 wurde
er von seinen beiden Schwestern aufgezogen.
11
Darwins Ausbildung in Edinburgh
• 1825 ging er auf Wunsch
seines Vaters auf die
Universität von
Edinburgh, um dort
Medizin zu studieren.
• 1827 brach er das
Studium ab.
Universität in Edinburgh
© darwin-online.org.uk
12
Darwins Ausbildung in Edinburgh
• 1828 kam er nach
Cambridge, um einen
„Bachlor of Arts“
abzulegen.
– Dieses Studium schloß er
als 10. Bester von ca. 180
Studenten ab.
– Mit diesem Abschluß hätte
Darwin Landpfarrer
werden können, wie es
sein Vater geplant hatte.
Christ´s College in
Universität in Cambridge
© darwin-online.org.uk
13
Angebot zur Weltreise
• Doch Darwin lag wenig
an diesem Beruf - seine
Vorliebe galt der
Naturwissenschaft.
• So kam ihm nach
Studienende die
Einladung zu einer
wissenschaftlichen
Weltreise sehr gelegen.
• Diese 5-jährige Weltreise
war entscheidend für
Darwins Entwicklung.
Weltreise vom
27.12.1831 – 2.10.1836
© darwin-online.org.uk
14
Darwin über seine Weltreise
• Darwin urteilte in seiner Autobiographie:
– „ Die Reise der „Beagle“ ist das bei weitem
bedeutungsvollste Ereignis in meinem Leben und
hat meine ganze Laufbahn bestimmt.“
• 1839
– Er veröffentlichte ein detailreiches Tagebuch.
• Titel: „Reise eines Naturforschers um die Welt“
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Wieder in England
• Nach seiner Rückkehr
(2.10.1836) ließ er sich
als Wissenschaftler in
London nieder.
• Von 1837 bis 1842
arbeitete er in London.
– Mit Hilfe der
Museumszoologen
wertete er seine
Sammlungen aus.
Darwin um 1840 (31-jährig)
Seinen Bart ließ er erst ab
1862 wachsen
© http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Darwin
16
Wieder in England
• Sommer 1937
– Darwin begann seine
Gedanken zur
„Entstehung der Arten“
zusammenzutragen.
– Die nächsten 20 Jahre
verwendete er darauf,
seine Evolutionstheorie zu
untermauern.
Darwin um 1840 (31-jährig)
Seinen Bart ließ er erst ab
1862 wachsen
© http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Darwin
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Wieder in England
• Von 1838 bis 1841 war
Darwin Sekretär der
Geologischen
Gesellschaft.
– Er begann mit dem Buch
„Über den Bau und die
Verbreitung der
Korallenriffe“.
Darwin um 154 (5 Jahre
bevor er den Ursprung der
Arten veröffentlichte
http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Darwin
18
Darwins Heirat
• Am 29.1.1839 heiratete
er seine Cousine Emma
Wedgwood (1808-1896).
– Er und seine Frau hatten
10 Kinder, drei davon
starben in der Kindheit.
Emma Darwin um 1839
C. Darwin – 33 Jahre alt (1842)
© darwin-online.org.uk
© http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Darwin
19
Umzug nach Kent
• 1842 zog er von London auf das Anwesen Down
House nach Kent (heute ein Museum).
20
© http://darwin-online.org.uk/life22.html
Die Theorie wird schriftlich fixiert
• 1842
– verfaßt Darwin auf 35 Seiten mit Bleistift eine
Zusammenfassung seiner Evolutionstheorie.
– Es wurde nie veröffentlicht.
• 1844
– verfaßte er eine 230 Seiten lange Abhandlung über
seiner Theorie.
• 1856
– begann er eine breit angelegt Abhandlung über die
Transmutation der Arten niederzuschreiben.
21
„Über die Entstehung der Arten“
• 24.11.1859 erschien sein
Lebenswerk „Über die
Entstehung der Arten“.
– Die 1. Auflage (1250
Stück) war am selben Tag
vergriffen.
– Das Buch und seine
Theorie war für Kirche
und Gesellschaft eine
Provokation.
© http://darwin-online.org.uk/life22.html
22
„Über die Entstehung der Arten“
• 1871 – Er veröffentlicht
„Die Abstammung des
Menschen und die
geschlechtliche
Zuchtwahl.
• 1877 – 1881 wandte er
sich verstärkt der Botanik
zu.
• 19.4.1882 starb Darwin.
– Er wurde in der Abtei von
Westminster beigesetzt.
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Charles Darwin
und seine Weltreise
(1931 – 1936)
5 Jahre, die die Welt veränderten
24
Anfrage zur Weltreise
• Im September 1831 erhielt Darwin eine Anfrage
als Reisebegleiter für eine zweijährige Expedition
• Die Expedition sollte jedoch 5 Jahre dauern.
– Er umrundete einmal die Welt.
– An jedem Ankerplatz
begab er sich auf
ausgedehnte
Erkundungstouren.
© darwin-online.org.uk
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Die Weltreise - Route
• Darwin war 5 Jahre mit dem Vermessungsschiff
„Beagle“ unterwegs.
© wikipedia
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Südamerika – Bahia Blanca
• Die Reise der „Beagle“ war alles andere als
gradlinig.
• Jedes Mal verließ Darwin das Schiff für kurze
oder lange Landausflüge.
– Er drang zu Pferd oder zu Fuß ins Landesinnere.
– Er durchquerte Wüsten, bestieg Berge, überwandt
Flüsse und erkundete Waldgebiete.
– Überall sammelte er Musterexemplare von
Tierarten.
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Südamerika (1832 – 1835)
• Die Forscher der
Beagle sollten im
Auftrag der britischen
Marine die Häfen und
den Küstenverlauf
Südamerikas
vermessen.
• Darwin hielt sich
zwischendurch auf
Land auf, um es zu
erkunden.
– Er erforschte dabei
Land, Pflanzen und
Tiere.
28
Darwin auf Erkundung
• Darwin, der Forscher:
–
–
–
–
–
Er beobachtet das Verhalten der Tiere.
Er beschrieb sie.
Er identifizierte sie.
Er verglich sie mit bekannten Arten.
Er sezierte sie:
• analysierte ihren Mageninhalt,
• häutete sie,
• katalogisierte sie,
• konservierte sie
• und machte sich Notizen.
© http://darwin-online.org.uk/life29.html
29
Südamerika – Bahia Blanca
• Im September 1832
ankerte die „Beagle“
in Bahia Blanca
(Argentinien).
• 16 km östlich davon
liegt: Punta Alta.
Bahia Blanca
und Punta Alta
© Wikipedia
30
Darwins Funde in Punta Alta
• Punta Alta:
– Dort ragten rote Tonsteinklippen 6 m hoch aus dem
Meer.
– Darwin legte Knochen von 6 großen Säugetiere frei.
• Es waren ausgestorbene Riesen.
– 1) „Megatherium“ (Riesenfaultier) - bereits bekannt.
– 2) „Megalonyx“ (Knochen; Faultierartig) bekannt seit
1799
– Neu waren:
»
»
»
»
3) „Scelidotherium“ (ganzes Skelett)
4) „Mylon darwinii“
5) „Taxodon“ (groß wie ein Elefant oder ein Nashorn)
6) „Glyptodonton“ (ähnlich einem Gürteltier)
31
Die Funde - Richard Owen
• Darwin schickt seine
Funde nach England.
– Richard Owen gab den
Tieren ihre Namen und
beschrieb sie später.
– Richard Owen war
Zoologe, vergleichender
Anatom und Paläontologe.
© http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Owen
32
Megatherium (Riesenfaultier)
33
© http://www.dinosaurier-freilichtmuseum.de
Spuren aus alten Zeiten
• Spuren in Pehuen Co
(Megatherium)
• Spuren in Pehuen Co
© www.muncrosales.gov.ar/galeria_yacimiento/index.html (2009)
34
Spuren aus alten Zeiten
35
Megalonyx (Riesenfaultier)
© www.robinsonlibrary.com
36
Scelidotherium
37
Taxodon
38
Glyptodonton
• Glyptodonton (eng verwandt mit dem Gürteltier)
39
Darwins Funde in Monte Hermoso
• 1 Monat später reiste Darwin weiter östlich nach
Monte Hermoso:
– 50 km östlich on Punta Alta entfernt:
• Er fand versteinerte Reste von Nagetieren
• Sie waren den lebenden Tieren ähnlich.
• Weiter südlich von Bahia Blanca an der Küste:
– Darwin fand 3 weitere Gruppen von Säugern:
• unter anderem „Macrauchenia“
• und „Taxodon“ (nashorngroßes Huftier)
40
Macrauchenia (ähnlich dem Guanako)
41
Darwin und die Geologie
• An Land achtet Darwin auch auf die
Gesteinsschichtung und die Art des Bodens.
– Er meinte, die Formationen an den Gebirgszügen
durch schrittweise Veränderungen und unglaublich
lange Zeiträume deuten zu können.
– Darwin meinte alles sei nur durch gleichförmige
Einwirkungen der Naturkräfte gewirkt.
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Darwin über Geologie
• Darwin schrieb später grundlegende Arbeiten
über folgende Themen:
– 1842
• Korallenriffe
– 1844
• Geologische Beobachtungen auf vulkanischen
Inseln.
– 1846
• Beobachtungen in Südamerika
43
Auf den Galapagos-Inseln
• Im September 1935 erreichte Darwin die
Galapagos-Inseln:
– 5 Wochen hielt er sich dort auf.
– Die kleine Inselgruppe am Äquator nahm die
Schlüsselrolle in der Entwicklung seiner später
formulierten der Selektionstheorie ein.
44
Auf den Galapagos-Inseln
• Auf den Galapagos-Insel beobachtete er anhand
der „Darwinfinken“ die Variationsbreite der
Tierwelt.
45
Die Darwinfinken
• Die Darwinfinken sind eine Unterfamilie der
Ammern.
– Sie kommen mit
• 13 Arten nur auf den Galápagos-Inseln vor.
46
© Wikipedia
Die Rückreise
• Im Oktober 1935 verließ Darwin die GalapagosInselgruppe.
© wikipedia
47
Nach der Weltreise
• 1836
– Darwin kehrte als gefeierter Wissenschaftler zurück
nach England.
– Er war nun ein erfahrener Naturforscher.
– Er wollte kein Landgeistlicher werden, sondern sich
der Wissenschaft widmen.
– Nach seiner Reise:
• Er übergab die Funde verschiedenen Museen.
• Er selbst ordnete seine Beobachtungen.
48
Darwins Sammlungen
• Darwins Funde:
– Er brachte von seiner
Reise Pflanzen und Tiere
mit.
– Tiere: vom Insekt bis zum
Säugetier.
– Darüber hinaus brachte er
viele Gesteinsproben und
Versteinerungen mit.
49
© 2009 privat
Darwins Sammlungen
• Darwins Funde:
– Seine Sammlung umfasst
• 1529 in Alkohol
eingelegte
Belegexemplare,
• knapp 4000 Felle,
Knochen, Steine und
• über 2000 Seiten
thematischer Notizen.
© 2009 privat
50
Nach der Weltreise
• 2 Jahre nach der Rückkehr:
– Darwin las das Buch von Thomas Malthus:
• „Versuch über das Bevölkerungsgesetz.“
– Dieses Buch brachte Darwin auf zwei Ideen:
• Der Kampf ums Dasein
• Die natürliche Auslese.
–  Die Triebfedern der Evolution.
• Er begann eine ausführliche Abhandlung über die
natürliche Auslese zu schreiben.
51
Buch: „Die Entstehung der Arten“
• 1858
– Es kam ihm das Buch von Alfred Russel Wallace –
in die Hände.
• Dieser Mann hatte die gleichen Ideen wie Darwin.
– Darwin begann eine Zusammenfassung seines
Werkes zu schreiben.
• Es erschien im November 1859.
• Titel: „Über die Entstehung der Arten durch
natürliche Zuchtwahl“
• Es war im Nu ausverkauft.
52
Weitere Werke Darwins
• Den Rest seines Lebens verbrachte Darwin
damit, verschiedene Details aus dem "Origin" zu
verbessern und Beispiele dafür zu finden.
• Seine weiteren Werke;
– "The Variation of Animals and Plants Under
Domestication (1868)“
– The Descent of Man (1871)“
– The Expression of the Emotions in Animals and Man
(1872)“
53
Der geehrte und gefeierte Darwin
• Seine Zeitgenossen erkannten die Bedeutung
Darwins.
• Er wurde
– in die Royal Society (1839)
– und die French Academy of Sciences (1878)
gewählt.
• Eine letzte Ehrung erfuhr er durch sein
Begräbnis im Westminster Abbey.
54
Darwins Theorie
- die Evolutionstheorie Die Entstehung der Arten durch
Mutation und Selektion
55
Darwins Beobachtungen
• Darwin (Autobiographie):
– „Während der Reise mit der Beagle war ich tief
beeindruckt von der Entdeckung, daß es in der
Pampa große fossile Tiere gibt, die, wie die
heutigen Gürteltiere, von einem Panzer bedeckt
sind.“
56
Darwin und die Schöpfung
• Darwin hielt in jungen Jahren am biblischen
Schöpfungsbericht fest.
– Ihm folgend war er von der Unwandelbarkeit der
Arten überzeugt.
• Gott hatte alle Arten geschaffen:
– den Hund
– den Wolf
– den Cojoten
• Auf der Weltreise kam diese Überzeugung ins
Wanken.
57
Darwins neue Sicht
• Darwins Beobachtungen ließen ihn seinen
bisherigen Schöpfungsglauben zu verwerfen.
– Die Entdeckung der Darwinfinkenarten ließen ihn
vermuten, daß alle Darwinfinken von einem UrDarwinfinken abstammten.
• Das starre Artenkonzept konnte in Darwins
Augen nicht mehr bestehen.
– Darwin schwenkte nun in das andere Extrem um
und war von der beliebigen Veränderung der Arten
überzeugt.
– Nach Darwin stammten alle Arten von einer
58
einzigen Stammform ab.
Die Wandelbarkeit der Arten
• Darwin war mit dem Vorgehen der Züchter
vertraut.
– Aus einem vorliegenden Angebot von Varianten
lasen die Züchter die passenden Formen aus
züchteten sie weiter.
• In der Evolutionstheorie übertrug er dieses
Prinzip auf alle übrigen Lebewesen.
• Analog zur Tätigkeit des Züchters wirkte in der
freien Natur die „natürliche Auslese.“
59
Darwin und die Zucht
• Darwin hatte völlig richtig beobachtet:
– Durch Zucht können neue Arten entstehen.
•  Das stimmt.
• Beispiel: Alle heutigen Haustauben sind
Zuchtvarianten der „Felsentaube“.
60
Darwin und seine Theorie
• Darwin ging aber einen
Schritt weiter und meinte:
– Es kann durch Mutation
und Selektion sogar aus
einer „Gattung“ eine
andere entstehen.
• Konsequenz:
– Durch sehr kleine
Änderungen kann im
Laufe von Jahrmillionen
aus einem Wurm der
Mensch entstehen.
61
Darwin – „I think“
• Unter der Notiz „I think“
skizzierte Darwin 1837 in
seinem Notizbuch B
erstmals seine Idee vom
Stammbaum des Lebens.
62
© http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Darwin (26.5.2009)
Evolution - Schöpfung
• Evolution im engeren Sinn meint die Entwicklung
aller heute lebenden Organismen durch
schrittweise Differenzierung aus einer
gemeinsamen Wurzel über eine lange
Generationskette hinweg.
• Dagegen lehrt die Schöpfung, daß die lebenden
Organismen (die Grundtypen) durch Gott aus
dem Nichts geschaffen wurden.
63
Evolutionsgedanken in der Antike
• Anaximander von Milet (601-547 v.Chr.):
– „… die Tiere sind aus dem Feuchten , das unter der
Einwirkung der Sonne verdunstet, hervorgegangen
[…]
– Die Ahnen des Menschen sind aus Fischen
entstanden und vom Meer auf das Land gestiegen.“
• Dagegen lehrte Anaxagoras von Klazomenai
(500-425 v.Chr.):
– Jeder Organismus ist eine absichtsvolle Frucht aus
Geist und Materie.
64
Reaktionen auf Darwins Theorie
• Die Reaktion auf Darwins Theorie war Entsetzen
und Faszination:
– Ablehnung:
• Seine früheren Lehrer
• Adam Sedgwick: „ganz und gar falsch und bitter
schädlich“
• John Herschel: „Kraut- du Rüben-Gesetz“
• Richard Owen: Er war ein massiver Kritiker
– Zustimmung:
• Geologe Charles Lyell
• Botaniker Joseph Hooker
• Naturforscher Alfred Russel Wallace
65
Thomas Henry Huxley (1835-1895)
• Die neue Theorie von
Darwin wurde in England
von Thomas Huxley
enthusiastisch
aufgenommen und
geschickt verfochten.
• Huxley lehnte aber eine
schrittweise Entwicklung
der Lebewesen ab und
propagierte eine
Evolution in Sprüngen.
© wikipedia
66
Ernst Haeckel (1834-1919)
• In Deutschland fand
Darwins Theorie in Ernst
Haeckel einen militanten
Vertreter und Verfechter.
• Haeckel war Zoologe in
Jena.
• Er dehnte die
Evolutionstheorie auf das
gesamte Universum aus.
© wikipedia
67
Ernst Haeckel (1834-1919)
• Ernst Haeckel formulierte die heute revidierte
„biogenetische Grundregel“:
– Die Ontogenese (Embryonalentwicklung) ist eine
kurze Entwicklung der Phylogenese
(Stammesgeschichte).
• Dies war für ihn ein Beweis der
Abstammungslehre.
68
Gregor Mendel (1822-1884)
• 1865 formulierte der
Gregor Mendel seine
Gesetze über die
Vererbung.
• Erst 16 Jahre nach
seinem Tod, zu Beginn
des 20. Jahrhunderts,
wurde seine Forschung
u.a. von Hugo de Vries
wiederentdeckt.
69
© wikipedia
Hugo de Vries (1848-1935)
• De Vries entdeckt sie neu
und verband die
Vererbungslehre mit der
Beobachtung von
Mutationen.
• De Vries war der
Meinung, daß die
Evolution auf einzelnen
„Versagern“ des
Vererbungsmechanismus
beruhte.
70
© wikipedia
Ergebnisse der Genetik nach 1920
• In National Geographic Deutschland ist zu lesen
2-2009:
– Die Genetik machte nach 1920 Fortschritte.
– Sie bewies, daß eine Art sich nicht durch
Mutationen in eine andere verwandelt.
– Mutationen dienen vielmehr in Form von
Variationen der Auslese als Rohmaterial.
71
Evolutionstheorie am Ende?
• Meine Frage:
– Ist mit den oben angeführten experimentellen
Fakten nicht das Ende der Evolutionstheorie
eingeläutet?
– Sind die wissenschaftlichen Forschungsergebnisse
des Evolutionstheoretikers Theodosius Dobzhansky
nicht vielsagend? (Siehe nächste Folie)
72
Theodosius Dobzhansky (1900-1975):
• Theodosius Dobzhansky:
– „Die bei Drosophila erfaßten klassischen Varianten
weisen normalerweise Verfall, Versagen oder
Verschwinden einiger Organe auf. Man kennt
Mutationen, die an Augen, Borsten und Beinen die
Pigmentbildung verringern oder zerstören. Viele
Mutationen wirken tatsächlich tödlich auf den
Träger.
– Variationen, die der normalen Fliege an Vitalität
gleichkommen, sind eine Minderheit, und
Variationen, die eine größere Verbesserung der
normalen Organisation innerhalb einer normalen
Umgebung aufweisen, sind unbekannt.“
73
Theodosius Dobzhansky (1900-1975):
• Theodosius Dobzhansky:
– „Im Gegensatz zur Meinung von de Vries ist
festzuhalten, daß Mutationen keine neuen Spezies
hervorbringen.
– Die Mutationen von Drosophila bleiben weiter
Fliegen und gehören zur selben Spezies Drosophila
zu der auch ihre Vorfahren gehörten.“
74
Darwin
und sein Glaube
Vom angehenden Landpfarrer zum
Agnostiker
75
Darwin und sein Glaube
• Darwin und sein geistliches Umfeld:
– Auf Wunsch seines Vaters sollte er Pfarrer werden.
– Er kam aber im Laufe der Jahre mit dem Glauben
an Gott nicht mehr zurecht.
• Sein Vater war Freidenker.
• Seine Frau eine gläubige Christin.
• Im Jahr von 10 Jahren starb seine Lieblingstochter
Annie.
– Darwin soll gesagt haben: „Diese Trauerperiode hat die
Totenglocke für sein Christentum geläutet.“
76
Darwin und sein Glaube
• Darwin:
– Er begann mit dem Ziel, Landpfarrer zu werden.
• Er hatte allerdings keine Theologie studiert.
– Er endete als Agnostiker (Ein Agnostiker läßt offen,
ob es Gott gibt oder nicht.)
• Damalige (mangelhafte) Theologie:
– Gott schuf alle heutige bekannten Arten.
– Ausgestorbene Tiere wurden durch andere ersetzt.
– Die Tiere wurden ein jedes in ein Land „gepflanzt“.
77
Darwin und sein Glaube
• Darwin bekam auf seiner Weltreise immer mehr
Zweifel an der Zuverlässigkeit der Bibel:
– Er hielt die biblischen Bericht für unglaubwürdig.
– Er meinte in der Bibel viele Widersprüche und
Fehler zu finden.
– Er fand das biblische Gottesbild für unzumutbar.
– Er lehnte die Lehre einer Hölle für
verdammenswert.
–  Darwin begann sich langsam vom christlichen
Glauben zu lösen.
78
Darwin und sein Glaube
• Darwin schrieb folgendes über seinen Abschied
vom Christentum:
– „So beschlich mich der Unglaube ganz langsam, am
Ende war er unabweisbar und vollständig.
– Dieser Prozeß schlich so langsam voran, daß ich
kein ungutes Gefühl dabei hatte.“
79
Darwin
und das Auge
Evolution und ihre Grenzen
80
Das Auge
© http://de.wikipedia.org/wiki/Auge
81
Darwin und seine Theorie
• Darwins Haltung zu seiner Theorie:
– Er ging mit seiner Theorie vorsichtig um.
– Er wußte, daß die Vorstellung einer sich selbst
erschaffenden Natur voller Rätsel ist.
– Trotz des Fortschritts der Naturwissenschaft ist das
heute noch so.
– Die offenen Fragen stellen sich zum Teil noch
schärfer als zu Darwins Zeit.
82
Darwin und das Auge
• Darwin schrieb 1860 an einen Freund:
– „Das Auge jagt mir bis heute einen kalten Schauer
über den Rücken“
• In seinem Buch „Entstehung der Arten“ schrieb
er:
– „Die Annahme, daß das Auge mit all seinen
unnachahmlichen Einrichtungen ...
– durch die natürliche Zuchtwahl entstanden sei,
erscheint, wie ich offen bekenne,
– im höchsten Grade als absurd."
83
Darwin und das Auge
• Dennoch behauptete Darwin:
• Die Vernunft sagt mir, daß wenn zahlreiche
Abstufungen von einem unvollkommenen und
einfachen bis zu einem vollkommenen und
zusammengesetzten Auge, die alle nützlich für
ihren Besitzer sind, nachgewiesen werden können,
was sicher der Fall ist,
• — wenn ferner das Auge auch nur im geringsten
Grade variiert und seine Abänderungen erblich
sind, was gleichfalls sicher der Fall ist,
• — und wenn solche Abänderungen eines Organes
je nützlich für ein Tier sind, dessen äußere
Lebensbedingungen sich ändern:
84
Darwin und das Auge
• dann dürfte die Schwierigkeit der Annahme, daß
ein vollkommenes und zusammengesetztes Auge
durch natürliche Zuchtwahl gebildet werden
könne,
• wie unübersteiglich sie auch für unsere
Einbildungskraft scheinen mag,
• doch die Theorie nicht völlig umstürzen.
85
Evolution und die Bibel
Die Bibel lehrt die Schöpfung
86
Bibel und die Schöpfung
• Die Heilige Schrift bezeugt die Schöpfung:
– Gott schuf am Anfang alle „Gattungen“.
– Viele „Arten“ sind im Laufe der Zeit „entstanden“.
• Nur durch den Glauben finden wir Zugang zu
Gott und zum Schöpfungsglauben:
– Heb 11,3
• „Durch den Glauben verstehen wir, daß die Welt
auf Gottes Befehl hin entstand und daß alles, was
wir jetzt sehen, aus dem entstanden ist, was man
nicht sieht.“
87
Quellen und Literatur
Wichtig:
Nutzungsrechte & Copyright
88
Copyright
• Die Quellen der Graphiken sind jeweils im
Notizfeld angegeben.
• Leider haben eine Reihe von Homepagebetreibern
auf meine Anfrage nach der Nutzung ihrer Bilder
nicht geantwortet.
– Manchmal war allerdings auch kein Ansprechpartner
angegeben.
• Ich habe auch ohne ausdrückliche Genehmigung
Bilder in diese Präsentation eingebaut, wenn auf
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• Wenn auf den einzelnen Seiten dieser
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– Wichtiger Hinweis:
• Übernehmen Sie die Grafiken dieser Präsentation
NICHT wahllos.
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• Eine Reihe von Seiten im Internet BITTEN
ausdrücklich darum.
90
Quellen - Grafiken
• Der Betreiber der Homepage
– http://darwin-online.org.uk
• Dr. John van Wyhe,
• war sehr entgegenkommend
und hat die freie Nutzung seiner Grafiken
gestattet.
© darwin-online.org.uk
– Dr. van Wyhe bittet ausdrücklich um eine
schriftliche Erlaubnis zur Nutzung seiner Bilder.
91
Quellen - Grafiken
• Das „Museum für Naturkunde“ in Berlin hat
freundlicherweise der Veröffentlichung der in
dem Museum (Darwin-Ausstellung) gemachten
Bilder zugestimmt.
• www.naturkundemuseum-berlin.de
• Das Copyright dieser Bilder liegt bei Inhaber
dieser Homepage (www.efghohenstaufenstr.de).
92
Quellen - Grafiken
• Eine Datierung von Aufnahmen von Charles
Darwin finden Sie bei:
• http://www.texscience.org/reviews/darwin-day.htm
93
Quellen - Grafiken
• Schöne Grafiken der paläontologischen Tieren
finden Sie bei:
• http://www.fumdham.org.br/pesquisas/paleontolo
gia/paleonto_fauna.asp (2009)
• http://www.muncrosales.gov.ar/galeria_yacimiento
/index.html
• http://www.dinosaurier-freilichtmuseum.de
• http://rolexawards.com/en/thelaureates/teresamaneradebianco-footsteps-in-thesands-of-time.jsp
94
Quellen - Internet
• Internet:
–
–
–
–
http://www.ggwsf.de/fae/dar/Charles_Darwin.ppt
http://darwin-online.org.uk
http://www.evolutionslehrbuch.info
http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Darwin
95
Quellen - Literatur
• Literatur:
– Barbara Continenza: „Darwin – Ein Leben für die
Evolutionstheorie“
• Spektrum der Wissenschaft, Highlights, 1/2009
(mit vielen Grafiken, die allerdings nicht im
Internet veröffentlich werden dürfen)
– GEO – 11/2008
• Titelthema: „Das Rätsel des Charles Darwin“
– National Geographic Deutschland – 1/2007
• Titelthema: „Der Darwin Code“
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Quellen - Literatur
– National Geographic Deutschland – 2/2009
• Titelthema: „Was Darwin nicht wußte“
– Storch / Welsch / Wink: Evolutionsbiologie
• Berlin: Springer-Verlag, 2007, 2. Auflage
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Quellen
• Literatur:
– Reinhard Junker / Siegfried Scherer: Evolution – ein
kritisches Lehrbuch
• Weyhel Biologie, 62006
– Reinhard Junker / Henrik Ullrich, Darwins Rätsel -
Schöpfung ohne Schöpfer,
• SCM Hänssler, 2009, ISBN 978-3-7751-5072-9
– Reinhard Junker: Leben – woher?
• Dillenburg: Christliche Verlagsanstalt, 22003
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Infos - Hinweise
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Sie ist einer der vielen Downloadangebote der
„Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde
Berlin-Hohenstaufenstraße“.
Unsere Internetadresse lautet:
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