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Multimedia
Sinnesmodalitäten
SE Vertiefung Allgemeine Psychologie:
Wissenspsychologie
19.06.2007
Lang Kerstin
[email protected]
Groß Alfred
[email protected]
Sailer Michael
[email protected]
Lernstile
Definition: MULTIMEDIA
„Multimedia- unter diesem Begriff versteht man
die Integration von
Text, Grafik, Pixelbildern, Video, und Audio.“
Für die Forschung ist eine differenzierte Begrifflichkeit erforderlich!
Mängel werden deutlich, wenn man Kategorien einbezieht:
CODIERUNG, MODALITÄT, MENTALES FORMAT, MEDIALES ANGEBOT
(Hornung,1994; nach Weidenmann, 1995)
Differenzierungen bei der Beschreibung multimedialer Angebote:
Multimedial seinen Angebote, die auf unterschiedliche
Speicher- und Präsentationstechnologien verteilt sind, aber
integriert präsentiert werden, z.B. auf einer einzigen
Benutzerplattform.
Multicodal seien Angebote, die
unterschiedliche
Symbolsysteme bzw.
Codierungen aufweisen.
Multimodal seien Angebote,
die unterschiedliche
Sinnesmodalitäten bei den
Nutzern ansprechen.
3
(nach Weidenmann,2002)
Jedes mediale Angebot sollte auf jeder einzelnen dieser Dimension charakterisiert
werden:
Raster zur differenzierten Beschreibung medialer Angebote:
Medium
Codierung
Sinnesmodalität
Mono-....
Multi-....
Monomedial:
Buch
Videoanlage
PC und Bildschirm
Multimedial:
PC+ CD- ROM- Player
PC+ Videorekorder
Monocodal:
Nur Text
Nur Bilder
Nur Zahlen
Multicodal:
Text mit Bildern
Grafik mit Beschriftung
Monomodal:
Nur visuell (Text, Bilder)
Nur auditiv (Rede, Musik)
Multimodal:
Audiovisuell
(Video, CBT- Programme
mit Ton)
4
( nach Weidenmann,2002)
1. Verständnisfrage:
Versuche den CbKST- Kurs in diesen Raster
einzuordnen..
Beurteile ihn hinsichtlich...
...der
angesprochenen
CbKST- Kurs
...des/ der verwendeten
Mediums/ der Medien
Sinnesmodalitäten
...der Codierung
5
„Think about what you dowhen you have to learn
something new.“
6
Kognitive Stile und Lernstile
Unterschiedliche Personen..
..unterschiedliche Fähigkeiten oder Präferenzen
bezüglich der
Sinnesmodalität,
der Codierung,
der Instruktion,
der Strukturierung und Quantität des Lernmaterials
und weiteren Faktoren, die das Lernen beeinflussen.
(nach Stojke 2002, S. 28)
7
Begriffserklärung:
• Kognitive Kontrollen: Persönlichkeitsmerkmale, welche die
Wahrnehmung von Umweltreizen beeinflussen und steuern.
• Kognitive Stile: repräsentieren Herangehensweisen bei der
Sammlung und Organisation von Information. Fisseni (1984)
definiert kognitive Stile als „typische Eigenart, Wahrnehmungen zu
gruppieren, Erinnerungen zu strukturieren, Probleme aufzugreifen
und zu lösen.“
• Lernstile: Diese Merkmale beschreiben Präferenzen von
Lernenden für verschiedene Zugänge zum Lernen.
(nach Blumstengel, 1998)
8
„Zwiebelmodell“ von Curry (1991)
Modell zur Ordnung verschiedener Ansätze der Lernstilforschung
• die Konstrukte der kognitiven Stile und Lernstile wie die Schichten
einer Zwiebel,
• Um an die inneren Schichten zu kommen- äußere müssen
heruntergelöst werden; um so weiter innen, desto weniger leicht
beobachtbar und unbewusster die Merkmale,
• Schichten der Zwiebel: „Instruktions- Präferenzen“,
„Informationsverarbeitungs- Tendenzen“, und „PersönlichkeitsDeskriptoren“,
• Riding & Rayner (1997): Überblick bekannter Theorien 
Unterteilung in drei Ebenen:
1. Instruktionspräferenz
2. Informationsverarbeitungsstil
3. Kognitiver Persönlichkeitsstil
(nach Stojke 2002, S. 28) 9
1. Instruktionspräferenzen
(äußerste Schicht)
• ..bezieht sich auf die individuelle Lernumwelt die eine lernende
Person bevorzugt, oder sie selbst wählt (Riding & Rayner, 1997;
Riding, 1997).
• Zu zuordnende Modelle: Dunn & Dunn,
Grasha- Riechman Modell (Gegensatz zu Dunn & Dunn: soziale
Aspekte stärker im Vordergrund)
• Dunn & Dunn: identifiziert Lernstile als individuelle Reaktionen
des Lernenden auf die Lernumgebung und zwar bezüglich 21
Merkmale, die sie in 5 Kategorien zusammengefasst haben
(Dunn, 1999).
Entwicklung des „Learning Styles Inventory“ (LSI), erlaubt
Diagnose auf allen 21 Merkmalen (besteht aus 104 Items, die auf
einer 5- stufigen Likert Skala beurteilt werden.
(nach Stojke, 2002)
10
Typical Items- LSI:
• I study best when the lights are dim.
• When I do well at school, groen- ups in my family are proud of me.
• I like listen to music while I`m studying.
(nach Learning and Skills Research Centre, 2004)
11
Dunn & Dunn
• Unmittelbare Umgebung: z.B. Lärmpegel, Temperatur,
Licht..
• Emotionale Faktoren: Motivation, Persistenz,
Verantwortung, Struktur..
• Soziologische Faktoren: alleine Lerner, in Paaren, im
Team,..
• Physiologische Faktoren: bevorzugte Sinnesmodalität,
Mobilität, Nahrungsaufnahme, zeitliche Präferenzen, ..
• Psychologische Veranlagungen: globale/ analytische
Verarbeitung, Hemisphärenpräferenz, Impulsivität/
Reflektion..
(nach Stojke, 2002)
12
Das Modell von Grasha & Riechmann
• Hauptaugenmerk: auf individuellen Lernpräferenzen;
• Gegensatz zu Dunn & Dunn: soziale Aspekte stärker im
Vordergrund;
• ..sie betrachten LERNEN als bevorzugte Verhaltensmuster und
Einstellungen und zwar aus sozialer und affektiver Perspektive.
• 3 Dimensionen, die den individuellen Zugang zu Lernsituationen
beschreiben (nach Grasha & Yangarber- Hicks, 2000):
 Vermeidend- Teilnehmend
 Kompetitiv- Kollaborativ
 Abhängig- Unabhängig
(nach Grasha & Yangarber- Hicks, 2000)
13
Sechs unterschiedliche Typen:
• „Unabhängig“: z.B. Probiert aktiv aus und schafft selbst Struktur;
• „Vermeidend“: z.B. Desinteressiert oder überfordert im Unterricht;
• „Kollaborativ“: z.B. Klasse ist ein Ort für soziale Interaktion und Lernen;
• „Abhängig“: z.B. ..von Autoritätsfiguren, die bestimmten, was getan wird;
• „Kompetitiv“: z.B. Klasse ist ein Wettbewerb der gewonnen werden will:
• „Teilnehmend“: z.B. Versucht aktiv das Maximum aus dem Unterricht zu
erzielen;
(nach Stojke, 2002)
14
GRSLSS
• Zur Erhebung dieser persönlichen Merkmale: „Grasha Riechmann
Student Learning Styles Scales“;
• 6 Subskalen (jeweils 15 Items/ 5- stufige Likert- Skala);
• Testpersonen müssen den Grad ihrer Zustimmung zu einer
Aussage anhand der Likertskala angeben;
• Skala reicht von „stimme sehr zu“ bis „stimme überhaupt nicht zu“;
15
Diaz & Cartnal (1999)
•
..untersuchten mit dem GRSLSS 134 Studenten der Gesundheitserziehung
hinsichtlich ihrer Lernpräferenzen;
•
•
2 Klassen (N= 94) Online- Kurs;
eine Klasse (N= 40) regulären Unterricht am Campus;
•
Mittelwertsvergleich (t- Test für unabhängige Stichproben):
 Studenten d. Online- Kurses: signifikant höhere Ausprägungen in den
Ergebnissen des Subtests „UNABHÄNGIG“.
 Studenten im klassischen Unterricht: sign. höhere Ergebnisse im Subtest
„ABHÄNGIG“;
(nach Stojke, 2002)
16
Mittelwerte der GRSLSS- Subtests:
(Diaz & Cartnal, 1999)
Campus
Online- Kurs
Unabhängig
3.25
3.56 (*)
Vermeidend
2.49
2.57
Kollaborativ
3.80
3.58
Abhängig
3.84 (*)
3.55
Kompetitiv
2.46
2.38
Teilnehmend
3.79
3.77
*p< .01
(nach Stojke, 2002)
17
Diaz & Cartnal (1999)
• Vergleich der Korrelationen der Subtest- Scores:
 Online- Kurs: die Ergebnisse des Subtests „Kollaborativ“
korrelieren signifikant positiv mit den Subtests „Abhängig“ und
„Teilnehmend“!
 D.h., dass Studenten die Wert auf Zusammenarbeit legen auch
stärker abhängig von ihren Mitschülern sind und gerne an
gemeinsamen Aktivitäten teilnehmen.
 Campus: signifikant positive Korrelation von kollaborativen und
kompetitiven Tendenzen! (nicht erwartet/ diese Tendenzen
wurden eher gegensätzlich verstanden, weshalb keine oder eine
negative Korrelation erwartet wurde)
(nach Stojke, 2002)
18
2. Informationsverarbeitungsstil
• ..beschreibt den intellektuellen Zugang Informationen
aufzunehmen, zu sortieren und speichern und anzuwenden;
• ..stabiler als die Instruktionspräferenz (Riding & Rayner, 1997);
• ..verschiedene Personen besondere Stärken in unterschiedlichen
Phasen des Lernprozesses haben;
• ..sie präferieren Lernsituationen, in denen diese Stärken genutzt
werden können;
• Modelle: Kolb; Honey & Mumford
(nach Stojke 2002, S. 36)
19
Das Lernstilmodell von Kolb
•
Lernen ist ein zyklischer Prozess mit integrierten aufeinander folgenden und
logischen Stufen (abgeschlossener Zyklus erzeugt neuen Zyklus);
•
Individuen unterscheiden sich in ihren persönlichen Vorzügen und in den
Ausprägungen auf den unterschiedlichen Stufen des Lernzyklus.
•
Diese Vorzüge sind relativ konstant, können mit der Zeit auch geändert
werden..
 Kolb bezeichnet diese Vorzüge als „ LERNSTILE“!!
2 Dimensionen: mit jeweils 2 polaren Gegensätzen
„Aktivität“: Pole „Konkrete Erfahrung“ und „Abstrakte
Konzeptualisierung“
„Auffassung“: Pole „Reflektive Beobachtung“ und „Aktives
Experimentieren“
(Kolb, 1984; zitiert nach Stojke, 2002)
20
Das Lernstilmodell von Kolb
•
•
•
..durch Präferenz auf den beiden Dimensionen können Lerner in vier
Quadranten eingeteilt werden…
4 Quadranten repräsentieren die 4 Lernstile..
..es ergeben sich 4 Lerntypen:
1. Divergierer (Stärken in der Vorstellungskraft, bevorzugen konkrete
Informationen, breite kulturelle Interessen etc.)
2. Assimilierer (Stärken: induktive Schlussfolgerungen, Integration einzelner
Fakten zu Theorien, bevorzugen organisierte/ gezielte Information)
3. Konvergierer (größte Stärke: praktische Anwendung einer Idee)
4. Akkomodierer (bevorzugen intuitive Problemlösungen, verlassen sich mehr
auf einzelne Fakten und bevorzugen praktische Tätigkeiten)
 „Learning Styles Inventory“ (LSI): zur Erfassung dieser Lernstile!
(Kolb, 1984; zitiert nach Stojke, 2002)
21
Das Lernstilmodell von Kolb
Type I learner:
• You are primarily a „hands-on“ learner. You tend to rely on intuition rather
than logic. You like to rely on other people`s analysis rather than your own.
You enjoy applying your learning in real life situations.
Type II learner:
• You like to look at things from many points of view. You would rather watch
than take action.
Type III learner:
• You like solving problems and finding practical solutions and uses for your
learning.
Type IV learner:
• You are concise and logical. Abstract ideas and concepts are more
important to you than people issues.
(nach Learning and Skills Research Centre, 2004)
22
3. Kognitiver Persönlichkeitsstil
(innerste Schicht des Zwiebelmodells)
• Ebene, auf der Persönlichkeitsmerkmale (traits) unseren Umgang
mit der Umwelt bestimmen;
• ..definiert, als ein individueller Zugang Informationen aufzunehmen
und zu adapitieren;
• Modelle:
 Modell von Riding & Rayner
 Persönlichkeitstheorie von Myers & Briggs
 Modell von Felder
(nach Stojke 2002, S.43 )
23
Das Modell von Felder
4 Dimensionen kognitiver Stile
•
•
•
•
Aktiv- Reflektiv
Sensitiv- Intuitiv
Visuell- Verbal
Sequentiell- Global
Daraus ergeben
sich 8 Lerntypen!
Zur Messung dieser Dimension haben
Felder und Soloman (1999) das
Index of Learning Styles Questionaire (ILS) entwickelt.
(Felder, 1993; Felder & Soloman, 1999; zitiert nach Stojke, 2002)
24
8 Lerntypen nach Felder:
• Aktive Lerntypen: ausprobieren, Anwenden von Wissen etc.
• Reflektive Typen: denken in Ruhe nach, lernen lieber alleine etc.
• Sensitive Lerntypen: lernen lieber Fakten, lernen schwer Lernstoff,
der keinen praktischen Bezug hat etc.
• Intuitive Lerntypen: abstraktes Lernmaterial, denken bildhaft etc.
• Visuelle Lerntypen: erinnern am Besten, was sie sehen
(Diagramme, Skizzen, Fotos, Darstellungen) - denken bildhaft etc.
• Verbale Lerntypen: Sie lernen besser, wenn Lernstoff verbal
aufbereitet ist etc.
• Sequentielle Lerntypen: Sie denken und lernen analytisch, in der
Problemlösung gehen sie in logischen Schritten vor etc.
• Globale Lerntypen: sie lernen in großen Schritten, nehmen große
Mengen von Information in zufälliger Reihenfolge auf etc.
( Felder, 1993; Felder & Soloman, 1999; zitiert nach Stojke, 2002)
25
Index of Learning Styles
Questionaire (ILS)
•
•
•
•
•
•
•
I understand something better after I
(a) try it out.
(b) think it through.
I would rather be considered
(a) realistic.
(b) innovative.
When I think about what I did yesterday, I am most likely to get
(a) a picture.
(b) words.
I tend to
(a) understand details of a subject but may be fuzzy about its overall structure.
(b) understand the overall structure but may be fuzzy about details.
When I am learning something new, it helps me to
(a) talk about it.
(b) think about it.
If I were a teacher, I would rather teach a course
(a) that deals with facts and real life situations.
(b) that deals with ideas and theories.
I prefer to get new information in
(a) pictures, diagrams, graphs, or maps.
(b) written directions or verbal information.
26
Naive Annahme
Behaltensquote in Prozent
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
Lesen
Hören
Sehen
Hören und Sehen
Nacherzählen
Tun
Abb.: Naive Annahmen über die Wirkung von Sinnesmodalitäten und Lernaktivitäten auf das Behalten
100%
Naive Annahme
• Kritik
– Keine wissenschaftliche Fundierung
– Begriffe werden gemischt
• Sehen & Hören modalitätsspezifisch
• Lesen & Nacherzählen codespezifisch (verbales
Symbolsystem)
– Naive Summierungstheorie
– Realismustheorie: Pädagogische Annahme
der Höherwertigkeit des realen Gegenstands
gegenüber seiner symbolischen Darstellung
Arbeitsgedächtnis
• Zuständig für die kurzfristige Speicherung und
die Bearbeitung von Information während der
Bearbeitung kognitiver Aufgaben
• Kapazität beschränkt (Miller, 1956)
– „Seven, plus minus two“
• Baddeley (1992, 2002): Unterteilung in zwei
bzw. drei Hilfssysteme und eine
modalitätsunspezifische Kontrolleinheit
Arbeitsgedächtnis
(Abb.: Tietze 2003)
Repräsentationsformen
• Die meisten Kognitionspsychologen gehen davon aus,
dass sowohl beim Verstehen von Texten, als auch von
Bildern und Diagrammen multiple mentale
Repräsentationen gebildet werden
– Propositionale Repräsentationen
– Mentale Modelle
Propositionale Repräsentation
• Sind das direkte Resultat der Verarbeitung
von sprachlichen Informationen und
zeichnen sich durch Nähe zu deren
semantischer Struktur aus.
– Bsp. „ESSEN (agent: ADAM, object: APFEL)“
Bsp. Schnotz 2002
• Propositionale Repräsentationen sind
deskriptionale Repräsentationen.
Mentale Modelle
• Mentale Modelle sind analoge mentale
Repräsentationen – sozusagen interne Objekte,
die in einer Struktur- oder Funktionsanalogie zu
dem dargestellten Gegenstand stehen
(Johnson-Laird & Byrne, 1991; nach Schnotz,
2002)
• Nicht identisch mit bildhaften Vorstellungen des
jeweiligen Gegenstands!
• „Innerer Gegenstand“, der auf der Grundlage
einer entsprechenden Analogie dazu dient,
Aufgaben und Probleme mental zu lösen
(Schnotz, 1988)
Qualität der Repräsentationsformen
• Während eine mentales Modell über die
Analogiebildung eine sprachliche
Äußerung konkretisiert und
konzeptionalisiert und damit immer einen
gewissen Imaginationsgehalt aufweist, ist
eine propositionale Repräsentation im
Vergleich dazu eher abstrakt, dafür
präziser in der Abbildung linguistischer
Textstruktur (Moser, 2003)
Kognitive Verarbeitung von Texten und Bildern
• Theorien Textverstehen z.B. Kintsch und
van Dijk (1978)
• Theorien Bildverstehen z.B. Weidenmann,
1994; Schnotz, 1994)
• Integrative Ansätze
Integrative Ansätze
• Theorie der Dualen Kodierung (Paivio,
1986; nach Weidenmann 2002; Kramer
2005)
– Verbales System: Verarbeitung von
sprachlicher Information
– Imaginales System: Verarbeitung bildhafter
Information
• Entscheidend ist für das Lernen die
Verknüpfung der beiden
Repräsentationsformen
Integrative Ansätze
Duale Codierung
(Abb. Kramer 2005)
Integrative Ansätze
• Bei Bildern von Objekten wir auch automatisch die
entsprechende Bezeichnung aktiviert; Wörter lösen nur
in geringerem Maße bildhafte Vorstellungen aus
• Erklärung des Bildüberlegenheitseffektes: Studien mit
Begriffslisten und – karten  Lernende erinnern als
Bilder präsentierte Objekte besser als solche, die ihnen
nur in Form von Wörtern präsentiert werden (z.B.
Nelson, Reed & Walling, 1976; )
• Kritik durch Engelkamp (1990): Instruktion, sich Bilder
beim Lesen vorzustellen, müsste eine Doppelcodierung
zur Folge haben und den Bildüberlegenheitseffekt zum
Verschwinden bringen  ist nicht der Fall
Integrative Ansätze
• Multimodale Gedächtnistheorie
(Engelkamp, 1990)
– Ebenfalls verbales und nonverbales System
– Eindrücke werden im kognitiven Apparat
durch Bildmarken oder Wortmarken
repräsentiert
– Eigentliche Bedeutung wird durch Interaktion
mit einem konzeptionellen System
(Wissensstruktur) bestimmt
(Abb. Weidenmann 2002)
Integrative Ansätze
• Erklärung des Bildüberlegenheitseffekts:
Bildmarken haben zu den Referenzkonzepten
(Wissen über wahrgenommenen Gegenstand)
einen unmittelbareren Zugang als Wortmarken
• Bilder machen nicht nur über Bildmarken die die
entsprechenden Konzepte schneller und besser
verfügbar, sie begründen diese, während
Wortmarken auf diese referieren
Integrative Ansätze
• Integratives Modell des Text-, Bild- und
Diagrammverstehens (Schnotz & Bannert,
1999)
– Texte und Bilder tragen auf unterschiedliche
Weise zum Aufbau multipler linearer mentaler
Repräsentationen bei und können dabei
einander unterstützen
– Bildpräsentation kann aber auch die Bildung
von mentalen Modellen hemmen (Schnotz &
Bannert, 2003)
Integrative Ansätze
(Abb. Kramer 2005)
Empirische Studie
(Schnotz & Bannert, 2003)
• Versuchpersonen: 60 Studierende
• Vortestung
– Wissenstest über Zeitzonen (Vorwissen)
– IST-70
• 3 Versuchsgruppen
– Reiner Text (text only group)
– Text mit Teppichdiagramm (carpet group)
– Text mit Kreisdiagramm (circle group)
Empirische Studie
(Schnotz & Bannert, 2003)
(Abb. Schnotz & Bannert, 2003)
Empirische Studie
(Schnotz & Bannert, 2003)
Hypothesen
(Abb. Schnotz & Bannert, 2003)
Empirische Studie
(Schnotz & Bannert, 2003)
• 3 Testphasen
– Übungsphase
• Umgang mit Medium (Computer)
– Lernphase
• Erwerb von Wissen über Gründe für Zeitzonen
bzw. Zeitunterschiede auf der Erde (mit
Kreisdiagramm, mit Teppichdiagramm, mit reinem
Text)
Empirische Studie
(Schnotz & Bannert, 2003)
– Testphase
• 16 items: Zeitdifferenzaufgaben (time difference
tasks)
– „Welche Uhrzeit und welcher Tag haben wir in Los
Angeles, wenn es Dienstag 14 Uhr in Tokio ist?“
• 16 items: Erdumrundungsaufgaben
(circumnavigation tasks)
– Warum glaubten Magellans Seeleute, dass sie an einem
Mittwoch von ihre Weltumsegelung heimkehrten, obwohl
es schon Donnerstag war?“
• Anzahl der richtig gelösten Aufgaben
Empirische Studie
(Schnotz & Bannert, 2003)
Ergebnisse
(Abb. Schnotz & Bannert, 2003)
Empirische Studie
(Schnotz & Bannert, 2003)
• Es können beim Lernen Interferenzphänomene
bei inadäquater bildlicher Darstellung auftreten
(structure interference)
• Aus den Ergebnissen dieses Versuchs lässt sich
allerdings keine Stützung der „structure
support“- Hypothese ableiten
• Duale Kodierungstheorie hier nicht belegt
• Structure Mapping hier eindeutig unterstützt
Kognitive Theorie des Lernens mit
Multimedia
• Kognitive Theorie des Lernens mit Multimedia
(Mayer 1997, 2001)
• 3 Grundannahmen:
– Zwei Kanäle (angelehnt an Paivio für
verbal/auditorisch bzw. visuell/bildliche Information)
– Limitierte Kapazität der Kanäle
– Aktive Verarbeitung: Kognitive Aktivität ist
notwendig, aktives Lernen macht das Ausführen einer
Reihe koordinierter kognitiver Prozesse notwendig
(Selektion, Organisation und Integration)
Kognitive Theorie des Lernens mit
Multimedia
(Abb. Kramer 2005)
Cognitive Load
• Cognitive Load Theorie (Sweller et al., 1998; nach Tietze
2003))
– Anzahl der Elemente, die gleichzeitig im Arbeitsgedächtnis
gehalten werden können, ist begrenzt
– Die Kapazität des Langzeitgedächtnisses ist quasi unbegrenzt
 Ressource zur Überwindung der begrenzten
Arbeitsgedächtniskapazität
– Die hierarchische Struktur von im Langzeitgedächtnis
gespeicherter Schemata macht es möglich, auch komplexe
Zusammenhänge in Form übergeordneter Schemata
„platzsparend“ im Arbeitsgedächtnis aufzurufen und zu
verarbeiten
– Über Automatisierung werden Schemata ohne Eingriff bewusster
Gedächtnisstrukturen aufgerufen und verarbeitet, was zu einer
weiteren Entlastung des Arbeitsgedächtnisses führt
Cognitive Load
• Cognitive Load ist der übergreifende
Begriff für die Auslastung des
Arbeitsgedächtnisses bei der Verarbeitung
von Information aller Art
• Bei Überschreitung der Kapazität spricht
man von Cognitive Overload  Lernen
wird behindert
Begriffserklärungen
Cognitive Load:
Mentale Anstrengung welche nötig ist, eine Information in
einen größeren Zusammenhang zu setzen und mit anderen
Informationen zu verbinden.
Selective Scanning:
Vorgehen bei welchem nicht alle Informationen in einem
Text gelesen wird sondern nach eigener Einschätzung nach
Kriterien nur einzelne Informationen aufgenommen/ignoriert
werden.
Eveland & Donwoody, 2001
Begriffserklärungen
Cognitive Overload:
...ein Maß an Cognitive Load welcher es dem Benutzer
unmöglich macht, die Information noch korrekt mit
anderen Informationen in Verbindung zu bringen.
...tritt dann ein wenn das KZG die Informationen nicht
mehr in der Quantität oder Schnelligkeit in der sie
einströmen verarbeiten und weiterleiten kann.
„Fried brain syndrome“
Eveland & Donwoody, 2001
Gründe für „Cognitive Overload“
•
•
•
•
•
•
Linkanzahl;
Fensterorganisation;
...mangelnde Erfahrung im Umgang mit dem
WWW;
...mangelndes Fachwissen;
...die zur Verfügung gestellte Information nicht
versteht;
...man nicht weiß, ob eine gewisse Information
überhaupt existiert;
(Eveland & Donwoody, 2001; Demibrelik, 2005)
57
Linkanzahl
• Hohe Anzahl von Links erhöht Cognitive
Overload.
• Erping Zhu testete in einer Studie 1997 den
Einfluss von Links:
– Viele Links  Cognitive Load
– Abnahme in der Motivation & im
Wissenserwerb
– Vernetzung stellt geistige Herausforderung dar
(Zhu, 1997)
Fensterorganisation
• Überlappung und Verdecken von Fenstern
erhöht Cognitive Overload
• Wenn der Nutzer dazu gezwungen ist, die
Information auf dem Bildschirm zu suchen
und mit mehreren Fenstern zu operieren,
vermindert sich seine Fähigkeit, die
Information im Gedächtnis zu behalten.
(Demibrelik, 2005)
Mangelnde Erfahrung mit dem WWW
• „Lost in Hyperspace“
• Durch falsche Navigation Verlust des roten
Fadens bei der Informationssuche
• Gefahr sich zu verirren und auf Seiten zu
landen welche einen von der eigentlichen
Information abbringen führen zu Cognitive
Overload.
(Eveland/Dunwoody, 2001)
Mangelndes Fachwissen
• Rezipienten mit geringen Fachwissen
brauchen erheblich länger, sich in einem
Netz von Informationen zurecht zu finden
und die Informationen richtig einzuordnen.
(Eveland/Donwoody, 2002)
Reduktion des „Cognitive Overload“
•
•
•
•
•
•
•
•
Reduktion von Links;
Selective Scanning;
Reduktion auf Teilaspekte;
Definition von essentiellem Wissen und
Qualifikation;
Üben, Üben, Üben;
Praxisorientiertes Lernen;
Unterricht in „Häppchen“ einteilen;
Anbieten von Hilfsmitteln;
(Eveland & Donwoody, 2002; Paas, 2004; Demibrelik, 2005; Mayer et al, 2003)
62
Selective Scanning
• selektive Aufmerksamkeit
• Die Information wird vom Rezipienten
nach den Kriterien der Relevanz und
seinem persönlichen Interesse sortiertund
selektive gelesen.
• Problem: wichtige Information kann dabei
verloren gehen.
• (Eveland/Dunwoody, 2002)
Reduktion auf Teilaspekte
• Reduktion komplexer Information auf
einzelne Teilaspekte.
• Damit können auch komplexe Texte
schneller verarbeitet werden.
• Problem: Aneignung von Wissen welches
eigentlich nicht existiert oder sogar explizit
falsch ist.
(Eveland/Dunwoody, 2002)
Definition von essentiellem Wissen und
Qualifikation
• Es ist wichtig z.B. eine e-learning Einheit
auf das wesentliche zu beschränken und
nicht jedwede Nebeninformation
beizustellen. Dadurch entsteht zeit für
einige praktische Übungen, die es
erleichtern, das soeben Gelernte zu
festigen.
Üben, Üben, Üben
• Häufige Üben und mehrmaliges
Wiederholen hilft beim Transfer der
Informationen vom Kurzzeitgedächtnis
zum Langzeitgedächtnis. Dadurch wird im
KZG wieder Platz für das Aufnehmen und
Verarbeiten von Neuem geschaffen.
Praxisorientiertes Lernen
• Das Ziel ist, Lernende dahingehend
auszubilden, zu wissen, wo, wann und wie
sie benötigte Informationen finden um eine
Aufgabe zu lösen, anstatt den Lernenden,
die Lernende jede Funktion und Prozedur
erlernen zu lassen.
Unterricht in Häppchen einteilen
• Das KZG kann sich 5 bis 7 Einheiten zur
selben Zeit merken und verarbeiten, ohne
dass es zu einer Überladung kommt.
Anbieten von Hilfsmitteln
• Hilfsmittel unterstützen den Lernenden
beim Einprägen von wichtigen Aufgaben
und Abläufen.
Problem: „One channel is overloaded with
essential processing demands“
Situation:
Eine Person (Student) ist am verstehen der
Entwicklung eines Blitzes interessiert.
Multimedia Enzyklopädie
Animation
Text
Mayer & Moreno, 2003
70
Problem: One channel is overloaded with
essential processing demands
• Während der Student liest kann er nicht
der Animation folgen und umgekehrt.
• Split-attention-effect
Mayer & Moreno, 2003
71
Lösungsansatz
• Wörter als Erzählung d.h. in gesprochener
Sprache präsentieren.
• Wörter  verbaler Kanal
• Animation  visuellen Kanal
• Effekt: LernerInnen verstehen eine
multimedia Erklärung besser wenn die
Wörter in gesprochener Sprache
drageboten werden.
Mayer & Moreno, 2003
72
Problem: Both channels are overloaded with
essential processing demands
• 1. Darbietung gesprochener Sprache
• 2. Darauffolgende Darbietung einer
Animation über einen etwas komplexeren
Inhalt über längere Zeit.
Mayer & Moreno, 2003
73
Lösungsanatz
• Präsentation in „Häppchen“ zeigen um
dem/der LernerIn eine Pause zu geben
um die Inhalte zu verstehen und
einzuordnen.
• „Training“ um unklare Begriffe zu
bereinigen.
• Effekt: LernerInnen verstehen eine
multimedia Präsentation besser wenn
unklare Begriffe zuvor erklärt wurden und
die Präsentation schrittweise erfolgt.
74
Darstellung von Texten
• häufigste Darstellungsform
• Entscheidende Stellen des Textes im
Fokus der Aufmerksamkeit
• Längere Texte am Bildschirm schwieriger
zu lesen
Schnotz, 2001
75
Inhaltliche und didaktische Empfehlung für
Texte
• Lernziele: vorab klären was durch das lesen des
Textes gelernt werden soll.
• Didaktische Struktur: Inhaltselemente des
Textes klar strukturieren und sequenzieren so
dass das Thema leicht überschaut und gelernt
werden kann.
• Hilfen zur Anknüpfung an Vorwissen: den
Lernenden Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen.
• Zusammenfassungen: Bei längeren Texten die
wichtigsten Gedanken komprimiert darstellen
Schnotz, 2001
76
Gestalterische Empfehlungen für Texte
• Gliederung: Text inhaltlich und visuell in Abschnitte
gliedern.
• Überschriften: visuell klar abgrenzen und auf gleich
bleibende Formatierungen achten.
• Zielgruppenbezogene Wortwahl: Wortschatz
bevorzugen, der den Lernenden vermutlich bekannt ist.
Fachwörter erklären.
• Einfache Syntax: Kurze Hauptsätze bevorzugen.
• Kohäsion: auf eindeutige Bezüge achten.
• Hervorhebungen: Farben, Rahmen, Pfeile verwenden
um wichtige Inhalte hervorzuheben.
• Typografie: Schriftarten ohne Serifen verwenden da sie
am Bildschirm besser lesbar sind.
Schnotz, 2001
77
Didaktische Gestaltung von Bildern
• Bilder wichtig weil lange Texte schlecht
gelesen werden.
• 2 Arten von Bilder:
– Abbilder (Bsp: Fotos)
– Logische Bilder (Bsp: Diagramme, Tabellen)
Schnotz, 2001
78
Didaktische Empfehlungen für Bilder
• Nur Bilder die eindeutigen Bezug zum zu
vermittelnden Inhalt haben
• Bilder die Sachverhalte Räumlich korrekt
darstellen
• Bilder mit mittleren Komplexitätsgrad
• Aufmerksamkeit auf wichtige Aspekte
lenken
Schnotz, 2001
79
Gestaltgesetze
•
•
•
•
•
Gesetz der Nähe
Gesetz der Ähnlichkeit
Gesetz der Geschlossenheit
Gesetz der guten Fortsetzung
Gesetz des gemeinsamen Schicksals
Schnotz, 2002
80
Gesetz der Nähe
• Dinge, die räumlich nahe aneinander liegen, werden von unserer
Wahrnehmung gruppiert, also als zusammengehörig aufgefasst.
erfüllt
verletzt
81
Gesetz der Ähnlichkeit
• Dinge, die ähnlich sind, werden von unserer Wahrnehmung
gruppiert, also als zusammengehörig aufgefasst
erfüllt
verletzt
82
Gesetz der Geschlossenheit
• Dinge mit geschlossenem Umriss oder Elemente, die von einer
Linie umfaßt sind, werden von unserer Wahrnehmung gruppiert,
also als zusammengehörig aufgefaßt
erfüllt
verletzt
83
Gesetz der guten Fortsetzung
• Dinge, die auf einer durchgehenden Linie oder Kurve angeordnet
sind, werden von unserer Wahrnehmung gruppiert, also als
zusammengehörig aufgefaßt.
erfüllt
verletzt
84
Gesetz des gemeinsamen Schicksals
• Gemäß dem Gesetz des gemeinsamen Schicksals
werden Elemente einer Reizvorlage, die eine Bewegung
oder Veränderung, beispielsweise durch Drehung oder
Verschiebung, in die gleiche Richtung erfahren, als
Einheit wahrgenommen.
85
Hypothesen zur Kombination von Text und Bild
• Text  Leitmedium
• Bild  Begleitfunktion
• Text und Bild dieselbe Information?
• Nutzen wir beide zur
Informationsgewinnung?
Schnotz & Bannert, 1999
86
Additionshypothese
• Alle Informationsquellen werden immer mit
der gleichen Sorgfalt elaboriert. Neue
Informationen addieren sich zu bereits
aufgenommenen hinzu.
87
Ersetzungsyhypothese
• Der Lernende entscheidet selbst , wann er
auf welche Informationsquelle zurückgreift.
Es besteht die Möglichkeit, dass Text und
Bilde als alternative Quellen angesehen
werden und daher einander teilweise
ersetzen.
88
Stimualtionshypothese
• Text- und Bildverstehen führen
gemeinsam zum Aufbau eines mentalen
Modells und unterstützen sich gegenseitig.
89
Bezug zur Empirischen Studie
von Schnotz & Bannert, 2003
• Teppichbilder führten zu einer eher
oberflächlichen Textverarbeitung. Dies
spricht für die Ersetzungshypothese.
• Bei Texten und Kreisbildern wurde der
Text ebenso intensiv gelesen, wie wenn
nur Text dargeboten wurde. Außerdem
wurden die Kreisbilder intensiver elaboriert
als die Teppichbilder. Dies spricht für die
Stimulationshypothese.
Text und Bild
• Zusammenfassend:
– Bei textlicher und bildlicher Darstellung gleichen
Inhalts werden Bilder meist besser erinnert
(Bildüberlegenheitseffekt).
– Texte und Bilder können einander beim Aufbau
mentaler Modelle unterstützen sofern sie „zueinander
passen“. Ansonsten  Interferenzphänomen
– Schematische Darstellungen, die Funktionsweisen
veranschaulichen können die Bildung von mentalen
Modellen unterstützen.
(Schnotz et al, 2003)
Didaktische Gestaltung von Audio
• Zeitabhängiges Medium
• 3 verschiedene Audioelemente
– Gesprochene Sprache
– Soundeffekte
– Musik
92
Didaktische Gestaltung von Video
• Vorteile:
– Video ist anschaulich und authentisch, es ist
die genaueste Möglichkeit, die Realität
abzubilden.
– Zeitliche Vorgänge können effektiv dargestellt
werden.
– Räumlich zeitliche Vorgänge gut abgebildet
– Emotionale Wirkungen
93
Didaktische Gestaltung von Video
• Beachtung folgender Punkte:
– Kontrollmöglichkeiten anbieten (Start, Stopp)
– Schrifteinblendungen zum Erklären und
Strukturieren komplizierter Prozesse
verwenden.
– Kurze Videosequenzen anbieten
– Nachvollziehbare Segmentierung und
Strukturierung
94
2. Verständnisfrage
• Verbesserungsvorschläge für den CbKstTest
95
Voraussetzungen für ein gutes
Multimediaprogramm (CbKst)
• Drill and Practice: um gegebenenfalls zuerst unbekannte
Zeichen zu lernen und anschließend das Erlernte
abprüfen.
• Tutorials: Ein Tutor sollte für Fragen zur Verfügung
stehen die man via e-mail oder in einem Online Forum
stellen kann. Ein Link zu einer FAQs Sektion ist
keinesfalls ausreichend, da jeder einen
unterschieldichen Lernstil hat und daraus resultierend
auch andere Fragen ergeben.
• Lernspiele: Spiele sind sehr förderlich für das Merken
und Festigen von Gelerntem. Zusätzlich motivieren
Spiele.
96
Voraussetzungen für ein gutes
Multimediaprogramm (CbKst)
• Einfach zu benützen dank einheitlicher
Navigation
• Integration von Grafiken und Audio 
•  Bildüberlegenheitseffekt nutzen
• Mentale Modelle unterstützen
!Entlastung des des KZG!
Literatur
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100
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