Die Französische Revolution „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“

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Die Französische
Revolution
„Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“
Deutsch-Referat
Kurs 12c1
Kilian Brauner, Tobias Prieß, Martin
Thomas
Inhalt des Referats
Die Umstände in Frankreich vor der Revolution
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Zusammenfassung
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Gründe für den Ausbruch
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Ideologischer Hintergrund
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Das Erstarken des Bürgertums
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Die Krise des Feudalismus
Die Französische Revolution (1789 – 1799)
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Die Generalversammlung
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Revolution des Dritten Standes
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Die missglückte Flucht des Königs
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Die Herrschaft des Nationalkonvent
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Die Schreckensherrschaft von
Robespierre
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Das Direktorium und die innere
Stabilisierung
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Napoleon Bonaparte übernimmt die
Macht
Zusammenfassung der
Französischen Revolution
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Zeitraum von 1789 bis 1799, in dem zum ersten
Mal in der Geschichte eine Monarchie durch eine
Republik ersetzt wurde
Beginn war der „Sturm auf die Bastille“ (14. Juli
1789)  Ende war die Herrschaft Napoleons
(1799)
Schaffung der modernen Gesellschafts- und
Staatsordnung
Wichtigste Errungenschaften: Persönliche
Freiheit, Meinungs- und Pressefreiheit, Gleichheit
aller Bürger, gleiche Besteuerung, Bindung des
Staates an eine Verfassung (Grundrechte)
Die Umstände in Frankreich vor
der Revolution
Gründe für die Revolution
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Unfähigkeit des Ancien Regime, auf
geistige und wirtschaftlich-politische
Herausforderung angemessen zu reagieren
Das ökonomisch erstarkte Bürgertum
drängte auf größere politische Einflussnahme
Eklatante soziale Missstände
Staatsbankrott
1. Der Ideologische Hintergrund
der Französischen Revolution
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Vor der Revolution waren die theoretischen
Grundlagen für den 3. Stand (ausgearbeitet
durch Staatsphilosophen der Aufklärung) ein
unerreichbarer Traum
Gewaltenteilung  Montesquieu (1689 – 1755)
Allgemeine Bürgerrechte, allgemeines
Wahlrecht, Souveränität des Volkes  Jean
Jacques Rousseau (1712 – 1778)
Diese Philosophie spricht dem König und dem
Adel den Herrschaftsanspruch ab
Debatierclubs entsanden  Bürgertum
(Kaufleute, Händler…)
2. Das Erstarken des Bürgertums
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Klerus und Adel teilten sich die Macht, obwohl
Bürgertum erstarkt war
Mitte des 18 JH. bildete sich neue Schicht aus
dem Bürgertum (Kaufleute, industrielle
Unternehmer…)
Adel/Niederadel verarmte langsam
Große Dissonanz zwischen großer
wirtschaftlicher Bedeutung des Großbürgertums
und seinem geringen politischen Einfluss
Unzufriedenheit im Bürgertum wuchs
3. Die Krise des Feudalismus
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Feudalismus  mittelalterlich Gesellschaftsordnung, begründet auf
dem Lehenswesen
Abgelöst durch Absolutismus  Adel behielt trotzdem seine
Privilegien
Dritter Stand musste herrschenden Schichten weiter Abgaben
zahlen, Frondienste leisten  bekamen aber keinen Schutz mehr
gewährleistet
Der Dritte Stand umfasste ca. 98% der französischen Bevölkerung
aus, hierzu gehörten arme Bauern, Tagelöhner genau so, wie reiche
Großbürger  sehr unterschiedliche Interessen
Frankreich war sehr stark verschuldet  Schulden wuchsen
Grenze zwischen Adel und Nichtadel verschwamm immer mehr, da
reiche Bürger sich auf Grund der finanziellen Lage einen Adelstitel
kaufen konnten
Ursachen für die französische
Revolution
Der Dritte Stand
Der Dritte Stand trägt die Laste der anderen
zwei Stände.
Die Französische
Revolution
(1789 – 1799)
Auf dem Weg zur konstitutionellen
Monarchie – Die Generalversammlung
(1789)
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Die seit 1614 erstmalige Einberufung der Generalstände gilt als
entscheidender Auslöser der französischen Revolution
König machte dem dritten Stand viele Zugeständnisse
- Jeder männlich Franzose, der das 25. Lebensjahr überschritten und
sich namentlich in die Steuerliste eingetragen hatte, besaß das
aktive und passive Wahlrecht
- Die Abgeordnetenzahl des dritten Standes wurde auf 621
Delegierte verdoppelt
Hoffnungen der einzelnen Stände
- König: neue Steuern
- Adel/Klerus: Verteidigung ihrer Privilegien, Zurückerlangung ihrer
politischen Bedeutung
- Bürger: größere politische Rolle, evtl. neue Verfassung, Änderung
des Wahlverfahrens  Mehrheitsprinzip
Der Dritte Stand war vertreten durch aufgeklärte, gebildete Bürger
(Abbe Sieyes, Graf Mirabeau)
Gründung der
Nationalversammlung
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Streit über den Wahlmodus zog sich über Wochen hin  am 17. Juni
erklärten sich die Abgeordneten des Dritten Standes zur Nationalversammlung
Forderung: Adel und Klerus sollten sich auch der Nationalversammlung
anschließen, weigerten sich aber!
Wegen angeblicher Bauarbeiten wurde Parlamentsgebäude geschlossen, um
Arbeit der neuen Nationalversammlung zu blockieren
Abgeordnete zogen in das Ballhaus um und leisteten dort berühmt
gewordenen Ballhausschwur :
„… niemals zu trennen und sich überall zu versammeln, wo es die
Umstände erfordern werden, solange bis die Verfassung geschaffen ist und
auf festen Grundlagen beruht“
 Druck der Pariser Bevölkerung auf König  Ludwig XVI erkennt
Nationalversammlung an und befiehlt allen Delegierten sich dieser
Versammlung anzuschließen
Am 9. Juli 1789 erklärte sich die Nationalversammlung zur
verfassunggebenden Versammlung (Constituante)
Die Nationalversammlung
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Die Versammlung der
Generalstände
Eröffnungssitzung am
5. Mai 1789
Der Ballhausschwur
(20.Juni 1789)
Die Revolution des dritten Standes
in Paris – „Sturm auf die Bastille“
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Stimmung in Paris unter dem Dritten Stand heizte sich auf
 Brotpreise sind auf Grund von Missernten gestiegen
 König entließ den Finanzminister Necker, welcher für viele
Bürgerliche als Garant notwendiger Veränderungen galt
Erste Zusammenstöße zwischen Handwerkern und königlichen
Truppen
Das Gerücht kam auf, dass König mit Hilfe von Truppen die
Konstituierung der Nationalversammlung verhindern wolle
Das Bürgertum übernahm in Paris große Teile der Stadtverwaltung
Bürgerwehr  Farben der neuen Nationalgarde waren rot und blau
Der Sturm auf die Bastille
(14. Juli 1789)
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Unruhen in Paris führten zu dieser
Aktion  sie gilt als wichtiger
Geschichtsmythos der französischen
Republik
Viele bewaffnete Bürger zogen zur
Bastille, um Kanonen für die
Nationalgarde zu konfiszieren
Mit Gewalt drang die Menge in das
Staatsgefängnis ein, zog sich aber
wegen der Wachsoldaten zurück
Die Bürger bauten Kanonen vor der
Bastille auf  Wachsoldaten hissten
weiße Flagge
Es gab ca. 100 Tote, viel mehr als bei
allen anderen Zusammentreffen der
Nationalgarde und den königlichen
Truppen
 Finanzminister Necker wurde
rehabilitert, Bürger behielten das Recht
Paris zu verwalten
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Der Sturm auf die Bastille
Der Sturm auf die Bastille
Die missglückte Flucht des Königs
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Am 20. Juni 1791 versuchte Ludwig XVI samt Familie in
das benachbarte Luxemburg zu fliehen
Er ließ einen Brief zurück, in dem er eine baldige
militärisch geschützte Rückkehr und die gewaltsame
Auflösung der Nationalversammlung ankündigte
Der König wurde jedoch an einer Poststation (Varennes)
erkannt und von der Nationalgarde zur Rückkehr
gezwungen
 König war hierdurch moralisch geschwächt, und sah
sich genötigt, einen Eid auf eine neue Verfassung (1791)
der Nationalversammlung abzulegen
Hierdurch hatte der König nur noch ein Vetorecht auf
ausgearbeitete Gesetze der Nationalversammlung
Die Herrschaft des
Nationalkonvents,eine
Schreckensherrschaft (1792 – 1794)
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Septembermorde: Massenhinrichtungen
zwischen dem 2. und 6. September 1792
Am 21. September rief der neu gewählte
Nationalkonvent die Republik aus
Enthauptung Ludwig XVI
Die Gerondisten aus dem Nk. wurden nach
und nach ausgeschaltet -> Jakobinerherrschaft
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Am 6. April 1792 wurde der Wohlfahrtsausschuss
gegründet
Mitglieder waren Danton, Louis Saint-Just, Lazare Carnot
und Maximilien de Robespierre
Extreme Maßnahmen wurden eingeleitet, um eine
Gegenrevolution zu verhindern
Die Befugnisse wurden monatlich vom Konvent bestätigt
Das Revolutionstribunal wurde eingerichtet, zur
Aburteilung politisch missbilligter Personen ( In Paris
fanden 2000 Leute den Tod, in der Provinz 15000)
Heftige Kämpfe fanden um die politische Vorherrschaft
statt, wobei Robespierre die Oberhand behielt. Am 5
April wurden Danton und seine Anhänger hingerichtet,
am 27. April wurde Robespierre gestürzt und am
folgenden Tag hingerichtet
Bis Ende 1794 leiteten die Republikaner den
Nationalkonvent
Die Enthauptung von Ludwig XVI
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Für die Republik und gegen die Monarchie stimmte der
Nationalkonvent einstimmig
Aber schon bei der Frage, wie der König (versuchte
Staatsflucht) zu bestrafen sei, war die Einigkeit vorbei
Mehrheit entschied sich für einen Prozess, bei dem der
Konvent als Gerichtsinstanz agierte
Mitte Januar 1793 wurde der König des Hochverrats als
schuldig gesprochen  Todesstrafe
Am 21. Januar 1793 wurde Ludwig XVI vor den Augen
des Volkes hingerichtet (auf der Place de la Revolution,
heute: Place de la Concorde)
Am 16. Oktober 1793 wurde auch seine Frau Marie
Antoinette mit der Guillotine hingerichtet
Maximilien de Robespierre
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Robespierre wurde am 6. Mai 1758 in Arras geboren.
Im Jahre 1789 arbeitete er in den Generalständen des Dritten
Standes
Er gehörte zur Führungsriege im Klub der Jakobiner  später
entwickelte er sich zu einem der grausamsten Personen der
Menschheitsgeschichte
Ab Juli 1793 gehörte Robespierre dem Wohlfahrtsausschuss
an. Dort baute er seine Macht aus und als Vorsitzender des
Wohlfahrtsausschusses verfügte er schließlich über
diktatorische Macht
1794 schaltete er seine politischen Gegner aus, indem er sie
anklagen, verurteilen und hinrichten ließ. (Jacques René
Hébert, Camille Desmoulins und Georges Jacques Danton)
Juli 1794 wird er durch den Konvent gestürzt
Am folgenden Tag werden er und seine Anhänger durch die
Guillotine hingerichtet
Maximilien de Robespierre
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anonymes Portait von
M. de Robespierre,
um 1793, Musée
Carnavalet
Die Hinrichtung Robespierres
anonymes Portait von M. de
Robespierre, um 1793, Musée
Carnavalet
Das Direktorium und die innere
Stabilisierung
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Thermidorianer übernehmen an Stelle von Robespierre
die Macht
Neue Verfassung wurde verabschiedet  Regierung lag
nunmehr in den Händen eines fünfköpfigen Direktoriums
Sie versuchten im Inneren Frankreichs Ruhe einkehren
zu lassen, insbesondere zwischen den ehemaligen
Jakobinern und den Anhängern einer konstitutionellen
Monarchie
Gleichzeitig führte das Direktorium weiter Kriege gegen
viele Staaten Europas, begonnen schon vom König
Dadurch gewannen die Generäle, in erster Linie
Napoleon, mehr und mehr Einfluss auf das politische
Geschehen
Napoleon Bonaparte
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Geboren am 15. August 1769 in Ajaccio (Korsika)
Im Alter von 9 Jahren bekam er ein königliches Stipendium für
verarmte Adlige  somit konnte er in Paris studieren und eine
Militärschule besuchen
Seit 1785 war er Leutnant der Artillerie  die französische
Revolution begünstigte seine Aufstiegschancen
Durch gute Leistungen wurde er von Robespierre mit der Führung
des Italienheeres beauftragt
Er erzielte beeindruckende Siege für die Revolutionsarmee
Er erweiterte die Republik enorm (Belgien, die Lombardei, einige
Satellitenstaaten in Italien)
Am 9. November 1799 führte er einen Staatsstreich durch und
machte sich zum Herrscher
Am 2. Juli 1802 ernannte er sich zum Konsul auf Lebenszeit
Im Jahr 1804 wurde er sogar zum Kaiser gekrönt
Napoleon Bonaparte
Napoleon Bonaparte übernimmt die
Macht
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1799 kommt Napoleon durch einen Staatsstreich an die Macht
Als Feldherr zu Ruhm gekommen  Bürgerheer
Dieses Heer eroberte viele Teile Europas
1804 krönte er sich selber zum Kaiser
Ideale der Revolution behielt er bei
 Ideale wurde in die von ihm besetzten Länder Europas eingeführt
England, Österreich, Russland, Preußen und Schweden vereinigten
sich und schlugen 1815 Napoleons Armee bei Waterloo
Das napoleonische Reich zerbrach  Ideale der französischen
Revolution haben aber viele Spuren hinterlassen, die man heute
noch in den Verfassungen und in der Gesetzgebung vieler Länder
erkennen kann
Ende
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Quellen:
Encarta Enzyklopädie
Wikipedia – Französische
Revolution
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