Sudan

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Die neuen Sklaven- Gordian Troeller
berichtet aus dem Südsudan
Inhaltsverzeichnis
1.
2.
3.
4.
5.
Inhaltsangabe des Films
allgemeine Informationen zum Sudan
geschichtliche Entwicklung des Sudan
Gesellschaftliche Rolle der Kinder
Ernährung und medizinische Situation
1.Inhaltsangabe
- Aufnahmen von 1990
- thematisiert wird die Vergangenheit
von 700 Waisenkindern, die ehemals
als Sklaven gehalten wurden
- ein Kind kostet 20 pounds auf dem
Sklavenmarkt
- Sklavenmarkt besteht ausschließlich
aus Jungen, da Mädchen aufgrund
ihrer profitablen Zukunftsaussichten
sofort adoptiert werden
1.Inhaltsangabe
miserable Versorgungszustände trotz
Hilfskonvois (Bsp. Unicef)
- gesundheitliche Mangelerscheinungen
- Darstellung der ursprünglichen
Umstände in einem Dinka-Dorf:
- Subsistenzwirtschaft
- Kinder als Dienende
- frühe Heirat der Mädchen
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1.Inhaltsangabe
Schulsystem:
- Prognose Troellers: 90% Analphabeten
- Englisch ist Unterrichtssprache (früher
Arabisch)
- Prognose Troellers: wachsendes
Bildungsgefälle von Nord nach Süd
Krankenhäuser:
- miserable Zustände/ Versorgungsmangel
1.Inhaltsangabe
Troeller präsentiert Auswirkungen des
Krieges:
- Region geprägt durch Völkermord
- Regierungsbombardements
- eher zurückhaltende Position westlicher
Demokratien
2. allgemeine Informationen zum Sudan
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liegt in Nordafrika und hat Fläche von
2505813 km²
größter Staat Afrikas
Einwohnerzahl liegt bei ca. 38 Mio.
im Norden geprägt durch wüstenähnliche
Verhältnisse, grenzt an Libyen
südlicher Raum durch tropische Verhältnisse,
Sumpf- und Überschwemmungslandschaften
geprägt
landwirtschaftlich geprägt und beeinflusst
vom Nil
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3. Historische Entwicklung des Sudan
eines des ältesten Siedlungsgebiete
Südafrikas
geprägt durch Auf- und Abstieg großer
Reiche (Ägypter, Kusch, Asyrer)
Christianisierung, Islamisierung
1821 Eroberung durch Ägypten (Gold
und Sklaven für Expansionspolitik)
1877 englische Gouverneursposten
1885 Zurückeroberung MahdiBewegung
1898 Briten nehmen Sudan wieder ein
3. Historische Entwicklung des Sudan
- Britisch-ägyptisches Kondominium
- Konflikte zwischen beiden Kolonialmächten
- Trennung von islamischen, entwickelteren
Norden und animistisch-christlichen Süden
(stark von Briten beeinfusst)
- Nach 2.Weltkrieg: Sudanesen fordern
Unabhängigkeit (1945: Partei „Umma“)
- 1956 unhabhängig (Norden und Süden
vereinigt)
3. Historische Entwicklung des Sudan
- Wechselnde demokr. Regierungsversuche und
Militärregimes
- 1969 Militärputsch Al-Numeiri (Diktatur)
- Bürgerkrieg religiös, politisch und ethnisch
motiviert (Norden vs. Süden)
- Massaker an südlicher Bev., Flucht,
humanitäre Problematik
- 1972 Friedensabkommen (Süden bekommt
Teilautonomie,Regionalparlament)
- Diktatur Al-Numairi: Verhaftungen,
Parteienverbot
- Einführung der sharia
- Aufhebung der Selbstverwaltung des Südens
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3. Historische Entwicklung des Sudan
Autonomieverlust des Südens führt zu
erneutem Bürgerkrieg
Flucht, 300000 Opfer im Süden,
Hungersnöte, Sklaverei,
Zwangsrekrutierung von Kindern
1985 Aufstand führt zu neuer
Zivilregierung, Numeiri hinterlässt:
sharia, Bürgerkrieg und kaputte
Wirtschaft
1989 erneuter Militärputsch,
Militärdiktatur islamischer Prägung
3. Historische Entwicklung des Sudan
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2003 Annäherung zwischen Regierung
und John Garang (SPLA/M)
Trotzdem weiterhin
Menschenrechtsverletzungen
Konflikt in Darfur, Fliegerangriffe,
ethnische Säuberungen, Massaker an
Zivilbevölkerung, Vergewaltigungen
4. Gesellschaftliche Rolle der Kinder
- Gründung des „Nationalen Rates für
Kinderfürsorge“ 1991, Vorsitz: Präsident der
Republik
- Kontrolliert die Einhaltung der Verpflichtungen der international vereinbarten
Abkommen bzgl. Kindern
- Sicherung der Rechte der Kinder, Abkommen
1990 unterzeichnet
- Überlebenssicherung zur Entwicklung und
zum Schutze des Kindes
- Unterzeichnung des Afrikanischen
Abkommens zu den Rechten des Kindes mit
entsprechenden Projekten
- Sudan verzeichnet große Fortschritte bzgl.
dieser Abkommen
- Ausschüsse für Kinder in den Distrikten
und in den Kommunalräten
- Situationsanalyse zur Lage des Kindes
und der Frau im Sudan (1993) in
Zusammenarbeit mit UNICEF erstellt
- Sudanesischen Gesetze durchgesehen
und dem Inhalt des Abkommens über die
Rechte des Kindes angepasst
- Ziel:
- wohlbehaltenes Heranwachsen der Kinder,
wofür der Staat, die Gesellschaft und die
Familie gemeinsam Sorge tragen
- Ausbildung und schulische Bildung sichern
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Programm der Dienste für Mütter und
Kinder (Einrichtung von Kindergärten in
den Sozialzentren, Straßenkinder
unterstützen)
Finanzielle Unterstützung: internationale
Stiftungen und einheimische
Organisationen
Tragödie: Unter dem Namen "Operation
Iron Fist" versuchen ugandische
Kampfeinheiten mit sudanesischer
Unterstützung die Lord's Resistence Army
(LRA) zu vernichten
LRA verschleppte tausende Kinder, zwang
sie zu Gräueltaten und militärischen
Kampfhandlungen
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Kinder werden dadurch zu legitimen
militärischen Angriffszielen
Humanitäre Katastrophe: UN anderen
internationalen Hilfsorganisationen wird
Zugang zu den Kindern in den
betroffenen Gebieten verwehrt
Seit 1987: die LRA verschleppte ca.
10.000 Kinder aus Norduganda, um sie
als Krieger, Dienstgehilfen, Sexsklaven,
Träger und Spione einzusetzen.
Annahme: Tausende von ihnen starben in
Gefangenschaft
5. Ernährung und medizinische Situation
- Sudanesische Gesundheitsministerium
- Hilfeleistungen Weltgesundheitsorganisation (WHO)
über 9 Mio. US$ (für 94/95 - 96/97) (=höchste
Summe, die von der WHO an eines der Länder in der
Region des östlichen Mittelmeeres gezahlt wurde)
- UNESCO unterstützte Projekte im Gesundheitsbereich
mit über 4 Mio. US$: „Operation Lebensadern“
- Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA)
unterstützte Ministerium 1990 – 1995: 600.000 US$
(Katastrophenprävention und –hilfe)
- 1996: durch internationale Organisationen
Medikamente im Wert von insgesamt etwa 1.500.000
US$ eingeführt
- Medizinische Grundversorgung:
- (1995) Immunisierung von Kindern unter
einem Jahr erstmals ein Prozentsatz von 73,6%
- Verbesserung der Gesundheitsdienste
in Provinz Khartum: Krankenversicherungssystem eingeführt, auch in Provinz Sennar
(Unterstützung mit 115 Mio. Pfund)
- Die Einführung des Systems auch in den
Provinzen Nil, al-Jazira, Gedaref und Rotes
Meer ist in Vorbereitung
- Versorgung mit Medikamenten und
medizinischen Bedarfsartikeln
- 96% von unterschiedlichen Arten von
Medikamenten, nach denen in privaten
Apotheken nachgefragt wurden, konnten
bereitgestellt werden
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Medizinische Versorgung nicht mit der in
Europa vergleichbar
Vielfach technisch, apparativ und / oder
hygienisch problematisch
Oft fehlen europäisch ausgebildete
Englisch oder Französisch sprechende
Ärzte
Süden Sudans gilt als Gelbfiebergebiet
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