4-Roithner_Waermeleitung

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Wärmeleitung
Wärmedämmung
Kühlsysteme
Fachdidaktik Seminar
Christian Roithner, 13.11.2006
Wärmeleitung
1. Wärmeleitung
2. Wärmeleitfähigkeit
• Spezifische Wärmeleitfähigkeit
3. Wärmewiderstand
4. Fouriersches Gesetz
5. Wärmeleitungsgleichung
6. Diffusion
• Ficksche Gesetz
7. Konvektion
• Konvektion am Festkörper
Wärmeleitung
•
Ist der Wärmefluss in einem Kontinuum
(Feststoff oder ruhendes Fluid) in Folge eines
Temperaturunterschiedes
•
Wärmetransport aufgrund von molekularen
Stoßprozessen
•
Es geht dabei keine Wärme verloren
Wärmeleitfähigkeit von Festkörpern
• Die Wärmeleitfähigkeit eines Stoffes, λ gibt an,
welche Wärmemenge Q in der Zeit t
und bei einem Temperaturunterschied
ΔT durch die Fläche A strömt.
Spezifische Wärmeleitfähigkeit
Gth  l

A
Eigenschaft eines Materials
Die spezifische Wärmeleitfähigkeit
variiert mit der Absoluttemperatur
l
 el 
A
1
R
Beispiele zur Wärmeleitfähigkeit
Stoff
Diamant
Kupfer
Wärmeleitfähigkeit λ
[W / (m · K)]
2300
401
Gold
317
Aluminium 237
Granit
2,8
Eis
Glas
Wasser
Glaswolle
2,33
1,0
0,6
0,04-0,05
Luft
0,024
Wärmewiderstand
• Kehrwert der absoluten Wärmeleitfähigkeit ist
der Wärmewiderstand Rλ
T
R   
 Q
1
Analogie zum Ohmschen Gesetz
und der Kirchhoffschen Regeln
Wärmewiderstand
R Elektrischer Widerstand R
Temperaturdifferenz
T
Elektrische Spannung
U
Wärmestrom

Q
Elektrischer Strom
I
Wärmeleitfähigkeit


Elektrische Leitfähigkeit
Fouriersches Gesetz
• 1822 von Jean Baptiste Joseph Fourier
• Für den vereinfachten Fall eines festen Körpers
mit zwei parallelen Wandflächen


Q  A(TW1  TW2 )

Tw1 ist die Temperatur der wärmeren Wandoberfläche
Tw2 die Temperatur der kälteren Wandoberfläche
A die Fläche, durch die die Wärme strömt
λ Wärmeleitfähigkeit
δ die Dicke der Wand
Wärmeleitungsgleichung
• Die Wärmeleitungsgleichung/
Diffusionsgleichung ist eine partielle
Differentialgleichung
• Gibt die Temperaturverteilung eines Körpers
durch Wärmeleitung oder die Ausbreitung
eines gelösten Stoffes durch Diffusion

²
u ( x, t )  a 
u ( x, t )
t
x ²
Physikalisches System?
Wärmeleitungsgleichung

²
u ( x, t )  a 
u ( x, t )
t
x ²

a
cp
Wellengleichung?
Schrödinger Gleichung?
Wärmeleitwert setzt sich zusammen
durch die Wärmeleitfähigkeit,
Wärmekapazität sowie die Dichte des Mediums
Diffusion
• Diffusion ist der Ausgleich von
Konzentrationsunterschieden
• Jede thermische Fortbewegung und der damit
verbundene Transport
• Adolf Fick zeigt Gesetzmäßigkeiten
Ficksches Gesetz
(Diffusionsgleichung)
• 19. Jahrhundert Adolf Fick
• Diffusion folgt Gesetzmäßigkeiten die gleich
der Wärmeleitung sind

J   D ( ) p ,T
x
J Teilchenstromdichte (mol/m²s)
D Diffusionskoeffizient (m²/s)
Konzentrationsgradient ∂μ/∂x
Konvektion
• Konvektion tritt nur in Flüssigkeiten und in
Gasen auf
• Thermische Konvektion ist eine durch
Temperaturbedingte Dichteunterschiede
angetriebene zyklische Strömung in
Flüssigkeiten
• Mechanismus neben Wärmeleitung und
Wärmestrahlung um thermische Energie zu
transportieren
Konvektion an einem
Festkörper
• Konvektion entsteht wenn das Fluid die
Oberfläche eines anderen Volumens
überströmt und dabei eine
Temperaturangleichung erfolgt
Wärmedämmung
1.
Wärmedämmung
2.
Arten der Wärmedämmung
3.
Wärmebrücken
4.
Wärmedurchgangskoeffizient
Wärmedämmung
• Maßnahmen zur Eindämmung der Abgabe
thermischer Energie von Gegenständen
• Dämmung verringert nur den Energieaustausch
Arten der Wärmedämmung
• Außendämmung
• Innendämmung
• Kerndämmung
Außendämung
• Durch Außenwände
entstehen 25 - 40 % der
jährlichen
Heizwärmeverluste der
Gebäudehülle
• Für die Außendämmung
sind nur Stoffe mit guter
kapillarer Leitfähigkeit zu
empfehlen
Innendämmung
• Vorteile:
einfachere Anbringung
niedrigeren Kosten
• Nachteile:
Platzverbrauch im Inneren
negative Auswirkungen auf Mauerwerk
und Raumklima
Kerndämmung
• Wärmedämmschicht zwischen einem
zweischaligem Mauerwerk
• Billiger als die Außendämmung
Wärmebrücken
• Sind Bereiche eines Gebäudes, durch die
Wärme schneller nach außen transportiert
werden, als durch andere Bauteile
• Man unterscheidet zwischen konstruktiven
(Material, oder fehlende Wärmedämmung) und
geometrischen Wärmebrücken (Ecken)
Beispiele für Wärmebrücken
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Balkone
Rollladenkästen
Mauersohlen
Fensterrahmen und Fensterstürzen
Heizkörperbefestigungen im Mauerwerk
Heizkörpernischen
Deckenanschlüsse
Ecken im Haus
ungedämmte Stahlbetonbauteile
Wärmedurchgangskoeffizient
• U gibt die Energiemenge an, die in einer
Sekund durch eine Fläche von 1 m² fließt,
wenn sich die beidseitigen anliegenden
Lufttemperaturen um 1 K unterscheiden
q  U La  Li 
Wärmeabtransport/Kühlung
Beispiele:
– Wasserkühlung
– Luftkühlung
– Heat Pipes
Wasserkühlung
• Wasser wird als
Wärmeabführmittel
verwendet
• Wird bei Kraftwerken,
Motoren, PC,
Klimaanlagen
verwendet
Luftkühlung
• Kühlung erfolgt durch ein Gebläse, Fahrtwind
oder durch Konvektion
• Anwendung bei Verbrennungsmotoren, PC, usw.
…
Unterschied Luft - Wasserkühlung
• Luftkühlung auch bei minus Temperaturen
möglich
• Luftkühlung braucht keine Kühlflüssigkeit – hält
daher länger
• Wasserkühlung hat aber einen höheren
Wärmeübergangskoeffizienten
Heat Pipes
Heat Pipes
• Antriebslose Zirkulation des Fluids
• Anwendung in der Raumfahrt,
Wärmetauschersysteme, Mikroelektronik
• Verwendete Flüssigkeiten/Gase:
–
–
–
–
Flüssiggase (Helium, Stickstoff, usw. …)
Wasser
Alkohole (Methanol, Ethanol, usw. …)
Metalle (Quecksilber)
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