Selbstverleugnung oder Beziehungsökologie

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Von der Selbstverwirklichung
zur Beziehungsökologie.
Vom schwierigen Umgang mit dem
Ich in Psychotherapie und Seelsorge.
Dr. med. Samuel Pfeifer
Klinik Sonnenhalde, Riehen
Eigenes Ego als höchstes Ziel?
„Wir gehen auf eine Diktatur
des Relativismus zu, die
nichts als sicher anerkennt
und als ihr höchstes Ziel
das eigene Ego und die
eigenen Wünsche hat.“
» Kardinal Joseph
Ratzinger, heute
Papst Benedikt XVI
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Liebe verdienen?
 „Du sollst deinen Nächsten lieben
wie dich selbst.“
 Warum sollen wir das? Was soll es
uns helfen? Vor allem aber wie
bringen wir das zustande? … Wenn
ich einen anderen liebe, muss er es
auf irgendeine Art verdienen. Wenn
er mir fremd ist und mich durch
keinen anderen Wert, keine bereits
erworbene Bedeutung für mein
Gefühlsleben anziehen kann, wird
es mir schwer, ihn zu lieben.“
» Sigmund Freud
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Schluss mit lustig
 „Die bürgerliche Freiheit der Selbstbestimmung … ist
rasend schnell zur hedonistischen Schwundstufe der
Selbstverwirklichung pervertiert. Dabei ist
Selbstverwirklichung, wie der grosse Psychotherapeut
Victor E. Frankl meint, nichts anderes als ‚ein
manipulatives Tarnwort für übersteigerten Egoismus‘.
Ich, ich und noch mal ich!“
 So rückt die Spassgesellschaft den einzelnen Menschen
mit seinen Wünschen und Bedürfnissen in den totalen
Mittelpunkt. … Was den Spass bremst, muss weg. Und
seien es die einfachsten Regeln des Zusammenlebens.
Peter Hahne
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ICH
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Übersicht
 Selbstverwirklichung
 Selbstverleugnung
 Kritik der beiden Begriffe
 Selbstkonzept und Selbstwertgefühl
 Beziehungsökologie statt
Selbstverwirklichung
 Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!
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Definition Selbstverwirklichung
 Selbstverwirklichung meint in der Alltagssprache die möglichst
umfassende Ausschöpfung der individuell gegebenen
Möglichkeiten, Talente, Sehnsüchte und Wünsche. Der Begriff
hat für seine konservativen Kritiker einen negativen Beiklang
von Egoismus und mangelndem Familiensinn, wobei aber der
Humanismus etwa auch als erste Philosophie der
Selbstverwirklichung des Menschen betrachtet werden kann.
 In der Psychologie hat Abraham Maslow den Begriff prominent
gemacht. Innerhalb einer Hierarchie der Bedürfnisse setzte er
ihn an die oberste Stelle bzw. die letzte Stelle in der Reihung
Körper/Sicherheit/Liebe/Anerkennung/Selbstverwirklichung.
Quelle: Wikipedia
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Du bist du und ich bin ich
Ich tu, was ich tu; und du tust, was du tust.
Ich bin nicht auf dieser Welt, um nach deinen
Erwartungen zu leben,
Und du bist nicht auf der Welt, um nach den
meinen zu leben.
Du bist du, und ich bin ich,
Und wenn wir uns zufällig finden, - wunderbar.
Wenn nicht, kann man auch nichts machen.
» Fritz Perls
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Rockgruppe TRIO
Alles was du willst, wenn du willst, das muss
sein.
Alles was du brauchst, nimms dir auch, es
muss sein.
Alles was dich stört, schmeiss es weg, lass es
sein, lass es sein.
Alles was dich nervt, mach kaputt, mach
kaputt, kurz und klein.
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Selbstverleugnung
 Jesus: „Will mir jemand nachfolgen, der verleugne
sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und
folge mir! Denn wer sein Leben erhalten will, der
wird‘s verlieren; wer sein Leben verliert um
meinetwillen, der wird‘s finden.“
» Matthäus 16:24-25
 Der Geist des Herrn jedoch will, dass das
Fleisch abgetötet und verachtet, gering
geschätzt und schimpflich behandelt werde.“
» Franz von Assissi (nicht bullierte Regel).
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Der Weg zur Ekstase?
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Grundtenor bei Johannes vom Kreuz ist eine Loslösung vom eigenen
Ich, mit dem Ziel eine unabhängige, in Gott ruhende Persönlichkeit zu
werden. Selbstverleugnung in diesem Sinne wird damit zur
Persönlichkeitsstärke, die sich nicht von Dingen und Strebungen
leiten lassen.
„Man fragte einmal den ehrwürdigen Pater Johannes vom Kreuz, wie
man zur Ekstase komme. Dieser antwortete, indem man den eigenen
Willen verleugne und den Gottes tue. Denn Ekstase sei nichts
anderes als ein Über-sich-Hinausgehen der Seele und Sich-von-GottErgreifen-Lassen und das geschehe nur dem, der Gott Folge leiste.
Das nämlich bedeute vom Eigenwillen fortgehen, und so befreit vom
Ballast gehe man in Gott auf. (S. 49)
Vom Äussern gelöst, vom Innern nicht besessen, frei von Habgier
nach göttlich Dingen, hält dich kein Vorteil auf und kann dich kein
Nachteil behindern.
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Kritik an den Konzepten
Selbstverwirklichung
und Selbstverleugnung
Plakative Aussagen
Differenzierte Analysen
Kritik der Selbstverleugnung
 „Das ‚Liebe deinen Nächsten‘ war ihm so tief
eingebleut wie das Hassen seiner selbst,
und so war sein ganzes Leben ein Beispiel
dafür, dass ohne Liebe zu sich selbst auch
die Nächstenliebe unmöglich ist, dass der
Selbsthass genau dasselbe ist und am Ende
genau dieselbe grausige Isoliertheit und
Verzweiflung erzeugt wie der grelle
Egoismus.
» Hermann Hesse, Steppenwolf
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Kritik der Selbstverwirklichung
 „Selbstverwirklichung ist ein Ausdruck einer
tiefen Verzweiflung, weil der Mensch es nicht
schafft, etwas anderes als sich selbst in den
Mittelpunkt zu stellen.“
(Viktor Frankl)
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Kritik der Selbstverwirklichung
 „Auf dem Weg zu Selbstverwirklichung und
Autonomie haben wir die Fähigkeit verloren, die wir
heute dringend bräuchten: Die Fähigkeit mit
anderen Menschen zu leben und an ihrem Schicksal
wirklich Anteil zu nehmen. Wir sind so beschäftigt,
dass die anderen weitgehend Staffage für unser
Leben geworden sind. Sie spielen für uns nur
insoweit eine Rolle, als wir sie für unsere
Selbstdarstellung brauchen.“
» Ursula Nuber, Psychologie Heute (1993)
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Neue Ursachen der Depression
 „Der Mensch ist emanzipiert, aber er trägt
schwer an seinen neuen Freiheiten und
an seiner Verantwortung. Er kann zwar
nicht mehr schuldig werden, aber er kann
an den neuen Herausforderungen
scheitern und versagen.“
» Alain Ehrenberg in seinem Buch:
Das erschöpfte Selbst. Depression und Gesellschaft
in der Gegenwart. Campus.
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Wider eine falsche Selbstverleugnung
 Lässt man das Selbst in der christlichen Spiritualität
aus, so entsteht eine Spiritualität ohne
Erfahrungsbasis. Sie hat keinen Bezug zur
Wirklichkeit. Sich auf Gott zu fokussieren ohne uns
selbst tiefer kennen zu lernen, mag eine äußere
Form der Frömmigkeit erzeugen. Sie wird aber
immer eine Kluft zwischen äußerem Schein und der
Wirklichkeit erzeugen. Dies ist gefährlich für jede
Seele – bei geistlichen Leitern aber kann sie
katastrophale Folgen haben für diejenigen, die sie
führen.
» David Benner
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Psychologische Konzepte des
Selbstwertgefühls
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Konzepte der Persönlichkeits-Pathologie
Deskriptive Konzepte
Von der Psychotherapie abgeleitete
Konzepte
Das Ich ist immer noch ein Rätsel
Neurobiologische und
psychologische Forschungen
zeichnen bis heut kein klares
Bild von dem, was wir als
„ICH“ oder als „SELBST“
bezeichnen.
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Ich-Psychologie vs. Psychotherapie
 Ich-Psychologie versucht, die Funktion des Selbst
als strukturelle und integrative Instanz zu
beschreiben und zu erforschen. Wesentlich sind hier
auch die Konzepte der Persönlichkeitspsychologie.
 Psychotherapiekonzepte, die aus der klinischen
Erfahrung ihren Klienten persönlicher Erfüllung
(„Glück“) im Spannungsfeld mit den Anforderungen
der Gesellschaft und den verinnerlichten Werten
(„ÜBER-ICH“), sowie mit den eigenen Trieben und
Strebungen („ES“) vermitteln wollen.
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nach Fiedler 2003
Landkarte des „Ich“ (Fiedler)
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Je selbstsicherer, desto besser?
 Lehrbuch von A. Schütz: Je selbstsicherer,
desto besser? Licht und Schatten positiver
Selbstbewertung. Beltz. - Ausgezeichneter Überblick
über die Forschung.
 „Das Ausmass, in dem ein Mensch sich selbst
wertschätzt, hat umfassende Auswirkungen auf sein
Erleben und Verhalten.“
 „Selbstüberschätzung ist kurzfristig mit positiver
Wirkung auf andere verbunden, langfristig aber mit
negativer.“
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Jürg Willi: Beziehungsökologie
 „In einer Zeit der Destabilisierung
von Beziehungen in Partnerschaft,
Familie und am Arbeitsplatz
verschieben sich die
therapeutischen Schwerpunkte von
Problemen um Autonomie und
Befreiung von sozialen Zwängen zur
wirksamen Gestaltung von
Beziehungsprozessen. Veränderte
Zeiten erfordern veränderte
Therapieziele und neue
Therapiemodelle.“
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Jürg Willi: Beziehungsökologie
Bisher galt in der Psychotherapie
als erstrebenswertes Ziel,
unabhängig zu werden, sich
abzugrenzen, nicht auf andere
angewiesen zu sein. All das kann
als Durchgangsstadium in einer
Therapie sinnvoll sein, aber nicht
als letzte Zielsetzung. Diese sehe
ich ausdrücklich nicht im
Unabhängigwerden von der
Umwelt, sondern im besseren
Gestaltenkönnen der Umwelt.
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Gestaltung der Beziehungsnische
Beachte die
unterschiedliche
SelbstwertRegulation!
«Die Persönlichkeit entwickelt sich nicht nur durch einen
innengeleiteten Prozess, sondern (wird) massgeblich bestimmt
von den Wirkungen, die eine Person in ihrer Umwelt entfaltet,
insbesondere der persönlichen Nische, die sie gestaltet.»
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„Erfolgreiches Wirken“
 Erfolgreiches Wirken setzt mühsame
Realitätsprüfung voraus, erfordert
Kritikfähigkeit, Lernfähigkeit,
Anpassungsfähigkeit, Frustrationstoleranz,
Bereitschaft zum Aufschieben der
Bedürfnisbefriedigung, Flexibilität und
gleichzeitig Beharrlichkeit.
» Jürg Willi: Ökologische Psychotherapie, S. 53
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Veränderte Therapieziele (J. Willi)
 Wenn eine Therapie am Ende nicht zu einer
eindeutig verbesserten Gestaltung der
Beziehungsnische führt, dann ist das für mich keine
gut gelaufene Therapie.
 Wir Psychotherapeuten müssen viel bescheidener
werden. Wir müssen lernen, viel kleinere
Therapieziele zu formulieren. Die Psychotherapie
hatte bisher immer Riesenziele: Autonomie,
Unabhängigkeit, Gefühle ausdrücken,
Selbstverwirklichung. Diese Ziele werden oft nicht
der Erwartung entsprechend erreicht. Das entmutigt
die Patienten und enttäuscht die
Psychotherapeuten.
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5. Christliche Konzepte
im Umgang mit dem Selbst
Fünf Konzepte
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Selbstwert in Bezug zu Gott
Das Selbst im Wirken am Nächsten
Abgrenzung des Selbst von den
Ansprüchen des Umfeldes
Selbstkritik – Der Blick in den eigenen
Abgrund
Fehlentwicklung: Das Selbst als Maßstab
des geistlichen Lebens.
Selbstverleugnung als positive Strategie.
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Selbstwert vs. Selbstverwirklichung
Bewusstes
Zurückstellen
eigener Interessen
im Wissen um eine
tiefere Verankerung
des Selbstwertes in
Jesus Christus
(oder in einer
höheren Sache*)
Selbstwertgefühl ist das
Wissen um den
eigenen Wert, um die
eigene Würde, um die
Einmaligkeit als Person.
Es ist das Gespür für
mein Selbst, für mein
wahres Wesen, für das
Bild, das Gott sich von
mir gemacht hat. (A.
Grün)
Konzept der
humanistischen
Psychologie, das in
seiner konsequenten
Anwendung * ichzentriert und nicht
kompatibel mit
christlichen Werten
ist.
Selbstverleugnung
Selbstwert
Selbstverwirklichung
Matthäus 16:24-25
* Auch Menschen, die sich für
ein Ideal einsetzen, leben
letztlich in Selbstverleugnung
für die höhere Sache (z.B.
Widerstand gegen Hitler)
vgl. Jesaja 43,4:
wert geachtet und geliebt
Selbstwert immer im Kontext
des Gottesbezuges:
„von ihm, durch ihn, zu ihm“
Römer 11,36
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* Deutungsversuche der
Selbstverwirklichung in einen
christlichen Kontext sind
inkonsequent, weil der
Mensch zum Massstab
gemacht wird.
Das Gebot der Nächstenliebe
»Du sollst den Herrn,
deinen Gott, lieben von
ganzem Herzen, von
ganzer Seele, von allen
Kräften und von
ganzem Gemüt, und
deinen Nächsten wie
Selbst
dich selbst«
(Lukas 10,27)
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GOTT
Nächster
Zwei Gebote
Sich selbst zu lieben ist eine
Grundvoraussetzung. Jesus
ruft dazu auf, auch seinen
Nächsten zu lieben, selbst
wenn er ein Feind wäre.
GOTT
1.
SELBST
2.
Nächster
„Das Gebot der Nächstenliebe durchkreuzt auf diese
Weise jegliches egozentrisches Denken und
Handeln.“ (van der Voet)
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Selbstverleugnung für ein höheres Ziel
Wie arm wäre die Menschheit, würden alle nur nach
Selbstverwirklichung streben!
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Selbstverleugnung – positive Aspekte
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Nicht das Ich ist der Masstab, sondern eine höhere Sache – christlich
und säkular.
Viele grosse Dinge wären nicht geschehen, hätten nicht einzelne
Menschen die Interessen der Sache über ihr eigenes Wohlergehen
gestellt.
Bescheidenheit: „Wenn ich etwas kann, dann deshalb, weil Gott mich
dazu befähigt.“
Bewusster Verzicht auf „Lustgewinn“, Genuss oder Annehmlichkeiten,
weil sie dem Lebensziel hinderlich sind.
Entbehrung (bzw. aufgeschobene Bedürfnisbefriedigung) führt
vielleicht auch zu Lustgewinn.
Franz von Assissi:
„Denn
wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet.“
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Selbstverleugnung als Problem
 Wo Selbstverleugnung zu Selbstabwertung
führt.
 oder zum Leiden ohne Notwendigkeit und
Sinn.
 Wo Selbstverleugnung sich selbst und
anderen Lebensgenuss versagt oder
verbietet – unter Androhung von Strafe oder
anderen negativen Konsequenzen
 … legitime Wünsche und Strebungen (nach
Liebe und Wertschätzung) negativ besetzt.
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Nein-Sagen erlaubt – Konflikte austragen
 Die Bibel vertritt nicht eine rückgrat- und
gedankenlose Unterwerfung unter die
Ansprüche und Erwartungen des Nächsten.
 NEIN sagen ist erlaubt (Mt. 29,5)
 KONFLIKTE sind manchmal notwendig und
müssen ausgetragen werden (1. Kor. 11,19)
 Die Beziehung zu Gott gibt die Kraft, auch in
widrigen Umständen den eigenen Selbstwert
aufrecht zu erhalten. (2. Kor. 3,5; 4,7)
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Das Selbst als Massstab
 In manchen Frömmigkeitsstilen wird das
Gefühl zum Massstab von Gottes Wirken
gemacht. Das SELBST wird zum
Gradmesser von Gottes Wirken.
 Bleiben die Gefühle aus, oder werden sie
durch eine Depression getrübt, so wird auch
die Gegenwart Gottes in Frage gestellt.
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Fragen
 Welchen Raum darf Gott im Umgang mit
dem Selbst und mit dem Nächsten
einnehmen?
 Wie kann die Beziehung zu Gott den
Menschen in einem Mass stärken, dass er
auch seinem Nächsten (und notfalls seinem
Feind) in Liebe begegnen kann?
 Und wie kann die Beziehung zu Gott Ihnen
die Kraft geben, Konflikte konsequent
anzugehen, ohne egoistisch zu sein?
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Selbstliebe und Selbstkritik
 Wie kannst du sagen zu deinem Bruder: Halt
still, Bruder, ich will den Splitter aus deinem
Auge ziehen, und du siehst selbst nicht den
Balken in deinem Auge? Du Heuchler, zieh
zuerst den Balken aus deinem Auge und
sieh dann zu, dass du den Splitter aus
deines Bruders Auge ziehst!
» Lukas 6,42
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Spiritualität und unser „Schatten“
 Christliche Spiritualität nimmt auch unseren
Schatten, unsere verdrängten Selbstanteile wahr,
exponiert sie der Liebe Gottes und erlaubt es ihm,
sie in die neue Person hineinzuweben, die er
schaffen will.
 Wenn ich Gott erlaube, mich so zu akzeptieren, wie
ich bin, hilft das mir, mich ebenso zu akzeptieren.
Dies ist wesentlich für eine echte geistliche
Transformation.
» David Benner
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Das Bild, das Gott sich von mir macht
 Selbstwertgefühl ist das Wissen um den eigenen
Wert, um die eigene Würde, um die Einmaligkeit als
Person. Es ist das Gespür für mein Selbst, für mein
wahres Wesen, für das Bild, das Gott sich von mir
gemacht hat.
 Während der Selbstbewusste sich keine Schwäche
leisten darf, erlaubt mir das Selbstvertrauen, auch
schwach zu sein. Das Selbstwertgefühl bläht sich
nicht auf, es ist vielmehr das Gefühl für den eigenen
Wert in allen Schwächen und Grenzen.
» Anselm Grün
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Das Ich wird am Du und kann
nicht leben ohne das Wir.
« „Ich“ zu sagen macht nur in einer
Gemeinschaft Sinn. Nur noch „Ich“ zu
sagen ist eine Perversion, ein sich selbst
auflösender Akt. Das Ich ist nur denkbar im
Wir. »
Fazit von Siefer und Weber, Autoren des Buches: „ICH“ – Wie wir uns selbst erfinden“
– Campus 2006.
Calvin (1509 – 1564)
 „Es gibt keine tiefe
Gotteserkenntnis ohne
eine tiefe Selbsterkenntnis
und keine tiefe
Selbsterkenntnis ohne tiefe
Gotteserkenntnis.“
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 Literatur:
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