Autonomie, Verteilung, Heterogenität - Institut für Informatik

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VL Informationsintegration
Verteilung, Autonomie
und Heterogenität
25.10.2004
Felix Naumann
Wiederholung: Data
Warehouse
Aufbau eines Data Warehouse
Quelle: Ulf Leser, VL Data Warehouses
25.10.2004
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
2
Wiederholung: Föderierte
DBMS
25.10.2004
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
3
Wiederholung: Redundanz

Intensionale Redundanz ermöglicht extensionale
Komplementierung.


Extensionale Redundanz ermöglicht intensionale
Komplementierung.


Zwei Quellen mit gleichem Schema können zu einer
überdeckenderen Quelle integriert werden
Zwei Quellen, die über gleiche Dinge sprechen können zu
einer dichteren Quelle integriert werden.
Insgesamt ist das Ziel der Integration eine
vollständigere Quelle.
25.10.2004
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4
Wiederholung: Redundanz
Quelle 1
Quelle 2
A(V)
a1
a2
B(W) C(X) D(Y)
b1
c1
d1
b2
d2
A(V)
a2
a3
D(W) E(X)
d2
c2
d3
e3
Quelle 1 & 2 A(V)
a1
a2
a3
25.10.2004
F(Z)
f3
Intensionale Redundanz
Extensionale Redundanz
Extensionale
Komplementierung
Intensionale
Komplementierung
B/D(W) C/E(X) D(Y) F(Z)
b1
c1
d1
f(b2,d2) c2
d2
d3
e3
f3
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
5
Überblick





Verteilung
Autonomie
Syntaktische
Heterogenität
Strukturelle
Heterogenität
Später: Semantische
Heterogenität
25.10.2004
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6
Klassifikation von
Informationssystemen [ÖV99]

Drei orthogonale Dimensionen



Verteilung
Autonomie
Heterogenität
25.10.2004
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7
Klassifikation verteilter DBMS
[ÖV91]
Verteilte,
homogene
DBS
Verteilung
Verteilte,
föderierte
DBS
Verteilte,
heterogene
DBS
Verteilte,
heterogene
föderierte DBS
Autonomie
Logisch
integrierte und
homogene DBS
Heterogenität
25.10.2004
Heterogene,
integrierte
DBS
Heterogene,
föderierte
DBS
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Homogene,
föderierte
DBS
8
Klassifikation verteilter DBMS
nach [ÖV99]
Peer-to-peer
Verteilung/Distribution
z.B.
A2,D1,H0
Client/Server
Autonomie
Heterogenität
25.10.2004
Enge
Integration
Semiautonom
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Isolation
9
Zusammenhang mit
Föderierten DBMS


Verteilung führt zu Autonomie,
 Intra-Organisation: Historisch
 Inter-Organisation: Internet & WWW
und Autonomie führt zu Heterogenität.
 Verantwortung liegt bei lokalen Administratoren






Systempflege
Nutzbarkeit und Nützlichkeit
Erweiterungen am Informationssystem
Design
...
Diskussion
 Historischer Entwicklung,
 aber orthogonale Kriterien!
25.10.2004
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10
Verteilung (Distribution)

Ein verteiltes Informationssystem ist eine Sammlung
mehrerer, logisch verknüpfter Informationssysteme,
die über ein gemeinsames Netzwerk verteilt sind.
[ÖV91]
25.10.2004
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11
Physikalische Verteilung


Motiviert durch Hardwareanforderungen
(Hardwarebeschränkungen)
Server stehen an unterschiedlichen Orten




Gleicher Raum, anderer Raum
Anderes Gebäude
Andere Stadt, anderes Land
Shared Nothing
 Server haben keine gemeinsamen, abhängigen
Hardwarekapazitäten



Memory
Disk
CPU

Mit Ausnahme des Netzwerks

Im Gegensatz zu shared-disk und shared-memory
25.10.2004
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12
Logische Verteilung

Motiviert durch Anwendungsanforderungen




Redundanz



Zuverlässigkeit
 Bei Ausfall eines Servers
Verfügbarkeit
 Bei Ausfall eines Netzwerkteils
Effizienz
Replikation
Caching
Partitionierung


Vertikal
Horizontal
25.10.2004
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13
Verteilung – Vor- und Nachteile


Vorteile aus Sicht der Quellen und des IIS
 Autonomie (gleich genauer)
 Performance: Kapazität dort, wo sie gebraucht wird
 Verfügbarkeit: Bei Ausfall eines Standorts
 Erweiterbarkeit
 Teilbarkeit (Verantwortung bei anderen Organisationseinheiten)
Nachteile aus Sicht des IIS
 Komplexität (Verwaltung, Optimierung)
 Kosten
 Sicherheit
 Autonomie
25.10.2004
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14
Verteilung – Techniken

HTTP, CORBA, ... nicht hier.


Anwendungsentwicklung ohne Spezifikation der
physikalischen Präsenz der Komponenten
Annahmen an Transparenz

Datenunabhängigkeit (jedes DBMS)




auch Speicherorttransparenz
Netzwerktransparenz
Replikationstransparenz
Fragmentationstransparenz

auch Partitionierungstransparenz
25.10.2004
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15
Überblick





Verteilung
Autonomie
Syntaktische
Heterogenität
Strukturelle
Heterogenität
Später: Semantische
Heterogenität
25.10.2004
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16
Autonomie (Autonomy)



Der Grad zu dem verschiedene DBMS
unabhängig operieren können.
Bezieht sich auf Kontrolle, nicht auf Daten.
Klassen nach [ÖV99]



Design-Autonomie
Kommunikations-Autonomie
Ausführungs-Autonomie
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17
Design-Autonomie


Auch: Entwurfsautonomie
Freiheit des lokalen DBMS bezüglich

Datenmodell


Schema




Abdeckung der Domäne (universe of discourse, miniworld)
Grad der Normalisierung
Benennung
Transaktionsmanagement


Relational, hierarchisch, XML
Sperrprotokolle
Freiheit dies jederzeit zu ändern.

Besonders problematisch!
25.10.2004
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18
Design-Autonomie – Beispiel

Schema und
Datenmodell 1



(Fast)
relational
Flach
Schema und
Datenmodell 2


XML
hierarchisch
25.10.2004
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19
Kommunikations-Autonomie

DBMS frei bezüglich
 Wahl mit welchen Systemen kommuniziert wird
 Wahl wann mit anderen Systemen kommuniziert wird



Wahl was (welcher Teil der Information) kommuniziert wird
Wahl wie mit anderen Systemen kommuniziert wird


Jederzeit Eintritt/Austritt aus integriertem System
Anfragesprache
Wahl welcher Teil der Anfragemöglichkeiten zur Verfügung
gestellt werden




Prädikate
Sortierung
Write
...
25.10.2004
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20
Kommunikations-Autonomie –
Beispiel

Extrem 1: Voller SQL Zugang







z.B. via JDBC
Transaktionen
Optimierung
Lesend (und Schreibend?)
Schemaveränderungen?
Antwort als Ergebnisrelation
Extrem 2: HTML Formular



Nur ein (oder mehr) Suchfelder
Antwort als HTML Text
Nur Teile der Daten (public area)
25.10.2004
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21
Ausführungs-Autonomie

DBMS frei bezüglich





Wahl wann Anfragen ausgeführt werden
Wahl wie Anfragen ausgeführt werden
Wahl der Scheduling-Strategien
Wahl Optimierungs-Strategien
Wahl ob globale Transaktionen unterstützt
werden
25.10.2004
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22
Ausführungs-Autonomie –
Beispiel

Optimierung und Scheduling




Behandlung externer vs. lokaler Anfragen
Golden customers
Garantierte Antwortzeiten
Transaktionen

Dirty-read egal?
25.10.2004
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23
Autonomie  Heterogenität


Verteilung als „Ursache“ für Autonomie
Autonomie als Ursache für Heterogenität:




Autonome Systeme
Gestaltungsfreiheit
Unterschiedliche Entscheidungen
Heterogenität
25.10.2004
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
24
Überblick





Verteilung
Autonomie
Syntaktische
Heterogenität
Strukturelle
Heterogenität
Später: Semantische
Heterogenität
25.10.2004
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25
Heterogenität (Heterogeneity)

Heterogenität herrscht, wenn sich zwei
miteinander verbundene
Informationssysteme syntaktisch, strukturell
oder inhaltliche unterscheiden.

Syntaktische Heterogenität



Auch: „Technische Heterogenität“
Strukturelle Heterogenität
Semantische Heterogenität
Heterogenitäten zu überbrücken ist
die Kernaufgabe der Informationsintegration.
25.10.2004
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26
Heterogenitätsklassen

Auch andere Klassifikationen möglich, z.B.
[BKLW99]




Syntaktische Heterogenität
Datenmodell Heterogenität
Logische Heterogenität
Oder nach [SPD92]





Semantische Konflikte
Beschreibungskonflikte
Heterogenitätskonflikte
Strukturelle Konflikte
Datenkonflikte
25.10.2004
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27
Syntaktische Heterogenität



Hardware-Heterogenität
Software-Heterogenität
Schnittstellen-Heterogenität
25.10.2004
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28
Hardware Heterogenität



Bandbreite
Hauptspeicher
CPU


Art
Geschwindigkeit
Nicht hier
25.10.2004
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
29
Software Heterogenität



Betriebssystem
Dateisystem
Protokolle



HTTP, ODBC, Java API,
CORBA, etc.
Zustandsbehaftet vs.
zustandsfrei
Sicherheit


Security level
Log-on Prozedur
25.10.2004
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30
Software Heterogenität –
Beispiel
String sqlQuery = „SELECT Name, Strasse FROM Hersteller
WHERE PLZ = 69115“;
...
Connection jdbcCon = DriverManager.getConnection(dbURL, ...);
Statement stmt = jdbcCon.createStatement();
ResultSet table = stmt.executeQuery(sqlQuery);
...
String webQuery = „plz=69115“;
...
URL url = new URL(„http://www.system2.de/cgi-bin
/search.cgi“ + „?“ + webQuery);
URLConnection urlCon = new url.openConnection();
InputStreamReader reader = new InputStreamReader(
urlCon.openStream());
...
25.10.2004
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Nicht hier
Quelle: VL: Föderierte
Datenbanksysteme
Peter Tomczyk, FZI &
Uni Karlsruhe
31
Schnittstellen Heterogenität

Schnittstellen von Informationssystemen sind
im wesentlichen deren Anfragensprache:





HTML Formular,
„Google“-Sprache (+, - , ...),
SQL,
XQuery,
etc.
Jetzt hier!
25.10.2004
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
32
Schnittstellen Heterogenität






Negation vs. keine Negation
 Oft zu teuer
Gleichheit / Ungleichheit
 „=“ oder auch „>,<, , “
Konjunktion (UND)
 oder auch Disjunktion (ODER)
Prädikate nur mit Konstanten (author = „Melville“)
 Oder auch mit anderen Variablen (ResidenceCountry =
Nationality)
Gebundene und freie Variablen [RSU95,LC00,YLGU99]
 später
Andere Einschränkungen
 Joins über maximal 3 Relationen
 z.B. Prädikate nur über eine Auswahl von Werten
25.10.2004
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
33
Schnittstellen Heterogenität Beispiel
Suche
Konjunktion/Disjunktion
gleich/ungleich
25.10.2004
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
34
Schnittstellen
Heterogenität –
Beispiel
Gebundene Variablen
Prädikat nur mit
Auswahl von Werten
25.10.2004
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
35
Schnittstellen Heterogenität


In einzelnen Systemen kein Problem
Probleme für integrierte Systeme
1.
2.
3.
Globale Anfragesprache ist mächtiger als lokale
Anfragesprache
 Anfragen eventuell nicht ausführbar
 Oder globales System muss kompensieren
Lokale Anfragesprache ist mächtiger als globale
Anfragesprache
 Verpasste Chance, lokale (effiziente) Ausführung
auszunutzen
Gebundene und freie Variablen sind inkompatibel
 Anfragen eventuell nicht ausführbar
25.10.2004
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
36
Mächtige globale
Anfragesprache
SQL
SELECT
WHERE
AND
* FROM Books
Author = „Defoe“
PubYear = 1979
HTML
Form
25.10.2004
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
37
Mächtige globale
Anfragesprache
SELECT * FROM Books
WHERE Author = „Defoe“
AND
PubYear = 1979
Daniel Defoe, Robinson Crusoe, 1979
PubYear = 1979
Daniel Defoe, Robinson Crusoe, 1986
Daniel Defoe, Robinson Crusoe, 1979
Daniel Defoe, Moll Flanders,
1933
Defoe
25.10.2004
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
38
Mächtige globale
Anfragesprache
SELECT * FROM Books
WHERE Author = „Defoe“
AND
PubYear > 1979
Daniel Defoe, Robinson Crusoe, 1979
PubYear = 1979
Daniel Defoe, Robinson Crusoe, 1986
Daniel Defoe, Robinson Crusoe, 1979
Daniel Defoe, Moll Flanders,
1933
Defoe
Year:
25.10.2004
1979 ?
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
39
Mächtige lokale
Anfragesprache
HTML
Form
SELECT
WHERE
SQL
25.10.2004
* FROM Books
Author = „Defoe“
Verpasste Chancen.
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
40
Gebundene & Freie Variablen

Gebundene Variablen müssen bei einer
Anfrage gebunden werden.


z.B.: „Search“-Feld bei Google
Freie Variablen müssen nicht gebunden
werden.

z.B. „Autor“-Feld bei Amazon.de, falls Titel
gebunden ist.
25.10.2004
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
41
Gebundene & Freie Variablen –
Beispiel & Ausblick
SONGS Song
CD
CDs CD
Künstler Preis
Friends
Life
Love Lucy
15
Friends
Love
Story Snoopy
14
Künstler CD
Künstler Preis
Story
Lucy
13
Love
Snoopy
10
Life
Charlie
8
Bastelaufgabe 1:
Wie teuer ist die billigste CD
mit einem Song namens “Friends”?
25.10.2004
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
Quelle: [LC00]
42
Gebundene & Freie Variablen –
Beispiel & Ausblick
SONGS Song
CD
CDs CD
Künstler Preis
Friends
Life
Love Lucy
15
Friends
Love
Story Snoopy
14
Künstler CD
Unterstrichen
= gebundene
Variable
Story
Lucy
13
Love
Snoopy
10
Life
Charlie
8
Bastelaufgabe 2:
Welches ist die billigste CD mit einem Song
namens “Friends”, die Sie anfragen können?
25.10.2004
Künstler Preis
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
Mehr
nächste
Woche!
43
Syntaktische Heterogenität Zusammenfassung

Hardware Heterogenität


Software Heterogenität


Bandbreite, CPU, ...
Protokolle, Sicherheit, ...
Schnittstellen Heterogenität


Mächtigkeit der Anfragesprachen
Gebundene & freie Variablen
25.10.2004
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
44
Überblick





Verteilung
Autonomie
Syntaktische
Heterogenität
Strukturelle
Heterogenität
Später: Semantische
Heterogenität
25.10.2004
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
45
Strukturelle Heterogenität

Datenmodell-Heterogenität



Unterschiedliche Semantik
Unterschiedliche Struktur
Schematische Heterogenität



Integritätsbedingungen, Schlüssel,
Fremdschlüssel, etc.
Schema (Attribut vs. Relation etc.)
Struktur (Gruppierung in Tabellen)
25.10.2004
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
46
Datenmodell-Heterogenität

Datenmodelle




Relationales Modell
XML Modell
OO Modell
Hierarchisches Modell
Adresse(PersonId, Strasse,
Hausnr., PLZ, Stadt)
Adresse
Strasse
Hausnr.
PLZ
Stadt
n
1
Person
Name
Alter
Person( Id, Name, Alter)
25.10.2004
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
47
Schematische Heterogenität

Sprachregelung hier:
Schemas statt Schemata

Alt-Griechisch wird ignoriert...
25.10.2004
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
48
Schematische Heterogenität

Struktur





Modellierung
 Relation vs. Attribut
 Attribut vs. Wert
 Relation vs. Wert
Benennung
 Relationen
 Attribute
 Jeweils Homonyme und Synonyme
Normalisiert vs. Denormalisiert
Geschachtelt vs. Fremdschlüssel
Diese Probleme sogar bei gleichem Datenmodell!
25.10.2004
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
49
Schematische Heterogenität
Männer( Id, Vorname, Nachname)
Frauen( Id, Vorname, Nachname)
Relation vs. Wert
Person( Id, Vorname,
Nachname,männlich,
weiblich)
Person( Id, Vorname,
Nachname, Geschlecht)
25.10.2004
Relation vs. Attribut
Attribut vs. Wert
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
50
Schematische Heterogenität

Tabellen-Tabellen Konflikte

Namenskonflikte



Strukturkonflikte



Semantisch gleiche Tabellen mit verschiedenen
Namen (Synonym)
Verschiedene Tabellen mit gleichem Namen
(Homonym)
fehlende Attribute
fehlende, aber ableitbare Attribute
IC-Konflikte (Integrity-Constraint =
Integritätsbedingungen)
25.10.2004
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
51
Schematische Heterogenität –
Beispiel
mitarbeiter
p_id
vorname
nachname
funktion
1
Peter
Müller
Sachbearb.
5
Petra
Weger
Sekr.
...
...
...
...
Homonym
mitarbeiter (leitend)
p_id
vorname
2
Stefanie
Meier
2
Petra
Weger
2
Andreas
Zwickel
...
25.10.2004
...
Fehlendes
(ableitbares)
Attribut
name
...
IC Konflikt (Eindeutigkeit)
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
52
Schematische Heterogenität

Attribut-Attribut Konflikte

Namenskonflikte




Verschiedene Namen für gleiche Attribute (Synonyme)
Gleiche Namen für verschiedene Attribute
(Homonyme)
Default-Wert-Konflikte
IC-Konflikte


Datentypkonflikte
Bedingungskonflikte
25.10.2004
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
53
Schematische Heterogenität –
Beispiel
mitarbeiter
p_id
Vorname VARCHAR(35)
nachname
1
Wolfgang
Meyer
33
5
Klaus
Schmidt
NULL
...
...
alter
...
...
Synonym
mitarbeiter
p_id
Vorname VARCHAR(20)
name
alter
1
Peter
Müller
0
5
Petra
Weger
17
...
IC:
alter > 18
...
...
...
Default
Werte
Datentypkonflikt
25.10.2004
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
54
Schematische Heterogenität Beispiel

Normalisiert vs. Denormalisiert

1:1 Assoziationen zwischen Werten wird
unterschiedlich dargestellt


Durch Vorkommen im gleichen Tupel
Durch Schlüssel-Fremdschlüssel Beziehung
•ARTICLE
•artPK
•title
•AUTHOR
•artFK
•name
25.10.2004
•PUBLICATION
•pubID
•title
•author
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
55
Schematische Heterogenität Beispiel

Geschachtelt vs. Flach

1:n Assoziationen werden unterschiedlich
dargestellt


Als geschachtelte Elemente
Als Schlüssel-Fremdschlüssel Beziehung
•ARTICLE
•artPK
•title
•pages
•AUTHOR
•name
25.10.2004
•PUBLICATION
•pubID
•title
•author
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
ID?
56
Schematische Heterogenität Lösungen

Problem

Einheitlich auf beide Schemas zugreifen



Beide Schemas in eine gemeinsames neues Schema integrieren



Auf Schemaebene: Schemaintegration
Auf Datenebene: Materialisierte Integration
Für die materialisierte Integration



Auf Schemaebene: Schema Mapping und Schema-Sprachen
Auf Datenebene: Virtuelle Integration
Schemaintegration
ETL
Für die virtuelle Integration

Schema-Sprachen


Z.B. SchemaSQL, MSQL, CPL
Schema Mapping

Z.B. Clio, RONDO, u.a.
25.10.2004
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
57
Schematische Heterogenität –
Lösungen (Ausblick)

SchemaSQL [LSS96]





Erweiterung von SQL
Daten und Metadaten werden gleich behandelt
Umstrukturierungen innerhalb der Anfrage
Dynamische Sicht-Definition
Horizontale Aggregation
SELECT
FROM
WHERE
AND
AND
25.10.2004
RelA
uniA->RelA, uniA::RelA A, uniB::grundgehalt B
RelA = B.institut
High-order Join
A.Kategorie = „Student“
A.grundgehalt > B.Student
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
58
Schematische Heterogenität –
Lösungen (Ausblick)

Schema Mapping
•ARTICLE
•artPK
•title
•pages
•AUTHOR
•artFK
•name
•PUBLICATION
•pubID
•title
•date
•author
SELECT
FROM
WHERE
25.10.2004
artPK AS pubID
title AS title
null AS date
name AS author
ARTICLE, AUTHOR
ARTICLE.artPK = AUTHOR.artFK
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
59
Zusammenfassung


Verteilung
Autonomie




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„Verursacht durch Autonomie“
Syntaktische Heterogenität
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Physikalisch
Design-Autonomie
Kommunikations-Autonomie
Ausführungs-Autonomie
Heterogenität
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Hardware Heterogenität
Software Heterogenität
Schnittstellen Heterogenität
Strukturelle Heterogenität
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Datenmodell-Heterogenität
Schematische Heterogenität
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Schema
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25.10.2004
Hardwarekauf
Protokolle
Anfragesprachen
geschachtelt, flach,
objektorientiert
Attribute, Wert; Relation
SchemaSQL und Schema
Mapping
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
60
Literatur
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Wichtigste Literatur für heute
 [BKLW99] Busse, Kutsche, Leser, Weber, Federated Information
Systems: Concepts, Terminology and Architectures.
Forschungsbericht 99-9 des FB Informatik der TU Berlin, 1999.
Online: http://www.informatik.huberlin.de/~leser/publications/tr_terminology.ps
 [ÖV99] Principles of Distributed Database Systems
M. Tamer Özsu, Patrick Valduriez, Prentice Hall, (1991/)1999.
Kapitel 1 und 4
Weitere Literatur
 [Con97] Föderierte Datenbanksysteme. Konzepte der
Datenintegration
Stefan Conrad, Springer Verlag, 1997
25.10.2004
Felix Naumann, VL Informationsintegration, WS 05/06
61
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