Europa.eu

Werbung
Was ist die Europäische Union (EU)?
• 28 Mitgliedstaaten
• Über 500 Mio. Einwohner
• EU-Beitrittskandidaten: Albanien, Island,
Montenegro, Serbien, Ehemalige jugoslawische
Republik Mazedonien und Türkei
Zentrale Grundsätze der EU
• Gemeinsame Werte: Achtung der Menschenwürde,
Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit,
Wahrung der Menschenrechte, Pluralismus,
Nichtdiskriminierung, Toleranz, Gerechtigkeit und
Solidarität (Artikel 2 EU-Vertrag)
• Ziel: Förderung des Friedens, der Werte der EU und
des Wohlergehens ihrer Völker (Artikel 3 EU-Vertrag)
• 4 Grundfreiheiten: freier Personen-, Waren-, Kapitalund Dienstleistungsverkehr
Wichtigste Etappen in der Geschichte der EU
Anfänge in den 1950er Jahren Wiederaufbau in der Nachkriegszeit
• 1950: 9. Mai – Erklärung von Robert Schuman
• 1951: Gründung der Europäischen Gemeinschaft für
Kohle und Stahl (EGKS)
6 Mitgliedstaaten: Belgien, Deutschland, Frankreich,
Italien, Luxemburg und die Niederlande
• 1957: Römische Verträge – Gründung der
Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) sowie
von Euratom
Die 1960er Jahre - Schaffung der
Grundlagen
• 1960: Errichtung der Europäischen
Freihandelsassoziation (EFTA)
• 1962: Einführung der Gemeinsamen Agrarpolitik
(GAP)
• 1968: Abschaffung der Zölle
Die 1970er Jahre:
• 1973: Erste Erweiterungsrunde – Dänemark, Irland
und das Vereinigte Königreich treten der EWG bei
Die EWG hat nun 9 Mitgliedstaaten
• 1979: Erste allgemeine Direktwahlen der Mitglieder
des Europäischen Parlaments
Konsolidierung in den 1980er Jahren
• Erweiterung um südeuropäische Länder:
Griechenland (1981), Spanien und Portugal
(1986)
Die EU hat nun 12 Mitgliedstaaten
• 1986: Unterzeichnung der Einheitlichen
Europäischen Akte zur Änderung der Römischen
Verträge
• 1990: Ehemaliges Ostdeutschland tritt im Zuge
der deutschen Wiedervereinigung der EG bei
Die 1990er Jahre
• 1993: Vertrag von Maastricht (Schaffung des
Binnenmarkts) tritt in Kraft
• 1995: neue Erweiterungsrunde – Beitritt Finnlands,
Österreichs und Schwedens
Die EU hat nun 15 Mitgliedstaaten
Erstes Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts:
Der Euro und umfangreiche Erweiterung
• 1. Januar 2002: 12 Staaten führen den Euro ein
• 2004: Erweiterung um ost- und zentraleuropäische
Länder - Beitritt von 10 neuen Mitgliedstaaten:
Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei,
Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn und
Zypern
Die EU hat nun 25 Mitgliedstaaten
• 2007 Beitritt Bulgariens und Rumäniens
Die EU hat nun 27 Mitgliedstaaten
• 2013: Beitritt Kroatiens
Die EU hat nun 28 Mitgliedstaaten
Die 2000er Jahre
• Notwendigkeit institutioneller Reformen
• 2005: Ablehnung der Verfassung für Europa in
Frankreich und den Niederlanden
• 2009: Annahme des Vertrags von Lissabon, der am
1. Dezember in Kraft tritt
Was macht die EU für ihre Bürger?
Einige Beispiele
• Freiheit, in jedem Mitgliedstaat zu leben, zu
studieren bzw. zu arbeiten
• Austauschprogramme für junge Menschen:
Comenius, Leonardo Da Vinci und Erasmus
• gemeinsame Währung in 19 Staaten
• Umweltschutzvorschriften zur Bekämpfung des
Klimawandels
• Chancengleichheit
• niedrigere Roaming-Gebühren
• und viele weitere Vorteile
Die europäischen Organe
Das Europäische Parlament
• Teilt die Gesetzgebungskompetenz mit dem Rat
• überwacht den EU-Haushalt (mit dem Rat) und die
Maßnahmen der europäischen Organe
• derzeit 751 Abgeordnete, die in allgemeinen Wahlen
gewählt werden
• Wahlen alle 5 Jahre
• Präsident: Martin Schulz
Der Europäische Rat
• politische Führung der EU und Festlegung der
politischen Leitlinien und Prioritäten
• setzt sich zusammen aus den Staats- oder
Regierungschefs der Mitgliedstaaten, seinem
Präsidenten und dem Präsidenten der Kommission.
• Präsident: Donald Tusk
Der Rat der Europäischen Union
• Gesetzgeber - zusammen mit dem Europäischen
Parlament (ändert, verabschiedet oder lehnt die
Gesetzgebungsvorschläge der Kommission ab)
• setzt sich zusammen aus den Fachministern der
28 Mitgliedstaaten gemäß der jeweiligen Themen
• wechselnder Vorsitz der Mitgliedstaaten im
Halbjahresrhythmus:
1. Januar – 30. Juni 2015: Lettland
1. Juli – 31. Dezember 2015: Luxemburg
Die Europäische Kommission
• schlägt Gesetzgebungsakte vor und setzt diese um
(Initiativrecht, "Hüterin der Verträge")
• 28 Mitglieder (1 Kommissar pro Mitgliedstaat)
einschließlich des Präsidenten: Jean-Claude
Juncker und mehrere Vizepräsidenten (u.a. die
Hohe Vertreterin der Union für Außen- und
Sicherheitspolitik)
Andere und Einrichtungen der EU
•
•
•
•
Gerichtshof der Europäischen Union
Europäische Zentralbank
Europäischer Rechnungshof
Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss
(EWSA)
• Ausschuss der Regionen
Der Europäische Wirtschaftsund Sozialausschuss
Was ist der EWSA?
• eine mit den Römischen Verträgen von 1957
geschaffene beratende Einrichtung
• vertritt die organisierte Zivilgesellschaft
Europäische
Kommission
Europäisches
Parlament
Europäischer Wirtschafts- und
Sozialausschuss
Rat der
Europäischen
Union
Was ist die organisierte Zivilgesellschaft?
Alle von Bürgerinnen und Bürgern eingerichteten
Gruppen und Organisationen, um ihre Interessen
zu verfolgen, ein Ziel zu erreichen oder mit
Gleichgesinnten zusammenzuarbeiten
Was ist die Aufgabe des EWSA?
• Beratende Funktion gegenüber dem Europäischen
Parlament, dem Rat und der Kommission, verfolgt
drei Hauptaufgaben:
• sicherstellen, dass die EU-Politik der
tatsächlichen wirtschaftlichen, sozialen und
gesellschaftlichen Lage gerecht wird
• eine durch mehr Partizipation und
Bürgernähe geprägte EU schaffen
• weltweit die Werte der EU und
zivilgesellschaftliche Organisationen fördern
Eine Brücke zwischen der EU und
der organisierten Zivilgesellschaft
• fördert die Interessen der Zivilgesellschaft
• ermöglicht es den Organisationen der
Zivilgesellschaft der Mitgliedstaaten, ihre
Standpunkte auf europäischer Ebene zum
Ausdruck zu bringen
Wie ist der EWSA aufgebaut?
• Er ist eine Versammlung von 353 Mitgliedern (für 5 Jahre
ernannt) aus den 28 EU-Mitgliedstaaten,
• Der Präsident und die 2 Vizepräsidenten des EWSA werden
alle zweieinhalb Jahre neu gewählt
• Im EWSA sind wirtschaftliche und soziale Interessen
vertreten: Arbeitgeber, Arbeitnehmer, verschiedene
Interessen (NGO, Landwirte, Jugend, Verbraucherschutz
usw.)
• 6 Fachgruppen und eine Beratende Kommission für den
industriellen Wandel (CCMI)
• Die Stellungnahmen werden im Plenum (ca. 9 Sitzungen pro
Jahr) erörtert und mit einfacher Mehrheit verabschiedet
Arbeitsweise des EWSA
Erarbeitung von Stellungnahmen
Plenum
GRUPPE II
Arbeitnehmer
GRUPPE I
Arbeitgeber
GRUPPE III
Verschiedene
Interessen
Studiengruppe:
FACHGRUPPE
6 Fachgruppen
Mitglieder und
Sachverständige
FACHGRUPPE
Your Europe, Your Say!
BÜRGERBETEILIGUNG - Citizen Action
• Die EU ist eine zentrale demokratische Arena für über
500 Mio. Bürgerinnen und Bürger in 28 Staaten:
Rechtsvorschriften, Verordnungen und Richtlinien, die
unser tägliches Leben beeinflussen.
• Als aktive Bürger haben wir viele Möglichkeiten der
direkten Teilnahme an der Steuerung Europas
• Wir müssen uns verantwortungsvoll um unsere
gemeinsamen Anliegen kümmern. Es ist Dein Europa,
und Deine Meinung kann Entscheidendes bewirken.
• Es geht um aktive Beteiligung! Du hast die
Gelegenheit, Dich mit einem Thema der aktiven
Bürgerschaft auf europäischer Ebene zu beschäftigen.
Die Aufgabenstellung
1. Lest und erörtert die Themenliste Bürgerbeteiligung,
die Euch der EWSA zusenden wird
2. Wählt EIN Thema zur Bürgerbeteiligung aus und
sendet uns Eure Wahl bis zum 11. März zu
3. Vorbereitung der Fahrt nach Brüssel: befasst Euch
mit dem Thema, das Ihr mit Hilfe eures Lehrers
ausgewählt habt
4. In Brüssel: Sitzung der Arbeitsgruppen, Bericht,
Debatte und Vorstellung auf der Jugendplenartagung
1. Lesen und erörtern der
Themenliste Bürgerbeteiligung
• Bis Ende Februar 2015 bekommt Ihr vom EWSA
die "citizen action topics" (Themenliste
Bürgerbeteiligung) auf Englisch
• Dieses Arbeitsdokument ist die Grundlage für die
Debatte in Brüssel und enthält eine Liste von
Themen zur Bürgerbeteiligung
• Diskutiert und debattiert über die verschiedenen
Themen in der Klasse und wählt EIN Thema aus
2. Auswahl Eures Themas
• Wählt im Anschluss an eure Diskussionen in der
Klasse über die citizen action topics EIN Thema aus
• Sendet bitte Eure Entscheidung auf Englisch dem
EWSA bis zum 11. März zu
3. Vorbereitung der Fahrt nach Brüssel
• Befasst Euch mit dem ausgewählten Thema: Ihr
könnt ein kurzes Aktionsprojekt erarbeiten. Dieses
Projekt kann die Form einer Präsentation, einer
Aufführung, einer knappen Veröffentlichung, einer
kurzen Debatte usw. annehmen
• Ziel des Projekts ist die umfassende Beschäftigung
mit dem ausgewählten Thema. Die Möglichkeiten
und Grenzen des ausgewählten Themas sollen
beleuchtet werden.
• Eine Rückmeldung über die von allen Schulen
ausgewählten Themen wird Euch Ende März
zugehen.
4. In Brüssel: Sitzung der Arbeitsgruppe
• Die Workshops bieten die Gelegenheit zu sehen,
wie sich jede Schule mit dem ausgewählten
Thema beschäftigt hat, welche Schlüsse gezogen
wurden und welche Vorschläge zur Stärkung und
Weiterentwicklung der aktiven Bürgerschaft und
der partizipativen Demokratie gemacht werden
5. In Brüssel: Bericht und Debatte
• Über zentrale Ergebnisse der Arbeitsgruppen wird
in der abschließenden Plenartagung von "Your
Europe, Your Say" Bericht erstattet. Sie werden in
die Dokumentation über den Tag aufgenommen.
• Hoffentlich werden die im Zuge dieser
Veranstaltung gemachten ersten Schritte zu
weiteren Aktionen in ganz Europa führen und junge
Menschen zur verantwortungsvollen Beteiligung
anregen!
Frist und Kontaktmöglichkeiten
• Einsendeschluss für Euer ausgewähltes Thema zur
Bürgerbeteiligung auf Englisch: 11. März 2015
• Für weitere Informationen oder jedwede Hilfe
kontaktiert uns bitte über
• E-Mail: [email protected]
• Website: www.eesc.europa.eu
•
Your Europe, Your Say
•
@youreurope
Herunterladen