Ernährung in der Schwangerschaft

Werbung
Naturheilkundliche
Ernährungstherapie
ZiSMed
Antonia
Scheidegger
Ernährung
in
der
Schwangerschaft
Sie
möchten
gerne
schwanger
werden
oder
Sie
werden
in
einigen
Monaten
Ihr
Baby
zur
Welt
bringen.
Um
Ihrem
Kind
einen
optimalen
Start
ins
Leben
zu
ermöglichen,
können
Sie
selbst
vor
und
während
der
Schwangerschaft
viel
dazu
beitragen
—
mit
einer
ausgewogenen
und
abwechslungsreichen
Ernährung
und
genügend
Bewegung.
In
der
heutigen
Zeit
macht
es
Sinn,
schon
einige
Zeit
vor
Eintreten
der
Schwangerschaft
ein
Multivitaminpräparat,
das
auch
Folsäure
enthält,
einzunehmen
um
eventuelle
Mängel
auszugleichen
und
den
Körper
für
die
bevorstehende
Zeit
gut
zu
rüsten.
Besonders
wichtig
ist
die
Folsäure.
Sie
wird
in
zusätzlicher
Menge
(0.4
mg)
benötigt
und
kann
auch
mit
einer
ausgewogenen
Ernährung
nicht
erreicht
werden.
Sie
ist
in
grünem
Gemüse,
Blattsalaten,
Vollkornprodukten,
Hülsenfrüchten,
Fleisch
und
Eigelb
enthalten.
Lassen
Sie
sich
von
Ihrer
Gynäkologin
ein
geeignetes
Präparat
verschreiben
und
nehmen
Sie
es
konsequent
ein.
Der
Schwerpunkt
Ihrer
Ernährung
sollte
auf
einer
abwechslungsreichen
Frischkost
von
hohem
Nährwert
mit
einem
ausgewogenen
Verhältnis
der
unten
genannten
Nahrungsgruppen
liegen.
Versuchen
Sie
grundsätzlich,
auf
Konserven
und
Fastfood
zu
verzichten,
die
oft
künstliche
Geschmacksverstärker
und
Konservierungsstoffe
enthalten.
Essen
für
zwei?
• Die
empfohlene
Gewichtszunahme
in
Europa
liegt
bei
9
–
15
kg,
meist
beginnend
ab
der
12.
Schwangerschaftswoche.
Eher
untergewichtige
Frauen
können
bis
18
kg
zunehmen.
Eher
übergewichtige
Frauen
sollten
nicht
mehr
als
ca.
12
kg
zunehmen,
da
die
anschliessende
Gewichtsabnahme
viel
schwieriger
ist.
Eine
ausgewogene
Ernährung
mit
einem
guten
Mahlzeitenrhythmus
und
angemessener
Gewichtszunahme
wirkt
sich
auf
die
Schwangerschaftsdauer
und
das
Gewicht
des
Neugeborenen
aus.
Rituale
und
regelmässige
Mahlzeiten
bringen
Ruhe
in
den
Tag.
• Ein
erhöhter
Energieverbrauch
besteht
ab
der
15.
Schwangerschaftswoche
(200
–
300
kcal/Tag)
und
vor
allem
in
den
letzten
4
–
6
Wochen.
2
• Gemüse
und
Obst
sind
reich
an
Vitaminen
und
Mineralstoffen.
Darum
sollten
Sie
davon
täglich
fünf
Portionen
(3
–
4
x
Gemüse,
1
–
2
x
Obst)
essen.
Diese
Nahrungsgruppe
ist
aber
auch
eine
ausgezeichnete
Quelle
für
Ballaststoffe,
die
gegen
Übelkeit
und
Verstopfung
helfen.
Am
besten
ist
frisches
Gemüse,
das
bei
schwacher
Hitze
gedämpft
oder
gedünstet
wird,
weil
so
Nährstoffe
und
Vitamine
weitgehend
erhalten
bleiben.
• Brot,
Kartoffeln,
Reis,
Teigwaren
und
Getreideprodukte
(stärkehaltige
Nahrungsmittel):
Kohlenhydrathaltige
Nahrungsmittel
sollten
Bestandteil
jeder
Mahlzeit
sein,
da
sie
hochwertige
Kalorien,
Vitamine,
Mineral‐
und
Ballaststoffe
liefern.
Essen
Sie
möglichst
oft
Vollkornprodukte!
• Fleisch,
Geflügel,
Fisch
und
andere
Rohkost
proteinreiche
Nahrungsmittel,
wie
z.B.
Eier,
Hülsenfrüchte
und
Nüsse:
Nehmen
Toxoplasmose
und
Listeriose:
Es
Sie
täglich
mind.
1
Portion
aus
dieser
besteht
die
Möglichkeit
einer
Nahrungsgruppe
zu
sich,
da
sie
besonders
(Erst)infektion
während
der
Schwanger‐
reich
an
Eiweiss,
Eisen,
Vitaminen
und
schaft.
Essen
Sie
darum
kein
rohes
Mineralstoffen
sind.
Hülsenfrüchte,
wie
Fleisch
(Carpaccio,
Tartar),
Käse
aus
z.B.
Bohnen,
Erbsen
und
Linsen,
sind
ein
Rohmilch
oder
Blauschimmelkäse.
wichtiger
pflanzlicher
Eiweisslieferant
für
Vegetarierinnen
und
Veganerinnen.
Fisch
Achten
Sie
auch
auf
eine
gute
Küchen‐
ist
ausserdem
sehr
wichtig
zur
Deckung
hygiene
(Hände,
Rüstwerkzeug
und
Ihres
gesteigerten
Jodbedarfs.
Achten
Sie
Gemüse
immer
gründlich
unter
laufen‐
aber
darauf,
dass
rotes
Fleisch
immer
gut
dem
Wasser
waschen).
durchgebraten
ist,
wenn
Sie
noch
keine
Pflanzliche
Nahrungsmittel
können
bei
Toxoplasmose
hatten.
• Milchprodukte:
Produkte
wie
Käse,
guter
Verträglichkeit
roh
genossen
Joghurt
und
Quark
sind
allesamt
wichtige
werden.
Bei
Blähungsneigung
oder
Eiweisslieferanten
und
darüber
hinaus
regelmässiger
Übelkeit
sollte
gekochtes
Gemüse
und
Obst
bevorzugt
werden.
reich
an
Kalzium
und
anderen
Mineral‐
stoffen
sowie
an
Vitaminen.
Wenn
Sie
keine
Unverträglichkeit
haben,
essen
Sie
täglich
1
‐
2
Portionen
dieser
Produkte
(1
Portion
=
180
g
Quark
bzw.
Joghurt,
30
g
Hartkäse
oder
60
g
Weichkäse).
Vorsicht
bei
Rohmilchprodukten:
Sie
können
Listerien
enthalten
und
zur
für
Schwangere
gefährlichen
Listeriose
führen.
• Fette:
Achten
Sie
auf
hochwertige
Fette
wie
biologische,
kaltgepresste
Pflanzenöle
(Lein‐,
Raps‐
und
Olivenöl)
mit
einfach
und
mehrfach
ungesättigten
Fettsäuren.
Versteckte
und
niedrigwertige
Fette
sind
in
Wurstwaren
und
Frittiertem
—
darauf
sollten
Sie
weitest‐
gehend
verzichten.
• Insbesondere
pflanzliche
Produkte
wie
Gemüse,
Salat,
Obst,
Getreideprodukte,
Hülsenfrüchte,
Nüsse
und
pflanzliche
Öle
sollten
reichlich
genossen
werden,
immer
aber
unter
Berücksichtigung
der
Bedürfnisse
und
Verträglichkeit.
• Trinken
Sie
2
l
Wasser
oder
ungezuckerten
Kräutertee
und
möglichst
keine
chininhaltigen
Getränke,
Kaffee
nicht
mehr
als
2
Tassen/Tag.
3
Süsses
und
Saures
Die
verstärkten
Bedürfnisse
nach
bestimmten
Nahrungsmitteln
oder
Geschmacksrichtungen
sind
ernst
zu
nehmen.
Saures
bewahrt
die
Säfte
und
Energien
in
der
Mitte,
was
für
Mutter
und
Kind
wichtig
ist.
Zudem
unterstützt
es
die
Blutbildung.
Geniessen
Sie
fett‐
und
zuckerreiche
Nahrungsmittel
wie
Schokolade,
Kuchen,
Glace,
Cremen
und
stark
gesüsste
Getränke
mit
Mass
und
planen
Sie
pro
Tag
nicht
mehr
als
eine
kleine
Süssigkeit
ein.
Versuchen
Sie,
Ihren
unausbleiblichen
Heisshunger
nach
Kalorienbomben
mit
geringem
Nährwert
in
den
Griff
zu
bekommen.
Denken
Sie
aber
auch
Qualität
steht
vor
Quantität
daran,
dass
die
Schwangerschaft
nicht
die
richtige
Zeit
für
eine
Diät
oder
einseitige
Achten
Sie
in
dieser
wichtigen
Ernährung
ist!
Lebensphase
sich
und
Ihrem
Kinde
Süssigkeiten
sind
weniger
in
der
Schwangerschaft
als
vor
allem
in
der
Stillzeit
für
viele
Frauen
ein
Problem.
Es
kann
sich
als
unstillbarer
Hunger
zeigen.
Stillen
ist
sehr
energieraubend.
Versuchen
Sie
darum
das
Süssigkeitsbedürfnis
mit
komplexen
Kohlenhydraten
(z.B.
Vollkorngetreide)
und
Nüssen,
die
lange
sättigend
wirken,
zu
erfüllen.
Gezuckertes
führt
zur
Verstärkung
des
Süsshungers
und
zu
möglichen
Vitalstoffmängeln.
zuliebe
auf
hochwertige
Qualität
sowie
auf
frische,
regionale
und
saisonale
Produkte.
Biologische
Lebensmittel
sind
teurer
und
werden
kontrovers
diskutiert,
enthalten
aber
möglicherweise
mehr
Vitalstoffe
und
weniger
Umweltgifte.
Diverses
• Morgenübelkeit:
Die
Gründe
dafür
sind
nicht
vollends
geklärt,
meistens
ist
der
Spuk
aber
nach
der
14.
Woche
vorbei.
Leider
gibt
es
kein
Wundermittel
dagegen,
aber
einige
hilfreiche
Massnahmen:
eine
vernünftige
Ernährung,
häufige
und
kleine
Mahlzeiten
(eher
trockene
Kohlehydrate,
weniger
Fett
und
Proteine),
die
erste
Nahrungsaufnahme
bereits
vor
dem
Aufstehen,
salziges
Frühstück,
die
Vermeidung
bestimmter
Speisen,
Vitamin
B6,
und
Bittertee
können
hier
Abhilfe
schaffen.
Versuchen
Sie
ausserdem,
während
des
ganzen
Tages
viel
warm
und
gekocht
zu
essen
und
genug
zu
ruhen.
Auch
kandierter
Ingwer
oder
Ingwerextrakt
(3
x
200
–
500
mg/Tag)
kann
helfen.
• Verstopfung:
Magnesium
(bis
1
g
täglich).
• Saures
Aufstossen:
1
Messerspitze
Natron
in
1
Glas
lauwarmem
Wasser
verrühren
und
trinken.
• Bewegen
Sie
sich
täglich
an
der
frischen
Luft
mit
Schwimmen,
Walken,
Wandern
oder
leichter
Gymnastik
um
Rückenschmerzen,
Verstopfung
und
Ödemen
entgegenzuwirken.
• Eine
vegetarische
Ernährung
ist
möglich,
wenn
sie
ausgewogen
ist.
Die
Supple‐
mentierung
mit
Mikronährstoffen
wird
dann
aber
speziell
wichtig.
• Meiden
Sie
Umweltgifte
(auch
in
der
Nahrung),
Medikamente,
Alkohol,
Rauchen
und
Drogen.
• Kurz
vor
der
Geburt
und
nach
der
Geburt,
auch
während
der
Stillzeit,
sollten
vor
allem
gekochte,
sogar
lang
gekochte
Speisen
genossen
werden,
da
sie
sehr
nährend
wirken.
Sie
stärken
die
Mutter
viel
mehr
als
Rohkostnahrung.
4
Naturheilkundliche
Ernährungstherapie
Die
naturheilkundliche
Ernährungstherapie
eignet
sich
bei
verschiedenen
Erkrankungen,
bei
stressbedingten
Beschwerden
sowie
bei
Problemen
mit
dem
Essen
und
dem
Gewicht.
Sie
bezieht
neben
den
Nahrungsmitteln
auch
Stoffwechselunterschiede
und
Organschwächen
mit
ein.
Es
wird
nicht
mit
Kalorien
und
Nährstoffangaben,
sondern
mit
den
Nahrungsmitteln
als
Ganzes
gearbeitet.
Ausserdem
unterstützt
sie
den
Körper
zusätzlich
mit
Pflanzenpräparaten
und
Vitalstoffen.
Bei
der
Therapie
stehen
Ihre
Person
und
Ihre
Bedürfnisse
im
Zentrum.
Antonia
Scheidegger
Dipl.
Ernährungstherapeutin
NHK
ZiSMed
Zentrum
für
interdisziplinäre
Sexologie
und
Medizin
Minervastrasse
99
8032
Zürich
[email protected]
www.zismed.ch
Tel.
044
233
30
30

Herunterladen