18 - Medi

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1 Aminosäuren
Dehydratisierung
H 2O
COO–
1
H 3N +
C
H
C
Hydrolyse
COO–
H
PALP
Serin-Dehydratase
OH
H 3N +
C
COO–
H 2N +
CH2
NH4+
H 2O
C
COO–
O
CH3
C
CH3
H
Serin
Pyruvat
medi-learn.de/6-bc2-27­
Abb. 27: Eliminierende Desaminierung
Eliminierende Desaminierung
1.5.2 Transaminierung
Bei der eliminierenden Desaminierung wird
der α-Aminostickstoff durch Abspaltung
von Wasser (Dehydratisierung) entfernt. Bei
schwefelhaltigen Aminosäuren (Methionin
und Cystein) wird, anstelle des Wassers, H2S
abgespalten. Diese Reaktion ist pyridoxalphosphat-(PALP-)abhängig. Die entstandene
α-Iminosäure wird weiter zur α-Ketosäure und
Ammoniak hydrolysiert.
Die Reaktionsfolge der eliminierenden Desaminierung besteht also aus einer Dehydratisierung und einer Hydrolyse.
Unter Transaminierung versteht man die reversible Übertragung der Aminogruppe von
einer Aminosäure A auf eine Ketosäure B. Bei
der Reaktion entstehen eine neue Ketosäure
A und eine neue Aminosäure B. Auf diesem
Weg kann der Körper nichtessenzielle Aminosäuren aufbauen.
Das Coenzym dieses Reaktionstyps ist erneut
Pyridoxalphosphat. Die zwei wichtigen Trans­
aminierungsreaktionen sind
–– Glutamat-Pyruvat-Transaminase-Reaktion
= GPT (ALT) und
–– Glutamat-Oxalacetat-Transaminase-Reaktion = GOT (AST).
Beide werden in Kapitel 1.5.5, S. 20 besprochen.
Merke!
Eliminierend desaminiert werden:
–– Glycin,
–– die beiden schwefelhaltigen Aminosäuren
Methionin und Cystein,
–– die beiden neutralen OH-haltigen Aminosäuren Serin und Threonin.
COO–
H 3N +
C
H
COO–
+
R1
Aminosäure 1
Abb. 28: Transaminierung
18
O
C
R2
Ketosäure 2
COO–
Transaminase
(PALP)
O
C
R1
Ketosäure 1
COO–
+
H 3N +
C
H
R2
Aminosäure 2
medi-learn.de/6-bc2-28­
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