Notizen dazu (Folien)

Werbung
Zur Historie
Wellenpakete und Wellenfunktionen
Ortsraum und Impulsraum
Observable und Unschärferelation
Max Planck (1858–1947, Nobelpreis 1918)
Hypothetische Erklärung des (klassisch nicht erklärbaren)
Strahlungsverhaltens “schwarzer Körper”:
eletromagnetische Strahlung wird nur in diskreten Portionen
(“Quanten”) emittiert und absorbiert.
Strahlungsformel von M. Planck (1900)
E =h·ν =~·ω
E = Energie
ν = Frequenz
ω = 2πν
h = “Wirkungsquantum” ≈ 6.62608 · 10−34 Js
~ = h/2π
Information, Codierung, Komplexität 2 –SS 2007–
Einige Grundbegriffe der Quantentheorie
Zur Historie
Wellenpakete und Wellenfunktionen
Ortsraum und Impulsraum
Observable und Unschärferelation
Albert Einstein (1879–1955, Nobelpreis 1921)
Erklärt auf der Basis der Quantenhypothese den photoelektrischen
Effekt. Lichtquanten haben mechanische Eigenschaften:
Licht der Frequenz ν “besteht aus” Quanten mit Impuls p, wobei
Impuls der Lichtquanten
p=
E
ν
h
=h· = =~·k
c
c
λ
λ = Wellenlänge
k = 2π
λ = Wellenzahl
c = Lichtgeschwindigkeit
Konsequenz: → Welle-Teilchen-Dualismus für em. Strahlung
NB: 3-dimensional sind Impuls und Wellenzahl Vektoren: ~p = ~ · ~k
Information, Codierung, Komplexität 2 –SS 2007–
Einige Grundbegriffe der Quantentheorie
Zur Historie
Wellenpakete und Wellenfunktionen
Ortsraum und Impulsraum
Observable und Unschärferelation
Niels Bohr (1885–1962, Nobelpreis 1922)
Modell zur Erklärung des Energiespektrums von
Wasserstoffatomen (1912):
Hinweis, dass Elektronen Wellencharakter haben
Experimente von Otto Stern und Walter Gerlach zur
Spin-Messung an Silberatomen (1921) und Wasserstoffatomen
(1927)
Information, Codierung, Komplexität 2 –SS 2007–
Einige Grundbegriffe der Quantentheorie
Zur Historie
Wellenpakete und Wellenfunktionen
Ortsraum und Impulsraum
Observable und Unschärferelation
Luis de Broglie (1892–1987, Nobelpreis 1929)
Materieteilchen haben Welleneigenschaften (1923)
Impuls und Energie sind mit Wellenzahl und Frequenz verbunden
durch die
de Broglie Beziehungen
~p = ~ · ~k,
E =~·ω =h·ν
Ein Teilchen mit Impuls p hat also eine Wellenlänge λ = h/p.
Experimentelle Bestätigung durch
Davisson und Germer (Elektronenbeugung an Kristallen, 1927),
Thomson (Elektronenbeugung an Metallfolien, 1927),
Stern (Beugung von Atomen und Molekülen, 1929)
u.v.a.m.
Information, Codierung, Komplexität 2 –SS 2007–
Einige Grundbegriffe der Quantentheorie
Zur Historie
Wellenpakete und Wellenfunktionen
Ortsraum und Impulsraum
Observable und Unschärferelation
Formulierung der “Quantenmechanik” auf der Basis einer
“Matrizenmechanik”≈ 1926 durch
Max Born (1882–1970, Nobelpreis 1954)
Pascual Jordan (1902–1980, kein Nobelpreis)
Werner Heisenberg (1901–1976, Nobelpreis 1932)
Formulierung der “Quantenmechanik” auf der Basis einer
“Wellenmechanik”≈ 1926 durch
Erwin Schrödinger (1887–1961, Nobelpreis 1933)
beweist auch die Äquivalenz von Matrizen- und Wellenmechanik
formuliert 1935 paradoxe Verschränkungsphänomene
(“Schrödingers Katze”)
Information, Codierung, Komplexität 2 –SS 2007–
Einige Grundbegriffe der Quantentheorie
Zur Historie
Wellenpakete und Wellenfunktionen
Ortsraum und Impulsraum
Observable und Unschärferelation
≈ 1927: “Kopenhagener Deutung” der Quantenmechanik i.w.
durch Niels Bohr und Werner Heisenberg,
Formulierung des Unschärfeprinzips durch Heisenberg,
Vereinigung von Quantentheorie und Relativitätstheorie durch
Paul Dirac (1902–1984, Nobelpreis 1933)
Klassiker:
P. A. M. Dirac: Principles of Quantum Mechanics (1930)
John von Neumann: Mathematische Grundlagen der
Quantenmechanik (1932)
Information, Codierung, Komplexität 2 –SS 2007–
Einige Grundbegriffe der Quantentheorie
Zur Historie
Wellenpakete und Wellenfunktionen
Ortsraum und Impulsraum
Observable und Unschärferelation
ebene Welle mit Impuls ~p = ~~k und Energie E = ~ω
~
A · e i(k·~x −ωt)
Die Wellenfronten ~k · ~x − ωt = const. sind Ebenen senkrecht zum
Wellenvektor ~k.
Für die Beziehung zwischen Impuls und Energie gilt wegen
E = p 2 /2m die
Dispersionsbeziehung
ω=
~ 2
k
2m
Information, Codierung, Komplexität 2 –SS 2007–
Einige Grundbegriffe der Quantentheorie
Zur Historie
Wellenpakete und Wellenfunktionen
Ortsraum und Impulsraum
Observable und Unschärferelation
Teilchen sind “Wellenpakete”, die durch Überlagerung von ebenen
Wellen entstehen
Wellenpaket
Z
ψ(~x , t) =
d 3k
~
φ(~k) e i(k·~x −ωt)
(2π)3
Ist die Impulsverteilung φ(~k) um k~0 konzentriert, so gilt
dω ~ ~
ω(~k) = ω(~k0 ) +
(k − k0 ) + · · ·
d ~k
Dann gilt mit ω0 = ω(~k0 ) und ~vG = dω~ = (∇~k ω)(~k0 )
dk
Z
d 3k
~
~
ψ(~x , t) ≈ e i(k0 ·~vG −ω0 t) φ(~k) e i k·(~x −~vG t)
= e iω0 t ψ(~x −~vG t, 0)
(2π)3
d.h., das Wellenpaket bewegt sich formstabil (angenähert
wenigstens, in Wirklichkeit “zerfliesst” es mit der Zeit) mit der
“Gruppengeschwindigkeit” ~vG
Information, Codierung, Komplexität 2 –SS 2007–
Einige Grundbegriffe der Quantentheorie
Zur Historie
Wellenpakete und Wellenfunktionen
Ortsraum und Impulsraum
Observable und Unschärferelation
~
~
~2
Die ebene Welle f (~x , t) = A · e i(k·~x − 2m k t) genügt offensichtlich
der linearen partiellen Differentialgleichung
i~
∂
~2
f (~x , t) = −
∆~ f (~x , t)
∂t
2m x
mit ∆~x = ∇~x · ∇~x =
∂2
∂x 2
+
∂2
∂y 2
+
∂2
∂z 2
(Laplace-Operator)
Mittels linearer Überlagerung erhält man für Wellenpakete
Schrödinger-Gleichung für freie Teilchen
i~
∂
~2
ψ(~x , t) = −
∆~ ψ(~x , t)
∂t
2m x
Information, Codierung, Komplexität 2 –SS 2007–
Einige Grundbegriffe der Quantentheorie
Zur Historie
Wellenpakete und Wellenfunktionen
Ortsraum und Impulsraum
Observable und Unschärferelation
Für die Teilchen-Dichtefunktion
ρ(~x , t) = ψ ∗ (~x , t) · ψ(~x , t) = |ψ(~x , t)|2
~
erhält man mit ~j(~x , t) = m
=(ψ ∗ ∇~x ψ) (“Teilchenstrom”)
Kontinuitätsgleichung
∂
ρ(~x , t) = ∇~x · ~j(~x , t)
∂t
Integriert man über den ganzen Raum, so erhält man (unter
vernünftigen Randbedingungen) den
Erhaltungssatz
Z
R3
ρ(~x , t)d 3 x =
Z
|ψ(~x , t)|2 d 3 x = const.
R3
Man kann ohne Einschränkung
Information, Codierung, Komplexität 2 –SS 2007–
R
|ψ(~x , t)|2 d 3 x = 1 annehmen.
Einige Grundbegriffe der Quantentheorie
Zur Historie
Wellenpakete und Wellenfunktionen
Ortsraum und Impulsraum
Observable und Unschärferelation
Max Borns Interpretation der Wellenfunktion ψ(~x , t)
ρ(~x , t) = |ψ(~x , t)|2 ist die Wahrscheinlichkeitsdichte
dafür, bei Ortsmessung das Teilchen zum Zeitpunkt t
im Punkt ~x ∈ R3 zu finden
R
Entsprechend ist G |ψ(~x , t)|2 d 3 x die Wahrscheinlichkeit dafür, bei
Ortsmessung das Teilchen zum Zeitpunkt t im Gebiet G ⊆ R3 zu
finden.
Im Mittel wird man also bei Ortsmessung “im Zustand ψ” zum
Zeitpunkt t das Teilchen im Punkt
Z
~x |ψ(~x , t)|2 d 3 x
h~x i =
R3
Information, Codierung, Komplexität 2 –SS 2007–
Einige Grundbegriffe der Quantentheorie
Zur Historie
Wellenpakete und Wellenfunktionen
Ortsraum und Impulsraum
Observable und Unschärferelation
Wellenfunktionen lassen sich überlagern (Linearität!) – aber die
Auswirkung auf die Wahrscheinlichkeitsdichten ist nichtlinear:
ψ = ψ1 + ψ2 ⇒ |ψ|2 = |ψ1 |2 + |ψ2 |2 + ψ1 ψ2∗ + ψ1∗ ψ2
Der “Interferenzterm” ψ1 ψ2∗ + ψ1∗ ψ2 ist reell, kann aber positiv oder
negativ sein, was zu Beugungs- und Interferenzerscheinungen führt.
Die Wellenfunktion ψ eines Teilchens (oder irgendeines
quantenmechanischen Systems) ist experimentell nicht direkt
zugänglich (messbar), nur die Dichtefunktion ρ = |ψ|2 ist es.
Information, Codierung, Komplexität 2 –SS 2007–
Einige Grundbegriffe der Quantentheorie
Zur Historie
Wellenpakete und Wellenfunktionen
Ortsraum und Impulsraum
Observable und Unschärferelation
Bezüglich des Ausdrucks für ein freies Wellenpaket
Z
d 3k
~
ψ(~x , t) = φ(~k) e i(k·~x −ωt)
(2π)3
kann man
|φ(~k)|2
(2π)3
als Wahrscheinlichkeitsdichte für den Impuls ~p = ~~k auffassen.
Das kann man mittels Fouriertransformation beschreiben:
Fouriertransformation für Wellenfunktionen
Z
~
e ~k, t) =
ψ(
ψ(~x , t) e −i k·~x d 3 x
3
R
Z
3
e ~k, t) e i ~k·~x d k
ψ(~x , t) =
ψ(
(2π)3
R3
Information, Codierung, Komplexität 2 –SS 2007–
Einige Grundbegriffe der Quantentheorie
Zur Historie
Wellenpakete und Wellenfunktionen
Ortsraum und Impulsraum
Observable und Unschärferelation
e ~k, t) der Wellenfunktion ψ(~x , t) im
Die Fouriertransformierte ψ(
Ortsraum ist die Wellenfunktion im Impulsraum.
Für das Wellenpaket eines freien Teilchens gilt
e ~k, t) = φ(~k) e −iω(~k)t
ψ(
Die Wellenfunktion ψe im Impulsraum genügt der
Differentialgleichung
Wellengleichung im Impulsraum
∂ e~
e ~k, t)
i~
ψ(k, t) = ~ ω(~k) ψ(
∂t
Mittels Fouriertransformation erkennt man die Äquivalenz zur
Schrödinger-Gleichung im Ortsraum.
Information, Codierung, Komplexität 2 –SS 2007–
Einige Grundbegriffe der Quantentheorie
Zur Historie
Wellenpakete und Wellenfunktionen
Ortsraum und Impulsraum
Observable und Unschärferelation
Erwartungswert der Impulsmessung
Mittels der Parseval-Plancherel-Relation in der Form
Z
Z
d 3k
e
f ∗ (~x ) g (x) d 3 x =
f ∗ (~k) ge(~k)
(2π)3
R3
R3
erhält man
Impulsmessung im Impuls- und im Ortsraum
Z
3
e ~k, t)|2 d k
h~p i =
~ ~k |ψ(
(2π)3
3
ZR
~
=
ψ ∗ (~x , t) ∇~x ψ(~x , t) d 3 x
i
R3
Information, Codierung, Komplexität 2 –SS 2007–
Einige Grundbegriffe der Quantentheorie
Zur Historie
Wellenpakete und Wellenfunktionen
Ortsraum und Impulsraum
Observable und Unschärferelation
Entsprechend gilt für die Ortsmessung
Ortsmessung im Orts- und im Impulsraum
Z
~x |ψ(~x , t)|2 d 3 x
h~x i =
3
R
Z
d 3k
~
=−
ψe∗ (~k, t) ∇~k ψ(~k, t)
i
(2π)3
R3
Information, Codierung, Komplexität 2 –SS 2007–
Einige Grundbegriffe der Quantentheorie
Zur Historie
Wellenpakete und Wellenfunktionen
Ortsraum und Impulsraum
Observable und Unschärferelation
~ und Impulsoperator P
~ operieren auf
Ortsoperator Q
Wellenfunktionen als Multiplikationen oder Ableitungen
(Gradienten), je nach Betrachtungsweise
Orts- und Impulsoperator im Ortsraum und im Impulsraum
Ortsraum
~
Impulsoperator P
~
Ortsoperator Q
~ ψ(~x , t) =
P
~
i
Impulsraum
∇~x ψ(~x , t)
~ ψ(~x , t) = ~x ψ(~x , t)
Q
Information, Codierung, Komplexität 2 –SS 2007–
~ ψ(
e ~k, t) = ~ ~k ψ(
e ~k, t)
P
~ ψ(
e ~k, t) = − ~ ∇~ ψ(
e ~k, t)
Q
k
i
Einige Grundbegriffe der Quantentheorie
Zur Historie
Wellenpakete und Wellenfunktionen
Ortsraum und Impulsraum
Observable und Unschärferelation
Schreibt man (im Ortsraum)
~ = (Px , Py , Pz ) = ~ ( ∂ , ∂ , ∂ )
P
i ∂x ∂y ∂z
~
Q = (Qx , Qy , Qz ) wobei Qa = Multiplikation mit a
so gelten die
Born-Jordansche Vertauschungsrelationen (1925)
[Pa , Qb ] = Pa Qb − Qb Pa =
~
δa,b 1
i
~ 2 = P 2 + P 2 + P 2 = −~2 ( ∂ 22 +
NB: P
x
y
z
∂x
Information, Codierung, Komplexität 2 –SS 2007–
(a, b ∈ {x, y , z})
∂2
∂y 2
+
∂2
)
∂z 2
= −~2 ∆~x
Einige Grundbegriffe der Quantentheorie
Zur Historie
Wellenpakete und Wellenfunktionen
Ortsraum und Impulsraum
Observable und Unschärferelation
Observable sind physikalische Grössen, die gemessen werden
können: Ort, Impuls, Energie, Drehimpuls, . . .
Die mathematische Formalismus besagt (knapp zusammengefasst)
Observable im Formalismus der Quantenmechanik
I
Observable sind selbstadjungierte lineare Operatoren auf
einem (Zustands-)Raum von Wellenfunktionen ψ
I
Mögliche Messwerte einer Observablen A sind ihre
(reellen!) Eigenwerte
I
Messung einer Observablen A im Zustand ψ liefert den
Erwartungswert
Z
hAi = hψ | A | ψi = ψ ∗ · Aψ
mit der Varianz
(∆A)2 = h(A − hAi)2 i = hA2 i − hAi2
Information, Codierung, Komplexität 2 –SS 2007–
Einige Grundbegriffe der Quantentheorie
Zur Historie
Wellenpakete und Wellenfunktionen
Ortsraum und Impulsraum
Observable und Unschärferelation
Observable im Formalismus der Quantenmechanik (Forts.)
I
Eine Observable A kann im Zustand ψ genau dann scharf
gemessen werden (d.h. ∆A = 0), wenn ψ ein Eigenvektor von A ist
I
Zwei Observable A und B auf dem gleichen Raum von
Wellenfunktionen sind genau dann gleichzeitig scharf messbar,
wenn sie das gleiche System von Eigenvektoren haben. Das ist
gleichwertig zu
[A, B] = A · B − B · A = 0, d.h. A und B kommutieren
I
Sind A, B zwei Observable, so gilt die Unschärferelation
1
∆A · ∆B ≥ |h [A, B] i|
2
Insbesondere: ∆Pa · ∆Qa ≥ ~2
Information, Codierung, Komplexität 2 –SS 2007–
Einige Grundbegriffe der Quantentheorie
Zur Historie
Wellenpakete und Wellenfunktionen
Ortsraum und Impulsraum
Observable und Unschärferelation
Bewegung eines Teilchens in einem Potentialfeld V (~x )
I
Hamiltonfunktion: Energie ist ein Funktion von Impuls und Ort
H(~p , ~x ) =
I
~p 2
+ V (~x )
2m
Hamiltonoperator (im Ortsraum)
H=
~2
P
~2
+ V (Q) = −
∆~ + V (~x )
2m
2m x
Schrödingergleichung (1926)
i~
∂
ψ(~x , t) = H ψ(~x , t)
∂t
Information, Codierung, Komplexität 2 –SS 2007–
Einige Grundbegriffe der Quantentheorie
Zur Historie
Wellenpakete und Wellenfunktionen
Ortsraum und Impulsraum
Observable und Unschärferelation
Stationäre Lösungen im zeitunabhängigen Fall
(d.h. H ist nicht von t abhängig)
I
Separation der Variablen: ψ(~x , t) = f (t) · φ(~x )
I
Folgerung: es gibt eine Konstante E ∈ R mit
i~
I
d
f (t) = E · f (t) und H φ(~x ) = E · φ(~x )
dt
stationäre Lösung
E
ψ(~x , t) = e −i ~ t φ(~x )
wobei φ(~x ) Eigenfunktion des Operators H zum Eigenwert E
I
man rechnet leicht nach: hHi = E
Information, Codierung, Komplexität 2 –SS 2007–
Einige Grundbegriffe der Quantentheorie
Zur Historie
Wellenpakete und Wellenfunktionen
Ortsraum und Impulsraum
Observable und Unschärferelation
Beispiel: Teilchen im Potentialtopf (1-dimensional)
(
0
falls 0 < x < L
V (x) =
∞ sonst
I
Differentialgleichung für zeitunabhängige Lösungen
φ00 (x) − k 2 φ(x) = 0, φ(0) = φ(L) = 0
wobei
= 2mE
>0
~2
Lösungen erfordern k · L = n · π mit n ∈ Z; man erhält die
Eigenfunktionen
n π φn (x) = A · sin
x ,n ≥ 1
L
zu den jeweiligen Eigenwerten
~2 n π 2
~2 π 2 2
En =
=
n
2m L
2mL2
p
Normierung erfordert A = 2/L.
k2
I
Information, Codierung, Komplexität 2 –SS 2007–
Einige Grundbegriffe der Quantentheorie
Zur Historie
Wellenpakete und Wellenfunktionen
Ortsraum und Impulsraum
Observable und Unschärferelation
Bemerkungen
I
Die Eigenfunktionen φn (x) (n ≥ 1) bilden ein orthonormales
System von Funktionen:
Z
0
L
φ∗n (x) φm (x) dx
2
=
L
Z
L
sin
0
nπx L
sin
mπx L
dx = δn,m
I
dieses System ist auch vollständig:
Jede (hinreichend gutartige) Funktion f(x) mit
f (0) = fP
(L) = 0 lässt sich in eine (Fourier-)Reihe
f (x) = n≥1 bn φn (x) entwickeln.
I
In diesem Beispiel ist das Spektrum des Hamiltonoperators
rein diskret. Normalerweise hat man auch ein kontinuierliches
Spektrum (Streulösungen).
Information, Codierung, Komplexität 2 –SS 2007–
Einige Grundbegriffe der Quantentheorie
Herunterladen