Künstliche Vitamine - WA

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WA Aktuell
Das vegane Rohkostmagazin
In Dankbarkeit an Helmut Wandmaker, einen der großen Rohkostpioniere unserer Zeit, der
entscheidende Vorarbeit für die Natur- und Rohkostbewegung in Deutschland geleistet hat.
Heft 100
Juli/Aug. 2016
Künstliche Vitamine
Inhalt
Hans Jörg Müllenmeister
Künstliche Vitamine
Pfusch an der Natur ......................
1
Dr. Karl J. Probst
Darmgesundheit.............................
6
Roswitha Mitulla
Rohkost im Robinson-Club..........
8
Pfusch an der Natur
Käthe Golücke
10
Alternative zur Chemotherapie...
Urs Hochstrasser
Fragen finden Antworten............
18
Rezepte............................................... 19
Lenka Köpp
“Alt werden – gesund bleiben”... 20
Stephan Engelhardt
Wildkräuter-Wanderung............... 22
Hanna Benker und Bruno
Weihsbrodt
Naturnahe Lebensweise in Tirol....
22
Pranawandern und Engelmusik 28
Thora Tuoni-Sattler
Reinigung auf allen Ebenen........ 30
Roswitha Mitulla
Buchbesprechung:
Die fliegende Jurte.........................
33
Antje Düwel
Experten und eine Kernaussage
35
Urs Hochstrasser
Seminare & Events.......................... 36
Kleinanzeigen .................................
37
Gesprächsgruppen........................... 38
Impressum......................................... 39
Jährlich produzieren die Konzerne (weltgrößter Hersteller ist China) allein
60.000 Tonnen Ascorbinsäure. Das ist eher ein Kunst-Torso des Vitamins C, nicht
einmal was für die Katz, denn „Stubentiger“ bilden in der Leber selbst genügend
natürliches Vitamin C aus Glucose. Der Mensch dagegen vermag das nicht, nicht
einmal eine winzige Menge. All diese vertrackten Vitamin-Krücken können den
natürlichen Vitaminen nicht das Wasser reichen. Diese sind virtuose Solisten,
umgeben von einem großartigen Orchester aus tausend anderen Feinstoffen.
Sind die Künstlinge nützlich oder richten sie Schaden an? Woraus stellt man die
Artefakte eigentlich her, welche Unterschiede gibt es zwischen Natur und Synthese, welche Stoffe begleiten die Missgeburten aus der Retorte und was ist
beim Kauf von Vitaminen zu beachten?
Leonardo da Vinci zauberte das mystisch-feine Lächeln der Mona Lisa in perfektionierter Sfumato-Maltechnik (sfumato bedeutet auf Italienisch verraucht oder verschwommen) aufs Bild. Er erreichte die durchschimmernde Farbtönung, indem er Dutzende
mit Weiß vermengte dünne Farblasuren Schicht für Schicht übereinander brachte. Dazwischen lagen Monate der Trocknungszeit. Im übertragenen Sinn nimmt sich auch
die Natur Zeit und sie nutzt oft Tausende von Feinstoffen, die ein Vitamin einbetten.
Sie baut keine nackten Einzelvitamine, denn das hieße analog zur so genannten AllaPrima-Ölmaltechnik, direkt und deckend mit nur einem einzigen Farbauftrag arbeitend. Kunst-Vitamine sind eben mitnichten eine perfekte Mona Lisa.
Die Vitamin-Leistung
Seltsam, Vitamine sind weder Energiespender noch Bausteine für den
Körper. Und doch sind sie nützliche
Stoffe, die Stoffwechselreaktionen
auslösen und antreiben ohne selbst
darin einzugehen, vor allem bei der
Verdauung. Im Darm werden die
Nahrungsbestandteile auf ihre Nützlichkeit geprüft. Ein Enzymsystem
entscheidet über die kontrollierte
Aufnahme der benötigten Vitamine. Weil natürliche Vitamine in einer
Nährstoffstruktur stecken, werden sie
wohldosiert ins Blut geleitet. Die Vitamine wirken wie Katalysatoren, eine
Art Schutzpolizei, sie macht „freie
Radikale“ dingfest. Gemeint sind
Bakterien und Viren oder aggressive
Sauerstoffverbindungen im MagenDarmtrakt, die Zellwände angreifen
und beschädigen.
Was so ein Katalysator bewirkt, kann
man mit einem kleinen Party-Experiment vorführen. Man nimmt ein
Stück Würfelzucker, und wenn man
ein brennendes Streichholz dranhält,
schmilzt höchstens der Zucker. Taucht
man aber zuvor das Zuckerstück an
einer Ecke in Zigarettenasche, brennt
der Zucker mit ruhiger Flamme weg.
Die Asche wirkt als Katalysator.
Pfuschbau der Vitamine
Natürliche Vitamine sind von einem
Nährstoff-Ensemble begleitet. Bei
den Vitaminträgern Obst und Gemüse sind das in erster Linie sekundäre
Pflanzenstoffe (Flavonoide), ein nützliches Wirkstoffgemisch. Der synthetische Nachbau natürlicher Vitamine
führt biochemisch oft zu grotesken
Formverbiegungen durch zusätzlichen oder falschen Element-Einbau
im Molekül. Die Abfolge der Elemen-
te kann anders verknüpft sein und
auch ihre räumliche Orientierung.
Synthetische Vitamine kopieren als
Machwerk nur unvollkommen einen
der vielen nützlichen Nährstoffe. Ihnen fehlen zudem die natürlichen
Mitstreiter, die wohldosiert behilflich
sind bei der optimalen Verwertung
im Organismus. Dagegen sind Retorten-Vitamine oft mit schädlichen
Produkt-Helfershelfern versehen, die
das Präparat aufhübschen sollen, verschämt deklariert mit einer E-Nummer auf der Verpackung.
Künstliche Süßstoffe
Da wäre der künstliche Süßstoff E
951, Aspartam zu nennen Er „brilliert“ mit seiner gesundheitsschädlichen Nebenwirkung. Unter der
E-321-Nummer versteckt sich Butylhydroxytoluol. Es wird als Antioxidans
eingesetzt, um das Kunstprodukt vor
chemischen Veränderungen durch
Sauerstoff zu schützen. Es kann allergische Reaktionen hervorrufen
und ist sogar von der Internationalen Agentur für Krebsforschung als
krebserregend eingestuft. Manche
Listen der Inhaltsstoffe enthalten zudem schwammige Bezeichnungen
wie „Aromen“. Dahinter können sich
sowohl natürliche als auch künstliche Geschmacksverstärker verstecken. Künstliche Geschmacksverstärker wie Mononatrium-Glutamat
sind sehr umstritten. Schließlich
Leserbrief
Sehr geehrte WA-Aktuell-Redaktion,
von den drei Begründern der Rohkostbewegung in Deutschland – Helmut Wandmaker, Franz Konz und Dr. Karl
Probst haben bekanntlich zwei, Helmut Wandmaker und Franz Konz, eine eigene Rohkostzeitschrift herausgebracht.
Der Dritte im Bunde, Dr. Karl Probst, hat regelmäßig seine hochinteressanten Artikel in “Natürlich Leben” von Franz
Konz veröffentlicht.
Im Moment ist die Situation so, aus der Feder von Helmut Wandmaker und Franz Konz werden wir nichts mehr erfahren, weil beide leider viel zu früh verstorben sind. Bei Dr. Karl Probst ist momentan Funkstille, weil der BfG und damit
auch die Zeitschrift “Natürlich Leben” in Konkurs gegangen sind. Somit ist nach meiner Ansicht ein Vakuum entstanden. Was läge da näher als Dr. Probst ins Boot von “WA Aktuell” zu holen. Einen Versuch sollte es wert sein, vielleicht
können Sie Dr. Probst als Mitautor gewinnen. Seine Artikel wären sicher eine große Bereicherung für WA Aktuell.
Mit freundlichen Grüßen Alfred Kehrle, 73765 Neuhausen.
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Hinweis: Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern die des Verfassers.
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setzt man Parabene (E 214 bis E 219)
häufig als Konservierungsmittel ein.
Auch diese können allergische Reaktionen hervorrufen. Zudem stehen
sie im Verdacht, eine Verbindung zu
Brustkrebs zu haben, und sie scheinen den Hormonhaushalt zu beeinflussen.
Kleines Vitamin-Potpourri
Hier beispielhaft einige wichtige Vitamine. Aus natürlichen Stoffen gewinnt
man Vitamin E aus Weizenkeimen
oder Vitamin C aus der Acerolakirsche,
Vitamin B6 (Pyridin) aus Hefe, während man es synthetisch aus petrochemischen Grundstoffen produziert.
Vitamin B3 (Niacin) ist in vielen tierischen und pflanzlichen Produkten
vorhanden, selbst der Körper kann
Niacin herstellen. Synthetisch wird B3
aus Nikotin mit Salpetersäure erzeugt.
Genmanipulierten Heubazillus (Bazillus subtilis) setzt man zur biotechnischen Gewinnung von Vitamin B2 (Riboflavin) ein. Und für die Herstellung
von Vitamin B12 (Cyanocobalamin)
nutzt man vielfach Biostoffe aus Tierkadavern.
Das „Königsvitamin“ C
Vielen ist das nicht bekannt, aber
es gibt in tropischen Waldgebieten
des nordwestlichen Australiens die
Frucht eines Flügelsamengewächses
mit der weltweit höchsten Konzentration an Vitamin C. Gemeint ist die
Buschpflaume (Terminalia ferdinandiana), auch kakadu plum genannt
oder Murunga, wie die Aborigines
sie nennen. Warum gibt es diese Vitaminbombe nicht wie die Kiwi zu
kaufen? Der Vitamin C-Gehalt liegt
mit 2300 bis 3150 Milligramm in 100
Gramm Fruchtfleisch etwa 50-mal
höher als bei Orangen (entspricht
zehn Kilogramm Orangen). Dagegen
ist selbst die bekannte Acerolakirsche
mit etwa 1500 Milligramm Vitamin C
magersüchtig.
Der hohle Vitamin C-Zwilling
Das synthetische Pendant zum natürlichen Vitamin C ist die Ascorbinsäure. Es ist nur die äußere Gestalt des
vollständigen Vitamin-C-Komplexes,
synthetisch hergestellt aus Glukose mit Oxydationsmitteln und Aceton. Da die komplexe Entstehung
des natürlichen Vitamins mit seinen
zahlreichen Endprodukten der zuvor
durchlaufenen Vor-, Zwischen- und
Abbaustufen nicht vorhanden ist,
wird deutlich, dass die Wirkung der
nackten Ascorbinsäure mit der des
kompletten Vitamins keinesfalls identisch ist.
Der Körper profitiert aber nur dann
optimal von den gesundheitlichen
Vorzügen des Vitamins C, wenn es
im kompletten, natürlichen Verbund
vorliegt. Darin enthalten sind auch
jene pflanzlichen Enzyme, Vitalstoffe
und Bioflavonoide, die seine Bioverfügbarkeit erhöhen, seine antioxidative Eigenschaft optimieren, seine
Wirkdauer steigern und die Verträglichkeit verbessern. Generell entfalten Nähr- und Vitalstoffe im Körper
ihre biologische Wirkung immer im
Verbund mit und in Abhängigkeit
von anderen Nähr- und Vitalstoffen.
Isolierte im Labor synthetisch hergestellte Substanzen können daher unmöglich eine vergleichbare Wirkung
erzielen.
Gefahr für die Herzgesundheit
2004 gab es eine Studie der Uni von
Minnesota. Es nahmen 1900 ältere
Diabetiker über einen Zeitraum von
15 Jahren teil. Man konnte nachweisen, dass sich durch Einnahme von
hochdosiertem, synthetischem Vitamin C das Risiko, einem Herzinfarkt
zu erliegen, nahezu verdoppelte. 280
Proband-innen erlagen im Verlaufe
dieser Studie einem Herztod. Beim
Kauf von Vitamin C sollte man erst einen genauen Blick auf die InhaltsstofWA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
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fe werfen. Wie hoch ist die Dosierung?
Handelt es sich um reinrassige Ascorbinsäure aus dem Labor oder stammt
das Vitamin C aus einem Naturprodukt? Enthält das Präparat pflanzliche
Zusätze, die seine Bioverfügbarkeit
steigern? Ist in einem hochdosierten
Produkt die Ascorbinsäure in einer
gepufferten Verbindung enthalten,
zum Beispiel als Magnesium- oder
Calciumascorbat oder wurde eine so
genannte Retardform gewählt, die
das Vitamin verlangsamt freigesetzt?
Gefährliches Beta-Carotin
Gerade Beta-Carotin - eine Vorstufe
von Vitamin A (Retinol) - verdeutlicht,
dass die Natur ein fein ausgeklügeltes System hat. Das kann man nicht
gefahrlos durch Gentechnologie, einige Mikroben und Kadaverreste imitieren. Wie könnte sonst eine so geringe Menge an Beta-Carotin - wie in
einer Finnischen Raucherstudie eingesetzt - derart verheerende Folgen
haben? Statt vor weiteren Tumoren
zu schützen, erhöhte synthetisch gewonnenes Beta-Carotin das Lungenkrebsrisiko um 18 Prozent.
Familien-Ähnlichkeiten untereinander, doch mit „Nichten und Neffen“. Es
ist ein willkürlicher Haufen von 1 bis
x aus chemisch und pharmakologisch
völlig verschiedenen Substanzen. Außerfamiliär gibt es zwar ein „Vitamin
B“, eine scherzhaft gemeinte menschliche Nutz-Beziehung. Beispielsweise
das komplexe niedermolekulare Vitamin B12. Im Zentrum des Moleküls
sitzt ein Kobalt-Ion. B12 findet sich
besonders in Fleischprodukten, etwa
in Leber, offensichtlich nicht in Pflanzenprodukten. Zwar wird Vitamin B12
im Dickdarm durch die Darmflora synthetisiert, aber an der falschen Stelle,
es wird wertlos ausgeschieden. Da
kämpfen strikte Veganer mit einem
Mythos. Man empfiehlt GrünzeugVerspeisern, sie müssten ständig Vitamin B12-Pillen einwerfen, weil sie
ja keine B12-spendenden tierischen
Produkte essen. Aber unsichtbares
„Mikro-Kleinvieh“ macht auch (diesen) Mist. Unter dem Mikroskop lässt
sich die wimmelnde Pracht der Vitamin-B12-produzierenden Mikroorganismen auf Ost und Gemüse jenseits
der Wahrnehmungsgrenze beobachten. Auf desinfiziertem Grünzeug
würden allerdings diese Winzlinge
„ins Gras beißen“.
Unnachahmliches Vitamin B17
Wann immer die Pharmagötter gewaltige Anstrengungen unternehmen, um die Natur zu kopieren, es
ist um des Profits Willen. Der Versuch einer Vitamin-B17-Synthese
scheiterte kläglich, und damit ein
mögliches Patentrecht. Als schlechte
Verlierer sagten sie fortan dem Naturprodukt Vitamin B17 den Kampf
an. Zwar können die „Pharmas“ nicht
die Vitamin-Natur selbst verklagen,
aber mit allen Mitteln bringen sie die
bewiesene Wirksamkeit des Vitamins
B17 zur Krebsbekämpfung in Misskredit. Sie wollen dafür ihre eigenen
teuren Krebsprodukte in den Markt
lancieren. Wie? Ganz einfach: die
„Pharmakraken“ stuften das Vitamin
B17 (Laetril) als eine hochtoxische
Substanz ein. Bittere Mandeln adieu.
Hier muss man kurz in die Biochemie des komplexen B17-Moleküls
eintauchen. In seinem Innern sind
in der Tat zwei giftige Substanzen,
nämlich Benzaldehyd und Zyanid
eng verbunden. Indes sind sie in dieser Form chemisch inaktiv und haben keinerlei Wirkung auf lebendes
Gewebe.
Warum? Nun, ausgerechnet das von
Krebszellen abgesonderte Spaltenzym Beta-Glucuronidase kann das
harmlose, inaktive B17-Molekül knacken und seine Toxine freisetzen.
Genial: Benachbarte gesunde Zellen
sind wiederum durch ein Enzym geschützt, was die Krebszellen nicht haben. So bleiben die gesunden Zellen
verschont.
Vitamin-B-Patchwork-Familie
Man könnte den Eindruck gewinnen,
die Vitamine des B-Komplexes hätten
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B12 spielt beim Menschen eine wesentliche Rolle bei der DNA-Synthese, der Bildung von roten Blutkörperchen und bei Schleimhäuten, ferner
bei der Myelinisierung im Nervensystem, also bei der Ausstattung
(Isolierung) von Nervenfasern mit
Myelin.
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
Herzlichen Glückwunsch
Die freigesetzten Gifte attackieren
die Krebszellen. Diese und nur diese
werden vernichtet, denn ein Schutzenzym namens Rhodanese hat die
Fähigkeit, das Gift zu neutralisieren,
indem es dieses sofort in Nebenprodukte umwandelt, die sogar nützlich
und für die Gesundheit erforderlich
sind. Ein genialer Schachzug der Natur. Dieses Enzym findet sich in hohen Mengen in allen Teilen des Körpers, außer in den Krebszellen.
Zur 100. Ausgabe von WA-Aktuell gratulieren Rita und ich von ganzem
Herzen. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich eine Zeitschrift so elegant
durchsetzt wie WA Aktuell, und schon gar nicht, wenn es sich um ein Rohkostmagazin handelt. Zur Zeit der ersten Ausgabe waren wir Rohkostpioniere noch eine unverstandene, teilweise gar verpönte gesellschaftliche
Randerscheinung. Helmut Wandmaker hat es trotzdem damals gewagt,
ein eigenes Magazin herauszubringen, weil er mit seinem Wohlwollen
den Menschen breitflächig zu einer besseren Gesundheit zu verhelfen
suchte. Er hat damit auch eine Plattform geschaffen, damit die Rohkost
etabliert werden konnte.
Skepsis ist angebracht
Heutzutage sind bis zu 95 Prozent aller angebotenen Synthese-Vitamine
als Nahrungsergänzung in Apotheken, Drogerien und Supermärkten zu
finden. Es gibt ein überwältigendes
Angebote in Form von Tabletten, Pulvern und Säften. Beim Einkauf braucht
man eine Lupe. Zwar informieren die
kryptischen
Augenpulver-Inhaltsangaben, klären aber nicht auf. Die
Pharma-Philanthropen konditionieren
die Verbraucher in ihrer Kaufentscheidung. Und die geben jährlich fast eine
Milliarde Euro dafür aus. Wohl umsonst, denn große Studien mit vielen
tausend Versuchspersonen zeigen,
dass Vitamintabletten und Zusätze in
Lebensmitteln die Gesundheit nicht
verbessern. Bestenfalls bleiben sie wirkungslos, schlimmstenfalls steigern
sie sogar das Risiko, an Krebs oder anderen Leiden zu erkranken.
Hinter jeder Ausgabe steckt sehr viel Arbeit, ich weiß, wovon ich spreche.
Im Jahre 2000 hat mich Helmut gebeten, Rohkost-Rezepte und jeweils einen Bericht für das Magazin zu schreiben. Fast jede Ausgabe wurde mit
neuen Rezepten von mir bestückt. Wenn ich die Rezepte entworfen und
den Rohtext geschrieben habe, werden Fotos kreiert. Dann, geht es zu
Rita zur Bearbeitung, was eine ziemlich aufwändige Arbeit ist. Wenn alles
steht, bewegt es sich zu Wencke, die alles nochmals überprüft und zusammen mit anderen Beiträgen einordnet. Dann geht es zum Satz und am
Schluss, vor dem Druck, wird es von uns nochmals gegengelesen, damit
vor allem in den Rezepten nichts verloren gegangen ist. Wir möchten ja,
dass Ihnen die Gerichte gelingen.
Man sollte sich die Vorteile der komplexen Naturprodukte vor Augen
halten. Sie haben eine deutlich höhere Bioverfügbarkeit, bessere Resorption (bis zu 90 Prozent), keine
unkalkulierbaren Nebenwirkungen,
Pflanzenbegleitstoffe sind wirkverstärkend, sie haben keine allergischen Reaktionen und eine gute
Verträglichkeit. Kurz gesagt: natürlich essen und keinen industriellen
Pfusch aus der Retorte.
Heutzutage erscheint die Rohkost bereits in einem anderen Licht und ist
weg von der bloßen Krankendiät hin zur akzeptierten, gesellschaftstauglichen und freudigen Ernährungsform mutiert. Dieser Gewinn geht auch
auf das Konto von Wenke Prigge, die nach dem Dimensionswechsel von
Helmut Wandmaker buchstäblich das Heft in die Hand nahm und das Magazin nicht einfach weiterführte, sondern ihm auch den heutigen Glanz
verlieh.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich zwei Menschen ganz besonders mein
herzliches Dankeschön für ihre wertvolle Arbeit aussprechen: Dir liebe
Rita und Dir liebe Wencke.
Danke aber auch Ihnen liebe Leserinnen und Leser - ich bin mir sicher
auch im Namen von Helmut - denn Sie waren mit Ihrem Interesse der Ansporn, die Möglichkeit und das Ziel.
Manchmal denke ich, dass eigentlich schon längst alles über die Rohkost
geschrieben und gesagt wurde, und doch stelle ich immer wieder fest: Ja,
man kann es immer wieder aus neuen Standpunkten sehen, jeder macht
seine eigenen Erfahrungen damit und hat einen anderen Werdegang. Essen ist auch, oder gerade in der Rohkost, immer noch persönlich.
Wenn es durch WA-Aktuell gelungen ist, Ihnen liebe Leserinnen und Leser
die Rohkost näher zu bringen, Sie zu inspirieren, sowie Ihnen die tatsächliche Umsetzung etwas zu erleichtern, dann war es nicht nur Theorie, sondern dann hat sich die Arbeit gelohnt.
Herzlichen Glückwunsch und auf in die nächste Runde!
Urs Hochstrasser
Hans-Jörg Müllenmeister
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
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MEDIZINKONTROVERS
von Dr. med. habil. Dr. Karl J. Probst
Darmgesundheit
Pflege des Mikrobioms ist der Schlüssel zu dauerhaftem Wohlbefinden
Wohl jeder hat den Spruch gehört: „Der Tod sitzt im Darm“. Oder auch:
„Darm gesund - kerngesund, Darm krank - Mensch krank“. Mit dem
Siegeszug der sogenannten Schulmedizin ab 1913, als die damals
neu gegründete Rockefeller-Foundation die bis dahin gültigen naturheilkundlichen Schriften der Erfahrungsheilkunde verbrannte und so
aus dem Bewusstsein der Menschheit weitgehend verbannte, wurden
diese Erkenntnisse der „alten“ Griechen von der modernen Medizin
belächelt. Erst jetzt, mit der Kostenexplosion im Gesundheitswesen,
das zunehmend unbezahlbar wird - vor allem bei gleichzeitiger Verschlechterung der allgemeinen Gesundheit - kommt es zunehmend zu
einer Rückbesinnung auf die Erkenntnisse der alten Ärzte.
Ausgehend von den USA hat sich in den letzten Jahren die
sogenannte Mikrobiomforschung entwickelt. Das Mikrobiom
bezeichnet die Gesamtheit aller den Menschen besiedelnden
Mikroorganismen, d. h. die Darmbakterien, aber auch alle anderen Mikroorganismen, die auf der Haut oder anderen Körperteilen wie Mundhöhle, Schleimhäute, Genitalorgane usw.
des Menschen leben. Die Zahl dieser Mikroorganismen ist
etwa hundertmal größer als die Zahl der Zellen des Menschen.
Allein diese Zahlenverhältnisse legen nahe, sich um sein Mikrobiom zu kümmern und es zu pflegen. Selbst die Schulwissenschaft hat dies erkannt und beginnt in den letzten Jahren,
speziell das Mikrobiom des Darmes als ein eigenes Organsystem zu bezeichnen, dem eine zentrale Rolle für Gesundheit
und Krankheit zukommt. In diesem Organsystem lokalisieren
sich nämlich über 80 Prozent der menschlichen Immunkräfte,
wobei das Immunsystem bekanntlich eine Schlüsselrolle für
die Gesundheit hat. Der Zusammenhang zwischen Darmgesundheit und dauerhaftem Wohlbefinden ist also recht einfach. Ein gesunder Darm bedeutet ein gesundes Immunsystem, und ein gesundes Immunsystem bedeutet dauerhaftes
Wohlbefinden.
Der Darm, das zweite Gehirn
Darüber hinaus konnte in zahlreichen Studien festgestellt werden, dass der Darm auch unzählige Neuronen hat, weshalb er
selbst in schulmedizinischen Kreisen inzwischen als zweites
Gehirn bezeichnet wird. Damit wird verständlich, dass durch
eine Besserung des Mikrobioms auch das „Bauchgehirn“ gesünder wird und damit auch alle Arten psychiatrischer Erkrankungen gebessert werden, wie Depressionen, aber auch Schizophrenie, Alzheimer, Epilepsie, Autismus, ADHD und andere
Krankheiten aus dem psychiatrischen Formenkreis.
Jeder Mensch als Makro-Organismus lebt also in Gemeinschaft
mit einer um ein Vielfaches größeren Anzahl an Mikrolebewesen wie Bakterien, Viren, Pilzen und anderem zusammen. Die-
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se Lebensgemeinschaft von Makro-Organismus und MikroOrganismen wird als Mikrobiom bezeichnet. Dabei handelt es
sich nicht um ein fixes, statisches Gebilde von Tausenden verschiedener Arten an Mikrolebewesen, welche symbiotisch mit
dem Makroorganismus zusammenleben, sondern um eine
dynamische, ständig in Bewegung und Veränderung befindliche Lebensgemeinschaft.
Die Dynamik dieser mikrobiotischen Wandlungen hängt von
zahlreichen Faktoren ab, von der Ernährung, von Stress, und
wie immer deutlicher wird, auch von der gesamten Lebensund Gedankenführung, um nur die wichtigsten Einflüsse zu
nennen. Diese Wechselwirkung wird unter anderem von der
sogenannten Epigenetik untersucht, die beweist, dass wir
nicht schicksalhaft durch unsere Gene bestimmt werden, sondern durch unsere eigene Lebens- und Gedankenführung von
Augenblick zu Augenblick.
Antibiotika: gegen das Leben
Es wird schnell klar, wie verfehlt das schulmedizinische Dogma sein muss, dass man bei Überwuchern von bestimmten,
gesundheitsschädlichen Mikroorganismen mit „Anti-Biotika“
oder „Anti-Mykotika“ oder sonstigen „Anti“-Mitteln dagegen
vorgeht. Die Vorsilbe „anti“ bedeutet „gegen“ und das Wort
„bios“ bedeutet „Leben“. Das heißt also, das Wort „Anti-Biotika“
bedeutet „gegen das Leben“ gerichtete Substanzen.
Wenn man in Unkenntnis dieser einfachen Zusammenhänge
sein Mikrobiom soweit schädigt, dass ein lebensbedrohliches
Ungleichgewicht entsteht, dann mögen Antibiotika aller Art
ihre Berechtigung haben. Tatsächlich aber ist dieser medizinische Aktionismus lediglich Ausdruck und Folge einer völlig
lebensfeindlichen Lebensführung des Erkrankten. Viel sinnvoller ist es, durch eine geeignete Lebensführung langfristig
die Grundlagen für eine dauerhafte Gesundheit zu legen.
Gesundheit bedeutet, dass das Mikrobiom, speziell im Darm,
eine lebensfördernde, sich selbst regulierende Gesamtheit
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
darstellt, in welcher einzelne gesundheitsschädliche Arten
von Mikroorganismen gar keine Chance bekommen, zu überwuchern und womöglich dem Makroorganismus, also dem
Menschen, gefährlich zu werden.
Die Frage, wie man seine Gesundheit erhalten kann, ist ja
nicht neu. Auch ohne Kenntnis der heutigen hochtrabenden
Begriffe wie “Mikrobiom“ haben die Menschen seit jeher für
ihre Gesundheit gesorgt, indem sie bewusst auf ihre Darm-Gesundheit achteten. Eine Methode liegt in dem regelmäßigen
Verzehr von gesäuertem Gemüse, zum Beispiel Sauerkraut.
Im Sauerkraut finden sich unzählige gesundheitsfördernde
Mikroorganismen, die bei regelmäßigem Verzehr die dynamische Zusammensetzung des Mikrobioms günstig beeinflussen, sodass in einem solcherart gepflegten und damit gesunden Organismus „Krankheit“ als Ausdruck eines gestörten
Mikrobioms gar nicht erst entstehen kann.
Sauerkraut und Kimchi
Dass ein gesundes Mikrobiom zu einer besseren Gesundheit
und längerer Lebenserwartung führt und vor vielen Krankheiten schützt, war seit jeher bekannt, weshalb in Mitteleuropa in jeder Familie im Herbst ein großes Fass mit Sauerkraut
getreten wurde, von dem den ganzen Winter über jeden Tag
verzehrt und damit die Darmflora und damit das Mikrobiom gepflegt wurde. Im fernen Osten besteht diese Tradition
noch heute in Form des Kimchi fort, zu welchem inzwischen
auch zahlreiche wissenschaftliche Studien vorliegen. Kimchi ist eine Mischung verschiedener milchsauer vergorener
Gemüse, vor allem Kohl und Rettich, die in Korea praktisch
zu jeder Mahlzeit gereicht wird und die in idealer Weise zur
Pflege des Mikrobioms geeignet ist. In der medizinischen
wissenschaftlichen Datenbank Medline finden sich aktuell
169 wissenschaftliche Studien zu Kimchi, die belegen, dass
der regelmäßige Verzehr eine verbesserte Gesundheit und
eine höhere Lebenserwartung zur Folge hat. Aber auch zur
gesundheitsfördernden Wirkung von Sauerkraut gibt es in
Medline eine ganze Reihe an wissenschaftlichen Studien mit
vergleichbaren Ergebnissen.
Gesundheit von innen
Zusammenfassend kann jedermann nur empfohlen werden,
seine Gesundheit in die eigenen Hände zu nehmen, mit anderen Worten sein Mikrobiom zu pflegen. Dies gilt umso mehr,
als die Gesundheitsökonomen der Industrieländer immer
deutlicher vor Antibiotika-Resistenzen aller Art warnen. Immer mehr Menschen sterben, weil – bedingt durch den völlig
übertriebenen Einsatz von Antibiotika speziell in der Tiermast
- immer mehr Bakterienstämme gegen alle Arten von Antibiotika resistent geworden sind, sodass im Fall der Fälle keine medikamentöse Hilfe von außen mehr möglich ist. Daher kann
man sagen: Wohl dem Menschen, der durch eine gesunde
Lebensführung „Gesundheit von innen“ erzielt, sodass er gar
nicht erst auf medikamentöse Hilfe von außen angewiesen
ist. Neben vergorenem Gemüse ist eine ballaststoffreiche Ernährung die beste Pflege für das Mikrobiom. Insofern ist es
nicht zielführend, wenn heute immer mehr Nahrungsmittel
mit Probiotika angereichert werden, denn ihnen fehlen diese
lebenswichtigen Ballaststoffe.
Problem Ballaststoffmangel
Eine neue Studie erbringt den Nachweis, dass durch Ballaststoffarmut lebenswichtige Darmsymbionten absterben, was
als wesentliche Ursache für die Gesundheitsschädlichkeit verarbeiteter Nahrungsmittel angesehen werden kann (Deehan
and Walter: “The Fiber Gap and the Disappearing Gut Microbiome: Implications for Human Nutrition.” Trends in Endocrinology
& Metabolism, doi: 10.1016/j.tem.2016.03.001, published online
11 April 2016). Auch andere Studien belegen die fatale Auswirkung der Diäten in den USA und Westeuropa gegenüber der
Naturkost in den Entwicklungsländern. Je mehr Ballaststoffe,
umso besser die Gesundheit (Segata, N. “Gut microbiome: westernization and the disappearance of intestinal diversity.” Curr.
Biol. 2015; 25: R611–R613). In der veröffentlichten Meinung
werden inzwischen 20 bis 50 Gramm an Ballaststoffen pro
Tag empfohlen. Tatsächlich enthält die ursprüngliche Diät der
Naturvölker über 200 Gramm an Ballaststoffen, und dementsprechend weisen diese Naturvölker eine wesentlich größere
Vielfalt an Mikroorganismen in ihrem Mikrobiom auf. In einer
anderen Studie konnte ein eindeutiger Zusammenhang hergestellt werden zwischen Ballaststoffaufnahme und krebsschützender Wirkung (O'Keefe SJ: „Fat, fibre and cancer risk in
African Americans and rural Africans“. Nat Commun. 2015 Apr
28;6:6342. doi: 10.1038/ncomms7342).
Lebens- statt Nahrungsmittel
In diesem Zusammenhang sollte man sich einmal mehr auch
den Bedeutungsunterschied zwischen Lebensmittel und
Nahrungsmittel verdeutlichen. Lebensmittel enthalten die lebensfördernden Ballaststoffe für ein gesundes und kräftiges
Mikrobiom. Nahrungsmittel sind entwertete Substanzen, die
uns zwar füllen, aber nicht ernähren. Daher auch das immer
mehr in der Bevölkerung zunehmende Übergewicht, weil
der Mangel an lebensfördernden Ballast- und Inhaltsstoffen
zur übertriebenen Zufuhr leerer Kalorien mit nachfolgendem
Übergewicht führt.
Möglichst nur rohe Lebensmittel
Als Richtschnur für eine gesunde Ernährung kann daher festgehalten werden, dass alle verarbeiteten Nahrungsmittel, die
länger als eine Woche außerhalb des Kühlschranks lagerfähig
sind, gemieden werden sollten, und am besten möglichst
nur rohe Lebensmittel verzehrt werden sollten. Mehr zu diesen für die Gesundheit lebenswichtigen Fragen findet sich
in meinem neuen Buch „Warum nur die Natur uns heilen kann
- Wissenschaftliche Fakten zur Entstehung von Krankheit und Gesundheit“ (siehe WA Aktuell Nr. 99, Seite 21, zu bestellen über
www.telomit.com). Oder in weiterführenden Powerpoint-Präsentationen auf DVD mit einer Vielzahl sofort umsetzbarer naturheilkundlicher Ratschläge bei speziellen Krankheitsbildern,
wie Diabetes, Fibromyalgien, Alzheimer, Krebs und anderen.
Mehr zu diesen für die Gesundheit lebenswichtigen Fragen finden sich in meinem neuen Buch „Warum nur die Natur uns heilen kann – Wissenschaftliche Fakten zur Entstehung von Krankheit und Gesundheit“, zu bestellen über www.telomit.com
Dr. med. habil. Dr. Karl J. Probst
Tel. 0151-26113713
[email protected] l www.dr-probst.com
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
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Rohkost im Robinson-Club
Im neuen Robinson-Club Masmavi in der Türkei haben die Gäste die Wahl zwischen sieben Restaurants. Eines davon heißt „Taste“. Es ist das erste Rohkostrestaurant der Robinson Club GmbH, einem Tochterunternehmen der
TUI AG in Hannover. Hier werden vegane Vier-Gänge-Rawfood-Menüs angeboten. Das Konzept wurde in Zusammenarbeit mit Ruth Krasny: entwickelt. Sie ist Rohköstlerin und Fachberaterin für ganzheitliche Gesundheit,
hält Vorträge, Seminare, gibt Zubereitungskurse und hat jetzt ihr erstes Buch herausgebracht. WA Aktuell hat
mir ihr gesprochen.
Wie kam es dazu, dass der Robinson-Club Ihr Konzept für sein erstes
Rohkost-Restaurant übernommen
hat?
veganen Zubereitung diese Spezialitäten „zaubern“ kann. Und so wurde das
Spezialitäten-Restaurant Taste in die
Tat umgesetzt.
Ruth Krasny: Der Gesundheitsgedanke spielt bei Robinson schon lange
eine wichtige Rolle. Als Vorreiter für
eine gesunde Ernährung bieten die
Clubs bereits ein „Wellfood-Konzept“
an, bei dem Gäste die Möglichkeit haben, sich täglich gesund und natürlich
zu ernähren. Für eine Neueröffnung in
der Türkei war der Clubdirektor auf der
Suche nach einem neuen, ungewöhnlichen Konzept für ein Spezialitätenrestaurant. Ich hatte ihm vor einigen
Monaten bei einem zufälligen Treffen
meine Visitenkarte mitgegeben. Nachdem die Entscheidung für ein Konzept
mit dem Thema Gesundheit gefallen
war, kontaktierte er mich und fragte,
ob ich ihm einen Vorschlag für drei
Vier-Gänge-Menüs entwerfen könne,
die gesundheitlich eine Steigerung
des „Wellfood-Konzepts“ sind. Als er
meine Menüvorschläge sah, war er
begeistert, dass man mit einer roh-
Werden weitere folgen?
8
Ruth Krasny: Wie der weitere Verlauf
aussieht kann ich aktuell noch nicht
sagen. Allerdings ist die Zentrale von
Robinson bereits aufmerksam geworden, und ich werde mit der zuständigen Managerin Möglichkeiten ausloten, das Thema roh-vegane Kost auch
in weitere Clubanlagen von Robinson
zu transportieren.
Interesse besteht natürlich, wenn
das Konzept bei den Gästen gut ankommt und sich die Investition auch
wirtschaftlich lohnt. Aber es muss ja
nicht gleich ein komplettes Restaurant
sein. Man kann Gästen auch einmal
die Woche ein Rohkostmenü zum Kennenlernen anbieten, Rohkost-Eventwochen veranstalten oder eine rohvegane Ecke auf dem Buffet kreieren.
Die Robinson-Welt ist groß und offen
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
für Neues. Ich bin gespannt und lasse
mich überraschen, für welche Möglichkeiten sich Robinson entscheidet.
Und dann sorgen wir dafür, dass es
erfolgreich wird und die Menschen
begeistert sind.
Wie sieht die Zusammenarbeit aus?
Ruth Krasny: Ich stehe im engen
Kontakt mit dem Food-and-BeverageTeam und dem Koch. Zwangsläufig
kommen am Anfang noch Fragen auf,
die ich natürlich sofort beantworte,
und ich stehe immer gerne mit Rat
und Tat zur Seite. Auch schaue ich im
Nachgang noch mal im Club vorbei
und begleite das neue Projekt in den
ersten Monaten. Als offizieller Kooperationspartner vom Robinson-Club
Masmavi liegt mir dieses Projekt auch
persönlich sehr am Herzen. Es ist noch
kein Meister vom Himmel gefallen
und bis alles rund läuft sehe ich mich
in der Verantwortung, unterstützend
zu agieren.
Wie werden die Köche
vor Ort geschult?
Ruth Krasny: Die praktische Schulung der Köche erfolgt ganz klassisch
in der Küche des Restaurants. „learning
by doing“ erachte ich als äußerst effektiv. Hier darf und muss sich der zuständige Koch sein eigenes Rohkostreich einrichten und gestalten. Dann
werden die Menüs zubereitet. Dabei
lernt der Koch die Geräte, Abläufe und
wichtigen Zutaten direkt kennen, weil
wir zusammen arbeiten. Vieles davon
ist auch für gelernte Köche ein neues
Themenfeld. Das erfordert sowohl ein
neues Verständnis über Ernährung,
als auch vollkommen neue Handgriffe, und es sorgt für viele positiv erstaunte Gesichtsausdrücke, wenn wir
die ersten Gerichte dann probieren.
Abgestimmt auf die frischen Zutaten des jeweiligen Landes passen wir
meine Rezepte an oder entwickeln sie
eventuell neu. Viele Robinson-Clubs
verfügen über wundervolle, kleine
Kräutergärten und gerade in der Türkei schmecken zum Beispiel Basilikum
und Tomaten viel intensiver als bei
uns. Dadurch ändern sich natürlich Rezepturen. Oder wir entdecken traumhafte essbare Blüten, sodass wir sie
auch nach Vorliebe des Kochs mit in
das Menü einbauen.
Das Hintergrundwissen darf bei einer
Schulung natürlich auch nicht fehlen
und liegt mir persönlich sehr am Herzen. Ich sehe es als sehr wichtig an,
dass der Koch dem Gast die nötigen
Informationen näherbringen kann
und über Zutaten und Inhaltsstoffe Bescheid weiß. Dafür suchen wir uns im
Club meist ein sonniges ruhiges Plätzchen, dann erkläre ich viel und beantworte die Fragen. Das Servicepersonal
bekommt ebenfalls eine Einführung
in das Thema Rohkost, um die wichtigsten Fragen der Gäste beantworten
zu können. Diese Einführung beinhaltet auch immer eine Verkostung, um
sie für den Geschmack zu begeistern.
Dann können sie ihre Begeisterung
auch besser an die Gäste kommunizieren: Liebe geht eben durch den Magen.
Kann man schon sagen, wie das bei
den Gästen ankommt?
Ruth Krasny: Da das Projekt noch
sehr jung ist, kann ich nur von den
allerersten Erfahrungen sprechen.
Interesse und Freude über ein derartiges Restaurant sind natürlich bei Veganern, Menschen mit Gluten- oder
Laktoseintoleranz, Allergikern, sportlichen und gesundheitsbewussten
Gästen sehr groß. Mit noch größerer
Freude kann ich jedoch berichten,
dass auch Gäste aus purer Neugierde
bereits ein Menü genossen haben.
Meistens waren es Frauen, die ihre
Männer mit viel Überredungskunst zu
einem Rohkostabend verleitet haben.
Mein Herz schlägt dann immer höher, wenn genau diese Männer nach
dem Menü mit Begeisterung ein großes Lob an die Küche aussprechen.
Und genau so war es. Worte wie: „Ich
hätte nicht gedacht, dass es so gut
schmeckt“ oder „Ich bin tatsächlich
satt geworden und fühle mich das
erste Mal nicht so vollgefuttert“ oder
„Man sollte wirklich mehr Frischkost
essen“ sind für mich die größte Bestätigung für die Rohkostküche.
Glauben Sie, dass auch andere Restaurants und Hotels diesem Beispiel
folgen werden?
Ruth Krasny: Das könnte durchaus
der Fall sein. Anfragen diesbezüglich
hatte ich auch schon. Jedoch gehört
Mut zu diesem Schritt. Nicht nur, diese für den Durchschnittsbürger unbekannte Form der Küche anzubieten,
sondern auch den Kostenfaktor einzukalkulieren. Hochwertige Rohkostzutaten liegen eben in einem anderen
Preissegment, und die Wirtschaftlichkeit eines Betriebes muss natürlich
aufrechterhalten bleiben. Deshalb
zahlen die Gäste im Robinson-Club
Masmavi extra für die Spezialitätenrestaurants, obwohl sie bereits Vollpension gebucht haben. Da Gesundheit und gesunde Ernährung aber
eine immer größere Rolle spielen bin
ich davon überzeugt, dass der Weg zu
einer natürlichen hochwertigen Kost
langfristig weiter zunehmen wird. Immer mehr Menschen sind bereit, für
eine außerordentliche Qualität auch
zu bezahlen.
Wie sind Sie zur Rohkost
gekommen?
Ruth Krasny: Mit Freude kann ich sagen, dass ich noch nie in meinem Leben krank war und dass ich sehr vital
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
und leichtfüßig durchs Leben gehen
kann. Die Grundlage dafür liegt in
meiner Kindheit. Ich bin in Österreich
geboren und aufgewachsen. Ich verbrachte nahezu jede freie Minute mit
meinen Eltern in den Bergen und habe
den Respekt gegenüber der Natur
früh kennenlernen dürfen. In Omas
riesigem Gemüse- und Obstgarten
habe ich den Bezug zur natürlichen
Nahrung schon als kleines Mädchen
herstellen können. Ja, ich bin ein Gemüsekind. Mit Leistungssport seit
meiner frühen Kindheit habe ich auch
eine gute körperliche Wahrnehmung
mit auf den Weg bekommen. Diese
Grundlage hat mich natürlich geprägt.
Wenn ich Bücher gelesen habe, drehte
sich die Thematik um Nahrung, Medizin, Gesundheit und alles was damit
zu tun hat. Um mein Wissen zu erweitern, habe ich ein Studium zum Fachberater für ganzheitliche Gesundheit
gemacht. Und da bin ich erst so richtig auf Rohkost und die kreative Form
der Zubereitung aufmerksam geworden. Küche und Kochen war nie mein
Freund. Ich war immer zu faul, mir
etwas zu kredenzen und ich bin ein
eher einfacher Esser gewesen. Einfache Salate oder etwas Gemüse im Wok
haben mir völlig gereicht und ich war
glücklich.
Die Rohkostzubereitung im weiteren
Sinne hat jedoch meinen kreativen
Geist geweckt und von einem Tag auf
den anderen habe ich mich in die Thematik vertieft. Ich habe viel ausprobiert
und zubereitet, Geräte für die Rohkostzubereitung angeschafft, Rezepte entwickelt, viel gegessen und mich richtig
wohl und glücklich dabei gefühlt. Und
dann wollte ich von den Meistern ihrer
Kunst noch dazu lernen. So habe ich
mich auf den Weg in die USA gemacht
und am Living Light Culinary Institute
meine Ausbildung als Raw-Food Chef
and Instructor absolviert. Diese Zeit in
rein englischer Fachsprache war noch
einmal eine echte Herausforderung,
die mir aber viel gebracht hat. Ich übe
meinen Beruf aus purer Leidenschaft
für die Sache an sich aus. Ich liebe was
ich tue und hoffe, im weiteren Verlauf
noch viele Menschen dafür begeistern
zu können.
Roswitha Mitulla
9
Alternative zur
Chemotherapie
von Käthe Golücke
Diagnose:
Hodgkin-Lymphom
Käthe Golücke wurde 1981 in Paderborn geboren und ist seit 15 Jahren Wahlkölnerin. Nach drei intensiven Jahren, in denen sie eine Vollzeitstelle hatte, dort ihre zweite Ausbildung absolvierte und die Abende mit den Unterrichtsmaterialien des Bachelor-Fernstudiums verbrachte, belohnte sie sich im Winter 2011/2012 mit einer lang
ersehnten dreimonatigen Reise entlang der Ostküste Australiens. Direkt zu Beginn der Reise bekam sie starke
Rückenschmerzen, die sie weitere zwei Jahre begleiten sollten, ohne dass ein Arzt die Ursache erkannte. Da sich
trotz physiotherapeutischer Behandlungen und diverser Rückenübungen nichts änderte, nahm sie diesen dauerhaften Schmerz als „gottgegeben“ hin und schenkte ihm erst wieder konkrete Beachtung, als Ostern 2013 weitere
Beschwerden hinzu kamen. Wie sich später herausstellen sollte, waren diese Rückenschmerzen die ersten Symptome der Krebserkrankung. Käthe Golücke schildert ihre Geschichte:
Es begann mit ein paar unscheinbaren Bläschen an der Hand. Trotz des
Verzichts auf Gluten, der Gabe von
Cortison und dem befolgten Tipp
des Arztes, mich nicht so oft zu waschen, blieben sie meine ständigen
Begleiter. Nach und nach schlichen
sich weitere Beschwerden ein. Der
Körpergeruch veränderte sich stark
und ich litt vermehrt an einem Juck-
10
reiz, der zunächst immer abends und
nur unter den Armen auftrat und sich
nach und nach so massiv ausweitete, dass ich es kaum ertragen konnte
Kleidung auf der Haut zu haben und
mich teilweise bis aufs Blut aufkratzte. Zahlreiche Besuche bei diversen
Hautärzten brachten immer wieder
den Befund einer Autoimmunerkrankung. Etwa eineinhalb Jahren lang
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
litt ich an diesen Beschwerden und
absolvierte viele Arztbesuche. Zu
diesem Zeitpunkt hatte ich bereits
begonnen, all meine Befunde und
Symptome in einer Excel-Tabelle zu
sammeln, um mit Hilfe von „Dr. Google“ selbst herauszufinden, was der
Grund für meine Beschwerden sein
könnte.
Anamnese:
Prolaktinwert zu hoch
Bereits im September 2013 hatte ich
den Verdacht, an Krebs – explizit einem Hodgkin-Lymphom – erkrankt
zu sein. Ich äußerte diesen Verdacht
allen Ärzten, die ich konsultierte und
schrieb eine E-Mail mit meinen Befunden an einen Professor für seltene Erkrankungen. Die deutlichste Antwort,
die mir zu meiner Vermutung entgegnet wurde war: „Hören Sie auf zu
googlen und überlassen Sie das den
Profis“. Da ich zu diesem Zeitpunkt
durch das Hautjucken und die Rückenschmerzen einen massiven Leidensdruck hatte, ließ ich schlussendlich auf eigene Kosten weitergehende
Blutuntersuchungen vornehmen. Bei
einer dieser Blutuntersuchungen kam
heraus, dass mein Prolaktinwert deutlich zu hoch war. Dieses wurde mir als
Anzeichen für ein Prolaktinom, einen
gutartigen Hirntumor, erklärt. Aufgrund dieser Annahme wurde im Mai
2014 ein MRT meines Kopfes erstellt,
dessen Befund aber negativ - und ich
dementsprechend gesund - war.
Diagnose brachte Erleichterung
Da diese Argumentation in Verbindung mit meinen Beschwerden keine
befriedigende Lösung für mich darstellte und es sich beim Prolaktin um
ein Hormon handelt, konsultierte ich
am im Juni 2014 einen Endokrinologen. Ihm gegenüber schilderte ich,
wie in den vergangenen sechs Monaten jedem Arzt, dass ich glaubte, an einem Hodgkin-Lymphom erkrankt zu
sein. Er war seit langem der erste Arzt,
der sich die Zeit nahm, sich meine
sehr lange Vorgeschichte anzuhören.
Er nahm meinen Verdacht auf, wies
aber darauf hin, dass Krebs nicht seine Kernkompetenz sei. Die folgende
Untersuchung der Schilddrüse zeigte,
dass mein gesamter Hals voller Knoten war. Er veranlasste eine weitere
Blutabnahme und rief noch während
dieser meine Hausärztin an, um ihr
die Lage zu schildern und ein weiteres
Vorgehen zu besprechen. Aufgrund
seines Befundes empfahl er mir ein
zeitnahes Röntgen und MRT und über-
wies mich zu einer onkologischen Praxis in der Nähe. Dort erlebte ich, was
mir aus den letzten zwei Jahren nur
zu gut bekannt war. Ich schilderte den
Verdacht des Endokrinologen und
wurde vom Praxispersonal mit einem
Termin in sechs Wochen nach Hause
geschickt. Glücklicher Weise bekam
ich zwei Tage später Termine für die
empfohlenen Untersuchungen. Dann
wurde der Verdacht Gewissheit. Meine Hausärztin rief mich an, um mir die
Befunde und eine Liste an Terminen
mitzuteilen, die sie für die kommende
Woche im Krankenhaus ausgemacht
hatte. Es war an dieser Stelle kein
Schock für mich, sondern eher eine
Erleichterung, weil die Kombination
meiner Beschwerden kaum Raum für
eine andere Diagnose ließ, aber eine
fehlende ganzheitliche Betrachtung
mich sehr viel Zeit gekostet hatte. Mit
dem Wissen, dass die nun folgende
chemotherapeutische Behandlung
mein Leben in vielen Bereichen wie
Sport, Feiern, Freizeitaktivitäten usw.
stark eingrenzen würde und ich positiv war, dass ich den Krebs besiegen
würde, fuhr ich an dem Wochenende
wie geplant mit meiner Fußballmannschaft auf Saisonabschlussfahrt, bevor
ich mich drei Tage später ins Krankenhaus begab. Da ich während der ver-
Alt werden gesund
bleiben
Manfred
Bruer
W. Fiebiger (94)
M. Bruer (64)
Bruer-Gesundheitsbuch_Anzeige125x60_4c.indd 1
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
gangen knapp zwei Jahre den Fokus
auf die Ursachen meiner Beschwerden
gelegt hatte, nicht aber darauf, welche
Alternativen es zu einer Chemotherapie gab, verbrachte ich die folgenden
fünf Monate damit, die Chemotherapie und ihre Nebenwirkungen über
mich ergehen zu lassen und beendete
diese erfolgreich im November 2014.
Der Krebs kam zurück
Bei meinem ersten Kontroll-CT im Februar 2015, drei Monate nach sechs
Zyklen Chemotherapie im „BEACOPPescaliert“-Schema, wurde ein schnellwachsendes Frührezidiv (eine Rückkehr des Krebses), mit Knochenbefall
festgestellt. Die Ärzte gaben mir noch
drei bis fünf Monate zu leben, würde
ich die vorgeschlagene Behandlung eine Doppel-Hochdosis-Chemotherapie mit Stammzellen-Transplantation
- nicht machen. Ich durchlief alle obligatorischen Untersuchungen wie Ultraschall, Hörtest (da ein nicht unwesentliches Risiko darin bestand, den
Gehörsinn zu verlieren), Knochenstanze, die für diese Chemotherapie nötig
waren, bereitete gemeinsam mit einer
damaligen Freundin, die ebenfalls
vom Potential des alternativen Weges
überzeugt war, zeitgleich meinen eigenen Plan vor.
• DasBuchfüralle,diealtwerden,aber
gesund und vital bleiben wollen.
• „MitSiebzigspürteichdieBeschwerdendes
Alters.HeutemitVierundneunzigfühleich
michgesünderundvitaleralsdamalsmit
Siebzig“.EinganzesKapitelistdemMann
gewidmet,derdieseAussagegemachthat.
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23.09.11 09:23
11
Vegane und rohköstliche Ernährung
Dieser beruhte auf einer Entschleunigung meines Lebens in Kombination
mit einer strikt veganen, rohköstlichen, chlorophyllhaltigen Ernährung
ohne Zucker und Kohlenhydrate. Weiterhin unterstütze ich meinen Körper
auf Basis der Erkenntnisse von Otto
Warburg und Marc Sircus. Beide haben
herausgefunden, dass Krebs in einem
basischen, möglichst sauerstoffreichen Milieu eine deutlich schlechtere
Lebensgrundlage vorfindet. Genau
diese schuf ich durch ein Rizol-Öl zur
Erhöhung der Sauerstoffsättigung
sowie die Gabe von Kaisernatron zur
Anhebung des PH-Wertes. Das Kaisernatron vermengte ich mit Zuckerrohrmelasse, um es als „trojanisches Pferd“
direkt in die Krebszelle zu schleusen.
Diese Methode hatte ich mir bei der
Schulmedizin abgeschaut, die sich
den Zuckerhunger des Krebses bei
der Erstellung von PET-CTs nutzt.
Auf Grund der Erfolge, die ich durch
diese Eigentherapie erzielt habe von Stadium vier mit Knochenbefall
im März 2015 auf nun sechs Monate
krebsfrei zu sein - glaube ich, dass es
sich lohnt, diesen Weg auszuprobieren. Bei strikter Einhaltung kann ein
vierwöchiger Versuch sehr gut zeigen,
ob dieses Vorgehen anschlägt oder
nicht. Dieses stellt in meinen Augen
eine riesige Chance dar.
Die vollständige Geschichte und viele
Erfahrungen, die ich gemacht habe,
kann man bei Interesse auf www.help2check.me nachlesen. Ich erweitere die Seite laufend, da ich in meiner
Krankheitsphase das Problem hatte,
nirgends im Internet gebündelt die
Befund Rezidiv
Informationen zu finden, die mich
bereits beim ersten Mal vor einer Chemotherapie bewahrt hätten. Insbesondere vor den Folgen, unter denen
ich zum Teil mein Leben lang zu leiden
haben werde. Hierzu zählt, dass meine
Venen nach einer extrem schmerzhaften Venenentzündung im dritten Zyklus nahezu unbrauchbar geworden
sind. Die durch die Entzündung hervorgerufenen Schmerzen waren trotz
der Gabe von Morphium und anderen
Schmerzmitteln nur mäßig erträglich
und mein linker Arm war über einige Wochen wie gelähmt. Durch die
Tatsache, dass auch mein Kopf nicht
mehr zu funktionieren schien, war es
als, als ob ich körperlich und geistig
über Nacht um 50 Jahre gealtert sei.
Seit Beginn der Chemotherapie bleibt
außerdem meine Menstruation aus,
was einen nicht unerheblichen Einfluss auf meine Lebensplanung hat.
Essen durfte ich laut der Ärzte bis auf
wenige Ausnahmen alles, wonach mir
war, aber aufgrund der angegriffenen
Schleimhäute wurde die Auswahl immer kleiner.
Keine weitere Schulmedizin
Nach der recht starken Chemotherapie, die auf meine erste Diagnose im Juni 2014 folgte und den damit verbundenen Strapazen, kam
die zur Bekämpfung des Rezidivs
(Krebsrückkehr) von den Ärzten vorgeschlagene
Doppel-HochdosisChemotherapie mit anschließender
Stammzellentransplantation für mich
nicht in Frage. Über eine Empfehlung
12
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
Schnellbefund PET CT 22.4.2015
meiner Physiotherapeutin, die mich
wöchentlich aufgrund meiner arthroseartigen Gelenkschmerzen (hervorgerufen durch die Chemotherapie)
behandelt, kam ich zu einer Praxis für
ganzheitliche Medizin. Dort wollte ich
mit einem Alternativmediziner einen
anderen Weg durchzusprechen und
hoffte, einen medizinischen Begleiter
für mein Vorhaben zu finden. Der Plan
war, mein Leben und vor allem meine
Ernährung radikal zu ändern und dem
Krebs dadurch Paroli zu bieten.
Zu dem Termin begleitete mich als
Unterstützung und zweites „Ohrenpaar“ die Freundin, die ebenfalls der
Meinung war, dass dies mein Weg „aus
dem Krebs“ sei. Leider verlief der Termin aus unserer Sicht enttäuschend.
Selbst dieser alternativ ausgerichtete
Arzt konnte sich nicht vorstellen, dass
mein Gemüseplan etwas bewirken
würde, und er empfahl gleichermaßen
den von den Ärzten vorgeschlagenen
Behandlungsweg. Dennoch war der
Termin für mich sehr wertvoll, da der
Arzt bei seiner Verabschiedung in einem Nebensatz etwas erwähnte, das
ein großer Leitsatz für den Erfolg meines Weges werden sollte: „Sie müssen
sich Ihr Leben anschauen. Irgendetwas muss in Ihrem Leben oder Ihrer
Lebensweise sein, das wie eine Sollbruchstelle in Ihrer Gesundheit fungiert. Sie haben eine solch starke Chemotherapie bekommen und trotzdem
sind Sie nach drei Monaten wieder
voller Krebs inklusive Knochenbefall.“
Zehn Tage nach dem Start meines Experiments trug ich im März 2015 meinen Plan und das, was ich machte, in
Bonn vor. Obwohl auch er Schulmediziner ist und ebenfalls die Chemotherapie als erste Wahl empfahl, diskutierte er meine Überlegungen auf
Augenhöhe mit mir und überraschte
mich mit einer Aussage, die mich in
meinem Plan bestärkte:
„Wir wissen nicht, wo Krebs herkommt
und es wäre anmaßend zu sagen, dass
er genau deswegen nicht auch wieder
weg gehen könnte, wenn man seinem Körper hilft. Eine Therapie kann
nur erfolgreich sein, wenn der Patient
diese mit Überzeugung macht. Wenn
Sie von der Chemotherapie nicht
überzeugt sind, machen Sie das, was
Sie mir gerade erzählt haben weiter.
Aber lassen Sie in vier bis sechs Wochen ein CT machen, um den Verlauf
zu kontrollieren. Die Chemotherapie
ist so stark, dass sie auch wirkt, wenn
sie erst in ein paar Wochen anfangen.
Wenn sie dann nicht wirkt, dann hätte
sie es wahrscheinlich auch nicht getan, wenn Sie jetzt damit begonnen
hätten“. Diese Aussage beflügelte
mich und motivierte mich umso mehr
durchzuhalten.
Angst vor der Chemotherapie
Der letzte Kontakt zu meinem behandelnden Arzt in der Klinik lag mehr als
zwei Wochen zurück, als ich erstmalig
einen Anruf des Onkologen entgegen nahm. Ich schilderte ihm, was ich
machte, und wir einigten uns darauf,
einen Termin nach den Ostertagen zu
vereinbaren. Wie zuvor bei allen Terminen die den alternativen Weg betrafen, begleitete mich die Freundin,
die eine der sehr wenigen in meinem
Umfeld war, die keinerlei Zweifel hatte, sondern mich kontinuierlich bestärkte, dass dies der richtige Weg sei
und ich mich nicht davon abbringen
lassen dürfe. Im Krankenhaus begrüßte uns ein mir fremder Arzt, da mein
bis dahin zuständiger Onkologe, mit
dem ich noch vor einer Woche diesen Termin vereinbart hatte, plötzlich
weg war. Der mir unbekannte Arzt insistierte, es sei lebensmüde, die mich
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rettende
Hochdosis-Chemotherapie
noch
nicht
begonnen
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da sie zu alt
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Er schickte uns weiter zu einem Professor in Bonn. Da dieser selbst an dem
Tag nicht im Haus war, schaute sich
ein junger Assistenzarzt meine Unterlagen an. Er war ebenfalls der Ansicht,
dass bei diesen Befunden der von meinem Krankenhaus gewählte Weg der
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sei, den man auch in ihrem KrankenErleben Sie unser Klimaschutzhotel mit
haus gehen würde. Er erkannte aber, Erleben
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WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
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l
l
l
1. Zyklus
2. Zyklus
3. Zyklus
vor dem Beginn einer solch heftigen
Behandlung einen Weg, der mir sehr
schlüssig und vielversprechend erschien, nicht unversucht lassen wolle.
Ich berichtete ihm, was ich in den letzten Wochen gemacht hatte und dass
eine deutliche Verbesserung meiner
Konstitution daraus resultierte, welche
ich zum Anlass eines erneuten PET-CTs
vorschlug. Seine Antwort schockierte
uns: „Wir haben ein PET-CT, das fünf
Wochen alt ist, dieses ist mehr als eindeutig. Heute wollen Sie eines, weil sie
anders gegessen haben, und nächstes
Mal gehen Sie nicht in die Chemotherapie, weil sie vorher bei der Fußmassage waren“. Ich blieb stur und so
unterbrachen wir den Termin, damit
der Arzt sich mit meinem bisherigen
behandelnden Arzt besprechen konnte. Nach knapp 20 Minuten, in denen
wir schon Alternativpläne durchdachten, wie ich auf anderem Weg ein PETCT bekommen könnte, kam er zu uns
und teilte mir mit, dass ich ein LowDose-PET-CT erhalten. Dabei werden
weniger Aufnahmen gemacht, um die
Strahlenbelastung zu reduzieren. Ein
solches wurde im April 2015 durchgeführt. Der vorläufige Befund mit
Empfehlung lautete: „Bei rückläufigen
FDS-Aufnahmen in axillär, mediastinalen Lymphknoten, sowie auch im LWS
rückläufigen Befund. Derzeit kein Hinweis auf Progress - weiter konservatives Vorgehen empfohlen.“
Erfolg nach vier Wochen
Nach nur vier Wochen konsequenter
Ernährung hatte ich schwarz auf weiß,
dass sich der Krebs zurück gebildet
hatte. Die Ärzte rückten von ihrer Meinung ab, dass mich nur eine DoppelHochdosis-Chemotherapie
retten
könne, und empfahlen von nun an ein
konservatives Vorgehen, auch „wait
and see“ genannt.
bensmüden Spinner dargestellt hatte,
überbrachte mir dieses sensationelle
Ergebnis recht wortkarg. Selbst auf
meine Nachfrage hin, wollte er nicht
wissen, was ich in den letzten Wochen
gemacht hatte.
14
Da mein Körper mir bereits während
dieser
letzten
Wochen ein sehr
positives Feedback
gegeben
hatte und ich
mich bisher immer auf mein
Körpergefühl
verlassen konnte, hatte ich zwar
nichts anderes
erwartet,
aber
ein ärztlicher Befund, der sich auf
objektive Bilder
stütze, gab dennoch eine andere
Sicherheit als ein
subjektives Gefühl. Der Arzt, der
mich bei unserem ersten Kennenlernen
ein
Stück weit als leWA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
Ich bedaure, dass ich als Patient die
Erfahrung machen musste, vollständig auf mich allein gestellt gewesen
zu sein und das Gefühl zu haben, es
werde nicht akzeptiert, dass ich für
4. Zyklus
5. Zyklus
6. Zyklus
mich einen anderen als den üblichen
Weg gehen wollte. Oftmals habe ich
die Unterstützung der Ärzte bei einer
Entscheidung, die mein Leben betraf,
vermisst. Eine Entscheidung, deren
Verantwortung ich bereit war zu übernehmen und deren Konsequenzen
und Strapazen ich sowohl bei einer
Chemotherapie als auch bei meinem
Weg ganz allein tragen muss. Durch
meine erste Chemotherapie wusste
ich, dass es einen großen Unterschied
darstellt, ob man sich die Nebenwirkungen nur auf dem Papier/Beipackzettel durchliest oder ob man die
massiven Auswirkungen am eigenen
Körper erlebt. Die Vorstellungskraft,
was eine Chemotherapie in aller Konsequenz bedeutet, reichte zumindest
bei mir bei weitem nicht aus.
ich zwar weniger essen, aber alles,
was ich essen darf, kann ich auch essen. Durch die Chemotherapie waren
meine Schleimhäute irgendwann so
angegriffen, dass die Zahl der Dinge,
die ich essen konnte sehr limitiert war.
Neue Lebensart rettete Leben
Mir rettet diese Art zu leben mein
Leben. Es ist nicht immer leicht,
denn ich war ein
Fleischliebhaber.
Ebenso
würde
ich viele andere
Dinge, auf die ich
seither aber größtenteils verzichte,
manchmal mehr
als gern essen.
Auf den ersten
Blick wirkt es auf
viele Menschen,
als würde man
sein Leben „aufgeben“, weil man
„nichts“
mehr
essen darf und
in vielem eingeschränkt ist. Genau das Gegenteil ist aber der
Fall. Im Gegensatz zu der Zeit im
Krankenhaus darf
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
Im Laufe der Zeit ist mein Horizont
an Möglichkeiten, sich rohköstlichvegan und ohne Zucker aber mit Genuss ernähren zu können, extrem gewachsen. Eine große, hilfreiche, ganz
besondere Entdeckung hierzu war
für mich das Restaurant „Mei Wok Vegan“ in Köln. Hier wird so individuell
gekocht, dass es mir wieder möglich
ist ohne zu sündigen oder meine Ernährung zu ändern, genussvoll essen
gehen zu können. Ich bin sicher, dass
mir diese Ernährung in der Kombination mit einer allgemeinen Änderung
meiner „Lebensroutine“ das Leben
gerettet hat. Der Versuch, nicht nur
in Bezug auf Krebs, vier bis sechs Wochen so zu leben lohnt sich meiner
Meinung nach immer.
Achtsamer essen
In unserer heutigen, schnelllebigen
„to go“ Zeit, in der wir häufig durch
die Gegend hetzen und vorgefertigtes
Essen von meist schnell gezüchteten
Pflanzen und Tieren zu uns nehmen,
kann es nur eine bereichernde Ergänzung der Heilungs- und Wohlfühlkomponente sein, wenn wir in Bezug
15
auf unser Leben und unsere Nahrung
achtsamer und bedächtiger werden.
Hinzu kommt, dass es eine sanfte, nebenwirkungsfreie Methode ist, dem
Körper die Rahmenbedingungen zu
schaffen, innerhalb derer er sich mit
seinen sensationellen Selbstheilungskräften helfen und regenerieren kann.
Wichtig ist, dass man diese Zeit vollkommen konsequent lebt und die Sache gleichermaßen ernst nimmt wie
eine Chemotherapie. Diese setzt man
auch nicht zwischendurch ab.
Konsequent bleiben
Mir hat es nach sieben Tagen den Großteil meiner Symptome - in erster Linie
die massiven Atembeschwerden - genommen. Das Prinzip funktioniert nur
bei absoluter Disziplin. Krebs ist wie ein
Feuer. Solange dies glüht, wirkt Zucker
wie ein Brandbeschleuniger. Man kann
sehr viel beeinflussen, indem man dem
Körper gute Energie zuführt (pflanzliches Eiweiß und pflanzliches Fett, chlorophyllhaltige Nahrung in Form von
möglichst viel grüner Rohkost). Beispielsweise durch Kokosnüsse, Walnüsse, Mandeln, verschiedene Öle oder
Avocado gibt man dem Körper Energie, die von gesunden Zellen deutlich
besser verstoffwechselt werden kann,
als von Krebszellen.
Das war mein Weg:
1. Konsequent sein, keine
Ausnahmen, nicht mal ein Keks,
ein Stück Brot oder ähnliches.
2. Zucker komplett weglassen, er
ist die Hauptnahrungsquelle für
Krebs, daraus gewinnt er seine
Energie, um zu wachsen.
3. Kohlenhydrate wie Brot, Nudeln,
Kartoffeln, Reis usw. weglassen,
denn daraus wird im Stoffwechsel
Zucker gewonnen.
4. Komplett vegan leben.
5. „Saure Lebensmittel“ wie Kaffee,
Getränke mit Kohlensäure, Cola,
Cola light, Saft usw. weglassen.
Sie schmecken zwar süß, sind aber
im Stoffwechsel sauer. Krebs kann
besonders gut überleben, wenn
der Körper sauer ist und mit zu wenig Sauerstoff versorgt wird, darum
muss das Milieu basisch werden.
Zur Kontrolle kann man LackmusStreifen benutzen.
6. Möglichst kein Obst (Fruchtzucker).
7. Jeden Morgen und Abend vor
dem Essen, möglichst auf nüchternen Magen, zwei bis drei Teelöffel
Zuckerrohrmelasse mit einem
Teelöffel Kaisernatron erhitzen,
damit es verschmilzt und dann mit
Wasser aufgießen und trinken. Da
Krebs hungrig auf Süßes ist, verstoffwechselt er die süße Melasse,
die aber ein „trojanisches Pferd“ ist,
mit dem das Basische in die saure
Krebszelle geschleust wird. Den
PH-Wert morgens und abends mit
Streifen kontrollieren. 7,5 bis 8 ist
für diese Zeit gut.
8. Viel rohes, möglichst grünes
Gemüse essen.
9. Viel trinken. Zum Beispiel
Kräutertee, stilles Wasser. Keine
Limo, kein Kaffee, keine Kohlensäure. Besonders wichtig, weil der
PH-Wert höher ist, damit die Nieren
ausreichend gespült werden.
10. Chlorella-Algentabletten
morgens, mittags, abends. Sie
helfen dem Körper, die Giftstoffe,
die gelöst werden, zu binden und
auszuscheiden, damit sie sich
nicht einlagern.
Meine Vorbilder
Der Plan den ich mir gestrickt habe basiert auf den Erkenntnissen und Theorien von Otto Warburg (Warburg Effekt) und Johanna
Budwig. Hier ist es ganz gut beschrieben, was der Hintergrund ist. Mit dem diesem Wissen ist es eigentlich relativ einfach, sich
so zu verhalten, dass Krebs (egal welcher) es so schwer wie möglich gemacht wird. Hinter der Abkürzung ‚PH-Wert‘ verbirgt sich
der lateinische Begriff ‚pondus hydrogenii‘ – zu Deutsch ‚Gewicht des Wasserstoffs‘. Der PH-Wert ist demnach eine Maßzahl der
Konzentration von Wasserstoffionen (H3O+) in einer wässrigen Lösung. Die entsprechende Skala rangiert von 0 bis 14 bzw. von
‚stark sauer‘ bis ‚stark basisch‘. Neutral gilt eine Lösung mit einem PH-Wert von 7. Eine Übersäuerung bei Krebs wird durch die
spezifischen Stoffwechselvorgänge entarteter Zellen begünstigt. Anders als normale Körperzellen benötigt ein Tumor keinen
Sauerstoff, um aus Zucker Energie zu gewinnen (Warburg-Effekt). Vielmehr wird sich das Prinzip der Gärung genutzt, indem Zucker zu Milchsäure (Laktat) verstoffwechselt wird. Somit fällt Laktat im Blut vermehrt an und verschiebt den PH-Wert des Köpers
in den sauren Bereich, was schließlich zu einer Übersäuerung führen kann (Laktat-Azidose). In der direkten Umgebung des Tumors ist dieser Effekt am deutlichsten ausgeprägt. Der PH-Wert des Gewebes ist dort nicht nur besonders sauer sondern auch
sauerstoffarm (hypoxisch). Der Tumor besitzt zwar die Fähigkeit eigene Gefäße aussprossen zu lassen, jedoch versorgt dieses
Gefäßnetz die Tumoranteile jedoch nicht gleichmäßig, sodass es neben ausreichend versorgten auch und minderdurchblutete
und sauerstoffarme Areale gibt. Besonders der zentrale Tumoranteil ist meist unterversorgt und besteht deshalb aus abgestorbenen Zellen (zentrale Nekrose). In eben diesem sauerstoffarmen Milieu arbeitet das tumoreigene Enzym für die Milchsäuregärung
(Transketolase) besonders effizient. Es vereinfacht nicht nur die Aufnahme von Zucker in die Tumorzellen, sondern hemmt gleichzeitig deren Selbstmordprogramm (Apoptose), sodass sich diese unaufhaltsam weiter teilen und dabei zunehmend von ihrem
Ursprungsgewebe entarten (dedifferenzieren).
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WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
11. Jeden Tag Bewegung an frischer
Luft, bewusst atmen, vor allem
tief ausatmen. Atemübungen
und Yoga sind gut. Stress vermeiden, geregelt und genug
schlafen bei ausreichend frischer
Luft. Schlafhygiene beachten, die
Zellen werden im Schlaf repariert.
Am besten 7,5 Stunden und mehr.
12. Viel Bitterstoffe zum Beispiel
in Form von bitteren Aprikosenkernen essen. Die Dosis der
Kerne langsam auf drei mal zehn
Kerne erhöhen. Lange kauen, gut
einspeicheln, die Bitterstoffe werden dann schon über die Mundschleimhaut aufgenommen.
13. Rizol-Öl, ebenso anfangen
wie mit den Kernen, allerdings bis
maximal 15 Tropfen. Sehr behutsam und langsam einschleichen.
Bei zu schneller Dosiserhöhung
kann es zu Kopfschmerzen und
Übelkeit kommen. Es erhöht den
Sauerstoff im Körper. Jeweils
einen Tropfen in ein Glas geben
und mit Wasser auffüllen.
(Gegebenenfalls Heilpraktiker
konsultieren)
Von Woche zu Woche besser
Ich habe am 22. März 2015 mit diesem
Weg begonnen. Von Woche zu Woche
fühlte ich mich besser und konnte
ein Leben ohne Einschränkungen wie
das Meiden von Menschenmengen
aufgrund einer erhöhten Infektionsgefahr, Übelkeit, täglichen Arztterminen führen. Mein Immunsystem war
stark, ich war in dem gesamten Jahr
nicht einmal krank. Ich trieb Sport und
lief am 18. Oktober 2015 meinen ersten Zehn-Kilometer-Volkslauf in einer
Stunde und acht Minuten. Das war
keine Siegerzeit, aber ich fühlte mich
als Gewinner, weil an all dies während
meiner Chemotherapie nicht zu denken war. Ich fühlte mich trotz des Krebses so gut, wie seit Jahren nicht mehr.
Beim letzten CT im Dezember 2015
war keine Stoffwechselaktivität mehr
nachweisbar. Das heißt, der Krebs war
weg. Der dafür nötige Zeitraum war
vergleichbar mit dem, den eine Chemotherapie gedauert hätte. Auf mich
bezogen war das Risiko geringer und
die Lebensqualität deutlich höher.
Positives in der Krankheit erkennen
Nachdem ich in einem Forum für Alternativmedizin kurz beschrieben
habe, welchen Weg ich gegangen bin
und wie erfolgreich dieser war habe
ich unerwartet viele Emails erhalten.
Diese Nachrichten haben mir gezeigt,
dass viele kranke Menschen schon offen für Alternativen sind, ihnen aber
für Informationen, Anlaufstellen und
ähnliches kaum Zeit bleiben um weitere Hilfen zu erhalten. So war es für
diese Personen gut mit mir in Kontakt
zu treten, um genau zu erfahren wie
es ist beide Wege zu gehen.
Ich bin von je her ein optimistischer,
lösungsorientierter Mensch und versuche, bei allem im Leben auch immer
die andere, die gute Seite zu sehen.
Meine Krankheit ist nicht schön und ich
hatte viele Schmerzen und leide zum
Teil jetzt noch an den Folgen der Behandlung. Ohne den Krebs – vor allem
nicht ohne das Rezidiv – hätte ich aber
niemals so innegehalten, mein Leben
kritisch beleuchtet und wesentliches
verändert. Ich habe das Glück, dass
ich die Krankheit zwei Mal überstanden habe und vielleicht sogar stärker
aus dieser Zeit heraus gekommen bin.
Ich möchte Menschen Mut machen,
diesen Weg mit Herz und Verstand
auszuprobieren.
Käthe Golücke
[email protected]
Ich habe gelernt, gelassener zu werden
und Dinge anders wertzuschätzen, vor
allem den Wert meiner Gesundheit.
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
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Urs Hochstrasser
Fragen finden Antworten
Lieber Herr Hochstrasser,
täglich fließt ein „Danke-Schön“ an Sie und Ihr Team für das kostbare Mandelmus, das wir seit Jahren über „PuraVita“ Deutschland beziehen und hier in den südlichen Bergen unseren „Patienten“ zu Gute kommen lassen.
Leider ist das weiße Mandelmus seit März teurer geworden, gleich fünf Euro pro Kilo! Muss das wirklich sein? Ist es not(!)wendig – oder ein Geschäfte-machen wie überall auf der Welt? Man hat bemerkt, wieviele Menschen diese MandelmusNahrung dringlich brauchen, v.a. Allergiker und vegan sich Ernährende … ähnlich wie es in der Bio-Szene mit dem Quinoa
geschah – und auf einmal fliegt der Preis in eine Höhe, die nicht mehr in Ordnung ist!!!!! Gute = Gesunde Lebens(!)mittel
dürfen nicht für eine Elite da sein! Wer ernsthaft biologische Landwirtschaft betreibt bis hin zu einem Bio-Laden ist niemals
ein Geschäfts-Mensch … es hat mit Humanität zu tun, mit einer allumfassenden Sensibilität, die alles Leben mit einschließt
… eine echte Kommunion mit dem ganzen Leben!!
Bitte, dies ist keine Anklage, vielmehr eine Möglichkeit zur „Korrektur“, die aus der Stille des Herzens geschieht wenn
man – jenseits des Bewertens - nur zuhört … erkennt … Wir freuen uns von Ihnen zu hören.
Mit herzlichen Grüßen
M. L. (Name der Red. bekannt)
liebe Frau L.,
Danke für Ihren netten Brief. Danke auch
für Ihre Anerkennung. Es ist schön, dass
Sie Qualität zu schätzen wissen.
Es ist richtig, dass das Mandelpüree im
Einkauf vier Euro pro Kilogramm ansteigt. Ich möchte sagen, wir werden
buchstäblich vom Erfolg überrollt. Noch
vor 20 Jahren hatte die Mandel in der
Ernährung keine große Bedeutung und
man wusste kaum, was man mit diesen
Kernen anfangen sollte. Erlauben Sie
mir, dass ich hier etwas aushole…
Als ich entdeckt habe, was man mit
Mandelpüree alles anstellen kann, gab
es noch kein Rohkost-Mandelpüree, was
mir zu Anfang nicht bewusst war. Als ich
dies feststellte, haben wir es kurzerhand
entworfen und die Firma Soyana hat
den Vertrieb übernommen. Meine Absicht war es, den Menschen eine Möglichkeit zu bieten, einfach und leicht
die Kuhmilch zu ersetzen und rohköstlich himmlische Saucen zuzubereiten.
Je länger ich die Mandel betrachtete,
desto mehr entdeckte ich die ernährungstechnischen Vorteile dieser edlen
Ölfrucht. Es war mir ein Anliegen, den
Menschen die Arbeit zu erleichtern, da
es ein erheblicher Aufwand ist, Mandeln
zu schälen und in rohköstlicher Manier
zu pürieren. Mit diesem Mandelpüree
kann man auch die feinsten Saucen
und Pasten kreieren und es bietet wei-
18
ter unendlich viele Möglichkeiten. Es ist
ein Segen vom Baum über den Produzenten bis zum Konsumenten und man
könnte dieses Produkt problemlos mit
Fairtrade kennzeichnen. Da für mich jedoch kein Unfairtrade in Frage kommt,
ist es normal, dass man einen fairen
Handel betreiben sollte und schon beschämend, dass man diesen als solchen
kennzeichnen muss.
Unser Mandelpüree hat schon so viele Menschen erreicht, dass in der Zwischenzeit – was niemand geahnt hätte
– zu wenige Mandeln in dieser Qualität
wachsen. Zurzeit werden mit erheblichem Aufwand unzählige Mandelbäume gepflanzt, welche aber erst in fünf
Jahren die ersten Früchte tragen werden. Wie in jeder anderen Wirtschaftsbranche, bestimmen Angebot und
Nachfrage den Preis. Die Reaktion auf
ein plötzliches Bedürfnis mit dem entstehenden Aufwand muss ebenfalls bezahlt werden – in diesem Fall, das neue
Pflanzen der Bäume, bringt vorerst Aufwand, aber noch keinen Ertrag. Wenn
der Ertrag da ist, korrigiert sich auch der
Preis wieder.
Bis jetzt haben wir keine Preissteigerung an den Kunden weitergegeben,
doch letztes Jahr sind die Einkaufspreise
für Mandeln in einem solchen Ausmass
gestiegen, dass sie für keinen Zwischenhandel mehr tragbar wären. Den kontinuierlichen Anstieg des Mandelpreises
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
vom letzten Jahr wurde in unserem Fall
gleichbleibend behalten und erfolgt
in einem einzigen Schritt auf die neue
Ernte, d.h. wir haben für den Konsumenten das ganze letzte Jahr Geld gespart.
Wie auch Sie wissen, ist jedes Geschäft,
das mehr kostet als es abwirft, zeitlich begrenzt und es ist unsere Absicht
weiterhin für die Menschen eine hochstehende Ernährung zu ermöglichen.
In der Vergangenheit hat die gesamte
Handelskette in ihren Preisen Zugeständnisse gemacht, um den Menschen
ein Produkt von solch edler Qualität zugänglich zu machen. Gerade heute hielt
ich ein weißes Mandelpüree in den Händen, das zwar Bio aber nicht aus europäischen Mandeln und schon gar nicht
Rohkost ist, aber sechs Franken teurer
als unseres ist.
Es ist jedem Menschen freigestellt, die
Mandeln vom Landwirt zu beziehen, sie
nach Hause zu bringen, zu schälen und
zu pürieren. Wenn man jedoch seine
Zeit, seine Arbeit und seine Reise rechnet, kommt jeder Haushalt, der das tut,
um einiges teurer. Ich kann Ihnen versichern, dass es uns in erster Linie ein
Anliegen ist, den Menschen dienlich zu
sein und dass wir die optimale Volksernährung anstreben, wo auch die Umwelt in Betracht gezogen wird und es
keineswegs unser Ziel sein wird, irgendeiner Bereicherung einzelner Individuen
Vorschub zu leisten.
Wäre es nicht das humanitäre Denken
und Fühlen und die Verantwortung meinen Mitmenschen, Tieren und der Umwelt gegenüber, hätte ich mich nie für
die vegane Rohkost entschieden.
Wir können Ihnen versichern, dass wir
keine billigen Produkte entwickeln,
denn dieser Ausdruck stammt aus dem
Kriegsgeschehen. Billig bedeutet eine
Forderung des Siegers muss vom Besiegten gebilligt, d.h. gegen seinen Willen angenommen werden. Wir bringen
nur preiswerte Produkte in den Handel,
d.h. sie sind ihren Preis wert. Allerdings
gibt es auch teure Erzeugnisse, das sind
die Dinge, die uns lieb und teuer sind.
Die kann man allerdings nicht einfach so
kaufen, aber man kann sie erlernen. Lieb
und teuer sind uns z.B. unsere erarbeiteten Erkenntnisse und unser Wissen. Dies
allerdings geben wir wiederum zu preiswerten Konditionen in unseren Seminaren effizient an unsere interessierten
Mitmenschen weiter.
Ganz herzlichen Dank, dass Sie sich die
Mühe genommen haben, mit mir in
Kontakt zu treten und wir werden weiterhin - wie Sie - alles dafür tun, damit
diese Erde ein bisschen lichtvoller wird.
Urs Hochstrasser
Ölkürbis - der Besondere
Pflanze
Der Ölkürbis gehört zur Gattung Cucurbita (Kürbisse). Für die Ölgewinnung
wird er hauptsächlich in Österreich
angebaut. Einzeln aber auch in der
Schweiz und in Deutschland. Obwohl
diese Gemüsefrucht, die auch Steirischer Ölkürbis genannt wird und botanisch eine Beere ist, ein geschmacklich
ausgezeichnetes Fruchtfleisch liefert,
wird sie hauptsächlich für die Speiseölgewinnung angebaut. Im konventionellen Handel werden vorwiegend
geröstete Samen verwendet und das Öl
bringt einen intensiven Geschmack. Das
gekühlt gepresste Öl dagegen weist einen charakteristischen kernig feinen Geschmack von besonderer Güte auf. Die
Pressung unter 32 Grad Celsius erfordert
Feingefühl und stellt Anforderung an
das Geschick des Ölmüllers.
Geschmack
Das Öl weist einen kernig feinen, leicht
würzigen Geschmack mit vollem Bouquet auf und ist im Abgang eher zart.
Ölgehalt
40 bis 50 Prozent, davon gesättigte Fettsäuren: Palmitinsäure 6 bis 12 Prozent,
Stearinsäure 6 bis 8 Prozent. Einfach
ungesättigte Fettsäuren: Ölsäure 20 bis
40 Prozent. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: Linolsäure 45 bis 60 Prozent.
Eigenschaft
Wie bei allen Vertretern dieser Familie ist auch die Pflanze des Ölkürbisses etwas ganz besonderes. Die eher
gebrechliche Rauke mit ihren großen
kräftigen Blättern bringt im Verhältnis
eine sehr große Gemüsefrucht hervor.
Das Fruchtfleisch, die ganzen Kerne
und auch das Öl sind in der Rohkost
eine nahrhafte Delikatesse. Der Vita-
min-E-Gehalt im Öl von 320 bis 520 Milligramm pro Kilogramm ist beachtlich.
Sowohl die ganzen Samen wie auch
das Öl werden vorbeugend gegen Erkrankungen an Harnwegen und Keimdrüsen wie Prostata und Eierstöcken
eingesetzt. Es schützt vor zu hohen
Blutfettwerten.
An der Technischen Universität Graz
entdeckten Forscher, dass Kürbiskernöl unter allen Speiseölen den größten
Anteil an Antioxidantien hat. Die Antioxidantien stärken das Immunsystem
und schützen Zellen und die Zellwände.
Anwendung
Es eignet sich für alle Kohlgewächse
und grünen Gemüse. Es lässt sich aufmontieren und ergibt dadurch eine
feine cremige Sauce. Als Hauptöl für
ein Pesto ist es ein besonderes Geschmackserlebnis.
Rezeptevorschläge von Urs Hochstrasser
Brennnessel-Suppe
5 dl
1 HV
1 Sts
2 EL
1 EL
4 EL
1 TL
NB
Wasser
Brennnessel
Basilikum
Mandelpüree
Apfeldicksaft
Kürbiskernöl
Nama Bio Miso
Halit
Wasser, Brennnessel, Basilikum und Mandelpüree im
Mixer gut verarbeiten. Während laufendem Mixer das
Öl dazugießen. Die übrigen Zutaten beimixen.
Tipp: Die Brennnesseln können auch mit anderen
Wildkräutern oder mit Sonnenblumensprossen, oder
mit Leindottersprossen ausgetauscht oder erweitert
werden.
Pesto
1 HV Basilikum
1 dl Kürbiskernöl
1 Sts Petersilie
3 EL Olivenöl
NB Halit
2 EL Zedernkerne
2
EL
Edelhefe
1 EL Kürbiskernpaste
Das Ganze im Mixer zu einer Paste verarbeiten. Eignet sich zu Kohlrabi, Patisson, Zucchini, Spitzkraut, usw.
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
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“Alt werden – gesund bleiben”
Tage der Gesundheit im Kurhaus von Bad Camberg
von Lenka Köpp
Vom 6. bis 8. Mai fanden die Tage
der Gesundheit „Alt werden – gesund bleiben“, deren Grundlage das
gleichnamige Buch von Manfred
Bruer ist, zum fünften Mal statt. Sie
standen unter dem Leitgedanken
“Wer sich mit dem Ungewöhnlichen
beschäftigt, wird das Außergewöhnliche erfahren”, den Manfred Bruer
auch praktisch umsetzt. Etwa 230
Kongressteilnehmer waren gekommen. Wie fit, vital und gesund man
auch fast mit 70 Jahren leben kann,
das konnte man von Manfred Bruer
in einer ganz besonderen Art erfahren: der mit vier Monaten jüngste
Teilnehmer des Kongresses war sein
Sohn, Leonardo Manfredo Bruer.
„Verliebtheit und Liebe können gesund machen“, ist Bruers Devise.
Ein romantischer Liederabend der Internationalen Opernakademie Bad
Schwalbach unter der Leitung von Romana Vaccaro und Claudia Grundmann
und ein köstliches Buffet mit frischen
Früchten und gesunden Shakes bildeten am Freitagnachmittag den Auftakt
für die Tage der Gesundheit im „Schloss
Hambach“. (So wird das Haus von Manfred Bruer genannt).
Am Kongress nahm auch wieder Wilhelm Fiebiger teil, der jetzt 99 Jahre alt
ist. Auf die Frage, wie man den Alterungsprozess verlangsamen oder stoppen kann, sagte er: “Mit siebzig spürte
ich die Beschwerden des Alters. Dann
habe ich mein Leben umgestellt. Heute fühle ich mich gesünder und vitaler
als damals”. Über diese “Umstellung” in
seinem Leben hat Wilhelm beim Kongress ausführlich berichtet. Er sprach
darüber, wie seine Tage gestaltet sind,
wie seine Ernährungsweise aussieht
und wie entscheidend es ist, nur positive Gedanken zu pflegen. Nicht zu vergessen sind seiner Meinung nach auch
Humor und Selbstbewusstsein. So sagte er Manfred Bruer an seinem 99. Ge-
20
burtstag im April: „steh gerade, nur in
einem geraden Körper fließt Energie,
und ich habe keine Lust, in 20 Jahren
zu deiner Beerdigung zu kommen”.
Kopfstand von Wilhelm Fiebiger
Die erfolgreich gelebten Thesen von
Wilhelm Fiebiger werden demnächst
in einem DVD–Film zusammengefasst.
Er soll eine Quelle der Inspiration sein,
um interessante Gedanken zu finden,
die man in die eigene Lebensweise integrieren und in die Tat umsetzen kann.
Sein Kopfstand in einem Yogahocker
beim Kongress ist zu einer Tradition geworden und wurde diesmal von Ojas,
dem Künstler der Klänge, musikalisch
untermalt. “Im Rhythmus des Lebens
zu sein“ ist das magische, sich einstellende Gefühl, wenn man die Melodien
und Klänge von Ojas auf sich wirken
lässt. (www.buddhasounds.de). „Ich
fing an zu trommeln, um den Rhythmus in meinem Leben zu finden … und
auf dem Weg fand ich mein Leben im
Rhythmus“, sagt Ojas.
Um sich einer heilsamen Lebensweise
nachhaltig zuwenden zu können, ist es
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
von großer Bedeutung auch zu wissen,
was man aus der Ernährung weglassen
muss.
Leitzmann und die China-Studie
Am zweiten Kongresstag im Kurhaus
von Bad Camberg hat Professor Dr.
Claus Leitzmann auf den Grundlagen
der “Chinastudie” aufgezeigt, dass die
Gesundheitsvorteile umso größer sind,
je geringer der Anteil der tierischen
Nahrungsmittel in der Ernährung ist.
Das Sachbuch „China Study“ von Professor T. Collin Campbell und seinem
Sohn Thomas M. Campbell gilt unter
den Vegetariern wegen des Untertitels
der deutschen Ausgabe als „Die wissenschaftliche Begründung für eine
vegane Ernährungsweise“. Leitzmann
erklärte, dass die in dem Buch dargestellten Daten und dieser Untertitel
kritisch zu sehen sind, denn von den
18 Kapiteln auf 423 Seiten beschreibt
nur ein Unterkapitel mit 43 Seiten die
Ergebnisse der „China Study“.
Mit Zitaten von Sokrates, Goethe, Leonardo da Vinci und Professor Werner
Kollath verwies Leitzmann darauf, dass
“vieles bekannt ist, aber in verschiedenen Köpfen”. Die Ausführungen zu
diesen Themen sind in den Protokollbänden von Manfred Bruer dokumentiert und man kann sie bei ihm käuflich
erwerben. Für Menschen, die sich für
Gesundheit, Medizin und Ernährungswissenschaften interessieren, hat Claus
Leitzmann, ehemaliger Direktor des Institutes für Ernährungswissenschaften
der Justus Liebig-Universität-Gießen,
eine Führung mit dem Titel „Das Leben
studieren, die Welt erforschen“ angeboten (www.uni-giessen.de).
Heilung durch Frischkost
In dem Vortrag „So geht Gesundheit
oder wie Sie Ihren inneren Arzt als
Freund gewinnen“ wies Dr. med. Petra
Bracht vor allem auf die Tatsache hin,
dass jeder Mensch für seine Gesundheit
selbst verantwortlich ist und dass genau
diese Eigenverantwortung die Chance
für die Gesundheit bedeutet, denn nur
der “eigene innere Arzt” könne Gesundheit erhalten oder wiederherstellen,
wobei ein Arzt den “Krankheitsverlauf”
unterstützt. Durch das Fasten verschaffe
sich der Körper eine bestimmte Grundordnung (Heilung), eine Ernährung mit
hohem Anteil an Frischkost aus Bio-Anbau spiele dabei eine ebenso zentrale
Rolle, wie der Faktor Psyche und praktizierte Gelassenheit.
Roland Liebscher-Bracht erklärte die
Zusammenhänge zwischen Bewegung
und Gesundheit und, wie jeder Mensch
zu hundert Prozent sein Gesundheitspotenzial nutzen kann. Um im Alter
Gehhilfen und einen Rollator nicht als
dem Alter entsprechende “normale”
Entwicklung ansehen zu müssen, war
eine seiner Empfehlungen: “Wer lernen will, sich zu bewegen, der sollte
am besten eine Kampfkunst erlernen,
denn hier lernt man auch, wie man sich
schützt”. Das Vortragsthema von Bernd
Hollstein war „Augentraining statt Brille“. Er erklärte, wie man mit Reduzierung von Stressfaktoren, Frischkost und
täglichem Augentraining innerhalb
von drei Monaten die Sehkraft deutlich
verbessern kann.
Applaus für Elke Neu
Wie jedes Jahr wurde auch diesmal Elke
Neu aus der Naturkost-Pension Sonnen-
haus in Obernwohlde bei Lübeck mit einem herzlichen Applaus für ihre großartige Arbeit begrüßt. Wie viele Menschen
hat auch sie in ihren jüngeren Jahren
schlimme Zeiten mit Depressionen und
Fragen nach dem Sinn des Lebens kennengelernt. Sie änderte ihre Ernährung,
eröffnete eine Rohkostpension, wurde
Buchautorin der Gesundheitsfibel „Ich
will gesund sein“ und verhilft somit bis
heute auch anderen Menschen zur Verbesserung der Gesundheit. Über ihre
Selbstheilung dank Rohkost und der
Hilfe von Elke Neu sprachen zwei Kongressteilnehmer.
In den Pausen wurde für das leibliche
Wohl der Kongressteilnehmer gesorgt.
Es gab beispielsweise BrennnesselSmoothies, Obst-Nuss-Törtchen, bunte
Salate nach dem Rezept von Ille Leitzmann, Selleriesalat nach Manfred Bruer
oder Produkte von Lifefood.
Besuch bei Fiebiger
Beiträge zur gesundheitsfördernden
Themen gab es auch von Dr. Karl J.
Probst mit seinem neuen Buch “Warum nur die Natur uns heilen kann”. Wer
noch Fragen hatte, konnte diese im abschließenden Teil des Tages an die Referenten stellen. Am dritten Kongresstag
am Sonntag war das Motto „Bewegung
und Natur“. Schon um sieben Uhr früh
gab es für einen gesunden Start in den
Tag ein Lauftraining mit Joggen und
Walken. Danach eine Kräuterwanderung mit Stephan Engelhardt (siehe Bericht nächste Seite) sowie eine Busfahrt
zum Garten und Haus von Wilhelm
Fiebiger, der mit seiner Lebensführung
immer wieder zeigt, wie schön das Leben auch im hohen Alter sein kann.
Die Jubiläumsveranstaltung zum
100. Geburtstag von Wilhelm Fiebiger
findet vom 26. bis 28. Mai 2017 statt.
Gebucht werden kann über unter
Tel.: 06128-9526-12 oder
www.manfred-bruer.de
Lenka Köpp, die selbst an diesen Tagen
einen Vortrag hielt, bietet an der sonnigen
Algarve in Südportugal, direkt am Atlantischen Ozean, Rohkost-Vital-Wochen an.
www.sonne-gruen-gesund.webnode.com
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
21
Wildkräuter-Wanderung
bei den Gesundheitstagen “Alt werden – gesund bleiben”
Auf dem Programm der Gesundheitstage "Alt werden - gesund bleiben“,
die Manfred Bruer immer im Frühjahr in Bad Camberg durchführt, stand
auch in diesem Jahr eine Wildkräuter-Wanderung mit Zubereitung und
Verzehr von Wildkräutersalaten. Sie wurde von Stephan Engelhard, dem
Inhaber der „Naturschule“ geleitet. Er berichtet:
Es war ein herrlicher Frühlingsmorgen, als wir uns zur Wildkräuter-Wanderung auf dem schönen Gelände
von Manfred Bruer getroffen haben.
Wir, das waren über 80 sehr interessierte Teilnehmer und ich, der sie zu
den Wildkräutern führen durfte. Da
ich nicht als Kräutermann geboren
wurde, ging es mit einer Erläuterung
los, wie ich zu einer Ernährungsweise
mit hauptsächlich Wildkräutern, Obst,
gewässerten Samen und Nüssen und
einer heilsamen Lebensweise gekommen bin, und was ich vermitteln kann.
Das war sehr wichtig, denn jeder Teilnehmer bringt seine eigenen Gedanken und Erwartungshaltungen zur
Wildkräuter-Wanderung mit. Ich vermittele, was ich authentisch lebe und
täglich als meine persönliche Wahrheit erlebe. Theoretisch angeeignete
Kenntnisse werden zu Wissen, wenn
sie erfahren werden. Der Erkenntnisschritt, dass eine Pflanze, die vorher
als „Unkraut“ betrachtet wurde, essbar
ist und sie dann tatsächlich zu essen,
ist sehr groß.
Wildkräuter als
Grenzüberschreitung
Noch größer wird der erste Schritt,
wenn das Essen direkt draußen in der
Natur stattfindet. Mit unseren Prägungen, dass das ganze Grün in der
Natur nur für die Tiere da ist und dass
alles schmutzig ist, wird es zu einer
Schwellenüberschreitung, zum Beispiel ein Gänseblümchen zu pflücken
und direkt zu essen. „Ich bin doch kein
Hase oder Reh“, solche Gedanken sind
22
schnell da. Um es vorweg zu nehmen,
die Teilnehmer haben die Wildkräuter,
die wir gepflückt haben, gegessen und
das, obwohl wir sie vorher nicht gewaschen haben. Ein großes Kompliment
an die lieben Teilnehmer. Für viele war
es eine Grenzüberschreitung, die in
eine neue Welt führen kann.
Löwenzahn statt Superfood
Wie schön ist es und wieviel Lebenssicherheit kann das Wissen geben, dass
stets Nahrung vorhanden ist. Eine
Nahrung, die tatsächlich Lebensmittel genannt werden kann, denn sie ist
voller Lebenskraft und Vitalstoffe. Viel
mehr als jedes Kulturgemüse und das
sogenannte Superfood, das zwar seine
speziellen Inhaltsstoffe hat, aber kaum
noch Leben in sich trägt. Das betrifft
besonders pulverisiertes Superfood.
Eine geschlossene Löwenzahnblüte
kann sich nach dem achtsamen und liebevollen Pflücken nach einigen Tagen,
bei aufmerksamer Pflege in der heimischen Kräuterkiste, zu einer prachtvoll
strahlenden Blüte entwickeln, und das,
obwohl sie keinen Kontakt mehr zum
Erdreich hat. Das sind die Wunder der
Natur, die wir erfahren können, wenn
wir uns darauf einlassen.
Diese Betrachtungsweise und, dass
wir jederzeit, auch im tiefsten Winter,
von Nahrung umgeben sind, hat zu
vielen Fragen geführt. Zudem werden
die Wildkräuter oft als reine Heilkräuter angesehen, die man zu sich nimmt,
um bestimmte Leiden zu lindern
oder zu heilen. Wildkräuter als stets
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
präsente normale Nahrung anzusehen, die viel normaler ist als der BioKopfsalat aus dem Laden, kann eine
neue Sichtweise sein. Was wissen wir
von der Gurke im Bioladen? Nahezu
nichts, vielleicht nur, das sie aus Spanien kommt. Und doch kaufen und
essen wir diese Gurke mit der großen
Sicherheit, dass alles kontrolliert und
in Ordnung ist. Wir haben die Kontrolle und die Verantwortung an andere
abgegeben.
Verantwortung übernehmen
Wenn wir Wildkräuter oder wildes
Obst sammeln, holen wir die Verantwortung für unsere Nahrung zu uns
zurück. Wir können entscheiden, ob
uns eine Pflanze und die Umgebung,
in der sie wächst, gefällt. Wir können
sie pflücken oder weiter zur nächsten
Pflanze gehen. Wir können unsere Sinne und unsere Intuition aktivieren und
damit das Beste erhalten, was möglich ist. Mit lebendiger Nahrung und
einer guten Lebensweise werden unsere Sinne und unser „sechster Sinn“
immer empfindsamer. Wir sind immer
mehr in der Lage, das Beste für uns zu
finden, auf allen Ebenen.
Zudem sind wir in der Natur unterwegs, genießen das Licht, die frische
Luft und die Bewegung. Wenn wir den
Pflanzen beim Pflücken unsere Dankbarkeit ausdrücken und achtsam mit
unserer Umgebung und mit uns umgehen, wird alles noch viel schöner.
Unser Tun wird zu einer Nahrung für
Körper, Geist und Seele.
Viele Fragen wurden gestellt
Viele Fragen wurden gestellt, die auch
die Angst vor der Natur ausdrückten:
Wo sammelt man? Was ist mit dem
Fuchsbandwurm? Wie ist das mit der
Umweltverschmutzung? Wieviel kann
man von dem Wildkraut essen? Welche Heilwirkung hat die Pflanze? Was
braucht man zum Sammeln und wie
wird gesammelt? Was isst man im Winter? Wie ist das mit den Hunden? Wie
kann ich eine Brennnessel essen, ohne
dass sie brennt? Welche Entgiftungsreaktionen können auftreten? Wie integriere ich Wildkräuter in die tägliche
Nahrung? Welche Utensilien brauche
ich zum Sammeln? Wie bestimme ich
Giftpflanzen? Was ist mit den Pflanzen
unter Strom- und Handymasten?
Wir sind ein Teil der Natur und tief
mit ihr verbunden. Genauso wie eine
Maus, ein Vogel, ein Wildschwein, eine
Pflanze, gehören wir dazu. Wie lange ernährt sich der Mensch mit Nahrungsmitteln, die er verpackt in Geschäften kauft? Sehr kurz im Vergleich
zur Ernährung direkt aus der Natur.
Während wir beispielsweise den Löwenzahn, die Knoblauchsrauke, die
Brennnessel, den Gundermann, die
Vogelmiere, den Spitzwegerich, den
stumpfblättrigen Ampfer, den Storchenschnabel und viele andere Wildkräuter gesammelt haben, wurden die
meisten dieser Fragen beantwortet.
An dem immer mehr strahlenden Ausdruck der Teilnehmer war zu sehen,
wie schön es ist, Kontakt mit der Natur
aufzunehmen und sich dadurch auch
selber immer besser zu erkennen. Das
wirkliche Lernen findet alleine mit sich
auf der Wiese statt. Jeder trägt das Wissen der Natur in sich, und wir dürfen
lernen, uns wieder daran zu erinnern.
Ängste lösen sich auf, wenn man die
Dinge so betrachtet, wie sie wirklich
sind. Der Schritt in die Welt der Natur,
der Wildkräuter und der wilden Früchte ist ein Erkenntnisweg.
Nicht nur Theorie
Es war keine Wildkräuter-Wanderung,
bei der wir von Pflanze zu Pflanze gegangen sind, deren Inhaltsstoffe und
Heilwirkung besprochen haben und
am Ende nur Theorie mitnahmen, die
nicht dazu führt Nahrung in der Natur zu sammeln und in die tägliche
Ernährung zu integrieren. Es war eine
Wildkräuter-Wanderung, die Impulse
gegeben hat, ins Tun zu kommen, Dinge anders wahrzunehmen und die Fül-
le und Lebensfreude, die uns umgibt,
zu sehen. Wenn im ersten Jahr auch
nur zwei oder drei unterschiedliche
Wildkräuter den Weg in die tägliche
Nahrung finden, dann ist das ein wunderbarer und großer Schritt zu einer
heilsamen Lebensführung.
Nach etwa zwei Stunden, die viel zu
schnell vergangen sind, haben wir die
Wildkräuter zusammen mit Obst und
anderen rohköstlichen Leckereien, bei
strahlendem Sonnenschein auf dem
Anwesen von Manfred Bruer verzehrt.
Danke an die lieben Teilnehmer, an
Manfred und seine Mitarbeiter und an
die Natur, die uns an diesem schönen
Tag ihre unendliche Fülle gezeigt hat.
NaturSchule Stephan Engelhardt
Lärchenweg 10, 65520 Bad Camberg
[email protected]
Tel.: 06483-9156268, www.naturschule.net
Selbst von Krankheit geheilt
Stephan Engelhardt hat sich vor über 15 Jahren von einer schulmedizinisch
nicht heilbaren Krankheit geheilt. „Dabei spielten die Umstellung zu einer veganen Ernährung, einer heilsamen Lebensweise, Yoga und Meditation die
entscheidende Rolle“, sagt er. Intuitiv entwickelte er seine persönliche Ernährungsweise, die ihn zu einer veganen Rohkost führte, die hauptsächlich aus
Wildkräutern, Obst und gewässerten Samen und Nüssen besteht. Der ehemalige Informatiker erkannte, dass seine wirkliche Berufung woanders liegt. Zusammen mit Partnern gründete er eine Firma, die Kräuterprodukte herstellte
und Seminare veranstaltete. Um seiner Berufung komplett zu folgen, trennte er
sich von seiner Firma und gründete die „Naturschule Stephan Engelhardt“. Seit
vielen Jahren veranstaltet er Wildkräuterkurse, Ernährungsseminare, Salbenrührkurse, hält Vorträge und Workshops. Besonders intensiv ist die Jahresausbildung zur Kräuterfrau und zum Kräutermann. Dabei schwingt seine besondere
Lebensphilosophie immer mit.
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
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Naturnahe Lebensweise in Tirol
von Hanna Benker und Bruno Weihsbrodt
Bruno Weihsbrodt und Hanna Benker wollen mit ihren Kindern ein möglichst naturnahes und von Schadstoffen
freies Leben führen. Wie sie das im österreichischen Tirol, an ihrem „Ort der natürlichen Lebensweise“ machen,
erzählen sie den Lesern von WA Aktuell:
Wir leben seit zwei Jahren, seit Beginn
von Hannas Schwangerschaft mit unserem ersten Sohn, einen Kilometer
entfernt vom Ortskern von St. Johann
in Tirol so naturnah wie nur irgend
möglich. Dabei versuchen wir, so viel
wie wir können und mit unserem
Wissen selbst anzubauen und herzustellen, um Schadstoffe zu vermeiden, nachhaltig zu leben und, weil
wir Spaß dabei haben. Was bedeutet
das und wie sieht das aus in unserer
postmodernen Zeit mit ihren Technologien? Der zivilisierte Mensch in der
westlichen Welt ist mehr von Chemie
umgeben, als ihm bewusst ist. Doch
es geht auch anders.
Wenn der Schnee schmilzt und die
Bäume beginnen, das Wasser über
ihre Wurzeln in die Äste zu saugen,
die Tage wieder länger und wärmer
werden, dann sind auch wir wieder
fast den ganzen Tag barfuß im Freien.
Wir leben mit dem Licht, das heißt,
wir stehen mit den ersten Sonnenstrahlen auf und gehen bei Dämmerung ins Bett. Wir schätzen uns sehr
glücklich, einen großen Platz pachten zu können, an dem die Kinder
und wir uns frei bewegen können. Es
ist schön, direkt von der Haustüre aus
auf eine große Wiese zu laufen oder
weiter noch, zu einem Fluss, wo wir
uns im Hochsommer auch gerne mal
nackt ausziehen und hinein springen.
Altern ist zunehmende Vergiftung
Durch unsere roh–vegane Ernährungsform können wir größtenteils
Anm. der Red.: Versehentlich hat sich in der letzten Ausgabe der WA Aktuell
ein Fehler eingeschlichen. Wir möchten darauf aufmerksam machen, dass die
Bilder der Gras-Torte und das Rezept des Gras-Brotes (Seite 26 und 27) von
Regina Rau und nicht von Hanna Benker und Bruno Weihsbrodt stammen.
24
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
von dem, was auf diesem Platz wächst,
leben. Wobei wir bei erhitzen Pilzen im
Sommer und Maroni im Winter, Honig
und rohen Eiern hin und wieder, fünf
bis acht Mal im Jahr, eine Ausnahme
machen. Wenn man die Bücher von
Hans Ulrich Grimm über die industrielle Nahrung gelesen hat, dann spätestens werden einem das Ausmaß und
die Bedeutung unserer Ernährungsweise für die Umwelt und unseren
Körper bewusst. Dr. Herbert M. Shelton, der Begründer der Natural Hygiene, hat uns viel über die Kombination
von Nahrungsmitteln gelehrt. Er hat
herausgefunden, dass es gar kein Altern geben müsste. Altern sei nur eine
zunehmende Vergiftung unserer Zellen durch (Stoffwechsel-)Gifte.
Selbst in der Rohkost kann man durch
falsches Kombinieren, beispielsweise
mit säurehaltigen Früchten wie Apfel,
Orange, Ananas, Mango und anderen, eine „Alkoholleber“ bekommen
und dem Körper damit mehr schaden, als wenn man gekochte Erbsen
mit Salat isst. Der Magen ist eine Art
Sack. Das, was zuerst hineinkommt,
kommt normalerweise auch wieder zuerst heraus. Es wäre also ideal,
wenn man die Reihenfolge so wählt,
dass das, was am schnellsten durch
den Magen geht (Obst vor öligen
Salaten, Rohkosttorten mit Nüssen
und Trockenfrüchten) auch als erstes gegessen wird. Es gibt tausende Bücher über die Inhaltsstoffe der
einzelnen Nahrungsmittel. Alle diese
Tabellen sind wertlos und verlieren
an Gültigkeit, wenn man verschiedene Nahrungsmittel miteinander
vermischt, denn es entstehen neue
chemische Verbindungen. Monokost
und intelligent kombinierte Ernährung kann der Körper viel besser verstoffwechseln, als falsch kombinierte
Ernährung. Das ist ein Faktor, der bis
jetzt von beinahe allen Menschen total vernachlässigt wird. Ein Durchfall
oder eine Verstopfung ist immer das
Ergebnis einer falsch kombinierten
Kost oder verfaulter Lebensmittel.
Den Bakterien oder Viren die Schuld
daran zu geben, ist mir unverständlich. Früher gaben die Menschen den
Hexen die Schuld an den Unwettern.
Das ist reine Unkenntnis der Naturgesetze. Menschen fliegen in das
Weltall, aber der Zusammenhang von
richtig kombinierter Nahrung und
deren Auswirkungen auf unsere Gesundheit ist praktisch unbekannt.
Von außen gelangen Gifte in
unseren „Tempel“
Chemie ist heutzutage in fast allem
und überall. In Kerzen, in Leimen, in unseren Hausmöbeln, in den Farbstoffen
in unserer Kleidung, in Körperpflegeprodukten, die auf Erdölbasis produziert sind, durch Konservierungsstoffe
und Aromen im Essen.
den Zellen im Körper beschädigt, und
dabei entstehen dann noch mehr
Stoffwelchselabfälle. Auch negative
Gedanken bewirken negative Gefühle, die dann durch Hormonausschüttungen im Körper ebenfalls weitere
Stoffwechselgifte erzeugen. Wenn
einer immer sauer ist, so kann man
das durchaus wörtlich nehmen, denn
diese Hormonausschüttungen wirken
ebenfalls wieder sauer auf unseren
Organismus. Abgase in der Luft wie
durch Chemtrails, die Verbrennung
von Plastik, Brände, das Heizen mit
Erdöl und alle Arten von erdölbetriebenen Motoren vergiften die Luft und
die Lunge mit Rußpartikeln und anderen Giften. Sie landen mehr oder weniger in der Lunge und müssen von dort
vom Körper entsorgt werden.
kosnüsse und Durian aus Thailand zurück, was dann für sie etwas Besonderes ist. Für die kalte Jahreszeit haben
wir noch getrocknete Lindenblätter,
Brennesselblätter,
Brennnesselsamen, Nüsse und Obst eingelagert.
Auch kreieren wir zu Festen leckere
Kuchen und Schokolade. Am leichtesten ist es doch, einen Fenchel, Kohlrabi oder eine Gurke aufzuschneiden,
ein paar Oliven zu knabbern oder mit
dem Mixer ein Bananen-Gras-CarobEis zu mixen. Im Sommer wird vorwiegend vom Garten gelebt, von der
Hand in den Mund. Das beginnt unter Obstbäumen, mit Stachelbeeren,
Johannisbeeren, zwischendurch ein
paar Blüten, frischen selbst gepressten Grassaft und am Abend ein üppiger grüner Salat.
Ernährung stärkt Immunsystem
Je mehr wir umgeben sind von Bäumen und Pflanzen, desto eher bleiben wir von Schadstoffen in der Luft
und von technischer Strahlung verschont. (Unser Familienbett ist ohne
Metallverbindungen aus Zirbenholz
gebaut.) Unsere Gesundheit hängt
maßgeblich von der Stärke unseres
Immunsystems ab. Dieses stark zu
halten, liegt großteils neben Einflüssen, die wir nur schwer verhindern
können, in unserer eigenen Verantwortung. Die Ernährung ist dabei natürlich ein sehr wichtiger Faktor.
Rückzugsort Winterjurte
Mit professioneller Hilfe haben wir
uns eine Winterjurte gebaut, die ein
gemütlicher Schlafplatz ist und einen
Rückzugsort bietet. Die Jurte wurde
aus natürlichen Baustoffen gebaut,
eine starke Holzkonstruktion macht
sie winterfest. Im Dach befindet sich
eine Kuppel mit einem Durchmesser
von 1,40 Metern. In die Wand haben
wir ein Fenster aus Borosilikatglas
eingebaut. Es ist nach Süden hin
ausgerichtet und lässt im Winter die
UVB-Strahlung durch, damit wir eine
natürliche Quelle für Vitamin D zur
Verfügung haben. Die Wände der
Jurte sind aus Schilfmatten vom Neusiedler See, zwischen den Matten ist
eine Isolierung aus Hanfplatten von
der Firma „Häuser in Wolle“. Wer sich
für eine solche Jurte interessiert, der
kontaktiert am besten Keyar Satori
Von der Hand in den Mund
Den Kindern fehlt es an nichts. Wenn
im Winter die eingefrorenen eigenen
Früchte wie Himbeeren und Heidelbeeren und das Süßgras ausgehen,
dann greifen wir gerne auf Trinkko-
Wir
respektieren die Natur.
Wirlieben,
lieben,wertschätzen
wertschätzen und
und
respektieren die Natur.
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Doch auch durch Strahlung entstehen Schadstoffe in unseren Körpern.
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WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
25
oder Claudius Kern (www.Jurtenwerk.org). Unser Sohn Pao ist dort auf
natürlichem Weg letzten Winter zur
Welt gekommen. Die Plazenta wurde
vor der Jurte vergraben, dort wächst
jetzt ein Aprikosenbaum.
Trocken-Trenn-Toilette im Freien
Bruno kultiviert einen Teil unseres
Platzes schon seit etwa 23 Jahren.
Es ist eine Idylle aus kleinen Teichen,
Obstbäumen, Hochbeeten Himbeersträuchern und vielen essbaren
Kräutern. Wir kompostieren unsere
gesamten organischen Abfälle. Statt
eines WCs verwenden wir das ganze Jahr eine selbstgebaute TrockenTrenn-Toilette im Freien. Der Urin
wird von den festen Ausscheidungen
getrennt und mit etwas Sägemehl
oder Laub entsteht nicht mal ein
schlechter Geruch. Die festen Teile
können wir auf einem eigenen Kompostturm der Erde als wichtigen Dün-
ger wieder zurückgeben. Die Kinder,
die so aufwachsen, wollen gar nicht
mehr in normalen Häusern auf die
Toilette gehen. Es scheint ihnen unbehaglich, etwas von ihnen auf diese
Weise wegzuspülen. Und das muss
dann auch noch für viel Geld als Sondermüll entsorgt werden.
Dieses Leben, umgeben von Natur,
viel Zeit am Platz und mit den Kindern zusammen sein zu können, das
begünstigt auch, die Kinder von Geburt an ohne Windeln aufwachsen zu
lassen. Babys nehmen ihr Ausscheidungsbedürfnis von Beginn an wahr.
Wenn man darauf mit Ruhe und Gelassenheit eingeht, geben sie jedes
Mal, bevor sie „müssen“, ein Zeichen.
Windelfrei von Anfang an
Man spart sich eine Menge WindelMüll und Geld. Außerdem ist es unnatürlich, Kot und Urin am Körper zu
Erleben Sie die Heilkraft der Naturkost bei
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WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
behalten. Windeldermatitis kann sehr
schmerzhaft sein. Theresa Rodriguez
Farrisi beschreibt in ihrem Buch „Diaper Changes“ (Windelwechsel), dass
das Tragen von Plastikwindeln bedenklich sein könne für die Gesundheit, dass es nicht so sauber und hygienisch sei, wie behauptet werde. Mit
Stoffwindeln gewickelte Kinder teilen
zwar schneller ihr Unwohlsein in einer
vollen Windel mit, aber Baumwolle
zählt zu den am meisten mit chemischen Mitteln behandelten Pflanzen,
außer man achtet auf kontrollierten
ökologischen Anbau. Wer mehr Interesse an diesem Thema hat, dem
empfehlen wir das Buch „Windelfrei?
So geht´s! - Natürliche Säuglingspflege - Begleiten der frühkindlichen Entwicklung durch Kommunikation und
Körperkontakt“ von Lini Lindmayer.
Waschen mit Asche-Lauge
In unserer Jurte heizen wir nur mit
Hartholz ohne Karton oder Papier.
So können wir die Asche, die zurückbleibt, in einen Eimer mit Wasser
geben. Dabei entsteht eine starke
basische Lauge, mit der wir unsere
Wäsche waschen können, ohne ein
Waschmittel zu benötigen. Wenn wir
im Winter Orangen, Mandarinen oder
Clementinen essen, gewinnen wir
aus der Schale der Früchte ein ätherisches Öl. Dieses Öl duftet herrlich und
lässt sich gut mit unserer Waschlauge
kombinieren. Orangenöl wird auch in
konventionellen Reinigungsmitteln
als starkes Lösungsmittel eingesetzt,
mit dem Unterschied, dass es bei uns
zu hundert Prozent reines, natürliches, ätherisches Öl ist und nicht synthetisch hergestellt oder mit irgendwelchen giftigen Lösungsmitteln
gewonnen wurde, wie Leichtbenzin
oder Tuluol (Methylbenzol). Aromen
und Lösungsmittel in Körperpflegeprodukten stehen als Hauptauslöser
von Allergien im Verdacht. Wir geben
auf unsere Haut, nur was wir auch
essen würden. Gutes Kokosöl, Kakaobutter oder Olivenöl verwenden wir,
um uns gegenseitig zu massieren.
Kein Sonnenbrand mit Rohkost
Sonnenschutz verwenden wir nie.
Der ist auch gar nicht notwendig,
wenn man überwiegend roh isst und
in der richtigen Kombination und
Reihenfolge. Es kommt dann nicht zu
einer Maillard-Reaktion in der Haut
und es entstehen keine Gifte, wenn
die Haut in Kontakt mit UV-Strahlung
kommt. (Anm. d. Red.: Die sogenannte Maillard-Reaktion ist nach dem
Chemiker Louis Camille Maillard benannt. Zucker- und Eiweißmoleküle
reagieren miteinander, es ist eine
nichtenzymatische Bräunungsreaktion. Die Industrie nutzt es, um eiweißreiche Nahrungsmittel zu bräunen).
Pao und Arun beim Baden
Diese Gifte erzeugen eine Entzündung in der Haut, welche wir „Sonnenbrand“ nennen. Wir sind oft den
ganzen Tag nur in kurzer Hose in der
Sonne und keiner von uns bekommt
dadurch einen Sonnenbrand. Forscher sind gerne eingeladen, uns auf
unserem Platz zu beobachten, was
passiert wenn wir die Zeit von 7 bis 21
Uhr ohne Bekleidung bei voller Sonneneinstrahlung im Freien verbringen. Das Ergebnis widerspricht allem,
was die Medienpropaganda uns über
die Gefährlichkeit der Sonne erzählt.
Sogenannte wissenschaftliche Expertisen sind gekauft, damit Sonnenschutzcremes gekauft werden. (Anm.
d. Red.: Ein Sonnenbrand ist nach der
Schulmedizin eine Entzündung der
„Vitalkost-Rezepte“,
180 Seiten, ist unter ISBN-10:3-9902512-1-X
für 19,90 € im Buchhandel erhältlich.
Ein Buch für Einsteiger in die Rohkost, mit Rezepten,
die auch in der Familie auf Akzeptanz stoßen. Die Autoren haben langjährige Familienerfahrung mit ihren
zwei Kindern und wissen genau, was gut ankommt.
oberflächlichen Hautschichten, eine
Dermatitis solaris, medizinisch betrachtet eine Verbrennung ersten bis
dritten Grades).
Vision: Familienlandsitz
Wir verlassen unseren Ort nur zu
besonderen Anlässen, wie Kongressen, Messen und Familienfesten. Das
Leben inmitten der Natur und der
Pflanzen verändert und lässt zur Ruhe
kommen. Ein Ausflug in Großstädte
ist für uns um ein vielfaches anstrengender als für Leute, welche die Stadt
gewohnt sind. Es ist uns ein Anliegen
unsere Vision einer FamilienlandsitzÖkosiedlung, wie Wladimir Megre sie
in den Büchern über Anastasia beschreibt, in die Welt zu streuen. (Siehe
WA Aktuell, Heft 88, Seite 28).
Wir haben begonnen unsere Nachbarn zu einem Redekreis einzuladen,
um herauszufinden, wie es jedem
persönlich geht und welche Bedürf-
nisse, Talente und Zukunftsvisionen
die Menschen haben. Wir suchen
auch noch Nachbarn, die in gleicher
Weise mit uns leben oder in unserer
näheren Umgebung wohnen wollen.
Je mehr wir uns mit den Menschen
unserer Umgebung vernetzen, indem wir herstellen und tauschen,
desto weniger Macht geben wir an
die Konzerne ab. Wir achten sehr darauf, von wo und von wem ein Produkt
stammt, das wir kaufen. Nach dem
Motto „wo deine Aufmerksamkeit
(Geld) hingeht, das wächst“. Je mehr
wir alle selbst produzieren, desto
mehr schützen wir aktiv die Umwelt,
denn es entfällt nicht nur der Transit,
sondern es fällt auch keine unnötige
Verpackung an. Diese muss ebenfalls
erzeugt und wieder entsorgt werden.
Uns begeistert die zunehmende Bewegung der Gemeinschaftsgärten
und wir freuen uns auch, dass in unserem Ort ein solcher dieses Jahr entstehen soll. Kontakt: www.issgras.at
Auf dem Grundstück
entsteht gerade eine
neue Kräuterspirale
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
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Pranawandern und Engelmusik
Karl-Heinz Meyer wandert seit seiner Kindheit und
macht es heute im Alter von 59 Jahren noch immer gerne. Der Diplom-Ingenieur hat 1992 in einer Gemeinschaft bei Hannover das Ökodorf-Institut gegründet.
Seit 2012 bietet er Pranawandern an, 2014 gründete
er eine Pranawander-Gemeinschaft in der ehemaligen
Dorfschule in Herrischried im Schwarzwald. Gemütliches Pranawandern ist meditatives Wandern einfach
zum Erholung und Genießen, oder auch zum Finden der
Lebensaufgabe, zur Visionsklärung, Entscheidungsfindung, Konfliktlösung, zur Heilung und Gesunderhaltung. Karl-Heinz bietet dabei auch Unterstützung von
Gemeinschaftsbildung oder Partnerschaft an.
28
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
Prana ist für Karl-Heinz Meyer nicht
nur das Atmen, sondern die universelle Lebensenergie, die überall vorhanden ist, besonders stark an kraftvollen
Naturplätzen. Beim Pranawandern soll
sie wahrgenommen werden, deshalb
geht er mit den Teilnehmern meist gemütlich, orientiert sich am Schwächsten. „Manchmal ist es allerdings gut, an
die Grenzen zu gehen und diese etwas
auszudehnen“, meint er. Schnell geht er
nur, wenn alle es wollen.
Es geht vor allem darum, Stille zu erfahren, meditativ zu wandern, Austausch
und Gruppe zu erleben, Potentiale zu
nutzen, sich gegenseitig zu helfen, um
zu spüren, was an Themen und Fragen da ist. Dabei wird in Stille gewandert, aber auch im Kreis miteinander
geredet. Sich selbst wahrnehmen und
nachdenken können die Teilnehmer
beim Gänsemarsch, wenn sie allein im
Abstand von 10 bis 15 Metern wandern. Wer das Abenteuer mag, geht mit
durch unbekannte Landschaften und
auf unmarkierten Wegen und kann so
Kraftorte entdecken.
Kraftorte entdecken
Die Antworten auf persönliche Fragen
würden sich nicht nur durch Worte,
sondern auch durch Farben, Klänge, Ge-
rüche zeigen, in der Natur könne man
viel erleben, was sich auf das Alltagsleben übertragen lässt, meint Karl-Heinz.
Früher ist er mit den Gruppen viel im
Kreis gewandert, jetzt geht er auch mal
zurück, um den Weg von zwei Seiten
zu erleben. Das passe zum Leben und
den Menschen. „Wenn es uns während
einer Wanderung gut geht, geben wir
diese Energie weiter ins Universum für
andere Lebewesen oder für die Natur,
wo sie gestört oder zerstört ist“, sagt er.
Pranawandern ist für ihn ein spiritueller
Weg, bei dem man sich statt im Meditationsraum lieber in der Natur mit dem
„Höheren Selbst“ und der inneren Stimme verbindet.
Die Wanderungen haben unterschiedliche Längen und Schwierigkeiten,
Karl-Heinz stellt sich schon bei der Planung auf die Gäste ein, die mitgehen
wollen. Die Pranawanderungen finden
im Schwarzwald, in den Vogesen, in
der Schweiz und auf Anfrage in ganz
Europa statt. Im Sommer geht man zu
Fuß oder fährt mit dem Rad oder dem
Solarmobil. Die Mahlzeiten kann sich jeder mitbringen. Dazu kommt das Essen
von der Hand in den Mund, wenn unterwegs je nach Jahreszeit Beeren und
Wildkräuter gesammelt werden.
Karl-Heinz hat zusammen mit seiner Frau
Sabine Ainjali Devi Meyer das interspirituelle Ökodorf-Institut gegründet. Sie ist
Klavierlehrerin, Komponistin, Chorleiterin und begeisterte Sängerin von spirituellen Liedern, die sie zum Teil selbst
komponiert. Sie arbeitet mit der inneren
Stimme, macht Lebens- und Paarberatung und Heilungsarbeit nach Phyllis
Krystal für Lebenszielfindung, Entscheidungsfindung und Konfliktlösung.
„In meiner Schulzeit hieß es, ich könne
nicht singen. Seit ich Sabine kenne, singe ich regelmäßig und gern aus dem
Herzen. Es stört nicht, falls mein Singen
unperfekt ist“, erzählt Karl-Heinz. „Deine Stimme ist schön, so wie sie ist, in
jeder Form. Mit Deiner Stimme kannst
Du Deine innere Schönheit ausdrücken.
Es geht nicht darum, dass Du perfekt
singen kannst, sondern dass Du mit Gesang mehr sagen und erreichen kannst,
als mit Worten. Ich begleite Dich, beim
Singen und Tanzen Verbindung mit Dir
selbst aufzubauen, Dich selbst und Deinen Körper wahrzunehmen“ schreibt
Sabine Ainjali auf ihren Internetseiten
„Engelmusik“. Sie gibt Konzerte mit Liebes-, Engel- und Heilungsliedern auf
Deutsch, Englisch und Sanskrit, gibt
Abendkurse und hat schon mehrere
CDs herausgebracht.
rmi
Geplante Wander-Termine
In der Zeit von Juli bis September möchte Karl-Heinz vom
Schwarzwald nach Polen wandern, unter anderem in die Heimat
einiger seiner Vorfahren östlich von Frankfurt/Oder.
Unterwegs ist Pranawandern nach Absprache möglich.
Am 30. Oktober soll nachmittags nach einem Seminar über den
individuellen und gemeinsamen Umgang mit eigener
und fremder Trauer eine Pranawanderung beginnen.
Pranawandern
Karl Heinz Meyer
Alpenblickstr. 12
79737 Herrischried
Tel. 07764-933999
www.pranawandern.de
Für den 2. November ist „Wandern in schöner Landschaft bei
Hannover“ geplant. Beratung für Gemeinschaftssuche und
Gründung mit Adressvermittlung ist möglich.
Engelmusik
www.engelmusik.net
Vom 14. bis 16.Oktober findet ein Wander-Wochenende im
Südschwarzwald statt, gestartet wird am Ökodorf-Institut.
Auch am 21. November soll auf das Seminar für
Gemeinschaftssuche und Gründung am Ökodorf-Institut
eine Wanderung folgen.
Kurzfilm bei Youtube:
www.youtube.com/watch?v=HF16oReTz1c
Für den zweiten Weihnachtstag am 26. Dezember lädt Karl-Heinz zum gemütlich Pranawandern im Taunus ein, ausgehend
von der Gemeinschaft des anschließenden Gemeinschaften-Festivals. Anreise ist am 25. abends möglich. Die Teilnahme am
Festival ist nicht erforderlich. Im Taunus liegt meist wenig Schnee, sodass hohe Wanderschuhe reichen.
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
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Reinigung auf allen Ebenen
von Thora Tuoni-Sattler
Reinigung ist wichtig. Wir müssen uns nicht nur von den Giften der Ernährung,
die durch falsche Zivilisationskost in unseren Körper kommen, reinigen. Auch
anderswo müssen oder sollten wir einmal reine machen. Immer mal wieder alles
um uns und in uns überprüfen, ob es so noch gut ist, Schlechtes und Überflüssiges „fortwerfen“. Die Rohkost kann eine Reinigung auf allen oder zumindest auf
vielen Ebenen ins Rollen bringen.
Es ist bewiesen, dass Zellen „unendlich“ lange leben können, wenn sie
gut ernährt werden, sie die besten
Bedingungen haben und der „Abfall“
immer wieder beseitigt wird. Eine immerwährende, absolute Reinheit ist
jedoch schwer zu erlangen, wegen
der bereits jahrzehntelangen verkehrten Lebensweise mit Zivilisationskost, Medikamenten, Drogen wie
Alkohol und anderem, und durch die
bereits vergiftete Umwelt. Wir können nur, wie auf allen Gebieten, unser
Bestes daraus machen, unser Bestes
geben, um ein ausgefülltes, möglichst langes und glückliches Leben
zu führen.
Reinigende Rohkost
Rohkost reinigt, manches mehr, manches weniger. Früchte reinigen den
Körper am stärksten, mitunter aber
recht aggressiv, weshalb es ratsam ist,
30
besonders zum Beginn der Rohkost
etwas vorsichtig mit zu vielen Früchten zu sein. Gemüse und Salate helfen, den Körper ins basische Gleichgewicht zu bringen. Sie sind eine gute
Basiskost für den Rohkostanfang.
Dazu zählen Wildkräuter, die besonders wegen ihrer vielen Mineralstoffe
Gifte abpuffern können. Trotzdem,
nicht alles was roh ist, macht auch
wirklich froh. So ist die Kost bei stark
vermischter, besonders bei schlecht
kombinierter Rohkost, wie es manchmal auf die Gourmet-Rohkost zutrifft,
nicht mehr reinigend, sondern eher
verstopfend. Deshalb sollte man
Mono-Früchtekost verzehren oder
bei Gemüsegerichten auf wenige
Zutaten zurückgreifen. Nicht zu viele
verschiedene Fette (Öl, Nüsse, Avocados) miteinander kombinieren, dann
bleibt der Reinigungswert der Nahrung erhalten.
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
Umfangreiche,
schwerverdauliche
Rohkostgerichte sollten möglichst
gar nicht oder wenn, nur als seltene
Ausnahme, gegessen werden. Bei Appetit auf Rohkosttorte oder Rohschokolade, auf umfangreiche Rohkostbuffets mit Früchten, Nüssen, Ölen,
Avocados, Hülsenfrüchten und so
weiter, dann ist es gut, am Tag vorher
zu fasten, um den Körper mit genügend Verdauungskraft auszustatten.
In der Regel ist es notwendig, von
Zeit zu Zeit ein, zwei oder drei Tage,
zu fasten. Niemand sollte die Ausrede haben, Fasten sei nicht natürlich.
Zivilisationskost ist auch nicht natürlich. Viele Jahre mit schlechter Kost
gehen nicht spurlos an einem vorüber, und das Ausscheiden der Gifte,
Schlacken, des Schleims und ähnlichem, dauert noch mal so lange, wie
man sich falsch ernährt hat. Trotzdem
geschehen die meisten Ausschei-
dungen zum Glück unbemerkt. Besonders, wenn der Körper gut dabei
unterstützt wird. Das geht durch viel
Bewegung, Sport und Fasten, Einlauf oder Klistier. Der Körper scheidet
manche Gifte in Etappen aus, und
wenn es zu viel für ihn ist und es zu
einer Heilkrise kommt, dann ist Fasten (Saftfasten) das Allerbeste.
Reinigung durch Sport
Da viel Bewegung besonders hilfreich beim Reinigen des Körpers ist,
sollte täglich mindestens eine Stunde Sport getrieben werden, kräftige
Bewegung, Gartenarbeit und ähnliches gehören dazu. Die Reinigungskraft durch den Sport ist deshalb so
enorm, weil der Körper durch mehr
Sauerstoff viel besser durchblutet
ist, alles viel besser „läuft“ und „angetrieben“ wird. (In WA-Aktuell wurde
schon mehrfach über rohkostessende Sportler berichtet, die sehr gute
Ergebnisse durch ihre Ernährungsweise erzielten.)
Innere seelische Reinigung
Positives Denken ist ebenfalls sehr
wichtig. Damit sind keine speziellen
Prinzipien gemeint, sondern einfach
eine allgemeine positive Lebenseinstellung, die eigentlich von ganz alleine kommt, wenn richtig und gut
kombiniert gegessen wird. Es ist eine
Grundbasis, eine innere Ausgeglichenheit, eine Freude, die selbstverständlich ist, Freude sozusagen aus
dem Bauch heraus.
Feinde, dann kann man diese Angelegenheit völlig dem Unterbewusstsein
übergeben und sich drauf verlassen,
dass alles bestens geregelt und gelöst wird. Es ist gut, diesen Menschen
gegenüber eine gewisse Neutralität
zu empfinden, einfach sich selbst
zuliebe, um weiterhin keine negativen Resonanzen entstehen zu lassen.
Selbstverständlich meine ich nicht,
dass man sich nicht wehren sollte,
wenn man angegriffen wird. Jedoch
ist es besser, auf anderen Wegen Lösungen zu suchen und zu finden. Auf
jeden Fall ist es gut, nach Streitigkeiten die Angelegenheit schnell zu vergessen, um eine gewisse Neutralität
zu erreichen, denn innere Wut, böse
Gedanken an bestimmte Personen,
die bestehen bleiben, sind negativ
und wirken zerstörerisch.
Reinigung von Belastendem
Wohnen in der Stadt kann belastend
sein, muss es aber nicht, denn es gibt
auch in Städten grüne Oasen, Parks
und anderes. Wichtig ist reine und
gute frische Luft und möglichst bei
offenem Fenster zu schlafen. Und
wenn das nicht zu haben ist, sollte
man sich bemühen, wann immer es
geht, in der umliegenden Natur spazieren zu gehen. Besser ist es, nicht
in der Nähe von Handytürmen und
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Ich bin mir sicher, dass jeder in seinem tiefsten Inneren weiß, was gut ist
und was nicht. Ich habe meine Werte
festgelegt, die ich von ganzem Her-
Reinigen von schlechten Gedanken
Außerdem halte ich viel von Gedankenkontrolle, schon wegen der Resonanzwirkungen. Darum ist es wichtig,
negative Gedanken, sofort wenn sie
auftreten, zu stoppen. Oder sie ganz
auszudenken, um sie dann zu neutralisieren, indem man das gleiche noch
mal positiv denkt. Hat mir jemand
etwas Gemeines angetan, dann besinne ich mich und segne diese Person später in Gedanken oder reiche
ihr die Hand, ebenfalls in Gedanken.
Läuft es in irgendeiner Sache auf einen Streit hinaus, dem ich mich nicht
entziehen kann, dann segne ich in
Gedanken diese Person und bitte um
die bestmögliche Lösung, eventuell
mehrmals. Es ist wichtig, auf niemanden wirklich böse zu sein. Gibt es
Ausgangspunkt für Rad-, Wander- und Autotouren in Wernrode am Fu
Bei vielen spirituellen Wegen wird
gelehrt, innere seelische Reinheit
sei wichtig, weil sonst spirituell kein
Weiterkommen möglich sei. Auch
ich habe das immer als sehr wichtig
empfunden. Wir können spirituell nur
so weit kommen, wie wir auch innerlich rein sind.
zen wichtig finde. Ich stehe dazu und
handele nach ihnen. Anzustrebende
Werte sind beispielsweise: gute, ehrliche Absichten, Verlässlichkeit, Treue,
Hilfsbereitschaft, Zuversichtlichkeit,
positive Einstellung, aus allem das
Beste machen zu wollen. Negative
Werte sind für mich: Oberflächlichkeit, Zweifel, wenn man nur an seinen
Vorteil denkt, starker Egoismus, Unzuverlässigkeit, schlechte Absichten,
Untreue, und vieles mehr. Jeder kann
sich nur durch Arbeit an sich selbst
verbessern. Ich habe mich beobachtet und an mir bereits viel gearbeitet,
um so zu werden wie ich sein wollte,
sein will.
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
31
Te
Überflüssiges ausmisten
In Deutschland ist die Verführung sehr
groß, sich neue Dinge anzuschaffen.
Als ich in Rumänien lebte, wurde mir
bewusst, wie groß der Unterschied ist.
Die Rumänen haben ein ganz anderes
Kaufverhalten, was natürlich auch daran liegt, dass die Banken dort normalerweise keine Überziehungsmöglichkeiten einräumen, und die Menschen
nicht so viel Geld verdienen.
Da ich bereits zwei Mal in meinem
Leben neu begonnen habe, besitze
ich lange nicht mehr so viele Gegenstände wie früher. Darüber bin ich
sehr froh und es fühlt sich gut an. Es ist
ein Lernprozess, nur wenige Sachen
zu besitzen, die man wirklich braucht
und an denen das Herz hängt.
Von chemischen Stoffen befreien
Ich bin der Meinung, dass man Putzmittel gleich welcher Art nicht benötigt, auch keine Dinge wie Waschmittel, Parfums, Parfumseifen, Cremes,
Shampoos, Zahnputzcremes und
vieles mehr. Es gibt zu hundert Prozent reine Pflanzenseifen, falls man
sich nicht nur mit Wasser waschen
möchte. Sie sind besser und unbedenklicher als jedes Shampoo fürs
Haarewaschen. Zusätzlich eignen sie
sich auch zum Waschen von Kleidung.
Für die Waschmaschine gibt es verschiedene andere Systeme. Für mich
ist Zähneputzen, ohne Zahncreme nur
mit Wasser, das Beste. Wer zusätzlich
einen Duft braucht, kaut ein Blättchen
Pfefferminze. Wird in meinem Haushalt wirklich einmal etwas benötigt,
um starken Schmutz zu beseitigen,
dann ist Essig für alles eine gute und
natürliche Variante. Wo es geht, bevorzuge ich Naturmaterialien.
Reinigen wir uns auf allen Ebenen, denn
das macht glücklicher und es befreit.
E-Mail: [email protected]
Facebook: Thora Sattler
Cremige Spinatsuppe
mit Gurkenspaghetti
2 große Handvoll Spinat
1 Schlangengurke
1/2 Avocado
1 kleine Tasse Saft von einer
Kokosnuss, etwas Knoblauch.
Eine halbe Gurke, den Spinat, die
halbe Avocado, Kokossaft und den
Knoblauch gut miteinander vermixen. Die Suppe in einen tiefen Teller
füllen, die restliche halbe Gurke zu
Spaghetti schneiden und in die Mitte der Suppe geben.
Bücher zum Thema Rohkost von Helmut Wandmaker
Willst Du gesund sein? Vergiß den Kochtopf!
Auf dieser Welt gibt es nur eine Ursache aller Leiden und das ist der Abfall der Menschheit von roher Nahrung. Das ist der wahre „Sündenfall“. Wir sind in unserer Entwicklung auf Rohkost aufgebaut! Der Mensch ist das einzige Lebewesen auf dieser Erde, das seine Nahrung kocht, nach der Entwöhnung weiter Milch trinkt und Medikamente einnimmt. Kehre deshalb zurück zur gesunden Urkost, dann verschwindet sofort Dein Übergewicht! Du wirst superschlank ohne
Hungerkuren und bleibst es auch. Dein Blutdruck sinkt auf Idealwerte. Fett- und Cholesterin-Spiegel
im Blut fallen. Du kannst das Kalorienzählen vergessen. Der Kleister (Schleim, Schlacken, Abfallstoffe)
aus dem ganzen Körper verläßt Dich über die Bronchien, den Rachen und die Nase in Massen. Aber
dann hast Du niemals wieder Erkältungn und Kopfschmerzen! Du wirst Deinen Körper nicht mehr
spüren, so leichtfüßig und behende wirst Du. Du wirst Dich unbändiger, robuster Gesundheit erfreuen, wenn Du nur eine Gewohnheit ablegst: Die falsche Ernährung! 99,9% aller Krankheiten sind von
der richtigen Lebensweise abhängig. Dazu sind Disziplin und Mut erforderlich. Unbändige, robuste
Gesundheit sind der Lohn, Du fühlst dich 20 Jahre jünger, das Kalenderalter zählt nicht mehr. Schau
auf die Menschen um Dich herum, es gibt 40jährige Greise und 70jährige Jünglinge. Beginne heute,
morgen kann es zu spät sein!
Taschenbuch, 624 Seiten,
Goldmann Verlag 1992, 9,95 € ISBN: 978-3442136353
Rohkost statt Feuerkost
UNGEKOCHT-UNGEMISCHT-UNGEWÜRZT
... so sollte, nach dem Rohkostexperten und Verfechter der lebendigen Kost Helmut Wandmaker,
die ideale, natürliche Nahrung des Menschen sein. Jede andere Art der Ernährung führt zu den
typischen Zivilisationskrankheiten. Wer sich jedoch mit Rohkost ernährt, der ist gegen Beschwerden gewappnet, denn sie ist die hochwertigste und vom Körper am leichtesten zu erschließende
Energiequelle für ein vitales und gesundes Leben.
Taschenbuch, 224 Seiten,
Goldmann Verlag 1996, 8,00 € ISBN: 978-3442139125
32
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
Die fliegende Jurte
Buchbesprechung
Jurten sind traditionelle Wohnzelte der Nomaden in Zentralasien. In
der Mongolei werden die Behausungen, die sich leicht auf- und abbauen und transportieren lassen, „ger“
genannt. Die seit über 3000 Jahren
bei den nomadischen Völkern traditionelle Lebensweise begeistert
auch immer mehr Menschen in Europa. Vielerorts entstehen sogar Jurtendörfer. Wie eine Familie in Süddeutschland in einem mongolischen
Zelt lebt, hat der Fotograf Stefan Rosenboom in dem Buch „Die fliegende
Jurte“ dokumentiert.
Eingangs erzählt Stefan Rosenboom,
wie die Jurte auf einmal dagestanden
hat, zwischen Buchen und Kiefern,
ganz in der Nähe seines Wohnhauses.
Er freundete sich mit den Bewohnern
Nadja Schotthöfer und David Schuster
an und fragte, ob er sie mit der Kamera begleiten dürfte. Er durfte und das
Ergebnis ist ein Bildband, in dem nicht
nur große farbige und schwarz-weiße
Fotos, sondern auch ausführliche Texte des Paares Einblick in ihr außergewöhnliches Leben geben. Der Leser
wird mitgenommen in die Jurten-Geschichte, zu der mehrere Umzüge und
die Geburt der beiden Kinder Frida und
Tonda gehören.
Bild: Stefan
Rosenboom/
Knesebeck Verlag
Die fliegende Jurte
Vom Glück einfach zu leben gebunden, 160 Seiten mit 150
Abbildungen von Stefan Rosenboom und Texten von Nadja
Schotthöfer und David Schuster Knesebeck Verlag, 19,95 Euro
Wie man selbst eine Jurte baut, auf
was man achten muss und welche Probleme auftauchen können, das wird
ausführlich beschrieben. Viele Fotos
zeigen, wie eine Unterkonstruktion
angelegt, das Gitter gebaut und die
Wolle für den Mantel der Jurte gefilzt
wird. Nadja und David nehmen den
Leser auch mit in ihren Garten, in dem
sie Gemüse anbauen, und lassen ihn
an Festen teilhaben, die sie mit gerne
Freunden und den benachbarten Jurtenbewohnern feiern.
„Die fliegende Jurte“ ist ein Buch, dass
sehr einfühlsam und poetisch vom
Traum eines Paares erzählt, den man
nach der Lektüre ein klein wenig sogar
als seinen eigenen Traum und die eigene Vision von einem anderen, freieren
Leben im Einklang mit der Natur erspüren kann. Wer ihn ebenfalls realisieren
will, bekommt viele Tipps und Anregungen, wer sich vor dem Leben in einem
dünnwandigen Zelt scheut und Mauern
aus Stein vorzieht, hat trotzdem eine
schöne Lektüre in der Hand.
rmi
Nadja und David erzählen von ihrem
Alltag in der mongolischen Jurte, die
jetzt in der Nähe des Bodensees steht
und schon ein paar Nachbarn bekommen hat. Der Leser kann sich einfühlen in ihre Schilderungen vom ersten
Winter, der aber wie alle folgenden gut
überstanden wurde, weil die Jurte ein
warmes Herz hat. Das ist der Holzofen,
der im Innern des Zeltes unter dem hölzernen Jurtenkranz knistert, brummt
und schnell eine wohlige Wärme verbreitet, wenn man ihn schürt. Deshalb
heißt die Jurte auch Feuerzelt.
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
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35 Experten und eine Kernaussage
1. ganzheitlicher Frauen-Gesundheits-Kongress in Internet
Antje und Ronny Düwel von der Internetplattform „Einfach anfangen“ hatten im Mai zum ersten ganzheitlichen
Frauen-Gesundheits-Kongress, einer kostenfreien Online-Veranstaltung, eingeladen. Zusammen mit weiteren 33
Experten und Expertinnen gaben sie ihr Wissen und ihre Erfahrungen an 6.152 Teilnehmer weiter. „Obwohl verschiedene Themen zur ganzheitlichen Frauengesundheit angesprochen wurden, gab es am Ende eine Kernaussage,
die alle vorgestellten Sprecher und Methoden miteinander verband“, berichtet Mitveranstalterin Antje. Über das
und den Verlauf des Kongresses hat WA-Aktuell mit ihr gesprochen.
Wie lief der Kongress konkret ab?
Antje: Im Vorfeld der Veranstaltung interviewten wir Mediziner, Therapeuten,
Trainer und Buchautoren zu den Themen Ernährung, Fitness, Motivation und
Bewusstsein. Während des Kongresses
erhielten die angemeldeten Teilnehmer
und Teilnehmerinnen jeden Morgen
um neun Uhr per E-Mail einen Zugang
zu den aktuellen Interviews. Dank des
Online-Angebotes konnte sich jeder Besucher die Videos bequem zu Hause oder
unterwegs anschauen. Wir stellten auch
ein Arbeitsheft zur Verfügung. Wer wollte, konnte sich einen individuellen Zeitplan erstellen und wichtige Inhalte sowie
Empfehlungen notieren. Als eingespieltes Team führten wir durch den Kongress,
beantworteten inhaltliche und technische Fragen. Für viele der Teilnehmer war
es die erste Online-Veranstaltung, an der
sie sich aktiv beteiligten.
Was war das Ziel?
Antje: Aus eigener Erfahrung weiß ich,
dass uns der Alltag mit Familie, Arbeit,
Haushalt und anderen Verpflichtungen
wertvolle Zeit raubt. Zeit, die uns bei der
Recherche nach alternativem Wissen und
bei dessen praktischer Umsetzung fehlt.
Wir wollten insbesondere für Frauen ein
Paket schnüren, das ich mir als berufstätige Mutter bei unserem Start in ein natürliches und bewusstes Leben gewünscht
hätte. Es bedeutet mehr als „nur“ seine Ernährungsweise zu ändern. Ronny und ich
34
hatten den Anspruch, einen leichteren
Weg zu mehr Liebe, Energie und Lebensfreude zu zeigen, der unkompliziert anwendbar ist. Gleichzeitig sollte der Kongress auch neue Ansätze für Menschen
aufzeigen, die sich bereits länger mit der
natürlichen Gesundheit beschäftigen.
Welches sind die wichtigsten Ergebnisse?
Antje: Ausgehend von unseren Leitfragen, beispielsweise wie man sich vor
Burnout schützt, wie die Signale des Körpers richtig gedeutet werden können
oder welche Ernährungsweise für Körper,
Geist und Seele am dienstlichsten ist, hier
die fünf wichtigsten Aussagen:
1. Zurück zur Basis:
Ob zum Thema Ernährung, Bewegung
oder auch psychischem Leiden, fast einstimmig empfehlen die Experten den
Weg zurück zur Natürlichkeit bzw. zurück zu den eigenen Stärken. Dr. Rüdiger
Dahlke drückt es in Bezug auf Wechseljahresbeschwerden im Interview so aus:
„So primitiv wie wir sind nie primitive Gesellschaften mit Lebensumbrüchen umgegangen.“ In unserer fortschrittlichen
Welt ist der Übertritt in eine neue Lebensphase stark mit Ängsten und Problemen
behaftet. Es geht mit dem Eintritt in die
Schule los, führt weiter über die Pubertät
bis hin zu den Wechseljahren.
In anderen Kulturen und bei Naturvölkern
feiern die Menschen diese Höhepunkte
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
im Leben mit der Gemeinschaft. Frauen
werden beim Eintritt in die Menopause
als „große Mutter“ berufen. Laut Dahlke
geben sie dann ihr Wissen weiter und erhalten eine besondere Stellung im Dorf.
Bei Männern gibt es ähnliche Feste. Das
lenkt den Fokus auf die positiven Veränderungen in dieser Zeit, während bei uns
meist die zu erwartenden Krankheiten
und Probleme im Vordergrund stehen.
2. Der Weg der Liebe:
Der ganzheitliche Ansatz führt zum Einklang von Körper, Geist und Seele. Doch
wie gelingt dieser hohe Anspruch im Alltag? Der Ganzheitsmediziner Jordi Campos und Vegetarier in der dritten Generation empfiehlt im Interview: „Wenn wir
gesund werden wollen, sollten wir uns
mit dem Sinn des Lebens beschäftigen,
und der Sinn ist die geistige Evolution
des Menschen.“ Das fängt mit einer Innenschau, zum Beispiel durch Stilleübungen oder Tagesbuchschreiben an. Wir erkennen, dass die Kraft in uns liegt. Wir alle
haben die Gabe der Liebe. Wenden wir
diese bewusst in unserem Alltag an, erleben wir wahre Glückseligkeit, Gesundheit
und ein rücksichtsvolles Miteinander.
3. Leben im Moment:
Die junge Mojo Di erzählte beim Kongress von ihrem Weg aus der Depression und über den Umgang mit ihrer
Angststörung. Geführte Meditationen
helfen ihr. Das gibt sie heute an andere
Menschen weiter und unterstützt beim
Einstieg in die Stille. Für Mojo Di liegt
der Schlüssel im bewussten Leben im
Moment: „Jetzt ist der Augenblick, wo
wir handeln können.“ Wir hetzen von einem Vorhaben zum nächsten, machen
große Pläne und sind am Ende demotiviert oder enttäuscht. „Du solltest Dein
jetziges Glück nicht von Deinen Zielen
abhängig machen, sonst verpasst Du so
viel im Leben“, lautet ihr Rat, der auch
von erfahrenen Bewusstseinstrainerinnen, wie Anna Trökes, Heidi Marie Wellmann und Irmgard Bronder, bestätigt
wird.
4. Selbstwirksam werden:
„Jammern ist eine passive Haltung und
verändert nichts“, stellt der Coach und
Buchautor für Persönlichkeitsentwicklung Nikolaj Günter im Interview fest. Wer
gesund und in liebevollen Beziehungen
leben möchte, muss selbst tätig werden.
Unterstützung bekommt diese Aussage
unter anderem durch Professor Dr. Ingrid
Gerhard. Sie sagt: „Viele Ärzte sind mit Naturheilverfahren in der Praxis überfordert.
Es ist keine Zeit und kein Budget vorhanden.“ Deshalb ruft sie alle Menschen auf,
durch Nachfragen und Weiterbildung Manager der eigenen Gesundheit zu werden.
Das „Netzwerk Frauengesundheit“ (www.
netzwerk-frauengesundheit.com) unterstützt insbesondere Frauen bei dieser Aufgabe. Von der Selbstwirksamkeit führt der
Weg direkt zur Kernaussage des Kongresses. Alle Experten waren sich einig, wollen
wir ein gesundes, selbstbestimmten Leben führen, sollten wir die eigene
5. Intuition stärken:
Das geht nach Aussage der Therapeutin
Anne Heintze nur in kleinen Schritten.
Mit jeder guten Erfahrung wächst das
Vertrauen in die eigenen Stärken und Fähigkeiten, auch das Hören auf die innere
Stimme betreffend. Auffällig war, dass alle
interviewten Ernährungsexperten, wie
Dr. John Switzer, Silke Leopold oder Maria
Sanchez, von einer sehr individuellen Ernährungsweise ohne Dogmen sprachen.
Gerade bei der Umstellung aufgrund von
Krankheit oder Gewichtsregulierung raten die Befragten zur Innenschau und auf
das Achten eigener Bedürfnisse.
Der Mitorganisator der etablierten „Lebensenergie-Konferenz“ Stefan Kutter
sprach über Vergiftung und neue Lebensgewohnheiten. Seine direkten Worte fanden große Zustimmung: „Askese ist per
Definition wieder nur ein Zurücknehmen
seiner selbst.“ Dabei liegt nach Meinung aller 35 Kongress-Experten der Schlüssel für
ein fröhliches Dasein, im Leben seines wahren Ichs. Dazu gehört auch das bewusste
Geben von Liebe und Wissen an andere
Menschen, Pflanzen und Tiere. Je mehr wir
uns darin üben, desto klarer nehmen wir
uns selbst mit unserer Intuition wahr. Wir
wissen, welches Essen, welche Menschen,
welche Aktivitäten gut oder eben nicht gut
für uns sind. Wir sind bei uns.
Welche Rückmeldungen kamen?
Antje: Mein Mann und ich waren überwältigt von den Rückmeldungen, die wir
per E-Mail oder über Facebook erhielten.
Für viele waren drei bis vier Videos am
Tag zu viel, gerade unter der Woche. Sie
schauten sich gezielt einzelne Interviews
an und waren dankbar für die Themenvielfalt. Die meisten unserer Besucher kamen aus Deutschland, der Schweiz und
Österreich. Aber auch bis nach Finnland,
Teneriffa, Griechenland, Kanada und sogar Südamerika strahlte der Kongress
und inspirierte tausende Menschen.
Was Teilnehmerinnen sagten:
„Bereits nach dem ersten Kongresstag
war ich sehr begeistert und konnte es
kaum abwarten, bis die nächsten Videos
freigeschaltet waren. Jeden Abend habe
ich mir das Programm angesehen und
wer die nächsten Interviewpartner waren, damit ich mich schon beim Einschlafen darauf freuen konnte“ (Ida).
„Ich habe die Videos wie ein Schwamm
aufgesaugt. Ich konnte sehr viele Impulse, Motivationen, Inspirationen für den
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
Alltag mitnehmen, sogar von den Rednern, bei denen ich zuerst dachte, das ist
nicht mein Fall“ (Heike).
„Ich habe soeben das Interview mit Katharina Nestelberger gesehen und bin
total berührt und "beseelt" (Claudia).
„Ich war so oft unzufrieden mit mir selbst
in letzter Zeit. Durch euch weiß ich jetzt,
wie ich es besser anpacken kann, um
mich wieder mehr zu lieben und um gestärkter für meine Familie zu sein“ (Agi).
„Was viele Eurer Interviewpartner angesprochen haben, kann ich selbst zu
hundert Prozent bestätigen, nämlich,
wie entscheidend wichtig es ist, seinem
inneren "Kompass", seiner Intuition, der
"inneren Stimme" oder wie auch immer
man es nennen mag, zu folgen, und zwar
in jedem Lebensbereich; die Anleitung,
die man auf diese Weise erhält, kann einem kein Coach, Arzt, Heilpraktiker oder
sonst wer an die Hand geben“ (Rotraut).
„Auf Maria Sanchez bin ich durch euch
aufmerksam geworden und es ist ein
wichtiger Schritt in meinem Leben, da
ich ein emotionaler Esser bin, herzlichen
Dank euch dafür“ (Helga).
„Heike Bauer hat das Thema Entgiften,
Verkleben so überzeugend, interessant
und lebhaft herübergebracht, dass ich
mich wirklich gleich auf den Weg mache,
nach anfänglichem "fleisch-, milch- und
käselos-essen" noch mehr zu tun, zum
Beispiel, wie ich es schon mal getan habe,
glutenfrei zu essen“ (Pia).
Alle Interviews anschauen
Wer den Kongress verpasst hat und sich
alle Interviews in Ruhe anschauen möchte,
geht einfach auf diese Seiten www.ganzheitlicherfrauengesundheitskongress.net
oder www.einfachanfangen.net.
Ganzheitlicher FrauenGesundheits-Kongress
35
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2016
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http://www.urshochstrasser.ch/5tagessem.htm
Samstag + Sonntag
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jeweils Sa + So von 09:00 – ca. 16:00 h
2-Tagesseminare
Rohkost vom Feinsten
http://www.urshochstrasser.ch/1u2tagessem.htm
Freitag bis Sonntag
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Einkauf / zubereitung / Rhetorik
Diplomkurs III
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und Menschen, die es beruflich
anwenden möchten
Freitag bis Sonntag
14. - 16. Oktober 2016
Krankheitsbilder / Psychologie /
Philosophie
Freitag bis Sonntag
18. – 20. November 2016
Ernährungslehre / Anatomie /
Geschäftsaufbau / Präsentation
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jeweils von 09:00 – ca. 19:30 h
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0,5 dl
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5 EL
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Die verheimlichte Wahrheit
Organspende - JA oder NEIN
Angeblich sind die "Spender" tot. Hirntod, genauer gesagt. Aber tatsächlich sind ihre Körper noch
warm, sie sind durchblutet, sie schwitzen, atmen und reagieren auf die Anwesenheit Angehöriger. Wenn die "Spender" wirklich voll und ganz tot sind, warum werden sie dann in vielen Fällen
einer Vollnarkose unterzogen?
Was die Organverpflanzer den Spendenwilligen und den Angehörigen nicht sagen: Organe von Toten sind für eine Verpflanzung gar nicht
verwendbar! Sie werden also Sterbenden entnommen, denen man das Recht auf einen würdevollen Tod verweigert! 76 Seiten, 12,-€
WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
37
Gesprächsgruppen:
01157 Dresden, Thomas Klein, Hebbelstr. 19, Tel.+Fax 0351-4764605
01159 Dresden, Wilfried Junghans, Dölzschener Str.22, Tel. 0351-4218760
03051 Cottbus, OT Gallinchen, Michael u. Elvira Schöne, Parzellenstr.15, Tel. 0355-539258, Fax -4857310
03130 Spremberg, Silke Gabert, Heimchenweg 5, Tel. 03563-600001
04860 Torgau, Käthe Lothholz, Pablo-Neruda-Ring 02, Tel./Fax 03421-909662
06114 Halle, Hans-Peter Bartos, Schillerstr.9, Tel. 0345-2113344 [email protected]
07427 Schwarzburg, Roland Mittnacht, Forstschule 6, Tel. 0160-99283641
10967 Berlin, Petra Rohrmann, Hasenheide 9, Tel. 030-69409894 www.wamos-zentrum.de
18569 Wusse, Katrin, Dorfstr. 13, Tel. 038305-82227
20359 Hamburg, Torsten Engelbrecht, Wohlwillstr.35, [email protected] Tel. 040-3174054
23617 Obernwohlde bei Lübeck, Elke Neu, Tel. 04506-300, Fax -182122
23730 Neustadt in Holstein, Gisela Tigges, Rettiner Weg 25, Tel. 04561-16640, [email protected]
23812 Wahlstedt, Gesundheitspraktiker Erich Peck, Im Holt 42a, Tel. 04554-5855 Fax -703857
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27356 Rotenburg, Wilhelm Peters, Grafel 2, Tel. 04261-3211
27472 Cuxhaven, Silvana Howoldt, Deichstr.13 A, Tel. 04721-5908459, [email protected]
29355 Beedenbostel, Wolfgang Meyn, Am Amtshof 2, Tel. 05145-8206
29699 Pomlitz, Erna Wersich, Tannenstr.5, Tel. 05161-945395
34537 Bad Wildungen, Christian Grünemei, Waldparkstr.15, Tel. 05626-999510, Fax -999540
36039 Fulda, Thomas Frankenbach, Marienstr.26, Tel. 0661-2068844 u. 8509560, [email protected]
36356 Neusäß, Karin Tschirk, Stadtberger Str.8, Tel. 0821-4864439 www.Rohkost-Seminar.de
40724 Hilden, Silva Marjanovic, Biesenstr.56, Tel. 02103-364888, [email protected]
48291 Telgte, Iris und Erika Köper, August-Wibbelt-Str.3, Tel. 0172-5333772 [email protected]
48529 Nordhorn, Annemarie Jacobs, Denekamper Str.67, Tel. 05921858844, Fax -729044
49074 Osnabrück, Andreas Ottmer, Wiesenstr.21, Tel. 0541-25228 www.wum-theater.de
53119 Bonn, Manfred Rubba, Bornheimer Str.106, Tel. 0228-656471
53343 Wachtberg, Frank Jüssen, Klein-Villip 5, Tel. 0228-9093341
54584 Gönnersdorf, Frank Heidel, Lindenstr.6, Tel. 06597-902484
56337 Eitelborn, Christel + Udo Krehl, Kiefernweg 10, Tel. 02620-950224, Fax -902266
59065 Hamm, Erika Illmer, Sudetenweg 2, Tel. 02381-61242
63654 Büdingen, Kathleen Papstein, Markstr.3 a, [email protected] Tel. 06041-8238235
65203 Wiesbaden, Peter Thomas, Im Rosenfeld 12, Tel. 0611-66775
66482 Zweibrücken, Martin Pisterer, Röntgenstr.8, Tel. 0721-9703479, [email protected]
67354 Römerberg-Heiligenstein, Siegfried Hoffelder, Harthäuser Str.30, Tel. 06232-83764
72250 Freudenstadt, Gretel Mast, Musbacher Str. 16, Tel. 07441-924846
73553 Alfdorf, Jutta Nickel, Schulstr.14, Tel. 07172-31342 bis 19 Uhr
74731 Walldürn, Tanja Messerschmidt, Dr. Gnädiger-Str.25, Tel. 06282-928282 [email protected]
76344 Eggenstein-Leopoldshafen, Martin Pfisterer, Luisenstr.42, Tel. 0721-9703479, [email protected]
76756 Bellheim, Marianne Gschwind, Hauptstr.225, Tel. 07272-9310932, [email protected]
78089 Unrerkirnach, Alexandra Cebulla, Neuhäusle 1, Tel. 07727-1330 [email protected]
79336 Herbolzheim, Eberhard Waldschmidt, Rheinhausenstr.32, Tel. 07643-8484
80333 München, Roswitha Meißner, theresienstr.81, Tel. 089-528430 [email protected]
80797 München, Manuel Opatowski, Ackermannstr.3, Tel. + Fax 089-32388889
85244 Röhrmoos, Reinhard Sedlmaier, Indersdorfer Str.45a, Tel. 08139-7108
87561 Oberstdorf, Sabine Schmid, Bienengasse 5, Kontakt: [email protected] Tel. 0170-5486227
92224 Amberg, Dr. Dieter Freitag, Am Rebenhang 3, Tel. 09621-21122
93059 Regensburg, Marlies Bhullar, Bäckergasse 2, Tel. 0941-86916, M.: 0170-8930066
97072 Würzburg, Friedrich Morgenrot-Heinrichs, Ludwigkai 21, Tel. 0931-35920738 [email protected]
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14193 Berlin-Wilmersdorf, Arztpraxis Barbara Miller, Wissmannstr. 16 D, Tel: 030-8904 1977
24103 Kiel, Dr.med. Wolfgang Kühn, Exerzierplatz 7, Tel.: 0431-93380
39288 Burg, Dr.med. Gabriele Fischer, Brüderstr.8, Tel.: 03921-93180
40237 Düsseldorf, Adrian Scheumann, Arzt f. Naturheilv., Grafenberger Allee 140, Tel. 0211-686644
50374 Erftstadt-Lechenich, Margot Bartsch, Ärztin für Naturheilv., Friedrich-Engels-Str.29, Tel. 02235-77540
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68753 Waghäusel, Jürgen Scheurer, Naturheilpraxis, Blumenstrasse 29-31
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CH-5622 Waltenschwil, Naturheilarzt Erich Huber, Zelglistr.7, Tel.: 0041-56-6227540
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WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
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WA-aktuell, Heft 100, Juli/Aug. 2016
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