Vom Umgang mit Antibiotika.

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Vom Umgang
mit Antibiotika.
Ein Leitfaden von Bayer HealthCare.
Auch Wissen
macht abwehrstark.
Liebe Patientinnen und Patienten,
Ihr Arzt hat eine bakterielle Infektion bei Ihnen
diagnostiziert. Damit Sie schnell wieder gesund werden,
hat er Ihnen ein Antibiotikum verschrieben. Es soll
Ihnen helfen, Ihre Erkrankung schnell zu überwinden.
Wichtig ist dazu vor allem, dass Sie sich genau an
die Anweisungen Ihres Arztes halten. Wichtig ist aber
auch, dass Sie etwas über Ihre Erkrankung und das
verschriebene Medikament erfahren.
Dabei soll Ihnen diese kleine Broschüre helfen.
Hier erfahren Sie neben interessanten Dingen über
Antibiotika und Bakterien auch nützliche Tipps; wie
Sie sich am besten verhalten, um schon bald wieder
„auf dem Posten“ zu sein.
Kurz: Je besser Sie Bescheid wissen, desto
mehr können Sie für Ihre Gesundung tun.
Gute Besserung wünscht Ihnen
Ihre Bayer HealthCare
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Wenn der Körper
Hilfe braucht.
Ein Antibiotikum ist ein Medikament, das den
Körper beim Kampf gegen bakterielle Infektionen
unterstützt.
Bakterien sind Kleinstlebewesen –
meist nur 1/1000 Millimeter groß – die in
unvorstellbarer Zahl Boden, Luft und
Wasser bevölkern. Wir atmen sie ein, wir
tragen viele Billionen von ihnen ständig
mit uns herum.
Die meisten der zahlreichen Bakterienarten machen uns nicht krank. Einige von ihnen, z. B. spezielle
Darmbakterien, brauchen wir sogar, um gesund zu
bleiben.
Zum Problem können sie erst werden, wenn es
ihnen gelingt, in Gewebe, innere Organe oder in die
Blutbahn einzudringen. Unser Körper verfügt über
gut funktionierende Abwehrkräfte. Jedoch unter bestimmten Bedingungen, z. B. bei schlechter körperlicher
Verfassung, im höheren Alter oder in Stresssituationen,
wird er mit den Eindringlingen nicht fertig.
Dann kommt es – je nach Art der bakteriellen
Infektion – zu Krankheitsanzeichen wie Fieber, Husten,
Schnupfen, Schwellungen, Abgeschlagenheit.
Unser Körper braucht jetzt Hilfe. Beispielsweise das
hier verschriebene Antibiotikum.
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Die Widerstandskraft
der Bakterien.
Das Medikament, das Ihnen Ihr Arzt verordnet hat,
ist ein Antibiotikum. Es unterstützt Ihre Heilung, indem
es die krankmachenden Bakterien rasch abtötet.
Antibiotika sind aber nie gegen alle Krankheitskeime wirksam. Jedes Antibiotikum hat ein bestimmtes
Wirkspektrum, das mehr oder weniger viele Erregerarten erfasst.
Dazu kommt, dass viele Bakterien erstaunlich
anpassungsfähig sind: Es kann vorkommen, dass sie
im Laufe der Zeit Eigenschaften und Fähigkeiten entwickeln, die sie gegen das Antibiotikum unempfindlich machen. Die Bakterien werden resistent – das
Antibiotikum verliert seine Wirkung.
Um Resistenzen zu vermeiden, ist es wichtig, dass
ein Antibiotikum nur für die Erkrankung eingenommen wird, für die es verschrieben wurde. Befolgen
Sie bitte deshalb genau die Anweisungen Ihres Arztes
und führen Sie die Therapie konsequent zu Ende.
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Forschung
hält gesund.
Antibiotika sind erst seit der Entdeckung des Penicillins im Jahr 1928 bekannt.
Ihre Entdeckung und Anwendung gehören
zu den bedeutendsten Entwicklungen
der Medizingeschichte.
Aber erst mit der großtechnischen Produktion in
den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts begann
der Siegeszug der Antibiotika. Viele lebensgefährliche
Infektionskrankheiten wie Ruhr, Lungenentzündung,
Kindbettfieber oder Hirnhautentzündung konnten
endlich erfolgreich behandelt werden.
Heute zählen Antibiotika zu den weltweit am
häufigsten verschriebenen Medikamenten.
Die Verbesserung der Antibiotika-Therapie, aber
auch die vorne erwähnte Gefahr der Resistenzbildung
machen eine ständige Neuentwicklung von Antibiotika
nötig.
Bayer HealthCare arbeitet seit den 50er Jahren an
der Entwicklung immer wirksamerer und verträglicherer
Antibiotika. Die wichtigsten Ziele dabei sind:
kurze Behandlungszeit
hohe Heilungsrate
geringes Resistenzrisiko
Für Sie bedeutet das ein Gewinn an Lebensqualität.
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Ihre Mitarbeit ist
gefragt.
Ihr Arzt hat Ihnen gesagt, wie viele Tabletten Sie
täglich einnehmen sollen und wie lange Sie damit
fortfahren sollen. Bitte befolgen Sie diese Einnahmevorschriften genau.
Beenden Sie die Einnahme nicht früher als vorgeschrieben. Auch wenn Sie sich bald wieder besser
fühlen, sind die Erreger noch nicht unbedingt alle beseitigt. Wenn Sie die Behandlung zu früh beenden,
können sich die Keime wieder vermehren oder sogar
resistent gegen Antibiotika werden. Sie werden dann
wieder krank, oft sogar schlimmer als zuvor.
Informieren Sie Ihren Arzt auch über
andere Medikamente, die Sie einnehmen.
Im Falle von unerwünschten Begleiterscheinungen sollten Sie sofort mit Ihrem Arzt
sprechen.
Betreiben Sie mit übriggebliebenen Tabletten keine
Selbstbehandlung und geben Sie Ihr Medikament
auch nicht an Freunde oder Bekannte weiter. Denn
jede Erkrankung ist anders und erfordert eine
genau vom Arzt gestellte Diagnose und darauf abgestimmte Therapie.
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Werden Sie schnell
wieder gesund.
So können Sie die Wirkung Ihres Antibiotikums und
Ihre schnelle Gesundung unterstützen:
Halten Sie die vorgeschriebene Bettruhe ein und
schonen Sie sich während der Erholungsphase.
Rauchen Sie nicht. Das gilt vor allem bei Atemwegserkrankungen.
Vermeiden Sie möglichst Alkoholgenuss.
Meiden Sie Kälte und Nässe. Ziehen Sie sich warm
genug an. Unterkühlung schwächt die Abwehrkräfte.
Achten Sie noch mehr als sonst auf Sauberkeit
und Hygiene. So schützen Sie auch Ihre Umgebung
vor Ansteckung.
Eine ausgewogene Ernährung hilft, bald wieder
zu Kräften zu kommen.
Oft sind auch unterstützende Maßnahmen sinnvoll,
z. B. Inhalationen, Brustwickel oder Wärmebestrahlungen.
Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.
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Ein Service von Bayer HealthCare
www.bayervital.de
Stand: 11/07
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