Broschüre Psoriasis PDF 2.7 MB

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Adresse
Asklepios Nordseeklinik Westerland GmbH
Norderstr. 81
25980 Sylt / OT Westerland
Tel.: (0 46 51) 84-47 05
Fax: (0 46 51) 84-10 59
[email protected]
www.asklepios.com/sylt
schlagwortartig genannt: Vitamin-A-Derivate (Acitretin)
können helfen, die Zellumsätze der Haut zu normalisieren, sind aber auch fruchtschädigend (siehe eigenes
Infoblatt).
Auch Medikamente aus der Tumortherapie und Transplantationsmedizin (Stichwort Methotrexat [MTX] und
Cyclosporin A [Immunosporin]) sind bei der Schuppenflechte wirksam. Auch sog. Biologika (Biologica) spielen
eine wachsende Rolle.
Dermatologie
Psoriasis vulgaris
(Schuppenflechte)
Weniger in den Körper eingreifend und mit einem
besseren Nutzen-Risiko-Verhältnis werden heute
Fumarsäureester (Fumaderm) eingesetzt.
Die Kombination machts!
Die therapeutischen Angebote, wie sie beschrieben sind
und in unserer Klinik eingesetzt werden, haben für sich
alleine schon eine Wirkung bewiesen.
Das Geheimnis einer guten und nachhaltigen Behandlung
ist jedoch der Einsatz der geeigneten individuell festgelegten Kombination aller therapeutischen Möglichkeiten.
ASKLEPIOS
Nordseeklinik Westerland/Sylt
Stand: 11/2010
2 Aspekte zum besseren
Krankheitsverständnis der Schuppenflechte
1. Was bedeutet Psoriasis?
Als anlagebedingte Erkrankung ist die Schuppenflechte
nicht ansteckend, leider aber auch nicht im „ursächlichen
Sinne“ heilbar. Der Psoriasis-Patient muss lernen, mit dieser Erkrankung zu leben und phasengerecht auf Schübe
zu reagieren. Diese Informationsbroschüre kann folgerichtig die individuelle Betreuung durch den Hautarzt
nicht ersetzen.
Was passiert in der Haut?
Die Haut ist grob untergliedert in eine Ober-, Lederund Unterhaut. Die Hauptzellen der Oberhaut (Epidermis)wandern im Falle gesunder Haut innerhalb von
28 Tagen (nachdem eine Zellteilung erfolgt ist) von der
Basis der Oberhaut bis zur äußeren Hornschicht.
In dieser Zeit machen sie eine natürliche Veränderung
von der kernhaltigen Zelle zur durchsichtigen kernlosen
Hornzelle durch. Begleitet und verursacht durch entzündliche Umgebungsreaktionen findet dieser Umwandlungsprozess in der psoriasiskranken Haut 7 mal schneller
statt.Logischerweise ist am Ende des Abschilferns die
Zelle nicht „voll ausgereift“ und schuppt sichtbar wie
Schneeflocken ab.
Immer ist die Hornschicht der darüber liegenden Haut
gestört, meistens sind durch die Entzündungen die
darunter liegenden Gefäße erweitert und die Plaques der
Schuppenflechte rot.
Auslöser:
Gerade Patienten, die mit ihrer Erkrankung schon lange
Erfahrung haben, kennen ihre Auslösefaktoren:
Infektionskrankheiten (Mandelentzündungen, Harnwegsinfekte, Zahnaffektionen ...), Verletzungen, Unfälle,
seelische Belastungen oder Überlastungen (Stress) aber
auch einfache physikalische Reize wie Sonnenlicht können ebenso einen Schub auslösen wie hormonelle Umstellungen (Schwangerschaft, Wechseljahre). Die wichtigsten
Medikamente, die eine Psoriasis „triggern“ können, sind
bestimmte Antimalariamittel aber auch
Präparate gegen seelisches Ungleichgewicht (Lithium).
2. Therapie:
Ziel jeder Therapiebemühungen ist es, die Entzündungen
zu dämpfen und die hohe Zellvermehrungsrate und
damit die Schuppenbildung zu bremsen. Ein Klassiker
der Psoriasistherapie ist das Cignolin (Dithranol), welches
bei uns in Konzentrationen von 0,5% bis 10% minutenweise auf die Herde aufgetragen wird.
Harnstoffhaltige Cremes und Salben sowie salicylsäurehaltige Zubereitungen dienen stärker der Entschuppung
und somit der Pflege der Haut.
Auch medizinische Teerpräparate (sie wirken entzündungshemmend, schuppenbremsend und verstärken
die Cigno-lintherapie) werden bei uns bevorzugt nachts
(wenn die Haut entschuppt ist) eingesetzt.
Obwohl wir bemüht sind, in unserer Klinik Kortison
innerlich und äußerlich zu reduzieren oder zu vermeiden,
können in einzelnen Fällen Kombinationstherapien auch
mit Kortison hilfreich sein, um das Ziel der Entzündungshemmung zu erreichen.
Die Behandlung mit Licht
Die günstige Wirkung der natürlichen Sonne auf die Psoriasis ist schon Jahrtausende bekannt (Heliotherapie).
In der sonnenreichen Jahreszeit wird die Sonne unter medizinischer Anleitung auf unserer Therapiedüne genutzt.
Dort wird in Kombination mit dem Meerwasserbaden
(Thalassotherapie) und der unter Punkt 2 genannten
Lokaltherapie ein sehr schneller klinischer Erfolg erreicht.
(Siehe auch Asklepios Nordseeklinik Flyer; Klimatherapie,
Dermatologie/Allergologie).
In der sonnenarmen Jahreszeit müssen auch wir auf
künstliche UV-Strahler zurückgreifen. Am nützlichsten
für die Bestrahlung der Schuppenflechte ist der Bereich
UVB als „selektive UV-Photo-Therapie“ oder UVB
Schmalbandtherapie (311 nm). Hierdurch werden die Psoriasisherde bei der Monotherapie langsam aber nachhaltig
abgeheilt.
Interne Therapie
Die internen Behandlungsmöglichkeiten seien hier nur
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