Anatomie-Skript 4.Testat

Werbung
Anatomie
06.06.08 16:08
Anatomie: 4. Testat
(Version 1.5 vom 19.05.2006)
Untere Extremität
1. Unter welchen Umständen kommt es zum "Tanzen" der Patella?
Liegt ein Gelenkerguß vor, so kommt es bei Loslassen, der in Richtung Kondylen gedrückten Kniescheibe zum
»Schaukeln«, oder »Tanzen« der Patella (ballottement).
2. Wo finden sich Schleimbeutel am Kniegelenk?
Bursa suprapatellaris:
• liegt oberhalb der Patella und unter der Sehne des M. quadriceps femoris
• Funktion: Gleitbewegung
Bursa infrapatellaris
• liegt zwischen Lig. patellae und Tibia
• Recessus subpopliteus
• liegt unterhalb der Ursprungssehne des M. popliteus
• steht mit der Gelenkhöhle in Verbindung * Bursa subcutanea praepatellaris
• liegt vor der Patella und dem Lig. patellae.
3. Welche Arterien bilden das Rete articulare genus?
A. femoralis -> A. poplitea ->
• A. descendens genicularis
• A. superior lateralis/medialis genus
• A. media genus
• A. interior lateralis/medialis genus
• Aa. surales
• A. recurrens tibialis anterior l posterior (aus A. tibialis anterior)
• R circumflexus fibularis (aus A. tibialis posterior)
4. Was ist das Labrum acetabulare?
Das Labrum acetabulare (Syn: Limbus acetabuli) ist die faserknorpelige Gelenklippe auf dem Rand der
Hüftgelenkpfanne, die den Femurkopf ventilartig umschließt.
5. Welche Bedeutung und Entwicklungsgeschichte hat das Lig capitis femoris?
Lig. capitis femoris liegt intraartikulär zwischen Incisura u. Lig. transversum acetabuli einerseits u. Fovea capitis
femoris andererseits. Es enthält während der Wachstumsperiode den R. acetabularis der A. obturatoria. Später bildet
sich dieser Ast zurück und der Femurkopf wird durch periostale Äste der beiden Aa. circumflexae femoris med. et lat.
versorgt. Für die Mechanik des Hüftgelenks ist das Lig. capitis femoris kaum von Bedeutung.
6. Welche Bänder verstärken die Kniegelenkkapsel?
• ventral: Quadrizepssehne - Lig. patellae
• medial: Lig. collaterale tibiale
• lateral: Lig. collaterale fibulare
• dorsal: Lig. popliteum obliquum/arcuatum
7. Wo entspringt die Kapsel des Hüftgelenks?
Die Capsula articularis entspringt als faserknorpelige Gelenklippe auf dem Rand der Hüftgelenkpfanne und umschließt
den Femurkopf ventilartig.
8. Welche Bänder verstärken die Hüftgelenkkapsel?
Lig. iliofemorale: von der Spina iliaca anterior interior zur Trochanter major und zur Linea antetrochanterica
http://mitglied.lycos.de/phimose/ana-testat-4.html
Seite 1 von 18
Anatomie
06.06.08 16:08
• Lig. ischiofemorale: vom Os ischii zur Zona orbicularis, Fossa trochanterica, Linea intertrochanterica
• Lig. pubofemorale: vom Os pubis zur Zona orbicularis, Trochanter minor, Linea intertrochanterica
• Lig-capitis femoris: von der Incisura acetabuli zur Fovea capitis
9. Was versteht man unter Reservestreckapparat des Kniegelenks?
Das Lig. patellae und des Retinaculum patellae bilden den Reservestreckapparat, der ein Überstrecken ermöglicht.
10. Welcher Schleimbeutel kommuniziert in der Regel mit der Gelenkhöhle des Knies?
Bursa suprapatellaris, Bursa M. poplitei (Recessus subpopliteus)
11. Nennen Sie die Befestigungsstellen der Menisken.
Die Menisken sind an der Eminentia intercondylaris tibiae befestigt. Das hintere Ende des Meniskus lat. strahlt mit
dem Lig. meniscofemorale post. in das Lig. cruciatum post. ein. Vorn sind die Menisken durch das Lig. transversum
genus verbunden. Der Meniscus med. ist außerdem mit dem Lig. collaterale tibiale verwachsen.
12. Welche funktionelle Bedeutung haben die Menisken?
Sie sind bindegewebig-faserknorpelige. im Querschnitt keilförmige Gelenkringe, die als »Gelenkzwischenscheibe« zum
Inkongruenzenausgleich dienen.
13. Welcher von beiden Menisken wird häufiger verletzt?
Der Meniscus med. weil er wegen der Verwachsung mit dem Lig. collaterale tibiale unbeweglich ist.
14. Wo sind die Kreuzbänder befestigt?
Die beiden Kreuzbänder (Ligg. Cruciata ant. et post.) ziehen von den Seitenwänden der Fossa intercondylaris femoris
zur Eminentia intercondylaris tibiae.
15. Was versteht man unter Schubladenphänomen?
Das Schubladenphänomen ist eine abnorme Verschiebbarkeit des Schienbeinkopfes gegenüber dem Femur bei
gebeugtem Unterschenkel als Hinweis auf Kreuzbandverletzung; je nach betroffenem Band als vorderes bzw. hinteres
Schubladenphänomen bezeichnet.
16. Was ist ein Genu varum und Genu valgum?
G. valgum (Syn.: Knickbein, X-Bein): Abweichung des Kniegelenks nach innen aus der Achse des gestreckten Beines:
dadurch Abknickung der Unterschenkel nach außen (nach außen offener Winkel zwischen Ober- u.
Unterschenkelachse). oft in Verbindung mit Knickfußstellung. Kommt vor z.B. als Belastungsdeformität bei
Heranwachsenden, selten als angeborene Fehlbildung. Führt zu Aneinanderreiben der Knie, Watschelgang,
Wackelknie.
G. varum (Syn.: Säbelbein, Reiterbein, O-Bein): Abweichung des Kniegelenks nach außen u. Verbiegung der
Beinachse nach außen, d.h., die Achsen durch Ober- u. Unterschenkel bilden einen nach innen offenen Winkel. Ist
(beidseitig) physiologisch beim Neugeborenen; kommt (ein- oder beidseitig) krankhaft vor bei Skeletterkrankungen
und altersbedingter Degeneration. Führt zu Watschelgang, rascher Ermüdung, evtl. auch Schmerzen.
17. Von welchen Muskeln wird die Fossa poplitea begrenzt?
kranial medial: M. semimembranosus, M. semitendinosus
kranial lateral: M. biceps femoris
kaudal medial: M. gastrocnemius medialis
kaudal lateral: M. gastrocnemius lateralis
18. Welche Leitungsbahnen durchziehen die Fossa poplitea?
Vasa poplitea, Lymphgefäße, N. tibialis, N. fibularis
19. Welche Muskeln gehören zu den Adduktoren des Oberschenkels?
• M. adductor magnus, longus, brevis
• M. gluteus maximus
• M. iliopsoas
• M. semimembranosus
• M. quadratus femoris
http://mitglied.lycos.de/phimose/ana-testat-4.html
Seite 2 von 18
Anatomie
06.06.08 16:08
• M. pectineus
• M. gracilis
• M. biceps femoris, Caput longum
20. Wo tastet man den N. fibularis communis?
Man tastet den N. fibularis communis an der Stelle, wo er von der Fossa poplitea um den Fibulakopf nach vorn in die
Peroneusloge zieht.
21. Was ist der Adduktorenkanal?
Canalis adductorius (Syn: Canalis cruralis), der >>Adduktorenkanal<< begrenzt vorn u. medial von der Lamina
vastoadductoria (= Septum intermusculare femorale mediale), hinten von den Sehnen der Musculi adductor longus u.
magnus, seitlich vom M. vastus medialis. Enthält die Arteria femoralis (mit Begleitvene; treten durch Hiatus tendineus
des M. add. magnus aus bzw. ein).
22. Welche Arterien entläßt die A. poplitea?
A. poplitea (Fortsetzung der A. femoralis ab Hiatus tendineus)
• A. descendens genicularis
• A. superior lateralis/medialis genus
• A. media genus
• A. interior lateralis/medialis genus
• Aa. surales
• A. tibialis anterior
• A. tibialis posterior
23. Welche Äste gibt die A. femoralis ab?
A. femoralis:
• A. epigastrica superficialis
• A. circumflexa iliaca superficialis
• Aa. pudendae externae
• A. profunda femoris
• A. poplitea
24. Was innerviert der N. femoralis?
sensibel: Regio femoralis ant., Regio genus ant., Regio cruralis ant./post., Margo med. pedis
motorisch: M. ilipsoas, M. pectineus, M. sartorius, M. rectus femoris, M. vastus lat./intermed./med.
25. Welche Muskelgruppen findet man am Unterschenkel?
Extensorengruppe:
• M. tibialis anterior
• M. extensor hallucis longus
• M. extensor digitorum longus
• M. peroneus tertius oberflächliche Flexorengruppe:
• M. gastrocnemius
• M. soleus
• M. plantaris Tiefe Flexorengruppe:
• M. flexor digitorum longus
• M. tibialis posterior
• M. flexor hallucis longus
• M. popliteus Peroneusgruppe:
• M. peroneus longus
• M. peroneus brevis
26. Welche Muskellogen gibt es am Unterschenkel?
Beugerloge, Streckerloge, Peroneusloge
27. Welche Leitungsbahnen ziehen durch den Canalis obturatorius?
Canalis obturatorius, der Kanal am Foramen obturatum, zwischen Sulcus obturatorius des oberen Schambeinastes u.
http://mitglied.lycos.de/phimose/ana-testat-4.html
Seite 3 von 18
Anatomie
06.06.08 16:08
Membrana obturatoria liegt, führt die gleichnamige Arterie, Vene u. Nerv aus dem Becken zum Bein.
28. Nennen Sie die Strecker des Unterschenkels und ihre Innervation.
M. tibialis anterior, M. extensor digitorum longus, M. extensor hallucis longus, M. quadratis femoris
Innervation: N. peroneus/ fibularis profundus
29. In welchen Teilstrecken verläuft die A. femoralis?
Die A. femoralis ist die Fortsetzung der A. iliaca ext. ab dem Leistenband. Sie verläuft in der Lacuna vasorum bis zum
Adduktorenkanalende (Leitlinie: Leistenbandmitte - Epicondylus med. femoris). Äste: Aa. epigastrica superfic.,
circumflexa ilium superfic. (zum Beckenkamm), pudendae externae, profunda femoris, genus descendens; ihre
Fortsetzung ist die A. poplitea.
30. Von welchen Muskeln wird die Wade gebildet?
Vom M. triceps surae.
31. Welche Muskeln gehören zu den tiefen Unterschenkelbeugern?
Tiefe Flexorengruppe:
M. flexor digitorum longus M. tibialis posterior M. flexor hallucis longus M. popliteus
32. An welcher Stelle liegt der N. ischiadicus am oberflächlichsten?
Zwischen Tuber ischiadicum und Trochanter major auf dem M. quadratus femoris liegt er am oberflächlichsten.
33. Welche Leitungsbahnen verlaufen in der Regio cruris anterior?
N. peroneus superficialis
Vasa tibialia anteriora (eine Arterie. zwei Venen)
34. Welche Muskeln werden vom N. ischiadicus innerviert?
N. ischiadicus: Mm. semitendinosus, semimembranosus u. biceps femoris, alle Muskeln u. Haut des Unterschenkels u.
Fußes (außer Saphenus-Bereich).
35. Welche Leitungsbahnen durchziehen die Regio cruris posterior?
V. tibialis, Vasa tibialia posteriora (eine Arterie, zwei Venen)
36. Wo tastet man den Puls der A. tibialis posterior?
Tastet man den medialen Schienbeinrand, schiebt den M. gastrocnemius nach lateral, so findet man sie unter dem M.
soleus.
37. Welche Regionen unterscheidet man am Fuß?
Dorsum pedis, Planta pedis, Regio calcanea.
38. Welche Knochenpunkte kann man am Fuß palpieren?
• Malleolus lateralis bzw. medialis
• Tuberositas ossis metatarsalis l bzw. V
• Sustentaculum tali
39. Wie ist der Aufbau des Fußgewölbes?
Fußgewölbe: die für die Funktion u. Statik des Fußes wichtigen, sohlenwärts konkaven natürlichen Wölbungen des
Fußes das vom Fersenbeinauftrittspunkt zu den Mittelfußköpfchen reichende Längsgewölbe (aktiv durch Muskeln
verspannt; an der Fußinnenkante am höchsten)
das seitlich abfallende Quergewölbe.
Höchster Punkt in Höhe des Sprungbeins. Beide sind wichtige Elemente der Statik des Fußes.
40. Nennen Sie die Verstärkungszüge der Unterschenkelfaszie?
• Retinaculum mm. extensorum superius: zwischen Fibula und Tibia (proximal der Malleoli)
• Retinaculum mm. extensorum inferius: zwischen Malleolus medialis und Calcaneus
• Retinaculum mm. flexorum: zwischen Malleolus medialis und Calcaneus
• Retinaculum mm. peroneorum superius: zwischen Malleolus lateralis und Calcaneus
http://mitglied.lycos.de/phimose/ana-testat-4.html
Seite 4 von 18
Anatomie
06.06.08 16:08
• Retinaculum mm. peroneorum inferius: zwischen Malleolus lateralis und Calcaneus
41. Von welchen Hautnerven wird der Fußrücken innerviert?
N. cutaneus dorsalis medialis (aus N. peroneus superficialis) => Nn. digitales dorsales pedis
N. cutaneus dorsalis intermedius (aus N. peroneus superficialis) => Nn. digitales dorsales pedis
N. cutaneus dorsalis lateralis (aus N. suralis) => Rr. calcanei laterales N. saphenus (aus N. femoralis) => Rr. cutanei
cruris mediales
42. Welche Leitungsbahnen findet man am Dorsum pedis?
• N. peroneus profundus
• Vasa dorsalia pedis (eine Artene, zwei Venen)
Sie verlaufen unter den Sehnen der langen Extensoren und an der lateralen Seite des M. extensor hallucis longus.
43. Wo tastet man die A. dorsalis pedis?
Ihren Puls tastet man in einer Linie, die von der Mitte zwischen beiden Knöcheln zum 1. Zwischenzehenraum
gezogen wird.
44. Welche Zuflüsse erhalten die Arteriennetze der Knöchel?
Rete malleolare mediale: A. malleolaris anterior medialis (aus A. tibialis ant.), Rr. malleolares mediales (aus A. tibialis
post.)
Rete malleolare laterale: A. malleolaris anterior lateralis (aus A. tibialis ant.), Rr. molleolares laterales (aus A.
peronea), R. perforans (aus A. peronea)
45. Unter welchem Knöchel ziehen die Peroneusmuskeln zum Fuß?
Unter dem lateralen Knöchel.
46. Wo inseriert die Sehne des M. fibularis longus?
Die Sehne des M. peroneus longus zieht mit der Sehne des M. peroneus brevis durch die Vagina synovialis mm.
peroneorum communis unter den Retinacula mm. peroneorum superius et inferius. Dahinter trennen sich die
Sehnenverlaufe. Der M. peroneus brevis setzt an der Tuberositas ossis metatarsalis V an. der M. peroneus longus
zieht erst zum Os cuboideum und von hier durch die Vagina tendinis M. peronei longi plantaris quer unter der
Fußsohle auf die andere Seite zum Os metatarsale l.
47. Erklären Sie die räumliche Ausbreitung der Plantaraponeurose?
Unter dem Fettpolster der Fußsohle spannt sich die Plantaraponeurose aus. Sie zieht vom Tuber calcanei zu den
Zehengrundgelenken, wo sie sich in 5 Zipfel aufspaltet. Quere Faserzüge verbinden die 5 Strahlen miteinander. Die
Plantaraponeurose entsendet zwei Septen in die Tiefe zum Knochen. wodurch 3 Muskellogen an der Fußsohle
entstehen.
48. Welche Logen gibt es an der Fußsohle?
Großzehenloge;
• M. abductor hallucis
• M. flexor hallucis brevis
Kleinzehenloge:
• M. abductor digiti minimi
• M. flexor digiti minimi brevis
Mittelloge:
• M. flexor digitorum brevis
• M. quadratus plantae
• Mm lumbricales (4 Stück)
• M. adductor hallucis
• Mm. interossei
49. Nennen Sie die Sehnen und Muskeln der Mittelloge.
M. flexor digtorum brevis, M. quadratus plantae, Mm. lumbricales. M. adductor hallucis. Mm. interossei
Tendines M. extensore s digitorum pedis longi
http://mitglied.lycos.de/phimose/ana-testat-4.html
Seite 5 von 18
Anatomie
06.06.08 16:08
50. Welche Gebilde ziehen unter dem medialen Knöchel zur Fußsohle?
Die Sehnen der langen Flexoren ziehen durch Sehnenscheiden unter dem Retinaculum mm. flexorum zur Fußsohle:
• M. flexor digitorum pedis longus: durch Vagina tendineum M. flexoris digitorum pedis longi
• M. flexor hallucis longus: durch Vagina synovialis tendinis M. flexoris hallucis longi
• M. tibialis posterior: durch Vagina synovialis tendinis M. tibialis posterior
51. Welche Nerven und Arterien versorgen die Fußsohle?
N. plantaris medialis: M. abductor hallucis. M. flexor digitorum brevis. M. flexor hallucis brevis
• Nn. digitales plantares communes: Mm. lumbricales l und II
• Nn. digitales plantares proprii: Haut der medialen 3,5 Zehen N. plantaris lateralis:
• R. superficialis
• Nn. digitales plantares proprii: Haut der lateralen 1 .5 Zehen (Kleinzehe und 4. Zehe) A. tibialis posterior
(Fortsetzung der A. poplitea)
• A. plantaris medialis
• A. plantaris lateralis
52. Welche arterielle Anastomosen gibt es zwischen Fußsohle und Fußrücken?
Die A. dorsalis pedis und die A. tibialis posterior sind durch folgende Anastomosen miteinander verbunden:
• A. malleolaris anterior lateralis -> R. communicans
• A. malleolaris anterior medialis -> Rr. Malleolares mediales
• Arcus plantaris profundus
53. Wie ist der Aufbau des Fußgewölbes?
Die Fußwurzelknochen bilden mit den Mittelfußknochen das Fußgewölbe. Das Längsgewölbe wird von einem inneren
und äußeren
Bogen getragen:
innerer Bogen: Tuber calcanei -> Os naviculare -> Os cuneiforme mediale -> Os metatarsale l äi äußere Bogen:
Tuber calcanei -> Os cuboideum -> Os metatarsale V Das Quergewölbe ergibt sich aus der Form der
Fußwurzelknochen.
54. Durch welche Bandsysteme werden Fußwurzel- und Mittelfußknochen verklammert?
Längsgewölbe:
• Lig. calcaneonaviculare plantare (Pfannenband)
• Lig. calcaneocuboideum
• Lig. plantare longum
• Aponeurosis plantare Quergewölbe:
• Lig. metatarsale transversum profundum
55. Welche Sehnen stützen das Fußgewölbe? Längsgewölbe durch Sehnen von:
• M. flexor hallucis longus
• M. flexor digitorum longus
• M. tibialis anterior, posterior
• M. flexor digitorum brevis
• M. quadratus plantae
• M. abdcutor hallucis
• M. flexor hallucis brevis
• M. abductor digiti minimi
• M. opponens digiti minimi Quergewölbe durch Sehnen von:
• M. peroneus longus
• M. tibialis posterior
• M. adductor hallucis. Caput transversum
56. Was versteht man unter Malleolengabel?
Malleolengabel (Syn: Knöchelgabel) ist die vom Malleolus medialis und lateralis sowie vom unteren Schienbeinende
gebildete Gelenkgabel für das obere Sprunggelenk.
57. Welche Bänder verstärken die Kapsel des oberen Sprunggelenks?
http://mitglied.lycos.de/phimose/ana-testat-4.html
Seite 6 von 18
Anatomie
•
•
•
•
Lig.
Lig.
Lig.
Lig.
06.06.08 16:08
mediale: vierteilig. zieht vom Malleolus medialis fächerförmig zu Talus. Calcaneus und Os naviculare
deltoideum: verhindert eine Abduktion nach fibular
talofibulare anterius, posterius: Malleolus lateralis -> Talus
calcaneofibulare: Malleolus lateralis -> Calcaneus
58. Beschreiben Sie die Bewegungen des Fußes im oberen und unteren Sprunggelenk.
Oberes Sprunggelenk:
Dorsalflexion = Heben des Fußes: 20°
• M. tibialis anterior
• M. extensor hallucis longus
• M. extensor digitorum longus Plantarflexion = Senken des Fußes: 30°
• M. soleus
• M. gastrocnemicus
• M. tibialis anterior
• M. flexor hallucis longus
• M. flexor digitorum longus
Unteres Sprunggelenk:
Supination
• 30° Einwärtskanten: Heben des medialen Fußrandes mit gleichzeitiger Adduktion und 'Plantarflexion
• M. soleus
• M. gastrocnemicus
• M. tibialis anterior
• M. flexor hallucis longus
• M. flexor digitorum longus Pronation
• 50° Auswärtskanten: Heben des lateralen Fußrandes mit gleichzeitiger Abduktion und Dorsalflexion
• M. peroneus longus, brevis, tertius
• M. extensor digitorum longus
• M. tibialis anterior
59. In welche Abschnitte wird das untere Sprunggelenk unterteilt?
Das untere Sprungelenk wird das im Sinus tarsi gelegene Lig. Talocalcaneum interosseum in ein hinteres und ein
vorderes Gelenk geteilt:
Articulatio talocalcaneonavicularis (vorderer Abschnitt):
• Gelenkkopf: Talus
• Gelenkpfanne: Calcaneus, Os naviculare
Articulatio subtalaris (hinterer Abschnitt):
• Talus und Calcaneus
60. Zu welchem funktionellen Typ gehören die Zehengrundgelenke?
Im Prinzip sind die Zehengrundgelenke (Articulationes metatarsophalangeae) wie die Fingergrundgelenke
Kugelgelenke. Die Pfannen sind die proximalen Phalangen, die Köpfe die Metatarsalknochen.
62. Wo ist die Kapsel des Schultergelenks befestigt?
Die Gelenkkapsel entspringt am collum anatomicum des humerus.
Das lig. coracohumerole verstärkt den oberen Teil der Gelenkkapsel. Es zieht vom Proc. coracoideus der Scapula zum
Tuberculum majus des Humerus.
Die Ligg. glenohumeralia verstärken die vordere Kapselwand.
63. Welche Arterien versorgen die Regio infraclavicularis?
Oberhalb der Fascia clavipectoralis versorgt die A. thoracoacromialis die regio infraclavicularis.
Unterhalb der Fascie liegt das Versorgungsgebiet der A. axillaris.
64. Welche Leitungsbahnen ziehen durch die Regio, infraclavicularis?
Oberhalb der Fascie verlaufen die Nn. pectorales, die V. cephalica und die A. thoracoacromialis. Unterhalb der Fascie
verläuft der Plexus brachialis, die V. axillaris, die V T axillaris und die A. axillaris.
65. Durch welche Bänder ist das Akromio-KIavikular Gelenk gesichert?
http://mitglied.lycos.de/phimose/ana-testat-4.html
Seite 7 von 18
Anatomie
06.06.08 16:08
Lig. acromioclaviculare verstärkt die obere Kapselwand. Lig. coracoclaviculare unterteilt sich in ein Lig. conoideum (
medial) und ein Lig. trapezoideum ( lateral).
66. Welche Arterien versorgen den Oberarmkopf und die Schultergelenkkapsel?
A. circumflexa humeri anterior l posterior.
67. Nennen Sie das Innervationsgebiet des N. axillaris.
Oberarm ( über N. cutaneus brachii lateralis superior)
Seitlicher Schulterbereich und dorsolaterale Oberarmseite ( über N. deltoideus)
Autonomiegebiet liegt über dem M. deltoideus.
69. Von welchen Muskeln wird die sogenannte Rotatorenmanschette des Schultergelenks gebildet?
Dorsal: M. supraspinatus. M. infraspinatus. M. teres minor
Ventral: M. subscapularis
Die genannten Muskeln werden lateral und dorsal vom M. deltoideus umgeben. der ebenfalls der Gelenksicherung
dient.
70. In welchen Hauptachsen und in welchem Umfang ist das Schultergelenk beweglich?
• beide Gelenke sind Kugelgelenke. deren gemeinsame Bewegung durch Muskeln und straffe Bänder eingeschränkt
ist
• die meisten Bewegungen werden von beiden Gelenken ausgeführt Sternocloviculargelenk
• kann die Clavicula bei herabhängendem Arm um:
• 50° heben
• 5° senken
• 20° noch vorne und hinten bewegen Acromioclaviculargelenk
• Drehung der Scapula Schultergürtel
• kann um
• 60° abduziert
• 10° adduziert
• 20° antevertiert
• 20° retrovertiert werden Heben des Schultergürtels
• Pars descendens des M. trapezius
• M. levator scapulae
• Mm. rhomboidei Senken des Schultergürtels
• Pars ascendens des M. trapezius
• M. pectoralis major Drehen der Scapula noch vorn
• M. serratus anterior Drehen der Scapula noch hinten,
• Mm. rhomboidei
• M. levator scapulae
74. Welche Muskeln inserieren am Processus coracoideus?
M. coracobrachialis. M. biceps brachii
75. Was zieht durch die Incisura scapulae?
Unter dem Lig. transversum scapulae superius verläuft der N. suprascapularis.
Über das Lig. transversum scapulae superius verläuft die A. suprascapularis
76. Welche Arterien anastomosieren in der hinteren Schultergegend?
Die A. circumflexa scapulae anastomosiert unterhalb des M. infraspinatus mit der A. suprascapularis.
77. Beschreiben Sie die Stellungen von Hand und Finger bei Lähmung des N.medianus. N. ulnaris und
N. radialis.
Lähmung des N. medianus: Schwurhand
Lähmung des N. ulnaris: Krallenhand
Lähmung des N. radialis: Fallhand
78. Welche Hautnerven versorgen den Oberarm?
http://mitglied.lycos.de/phimose/ana-testat-4.html
Seite 8 von 18
Anatomie
06.06.08 16:08
• N. cutaneus brachii lateralis superior ( Ast des N. axillaris)
• N. cutaneus brachii medialis
• N. cutaneus brachii posterior ( Ast des N. radialis)
79. Welche Muskellogen gibt es am Oberarm?
Man unterscheidet die Beuger- und die Streckerloge.
Die Stecker ( Extensoren) liegen auf der dorsalen Humerusseite.
Die Beuger ( Flexoren) liegen auf der ventralen Humerusseite.
Die septa intermuscularia brachii mediale und taterale trennen die Oberarmmuskeln.
80. Welche Muskeln liegen in der Beugerloge?
• M. coracobrachialis
• M. brachialis
• M. biceps brachii
81. Auf welche Gelenke wirkt der M. triceps brachii?
Im Schultergelenk dient sein Caput longum der Retroversion und unterstützt die Adduktion des Armes.
Im Ellenbogengelenk wirkt er insgesamt als starker Strecker.
82. Welche Leitungsbahnen findet man am Oberarm?
A. brachialis. Vv. brachiales. V. cephalica. N. musculocutaneus. N. medianus. N. ulnaris. N. cutaneus brachii medialis.
N. axillaris. N. radialis.
83. Wie sind die Lagebeziehungen des N. radialis zum Humerus?
Er kreuzt die dorsale Fläche des Humerus von medial nach lateral.
84. Erklären Sie die Logebeziehungen zwischen N. medianus und A. brachialis.
Der N. medianus verläuft medioventral auf dem Humerus. Die A. brachialis verläuft medial des Humerus.
85. An welcher Stelle kann die A. brachialis aufgesucht werden?
In der Ellenbogenbeuge.
86. Wo teilt sich die A. brachialis in ihre Endäste?
Unterhalb der Ellenbogenbeuge in Höhe des Caput radii.
87. Welche Knochenteile palpiert man in der Ellenbogengegend?
Olecranon ( Ulna), Epicondylus medialis und lateralis des Humerus.caput radii .
88. Wo findet man den N. medianus in der Ellenbeuge?
Man findet ihn genau in der Mitte der Ellenbogenbeuge.
89. Wo findet man den N. ulnaris im Ellbogenbereich?
Man findet ihn im medialen Bereich der Ellenbogenbeuge
hinter dem Epicondylus medialis (Musikantenknochen)
90. Beschreiben Sie den Verlauf der Hautvenen in der Ellenbeuge.
Die größeren Hautvenen in der Form eines "M." angeordnet. Drei Unterarmvenen vereinigen sich in zwei Hautvenen
des Oberarms ( V .cephalica. V. brachialis)
92. Welche Arterien bilden das Rete articulare cubiti?
Gefäßnetz vor allem auf der dorsalen Seite des Ellenbogens gelegen. Erhält Zuflüsse aus der:
• A. profunda brachii
• A. brachialis
• A. radialis
• A. ulnaris
• A. interossea communis
http://mitglied.lycos.de/phimose/ana-testat-4.html
Seite 9 von 18
Anatomie
06.06.08 16:08
93. In welche Teilgelenke gliedert sich das Ellenbogengelenk?
• Humero-ulnargelenk
• Humero-radialgelenk
• Proximales Radioulnargelenk
94. Welche Bänder verstärken die Kapsel des Ellenbogengelenks?
• Lig. collaterale ulnare (vom Epicondylus medialis des Humerus zur Incisura trochlearis der Ulna)
• Lig. collaterale radiale (vom Epicondylus lateralis des Humerus zu ventralen und dorsalen Teilen der ulna)
• Lig. anulare radii ( vollständig innerhalb der Kapsel. Ansatz und Ursprung befinden sich an der ulna)
95. Welche Nerven innervieren die Haut des Armes?
• N. cutaneus brachii lateralis superior
• N. cutaneus brachii medialis
• N. cutaneus brachi posterior
• N. cutaneus antebrachii
96. Nennen Sie die Flexoren des Unterarms.
Oberflächliche Schicht:
• M. pronator teres
• M. flexor carpi radialis
• M. palmaris longus
• M. flexor carpi ulnaris u. M. brachioradialis (funktionell)
Mittlere Schicht:
• M. flexor digitorum superficialis
Tiefe Schicht:
M. flexor digitorum profundus
• M. flexor pollicis longus
• M. pronator quadratus
97. Welche Extensoren gibt es am Unterarm?
Radiale Extensoren-Gruppe:
• M. brachioradialis (genetisch)
• M. extensor carpi radialis longus
• M. extensor carpi radialis brevis Oberflächliche Schicht der dorsalen Extensoren:
• M. extensor digitorum
• M. extensor digiti minimi
• M. extensor carpi ulnaris
Tiefe Schicht der dorsalen Extensoren:
• M. supinator
• M. abductor pollicis longus
• M. extensor pollicis longus
• M. extensor pollicis brevis M. extensor indicis
98. Was ist die Membrana interossea antebrachii.
Die Membrana interossea antebrachii bzw. cruris ist die derbe fibrose Haut zwischen den Unterarmknochen (Radius
u. Ulna) bzw. zwischen den Unterschenkelknochen (Fibula u. Tibia).
99. Von welchen Nerven werden die Muskeln des Arms innerviert?
Oberarm:
• Extensoren: N. radialis
• Flexoren: N. musculocutaneus Unterarm:
• Extensoren: N. radialis ( R. profundus)
• Flexoren: N. medianus
• Ausnahmen: M. flexor carpi unlnaris ( N. ulnaris). M. flexor digitorum profundus ( N. medianus. N. ulnaris)
100. In welchen Gelenken artikulieren die Unterarmknochen miteinander?
• Proximales Radio-ulnargelenk
http://mitglied.lycos.de/phimose/ana-testat-4.html
Seite 10 von 18
Anatomie
06.06.08 16:08
• Distales Radio-ulnargelenk
• Proximales Handgelenk ( Articulatio radiocarpalis)
• Distales Handgelenk ( Articulatio mediocarpalis)
101. Woran erkennt man den N. medianus in der Achselhöhle?
Mittlerer Endast der Medianusgabel
102. Wie ist die Stellung der Unterarmknochen zueinander bei Supination und Pronation?
Supination: Radius und Ulna liegen parallel zueinander
Pronation: Radius und Ulna überkreuzen sich.
103. Aus welchem Faszikel entspringt der N. radialis?
Fasciculus posterior
104. Welche Leitungsbahnen verlaufen am Unterarm?
A. radialis, A. interossea communis, A. ulnaris
Vv. radiales, Vv. ulnares, V. basilica
N. medianus, N. ulnaris, N. radialis, N.cutaneus antebrachii medialis
105. Welche Alerven und Gefäße bilden die mittlere Gefäß- Nerven- Straße?
Leitstruktur: M. flexor carpi radialis, N. medianus, A. communicans N. mediani
106. Welche Arterien entspringen aus der A. axillaris?
• A. thoracica superior
• A. thoracoacromialis
• A. thoracica lateralis
• A. subscapularis
• A. circumflexa anterior humeri
• A. circumflexa posterior humeri
107. In welche Abschnitte unterteilt man die Hand?
Die Hand: mit Handteller u. Handrücken (Palma bzw. Dorsum manus): unterteilt in Handwurzel (Corpus). Mittelhand
(Metacarpus) u. Finger (Digiti)
108. Beschreiben Sie die Strukturen der Palmaraponeurose.
Aponeurosis palmaris: als Produkt der Verschmelzung der Palmaris-longus-Sehne mit der Subkutanfaszie der
Hohlhand: bedeckt die Hohlhandmuskeln, -gefäße. -nerven.
109. Welche Muskelloge gibt es an der Hohlhand ?
Thenar-/Mittel-/Hypothenarloge
karpale Schnenscheiden umhüllen:
• Sehnen des M. flexor pollicis longus
• 4 Sehnen des M. flexor digitorum superficialis
4 Sehnen des M. flexor digitorum profundus
110. Welche Muskeln liegen in der Daumenloge?
• M. abductor pollicis brevis
• M. opponens pollicis
• M. flexor pollicis brevis
• M. adductor pollicis
114. Erklären Sie die Entstehung eines V-PhIegmon.
V-Phlegmone: meist aus einem subkutanen Panaritium durch Ausbreitung per continuitatem entstandene Ph. der
Sehnenscheide des langen Daumenbeugers u. der - im Handgelenkbereich angrenzenden - Sehnenscheiden der
Fingerbeuger II-V (die nur am Kleinfinger über das Grundgelenk hinausgeht, so daß mit der des Daumens eine VForm besteht). Bei verspäteter OP.-Entlastung Gefahr der Sehnennekrose u. der Perforation in die Gelenke.
http://mitglied.lycos.de/phimose/ana-testat-4.html
Seite 11 von 18
Anatomie
06.06.08 16:08
115. Welche Nerven findet man in der Hohlhand?
N. medianus, R. superficialis des N. ulnaris
117. Wo fühlt man den Puls der A. radialis?
Ventrale Seite des Unterarms neben der Sehne des M. brachioradialis in der tabatiere anatomique.
118. Welche Sehnen bilden die "Tabatiere anatomique"?
Tabatiere ( französ. = Schnupftabakdose). über der Handgelenk-Radial-/Dorsalseite ein Grübchen zwischen zum
Daumen gehörigen Sehnen. (Mm. extensor/abductor pollicis longus - M. extensor pollicis brevis (Tendines)
119. Welche Arterien bilden das Rete carpi dorsale?
A. radialis -> R. carpalis dorsalis A. ulnaris -> R. carpalis dorsalis
120. Wie unterscheiden sich das proximale und distale Handgelenk?
Proximales Handgelenk: Ellipsoidgelenk
Distales Handgelenk: verzahntes Scharniergelenk
121. Welchem Typ gehört das Daumengrundgelenk an?
Articulatio metacarpophalangealis ist im Gegensatz zu den anderen Grundgelenken ein Scharniergelenk das nur
Beugung und Streckung erlaubt.
123. Welche Besonderheiten zeigt die Haut der Fingerbeeren?
Fingerbeere (Syn.: terminaler Tastballen, Torulus tactilis); die mit Fettpolster u. besonders zahlreichen Meissner*
Tastkörperchen ausgestattete, kapillarenreiche beugeseitige Vorwölbung des Fingerendglieds; das Tastleistenbild ist
geprägt durch - für die Daktyloskopie wichtige - individuell festgelegte Schlaufen, Wirbel u. Wellen.
124. Von welchen Sehnen wird die Dorsalaponeurose der Finger gebildet?
Tendines Mm. extensores digitorum / Pollices longi
125. Wo verlaufen die Nerven und Gefäße am Finger?
Sie verlaufen an den beiden Seiten des jeweiligen Fingers.
126. Von welchen Nerven wird die Haut der Hand innerviert?
Handrücken: N. medianus ( Nn. digitales palmares proprii), N. ulnaris ( R. dorsalis l R. supericialis)
Hohlhand :Rr. Palmares N. mediani, N. ulnaris ( R. dorsalis /superficialis)
127. In welche Abschnitte gliedert man die Nasenhöhle?
Die Nasenhöhle besteht aus einem Vorhof (Vestibulum nasi) und der eigentlichen Nasenhöhle (Cavitas nasi).
getrennt durch das Limen nasi
128. Beschreiben Sie das Vestibulum nasi.
Das Vestibulum entspricht etwa der Ausdehnung der Nasenflügel (Alae nasi). Es besitzt mehrschichtiges
Plattenepithel mit Haaren (Vibrissae). Schweiß- und Talgdrüsen. Das Limen nasi grenzt den Vorhof zur Cavitas nasi
ab.
129. Welche Mündungen findet man in den Nasengängen?
Meatus nasi superior: Recessus sphenoethmoidalis (Keilbeinhöhle und Siebbeinzellen)
Meatus nasi medius: Hiatus semilunaris (Stirnhöhle. Kieferhöhle. Siebbeinzellen)
Meatus nasi interior: Plica lacrimalis (Ductus nasolacrimalis)
130. Wo liegt die Regio olfactoria?
Die Regio olfactoria breitet sich auf der Concha nasal superior und auf dem oberen Teil des Septum nasi aus.
132. Welche Knochen bilden die Wände der Nasenhöhle?
Dach (von vorn nach hinten). Os nasale, Os frontale, Lamina cribrosa ossis ethmoidalis, Corpus ossis sphenoidalis
Seitenwand: Maxilla, Os ethmoidale (Conchae nasales sup. et med.), Os palatinum, Lamina papyracea ossis
lacrimialis, Os sphenoidale, Concha nasale inf.
http://mitglied.lycos.de/phimose/ana-testat-4.html
Seite 12 von 18
Anatomie
06.06.08 16:08
Boden (von vorn noch hinten): Proc. palatinus max., Lamina horizontalis ossis palatini
133. Nennen Sie die Bestandteile der Nasenscheidewand.
Pars ossea: Lamina perpendicularis ossis ethmoidalis, Vomer
134. Welche Nasennebenhöhlen gibt es, wo liegen sie?
Sinus paranasales: die mit der Nasenhöhle offen verbundenen lufthaltigen, mit Schleimhaut ausgekleideten
»Nasennebenhöhlen« teilen sich auf in die paarigen Sinus ethmoidalis, frontalis und maxillaris und den unpaaren
Sinus sphenoidalis.
135. In Höhe welcher Wirbel liegt der Kehlkopf?
C4-6
138. Aus welchen Abschnitten besteht die Stimmlippe?
Pars intermembranacea, Pars intercartilaginca
139. Was versteht man unter Glottisödem?
Einlagerung von Flüssigkeit in das sehr lockere Bindegewebe auf der laryngealen Seite der Epiglottis und an den
Plicae aryepiglotticae (respiratorisches Epithel!).
140. Welche Knorpel bilden das Stützgerüst des Kehlkopfs?
• Cartilago thyroidea (Schildknorpel)
• Cartilago cricoidea (Ringknorpel)
• Cartilago arytenoidea (Stellknorpel)
• Epiglottis (Kehldeckel)
141. Wo sitzen die Stellknorpel. und welche Funktion haben sie?
Sie sitzen beiderseits auf dem oberen Rand der Ringknorpelplatte. An ihren nach vorn zeigenden Processus vocales
sind die Stimmbänder an ihren lateralen Processus musculares Muskeln befestigt.
142. Welche Bänder verbinden die Kehlkopfknorpel?
• Membrana thyrohyoidea: Schildknorpel -> Zungenbein
• Lig. thyroepiglotticum: Schildknorpel -> Petiolus (Spitze der Epiglottis)
• Lig. hyoepiglotticum: Zungenbein -> Kehldeckel
• Lig. cricothyroideum: Ringknorpel -> Schildknorpel
• Lig. cricotracheale: Ringknorpel -> Trachea
• Lig. cricopharyngeum: Ringknorpelplatte -> Rachenwand
• Lig. cricoarytenoideum posterius: Ringknorpelplatte -> Stellknorpel
• Lig. vocale: Schildknorpel -> Proc. vocalis (Stellknorpel)
• Lig. vestibulare: über dem Stimmband
• Conus elasticus: Ringknorpel -> Stimmbänder
143. Erklären Sie Lage und Funktion der Kehlkopfmuskeln.
äußere Kehlkopfmuskeln (Innervation: N. laryngeus superior):
• M. cricothyroideus: Arcus cartilaginis cricoideae -> Cartilago thyroidea (kaudaler Rand und Cornu inferius) innere
Kehlkopfmuskeln (Innervation: N. laryngeus interior).
• M. cricoarytenoideus posterior: Lamina cartilaginis cricoideae -> Proc. muscularis
• M. cricoarytenoideus lateralis: Arcus cartilaginis cricoideae -> Proc. muscularis
• M. arytenoideus transversus/obliquus: Facies posterior -> kontralaterale Facies posterior
• M. vocalis: Cartilago thyroidea (innen) -> Proc. vocalis
• M. aryepiglotticus: Cartilago arytenoidea (Spitze) -> Epiglottis (lateraler Rand)
• M. thyroarytenoideus: Cartilago thyroidea -> Proc. muscularis
• M. thyroepiglotticus: Cartilago thyroidea -> Epiglottis Funktionen:
a) Erweiterung der Stimmritze: M. cricoarytenoideus posterior
b) Verengung der Stimmritze: M. cricoarytenoideus lateralis. Mm. arytenoidei transversus et obliquus. M.
thyroarytenoideus
c) Verspannen der Stimmbänder: M. cricothyroideus. M. vocalis
http://mitglied.lycos.de/phimose/ana-testat-4.html
Seite 13 von 18
Anatomie
06.06.08 16:08
144. Welches ist der einzige Öffner der Stimmritze?
M. cricoarytenoideus posterior ("M. posticus")
145. Von welchen Nerven werden Schleimhaut und Muskeln des Kehlkopfs innerviert?
Der N. laryngeus superior versorgt mit seinem R. externus den M. cricothyroideus. Sein R. internus durchbohrt die
Membrana thyrohyoidea und versorgt die obere Hälfte der Kehlkopfschleimhaut bis zur Stimmritze. Der N. laryngeus
inferior als Endast des N. laryngeus recurrens versorgt die inneren Kehlkopfmuskeln und die untere Hälfte der
Schleimhaut.
146. Welche Arterien versorgen den Kehlkopf?
• A. thyroidea superior
• A. laryngea superior: obere Kehlkopfhälfte
• R. cricothyroideus: obere Kehlkopfhälfte
• A. thyroidea inferior
• A. laryngea inferior: untere Kehlkopfhälfte A. laryngea superior und interior anastomosieren
147. Nennen Sie operative Zugangswege zur Luftröhre.
• Pharyngotomia subhyoidea media: Durchtrennung der Membrana thyrohyoidea
• Thyreotomia: Spaltung des Schildknorpels
• Coniotomia: Durchtrennung des Conus elasticus
• Tracheotomie: Durchtrennung des Schilddrüsenisthmus und Spaltung des 3./4. Trachealknorpels
148. In Höhe welcher Wirbel beginnt die Luftröhre ?
6. bis 7. Halswirbel
151. Welche Tonsillen gehören zum lymphatischen Rachenring?
Tonsilla palatina. Tonsilla lingualis. Tonsilla pharyngea. Tonsilla tubaria
152. Wo liegt der Recessus piriformis?
Zwischen Schildknorpelplatte und Plica aryepiglottica.
153. Welche Muskeln bilden die Grundlage des Pharynx?
Schlundschnürer:
M. constrictor pharyngis superior
U: Basis cranii, Linea myohyoidea, Zunge, Wange
A. Raphe pharyngis
M. constrictor pharyngis medius
U: Os hyoideum (Cornua majus et minus)
A. Raphe pharyngis
M. constrictor pharyngis interior
U: Cartilago thyreoidea, Cartilago cricoidea
A. :Raphe pharyngis
Schlundheber: M. stylopharyngeus, M. palatopharyngeus, M. salpingopharyngeus
154. Welche Nerven innervieren den Schlund?
Nn. IX. X und Truncus sympathicus bilden einen Plexus pharyngeus.
155. Wie lang ist der Halsteil der Speiseröhre?
4-5 cm
156. Welcher Nerv verläuft zwischen Trachea und Ösophagus?
N. laryngeus recurrens.
158. Welche Muskeln bilden die Zunge?
M. genioglossus: Spina mentalis mandibulae -> Aponeurosis lingualis
M. hyoglossus: Os hyoideum (Cornu majus et Corpus) -> Aponeurosis lingualis
http://mitglied.lycos.de/phimose/ana-testat-4.html
Seite 14 von 18
Anatomie
M.
M.
M.
M.
M.
M.
06.06.08 16:08
chondroglossus: Os hyoideum (Cornu minus) -> Aponeurosis lingualis
styloglossus: Proc. styloideus ossis temporalis -> hintere obere Zungenpartie
palatoglossus: Aponeurosis palatina -> hintere obere Zungenpartie
longitudinalis superior: Apex linguae -> Gegend des Zungenbeins
longitudinalis interior: Facies interior linguae -> Apex linguae
transversum linguae: Septum linguale -> Margines linguae
159. Welche Nerven innervieren die Zunge?
sensibel:
• N. lingualis: vordere 2/3 des Zungenrückens
• N. glossopharyngeus: hinteres 1/3
• N. vagus: Übergangsbereich von Zungenwurzel zur Epiglottis
sympathisch: Plexus caroticus internus
motorisch: N. hypoglossus
160. Wo sammelt sich die Lymphe der Zähne?
In den Nll. submandibulares und submentales.
161. Wo liegt die Grenze zwischen hartem und weichem Gaumen?
Die Grenze zwischen dem Palatum durum und dem Palatum molle liegt etwa in Höhe des letzten Molaren.
163. Welche Muskeln bilden das Gaumensegel?
Velum palatinum, das »Gaumensegel« als hintere Fortsetzung des harten Gaumens, schräg in den Mesopharynx
herabhängend.
Bestehend aus Aponeurose, Schleimhaut und paarigen Muskeln: Mm. levator und tensor veli palatini, M. uvulae.
165. Wo liegt die Gaumenmandel?
Die Tonsilla palatina (Syn.: Gaumenmandel); das lymphoepitheliale Gewebe liegt beidseits in der Fossa tonsillaris, zw.
M. palatoglossus und M. palatopharyngeus .
167. Wo münden die Ausführungsgänge der Speicheldrüsen?
• Glandula parotidea: Mündung auf der Papilla parotidea (Ductus parotideus) in Höhe des oberen 2. Molars
• Glandula sublingualis: Mündung auf der Caruncula sublingualis (Ductus sublingualis major) unter der Zunge und auf
der Plica sublingualis (Ductus sublinguales minores)
• Glandula submandibularis: Mündung auf der Caruncula sublingualis (Ductus submandibularis)
168. Was versteht man unter Mundvorhof?
Die Cavitas oris. »Mundhöhle« wird unterteilt in den Mundvorhof (zwischen Lippen und Zähnen) = Vestibulum oris
und die zwischen Zahnreihen u. Schlund (Cavitas pharyngis) gelegene, vom Gaumen überdachte eigentliche
Mundhöhle = C. oris propria.
169. Welche Gebilde finden sich in der Orbita?
Bulbus oculi, N. opticus, Mm. oculi, M. levator palpebrae superioris, Gl. lacrimalis; außerdem Nerven, Gefäße und
Fettkörper
170. Welche Drüsen befinden sich in den Augenlidem?
Gll. sebaceae: Schäfte der Wimpern
Gll. ciliares: Schäfte der Wimpern (Schwellung: Gerstenkorn Hordeolum)
Gll. tarsales: hintere Lidkante (Schwellung: Hagelkorn = Chalazion)
171. Wo sind die Augenlider befestigt?
Septum orbitale: an den Orbitarändern
Lig. palpebrale mediale: an der Crista lacrimalis anterior
Lig. palpebrale laterale: am Jochbein (Os zygomaticum)
172. Wo münden die Ausführungsgänge der Tränendrüse?
In den oberen Kojunktivalsack (am Fornix conjunctivae superior zwischen Tunica conjunctiva palpebrae superioris
http://mitglied.lycos.de/phimose/ana-testat-4.html
Seite 15 von 18
Anatomie
06.06.08 16:08
und Tunica conjunctiva bulbi).
173. Von welchen Nerven werden die Augenlider innerviert?
Sensible Innervation:
N. infratrochlearis (aus N. V1): Rr. palperales sup. et inf.
N. infraorbitalis (aus N. V2): Rr. palpebrales inf.
N. lacrimalis (aus N. Vl): seitl. Augenwinkel
Somatomotorik:
N. oculomotorius: M. levator palpebrae superioris
N. facialis: M. orbicularis oculi
Viszeromotorik:
Plexus caroticus internus (symp.!): Mm. tarsales sup. et inf.
174. Welche Arterien versorgen die Bindehaut?
Aa. conjunctivales anteriores (aus Aa. ciliares anteriores)
Aa. conjunctivales posteriores (aus A. lacrimalis)
175. Aus welchen Teilen besteht der Tränenapparat?
Gl. lacrimalis (Pars orbitalis und Pars palpebralis)
abführende Tränenwege: Puncta lacrimalia, Canaliculi lacrimales sup. et inf., Saccus lacrimalis, Ductus nasolacrimalis,
Plica lacrimalis
176. Welche Nerven innervieren die Tränendrüse?
sensibel: N. lacrimalis
sekretorisch: N. petrosus major (Intermediusanteil des N. VII)
sympathisch: Plexus caroticus internus
177. Beschreiben Sie die Lagebeziehungen des Augapfels in der Orbita.
Der Augapfel liegt etwas näher zur oberen äußeren Wand hin verschoben.
178. Was versteht man unter Tenon-Kapsel?
Vagina bulbi (Syn.: Tenon* Kapsel) ist die bindegewebige Gleitscheide zwischen Augapfel und Orbitalfett. Sie ist am
Optikus-Eintritt mit der Sklera verwachsen, vorn unter der Konjunktiva endend.
179. Wie unterscheidet sich die Cornea von der Sclera?
Die Cornea ist im Gegensatz zur Sclera durchsichtig und gefäßfrei.
180. Wo erfolgt der Abfluß des Kammerwassers?
Der Abfluß erfolgt über den Schlemmschen Kanal und den Sinus venosus sclerae.
181. Wie verändert die Linse ihre Brechkraft?
Durch Anspannen des N. ciliaris (parasymp. N.III) entspannt sich der Aufhängeapparat (Zonula ciliaris). Die Linse
nimmt die stärker gewölbte Eigenform an und erhöht so ihre Brechkraft.
182. Welche Nerven verursachen eine Erweiterung oder Verengung der Pupille?
M. sphincter pupillae (N. III. parasymp.)
M. dilatator pupillae (Plexus caroticus int. symp.)
183. Von welchen Arterien wird das Auge versorgt?
• A. centralis retinae: verläuft im N. opticus
• Aa. ciliares posteriores breves (10-15). durchbohren die Sklera rund um den N. Il und versorgen die Choroidea
• Aa. ciliares posteriores longae (2): laufen medial und lateral zwischen Sklera und Choroidea nach vorn
• Aa. ciliares anteriores: bilden mit Aa. ciliares post. longae die Circuli arteriosi iridis major et minor Circulus
arteriosus iridis major: im Ziliarkörper
• Circulus arteriosus iridis minor: am Pupillenrand
184. Wo entspringen und inserieren die schrägen Augenmuskeln?
http://mitglied.lycos.de/phimose/ana-testat-4.html
Seite 16 von 18
Anatomie
06.06.08 16:08
M. obliquus bulbi superior:
U: anulus tendineus communis
A.: Bulbus, vor dem Aequator
l: N. trochlearis
M. obliquus bulbi inferior:
U: Crista lacrimalis posterior #
A.: Bulbus, vor dem Äquator
l: N. oculomotorius
185. Welche Augenmuskeln wirken als Innenrotatoren und welche als Außenrototoren?
Innenrotatoren:
• M. rectus superior
• M. obliquus superior Außenrotator:
• M. rectus inferior
• M. obliquus inferior
186. Wie steht das Auge bei einer Abduzenslähmung oder bei Okulomotoriuslähmung?
Abducenslähmung: M. rectus lateralis fällt aus.
Auge kann nicht von der Mittellinie weggeführt werden ( keine Abduction)
Oculomotoriuslähmung: M. obliquus inferior, M. rectus medialis, M. rectus inferior et superior fällt aus
Auge kann nicht nach oben gehoben werden. nicht adduziert und nicht nach außen rotiert werden. Außerdem kann
Blick nicht gehoben oder gesenkt werden.
187. In welche Etagen gliedert man die Orbita und welche Nerven liegen in ihnen?
obere Etage (zwischen Orbitadach und M. levator palpebrae): Nn. lacrimalis, frontalis, trochlearis
mittlere Etage (zwischen M. rectus superior und N. opticus): Nn. nasociliaris, abducens, oculomotorius (R. superior),
Ggl. ciliare
untere Etage (zwischen N. opticus und Orbitaboden):Nn. oculomotorius (P. interior), infraorbitalis, zygomaticus
188. Wo liegt das Ganglion ciliare und welche Nervenfasern werden in ihm umgeschaltet?
Das Ganglion ciliare liegt seitlich vom N. opticus cm 2 cm hinter dem Augapfel.
Radix oculomotoria: parasympathische Fasern des N. M. (Edinger-Westphal) -> Umschaltung
Radix sympothica: sympathische Fasern des Plexus caroticus internus -keine Umschaltung!
Radix nasociliaris: sensible Fasern zum N. nasociliaris -> nur durchzichend
Nn. ciliares breves: vom Ggl. ciliare zum Bulbus, enthalten symp. parosymp. und sensible Fasern
189. Woher erhält der N. lacrimalis seine parasympathischen Fasern?
Er erhält die parasympathischen Fasern aus dem Ganglion Pterygopalatinum .Letztendlich kommen diese Fasern aus
dem Ncl. salivatorius superior
190. Welche Knochen bilden die Wände der Orbita?
• Dach: Os frontale. Ala major des Os sphenoidale
• Laterale Wand: Os zygomaticum. Ala major des Os sphenoidale
• Mediale Wand: Os lacrimale. Os Ethmoidale
• Boden: Maxilla. Os zygomaticum. Os palatinum
192. In welche Abschnitte gliedert man das Gehörorgan?
• Auris externa: Auricula, meatus acusticus externus, membrana tympani
• Auris media: Cavitas tympanica. Ossicula auditus. Tuba auditiva, Cellulae mastoideae
• Auris internus: Labyrinthus
193. Welche Krümmungen hat der äußere Gehörgang?
Nach vorn und nach oben konvex
194. Beschreiben Sie Form und Stellung des Trommelfells?
Das Trommelfell ist oval und liegt schräg. Von der Vertikalen und der Horizontalen weicht es um 45- 50 Grad ab.
http://mitglied.lycos.de/phimose/ana-testat-4.html
Seite 17 von 18
Anatomie
06.06.08 16:08
195 Welche Bogengänge gibt es, und wie stehen sie zueinander?
Die Bogengänge stehen in drei Ebenen senkrecht zueinander, Ihre Stellung stimmt nicht mit den Hauptebenen des
Körpers überein.
Sie heißen: Ductus semicirculares ant. / post./ lat.
196. Warum können Gehörgangspülungen Husten oder Erbrechen auslösen?
Bei Spülungen kann der N. vagus gereizt werden , was in der Folge einen Brechreiz auslösen kann.
197. Wohin erfolgt der Lymphabfluß des äußeren Ohrs?
• Nll. parotidei superficialis l profundus
• Nll. mastoidei
198. Wo liegt der innere Gehörgang, und was tritt durch ihn hindurch?
Der meatus austicus internus liegt in auf der Innenseite der Felsenbeinpyramide.
Es treten hindurch: N. facialis, N. intermedius, N. vetibulocochlearis, A. labyrinthi.
199. Wie gelangt man von außen in die Paukenhöhle, ohne das Trommelfell zu verletzen?
Durch die Pars squamosa ossis temporalis kann die Paukenhöhle in Höhe des Recessus epitympanicus erreicht
werden, ohne das Trommelfell zu verletzten.
200. Welche Beziehungen bestehen zwischen dem Cavum tympani und den Cellulae mastoideae?
Sie sind über das Antrum mastoideum miteinander verbunden. Von der Paukenhöhle gelangt man durch den Aditus
ad antrum mastoideum in die Warzenfortsatzhöhle und dann in die cellula mastoidea.
202. Welche funktionelle Bedeutung haben der M. tensor tympani und der M. stapedius?
Sie schränken bei zu hoher Lautstärke die Bewegungsfreiheit der Gehörknöchelchen ein.
203. Welche Nerven findet man in der Paukenhöhle?
• Plexus tympanicus
• N. Petrosus minor
• N. stapedius
• N. pterygoideus medialis
• Chorda tympani
204. Beschreiben Sie den Verlauf der Chorda tympani.
Die Chorda tympani verläßt den N.facialis in seinem absteigenden Teil und erreicht rückläufig durch die hintere Wand
die Paukenhöhle. Hier läuft sie zwischen Hammer und Amboß an der Innenseite der Pars flaccida nach vorn und
durch die Fissura Pterygotympanica zum N. lingualis.
205. Aus weichen Abschnitten besteht die Tuba auditiva, und wie lang ist sie?
Länge : etwa 35-40mm
Pars ossea: im canalis musculotubarius
Pars cartilaginea: seitlich der A. Carotis interna
206. Wo liegt das Ostium pharyngeum tubae auditivae?
(N. der Nähe der Concha nasalis inferior im Nasenrachenraum.
207. In welchem Schädelknochen liegt das Labyrinth?
Im Felsenbein ( Pars petrosa ossis temporalis).
http://mitglied.lycos.de/phimose/ana-testat-4.html
Seite 18 von 18
Zugehörige Unterlagen
Herunterladen