konzerte 2016 / 2017 - Philharmonie Südwestfalen

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KONZERTE 2016 / 2017
PHILHARMONIE SÜDWESTFALEN
w w w. p h i l s w. d e
KONZERTE 2016 / 2017
S
P
I
E
L
Z
E
I
T
Spielzeit 2016 / 2017
SW
I N H A LT
002Grußworte
KONZERTE
010 Alles auf einen Blick –
Konzertübersicht
014 Konzerte im Detail
FÖRDERVEREIN & STIFTUNG
076 Wir brauchen Freunde
077 Eine Region für die Musik
EDUCATION
078 »Ganz toll klingen die Celli«
ORCHESTER & GÄSTE
084 Die Philharmonie Südwestfalen
085 Besetzungsliste PhilSW
088 Dirigenten und Solisten
130 Veranstalter und Karten
131Impressum
132Kontakt
002
Liebe Musikfreund innen
und Musikfreunde,
ganz herzlich begrüße ich Sie zur sechzigsten Spielzeit der Philharmonie Südwestfalen. Erleben Sie auch in dieser Saison Vertrautes neu und entdecken Sie Unbekanntes: Große Sinfonik und Gala-Konzerte finden Sie ebenso wie populäre Filmmusik
und Chorkonzerte.
Besonders freue ich mich über die zahlreichen Kinder- und Jugendprogramme.
Das ist ein wichtiger Baustein für das Kinder- und Jugendkulturland NRW, das mit
vielfältigen kulturellen Angeboten das Interesse junger Menschen für alle Formen
der Kunst wecken will.
Das Landesorchester ist über die Grenzen unseres Landes bekannt und wichtiger
Botschafter Nordrhein-Westfalens in der internationalen Musikwelt. Erleben Sie die
Qualität der Philharmonie Südwestfalen auch im kommenden Jahr – im Konzertsaal
ebenso wie bei Übertragungen in Radio und Fernsehen. Das Orchester wird unter
anderem am 17. Dezember 2016 im WDR zu sehen sein, beim traditionellen Weihnachtskonzert der Landesregierung.
Ich bedanke mich bei allen, die dazu beitragen, ein großartiges Stück Tradition und
Kulturgut zu erhalten, es stets mit neuem Leben zu füllen und so den Menschen
hier und anderswo ein attraktives musikalisches Angebot zu machen.
Ich wünsche Ihnen wunderbare Konzerterlebnisse und eindrucksvolle Begegnungen
mit der Philharmonie Südwestfalen und seinen Dirigentinnen und Dirigenten sowie
Solistinnen und Solisten aus aller Welt !
Christina Kampmann
Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport
des Landes Nordrhein-Westfalen
003
Liebe Musikfreunde,
60 Jahre und kein bisschen leise ! Ja, man hört viel von der Philharmonie Südwestfalen, und man hört ihr gerne zu. Es macht immer wieder glücklich, zu sehen, wie
sich dieses Orchester, gegründet 1957 und hervorgegangen aus der Orchesterschule von Friedrich Deisenroth, entwickelt hat.
Aus dem Nachwuchsorchester unter Bär von Randow entstand ein Sinfonieorchester, dann die Südwestfälische Philharmonie, die zum Landesorchester wurde und
jetzt Philharmonie Südwestfalen, Landesorchester NRW heißt.
Fast immer ausgebucht mit Auftritten in China, vielen europäischen Ländern und
bei einem großen Kirchenmusikfestival im Vatikan: Die Philharmonie Südwestfalen
wird nun im 60ten Jahr von einem begeistertem Publikum getragen – und das nicht
nur in Siegerland und Wittgenstein.
Qualität und Spielfreude des Orchesters steigen von Saison zu Saison, und unsere
Musiker nehmen immer wieder die Herausforderung an, schwierige Stücke wie
zum Beispiel die Alpensinfonie von Richard Strauss einzustudieren, die im Oktober
dieses Jahres zu hören sein wird. Genauso engagiert werden die leichteren Zugänge
zur Musik, die beliebten KulturPur-Konzerte, die Promsgalas oder die Filmmusik
präsentiert.
Besonders stolz sind wir, die Stiftung sowie Förder- und Trägerverein des Orchesters, über die intensive Vermittlung der klassischen Musik für unsere kleinen Zuhörer. Die Schulkonzerte unseres heimischen Orchesters erreichen jedes Jahr fast
9.000 Schülerinnen und Schüler.
Das alles braucht natürlich solide Finanzen. ›Die erste Geige‹ spielen dabei das Land
Nordrhein-Westfalen und seine Förderung durch das Kultusministerium. Außerdem
wird die Philharmonie Südwestfalen von der Sparkasse Siegen als Sponsorpartner
004
und vom Förderverein und der Stiftung großzügig unterstützt. Besonders hervorzuheben sind der Kreis Siegen-Wittgenstein mit einer sehr hohen sechsstelligen
Förderung und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Sie alle stehen den Musikerinnen und Musikern entschlossen zur Seite. Und dafür sagen wir auch im
Jubiläumsjahr nicht leise, sondern hörbar laut: Vielen, herzlichen Dank !
Andreas Müller
Landrat des Kreises Siegen-Wittgenstein
1. Vorsitzender des Trägervereins Philharmonie Südwestfalen e. V.
Barbara Lambrecht-Schadeberg
Gründungsstifterin der Stiftung Philharmonie Südwestfalen und
1. Vorsitzende des Fördervereins Philharmonie Südwestfalen e.V.
Wolfgang Suttner
Kulturreferent des Kreises Siegen-Wittgenstein
Geschäftsführender Vorstand des Trägervereins
Vorstandsvorsitzender Stiftung Philharmonie Südwestfalen
005
Liebe Musikbegeisterte
und Freunde der Philharmonie,
wir begrüßen Sie ganz herzlich zu unserer neuen Spielzeit! In seiner 60. Saison
präsentiert sich unser Landesorchester NRW einmal mehr in all seinen Facetten
und Farben – gereift und ausgewogen, aber nicht minder motiviert und frisch.
Große Ereignisse prägen auch im kommenden Jahr unseren abwechslungsreichen
Spielplan, z.B. das S-Klassik-Konzert mit Xavier de Maistre, einem Solisten von
Weltrang, Richard Strauss’ geniale Alpensinfonie mit fantastischen Bildern dazu,
die Einladung als Festivalorchester in die Schweiz, ein Gastspiel in Mailand oder
das TV-Weihnachtskonzert im Dezember.
Einige der Solisten und Dirigenten aus aller Welt pflegen einen intensiven persönlichen Kontakt zu uns und bereichern unsere Konzerte! Chor-, Gala, Kinder- und
Familienkonzerte ergänzen das Profil ebenso wie Crossover-Produktionen.
Wir sind dankbar, dass wir einen so großen Rückhalt bei den Menschen unserer Region finden. Es ist uns bewusst, dass in Zeiten knapper Kassen die Förderung eines
006
professionellen Orchesters eine enorme Herausforderung darstellen kann und stets
mit dem Bekenntnis verbunden ist: Ja, wir wollen die Philharmonie Südwestfalen !
Daher gilt unser Dank allen, die uns tragen und unterstützen: dem Land NRW, dem
Kreis Siegen-Wittgenstein, dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Sponsoren
wie etwa der Sparkasse Siegen und unseren Mäzenen. Hier gilt es besonders, Frau
Barbara Lambrecht-Schadeberg zu nennen: was wären wir heute ohne sie ?
Für Wolfgang Suttner wird es die letzte Saison im Amt des geschäftsführenden
Vorstandes des Trägervereins sein, wir möchten uns an dieser Stelle auch explizit
bei ihm für seine großartige Arbeit für das Orchester bedanken und wünschen ihm
für den bevorstehenden Ruhestand alles Gute !
Nachdem die letzte Saison so überaus erfolgreich abgeschlossen werden konnte
mit all seinen Neuerungen und vielfältigen Konzertformaten, freuen wir uns auf
das kommende spannende Jahr. Seien Sie herzlich willkommen !
Charles Olivieri-Munroe
Michael Nassauer
Chefdirigent der Philharmonie Südwestfalen
Intendant der Philharmonie Südwestfalen
007
Einblick in die Probenarbeit
aus den Anfängen des Orchesters in den 50er Jahren
ALLES AUF EINEN BLICK
Konze rtübe rsic h t 2016 / 20 17
AUGUST 2016
Seite
11 - 08
20.00 Oper Schenkenberg – Opernfestival (Premiere)
Brugg / Windisch – Schweiz
014
12 - 08
20.00 Oper Schenkenberg – Opernfestival
Brugg / Windisch – Schweiz
014
13 - 08
20.00 Oper Schenkenberg – Opernfestival
Brugg / Windisch – Schweiz
014
18 - 08
20.00 Oper Schenkenberg – Opernfestival
Brugg / Windisch – Schweiz
014
19 - 08
20.00 Oper Schenkenberg – Opernfestival
Brugg / Windisch – Schweiz
014
20 - 08
20.00 Oper Schenkenberg – Opernfestival
Brugg / Windisch – Schweiz
014
25 - 08
20.00 Oper Schenkenberg – Opernfestival
Brugg / Windisch – Schweiz
014
26 - 08
20.00 Oper Schenkenberg – Opernfestival
Brugg / Windisch – Schweiz
014
27 - 08
20.00 Oper Schenkenberg – Opernfestival
Brugg / Windisch – Schweiz
014
SEPTEMBER 2016
03 - 09
18.00 Open-Air Konzert
Burbach / Römer
017
04 - 09
11.00 Matinee
Netphen / Forsthaus Hohenroth
018
10 - 09
19.30 A Royal Proms Night
Krefeld / Burg Linn
021
E
22 - 09
20.00 Galakonzert »S-Klassik«
Siegen / Apollo-Theater
022
23 - 09E
20.00 Galakonzert »S-Klassik«
Siegen / Apollo-Theater
022
24 - 09
19.00 Galakonzert »S-Klassik«
Siegen / Apollo-Theater
022
29-09
20.00 Sinfoniekonzert
Hilchenbach / Gebr.-Busch-Theater
025
E
OKTOBER 2016
03 - 10
17.00 Sinfoniekonzert
Bad Laasphe / Aula d. Gymnasiums
025
23 -10
17.00 »Eine Alpensinfonie in Bildern«
Siegen / Siegerlandhalle
027
28 -10
20.00 A Royal Proms Night
Siegen / Apollo-Theater
028
29 -10
19.00 A Royal Proms Night
Siegen / Apollo-Theater
028
NOVEMBER 2016
05 -11
20.00 Chorkonzert
Siegen / Leonhard-Gläser-Saal
031
06 -11
15.00 »Beethovens Donnerwetter« – Teddybärenkonzert
Kreuztal/ Stadthalle
031
11-11
20.00 Sinfoniekonzert
Siegen / Apollo-Theater
032
13-11
19.00 Galakonzert
München / Cuvilliés-Saal
035
20 -11
18.00 Chorkonzert
Siegen / Leonhard-Gläser-Saal
036
26 -11
20.00 Chorkonzert
Hilchenbach / Ev. Stadtkirche
036
27 -11
17.00 Chorkonzert
Dautphetal / Hinterlandhalle
036
E
DEZEMBER 2016
02 -12E
20.00 Sinfoniekonzert
Siegen / Apollo-Theater
039
09 -12 20.00 Weihnachtskonzert
Siegen / Apollo-Theater
039
11 -12E
17.00 Sinfoniekonzert
Betzdorf / Stadthalle
039
14 - 12
19.30 Konzert zum Abschluss des Dirigierkurses 12+13. Dez.
Köln / Konz.saal d. Musikhochsch.
040
E
E: Ein Einführungsvortrag findet i.d.R. am Dienstag vor dem Konzert um 18 Uhr statt (Ausn.: Sept., dann Mittw.) – Ort des Vortrages: siehe Konzerteintrag im Heft.
010
DEZEMBER 2016 – Forts.
17 - 12
22 -12
Se it e
20.15 »Nordrhein-Westfalen feiert Advent« – Weihn.konz. d. Reg.
E
31- 12
Billerbeck / Kirche St. Ludgerus
040
20.00 Weihnachtskonzert
Siegen / Apollo-Theater
039
19.30 PhilSW Barock – Silvesterkonzert
Hilchenbach / Ev. Kirche
040
Siegen / Apollo-Theater
043
JA N UA R 2 0 17
01 - 01
16.00 Neujahrskonzert
20.00
02 - 01
19.30 Neujahrskonzert
Betzdorf / Stadthalle
043
03 - 01
19.30 Neujahrskonzert
Bad Berleburg / Bürgerhaus
043
05 - 01
19.30 Neujahrskonzert
Wilnsdorf / Festhalle
043
06 - 01
20.00 Neujahrskonzert
Lennestadt / Pädagog. Zentrum
043
07 - 01
20.00 Neujahrskonzert
Neunkirchen / Aula am Rassberg
043
08-01
17.00 Neujahrskonzert
Kreuztal / Stadthalle
043
09-01
20.00 Neujahrskonzert
Bad Laasphe / Aula d. Gymnasiums
043
13-01
20.00 Neujahrskonzert
Siegen / Apollo-Theater
043
14-01
20.00 Neujahrskonzert
Meinerzhagen / Stadthalle
043
15-01
17.00 Neujahrskonzert
Lohne / Aula d. Gymnasiums
043
18-01
20.00 »A Walk in the Museum« – Wandelkonzert im MGK
Siegen / Mus. f. Gegenwartskunst
044
22-01
17.00 Festkonzert zum 200-jährigen Bestehen d. Kreises Olpe
Olpe / Stadthalle
045
24-01
19.30 Sinfoniekonzert
Herne / Kulturzentrum
045
26-01
19.30 »Raritäten aus Barock und Klassik« – Neujahrskonzert
Erndtebrück / Ev. Kirche
046
19.00 »Alles Bach« – Sinfoniekonzert
Siegen / Apollo-Theater
046
F E B R UA R 2 0 17
04 - 02E
05 - 02
19.00 »Alles Bach« – Sinfoniekonzert
Siegen / Apollo-Theater
046
12 - 02
16.00 »Beethovens Donnerwetter« – Familienkonzert
Gevelsberg / Zentr. f. Kirche+Kultur
048
15 - 02E
21.00 Sinfoniekonzert
Mailand / Saal d. Conserv. G. Verdi
049
17 - 02E
20.00 Sinfoniekonzert
Siegen / Apollo-Theater
049
23-02
20.00 »Jetzt wird’s animalisch« – Gala der Filmmusik
Siegen / Apollo-Theater
050
24-02
20.00 »Jetzt wird’s animalisch« – Gala der Filmmusik
Siegen / Apollo-Theater
050
25-02
19.00 »Jetzt wird’s animalisch« – Gala der Filmmusik
Siegen / Apollo-Theater
050
Kreuztal / Stadthalle
053
Betzdorf / Stadthalle
053
Betzdorf / Stadthalle
053
Bad Berleburg / Bürgerhaus
053
Siegen / Apollo-Theater
053
E
MÄ R Z 2 0 17
01-03
09.30 Schulkonzert
11.00
02-03
09.30 Schulkonzert
11.00
03- 03
09.30 Schulkonzert
11.00
06- 03
09.30 Schulkonzert
11.00
07- 03
09.30 Schulkonzert
11.00
S
P
I
E
L
Z
E
I
T
K O N Z E R T E / 011
Konze rtübe rsic h t 20 16 / 20 17 – Fo rts.
MÄRZ 2017 – Forts.
08- 03
09.30 Schulkonzert
Seite
Siegen / Apollo-Theater
053
Siegen / Apollo-Theater
053
Olpe / Stadthalle
053
11.00
09- 03
09.30 Schulkonzert
11.00
10- 03
09.30 Schulkonzert
11.00
12-03
15.00 »Peter und der Wolf« – Teddybärenkonzert
Kreuztal / Stadthalle
053
17-03 E
20.00 Sinfoniekonzert
Siegen / Apollo-Theater
054
19 - 03
17.00 »Der Frühling erwacht« – Kammerkonzert
Hi.bach / Stift Keppel Konventssaal
054
25 - 03
19.30 Chorkonzert
Hamm / Kurhaus
056
26 - 03
18.00 Chorkonzert
Siegen / Kath. Kirche St. Peter+Paul
056
30-03
20.00 Sinfoniekonzert
Hilchenbach / Gebr.-Busch-Theater
057
APRIL 2017
02 - 04
18.00 Chorkonzert
Lippstadt / Stadttheater
057
07 - 04 E
20.00 Sinfoniekonzert
Siegen / Apollo-Theater
058
08 - 04
19.30 Sinfoniekonzert
Bad Berleburg / Bürgerhaus
057
20.00 Biennale-Konzert
Siegen / Apollo-Theater
061
26 - 04
E
MAI 2017
04 - 05
19.30 Sinfoniekonzert zum Abschluss des Dirigierkurses 2.+3. Mai
Köln / Aula der Musikhochschule
062
07-05
17.00 »Kücükaya-Quartett« – Kammerkonzert
Hilchenbach / Ginsb. Turmzimmer
062
13 - 05
19.00 Sinfoniekonzert
Betzdorf / Stadthalle
062
21 - 05
17.00 »Bürgerorchester Südwestfalen« – Klassik zum Mitspielen
Siegen / Siegerlandhalle
065
24- 05
19.30 Sinfoniekonzert z. Abschl. d. Dirigierkurse Detm./Ffm/Köln
Köln / Aula der Musikhochschule
065
26 - 05
19.30 Sinfoniekonzert z. Abschl. d. Dirigierkurse Detm./Ffm/Köln
Frankfurt / Konzerts. Musikh.sch.
065
JUNI 2017
Giller / Festival KulturPur
067
03 -06
Juni
17.00 Sinfoniekonzert
Möhnes. / Drügg. Kunst-Stückchen
067
06 -06
20.00 Sinfoniekonzert
Hildesheim / Stadttheater
067
11-06
N.N. Festival KulturPur
Köln / Philharmonie
068
17-06
19.30 Open-Air Konzert
N.N. »Ich hätt’ getanzt heut’ Nacht« – Welt des Musicals
Hilchenbach / Marktplatz
068
23-06
20.00 Konzert zum Reformationsjahr
Siegen / Siegerlandhalle
068
27-06
19.30 Sinfoniekonzert in Koop. mit Bergischen Symphonikern
Solingen / Theater u. Konzerthaus
071
28-06
19.30 Sinfoniekonzert in Koop. mit Bergischen Symphonikern
Remscheid / Teo-Otto-Theater
071
Nettetal / Schloss Krickenbeck
071
JULI 2017
01 - 07
18.00 Schlosshofkonzert Open-Air
08 - 07
20.30 Open-Air Konzert
Kreuztal / Dreslers Park
071
14- 07
19.30 Open-Air Konzert
Wilnsdorf / Gymnasium
071
E: Ein Einführungsvortrag findet i.d.R. am Dienstag vor dem Konzert um 18 Uhr statt (Ausn.: Sept., dann Mittw.) – Ort des Vortrages: siehe Konzerteintrag im Heft.
012
Wann kann i ch etwa s v o n m e in e m L ie blin gsk o m po n iste n h ö re n ?
Ko mponis t Konz ertda tu m
Komp oni st Konze rtd atum
Al lers, H .- G .
J an 1 8
Ard iti, L .
Sep 10
Li s z t . F.
Fe b 1 5 / 1 7
Baadsvi k , Ø .
Sep 03
Lu n a , P.
Se p 1 0
Bach, C .P.E .
Le w i n , G.
S e p 2 9 – O kt 0 3
Bach, J.S .
No v 2 6/2 7 – De z 3 1 – Fe b 0 4 / 0 5
Barbe r, S .
Apr 02
Beet h oven , L .v.
Ma h l e r, G.
Má rq u e z , A .
Me n d e l s s o h n - B . , F.
No v 0 6 – J an 2 2 /2 4 – Fe b 1 2
M rz 3 0 – A p r 0 8 – M ai 13
Mi l h a u d , D.
Moz a r t , W. A .
Se p 0 4
Jun 27/28
Jan 24
Nov 20/26/27 – Jan 22 – Jun 23
Se p 0 4
Se p 0 4 / 2 9 – O k t 0 3 – M a i 1 3
Berlio z , H .
Sep 03
Nicolai, O.
Bern ste in, L .
Sep 10
Pa r r y, H.
Bozz a, E .
Sep 04
Pe rg ol e s i , G. B .
Dez 31
P h y l l i s , M . G.
Jan 18
Piazolla, A.
Jan 18
Brah m s, J.
S e p 0 3 – M rz 3 0 – A p r 0 8
Brah m s, J.
No v 0 5 /2 0 – J an 2 2 – J an 2 4
Bruckne r, A.
De z 0 2 /1 1
P rok of i e v, S .
Busch, A.
Apr 26
R a c h ma n i n o w, S .
Corel li, A.
De z 3 1
R e g e r, M .
Se p 0 3
Se p 1 0 – O k t 2 8 / 2 9
Se p 0 3 – M r z 1 2 / 1 7
Okt 28/29
N o v 0 5 – A pr 0 7
Crusel l, B.H .
Sep 04
R oi k j e r, K.
Se p 0 3
D anz i, F.
Sep 04
R os s i n i , G.
Se p 0 3 – O k t 2 8 / 2 9
D ebussy, C.
M ai 0 7
R ot a , N .
D elibe s, L .
Sep 10
S a i n t-S a ë n s , C .
D eliu s, F.
D on izet ti, G .
D vořá k , A.
Elga r, E .
Fal la, M .d .
G ersh win, G .
G inastera , A.
G ouno d , C.
S e p 1 0 – M ai 1 3
O kt 2 8/2 9
S c h n y d e r, D.
S c h u b e r t , F.
Mrz 17
Se p 2 2 / 2 3 / 2 4 – Fe b 1 5 / 1 7
Jun 03/06
A pr 0 7
No v 1 1 /1 3 – A p r 2 6 – J u n 0 3 / 0 6
S c h u ma n n , R .
N o v 1 1 – M r z 3 0 – A pr 0 8
S e p 1 0 – O kt 2 8/2 9 – J an 2 4
Shchedrin, R.
Okt 23
St ra u ß , E .
Se p 0 3
St ra u s s , R .
Okt 23
S e p 2 2 /2 3 /2 4 – No v 1 3
No v 1 1
M rz 0 2 /0 3 /0 6/0 7 /0 8/0 9 / 1 0 / 1 7
S e p 2 2 /2 3 /2 4
No v 2 6/2 7
S u p p é , F. v.
Okt 28/29
Ta t e , T.
Jan 18
Te l e ma n n , G. P.
Dez 31
Se p 0 4
G rie g , E .
M ai 0 7
Toma s i , H.
Hän del, G .- F.
Sep 10
Ts c h a i k o w s k y, P. I .
Fe b 1 5 / 1 7 – M a i 2 1 – J u n 0 3 /0 6
Ve rd i , G.
Aug 11/12/13/18/19/20/25/26/27
Hayd n, J.
Hisais hi, J.
I be rt, J.
Jenkins, K.
Kh atchaturian, A.
Lara , A.
S
M rz 2 5 /2 6
O kt 2 8/2 9
Vi v a l d i , A .
A pr 2 6
Sep 04
Wa g n e r, R .
Dez 02/11
Sep 03 – Apr 02
Wa l t on , W.
Se p 1 0
Sep 10
Lehá r, F.
Sep 10
P
L
I
E
We b e r, C . M. v.
O kt 2 8/2 9
Z
Wi l l i a ms , J.
Wo o d , H.
E
I
Okt 28/29
Se p 1 0 / 2 2 / 2 3 / 2 4 – O k t 2 8 / 2 9
Se p 1 0 – O k t 2 8 / 2 9
T
K O N Z E R T E / 013
Spielzeit 2016 / 2017
KONZERTE
OPER SCHENKENBERG
Op er n fe stiv a l 20 16
PREMIERE
Do / 11-Aug- 2016 / 20 Uhr
Brugg/Windisch – Schweiz
weitere Vorstellungen:
Fr / 12-Aug- 2016 / 20 Uhr
Sa / 13-Aug- 2016 / 20 Uhr
Do / 18-Aug- 2016 / 20 Uhr
Fr / 19-Aug- 2016 / 20 Uhr
Sa / 20-Aug- 2016 / 20 Uhr
Do / 25-Aug- 2016 / 20 Uhr
Fr / 26-Aug- 2016 / 20 Uhr
Sa / 27-Aug- 2016 / 20 Uhr
Programm Giuseppe Verdi (1813 – 1901)
•»Rigoletto« in italienischer Sprache
Dirigent
Giuliano Betta
Solisten
als Rigoletto Anooshah Golesorkhi (Bariton)
Emilio Marcucci (Bariton)
11-/13-/19-/25-/27-Aug
12-/18-/20-/26-Aug
als Gilda
11-/13-/19-/25-/27-Aug
12-/18-/26-Aug
20-Aug
Sen Guo (Sopran) Scilla Cristiano (Sopran)
Ralitsa Ralinova (Sopran)
als Herzog Milen Bozhkov (Tenor)
von Mantua Noel Hernandez (Tenor) Peter Bernhard (Tenor)
13-/20-/27-Aug
12-/18-/26-Aug
11-/19-/25-Aug
als Madda-
lena
Larissa Schmidt (Mezzosopran)
Ksenia Leonidova (Mezzosopran) 11-/13-/19-/25-/27-Aug
12-/18-/20-/26-Aug
als Spara-
fucile
Petar Naydenov (Bass)
Tobias Pfülb (Bass)
11-/13-/19-/25-/27-Aug
12-/18-/20-/26-Aug
als Graf
Monterone
Wieland Satter (Bass)
als Gräfin
Ceprano
Ralitsa Ralinova (Sopran)
als Graf
Ceprano
Dzianis Yantsevich (Bariton)
als Marullo
Gabriele Ribis (Bariton)
als Borsa
Pawel Grzyb (Tenor)
als Giovanna Federica Carnevale (Alt)
014
Operngala in der Berliner Philharmonie (Dez. 2015)
Premiere ! Die neue Saison beginnt mit einem Paukenschlag: Die Philharmonie
Südwestfalen präsentiert sich erstmals als Festivalorchester.
Auf dem Programm steht die Oper, die Verdis Weltruhm begründet hat: Rigoletto.
Im Mantua des 16. Jahrhunderts werden am Hofe des Herzoges zahlreiche Intrigen
gesponnen, die Gesellschaft scheint zerrüttet: Der Herrscher sucht nach erotischer
Ablenkung, einen leidenden Vater trifft verletzender Spott, kriminelle Taten werden
nicht geahndet. Mitten in dem Chaos eine eingesperrte Tochter. Und dann ist da
noch ein Fluch, der sich nicht kontrollieren lässt …
Spannung ist garantiert. Nicht umsonst zählt diese Oper zu den meist gespielten
in der Welt.
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Open-Air Konzert im Siegener Schlossgarten (Juli 2015)
016
OPEN-AIR KONZERT
Programm Otto Nicolai (1810 – 1849)
• Ouvertüre zu »Die lustigen Weiber von Windsor« (1849)
Karl Jenkins (geb. 1944)
•Aus »Palladio« (1996) 1. Satz Allegretto
Johannes Brahms (1838 – 1897)
•Ungarische Tänze Nr. 1, Nr. 3, Nr. 10 (1874)
Sa / 03 -Sep- 2016 / 18 Uhr
Burbach / Römer
www.burbach-siegerland.de
Hector Berlioz (1803 – 1869)
•Aus »Harold in Italien« 3. Satz: Sérénade d’un montagnard
des Abruzzes à sa Maitresse (1834)
Ralph Vaugham Williams (1872 – 1958)
• Konzert für Tuba und Orchester f-moll (1954)
Kjell Roikjer (1901 – 1999)
•Cappriccio op. 6
Gioacchino Rossini (1792 – 1868)
• Ouvertüre zu »Wilhelm Tell« (1829)
Sergej Prokofiev (1891 – 1953)
•Aus der Ballett-Suite »Romeo und Julia«
4. Satz: Tanz der Ritter (1935/36)
Øystein Baadsvik (geb. 1966)
•
»Ordner Seg« (2010)
•»Déjà-vu« (2010)
Eduard Strauß (1835 – 1916)
• Carmen-Quadrille op. 134
Dirigent
Leo Siberski
Solist
Attila Benkö (Tuba)
Hätten Sie es gewusst ? An jedem ersten Freitag im Mai feiern Tubisten in aller Welt
den »Welt-Tuba-Tag«, mit Konzerten, Vorträgen und Ausstellungen rund um das
größte Instrument der Blechbläserfamilie.
Würde man die Windungen einer Tuba ausrollen, so käme man auf eine Länge von
knapp 6 Metern; rechnet man noch alle Ventile dazu, sind es sogar fast 10 Meter.
Wenn man das weiß, wird deutlich, was ein Solist an Puste haben muss, um die
Tuba zum Klingen zu bringen.
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M AT I N E E
So / 04- Sep - 2016 / 11 Uhr
Netphen / Forsthaus Hohenroth
Programm
Franz Danzi (1763 – 1826)
•Quintett g-moll op. 56 Nr. 2
Darius Milhaud (1892 – 1974)
•Suite d’après Corette für Oboe, Klarinette und Fagott
Gordon Lewin (geb. 1921)
•Nostalgia d’Espana für Flöte und Klarinette (1960)
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
•Divertimento »Die Hochzeit des Figaro« für Oboe,
Klarinette und Fagott (1786)
Bernhard Henrik Crusell (1775 – 1838)
•Concert-Trio für Klarinette, Horn und Fagott (1814)
Eugène Bozza (1905 – 1991)
•Sonatine für Flöte und Fagott (1938)
Henri Tomasi (1901 – 1971)
•Concert Champêtre für Oboe, Klarinette und Fagott (1962)
Jacques Ibert (1890 – 1962)
•Trois Pièces Brèves für Bläserquintett (1930)
Moderation Michael Nassauer
Mitwirkende
Ji-Eun Lee (Flöte)
Malcom Mead (Oboe)
Lea Kristina Hamm (Klarinette)
Lisa Erchinger (Horn)
Susumu Takahashi (Fagott)
Die kammermusikalischen Konzerte der Philharmonie auf Hohenroth sind inzwischen eine Tradition. In diesem Jahr stehen unsere Holzbläser im Vordergrund:
Fünf Solobläser des Landesorchesters NRW präsentieren exquisite Kammermusik in
wechselnden Besetzungen. Mitten im Wald mit dem besonderen Charme des Forsthauses wirkt die Musik auf ihre ganz eigene Weise – pur, unmittelbar, hautnah.
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vorne: Eva-Maria Franken, Ji-eun Lee – hinten: Markus Heeb, Lea Kristina Hamm (PhilSW)
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Impression vom Proms-Konzert auf Burg Linn (Sept. 2015)
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A R OYA L P R O M S N I G H T
Programm William Walton (1902 – 1983)
• Crown Imperial (1937)
Georg-Friedrich Händel (1685 – 1759)
• Serse – »Crude furie degli orridi abissi« (1738)
Luigi Arditi (1822 – 1903)
•Il Bacio
Sa / 10 - Sep - 2016 / 19.30 Uhr
Krefeld / Burg Linn
Frederic Delius (1862 – 1934)
•
»La Calinda« aus der Oper Koanga (1895 – 97)
Léo Delibes (1836 – 1891)
•Lakmé – »Sous le dôme épais« (Blumenduett) (1883)
Aram Khatchaturian (1903 – 1978)
•Waltz
Pablo Luna (1879 – 1942)
•De España vengo aus der Zarzuela »El niño judio« (1918)
Franz Lehár (1870 – 1948) arr. Harris
•Die lustige Witwe – Medley
John Williams (geb. 1932)
• E.T. – Flying Theme (1982)
Leonard Bernstein (1918 – 1990)
•Candide – »Glitter and be Gay« (1956)
Traditional (arr. Harris)
• Amazing Grace
Henry Wood (1869 – 1944)
•Fantasy on British Sea Songs / Rule Britannia (1905)
Hubert Parry (1848 – 1918)
•Jerusalem (1916)
Edward Elgar (1857 – 1934)
•Pomp & Circumstance Nr. 1, D-Dur op. 39
»Land of Hope & Glory« (1900)
Dirigent
Russell Harris
Solisten
Jelena Rakic (Sopran)
Cordelia Katharina Weil (Mezzo-Sopran)
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GALAKONZERT
»S-Kl assik «
Do / 22 - Sep- 2016 / 20 Uhr
Fr / 23 - Sep- 2016 / 20 Uhr
Sa / 24 - Sep- 2016 / 19 Uhr
Siegen / Apollo-Theater
www.apollosiegen.de
Einführungsvortrag:
Mi / 21-Sep-2016 / 18 Uhr
Siegen / Apollo-Theater
mit Winfried Chasée
Gefördert von
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Programm John Williams (geb. 1932)
•Liberty Fanfare (1986)
Alberto Ginastera (1916 – 1983)
•Harfenkonzert op. 25 (1956–65)
Manuel de Falla (1876 – 1946)
•»Der Dreispitz« Suite No. 2 (1919)
Camille Saint-Saëns (1835 – 1921)
•Sinfonie Nr. 3 c-moll (»Orgel-Sinfonie«) op. 78 (1885/86)
Dirigent
Charles Olivieri-Munroe
Solist
Xavier de Maistre (Harfe)
Konzert im Apollo-Theater mit Charles Olivieri-Munroe (2015)
S-Klassik 2016 verspricht eine grandiose und abwechslungsreiche Eröffnung der
sinfonischen Saison!
Charles Olivieri-Munroe hat große Komponisten gewählt und das Programm kontrastreich zusammengestellt: Nach der Liberty Fanfare von John Williams, die zum
100. Geburtstag der Freiheitsstatue geschaffen wurde, tritt mit Xavier de Maistre
ein herausragender Meister seines Faches auf die Bühne. Nach Williams teilweise
wuchtigen Klängen erklingt die eigentlich zarte Harfe mit echt südamerikanischem
frischem Temperament. Das ist fast zeitgenössische Musik; der Komponist Alberto
Ginastera wurde vor gerade einmal 100 Jahren geboren …
Über spanische Klänge – zur Uraufführung des Ballettes »Der Dreispitz« schuf
kein geringerer als Pablo Picasso das Bühnenbild und die Kostüme – gelangt das
philharmonische Flaggschiff der Region nach Frankreich.
Die Orgel-Sinfonie Saint-Saëns bildet den krönenden Abschluss des Abends. So
viel sei verraten: Es ist seit langem der Wunsch des Chefdirigenten, dieses Werk
hier aufführen zu können.
Ein großer Dank an die Sparkasse Siegen, ohne deren Unterstützung solche Konzerterlebnisse und Programme gar nicht machbar wären.
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SINFONIEKONZERT
Do / 29 -Sep - 2016 / 20 Uhr
Hilchenbach-Dahlbruch /
Gebrüder-Busch-Theater
www.gebrueder-busch-kreis.de
Mo / 03 -Okt - 2016 / 17 Uhr
Bad Laasphe /
Aula des Gymnasiums
www.bad-laasphe.de
Programm Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
•Ouvertüre zu »Cosi fan Tutte« KV 588 (1790)
•Serenata Notturno KV 239 (1776)
Carl Philipp Emanuel Bach (1714 – 1788)
•Konzert für Flöte und Orchester d-moll Wq 22 (1747)
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
•Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543 (1788)
Dirigent
Martin Hoff
Solist
Sébastian Jacot (Flöte, Busch-Preisträger 2015)
Nach seiner überragenden Interpretation des Flötenkonzertes von Carl Reinecke
im Finale des ARD-Wettbewerbes 2015 stand fest: Sebastian Jacot erhält den
1. Preis - und den Busch-Preis 2015 !
Hier bahnt sich eine große Karriere an. Jacot konnte bereits in früheren Jahren
einige bedeutende Preise gewinnen. Orchestrale Engagements führten ihn nach
Hongkong, Japan und Genf. Kurz nach dem Gewinn des Münchener Wettbewerbs,
der wohl einer der härtesten der gesamten Musikwelt ist, trat er seine derzeitige
Position als Solo-Flötist des Leipziger Gewandhausorchesters an.
Dirigent des Abends ist Martin Hoff, der dem Publikum der Region noch bestens
durch die Biennale – Aufführungen des Wagner’schen Rheingolds in Erinnerung ist.
024
Katja Keller, Lisa Erchinger (PhilSW)
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»EINE ALPENSINFONIE
IN BILDERN«
Festkonzer t zu r 6 0 . Spie lz e it
d er Phi l har m oni e S üdw e stfa le n
Programm Rodion Shchedrin (geb. 1932)
•»Carmen« Suite (1967)
Richard Strauss (1864 – 1949)
•»Eine Alpensinfonie« op. 64 (1911–15)
So / 23 - Okt - 2016 / 17 Uhr
Siegen / Siegerlandhalle
www.philsw.de
Multivisions- Tobias Melle
show
Dirigent
Charles Olivieri-Munroe
In Kooperation mit den Bergischen Symphonikern
Charles Olivieri-Munroe zur »Alpensinfonie«:
»Die Alpensinfonie ist eines meiner absoluten Lieblingswerke in der Welt der Sinfonik. Man mag dem Hörer vergeben, dass er oberflächlich betrachtet glaubt, ›nur‹
die Besteigung eines großen Berges in der Musik zu erleben. Fakt ist, dass diese
Musik wesentlich tiefer geht. Zunächst einmal benutzt Strauss die ›Programmmusik‹, um seine enormen Fähigkeiten des Orchestrierens zu zeigen: Die Sturm-Szene
z.B. ist für mich – nach der 6. Sinfonie Beethovens – höchst revolutionär in der
klassischen Musik.
Bei näherer Betrachtung reflektiert Strauss in diesem Meisterwerk zudem sein
Leben und die eigene Karriere. Die Wanderung auf den Berg mit seinen Freuden
und Anstrengungen, Ängsten und Aufregungen spiegeln das Leben wider, mehr
oder weniger auch unser eigenes. Vielleicht ist das der Teil, der mich mehr als alles
andere anzieht an dieser Musik: Sie enthält einige von Strauss’ emotionalsten und
bewegendsten Momenten.
Zum ersten Mal durfte ich dieses monumentale Werk 2001 in St. Petersburg mit
den fabelhaften dortigen Philharmonikern (den früheren Leningrader Philharmonikern) dirigieren. Das Orchester hatte die Alpensinfonie seit 50 Jahren nicht mehr
aufgeführt: Somit stand ich vor der doppelten Herausforderung meines ersten
Auftrittes mit diesem Spitzenorchester und meiner eigenen Premiere mit dieser
Musik. Die Erfahrung war großartig und ich bin sehr dankbar, dass ich seitdem
mehrfach die Gelegenheit hatte, die Alpensinfonie in aller Welt zu dirigieren. Daher
ist es mir eine riesige Freude, nun dieses Konzert anlässlich der 60. Saison unserer
Philharmonie Südwestfalen leiten zu können !«
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A R OYA L P R O M S N I G H T
Fr / 28- Okt - 2016 / 20 Uhr
›Young Classics‹
Sa / 29- Okt - 2016 / 19 Uhr
Siegen / Apollo-Theater
www.apollosiegen.de
Programm Carl Maria von Weber (1786 – 1826)
•Jubel-Ouvertüre op. 59 (1818)
Gioacchino Rossini (1792 – 1868)
•La Cenerentola »Sì, ritrovarla io giuro«
(Arie der Don Ramiro) (1817)
Sergei Rachmaninow (1873 – 1943)
•Vocalise (1915)
Joe Hisaishi (geb. 1950)
•Laputa – Castle in the Sky (1986)
Augustin Lara (1897 – 1970)
•Granada (1932)
Franz von Suppé (1819 – 1895)
•Dichter und Bauer – Ouvertüre (1846)
Gaetano Donizetti (1797 – 1848)
•La Fille du Regiment »Ah! mes amis, quel jour de fete«
(Arie der Tonio) (1838 –43)
John Williams (geb. 1932)
•E.T. – Flying Theme (1982)
Eric Coates (1886 – 1957)
•Youth of Britain »Queen Elizabeth March«
Henry Wood (1869 – 1944)
•Fantasy on British Sea Songs / Rule Britannia (1905)
Hubert Parry (1848 – 1918)
•Jerusalem (1916)
Edward Elgar (1857 – 1934)
•Pomp & Circumstance Nr. 1, D-Dur op. 39
»Land of Hope & Glory« (1900)
Dirigent
Russell Harris
Solist
Randall Bills (Tenor)
Sie ist eine Institution, die britische Monarchin Queen Elizabeth II. In diesem Jahr
feierte sie ihren 90. Geburtstag. 1953 wurde sie gekrönt und ist seitdem Oberhaupt
des 53 Staaten umfassenden Commonwealth of Nations. Ihr Lebenswerk dürfte
etliche Bücher füllen, sie ist die dienstälteste britische Monarchin.
Russell Harris stellt daher die British Proms Night in diesem Jahr ganz unter das
Zeichen dieses besonderen Geburtstags. Alle Proms-Besucher werden sich 2016
besonders anstrengen, wenn am Schluss des Konzertes gemeinsam die englische
Hymne gesungen wird mit ihrer ersten Zeile: »God save our gracious queen.«
028
Russel Harris in seinem Element
»Beethovens Donnerwetter«
CHORKONZERT
zu m 1 00. Tod esjah r v o n M a x R e ge r
Sa / 05 - Nov- 2016 / 20 Uhr
Siegen / Leonhard-Gläser-Saal
www.bachchor.de
Programm Johannes Brahms (1833 – 1897)
• Schicksalslied op. 54 (1869)
•
»Nänie« op. 82 (1881)
Max Reger (1873 – 1916)
•Requiem Introitus op. 145a (1914)
•
»Der Einsiedler« op. 144a (1915)
•Requiem (»Hebbel-Requiem«) op. 144b (1915)
Leitung
Ulrich Stötzel
Chor
Bach-Chor Siegen
Solisten
Andrea Artmann (Sopran)
Susanne Kelling (Alt)
Wolfram Wittekind (Tenor)
Klaus Mertens (Bariton)
»BEETHOVENS
D O N N E R W E TT E R «
Ted d yb ärenkonzer t
Konzept
Jörg Schade und Franz-Georg Stähling
Dirigent
Vladimir Yaskorski
Sa / 06 -Nov- 2016 / 15 Uhr
Kreuztal / Stadthalle
www.kreuztal-kultur.de
Schauspieler Jörg Schade
Ein Konzert für unsere jüngsten philharmonischen Zuhörer und ihre Familien:
Hans, ein neugieriger junger Konzertbesucher, trifft auf – man mag es kaum glauben – Ludwig van Beethoven. Die beiden kommen ins Gespräch – übers Komponieren, über Musik im Allgemeinen. Wie schön, dass auch die Philharmonie Südwestfalen gerade da ist und Herrn Beethoven die Freude macht, seine berühmte
Sechste Sinfonie, die »Pastorale«, zu spielen. Hans kann in den Klängen mit ihren
Naturschilderungen, Vogelstimmen und einem furiosen Gewitter die besondere
Welt von Beethovens Musik entdecken. Eine spannende und unterhaltsame Begegnung des großen Meisters mit einem jungen Musikfreund von heute – wobei
das iPad mini einen besonderen Reiz auf Beethoven ausübt !
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SINFONIEKONZERT
Fr / 11 - Nov - 2016 / 20 Uhr
Siegen / Apollo-Theater
www.apollosiegen.de
Einführungsvortrag:
Di / 08-Nov-2016 / 18 Uhr
Siegen / Museum für
Gegenwartskunst
mit Katrin Mainz
Gefördert von
Programm Antonín Dvořák (1841 – 1904)
•Scherzo Cappricioso Des-Dur op. 66 (1883)
George Gershwin (1898 – 1937)
•Konzert für Klavier und Orchester F-Dur (1925)
Robert Schumann (1810 – 1856)
•Sinfonie Nr. 3 Es-Dur (»Die Rheinische«) op. 97 (1850)
Dirigent
Charles Olivieri-Munroe
Solist
Alain Lefèvre (Klavier)
Komponisten und ihre Musik haben oft zwei Gesichter. An diesem Abend erklingen
drei Werke, die mehr Facetten offenbaren, als man vielleicht zunächst anzunehmen würde.
Scherzo Cappricioso – das verspricht eigentlich eine heitere Musik. Bei Dvořák
kann man sicher auch noch vermuten, dass sich das Böhmisch-Musikantische der
tschechischen Tonsprache in seiner Komposition wiederfinden. Offenbar steckte
er jedoch 1883 in einer Krise, vielleicht wegen des Todes seiner Mutter. Auf jeden
Fall klingt die emotionale Belastung auch in dieser eigentlich heiteren Musik durch.
George Gershwins Klavierkonzert stieß bei der Uraufführung zunächst nicht auf
ungeteilte Begeisterung, vor allem die Kritiker reagierte verhalten auf die Kombination von Klassik und Jazz. Diesen neuen musikalischen Weg hatte er bereits ein
Jahr zuvor mit der Rhapsody in Blue eingeschlagen. Nun sollte die Symbiose noch
besser gelingen. Gershwin sagte: »Viele Leute glaubten, die Rhapsody sei nur ein
glücklicher Zufall gewesen. Also machte ich mich daran, ihnen zu zeigen, dass ich
noch eine Menge mehr drauf habe als das.«
Das Konzert folgt also zunächst der klassischen Gattung des Solokonzertes, verwendet jedoch zahlreiche Einflüsse der von Gershwin hoch geschätzten Jazzmusik:
»Jazz ist das Ergebnis der Energie, die in Amerika aufgespeichert ist«, stellte der
Komponist fest. »Meiner Meinung nach ist der Jazz eine amerikanische Volksmusik,
nicht die einzige, aber eine sehr wirkungsvolle, die dem amerikanischen Volke
mehr im Blut liegt als andere.«
Drei Jahre arbeitete Robert Schumann in Dresden, jedoch fühlte er sich dort zunehmend isoliert. Kündigten sich da bereits seine späteren Depressionen und
Krankheitsbilder an ? 1850 übersiedelte die Familie nach Düsseldorf und wurde
dort herzlich empfangen, was den sensiblen Komponisten sehr stärkte. Euphorisch
begann Schumann mit der Arbeit an seiner eigentlich letzten Sinfonie; seine positive Energie, die sich bestens mit dem rheinischen Lebensgefühl assoziieren lässt,
führte dazu, dass diese Sinfonie den Beinamen »Die Rheinische« erhielt.
Schumann selbst sagte, er habe den ersten Anstoß zu dieser Sinfonie beim Anblick
des Kölner Doms erhalten. Schaut man heute auf das Kölner Wahrzeichen, so
kann man dies gewiss nachvollziehen. Allerdings: Der Dom wurde erst 1880 fertig
gestellt. Also muss wohl schon der Torso, den Schumann 30 Jahre früher sah, echte
Erhabenheit verbreitet haben.
032
Chefdirigent der PhilSW Charles Olivieri-Munroe
Cuvilliés-Theater München
GALAKONZERT
So / 13- Nov- 2016 / 19 Uhr
München / Cuvilliés-Theater
Programm Manuel de Falla (1876 – 1946)
•
»Nächte in spanischen Gärten« (1909/15)
•Siete Canciones populares españoles
Antonín Dvořák (1841 – 1904)
aus »Zigeunermelodien« op. 55:
•Nr. 5 »Reingestimmt die Saiten«
•Nr. 4 »Als die alte Mutter«
•Nr. 7 »Darf des Falken Schwinge«
aus »Rusalka«:
•»Lied an den Mond«
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
•
Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur KV 467 (1785)
Dirigent
Carlos Domínguez-Nieto
Solisten
Marija Vidovic (Sopran)
Francisco Araiza (Tenor)
Carolin Danner (Klavier)
Yi Lin Jiang (Klavier)
Die Philharmonie Südwestfalen zu Gast in außergewöhnlichen Konzertsälen:
Das Münchener Cuvilliés-Theater ist das bedeutendste Rokoko-Theater Deutschlands. Mozarts »Idomeneo« erlebte auf dieser Bühne seine Uraufführung, die Gesellschaft des 18. Jahrhunderts feierte hier rauschende Feste. Diverse Renovierungen
im Laufe der Jahre – teilweise kriegsbedingt – taten der Beliebtheit des Theaters
keinen Abbruch. Goldverziert und prachtvoll ist das Cuvilliés-Theater heute die
Spielstätte des Residenztheaters.
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CHORKONZERT
So / 20 -Nov- 2016 / 18 Uhr
Siegen / Leonhard-Gläser-Saal
www.kantorei-siegen.de
Programm Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1847)
•Der 42. Psalm op. 42 für Sopran, Chor und Orchester
Johannes Brahms (1833 – 1897)
•»Ein deutsches Requiem« (1861– 68)
Dirigentin
Ute Debus
Solisten
Marietta Zumbült (Sopran)
Michael Adair (Bariton)
Chor
Kantorei Siegen
CHORKONZERT
Sa / 26 -Nov- 2016 / 20 Uhr
Hilchenbach / Ev. Stadtkirche
So / 27 -Nov- 2016 / 17 Uhr
Dautphetal / Hinterlandhalle
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Programm Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1947)
•Ouvertüre zum Oratorium »Paulus« op. 36 (1832–36)
Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)
• 1. Kantate aus dem »Weihnachtsoratorium« BWV 248 (1734–35)
Charles Gounod (1818 – 1893)
• Cäcilienmesse (1855)
Dirigent
Jens Schreiber
Solisten
Christine Hoffmann (Sopran)
Dirk Schmitz (Tenor)
Achim Hoffmann (Bass-Bariton)
Chöre
Vokalensemble Carpe Sonum
Concordia Chöre Mornshausen
Evangelischer Kirchenchor Hilchenbach
Solopauker Matthias Kelemen (PhilSW)
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Konzertmeisterin Evgenia Gelen (PhilSW)
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SINFONIEKONZERT
Programm Richard Wagner (1813 – 1883)
• Vorspiel und Liebestod aus »Tristan und Isolde« WWV 90 (1857)
Anton Bruckner (1824 – 1896)
•Sinfonie Nr. 7 e-moll WAB 107 (1881–83)
Dirigent
Gabriel Feltz Solistin
Emily Newton (Sopran)
Fr / 02 - Dez - 2016 / 20 Uhr*
Siegen / Apollo-Theater
www.apollosiegen.de
So / 11 - Dez - 2016 / 17 Uhr
Betzdorf / Stadthalle
www.musikgemeinde.de
Gabriel Feltz, der erfolgreiche Generalmusikdirektor Dortmunds, kehrt ans philharmonische Pult zurück mit einem Programm, das ihm sehr am Herzen liegt.
Das zentrale Werk des Abends ist die 7. Sinfonie Anton Bruckners. Nachdem viele
Kritiker diesen so unsicheren Künstler in seinen ersten sechs Sinfonien zu teilweise
gravierenden Änderungen überredet hatten, erwies sich die 7. von Anfang an als
derart großer Publikumserfolg, dass keine wesentlichen Retuschen mehr vorgenommen wurden. Nach der Uraufführung applaudierte das begeisterte Auditorium
eine geschlagene Viertelstunde.
Einführungsvortrag:
Di / 29-Nov-2016 / 18 Uhr
Siegen / Museum für
Gegenwartskunst
mit Bettina Landgraf
*Gefördert von
Gewidmet ist die 7. Sinfonie König Ludwig II. von Bayern. Dieser blieb der Musikgeschichte vor allem als Förderer Richard Wagners in Erinnerung. Bruckner verehrte
Wagner über alle Maßen und es scheint gesichert, dass er den grandiosen Schluss
des Adagios, wo er zum ersten Mal die sogenannten Wagner-Tuben einsetzt,
unter dem Eindruck der aktuellen Nachricht des Todes von Wagner in Venedig
komponierte.
In einer Zeit, in der der Advent oft hektisch wird, lädt dieses besondere Programm
in besonderer Weise zum Innehalten, zum Nachdenken und Nachfühlen ein.
WEIHNACHTSKONZERT
Dirigent
Fr / 09 - Dez- 2016 / 20 Uhr
Fr / 22 - Dez- 2016 / 20 Uhr
Siegen / Apollo-Theater
www.apollosiegen.de
Charles Olivieri-Munroe
SolistN.N.
Seit einigen Jahren sind die Weihnachtskonzerte im Apollo-Theater eine große
Attraktion für die Freunde der Philharmonie. Auch wenn es dort nicht nach Spekulatius duftet, wird dennoch einen schönes vorweihnachtliches Gefühl vermittelt.
Einführungsvortrag:
Di / 06-Dez-2016 / 18 Uhr
Siegen / Apollo-Theater
mit Hans-André Stamm
Gefördert von
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KONZERT
zu m Absc h luss de s D irigie rkurse s 12.+ 13 . De z .
Mi / 14 - Dez - 2016 / 19.30 Uhr
Köln / Konzertsaal der
Musikhochschule
www.mhs-koeln.de
Kursleitung
Prof. Alexander Rumpf
»NORDRHEIN-WESTFALEN
FEIERT ADVENT«
Wei hn a c h tsk o n z e rt de r L a n de sre gie run g N R W
Sa / 17 - Dez - 2016 / 20.15 Uhr
Billerbeck / Propsteikirche
St. Ludgerus
live im WDR-Fernsehen !
Dirigent
Charles Olivieri-Munroe
Moderation Susanne Wieseler
Chöre Vokalensemble Kölner Dom
(Leitung: Eberhard Metternich)
Opern-Kinderchor der Chorakademie Dortmund
(Leitung: Zeljo Davutovic)
Es ist für die Philharmonie Südwestfalen eine besondere Ehre, schon zum vierten
Mal das repräsentative Weihnachtskonzert der Landesregierung bestreiten zu
dürfen. Wieder verbunden mit einer WDR-TV-Live-Übertragung, aber zum ersten
Mal aus dem St. Ludgerus-Dom zu Billerbeck.
PHILSW BAROCK
Si l veste rko n z e rt
Sa / 31- Dez - 2016 / 19.30 Uhr
Hilchenbach / Ev. Kirche
www.gebrueder-busch-kreis.de
040
Programm
Werke von Bach, Telemann, Pergolesi und Corelli
Mitwirkende
Thomas Kiess (Trompete)
Sarah Assmann (Oboe)
Monique Braun (Oboe) Gudrun Kröniger (Fagott)
Bettina Dinger (Violine)
Dorothea Kiess (Violine) Guido Braun (Violine)
Wolfgang Groos (Viola)
Elisabeth Lappe (Viola)
Naotaka Maejima (Cello)
Nerea Rodriguez (Violone)
Publikumsszene in der Düsseldorfer »Tonhalle«
So / 01 - Jan - 2017 / 16 Uhr
So / 01 - Jan - 2017 / 20 Uhr
Fr / 13 - Jan - 2017 / 20 Uhr
Siegen / Apollo-Theater
www.apollosiegen.de
Do / 05 - Jan - 2017 / 19.30 Uhr
Wilnsdorf / Festhalle
www.wilnsdorf.de
Fr / 06 - Jan - 2017 / 20 Uhr
Lennestadt / Pädagog. Zentrum
www.lennestadt.de
Mo / 02 - Jan - 2017 / 19.30 Uhr
Betzdorf / Stadthalle
www.musikgemeinde.de
Sa / 07 - Jan - 2017 / 20 Uhr
Neunkirchen /
Aula am Rassberg
www.neunkirchen-siegerland.de
Di / 03 - Jan - 2017 / 19.30 Uhr
Bad Berleburg / Bürgerhaus
www.kulturgemeindebad-berleburg.de
Mo / 09 - Jan - 2017 / 20 Uhr
Bad Laasphe /
Aula des Gymnasiums
www.bad-laasphe.de
Sa / 14 - Jan - 2017 / 20 Uhr
Meinerzhagen / Stadthalle
www.meinerzhagen.de
So / 15 - Jan - 2017 / 17 Uhr
Lohne / Aula des Gymnasiums
www.lohne.de
So / 08 - Jan - 2017 / 17 Uhr
Kreuztal / Stadthalle
www.kreuztal-kultur.de
NEUJAHRSKONZERT
Dirigenten
Michel Tilkin Charles Olivieri-Munroe 01- bis 05-Jan
06- bis 15-Jan
Solisten
Jeanette Wernecke (Sopran)
06- bis 15-Jan
Andreas Mader* (Saxophon)
01-/02-Jan
*gefördert durch die Sieghardt-Rometsch-Stiftung
Eine Geschichte aus dem alten Persien:
Das Neujahrsfest wurde vorbereitet; der König befahl: »Es muss ein wirklich königliches Fest werden. Die Gästeliste soll überquellen von illustren Persönlichkeiten.
Die Tische sollen sich biegen unter Delikatessen, der Wein soll nur aus erlesenen
Trauben und besten Jahrgängen bestehen.« Die Mitarbeiter schwärmten in alle
Landesteile aus, brachten nur das Beste mit. Aber der König war unzufrieden.
»Letztes Jahr habe ich ein kaum zu überbietendes Fest gegeben – aber die ganze
Stadt redete nur über das Fest bei Ramun, dem Maler ! In den Jahren davor war
es genauso. Es muss mir doch gelingen, diesen Wurm zu übertrumpfen !«
Ein kluger Mitarbeiter verneigte sich tief und sagte: »Mein König, habt Ihr je mit
dem Maler gesprochen ? Ihn gefragt, warum die Leute sein Fest so lieben, obwohl
sie in seiner schäbiger Hütte ihre eigenen mitgebrachten Happen essen müssen
und nur den billigsten Wein trinken ?« Als der König Ramun diese Fragen stellte,
antwortete der: »Wir sind Freunde und brauchen einander – aber mehr brauchen
wir nicht. Deshalb sind wir reich.«
Wir hoffen und wünschen, dass unsere Neujahrskonzerte ebenso zu warmherzigen
Begegnungen unter Freunden werden. Wir wünschen allen ein gutes Neues Jahr
2017 !
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K O N Z E R T E J a n u a r / 043
Germán Prentki (PhilSW)
»A WALK IN THE MUSEUM«
Wand e l ko n z e rt im M use um für
Geg en w a rtsk un st m it M usik e rn de r Ph ilSW
Mi / 18 - Jan - 2017 / 20 Uhr
Siegen / Museum für
Gegenwartskunst
www.mgk-siegen.de
044
Programm Werke von Piazolla, H. G. Allers, Phyllis, Tate u.a.
Mitwirkende
Patrick Federhen (Oboe)
Ji-Eun Lee (Flöte)
Lea Kristina Hamm (Klarinette)
Slavik Stakhov (Marimba)
Johanna Wessel (Violine)
Elisabeth Lappe (Viola)
Germán Prentki (Cello und Moderation)
FESTKONZERT
zu m 200-jähr i g en B e ste h e n de s K re ise s Olpe
Programm Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
•Ouvertüre zu »König Stephan« Es-Dur op. 117 (1811)
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1947)
•Konzert e-Moll op. 64 (1838–44)
Johannes Brahms (1833 – 1897)
•2. Sinfonie D-Dur op. 73 (1877)
Dirigent
Carlos Domínguez-Nieto
Solistin
Liya Petrova (Violine) So / 22 - Jan - 2017 / 17 Uhr
Olpe / Stadthalle
www.olpe.de
Durch königliche Kabinettsorder vom 16. Januar 1817 wurde der Regierungsbezirk
Arnsberg in landrätliche Kreise aufgeteilt. Aus den damaligen Justizämtern Attendorn, Bilstein und Olpe entstand so 1817 der »Bilsteiner Kreis«. Aus dem wurde zwei
Jahre später – durch Verlegung des Verwaltungssitzes nach Olpe – der heutige
Kreis Olpe.
Also gilt es, im Jahre 2017 den 200. Geburtstag des Kreises Olpe zu feiern. Die Philharmonie Südwestfalen freut sich sehr, das Festkonzert zu diesem großen Anlass
bestreiten zu dürfen. Wir gratulieren herzlich zum Jubiläum.
S I N F O N I EKO N Z ER T
Programm Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
•Ouvertüre zu »König Stephan« Es-Dur op. 117 (1811)
Arturo Márquez (geb. 1950)
•Danzón Nr. 2 (1994)
Alberto Ginastera (1916 – 1983)
•Danzas del Ballet »Estancia« (1941)
Johannes Brahms (1833 – 1897)
•2. Sinfonie D-Dur op. 73 (1877)
Dirigent
Carlos Domínguez-Nieto
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Di / 24 - Jan - 2017 / 19.30 Uhr
Herne / Kulturzentrum
www.kulturzentrum.herne.de
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» R A R I TÄT E N AU S B A R O C K
UND KLASSIK«
Kam me rm usik – N e uj a h rsk o n z e rt
Do / 26 - Jan- 2017 / 19.30 Uhr
Erndtebrück / Ev. Kirche
www.gebrueder-busch-kreis.de
Ausführende
Elke Aufschläger (Klarinette)
Bettina Dinger (Violine)
Dorothea Kiess (Violine)
Elisabeth Lappe (Viola)
Naotaka Maejima (Violoncello)
Torben Klaes (Cembalo)
»ALLES BACH«
Si nfon ie k o n z e rt
Sa / 04 - Feb- 2017 / 19 Uhr
So / 05- Feb- 2017 / 19 Uhr
Siegen / Apollo-Theater
www.apollosiegen.de
Einführungsvortrag:
Di / 31-Jan-2017 / 18 Uhr
Siegen / Apollo-Theater
mit Katrin Mainz
Programm
Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)
• Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048 (1718)
• Violinkonzert a-moll BWV 1041 (1730)
• Brandenburgisches Konzert Nr. 4 BWV 1049 (1720)
• Ouvertüre Nr. 4 D-Dur BWV 1069 (1717–23)
Dirigent
David Stern
Solistin
Katharina Wolff-Stern (Violine)
Gefördert von
Padre G. Martini schrieb im Jahre 1750 über Johann Sebastian Bach:
»Ich halte es für überflüssig, das besondere Verdienst des Herrn Bach beschreiben
zu wollen, weil er nicht allein in Deutschland, sondern auch in unserem ganzen
Italien zu sehr bekannt und bewundert ist, nur sage ich, dass ich es für schwierig
halte, einen Lehrer zu finden, der ihn übertrifft, weil er sich heutzutage mit Recht
rühmen kann, einer der ersten zu sein, die es in Europa gibt.«
Diesem außergewöhnlichen Komponisten, Lehrer und Orgelvirtuosen, dessen mehr
als 1.000 Werke in einem eigenen Werkeverzeichnis aufgelistet sind, widmen wir
im Jubiläumsjahr der Reformation einen eigenen Abend.
Ganz herzlich begrüßen wir dazu David Stern, der als ehemaliger Chefdirigent der
Philharmonie zu uns zurückkehrt und seine Frau als Solistin des Abends.
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Mailänder Dom am Piazza del Duomo
»BEETHOVENS
D O N N E R W E TT E R «
So / 12 -Feb- 2017 / 16 Uhr
Gevelsberg / Zentrum für Kirche
und Kultur
www.gevelsberg.de
Fam i l i e n ko n z e rt
Konzept
Jörg Schade und Franz-Georg Stähling
Dirigent
Vladimir Yaskorski
Schauspieler Jörg Schade
Informationen zum Konzert siehe Seite 31.
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SINFONIEKONZERT
Programm Franz Liszt (1811 – 1886)
• Les Préludes (1848 – 54)
Camille Saint-Saëns (1835 – 1921)
• Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 g-moll op. 22 (1868)
Peter I. Tschaikowsky (1840 – 1893)
•Suite Nr. 3 G-Dur op. 55 (1884)
Dirigent
Charles Olivieri-Munroe
Solist
Chen Guang (Klavier) Die Philharmonie Südwestfalen gastiert erneut in Mailand – im Reigen großer
internationaler Orchester – und wir freuen uns sehr darauf!
Mi / 15 - Feb - 2017 / 21 Uhr
Mailand / Saal des Conservatorio
Giuseppe Verdi
Fr / 17 - Feb - 2017 / 20 Uhr
Siegen / Apollo-Theater
www.apollosiegen.de
Einführungsvortrag:
Di / 14-Feb-2017 / 18 Uhr
Siegen / Apollo-Theater
mit Winfried Chasée
Gefördert von
Franz Liszt stellte seiner Tondichtung »Les Préludes« folgenden Satz voran: »Was
anderes ist unser Leben als eine Reihenfolge von Präludien zu jenem unbekannten Gesang, dessen erste und feierliche Note der Tod anstimmt?« Liszt sieht die
Phasen des Lebens als Vorspiele (Préludes) zur Melodie des Todes. Diese Phasen
des Lebens sind Kämpfe und Stürme, Liebesglück und Schmerz, Trost sowie das
Erleben der Natur.
Trotz der Gegensätze dieser Stimmungen, die sich in »Les Préludes« widerspiegeln,
zeichnet sich das Werk durch eine bemerkenswerte Geschlossenheit aus. Es beginnt
mit einer zarten wehmütigen Melodie und mündet in einer majestätischen, glanzvollen Fanfare. Die wurde allerdings in Deutschland von 1941 bis 1945 ziemlich
missbraucht: Sie bildete seit dem Beginn des Russlandfeldzugs die Erkennungsmelodie für den Wehrmachtbericht in Rundfunk und den Wochenschauen.
Auf intensives Drängen seines Freundes Anton Rubinstein komponierte Camille
Saint-Saëns in nur 17 Tagen sein zweites Klavierkonzert. Den Solopart übernahm
der Franzose selber, mangels genügender Vorbereitungszeit geriet die Uraufführung jedoch zum Flopp. Aber der im Publikum sitzende Franz Liszt ermutigte den
Kollegen sehr, das Werk weiterhin aufzuführen, und schon bald avancierte das
Konzert zum beliebtesten Stück des Franzosen.
Auch Tschaikowsky suchte zwischen der vierten und fünften Sinfonie nach einem
Erfolgsformat; es sollte ihn allerdings von der Struktur her nicht so sehr einengen
wie eine Sinfonie. 1884 schrieb er in seinem Tagebuch: »Promenierte im Garten
und fand das Samenkorn für eine zukünftige Suite (nicht Sinfonie)«. Und der Erfolg gab ihm recht: Die 3. Suite wurde vom Publikum mit einhelliger Begeisterung
aufgenommen.
Frei nach dem Fußballer Andreas Möller (»Mailand oder Madrid – Hauptsache
Italien«) lautet unsere Prognose: Ob Mailand oder Siegen – dieses Programm
sollte begeistern!
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Do / 23 - Feb - 2017 / 20 Uhr
Fr / 24 - Feb - 2017 / 20 Uhr
Sa / 25 - Feb - 2017 / 19 Uhr*
Siegen / Apollo-Theater
www.apollosiegen.de
›Young Classics‹*
»JETZT WIRD’S ANIMALISCH«
Gal a de r F ilm m usik
Dirigent
Markus Huber
Kooperation Universität Siegen
Gefördert von
In der Saison 2015/16 konnten Markus Huber, GMD in Pforzheim, und die Philharmonie Südwestfalen gemeinsam mit dem Team des Apollo-Theaters und dem
050
Gala der Filmmusik mit Markus Huber im Apollo-Theater (2016)
Musik- und Medienstudiengang der Universität Siegen die Erfolgsgeschichte der
Filmmusik-Galas um ein phantastisches Kapitel ergänzen: Die Nachfrage war so
enorm, dass sechs statt der ursprünglich geplanten drei Gala-Abende im ApolloTheater liefen. Frei nach dem Motto »Never change a winning team« planen die
Verantwortlichen eine neue Runde unter dem Motto: »Jetzt wird’s animalisch«.
Was das bedeuten soll ? Wird an dieser Stelle noch nicht verraten, aber eines steht
fest: Der Konzertbesuch könnte sich tierisch lohnen !
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Vladimir Yaskorski beim Schulkonzert (Febr. 2016)
052
Mi / 01- Mrz- 2017 / 9.30 + 11 Uhr
Kreuztal / Stadthalle
Do / 02 - Mrz - 2017 / 9.30 + 11 Uhr
Fr / 03- Mrz - 2017 / 9.30 + 11 Uhr
Betzdorf / Stadthalle
Gefördert von
SCHULKONZERTE
g eschl ossene Veran sta ltun ge n
Mo / 06 -Mrz - 2017 / 9.30 + 11 Uhr
Bad Berleburg / Bürgerhaus
Di / 07 - Mrz - 2017 / 9.30 + 11 Uhr
Mi / 08 - Mrz - 2017 / 9.30 + 11 Uhr
Do / 09 - Mrz - 2017 / 9.30 + 11 Uhr
Siegen / Apollo-Theater
Fr / 10 - Mrz - 2017 / 9.30 + 11 Uhr
Olpe / Stadthalle
Programm George Gershwin (1898 – 1937)
•
»Ein Amerikaner in Paris« (1928), arr. Sven Heinze (2016)
Dirigent
Sergey Simakov
Moderation Claudia Runde
»PETER UND DER WOLF«
Ted d yb ärenkonzer t
Programm Sergej Prokofiev (1891 – 1953)
•»Peter und der Wolf« op. 67 (1936)
Dirigent
Sergey Simakov
So / 12 - Mrz - 2017 / 15 Uhr
Kreuztal / Stadthalle
www.kreuztal-kultur.de
Moderation Isis Krüger
Gut Ding will Weile haben, sagt das Sprichwort. Aber manch großer Wurf gelingt
auch mal ganz zügig: In gerade einmal drei Wochen schrieb Sergej Prokofjev das
Stück, das sein Hit wurde und das Millionen von Kindern für Musik begeistert hat.
Die geniale Verknüpfung der Personen und Tiere in dieser Geschichte mit jeweils
eigenen Melodien und eigenen Instrumenten begeisterten und begeistern Generationen.
Die Moderation liegt in den bewährten Händen der Schauspielerin Isis Krüger; zum
ersten Mal gastiert der junge Dirigent Sergey Simakov, Stipendiat des Dirigentenforums des Deutschen Musikrates, bei der Philharmonie Südwestfalen.
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SINFONIEKONZERT
Fr / 17 - Mrz - 2017 / 20 Uhr
Siegen / Apollo-Theater
www.apollosiegen.de
Einführungsvortrag:
Di / 14-Mrz-2017 / 18 Uhr
Siegen / Apollo-Theater
mit Bettina Landgraf
Gefördert von
Live-Mitschnitt von
Programm George Gershwin (1898 – 1937)
•Ein Amerikaner in Paris (1928), arr. Sven Heinze (2016)
Nino Rota (1911 – 1979)
•Divertimento Concertante für Kontrabass
und Orchester (1967–69)
Sergej Prokofiev (1891 – 1953)
•Sinfonie Nr. 7 cis-moll op. 131 (1951/52)
Dirigent
Giuliano Betta
Solist
Eric Steffens (Kontrabass)
Was für ein spannendes Programm: Die Philharmoniker gehen auf Entdeckungsreise:
Zunächst erklingt Gershwins Meisterwerk, der »Amerikaner in Paris«, in neuem
Gewand: Trotz eigens angefertigter Instrumentation bleibt der Charakter dieses
musikalischen Reiseberichts – Gershwin war 1928 in Paris – unangetastet.
Fällt der Name Nino Rota, denken die meisten an seine preisgekrönte Filmmusik.
Dass er auch jenseits der Leinwand wunderbare Orchesterwerke geschrieben
hat, gerät gelegentlich in Vergessenheit. Zu Unrecht, wie unser Solobassist Eric
Steffens findet …
Zentrales Werk des Abends ist die 7. Sinfonie von Sergej Prokofjev. Dieser war nach
den Umwälzungen der russischen Revolution als einziger namhafter Komponist
– nach verschiedenen europäischen Stationen – in die UdSSR zurückgekehrt. Er
musste jedoch bald unter dem Druck des Regimes seine Musik überdenken. »Vor
allem muss große Musik geschrieben werden,« teilte er 1934 in der Prawda mit,
»das heißt, solche, in der sowohl die Idee als auch die technische Gestaltung
der Größe unserer Epoche angemessen sind … Für diese Musik die erforderliche
Sprache zu finden, ist nicht einfach. Sie soll vor allem melodisch sein, wobei die
Melodie einfach und verständlich sein muss, ohne ins Hausbackene und Triviale
abzugleiten.«
»DER FRÜHLING ERWACHT«
Kam me rko n z e rt
So / 19 - Mrz- 2017 / 17 Uhr
Hilchenbach-Allenbach /
Stift Keppel Konventssaal
www.gebrueder-busch-kreis.de
Ausführende
Sohei Takahata (Violine)
Johanna Wessel (Violine)
N.N. (Viola)
Michael Kolfhaus (Cello)
Eric Steffens (Kontrabass)
N.N. (Klavier)
Geplant ist ein buntes Salonorchesterprogramm zum Beginn des Frühlings.
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Hyeokchun Gwon (PhilSW)
CHORKONZERT
Sa / 25- Mrz- 2017 / 19.30 Uhr
Hamm / Kurhaus
So / 26- Mrz- 2017 / 18 Uhr
Siegen / Kath. Kirche
St. Peter und Paul
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Programm Joseph Haydn (1732 – 1809)
•Oratorium »Die Schöpfung« Hob XXI:2 (1796–98)
• Trompetenkonzert Es-Dur Hob VIIe:1 (1796) – 25-Mrz
Leitung
Lothar R. Mayer
Solisten
N.N. (Sopran)
Tobias Glagau (Tenor)
N.N. (Bass)
Thomas Kiess (Trompete) – 25-Mrz
Chöre
Philharmonischer Chor Siegen
Konzertchor des Städtischen Musikvereins Hamm
S I N F O N I EKO N Z ER T
Programm Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
•Ouvertüre zum Trauerspiel »Coriolan« c-moll op. 62 (1807)
Johannes Brahms (1833 – 1897)
•Violinkonzert D-Dur op. 77 (1878/79)
Robert Schumann (1810 – 1856)
•Sinfonie Nr. 4 d-moll op. 120 (1851/52)
Dirigent
Karsten Januschke
Solistin
Christel Lee (Violine)
Do / 30 - Mrz- 2017 / 20 Uhr
Hilchenbach-Dahlbruch /
Gebrüder-Busch-Theater
www.gebrueder-busch-kreis.de
Sa / 08- Apr- 2017 / 19.30 Uhr
Bad Berleburg / Bürgerhaus
www.kulturgemeinde-badberleburg.de
Christel Lee, die Busch-Preisträgerin von 2013, kehrt zur Philharmonie zurück. Seit
ihrem letzten solistischen Auftritt in Südwestfalen hat sich einiges ereignet bei ihr,
zum Beispiel gewann sie 2015 den renommierten Jean Sibelius Wettbewerb.
Dieses Mal interpretiert sie das wunderbare Violinkonzert von Johannes Brahms.
Dieser hatte es dem größten Geiger seiner Zeit, Joseph Joachim, gewidmet, der
es uraufführte – allerdings erst nach heißen Diskussionen zwischen Komponist
und Solist.
Eingriffe in den kompositorischen Schaffensprozess können gravierende Folgen
haben: Eigentlich war Robert Schumanns d-moll-Sinfonie direkt nach der 1. Sinfonie, der Frühlingssinfonie, entstanden. Veröffentlicht aber wurde sie als Nr. 4, weil
es 10 Jahre später eine neue Instrumentation gab.
Schumann bezeichnete sie als sinfonische Fantasie, da ihre vier Sätze fließend
ineinander übergehen. Und so begegnet die Sinfonie dem Zuhörer heute als große sinfonische Geschichte, spannend, mit vielen Gesichtern und Tempi, und sehr
kurzweilig.
CHORKONZERT
Programm Samuel Barber (1910 – 1981)
•Adagio for Strings op. 11 (1936)
Karl Jenkins (geb. 1944)
•»The Armed Man« (1999)
Dirigent
Burkhard A. Schmitt
Solisten
Hanna Ramminger (Sopran)
Rolf A. Scheider (Bass)
Chor
Konzertchor Lippstadt
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So / 02 - Apr - 2017 / 18 Uhr
Lippstadt / Stadttheater
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SINFONIEKONZERT
Fr / 07 - Apr - 2017 / 20 Uhr
Siegen / Apollo-Theater
www.apollosiegen.de
Einführungsvortrag:
Di / 04-Apr-2017 / 18 Uhr
Siegen / Museum für
Gegenwartskunst
mit Bruce Whitson
Gefördert von
Programm Max Reger (1873 – 1916)
•Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin op. 128 (1913)
Franz Schubert (1797 – 1828)
•Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 (1825–28)
Dirigent
Simon Gaudenz
Max Reger stand – genau wie seine Kollegen Mahler, Pfitzner und Schönberg – vor
dem Problem: Soll er der Tradition der Romantik folgen oder sich neuen Formen
widmen, also mit der Tradition brechen ? Seine Musik scheint dazu zu neigen, den
Pfaden von Brahms zu folgen, jedoch war Reger am sogenannten »Mainstream«
nicht wirklich interessiert. Er schaffte es, seine ganz eigene Tonsprache zu entwickeln, meinte aber skeptisch: »Warten Sie nur, in zehn Jahren gelte ich auch schon
als Reaktionär und werde zum alten Eisen geworfen.« Da irrte der Meister …
Den vier Tondichtungen liegen Gemälde des Schweizer Malers Arnold Böcklin
zugrunde, jedoch handelt es sich nicht um reine Programmmusik. Vielmehr fängt
Reger die Stimmungen der Bilder in seiner Musik ein.
Franz Schubert litt enorm unter der Tatsache, dass er von seiner Umwelt kaum
zur Kenntnis genommen wurde: Von seinen nahezu 1.000 Werken erschienen zu
Lebzeiten gerade einmal 100 im Druck. Heute nimmt seine Musik einen festen
Platz in der Konzertwelt ein. Seine letzte Sinfonie wurde in Wien zwar geprobt,
aber nicht aufgeführt. Erst Robert Schumann schwärmte von der »himmlischen
Länge« des Werkes und meinte, sie habe »unter uns gewirkt wie nach den Beethovenschen keine noch«. Und der große Felix Mendelssohn-Bartholdy leitete dann
die Uraufführung.
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Die letzten Minuten vor dem Konzert – Philharmonie Berlin (Dez. 2015)
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Altstadt Siegens in den 50er Jahren
SINFONIEKONZERT
i m Rahm en d er Si e ge n e r B ie n n a le
Programm Antonio Vivaldi (1678 – 1741)
aus den »Vier Jahreszeiten«:
•»Der Frühling« Concerto E-Dur op. 8 Nr. 1 RV 269
(zw. 1700 und 1725)
•»Der Winter« Concerto f-moll op. 8 Nr. 4 RV 297
(zw. 1700 und 1725)
Adolf Busch (1891 – 1952)
•Violinkonzert a-moll op. 20
• Madrigale
Antonin Dvořák (1841 – 1904)
•Sinfonie Nr. 9 e-moll op. 95 (»Aus der neuen Welt«) (1893)
Mi / 26 - Apr- 2017 / 20 Uhr
Siegen / Apollo-Theater
www.apollosiegen.de
Einführungsvortrag:
Di / 25-Apr-2017 / 18 Uhr
Siegen / Museum für
Gegenwartskunst
mit Hans-André Stamm
Gefördert von
DirigentN.N.
RezitationN.N.
Solist
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Andrej Bielow (Violine) – Adolf Busch
Evgenia Gelen (Violine) – Antonio Vivaldi
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S I N FONI EKONZ ER T
zu m Absc h luss de s D irigie rkurse s 2.+ 3 . M a i
Do / 04 - Mai- 2017 / 19.30 Uhr
Köln / Aula der Musikhochschule
www.mhs-koeln.de
Kursleitung
Prof. Alexander Rumpf
» K Ü C Ü K AYA- Q U A R T E TT «
Kam me rko n z e rt
So / 07 - Mai- 2017 / 17 Uhr
Hilchenbach-Grund /
Ginsburg Turmzimmer
www.gebrueder-busch-kreis.de
Programm Claude Debussy (1862 – 1918)
•Streichquartett op. 10 g-Moll
Edvard Grieg (1843 – 1907)
•Streichquartett op. 27 g-Moll
Mitwirkende Hyeokchun Gwon (Violine) Christiane Kolfhaus (Violine) Alice Stakhov (Viola)
Michael Kolfhaus (Cello)
SINFONIEKONZERT
Sa / 13 - Mai- 2017 / 19 Uhr
Betzdorf / Stadthalle
www.musikgemeinde.de
Programm Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
•Ouvertüre zum Trauerspiel »Coriolan« c-moll op. 62 (1807)
Frederick Delius (1863 – 1934)
•Konzert für Violine und Orchester (1916)
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
•Sinfonie Nr. 40 g-moll KV 550 (1788)
Dirigent
Enrico Delamboye
Solist
Anna Sophie Dauenhauer (Violine)
Die Entdeckung des Abends dürfte das Violinkonzert von Frederick Delius sein.
Dieser wurde von seinen Eltern in jungen Jahren gedrängt, eine kaufmännische
Ausbildung zu machen. Ab 1884 versuchte er erfolglos, eine Orangenplantage in
Florida zu leiten. 1886 kehrte er nach Europa zurück und studierte Musik in Leipzig.
Edvard Grieg wurde ihm zum Freund. Delius‘ spätromantischer Kompositionsstil
entwickelte zunehmend eigene Züge. Der Komponist Philip Heseltine sagte über
ihn: »So wie Beethoven der Morgen und Wagner der Mittag, so ist Delius der
Sonnenuntergang der großen Musikepoche, die wir Romantik nennen.«
Anna Sophie Dauenhauer widmet sich nun diesem »englischen Debussy« und
seinem selten aufgeführten Violinkonzert.
062
Reinhard Wesely (PhilSW)
064
»BÜRGERORCHESTER«
Kl assi k zu m M i tsp ie le n
Programm Peter I. Tschaikowsky (1840 – 1893)
•Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-moll op. 23 (1874–75)
•Sinfonie Nr. 5 e-moll op. 64 (1888)
Dirigent
Charles Olivieri-Munroe
Solist
Jakub Čizmarovič (Klavier)
So / 21- Mai - 2017 / 17 Uhr
Siegen / Siegerlandhalle
Gefördert von
»Musik ist keine Illusion, sie ist Offenbarung. Und darin besteht ihre sieghafte Kraft,
dass sie eine Schönheit offenbart, die uns in keiner anderen Sphäre zugänglich ist
und die uns mit dem Leben versöhnt.« (Peter I. Tschaikowsky, 1877)
Für das erste Bürgerorchester in Südwestfalen, in dem ambitionierte Menschen,
die die Musik nicht zu ihrem Beruf gemacht haben, ihr aber intensiv verbunden
sind, die gemeinsam mit den Philharmonikern musizieren, hat Chefdirigent Charles
Olivieri-Munroe Werke eines Komponisten ausgesucht, der sein Publikum stets
fasziniert und bewegt hat.
Das Bürgerorchester ist eine Lieblingsidee von Wolfgang Suttner, der damit auch
eine kulturpolitische Initiative verbindet: »Das Bürgerorchester wird die Philharmonie noch stärker in den Herzen der Bürger Südwestfalens verankern.«
S I N F O N I EKO N Z ER T
zu m Ab schl u ss d es D irigie rkurse s de r
M u si khochschu l en De tm o ld, Fra n k furt
u nd Köl n vom 22.+ 23 . M a i
Kursleitung
Prof. Florian Ludwig (Detmold)
Prof. Wojciech Rajski (Frankfurt)
Prof. Alexander Rumpf (Köln)
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Mi / 24 - Mai- 2017 / 19.30 Uhr
Köln / Aula der Musikhochschule
www.mhs-koeln.de
Fr / 26- Mai- 2017 / 19.30 Uhr
Frankfurt am Main / Konzertsaal
der Musikhochschule
www.hfmdk-frankfurt.info
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K O N Z E R T E M a i / 065
KulturPur 2016
F E S T I V A L K U LT U R P U R
Konzer t i m Rahm en de s Fe stiv a ls »KulturPur«
Dirigent
Charles Olivieri-Munroe
Juni 2017
Hilchenbach-Lützel / Festival
KulturPur auf dem Giller
Die Konzerte der Philharmonie Südwestfalen beim internationalen Zeltfestival »KulturPur« sind Kult und die 1.300 Tickets oft schon in der ersten Stunde ausverkauft.
Ob »Sinfonie der Sterne« oder »Mord und Totschlag in der Klassik«, es sind nicht
nur die Themen, sondern auch die besondere Atmosphäre im Festivalzelt, die das
Publikum verzaubern.
S I N F O N I EKO N Z ER T
Programm Antonín Dvořák (1841 – 1904)
• Scherzo Cappricioso Des-Dur op. 66 (1883)
Daniel Schnyder (geb. 1961)
• Konzert für Alphorn und Orchester in F-Dur
Peter I. Tschaikowsky (1840 – 1893)
•Suite Nr. 3 G-Dur op. 55 (1884)
Dirigent
Charles Olivieri-Munroe
Solist
Arkady Shilkloper (Alphorn)
Sa / 03 - Jun- 2017 / 19 Uhr
Möhnesee / Festival Drüggelter
Kunst-Stückchen
Di / 06 - Jun- 2017 / 20 Uhr
Hildesheim / Stadttheater
Wer vermutet schon das Alphorn als solistisches Instrument vor einem Sinfonieorchester?
Als nationales Symbol für die Schweiz scheint dieses zwei bis vier Meter lange
Holzhorn ein großes Handicap zu besitzen: Das Fehlen von Ventilen und möglichen »Umleitungen« der Atemluft zwingt den Alphornspieler zur Verwendung der
sogenannten Naturtonreihe. Allerdings: Diese Naturtöne kann man dann in den
Bergen tatsächlich fünf bis zehn Kilometer weit hören.
Das Konzert von Daniel Schnyder bindet das Alphorn meisterhaft ein in die Welt
des sinfonischen Orchesters, in einer Mixtur von Jazz, Blues und klassischen Klängen. Komponiert wurde das Werk für das Menuhin-Festival in Gstaad – wo die
Philharmonie Südwestfalen übrigens 2007 ebenfalls auftrat.
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K O N Z E R T E J u n i / 067
» I C H H ÄTT ’ G E TA N Z T
HEUT’ NACHT«
Ei n Stre ifz ug durc h d ie We lt de s M usic a ls
So / 11 - Jun- 2017 / N.N.
Köln / Philharmonie
Dirigent
Heinz Walter Florin
Solistin
Adrienne Haan
Chor
Deutz-Chor Köln
Sa / 17- Jun - 2017 / 19.30 Uhr
Hilchenbach / Marktplatz
www.gebrueder-busch-kreis.de
Fr / 14- Jul - 2017 / 19.30 Uhr
Wilnsdorf / Gymnasium
www.wilnsdorf.de
OPEN-AIR KONZERT
ProgrammN.N.
DirigentN.N.
Sa / 01 - Jul- 2017 / 18 Uhr
Nettetal / Schloss Krickenbeck
»Schlosshofkonzert«
KONZERT ZUM
R E F O R M AT I O N S JA H R
i m Ra h m e n de s K re iskirc h e n ta ge s a n lä sslic h
d es Re fo rm a tio n sj ubilä um s
Fr / 23- Jun - 2017 / 20 Uhr
Siegen / Siegerlandhalle
www.bachchor.de
www.kantorei-siegen.de
068
Programm Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1947)
•Sinfonie Nr. 2 (»Logbesang«) op. 52 (1840)
•N.N.
Leitung
Ulrich Stötzel (Bach-Chor Siegen)
Ute Debus (Kantorei Siegen)
Solisten
Dorothee Fries (Sopran)
Susanne Kelling (Alt)
Max Ciolek (Tenor)
Chöre
Bach-Chor Siegen
Kantorei Siegen
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K O N Z E R T E J u n i - J u l i / 069
Open-Air Konzert
in Dreslers Park, Kreuztal
S I N F O N I EKO N Z ER T
i n Koop eraton m i t de n
Berg i schen Sym p hon ik e rn
Programm Gustav Mahler (1860 – 1911)
• Sinfonie Nr. 7 e-moll (1904–08)
Dirigent
Peter Kuhn
Di / 27 - Jun- 2017 / 19.30 Uhr
Solingen / Theater und
Konzerthaus
Mi / 28 - Jun- 2017 / 19.30 Uhr
Remscheid / Teo-Otto-Theater
OPEN-AIR KONZERT
Programm N.N.
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Sa / 08- Jul- 2017 / 20.30 Uhr
Kreuztal / Dreslers Park
www.kreuztal-kultur.de
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K O N Z E R T E J u n i - J u l i / 071
Einblick in die Probenarbeit
aus den Anfängen des Orchesters in den 50er Jahren
Foto: Thomas Kellner
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18.01. 2017
19.01.2016
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Süd
Museum für
Gegenwartskunst
Siegen
www.mgk-siegen.de
Begeistern
ist einfach.
Wenn Talente nachhaltig gefördert werden.
Die Sparkasse Siegen unterstützt als langjähriger Kulturförderer Projekte, Vereine und
kulturschaffende Institutionen
in der Region. Darunter auch
die Philharmonie Südwestfalen, die die Menschen mit ihrer
Musik begeistert.
sparkasse-siegen.de
Förderverein PhilSW
WIR BRAUCHEN
FREUNDE!
Förderverein
Philharmonie
Südwestfalen e.V.
Vorstand
Barbara Lambrecht-Schadeberg
Dr. Henrich Schleifenbaum
Hermann Achenbach
(Geschäftsführung)
Malerwinkel 6
57258 Freudenberg
Tel.: 0 27 34. 74 91
D
ie Philharmonie Südwestfalen / Landesorchester NRW Orchester hat die
Palette seiner Angebote in den letzten Jahren um neue Farben erweitert.
Die Resonanz auf die Arbeit der Philharmonie beim Publikum und in den
Medien ist mehr als erfreulich. Ob bei Sinfonie- oder Kammerkonzerten, bei Oper
oder bei Konzerten mit Gesangsstars das Orchester erreicht die Ohren (und die
Herzen) seiner Zuhörerinnen und Zuhörer. Die Philharmonie Südwestfalen stellt sich
mit ihrem facettenreichen Spielplan immer wieder dem Anspruch, ein Orchester für
unsere Region und für unsere Zeit zu sein. Die Musikregion Siegen-Wittgenstein
ist über ihre Grenzen hinaus bekannt. Der Förderverein konnte 2009 auf 50 Jahre
Unterstützung für das Orchester zurückblicken, ein bürgerschaftliches Engagement,
das sich lohnt und das Freude macht und Freunde schafft.
Wir alle spüren in den Konzerten das Besondere: Das Live-Erlebnis erinnert in Zeiten
allumfassender Digitalisierung an das Echte. Die Konzerte haben Emotion, Tiefsinn,
Anspannung, Entspannung, Rhythmus und Stille. Orchestermusiker praktizieren
täglich Demokratie. Denn ohne die Bereitschaft zum Dialog und Miteinander würde man musikalisches Zusammenspiel nie genießen können. Man äußert seine
Stimme, man muss aber auch zuhören können. Man ist Individuum und zugleich
unverzichtbarer Teil einer Gruppe. Ein Konzert ist ein Erlebnis in der Gemeinschaft.
Orchester sind auch deshalb ein elementarer Baustein im öffentlichen Leben.
Wir freuen uns, mit unserem Engagement für die Philharmonie Südwestfalen wirken zu können.
Haben Sie Interesse an der Arbeit des Fördervereins? Dann wenden Sie sich bitte
an den
Förderverein der Philharmonie Südwestfalen e.V.
Hermann Achenbach
Malerwinkel 6
57258 Freudenberg
Telefon 0 27 34. 74 91
076
Stiftung PhilSW
EINE REGION
FÜR DIE MUSIK
M
usikfreundin Barbara Lambrecht-Schadeberg, Ehrenmitglied der Philharmonie Südwestfalen und Vorsitzende des Fördervereins, gründete im September 2006 gemeinsam mit dem Kreis Siegen-Wittgenstein, vertreten
durch den Landrat, die Stiftung Philharmonie Südwestfalen.
Anliegen der Stifter ist es, die sehr erfolgreiche künstlerische Arbeit des Orchesters
Philharmonie Südwestfalen auch für die Zukunft zu garantieren. Dabei stehen die
Förderung von Konzerten und Veranstaltungen sowie Aktivitäten zur besonderen
Profilierung des Orchesters im Vordergrund. Neben dem Konzert mit dem BachChor Siegen in der päpstlichen Basilika Santa Maria Maggiore in Rom im Oktober
2010 gehörten u. a. das Benefizkonzert zu Gunsten der Opfer des folgenschweren
Erdbebens 2011 in Japan zu den Förderprojekten der Stiftung. Auch die Chorkonzerte im Schweizer Kanton Zug im November 2013 wurden aus Mitteln der Stiftung
unterstützt, und nicht zuletzt konzertierte die Philharmonie Südwestfalen dank
des stifterischen Engagements im Juni 2014 im Saal des Conservatorio in Mailand
und 2015 in der Tonhalle Düsseldorf. Darüber hinaus wurde das Konzert am 3. Dezember 2015 in der Berliner Philharmonie von der Stiftung Philharmonie Südwestfalen unterstützt.
Stiftung
Philharmonie
Südwestfalen
Vorstand
Wolfgang Suttner
Karola Müller
Hermann Achenbach
Geschäftsführung
Patrick Zöller
St.-Johann-Straße 18
57074 Siegen
Tel.: 02 71 333 - 24 47
Fax: 02 71 33 10 73
www.philsw.de/stiftung
Gleichzeitig engagiert sich die Stiftung für sinfonische »Leckerbissen« wie die
Kammerkonzerte im Siegener Museum für Gegenwartskunst, an denen sich die
Klassik-Feinschmecker in der Region erfreuen können. Außerdem ist der Nachwuchs sowohl vor als auch auf der Bühne ein Anliegen der Stiftung, weshalb wir
Praktika für sinfonische Talente ebenso garantieren wie wir die Young Classics- und
die Schulkonzerte der Philharmonie Südwestfalen fördern. So setzt die Stiftung
Philharmonie Südwestfalen ein sichtbares Zeichen für das ebenso nachhaltige wie
effektive Engagement der Bürger in der Region für »ihr« Orchester Philharmonie
Südwestfalen !
Schließlich tritt die Stiftung Philharmonie Südwestfalen für zusätzliches stifterisches
Engagement ein. Einige Zuwendungen sind bereits bei der Stiftung eingegangen.
Sie sind herzlich eingeladen, mitzumachen und zusammen mit den Gründungsstiftern dazu beizutragen, die Zukunft des Orchesters zu sichern und die Verbundenheit der Menschen in Siegerland und Wittgenstein mit »ihrem« Orchester zu
zeigen. Also: Gehen Sie stiften, Sie sind jederzeit willkommen !
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F Ö R D E R V E R E I N / S T I F T U N G P H I L H A R M O N I E / 077
Education – Musikalische
Jugend- und Erwachsenenbildung
»GANZ TOLL
KLINGEN DIE
CELLI«
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nter »Education« wird seit einigen Jahren die gesamte Bildungsarbeit der
Orchester zusammengefasst. Auch für die Philharmonie Südwestfalen ist das
seit langer Zeit ein sehr wichtiger Teil ihrer Arbeit. Die Schulkonzerte gibt es
beispielsweise schon seit Beginn der 60er Jahre !
Die Heranführung von Menschen unterschiedlicher Altersgruppen, Herkünfte und
Interessen an die Orchestermusik ist ein großes Anliegen und hat eine lange Tradition. Gerade für Kinder und Jugendliche sind altersgerechte Angebote Schlüssel für
ein dauerhaftes Interesse an der Musik und unserem kulturellen Erbe. Daher haben
wir bei unseren Education-Programmen einen besonderen Schwerpunkt bei Angeboten für Schulen gesetzt und bieten hier Formate für unterschiedliche Jahrgangsstufen an. Aber auch die Zusammenarbeit mit Hochschulen in regelmäßigen und
punktuellen Kooperationen ist ein wichtiger Bestandteil unseres Bildungsauftrags.
Das in der vergangenen Saison neu entwickelte Format »Konzertbesuch chic«, bei
dem wir für Schüler weiterführender Schulen einen begleiteten Konzertbesuch
mit Einführung, Informationen zum Orchester und einem Treffen mit Dirigent
und Solisten anbieten, hat enormen Anklang gefunden und wird weiter
ausgebaut. Auch die Probenbesuche
unter dem Motto »Ins
Orchester tauchen« hinterlassen bei den Schülerinnen und Schülern
großen Eindruck, wie die
wunderbaren Berichte auf
dieser Seite zeigen.
Gerne entwickeln wir bei
Interesse maßgeschneiderte
Programme für Ihren Bedarf.
Sprechen Sie uns dazu bitte
an.
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E D U C A T I O N / 079
Mittendrin – so wird das klar
Orchesterprobe – wissen, was da läuft
»Konzertbesuch chic« –
Spannender Einblick in das Orchesterleben
Einblick in die Probenarbeit
aus den Anfängen des Orchesters in den 50er Jahren
Spielzeit 2016 / 2017
ORCHESTER
UND GÄSTE
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ie Philharmonie Südwestfalen trägt seit 1992 den Titel Landesorchester
Nordrhein-Westfalen. 2007 feierte das Orchester sein 50jähriges Jubiläum. Mit Sitz in Siegen-Wittgenstein ist die Philharmonie in der gesamten
Region Südwestfalen mit Konzerten präsent. Darüber hinaus gastiert das
Orchester regelmäßig auf den Konzertpodien in der Bundesrepublik, aber auch in
den Niederlanden, Belgien, der Schweiz und Italien. Erfolgreiche Tourneen nach
Frankreich und 2006 / 07 nach China (u. a. Peking und Shanghai) belegen auch die
internationale Bedeutung des Orchesters. 2007 war man beim Menuhin Festival
im schweizerischen Gstaad zu Gast, 2010 in Rom und 2011 sowie 2014 in Mailand.
Die Philharmonie Südwestfalen pflegt als Konzertorchester das gängige klassische
und romantische Repertoire, hat aber in den letzten Jahren auch durch etliche interessante Programme von sich reden gemacht. Aktuelle Werke erklingen ebenso
wie die wieder entdeckte Barockmusik. Im Frühjahr 2007 sind zwei Auftragswerke
(Iris ter Schiphorst und Gerhard Stäbler) uraufgeführt worden. Traditionell begleitet
das Orchester zahlreiche Konzertchöre, nicht nur in der Region, und nimmt gerne
Einladungen als Gastorchester der großen Musiktheater in NRW (Düsseldorf, Essen,
Köln, Bonn) und Konzerte mit Gesangsstars an.
Die Philharmonie Südwestfalen engagiert sich bei der Förderung begabter jüngerer
Dirigenten in regelmäßiger Zusammenarbeit mit dem Dirigentenforum des Deutschen Musikrats (Projekt »Maestros von Morgen«) und mit Musikhochschulen. In
den vergangen Jahren ist das Angebot an eigenen Produktionen um neue Konzertformate erweitert worden: Die Reihe »Young classics« ist zum Publikumsrenner
avanciert, die Konzerte mit Filmmusik und die Proms-Konzerte erfreuen sich großer
Beliebtheit. Für Kinder im Kindergartenalter wurde die Reihe der »Teddybärenkonzerte« aufgelegt.
In Kammerkonzerten präsentieren sich die Musiker des Orchesters in kleineren
Besetzungen und gemeinsam mit dem Siegener Museum für Gegenwartskunst mit
aktueller Kammermusik. Neben regelmäßigen Mitschnitten und Sendungen für den
Funk (WDR-Musikfest 2006) war das Orchester im Adventskonzert 2006, 2007 und
2013 des NRW Ministerpräsidenten live im Fernsehprogramm des WDR zu sehen.
Seit Beginn der Saison 2011 / 12 ist der Kanadier Charles Olivieri-Munroe Chefdirigent
der Philharmonie Südwestfalen.
084
Philharmonie Südwestfalen
2016 / 2017
1. Violinen
Evgenia GelenK
Sohei TakahataK
N.N.
Anar Ibrahimov
Derek Harvey
Peter Stritz
Jacek Kaczmarek
Bettina Dinger
Christiane Kolfhaus
Hyeokchun Gwon
Sueda Shaba
Violoncelli
N.N.
N.N.
Robert Stewart
Naotaka Maejima
Karl-Friedrich Osterhage
German Prentki
Kontrabässe
Eric Steffens
Christian Todorov
Reinhard Wesely
Nerea Rodriguez
2. Violinen
György Fejer
Johanna Wessel
Lidia Barbara Mead
Matthias Seebass
Margarete Bakowitz
Guido Braun
Uta Fronauer-Geis
Boris Alekseenko
Flöten
Ji-Eun Lee
Eva-Maria Franken
Mechthild Berges-Lentz**
Victoria Calvo Ordóñez***
Oboen
Malcolm Mead
Wilfried Volk
Patrick Federhen
Violen
Ernestine Stützer
Daniel Ibáñez García
Renate Whitson
Barbara Volk
Michael Geis
Elisabeth Lappe
Klarinetten
Lea Kristina Hamm
Markus Heeb
Elke Aufschläger
*
geteilte Stelle
Fagotte
Susumu Takahashi
Gudrun Kröniger
Raffael Reinisch
Hörner
Lisa Erchinger
Johannes Birk*
Katja Keller*
Douglas Anderson
Albert Prins
Ehrenmitglied
Barbara Lambrecht-Schadeberg
Chefdirigent
Charles Olivieri-Munroe
Intendant
Michael Nassauer
Assistent des Intendanten
Christoph Haupt
Trompeten
Thomas Kiess
Christian Tolksdorff
Matthias Bauer
Intendanzsekretariat
Doreen Kamenik
Orchesterinspektor
Peter Dahlhoff
Posaunen
Eugen Dragon
Thomas Wanner
Thomas Thull
Personalangelegenheiten
und Finanzen
Annette Flender-Witzmann (Leitg.)
Beate Dworaczek
Tuba
Attila Benkö
Pauke/Schlagzeug
Matthias Kelemen
Slavik Stakhov*
Soraya Nayyar*
Harfe
N.N.
Orchesterwarte
Sturmius Trachternach
Axel Voß
Bibliothek
Peter Dahlhoff
Sturmius Trachternach
Axel Voß
** bis 31-08-2016
K: Konzertmeister/-in
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*** ab 01-09-2016
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O R C H E S T E R U N D G Ä S T E / 085
Die Philharmonie Südwestfalen 2016
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Charles Olivieri-Munroe (Chefdirigent der Philharmonie Südwestfalen)
2016: 22-/23-/24-Sep – 23-Okt – 11-Nov – 09-/17-/22-Dez
2017: 06-/07-/08-/09-/13-/14-/15-Jan – 15-/17-Feb – 21-Mai – 03-/06-Jun
ist nun in der 6. Spielzeit Chefdirigent der Philharmonie Südwestfalen. Er wurde
1969 in Malta geboren und wuchs in Kanada auf. Er wird von der internationalen
Presse vor allem wegen seiner innovativen Programme gelobt. Im Laufe seiner
bisherigen Karriere arbeitete er mit Orchestern von Weltrang zusammen, darunter
das Israel Philharmonic Orchestra, die Tschechische Philharmonie, das L’ Orchestre
Symphonique de Montréal, das DSO Berlin, die Philharmonie St. Petersburg und die
Orchester in New York, Amsterdam, Frankfurt, Athen, Istanbul, Lissabon, Tokio, Seoul und Mexico City. Seine Einspielungen für die Labels Sony, RCA Red Seal, Naxos,
SMS Classical und Naïve Records sind bei vielen klassischen Radiosendern der Welt
zu hören. Charles Olivieri-Munroe war zudem erster Dirigent des Colorado Crested
Butte Festivals in den USA (2008) und Chefdirigent des slowakischen Radiosinfonieorchesters in Bratislava (2001 bis 2004). An der Komischen Oper Berlin dirigierte
Charles Olivieri-Munroe Verdis »Falstaff«, in Mailand Mozarts »Don Giovanni« und
beim Lago di Como Festival sowie am Teatro la Fenice in Venedig »Aida« von Giuseppe Verdi. In Amsterdam präsentierte er in Zusammenarbeit mit dem Niederländischen Nationalballett eine Produktion mit dem Titel »Body and Voice«. Er wurde
zum Musikdirektor der Warschauer Kammeroper ernannt, wo er eine neue Produktion von Strawinskys »Rakes Progress« zur Aufführung brachte. Auch im Jahre 2015
betreute er Opernproduktionen in aller Welt, z. B. die »Zauberflöte« in Danzig und
Janaceks »Jenufa« in Honkong. Charles Olivieri-Munroe wuchs in Toronto auf, wo
er auch am Royal Conservatory of Music Klavier studierte. Nach seinem Abschluss
1992 gewann er Stipendien, die ihm ein Dirigierstudium in Brno ermöglichten.
1997 wurde ihm auch der mit 20.000 $ dotierte Förderpreis des Canada Council
for the Arts zuerkannt. Seine internationale Karriere startete er nach dem Gewinn
des internationalen Dirigenten-Wettbewerb beim Festival Prager Frühling im Jahr
2000. Von 1997 bis 2013 war er Chefdirigent der Nordböhmischen Philharmonie
in Teplice, dort wurde er in der Folgezeit zum Ehrendirigenten ernannt.
088
Michael Adair (Bariton)
2016: 20-Nov
Der Bariton Michael Adair wurde in Toronto, Kanada, geboren. Er studierte an der
University of Toronto in der Klasse von Prof. Darryl Edwards. Außerdem besuchte er
Meisterkurse bei Sir Thomas Allen, Martin Isepp, Thomas Hampson und Francisco
Araiza. Er war Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich und hat mit
Sir John Elliot Gardiner, Carlo Rizzi und Nello Santi gearbeitet. Als Konzertsolist ist
Michael Adair u.a. in der Berliner Philharmonie, der Carnegie Hall, der Liederhalle
Stuttgart sowie der Kölner Philharmonie aufgetreten. Er hat zusammengearbeitet
mit Ensembles wie der Cappella Amsterdam, den Nürnberger Symphonikern, dem
Freiburger Bachchor, dem Philharmonischen Chor Köln, dem Gürzenich-Orchester,
dem Bach-Collegium Stuttgart oder der Gächinger Kantorei. Sein umfangreiches
Konzertrepertoire erstreckt sich von den großen Oratorien und Passionen Johann
Sebastian Bachs und Georg Friedrich Händels über die bedeutenden chorsinfonischen Werke wie »Die Schöpfung« von Joseph Haydn oder dem »Deutschen
Requiem« von Johannes Brahms bis hin zu Werken des 20. Jahrhunderts, darunter
etwa Werke von Michael Tippet, Frank Martin und Ralph Vaughan Williams. Als
Konzertsolist hat er unter der Leitung von Dirigenten wie Nikolas Harnoncourt und
Helmuth Rilling gesungen.
Francisco Araiza (Tenor)
2016: 13-Nov
gehört zu den bedeutendsten Tenören unserer Zeit. Spätestens seit ihn Herbert
von Karajan 1980 zu den Salzburger Festspielen holte, machten ihn die Schönheit
seines Stimmtimbres, seine stilistische Vielseitigkeit und die noble Art seiner Präsenz zu einem der gefragtesten Interpreten auf den Opern- und Konzertbühnen
in aller Welt, insbesondere an der Bayerischen Staatsoper München, dem Opernhaus Zürich (seit 1977), der Staatsoper Wien, die ihn 1988 zum bis dahin jüngsten
Kammersänger ernannte, und der Metropolitan Opera New York. Nach legendären
Mozart- und Rossini-Interpretationen konnte er ab Mitte der 80er Jahre mit Rollen
des dramatischeren Lirico-Spinto-Fachs von Verdi, Puccini, Massenet, Gounod und
schließlich Wagner große Erfolge feiern. Er erhielt vielfältige Auszeichnungen, wie
1991 die Mozart-Medaille der Universität Mexiko, 1995 den Mario del Monaco-Preis
Otello d’Oro und 1996 den Münchner Darstellerpreis Goldener Merkur. Mehr als
50 Plattenaufnahmen führten zu begehrten Trophäen Orphée d’Or und Deutscher
Schallplattenpreis. Dazu kamen zahlreiche Opernverfilmungen, Fernsehaufzeichnungen und ein Künstlerportrait im ZDF. 1988 erschien eine Bildmonographie. Sein
Engagement für den sängerischen Nachwuchs spiegelt sich in Meisterkursen, in
einer nach ihm benannte Stiftung für junge Sänger in Mexico City sowie in seiner
Tätigkeit als Juror bei internationalen Gesangswettbewerben. 2003 wurde Francisco Araiza zum Professor an die Stuttgarter Staatliche Hochschule für Musik und
darstellende Kunst berufen. Am Internationalen Opernstudio Zürich lehrt er stimmtechnische und stilistische Fortbildung und ist innerhalb der Bertelsmann Stiftung
Neue Stimmen als Präsident der Jury und außerdem als Dozent tätig. Ferner ist er
Mitglied im Stiftungsrat der Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung, wie auch der Europäischen Kulturstiftung Europamusicale und der Sängernachwuchs-Stiftung SIAA in
Liechtenstein. Er war Künstlerischer Leiter der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie
und gründete 2009 die Stiftung Neue Meister der Liedkunst. Bei der Classic Night
der Zürcher Firma Detecon hat er jedes Jahr die künstlerische Gesamtleitung inne.
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O R C H E S T E R U N D G Ä S T E / 089
Andrea Artmann (Sopran)
2016: 05-Nov
Die musikalische Ausbildung von Andrea Artmann begann an der Musikhochschule
Wuppertal. Dort schloss sie mit einem Diplom für Elementare Musikpädagogik und
Gesangspädagogik ab. An der Musikhochschule des Saarlandes vertiefte sie ihre
Ausbildung bei Frau Prof. Rosemarie Bühler-Fey. Dort wirkte sie in der Hauptrolle
in einer Inszenierung der Oper »Iphigenie en Tauride« von Gluck unter der Regie
von Thomas Max Meier mit. Prägend war für sie die Zeit, in der sie der Liedklasse
von Irvin Gage angehören durfte. Sie profitierte von zahlreichen Meisterklassen,
wie z.B. bei Ingrid Bioner, Carolin Gruber, Kurt Widmer, Wolfram Rieger, AurynQuartet, Stefan Litwin oder Carmen und Anthony Jacoby. Konzerte und Liederabende führten sie in die Abteikirche Maria Laach, Peterskirche Heidelberg, Dom
zu Speyer, die Tonhalle Düsseldorf, Stadthalle Hilden, Stadthalle Wuppertal. Zu
ihrem Repertoire gehören vor allem geistliche Werke wie z.B. »Petite Messe Solenelle« von Rossini, Dvoraks »Stabat Mater« oder auch das »Requiem« von Verdi.
In Liederabenden kamen Dvoraks »Zigeunerleben«, Schumanns »Frauenliebe und
-leben«, »Wesendonklieder« von Richard Wagner oder auch »Sieben frühe Lieder«
von Alban Berg zur Aufführung. Sie widmet sich aber auch neuer Musik; so wirkte
sie z.B. bei der Uraufführung von J.S. Sistermanns »A l`intérieur de la vue« anlässlich der Expo 2000 in Hannover. Frau Artmann gehörte einige Jahre dem Gilvan
Consort als Sopranistin an; dieses Ensemble widmete sich unter der Leitung von
Prof. Raimund Gilvan der Operette und sang unter anderem in der Saarländischen
Landesvertretung in Berlin. Auslandsreisen brachten sie bislang nach Frankreich
(Metz, Bouzonville), Italien (Sulmona), Griechenland (Larissa) und Israel (Tel Aviv).
Attila Benkö (Tuba)
2016: 03-Sep
mit ungarischen Wurzeln geboren in Konstanz, durchlief zunächst eine Ausbildung
zum Maschinenbaumechaniker, bevor er an den Musikhochschulen in Karlsruhe,
Freiburg und Hannover Tuba studierte. Von 2008 bis 2011 führte ihn ein Kontaktstudium zu Prof. Wilfried Brandstötter an die Bruckneruniversität Linz. Aktuell
absolviert er ein Masterstudium am Konservatorium Maastricht bei Prof. Hans Nickel. Attila Benkö war Stipendiat der Stiftung Villa Musica des Landes RheinlandPfalz. In dieser Zeit wurde sein immenses Interesse an Kammermusik geweckt.
Als Teamplayer sieht er sich nicht nur in seinem Orchester – der Philharmonie
Südwestfalen, deren Solotubist er seit 2005 ist – sondern auch in verschiedensten
Kammermusikformationen bundesweit. Zudem gastiert er als Tubist regelmäßig in
renommierten deutschen Sinfonie- und Opernorchestern. Neben seiner Berufung
zum Orchestermusiker widmet er sich auch solistischen Auftritten mit sinfonischen
Blasorchestern und Sinfonieorchestern sowie der Nachwuchsförderung als Lehrbeauftragter an der Universität Siegen.
090
Giuliano Betta (Dirigent)
2016: 11-/12-/13-/18-/19-/20-/25/26-/27-Aug
2017: 17-Mrz
wurde 1976 in La Spezia geboren. Sein Studium am Konservatorium Giacomo
Puccini in La Spezia beendete er mit dem Vordiplom als Komponist und mit dem
Abschlussdiplom als Pianist. Das Diplom als Orchesterdirigent erwarb er 1998 bis
2002 am Konservatorium Giuseppe Verdi in Mailand. Gleichzeitig studierte er an
der Accademia di perfezionamento del Teatro alla Scala in Mailand, wo er Kurse bei
Rizzi Brignoli und Riccardo Muti belegte. Es folgten Engagements als Korrepetitor
sowie als Repetitor mit Dirigierverpflichtung am Opernhaus in Münster und am
Opernstudio der Oper Zürich. Von 2003 bis 2009 war Giuliano Betta als Kapellmeister, Studienleiter und Assistent des GMD am Theater Krefeld-Mönchengladbach
engagiert, ab der Spielzeit 2005/2006 dort zudem verantwortlich für die Einstudierung des Niederrheinischen Konzertchors. In dieser Zeit begleitete er Opernproduktionen auf Tourneen durch Westeuropa bis nach Bulgarien und Russland und
dirigierte Open-Air-Produktionen von »Aida« und »Madame Butterfly« in Belgien.
Im Oktober 2009 gewann Giuliano Betta den 1. Preis beim Concorso per giovani
direttori d’orchestra Franco Capuana in Spoleto. Mehrere Jahre war Giuliano Betta
am Theater Basel engagiert und trug den Titel des 1. Kapellmeisters. Desweiteren
gastierte Giuliano Betta an der Deutschen Oper am Rhein bei »Il barbiere di Siviglia«, »Carmen« und dirigierte dort in der Spielzeit 2013/14 »Norma«. Als Dirigent
von Sinfoniekonzerten arbeitete Giuliano Betta mit der Nordwestdeutschen Philharmonie, den Niederrheinischen Symphonikern, dem Orchester der Tiroler Festspiele
Erl, dem Haydn Orchester Bozen-Trento, der Philharmonie Südwestfalen und den
Dortmunder Philharmonikern. Am Theater Basel dirigierte er u. a. die Produktionen
»Katja Kabanowa«, »Un ballo in maschera« sowie »War Requiem«. Er übernahm
die musikalische Leitung von »Le Nozze di Figaro« während des Japan-Gastspiels
des Theaters Basel im Sommer 2013.
Andrej Bielow (Violine)
2017: 26-Apr
1981 in der Ukraine geboren, erhielt Andrej Bielow den ersten Violinunterricht im
Alter von fünf Jahren. Sein außergewöhnliches Talent zeigte sich rasch, sodass sich
Professor Michael Kuzniezow seiner annahm und ihn weiter förderte. Mit 15 Jahren
kam er nach Deutschland und studierte bei Prof. Krzysztof Wegrzyn an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover, wo er 2006 auch sein Konzertexamen
absolvierte. Als Solist gastierte er bereits mit namhaften Orchestern in aller Welt,
darunter New Japan Philharmonic, Orchestra National de Radio France, NDR Radiophilharmonie, Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks und anderen. Er
musizierte mit namhaften Dirigenten wie Kurt Masur, Yan Pascal Tortelier, Gianandrea Noseda, Miguel Gomez-Martinez, Christian Arming und Christoph Poppen,
um nur einige zu nennen. Zu den Highligts zählen Auftritte in der Wigmore Hall,
Kings Place London, Strasbourg, Kiev Filharmonie, Istanbul, Lemberg Filharmonie
sowie die Asien-und USA-Tourneen mit dem Szymanowski Quartet. Zusammen mit
Kit Armstrong führt er sämtliche Sonaten für Violine und Klavier von Beethoven
und Mozart auf. Mit Vorliebe widmet sich Andrej Bielow auch der Kammermusik
und sucht immer wieder das Zusammenspiel mit Gleichgesinnten. Er ist gefragter Gast bei den Festivals Mecklenburg-Vorpommern, dem Schleswig-Holstein
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Musik Festival, Music at Plush, Heidelberger Frühling und den Niedersächsischen
Musiktagen. Zu seinen Kammermusikpartnern gehören Severin von Eckardstein,
Nicolas Alstaedt, Kit Armstrong, Christopher Glynn und Nils Mönckemeyer. Bei der
Kronberg Academy trat er mit Gidon Kremer, Juri Bashmet und dem Beaux Arts Trio
auf. Andrej Bielow ist Preisträger der internationalen Wettbewerbe Long Thibaud
Paris (2002), Joseph Joachim Hannover (2000) und ARD München (1999). Über
20 CD-Alben wurden bei Hyperion, Naxos, CPO, Avi Music, Solo Musica, Guttingi,
Castor, Hänsler Profil, Hännsler Classic und Rekete Medien veröffentlicht. Von 2005
bis 2014 war er Primarius des renommierten Szymanowski Quartets und gleichzeitig
als Dozent im Fach Violine an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in
Hannover tätig. Darüber hinaus ist er von 2013 an Visiting Teacher der Royal Academy of Music in London, seit 2014 Professor für Violine an der Kunstuniversität Graz
und leitet Meisterkurse in Europa, USA und Asien. Andrej Bielow spielt eine Violine
von Stefan-Peter Greiner, Bonn 1998, aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds.
Randal Bills (Tenor)
2016: 28-/29-Okt
Über seine Darstellung des Taminos in Mozarts »Die Zauberflöte« schrieb man im
international anerkannten Magazin Opernwelt: »Warme Natürlichkeit zeichnete
den Gesang von Randall Bills aus. Sein Tamino war dunkel timbriert, blühte in den
hohen Lagen ansprechend auf und vermochte Zartes ebenso zu vermitteln wie
dramatische Steigerungen.« Bereits im Alter von 23 Jahren sang er beim Tanglewood Music Festival den Lysander in Brittens »A Midsummernight’s Dream«. Das
Wall Street Journal beschrieb seine Darstellung mit »...einer Stimme von lyrischer
Schönheit und Intensität«. Darüber hinaus sang er den 1. Juden in »Salome« an der
Santa Fe Opera. Es folgte ein Stipendium der Bayerischen Staatsoper München
in den Jahren 2006 und 2007. Hier genoss der junge Sänger die Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Kent Nagano, Marco Ammilliato und Peter Schneider und
wirkte in Produktionen von Cornel Franz, Bernard Rozet, Otto Schenk und Jürgen
Rose mit. Danach folgte er dem Ruf des Mainfranken Theaters Würzburg. Dann
war der junge Amerikaner Ensemblemitglied des Bremer Theaters. In der Saison
2011/2012 gab Randall Bills sein Rollen- und Hausdebüt am Deutsches Nationaltheater Weimar als Alfredo in Verdis »La Traviata«, an der Oper Bonn als Fenton
in Nicolais »Die lustigen Weiber von Windsor« und am Rossini Opera Festival als
Cavalier Belfiore in Rossinis »Il viaggio a Reims«. Für die Spielzeit 2012/13 war er ein
neues Ensemblemitglied der Oper Leipzig, wo er als Tamino, Ferrando, und Graf
Almaviva zu erleben war und gastierte weiter an der Komischen Oper Berlin, am
Oldenburgischen Staatstheater, am Staatstheater Darmstadt, ebenso an der Lyric
Opera of Chicago und der New York City Opera. 2013/14 gastierte er in London für
eine neue Inszenierung von »Cosi fan tutte« an der English National Opera und in
einer Historischen Aufführung der Händel Masque Alceste in New York mit dem
American Classical Orchestra in der Alice Tully Hall. Auch in den kommenden beiden Saisons sang er an Opernhäusern in aller Welt. Randall Bills gibt regelmäßig
Liederabende und Konzerte in den USA, Europa und Asien. Der junge Tenor erhielt
seinen Abschluss in Gesang sowie in den Fächern Regie und Jazzgesang von der
University of Southern California, Los Angeles.
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Max Ciolek (Tenor)
2017: 23-Jun
Max Ciolek studierte zunächst Kirchenmusik. Nach dem Examen im Jahr 1982
brachte ihn ein Zufall zum Beruf des Sängers: Als Chorsänger engagiert, übernahm
er bei drei Aufführungen der h-Moll-Messe von Bach für einen kranken Kollegen
die Solopartie. Heute ist Ciolek ein international gefragter Tenor, der Werke von
der Gregorianik bis zur Avantgarde singt. Seine Konzerttätigkeit führte ihn schon
in fast alle europäischen Länder, nach China, Marokko und auf Konzertpodien wie
die Kölner Philharmonie oder das Concertgebouw Amsterdam. CD- und Rundfunkaufnahmen dokumentieren das breitgefächerte Repertoire des Sängers, das neben
Bachs Evangelisten-Partien Vokalmusik aller Jahrhunderte von Heinrich Schütz über
Mozart und Mendelssohn bis hin zu Benjamin Britten umfasst. Förderung und
Inspiration erhält Max Ciolek durch die Arbeit mit Dirigenten wie z.B. Philippe Herreweghe, Hermann Max, Sigiswald Kuijken, Reinhard Goebel oder Peter Neumann.
Oft ist er Gast internationaler Festivals (Bach-Fest Leipzig, Académies Musicales de
Saintes, Festival van Vlaanderen u.a.). Wichtige musikalische Wegbegleiter und
Lehrer waren Alastair Thompson, bei dem Max Ciolek 1990 seinen ersten Gesangunterricht erhielt, Mechthild Georg, Emma Kirkby oder auch Christoph Prégardien.
Jakub Čizmarovič (Klavier)
2017: 21-Mai
wurde 1985 als Sohn eines Musikerehepaares in der Slowakei geboren und lebt in
Köln. Erst mit knapp neun Jahren entdeckte er seine Liebe zum Klavier, nahm dann
aber eine rasante, von Wettbewerbserfolgen begleitete Entwicklung auf seinem
Instrument: Bereits im Alter von 11 Jahren erhielt er erste Preise bei Jugend musiziert
in der für seine Alterklasse höchstmöglichen Kategorie. Er war Finalist des SteinwayWettbewerbs in Berlin und beim Internationalen Klavierwettbewerb Carl Czerny in
Prag, Tschechien. Ebenso errang er den 1. Preis des Grotrian-Steinweg-Wettbewerbs
in Braunschweig, bei dem ihm als ersten Teilnehmer überhaupt der Karl-Heinz Kämmerling Sonderpreis zuerkannt wurde. 2001 erhielt Jakub den 1. Preis der Kategorie
Klavier und dazu den Grand Prix des Gesamt-Wettbewerbes International Musik
Festa Ueda der von der Nagano International Music Festa – Japan, ausgerichtet
wurde. 2005 gewann er den ersten Preis beim internationalen Klavierwettbewerb
5. Premio Internazionale di interpretazione pianistica Giuliano Pecar. Im November
2006 verlieh ihm der damalige Ministerpräsident Jürgen Rüttgers den Förderpreis
des Landes Nordrhein- Westfalen für junge Künstler. 2012 nahm er am renommierten internationalen Wettbewerb International Piano Competition - Citta di
Pinerolo in Italien teil und errang außer dem dritten Preis auch den PublikumsSonderpreis. Begegnungen mit Persönlichkeiten wie Valdimir Ashkenazy, Cyprien
Katsaris, Zoltan Kocsis, Adam Fischer oder Gerd Albrecht ermöglichten ihm darüberhinaus die Erlangung weiterer wichtiger künstlerischer Impulse. Momentan
absolviert er einen postgradualen Studiengang an der Universität Mozarteum
Salzburg. Bereits als Dreizehnjähriger trat Jakub zu ersten Mal mit Orchester auf.
Im Alter von sechzehn Jahren gab er sein Debüt in der Kölner Philharmonie, bei
dem er in den Abonnement-Konzerten mit dem Gürzenich Orchester Köln unter
der Leitung von James Conlon das erste Klavierkonzert von Frederic Chopin spielte.
Trotz seines noch jungen Alters trat er bereits mit sehr vielen renommierten Orchestern auf: Gürzenich Orchester Köln, WDR Rundfunkorchester, Staatskapelle Halle,
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Westdeutsche Sinfonia, Norddeutsche Philharmonie Rostock, Bergische Symphoniker, Sinfonieorchester Aachen, Neubranderburger Philharmonie, Neue Philharmonie
Westfalen, Nordwestdeutsche Philharmonie, Rotterdam Philharmonic Orchestra
sowie auch dem weltberühmten Chicago Symphony Orchestra. Er arbeitete mit
zahlreichen namenhaften Dirigenten zusammen, unter anderem: James Conlon,
Marcus Stenz, Marcus Bosch, Matthias Foremny, Stefan Soltesz, Toshiyuki Kamioka,
Dirk Joeres, Andras Ligeti und Leos Svarovsky. Er war Gast bei vielen bedeutenden
Musikfestivals. Mehrmals bestritt er Konzerttourneen in Asien (Südkorea, China)
und Jakub war an Aufnahmen des Westdeutschen Rundfunks beteiligt. Eine LiveEinspielung mit Werken von Prokofiev ist in Frankreich erschienen und war auch
als Beilage der auflagestärksten französischen Zeitschrift für Musik erhältlich. Sein
Debüt Album mit Werken von Schumann und Liszt wurde 2004 von BMG Arte
Nova Classics veröffentlicht, dieses erhielt in der Fachzeitschrift FONO FORUM die
Höchstwertung im Bereich Interpretation.
Carolin Danner (Klavier)
2016: 13-Nov
studierte an den Musikhochschulen in Augsburg, Genf, Stuttgart und Würzburg. Im
Januar 2016 erhielt die Münchnerin ihr Meisterklassendiplom an der Hochschule für
Musik in Würzburg. Wichtige künstlerische Impulse erhielt sie außerdem in Meisterkursen bei Igor Shukow, Volker Stenzl, Konrad Elser und Menahem Pressler. Sie
war Stipendiatin der Stiftungen Live Music Now und Villa Musica Rheinland-Pfalz
sowie des Leopold-Mozart-Kuratoriums, und ist Preisträgerin mehrerer nationaler
und internationaler Wettbewerbe. Vor und während ihres Musikstudiums schloss
sie ein Studium der Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München mit
dem Diplom ab. Im Jahr 2014 erschien beim Label Animato ihre Solo-CD »Spanische Impressionen«, die als CD-Tipp des Hessischen Rundfunks und der »neuen musikzeitung« ausgezeichnet wurde. Carolin Danner unterrichtet neben ihrer
Konzerttätigkeit als Lehrbeauftragte für Klavier an der Hochschule für katholische
Kirchenmusik und Musikpädagogik in Regensburg.
Anna Sophie Dauenhauer (Violine)
2017: 13-Mai
konzertiert als gefragte Solistin zusammen mit Orchestern wie dem Lviv Philharmonic Orchestra, der Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, dem Staatlichen Symphonieorchester Moskau,
dem Kurpfälzischen Kammerorchester Mannheim, den Staatlichen Symphonieorchestern Izmir, Istanbul und Adana, dem Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz
sowie dem Litauischen Staatssymphonieorchester. Auftritte und Tourneen führten
sie dabei bisher durch Russland, die Türkei, Spanien, England und Deutschland,
in das Barbican Centre London, Auditorio Nacional de Música Madrid, Eurogress
Aachen, die Beethovenhalle Bonn, das Kurhaus Wiesbaden, die Philharmonie Köln
und die Bremer Glocke. Mit verschiedenen namhaften Kammermusikpartnern war
sie zu Gast bei bedeutenden Festivals und Musikreihen wie den »Tagen für Neue
Musik« Darmstadt, der »Biennale München«, den »Bad Homburger Schloßkonzerten« und den »Otzberger Sommerkonzerten«. Bei der Programmauswahl setzt
sie sich besonders gerne für wenig gespielte Werke ein, so finden sich in ihrem
Repertoire beispielsweise die Violinkonzerte von Ermanno Wolf-Ferrari, Ulvi Cemal
Erkin, Ferruccio Busoni, Frederick Delius und Carl Goldmark. Die Geigerin studierte
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bei Ulf Hoelscher in Karlsruhe, mit einem »Rotary Ambassadorial Scholarship«
bei Yossi Zivoni am Royal College of Music in London und schließlich bei Ingolf
Turban in München. Sie wurde mehrfach bei Wettbewerben mit Preisen ausgezeichnet, war Stipendiatin der »Villa Musica« und ist Förderpreisträgerin des Landes
Rheinland-Pfalz.
Ute Debus (Dirigentin)
2016: 20-Nov – 2017: 23-Jun
begann ihr Musikstudium an der Hochschule für Kirchenmusik in Herford, wo sie
ihr Kirchenmusik-B-Examen ablegte. An der Hochschule für Musik und Theater
in Hannover setzte sie ihr Studium fort und schloss es mit dem A-KirchenmusikDiplom ab. An der Hanns-Eisler-Musikhochschule in Berlin absolvierte sie einen
Masterstudiengang in Chorleitung. Als Kantorin an der Nikolaikirche in Siegen
leitet sie die Kantorei Siegen, einen traditionsreichen überregionalen Konzertchor,
den Evangelischen Kirchenchor Siegen und das 1998 gegründete kleine Vokalensemble »capella cantabilis«, mit dem sie vornehmlich anspruchsvolle a-cappellaWerke aufführt. Chorleitungs-Kurse bei Eric Ericson, Volker Hempfling und Frieder
Bernius runden ihre Ausbildung ab. Zudem ist sie als Dozentin für Chorleitung,
Orgel, Tonsatz und Gehörbildung tätig. Seit dem Wintersemester 2004 / 05 leitet
sie Chor und Orchester der Universität Siegen und hat dort einen Lehrauftrag für
Chor- und Orchesterleitung.
Enrico Delamboye (Dirigent)
2017: 13-Mai
wurde 1977 in Wiesbaden geboren. Sein Debüt als Operndirigent hatte er im Mai
1999 während der Internationalen Maifestspiele am Staatstheater Wiesbaden mit
»The Rape of Lucretia« von Benjamin Britten. 2000 war er im Concertgebouw Amsterdam der Dirigent beim Jubiläumskonzert des Opera Studio Nederland. Es folgten
Engagements in Wiesbaden, Mainz, Wuppertal und Köln. Seit Sommer 2009 ist er
Musikdirektor und Chefdirigent des Theater Koblenz. Enrico Delamboye war u. a.
Gastdirigent an der Komischen Oper Berlin, an der Zomeropera Alden Biesen, am
Theater Basel, am Theater Bern, am Königlichen Theater in Kopenhagen und am
Teatro Sao Carlos Lissabon. Er arbeitete u. a. mit zahlreichen deutschen und niederländischen Orchestern (Berliner Symphoniker, Rheinische und Württembergische
Philharmonie, Münchner Symphoniker, Limburgs / Brabants / Gelders Symphonieorkest) zusammen. Außerdem war er zu Gast bei der Filharmonija Artur Rubinstein
in Lodz (PL), dem Orchestre National de Montpellier Languedoc-Roussillon (F),
der Königlichen Kapelle Kopenhagen (DK) und dem Copenhagen Philharmonie
Orchestra (DK) – und mehrfach bei der Philharmonie Südwestfalen.
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Carlos Domínguez-Nieto (Dirigent)
2016: 13-Nov · 2017: 18-/22-/24-Jan
begann sein Interesse für Musik schon im frühen Alter von drei Jahren zu entwickeln. Er studierte Klavier, Violoncello, Komposition und Dirigieren in Madrid, in
Wien u.a. bei Leopold Hager und in Salzburg bei Dennis-Russell Davies und Jorge
Rotter. 1995 debütierte er bei den Buenos Aires Philharmonikern am Teatro Colón.
1997 war er Dirigierassistent des Spanischen Jugendnationalorchesters und arbeitete dort mit Mstislav Rostropovich und András Ligeti zusammen. 1999 gewann er
den Dirigentenwettbewerb des Budapest Festival Orchesters und wurde Dirigierassistent des Orchesters bei Iván Fischer. Im selben Jahr gab er sein Debüt an der
Ungarischen Nationaloper in Budapest mit einem spanischen Galaprogramm. 2001
gewann er den 1. Preis beim 8. Internationalen Dirigenten-Wettbewerb in Lissabon.
In den vergangenen Jahren hat er sich ein breites Opernrepertoire erarbeitet und
leitet Opernneuproduktionen in Europa und Amerika, von Salzburg (»Freischütz«)
bis La Paz in Bolivien (»Barbier von Sevilla«). Er dirigierte das Ungarische Symphonie
Orchester, das Ungarische Nationalorchester, die Buenos Aires Philharmoniker, die
Warschauer Philharmoniker, das Bruckner Orchester Linz, das Mozarteumorchester Salzburg, das Orquesta Metropolitana de Lisboa und zahlreiche Konzerte in
Argentinien, Mexico, Venezuela und in Spanien. In Deutschland dirigierte er u.a.
bei der Staatskapelle Halle, beim Münchner Rundfunkorchester und den Münchner
Symphonikern, den Münchner Philharmonikern und beim WDR-Sinfonieorchester.
Einspielungen liegen bei Sony-BMG und dem Bayerischen Rundfunk und dem
Westdeutschen Rundfunk mit den Münchner Symphoniker, dem Münchner Rundfunkorchester, dem WDR-Sinfonieorchester und dem Orquesta Filarmónica de Gran
Canaria vor. Carlos Domínguez-Nieto war ab 2009 Chefdirigent des Landestheaters
Eisenach und von 2010 bis 2015 dort Generalmusikdirektor.
Gabriel Feltz (Dirigent)
2016: 02-/11-Dez
Gabriel Feltz (geboren 1971 in Berlin) ist seit Beginn der Saison 2013/14 Generalmusikdirektor der Stadt Dortmund und Chefdirigent der Dortmunder Philharmoniker.
Nach dem Philharmonischen Orchester Altenburg-Gera (2001–2005) und den
Stuttgarter Philharmonikern (2004–2013) ist dies seine dritte Position als Generalmusikdirektor eines deutschen Orchesters in ununterbrochener Folge. Bei allen
drei Klangkörpern konnte Gabriel Feltz innerhalb kurzer Zeit einen deutlichen Publikumszuwachs, interessante Programme und überzeugende musikalische Qualität
erarbeiten. 2007 erhielten die Stuttgarter Philharmoniker unter Leitung von Gabriel
Feltz den »Prix Rachmaninow« der »Fundation Sergej Rachmaninow« – in Würdigung des bis heute umfangreichsten Aufführungszyklus der Werke Rachmaninows im deutschsprachigen Raum. Von 2008 bis zum Sommer 2013 war er zudem
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1. Gastdirigent am Theater Basel, welches in dieser Zeit zweimal als »Opernhaus
des Jahres« ausgezeichnet wurde (Saison 2008/09 und 2009/10). Seine künstlerische Ausbildung erhielt Feltz von 1989 und 1994 an der Hochschule für Musik
Hanns Eisler Berlin. Anschließend wurde er Assistent von Gerd Albrecht an der
Hamburgischen Staatsoper. Erste Festengagements führten ihn an die Städtischen
Bühnen Lübeck sowie an das Bremer Theater. Die Liste der von Feltz dirigierten
Klangkörper im In- und Ausland ist lang, als Beispiele seien hier genannt: die
Sächsische Staatskapelle Dresden, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Rundfunkklangkörper des NDR (Hamburg und Hannover), des WDR, des
MDR sowie des Saarländischen Rundfunks, das National Orchestra of Taiwan, die
Bamberger Symphoniker, das Sinfonieorchester Basel, die Grazer Philharmoniker,
das KBS Symphony Orchestra Seoul, das Gürzenich-Orchester Köln, das Radiosinfonieorchester Wien, die Belgrader Philharmoniker, das Frankfurter Opernhaus und
Museumsorchester, das Sinfonieorchester des dänischen Rundfunks, das Bayerische
Staatsorchester, das National Symphony Orchestra of Irland (RTE) und viele mehr.
2013/14 gab Feltz sein umjubeltes Debüt an der Komischen Oper Berlin mit Bernd
Alois Zimmermanns »Die Soldaten«. An der Bayerischen Staatsoper München betreute er die Wiederaufnahme von Wagners »Fliegendem Holländer«. Den Höhepunkt der Saison 2014/15 markierte die Aufführung von Gustav Mahlers 8. Sinfonie
anlässlich des 200. Bestehens des Grazer Musikvereins.
Heinz Walter Florin (Dirigent)
2017: 11-Jun
studierte zunächst Klavier an der Robert-Schumann-Musikhochschule in Düsseldorf,
weiterführend bei Vitalij Margulis (Freiburg) und Viktor Merzhanov (Moskau) sowie
Orchesterleitung in Maastricht. Ab 1995 war er Solo-Korrepetitor und stellvertretender Chordirektor an der Oper Bonn, wo er u. a. zuständig war für »Figaros
Hochzeit«, »Carmen«, »Nabucco«, »Rheingold« und »Parsifal«. Beim WDR leitete
er in dieser Zeit die Einstudierung der Solisten und des WDR-Rundfunkchores
für »Porgy and Bess«, »Mahagonny«, »West Side Story« und die »Lustigen Weiber
von Windsor«. In den folgenden Jahren arbeitete er als Dirigent in Oper, Konzert
und Aufnahmestudio u. a. mit der NDR-Radiophilharmonie, mit dem Beethoven
Orchester Bonn, dem Beijing Symphony Orchestra, dem WDR-Rundfunkorchester,
den Nürnberger Philharmonikern sowie der Nordwestdeutschen Philharmonie. Von
2007 bis 2014 war Heinz Walter Florin Chefdirigent der Elblandfestspiele. 2009
leitete er zwei Aufführungen von Gustav Mahlers »Symphonie der Tausend« in der
Kölner Philharmonie mit dem Sinfonieorchester Wuppertal, 2013 dirigierte er die
Uraufführung der 6. Symphonie »Der Rhein« von Enjott Schneider mit der Württembergischen Philharmonie. Darüber hinaus hat sich Heinz Walter Florin auch als
Komponist und Arrangeur profiliert. Als Arrangeur ist er für die BBC, den NDR, RBB
und WDR, sowie für das ZDF und SAT 1 tätig. 2003 fand in Köln die Uraufführung
seiner »Kölnsymphonie« statt, 2012 vollendete er sein Orchesterwerk »Das Mädchen
mit den Schwefelhölzern« (Uraufführung im Dezember 2014 in Köln). Im November
2014 wurde seine Oper »13 Oden til Maria« im Königs-Dom zu Roskilde in Dänemark
uraufgeführt. Im Oktober 2015 erschien, gespielt von der Philharmonie Südwestfalen und gelesen von Bernt Hahn, eine Musikmärchen-CD mit Tschaikowskys
»Schwanensee« und dem »Mädchen mit den Schwefelhölzern«.
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Dorothee Fries (Sopran) – ohne Bild
Simon Gaudenz
2017: 23-Jun
Dorothee Fries, aufgewachsen in Südwestfalen, studierte nach dem Abitur zunächst Schulmusik, später Gesang an der Musikhochschule Köln. Es folgt ein Aufbaustudium an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, wo sie in der
Meisterklasse von Prof. Judith Beckmann ihr Konzertexamen mit Auszeichnung
absolvierte. Schon während ihres Studiums wurde sie als erste Sopranistin beim
Norddeutschen Rundfunk engagiert. Bereits in frühen Jahren erhielt sie mehrfach
Auszeichnungen und Stipendien, u.a. der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft, des
Richard-Wagner-Verbandes und der Alfred Töpfer-Stiftung Hamburg. Zuletzt war
sie Bachförderpreisträgerin der Musikhochschule Hamburg. Es folgten weiterführende Studien in Meisterkursen, u.a. bei Sylvia Geszty, Luisa Bosabalian (Stuttgart),
Mitsuko Shirai und Hartmut Höll (Salzburg). Mittlerweile ist Dorothee Fries eine
international gefragte Sopranistin. Ihr breitgefächertes Repertoire, angelegt in der
»Alten Musik« bis hin zu Uraufführungen zeitgenössischer Werke, dokumentiert
sich in regelmäßigen Rundfunk- und Fernsehaufnahmen (NDR, HR, MDR, WDR,
Deutschlandradio Berlin) sowie CD-Produktionen. Zahlreiche Konzertverpflichtungen führen sie regelmäßig zu den renommierten Musikfestivals (Schleswig-HolsteinFestival, Rheingau-Musikfestival, Flandern-Festival, Thüringische-Bach-Wochen,
Musiksommer Mecklenburg-Vorpommern), wo sie mit vielen namhaften Dirigenten
wie Herbert Blomstedt, Sir Neville Marriner, John Nelson, Peter Schreier und Helmuth Rilling zusammengearbeitet hat.
Simon Gaudenz (Dirigent)
2017: 07-Apr
machte sich in den letzten Jahren besonders als Interpret des klassischen Repertoires einen Namen. Eine frische, unverbrauchte Herangehensweise charakterisieren
seine Einspielungen und Konzerte. Mit dieser Auffassung prägt und gestaltet er
mittlerweile in seiner vierten Saison als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent der
Hamburger Camerata das musikalische Profil dieses traditionsreichen Kammerorchesters. Seit dem Gewinn zweier bedeutender Wettbewerbe, darunter der europaweit höchstdotierte Deutsche Dirigentenpreis, dirigiert er als international gefragter
Gastdirigent zahlreiche renommierte Klangkörper wie das Symphonieorchester
des Bayerischen Rundfunks, die Staatskapelle Dresden, das Orchestre National de
France, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Russische Nationalphilharmonie, das
Oslo Philharmonic, die Bamberger Symphoniker, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI, die Rundfunkorchester von
Berlin, München, Stuttgart und Saarbrücken, die Philharmonischen Orchester von
Monte Carlo, Lyon und Luxembourg, das Bayerische Staatsorchester und weitere.
Eine herzliche Zusammenarbeit verbindet ihn mit Solisten wie Gidon Kremer, AnneSofie von Otter, Barbara Bonney, Renaud Capucon, Arabella Steinbacher, Sabine
Meyer, Lauma Skride, Lise de la Salle, Marianna Shirinyan, Julian Steckel und vielen
weiteren. Von 2004 bis 2011 leitete er äußerst erfolgreich als Künstlerischer Leiter
und Chefdirigent das Collegium Musicum Basel, zuvor war er als Gründungsmitglied vier Jahre Künstlerischer Leiter der camerata variabile basel. Während seiner
Zeit als Erster Gastdirigent des Odense Symphony Orchestra realisierte er Einspielungen mit Werken von Mozart und Schumann. Erstmals musizierte er mit der
Philharmonie Südwestfalen 2010 in Rom.
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Evgenia Gelen (Violine) 2017: 26-Apr
wurde 1974 in Taschkent geboren und stand schon im Alter von acht Jahren als
Solistin auf der Bühne. In der Musikschule für Hochbegabte am Moskauer Konservatorium und später dort als Studentin des Konservatoriums ausgebildet, war
sie schon in jungen Jahren Preisträgerin etlicher Wettbewerbe (Taschkent und
Vilnius 1988, Sofia und Nowosibirsk 1995, Pjöngjang 1997, Carl Flesch-Akademie,
2001 Preis der Brahms-Gesellschaft). 1999 setzte sie ihr Studium in Freiburg bei
Reiner Kussmaul fort. Sie nahm an Festivals in Tours, New York, Warschau, Frankfurt, Lichtenstein teil und trat als Solistin mit Orchestern wie der Baden-Badener
Philharmonie, dem Moskauer Rundfunk-Orchester, dem Radio-Sinfonie Orchester
Bratislava, der Moskauer Philharmonie und dem Moskauer Symphonie Orchester
auf. Seit 2010 ist Evgenia Gelen 1. Konzertmeisterin der Philharmonie Südwestfalen.
Tobias Glagau (Tenor) 2017: 25-/26-Mrz
erhielt seinen ersten Gesangsunterricht bei Prof. Maria Friesenhausen. Seit 2009
studierte er zunächst Schulmusik mit Hauptfach Gesang an der HfMT Köln bei Martin Lindsay. Im Wintersemester 2013/14 begann er zusätzlich ein Gesangsstudium
bei Prof. Thomas Piffka am Standort Aachen. Seine Zusammenarbeit mit Dirigenten
wie Marcus Creed, Peter Neumann, Florian Helgath in zahlreichen Ensembles, wie
dem ChorWerk Ruhr, der Kölner Akademie und dem WDR Rundfunkchor Köln
führten ihn zu Konzerten im In- und Ausland. Dazu gehören unter anderem das
Schleswig-Holstein Musik Festival.
Chen Guang (Klavier)
2017: 05- / 17-Feb
Der im Oktober 1994 in China geborene Chen Guang vereint eine herausragende
Technik mit einer reifen und tiefen musikalischen Sensibilität sowie einem großen
Bühnencharisma. Bereits mit vier Jahren begann er das Klavierspiel mit seinem
Vater als Lehrer. Bevor er an die renommierte Juillard-School of New York wechselte, war er Student des Pekinger Zentral-Konservatoriums. Als Preisträger der
International Holland Music Sessions 2014 konzertierte er bereits in vielen großen
Sälen Chinas, Europas sowie Nord Amerikas unter anderem im Lincoln Center, New
York oder im Concertgebouw in Amsterdam. Als Solist konzertiert er mit international bekannten Orchestern auf mehreren Kontinenten. Seit seinem 16. Lebensjahr
gewann er verschiedene internationale Klavierpreise u.a. 2009 in Peking, 2013
den internationalen Skriabin-Wettbewerb oder 2014 den Chopin-Wettbewerb in
Rom sowie den internationalen Alaska-Wettbewerb in Fairbanks, USA.Derzeit lebt
Chen Guang in Italien, wo er seine Studien u.a. bei Vovka Ashkenazy und Antonio
Mormone fortsetzt.
Adrienne Haan (Sopran) 2017: 11-Jun
Die preisgekrönte Adrienne Haan, gelobt als »multitalentierte Entertainerin von
höchstem Kaliber«, ist eine der elektrisierenden Konzert – und Chanson Stars in
Europa und Amerika. Mit einem vielfältigen Repertoire, das von Chanson zu Jazz,
Blues, Klezmer und Broadway reicht, zeigt Adrienne Haan eine spezielle Leiden-
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schaft für die Musik der 1920er und 30er Jahre. Sie ist gleichermaßen auf großen
Konzert- wie auf Cabaret-Bühnen zu Hause. Sie trat in der Kölner Philharmonie
auf, wurde begleitet von der Nordwestdeutschen Philharmonie, sang als Solistin
mit der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, dem WDR-Sinfonieorchester,
der WDR Big Band, Vince Giordano & The Nighthawks, der Cologne Concept Big
Band, dem WDR Rundfunk Chor, dem Deutz Chor und trat mit dem Deutschen
Fernsehballett auf. Im Herbst 2015 feierte sie mit dem Programm »Tehorah« Premiere in der Carnegie Hall. Im Januar/Februar 2016 stand sie in Israel mit dem Netanya
Orchestra auf der Bühne und war Februar Teil des Internationalen Cabaret Festivals
im Metropolitan Room in New York City. In den Jahren 2016/17 stehen weitere Solo
Konzerte mit dem WDR Funkhausorchester, dem Jacques Offenbach Orchester Köln
und der Philharmonie Südwestfalen auf dem Plan. Adrienne Haan spielte Hauptrollen auf Tourneen durch Europa und den USA, wie die Belle in Charles Dickens »A
Christas Carol«, Fantine in »Les Misérables«, Grizabella in »Cats«, Sally Bowles in
»Cabaret«, Eva Peron in »Evita«, Queen Margaret in Shakespeares »King Henry III«
um nur einige zu nennen. Ihre CD »Berlin, Mon Amour«, die eine Hommage an das
Berlin der 20er und 30er Jahre ist, wird von der Huffington Post als »bezaubernd
und besonders« bewertet. Adrienne lebt in New York City.
Russell Harris (Dirigent) 2016: 10-Sep – 28-/29-Okt
wurde in London geboren und studierte am dortigen Royal College of Music die
Fächer Dirigieren, Komposition, Klarinette und Klavier. Zu seinen Lehrern zählten
Vernon Handley, Sir Adrian Boult, Janos Fürst und Bernard Haitink. Seine berufliche
Laufbahn begann er 1974 als Erster Kapellmeister am Opernhaus Malmö in Schweden. Nachdem er etliche Orchester in Skandinavien dirigiert hatte, wurde er 1984
Musikdirektor der Norrlands Opera in Umeå und Leiter des Nordischen Festivals
für Neue Musik in Malmö. Von 1987 bis 1989 war Russell Harris Chefdirigent des
Opernhauses Göteborg. Von 1991 an wirkte er als erster Kapellmeister am Deutschen Nationaltheater Weimar, und von 1995 bis 2000 war er Generalmusikdirektor des Theaters Altenburg-Gera. Er gastierte u. a. beim BBC Symphony Orchestra,
beim Radio-Sinfonieorchester Basel, sowie bei den verschiedensten Deutschen
Sinfonieorchestern und Theatern. Er leitete unter anderem die Europa Tournee mit
dem Welt-Jugendorchester Jeunesse Musicales. Von 2003 – 2011 übernahm Russell
Harris als Chefdirigent die musikalische Leitung der Philharmonie Südwestfalen. Ein
Höhepunkt war 2007 eine sehr erfolgreiche Konzerttournee mit der Philharmonie
Südwestfalen nach China. Seit 2011 führen Russell Harris mehrere Dirigierverpflichtungen ins In- und Ausland. Zusammen mit Carlos Núñez unternahm er mehrere
Konzerttourneen. Er ist ständiger Gast der Schlossfestspiele in München, Regensburg und Mannheim. 2013 wurde Russell Harris vom Xian Sinfonieorchester erneut
nach China eingeladen, bei dem er sein erfolgreiches Debüt gab.
Martin Hoff (Dirigent) 2016: 29-Sep – 03-Okt
Martin Hoff studierte in Dresden an der Hochschule für Musik Carl Maria von
Weber Dirigieren bei Prof. Hartmut Haenchen und Prof. Siegfried Kurz sowie Korrepetition und Klavier. Bereits ein Jahr vor Abschluss des Studiums erhielt er sein
erstes Engagement als Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am Opernhaus Halle;
später war er dort Studienleiter und Kapellmeister. Von 1997 bis 2004 war Martin
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Hoff am Südthüringischen Staatstheater Meiningen als 1. Kapellmeister und stellvertretender GMD engagiert. Seit Beginn der Spielzeit 2004/05 ist Martin Hoff als
1. Kapellmeister am DNT Weimar engagiert und hat hier seitdem u.a. »Salome«,
»Elektra«, »Turandot«, »Don Carlo«, »Rigoletto«, »Zauberflöte«, »Don Giovanni«,
»Nabucco«, »Jenufa«, »Carmen«, »Wildschütz«, »Hänsel und Gretel«, »Madama
Butterfly« Schostakowitschs »Lady Macbeth von Mzensk«, Prokofjews »Der feurige
Engel«, Mussorgskis »Chowanschtschina« und Verdis »Luisa Miller« dirigiert. Er
war maßgeblich an der Einstudierung des gefeierten Weimarer »Ring des Nibelungen« beteiligt und leitete seit der Spielzeit 2008/09 alle Ring-Vorstellungen
sowie fünf komplette Zyklen. Martin Hoff hat aber nicht nur die Standardwerke
des Musiktheaters im Repertoire, sondern auch seltener gespielte Werke, wie zum
Beispiel Rimsky-Korsakows »Märchen vom Zaren Saltan« oder Beethovens »Leonore« (Urfassung Fidelio von 1805). Mit beiden Stücken gastierte er erfolgreich an der
Komischen Oper Berlin, wo er in der Spielzeit 2011/12 auch die Wiederaufnahme
von Weills »Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny« leitete. Weitere Gastdirigate
führten ihn u.a. nach Nürnberg, Dessau, Detmold, Magdeburg, Brandenburg,
Meiningen, Ulm, zu den Schwetzinger Festspielen, zu den Göttinger Symphonikern
und zum Helsingborg Symfonieorkest. Im Herbst 2016 gibt er sein Debüt bei der
Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern. Mit dem Thüringischen
Kammerorchester Weimar verbindet Martin Hoff seit 2004 eine enge und regelmäßige Zusammenarbeit. Neben zahlreichen Konzerten in ganz Deutschland erfolgte
auch die Veröffentlichung mehrerer CDs mit Werken von Hummel, Stamitz und
dem Singspiel »Erwin und Elmire«, komponiert von der Weimarer Großherzogin
Anna Amalia. Zuletzt erschien eine Einspielung mit Mozarts Klarinettenkonzert
KV 622 in einer Interpretation des Klezmer-Klarinettisten Helmut Eisel. Seit Beginn
des Wintersemesters 2011 erfüllt Martin Hoff einen Lehrauftrag für Dirigieren an
der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar.
Achim Hoffmann (Bass-Bariton) – ohne Bild
2016: 26-/27-Nov
Achim Hoffmann begann seine musikalische Ausbildung bei den Regensburger
Domspatzen. Später studierte er an der Hochschule für Musik in Köln bei Prof.
Monica Pick-Hieronimi. Seither ist er bei zahlreichen Konzerten und Opernaufführungen zu erleben, etwa als Papageno in Mozarts »Zauberflöte«, als Graf Almaviva in »Figaros Hochzeit«, als Claudius in Händels »Agrippina« oder als Achilles
in Offenbachs »Die schöne Helena«; auf CD kann man ihn als Trutz in Siegfried
Wagners »Der Kobold« hören und auf DVD sehen. Sein Konzertrepertoire reicht
von gregorianischen Versen bis zu Orffs »Carmina Burana« und zeitgenössischen
Werken. In der Produktion »Flughunde« von Marcel Beyer und Andreas Durban
übernahm er erstmals auch eine Hauptrolle im Sprechtheater. Er spielte unter anderem auf den Bühnen der Theater in Bonn, Trier, Fürth, Solingen, Den Haag und
Modena, arbeitete mit Dirigenten wie Hiroshi Kodama, Frank Strobel, Christoph
Spering, Werner Ehrhardt und Franz Raml sowie mit den Regisseuren Igor Folwill,
Wolfgang Quetes und Yoshi Oida zusammen. An der Jungen Oper Münster ist
Achim Hoffmann als Casimir in »Lukas, der kleine Opernvampir« sowie als Wotan
in »Wagners RING für Kinder«.
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Christine Hoffmann (Sopran) – ohne Bild
Markus Huber
2016: 26-/27-Nov
Die im Schwarzwald geborene Sopranistin Christine Hoffmann studierte an der
Musikhochschule Köln Opern- und Konzertgesang. Als freischaffende Opernsängerin übernahm sie bereits diverse Opernengagements, so u.a. am Theater Solingen
und am Teo-Otto-Theater in Remscheid. Unter der Regie von Igor Folwill, Wolfgang
Quetes und Lise Stumpfögger sang sie Partien wie die Mutter in Humperdincks
»Hänsel und Gretel«, Ariadne in »Ariadne auf Naxos« von Richard Strauss, Golde
in »Der Fiedler auf dem Dach« von Jerry Bock oder auch die Rolle der Monica
in Gian Carlo Menottis »Das Medium«. Konzertante Aufgaben führten Christine
Hoffmann u.a. in die Tonhalle Düsseldorf (Mendelssohn »Ein Sommernachtstraum«,
Philharmonische Gesellschaft Düsseldorf), in das Konzerthaus Solingen (Oper-und
Operettengalen), in das Opernhaus in Damaskus/Syrien (Mendelssohn »Paulus«),
nach Polen (Bruckner f-Moll Messe) und durch das gesamte Bundesgebiet. Eine
ihrer großen Leidenschaften ist das Erarbeiten musikkabarettistischer BühnenProgramme zusammen mit dem Bariton Achim Hoffmann und dem Pianisten Jori
Schulze-Reimpell. Hierbei werden mit Hilfe der Opern-, Operetten- und ChansonLiteratur skurrile Geschichten erzählt. Inspiriert dazu wurde sie durch eine gemeinsame WDR Radio-Produktion zum Mozartjahr 2006 mit dem Kabarettisten Herbert
Feuerstein (WDR5 Redaktion Michael Lohse) im Kölner Klüngelpütz Theater, in der
Christine Hoffmann Mozartlieder begleitet von der Pianistin und Liedspezialistin
Elsbietha Kalvelage beitrug. An der Jungen Oper Münster ist Christine Hoffmann
u.a. als Brünnhilde in der Produktion »Wagners RING für Kinder« zu erleben.
Markus Huber (Dirigent)
2017: 23-/24-/25-Feb
Markus Huber wurde 1968 in München geboren. Als Solist des Tölzer Knabenchores
arbeitete er schon in früher Jugend mit Musikerpersönlichkeiten wie Herbert von
Karajan, James Levine, Wolfgang Sawallisch, Nicolaus Harnoncourt und Dennis
Russel Davies. Sein Musikstudium absolvierte er an den Hochschulen in München
und Wien, wo u.a. Leopold Hager (Dirigieren) und Karl-Hermann Mrongovius (Klavier) zu seinen Lehrern gehörten. Seine Dirigentenkarriere begann Markus Huber
1996 als Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am Landestheater Detmold. Ein Jahr
später wechselte er in gleicher Position sowie als 2. Chordirektor an das Opernhaus
Chemnitz und wurde 1999 zusätzlich Chefdirigent des Collegium Instrumentale
Chemnitz. Von 2002 bis 2007 war er erster Gastdirigent des Bulgarischen Kammerorchesters, 2003 wurde Markus Huber Chefdirigent des Leipziger Symphonieorchesters. Seit 2008 ist Markus Huber Generalmusikdirektor des Theaters Pforzheim.
Markus Huber stand am Pult zahlreicher renommierter Orchester, darunter das
Philadelphia und San Francisco Symphonie Orchestra, Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Nordwestdeutsche Philharmonie, Philharmonie Südwestfalen, das
ORF-Symphonieorchester, Saarländischer Rundfunk, Minneapolis, Florida, Kuala
Lumpur, Tokio, Singapur, Hamburger Symphoniker, Staatsorchester Oldenburg,
Neue Philharmonie Westfalen, Turku Philharmonic, Münchner Symphoniker, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Minnesota Symphonie Orchestra, Cincinatti
Symphonie Orchestra, Colorado Symphonie Orchestra, Omaha Symphonie Orchestra, Detroit Symphonie Orchestra, Grand Rapids Symphonie Orchestra, Nashville Symphonie Orchestra, Utah Symphonie Orchestra, Des Moines Symphonie
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Orchestra. Markus Huber widmet sich intensiv dem Werk Richard Wagners. Nach
seinem Debut 2013 mit Tristan in New Orleans und 2014 mit dem Ring in Ausschnitten mit der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz folgte dann im Juni 2015 der
Lohengrin in Pforzheim. Ebenfalls mit der Badischen Philharmonie ist 2013 eine CD
entstanden mit Werken von Mozart und Reger. Diese hat in der Fachwelt für ein
sehr positives Echo gesorgt.
Sébastian Jacot (Flöte)
2016: 29-Sep – 03-Okt
Geboren in Genf, begann Sébastian Jacot im Alter von acht mit dem Flötenunterricht. Im Alter von fünfzehn wurde er in das Conservatoire Supérieur de Musique de
Geneve in die Klasse von Prof. Jacques Zoon aufgenommen. Dort studierte er bis
2010 und schloss das Studium mit Auszeichnung ab. Schon im Jahr 2008 wurde er
Soloflötist beim Saito Kinen Festival und Soloflötist beim Ensemble Contre in Genf.
Er wurde als eingeladen vom Mahler Chamber Orchestra, dem Mozart Orchester
in Bolgna unter der Leitung von Claudio Abado, dem Finnischen RadiosinfonieOrchester und dem Stockholmer Radiosinfonie-Orchester; ferner ist er Mitglied des
Münchner Kammerorchesters. Er führt regelmäßig Meisterkurse durch und gibt
Kammermusik-Konzerte. Er wurde zu verschiedenen Festivals, wie dem Festival
d’Antibes, dem Festival Amadeus in Genf oder dem Festival Les Musicales in Colmar mit Marc Coppey, Romain Guyot und Jeremy Menuhin eingeladen. Mit seinen
Geschwistern und seiner Mutter gab er über hundert Konzerte in ganz Europa,
Mexiko, Algerien und Hongkong. Sébastian Jacot gewann viele Preise, darunter
den ersten Preis und den Publikumspreis beim berühmten Internationalen KobeFlötenwettbewerb im Jahr 2013 und den ersten Preis mit der besten Interpretation
eines zeitgenössischen Werkes beim Internationalen Carl Nielsen Flötenwettbewerb
2014. Darüber hinaus gewann er 2015 den ARD-Wettbewerb und den Busch-Preis !
Karsten Januschke (Dirigent) 2017: 30-Mrz – 08-Apr
Nachdem sich Karsten Januschke als Kapellmeister der Oper Frankfurt ein umfangreiches und breit gefächertes Repertoire erarbeiten konnte, konzentriert er
sich in Zukunft vermehrt auf seine Gastengagements. 2016 folgen Debüts mit
dem Münchner Rundfunk Orchester, dem Beethoven Orchester Bonn, dem ORF
Radio-Symphonieorchester Wien sowie weitere Konzerte mit der Deutschen Radio
Philharmonie und den Bochumer Symphonikern. Seinem Stammhaus, der Oper
Frankfurt, bleibt er in enger Zusammenarbeit verbunden und wird regelmäßig als
Gastdirigent zurückkehren. Hier dirigierte er Werke aus allen Epwochen, wie etwa
Mozarts »Le nozze di Figaro«, »Don Giovannis«, »Così fan tutte«, »Idomeneo« oder
»Die Zauberflöte« über Verdis »La Traviata« und »Don Carlos«, des Weiteren »La
Bohème«, »Die Fledermaus« und »Hänsel und Gretel« bis hin zu Kompositionen
der Moderne, so Aribert Reimanns »Die Gespenstersonate« oder Aulis »Sallinens
Kullervo«. In der Spielzeit 2015/2016 dirigierte er an der Oper Frankfurt die Wiederaufnahme von »Le nozze di Figaro« und eine Neuproduktion von Valentino
Fioravantis »Le Cantatrici villane«. Zusätzlich übernimmt er die musikalische Leitung
der Neuproduktionen von »Carmen« (Regie: Christof Nel) an der Bayerischen Theaterakademie August Everding und »L’elisir d’amore« (Regie: Philipp Himmelmann)
bei der Oper im Steinbruch St. Margarethen. Im Juni 2015 übernahm er die musikalische Leitung der deutschsprachigen Erstaufführung für »Die Schneekönigin«
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von Sergej Banewitsch, die unter der Patronanz von Anna Netrebko auf die Bühne gebracht wurde und einen durchschlagenden Erfolg feierte. Parallel zu seiner
Opernkarriere folgte er Einladungen zu diversen Orchestern. Seit 2014 gab er sein
Debüt am Pult der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, bei
den Bochumer Symphonikern, am Staatstheater am Gärtnerplatz, beim Slowakischen Radio Symphonie Orchester und am Stadttheater Klagenfurt. Des Weiteren
dirigierte er die Slowakische Philharmonie und war als First Assistant Conductor an
der Los Angeles Opera beschäftigt. Karsten Januschke studierte in Wien Klavier und
Musikwissenschaft, bevor er am Konservatorium Wien ein Dirigierstudium bei Prof.
Georg Mark aufnahm, das er mit Auszeichnung abschloss. Bereits während seines
Studiums arbeitete er an der Wiener Staatsoper als Solorepetitor und Dirigent von
Kinderopern sowie am Theater an der Wien und später bei den Bayreuther Festspielen, wo er Dirigenten wie Christian Thielemann und Kirill Petrenko assistierte.
Yi Lin Jiang (Klavier)
2016: 13-Nov
Der Shanghaier Pianist wurde 1988 in München geboren und erhielt mit sechs
Jahren den ersten Klavierunterricht bei Barbara Strauß. Bereits ein Jahr darauf gewann er seinen ersten Wettbewerb, mit zehn Jahren gab er sein Orchesterdebüt
und mit zwölf Jahren wurde er mit dem Jugendkulturpreis der Stadt Kaufbeuren
ausgezeichnet. Dem folgte ein Musikstudium an der Universität Mozarteum Salzburg sowie der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover zunächst bei
Karl-Heinz Kämmerling, anschließend bei Ewa Kupiec. Der Young Steinway Artist
konzertiert in Europa wie auch China und spielt in renommierten Konzertsälen wie
dem Herkulessaal der Münchner Residenz und dem Berliner Konzerthaus. Neben
ersten Preisen bei internationalen Klavierwettbewerben gewann er gemeinsam
mit seinem Vater, dem Klarinettisten Bin Wei Jiang, den Concours Européen Musiquenfamille für Kammermusik. Ende 2014 veröffentlichte das Plattenlabel Solaris
Records sein Debütalbum »Masques«.
Prof. Susanne Kelling (Mezzosopran)
2016: 05-Nov · 2017: 23-Jun
Die im Siegerland aufgewachsene Mezzosopranistin studierte an der Musikhochschule in Köln zunächst Violoncello und nach ihrem Violoncello-Examen bei Prof.
Klesie Kelly aus den USA Gesang. Ihre Gesangsausbildung führte sie drei Jahre
lang an die Accademia di Santa Cecilia zu Sesto Bruscantini nach Rom. Dort gab
sie ihr Operndebüt als Dorabella in »Così fan tutte« sowie als Rosina im »Barbiere
di Siviglia«. Auf die mit Auszeichnung an der Musikhochschule Köln bestandene
künstlerische Reifeprüfung folgte das Konzertexamen. Bereits während dieser Zeit
wurde die Bayerische Staatsoper in München auf Susanne Kelling aufmerksam und
verpflichtete die Mezzosopranistin im Jungen Ensemble. Seit diesem Engagement
führen sie immer wieder Gastspiele an die Opernhäuser in Köln, Düsseldorf, Tokyo,
an das Opernhaus San Carlo in Neapel, G. Verdi in Trieste, Carlo Felice in Genua,
Teatro Regio in Turin, Fondazione dell’Arena di Verona, La Fenice in Venedig und
an das Staatstheater am Gärtnerplatz in München, wo Susanne Kelling in verschiedenen Rollen ein gern gesehener Gast ist. Seit 2010 ist Susanne Kelling aufgrund
ihrer Verdienste im Bereich interkultureller deutsch-italienischer Beziehungen sowie
ihrer Erfolge in italienischen Opernhäusern Trägerin des italienischen Verdienstkreuzes und wurde mit dem Ordine della stella della solidarietà italiana zum Ritter
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geschlagen. Ein weiterer Höhepunkt ihrer Karriere war der Wunsch des Papstes Benedikt XVI, anlässlich seines Namenstages gemeinsam mit dem Henschel-Quartett
die »Die sieben letzten Worte« von J. Haydn in einer Version für Streichquartett und
Mezzosopran im Vatikan aufzuführen. Das Konzert wurde live von der Eurovision
gesendet, 2012 erschien die dazugehörige CD als Weltersteinspielung. 2014 wurde
Susanne Kelling als ordentliche Professorin an die Hochschule für Musik Nürnberg
berufen. Des Weiteren gibt sie regelmäßig Meisterkurse an der Europäischen Akademie für Musik in verschiedenen Ländern.
Thomas Kiess (Trompete) 2017: 25-Mrz
Thomas Kiess wurde 1978 in Blaubeuren geboren. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er in Ulm am Theater. 1998 begann er mit dem Musikstudium in
Würzburg bei Prof. Helmut Erb und Werner Heckmann. Ab Sommer 2002 setzte er
sein Studium in Stuttgart bei Prof. Wolfgang Bauer fort. Seit 2004 ist Thomas Kiess
Solo-Trompeter der Philharmonie Südwestfalen, mit der ihn mehrere Reisen durch
Europa und Asien führten. Zahlreiche Engagements führten ihn zu renommierten
Orchester wie dem Gewandhausorchester Leipzig, dem SWR-Sinfonieorchester
Stuttgart, dem Saarländischen Rundfunk sowie dem Deutschen Sinfonieorchester
Berlin. 2008 begann Thomas Kiess ein Aufbaustudium in Amsterdam mit Barocktrompete bei Prof. Friedemann Immer. Mit dem Erwerb der historischen Aufführungspraxis führten ihn einige Engagements zu renommierten Ensembles der Alten
Musik, wie dem Freiburger Barockorchester, Le Concert Lorraine, l’arte del mondo
oder auch zur Zusammenarbeit mit Gustav Leonhardt in Amsterdam.
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Isis Krüger (Sprecherin) 2017: 12-Mrz
wuchs in Berlin auf und erhielt ihre Schauspielausbildung am renommierten Lee
Strasberg Theatre Institute und bei Susan Batson in New York. Anschließend führte
ihre Arbeit sie an zahlreiche Theaterhäuser in Berlin, Kassel, Bonn, Hamburg und
Essen. Auch in Italien gastierte sie mehrfach mit den Animationstheatern Teatro
Morlacchi und Fonte Maggiore in Peruggia und Bologna. Als Musical-Darstellerin
sang sie u. a. in »My Fair Lady« die Eliza Doolittle (Oper Bonn) und die Rocklady
Maggie in »Teeth’n Smiles«. Sie ist in Film- und Fernsehproduktionen wie Tatort,
Soko-Köln, -Wismar, Polizeiruf 110, Mord mit Aussicht, ect. zu sehen, unter anderem unter der Regie von Tom Tykwer und Thomas Stiller. Im Rundfunk ist sie als
Sprecherin regelmäßig in Hörspielen und mit Literaturbeiträgen u. a. des WDR und
DLF zu hören. Seit 2004 arbeitet sie immer wieder als Stimmkünstlerin in Musikproduktionen überwiegend zeitgenössischer Musik für die Philharmonie Köln, die
Duisburger Philharmonikern, das WDR-Rundfunkorchester, die Wittener Tage für
Kammermusik und das Jazzfestival Moers. Sie ist regelmäßiger Gast der Philharmonie Südwestfalen, sowohl in den Teddybärkonzerten als auch in konzertanten
Sprech-Partien.
Peter Kuhn (Dirigent) 2017: 27-/28-Jun
war er 1983 und 1985 Preisträger beim Bundeswettbewerb Jugend Musiziert, studierte an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei H.-H. Jöris und L.
Köhler Dirigieren und war dort von 1987 bis 1994 Leiter des Orchesters der Musikschule Hannover und von 1988 bis 1994 Leiter des Chores der Medizinischen
Hochschule Hannover. 1990 war Peter Kuhn Finalist beim 3. Berliner Dirigierkursus
der Fricsay-Gesellschaft und erhielt den Förderpreis des Niedersächsischen Kultusministeriums. Im selben Jahr ging er als Repetitor und Kapellmeister an das Theater
Dortmund und wurde von dort mit seiner Doppel-Produktion »Miss Donithorns
Maggot« und »Eight Scences For A Mad King« von P. Maxwell-Davies (Inszenierung: S. Schweitzer) zum Internationalen Wettbewerb für modernes Theater nach
Taschkent eingeladen, wo er mit dem 1. Preis ausgezeichnet wurde. Von 1993
bis 2005 war er Leiter des Jungen Philharmonischen Orchesters Niedersachsen
(JPON). 1995 ging Peter Kuhn für drei Jahre als 1. Kapellmeister an das Theater Luzern, bevor er 1998 als Generalmusikdirektor nach Bielefeld gewählt wurde. Seine
Arbeit mit den Bielefelder Philharmonikern wurde durch den Preis des Deutschen
Verlegerverbandes für das beste Konzertprogramm der Saison 1999/2000 ausgezeichnet. Neben seinen Aufgaben am Theater Bielefeld wurde er als Dirigent nach
Seongnam/Korea eingeladen, er gab Konzerte mit der Städtischen Philharmonie
Gießen, dem Loh-Orchester Sondershausen, der Philharmonie Südwestfalen, dem
Orchester des Staatstheaters Darmstadt, dem Luzerner Sinfonieorchester, der Anhaltischen Philharmonie Dessau, der Radio-Philharmonie des NDR Hannover, dem
Philharmonischen Staatsorchester Halle, den Nürnberger Symphonikern und dem
Philharmonischen Orchester Dortmund. Als Tutor wirkte er an der Orchesterakademie NRW. Seit der Saison 2009/10 ist Peter Kuhn Generalmusikdirektor der
Bergischen Symphoniker.
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Christel Lee (Violine) 2017: 30-Mrz – 08-Apr
Die US-amerikanische Violinistin südkoreanischer Abstammung Christel Lee wurde
1990 in Indiana geboren und wuchs in Kanada auf. Sie war Jungstudentin von
Naoko Tanaka an der renommierten Juilliard School of Music, wo sie später von
Kyung-Wha Chung unterrichtet wurde und ihr Studium 2011 abschloss. Seit 2012
studiert sie dank eines Blessing/Linsenhoff-Stipendiums bei Prof. Ana Chumachenco an der Kronberg Academy. Außerdem ist sie Stipendiatin der Internationalen
Musikakademie im Fürstentum Liechtenstein. Christel Lee bestritt 1999 ihren ersten
Wettbewerb und ist seit 2002 solistisch tätig. Sie gewann wiederholt erste Preise
bei internationalen Wettbewerben wie der Canadian Music Competition, dem
Violinwettbewerb des Aspen Music Festival und der Eastern Connecticut Young
Artists Competition. Darüber hinaus war sie Preisträgerin bei der Stulberg International String Competition und der Premio Vittorio Gui Competition. Beim berühmten
internationalen ARD-Wettbewerb gewann sie 2013 den 2. Preis, wobei ein 1. Preis
nicht vergeben wurde. Hier wurde ihr zusätzlich der Busch-Preis verliehen. Trotz
ihrer Jugend ist die Geigerin schon ein sehr gefragter Festivalgast in den USA und
in Europa: Die Accademia Perosi, das Aspen Music Festival, das Gdansk Music
Festival, die Verbier Festival Academy, das Schleswig-Holstein Musik Festival und
das Great Mountains Music Festival in Südkorea zählen zu den wichtigsten Veranstaltern. 2014 war sie zu Gast beim Festival NEXT GENERATION in Bad Ragaz. Als
Solistin wurde sie von nordamerikanischen Ensembles wie dem Bangor Symphony
Orchestra oder dem Vancouver Symphony Orchestra begleitet. Mit dem Incheon
Philharmonic Orchestra gastierte sie sehr erfolgreich in Südkorea. Auch die Kammermusik liegt Christel Lee sehr am Herzen. So trat sie in den letzten Jahren u.a.
beim Kammermuziek Festival Amsterdam, bei den »Rising Star Series« des Great
Mountains Music Festival, im South Orange Performing Arts Center, in der Alice
Tully Hall des Lincoln Center sowie in der Vancouver Music and Arts Society auf.
Zudem betätigte sie sich kammermusikalisch sowohl im Weinberger Kammerorchester als auch im Tristan Piano Quartet.
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Alain Lefèvre (Klavier)
2016: 11-Nov
Der kanadische Pianist und Komponist Alain Lefèvre wurde 1962 in eine Musikerfamilie geboren. Mit vier Jahren bekam er von seinem Vater, einem Klarinettisten,
seinen ersten Klavierunterricht und bereits mit fünf erhielt er an der Hochschule
Marguerite-Bourgeoys in Montreal Unterricht und galt als junges virtuoses Talent.
Mit sechs Jahren gewann er den ersten Preis beim Kanadischen Musikwettbewerb
und gab sein erstes Konzert im Grand Théatre, Quebec. Im Alter von neun Jahren
bezeichnete ihn der Montreal Star als »Star von morgen« und Lefèvre gab sein
erstes Fernsehinterview beim Sender CBC. Mit 14 Jahren nahm er in Frankreich
an Meisterklassen mit Jeanne-Marie Darré und Lucette Descaves teil und begann
3 Jahre später sein Studium am Conservatoire National Supérieur de Musique in
Paris bei Pierre Sancan und Pierre Max Dubois. Mittlerweile gilt Alain Lefèvre als
einer der größten Klaviervirtuosen Kanadas. Seine internationale Karriere führte ihn
in über 40 Länder der Welt wo er in den wichtigsten Sälen und mit bedeutenden
Orchestern und Dirigenten musiziert. Darüber hinaus ist er Gast bei einer großen
Zahl internationaler Festivals. Auf über 30 CDs finden sich beeindruckende Beispiele seiner Interpretationen. Weitere internationale Preise und gesellschaftliche
Auszeichnungen vervollständigen sein künstlerisches Lebenswerk. Er setzt sich in
besonderer Weise für den vergessenen Komponisten und Pianisten André Mathieu,
den Kanadischen Mozart, ein. Ein wichtiges Anliegen ist es ihm, die klassische
Musik der Jugend näher zu bringen. Im Rahmen seiner Kulturmission erreicht er
so jedes Jahr tausende junger Menschen auf der ganzen Welt. Alain Lefèvre ist
auch als Komponist tätig.
Andreas Mader (Saxophon)
2017: 01-/02-Jan
Andreas Mader (geb. 1993) besuchte zunächst das Musikgymnasium Innsbruck mit
Vorbereitungsstudium am Tiroler Landeskonservatorium, wo der Grundstein für
eine professionelle künstlerische Laufbahn gelegt wurde. Zurzeit geht er seinem
Bachelorstudium in der Saxophonklasse von Arno Bornkamp, einem der gefragtesten klassischen Saxophonisten unserer Zeit, am Conservatorium van Amsterdam
nach. Dort arbeitet er regelmäßig auch mit anderen Musikern wie Sven Arne Tepl
und Walter van Hauwe zusammen, um die Möglichkeiten des Saxophons in andere
Stilrichtungen zu erweitern und neue Wege des Ausdrucks zu finden. Weiterverbrachte er im Rahmen des Erasmus-Austauschprogramms einige Zeit in Paris,
wo er am Conservatoire National supérieur de Musique de Paris in der weltweit
renommierten Saxophonklasse von Claude Delangle studierte. 2015 gewann Andreas Mader beim internationalen Aeolus-Wettbewerb in Düsseldorf, nachdem er in
der Kategorie Saxophon überzeugen konnte, den 3. Preis. 2016 war er Preisträger
beim Internationalen Saxophonwettbewerb SAXFEST in Andorra. In Meisterkursen
konnte er mit weiteren Größen des klassischen Saxophons wie Vincent David
(Versailles), Jan Schulte-Bunert, Daniel Gauthier (Köln), Kenneth Tse (University of
Iowa), Otis Murphy (Indiana University), Jean-Denis Michat (Lyon), Lars Mlekusch
(Konservatorium-Privatuniversität Wien), Pawel Gusnar (Warschau), und Christian
Wirth (Paris) zusammenarbeiten.
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Xavier de Maistre (Harfe)
2016: 22-/23-/24-Sep
Xavier de Maistre gehört zu jener Elite von Solokünstlern, denen es gelingt, die
Grenzen des auf ihrem Instrument Möglichen immer wieder neu zu definieren.
Neben Auftragskompositionen von Zeitgenossen wie Kaija Saariaho präsentiert er
meisterhafte Arrangements – Werke wie Smetanas »Moldau«, die gewöhnlich von
einem ganzen Orchester gespielt werden. Nur wenige Harfenisten haben sich zuvor
an dieses Genre gewagt und es ist die besondere Qualität seiner Interpretationen,
die Xavier de Maistre den Ruf eingebracht hat, einer der kreativsten und außergewöhnlichsten Musiker seiner Generation zu sein. Xavier de Maistre konzertiert regelmäßig in den bedeutenden Konzerthäusern Europas, Asiens und Nordamerikas.
Er tritt mit führenden Orchestern auf und arbeitet mit namhaften Dirigenten wie
Daniele Gatti, Kristjan Järvi, Philippe Jordan, Riccardo Muti, Andrés Orozco-Estrada,
André Previn, Sir Simon Rattle und Kazuki Yamada. Der französische Harfenist
ist gern gesehener Gast bei den großen internationalen Musikfestivals wie dem
Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Rheingau Musik Festival, den Salzburger
Festspielen, dem Festival in Verbier, dem Frühlingsfestival in Budapest und dem
Mostly Mozart Festival in New York. Solorezitale, Duoabende mit den Sopranistinnen Diana Damrau und Mojca Erdmann sowie Kammermusikkonzerte mit der
Geigerin Baiba Skride und dem Cellisten Daniel Müller-Schott komplettieren sein
künstlerisches Schaffen. Nachdem er die Spielzeit 2014/15 als Artist in Residence
beim WDR Sinfonieorchester Köln eröffnete, stand am Beginn der letzten Saison
sein Debüt mit dem Chicago Symphony Orchestra unter Riccardo Muti. In Europa
konzertierte er mit dem Orchestre de Paris in der neuen Philharmonie in Paris. De
Maistre ist Exklusivkünstler beim Label Sony Music. Hier hat er Werke von Debussy,
Klavierkonzerte von Haydn sowie spanisches Repertoire (u.a. Rodrigos »Concierto
de Aranjuez«) aufgenommen. 2012 erschien »Notte Veneziana«, eine Einspielung
von Barockkonzerten mit dem Ensemble l’arte del mondo, die in die Top-Ten der
Klassik-Charts in Deutschland und Frankreich vorstieß. 2013 veröffentlichte er eine
reine Mozart-CD, aufgenommen mit dem Mozarteum Orchester Salzburg unter
Leitung von Ivor Bolton, sowie eine DVD mit Diana Damrau (EMI). Im Frühjahr 2015
kam seine neueste CD »Moldau – The Romantic Album« mit slawischem Repertoire
für Harfe solo auf den Markt. In Toulon (Frankreich) geboren, begann er im Alter
von neun Jahren Harfe zu spielen. Er wurde zunächst am dortigen Konservatorium ausgebildet, später vervollständigte er seine Studien bei Jacqueline Borot und
Catherine Michel in Paris. 1998 gewann Xavier de Maistre den 1. Preis beim US
International Harp Competition in Bloomington. Mit nur 24 Jahren und als erster
französischer Musiker wurde er Mitglied der Wiener Philharmoniker. 2010 verließ
er das Orchester wieder, um sich ausschließlich seiner Solokarriere zu widmen. Seit
2001 ist Xavier de Maistre Professor an der Musikhochschule Hamburg. Er gibt
er regelmäßig Meisterkurse an der Juilliard School New York, der Toho University
Tokyo und dem Trinity College London. Der Künstler spielt eine Harfe von Lyon &
Healy.
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Lothar Rudolf Mayer (Dirigent)
2017: 25-/26-Mrz
wurde 1966 im Rheinland geboren. Er war Preisträger bei Jugend musiziert als
Klavierbegleiter sowie Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes. Mayer schloss
sein Studium für das höhere Lehramt im Fach Musik der Johannes-GutenbergUniversität Mainz mit den Prüfungen zum ersten Staatsexamen und in Liedgestaltung / Korrepetition mit dem Diplom ab. Schon während dieser Zeit intensivierte
er sein Dirigierstudium u. a. bei Maestro Sergiu Celibidache. Als künstlerischer
Mitarbeiter der EuropaChor-Akademie arbeitete Lothar R. Mayer mit bedeutenden
Dirigenten wie Michael Gielen, Gerd Albrecht, Sylvain Cambreling u. a. auf internationaler Ebene zusammen. Er leitete das Symphonieorchester des Collegium Musicum und das Mladi-Orchester Bonn. Sein zentrales musikalisches Betätigungsfeld
besteht in der künstlerischen Leitung des Philharmonischen Chores Siegen und
des Städtischen Musikvereins Hamm / Westfalen. Hierbei kommt es, ebenso wie in
der Funktion als künstlerischer Leiter des Zentrum am Park in Emmelshausen, zur
Zusammenarbeit mit renommierten Orchestern, wie den Bochumer Symphonikern,
der Nordwestdeutschen Philharmonie, der Neuen Philharmonie Westfalen u. a. Zum
Sommersemester 2002 erhielt Lothar R. Mayer einen Lehrauftrag an der Hochschule
für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main.
Klaus Mertens (Bariton)
2016: 05-Nov
»Ein exzellenter Meister seines Fachs« (M. Harras): Seit fast vier Jahrzehnten wird
der Bass-Bariton Klaus Mertens von der Kritik in Konzerten und nahezu 200 CDEinspielungen als »überirdisch strahlend« (klassik.com), »wunderbar schlank, klar
deklamierend« (mdr Figaro) und »unverändert frisch und ungemein homogen«
(klassik.com) für seine Interpretationen von Alter Musik bis zur Avantgarde gefeiert.
Einen bedeutenden Stellenwert in seiner künstlerischen Auseinandersetzung nimmt
dabei die Alte Musik ein. Hier stellen die Gesamteinspielung des Œuvres von Johann Sebastian Bach sowie die jüngst fertig gestellte Gesamteinspielung der Werke
Dieterich Buxtehudes – beides unter der Leitung seines langjährigen Freundes
und Weggefährten Ton Koopman mit seinem Amsterdam Baroque-Orchester und
-Chor – eindeutig Highlights seiner Karriere dar. Neben Ton Koopman arbeitet
Klaus Mertens im Bereich der Alten Musik außerdem mit vielen bedeutenden Spezialisten wie Nicolaus Harnoncourt, Martin Haselböck, Nicholas McGegan, Gustav
Leonhardt, Philippe Herreweghe, Sigiswald Kuijken, René Jacobs, Frans Brüggen
und vielen anderen zusammen. In seinen eigenen CD- und Konzertprojekten ist es
ein grundsätzliches Anliegen von Klaus Mertens, wertvolle unerhörte bzw. lange
verschollene Werke wieder zum Klingen zu bringen. Ein weiterer Schwerpunkt
seiner interpretatorischen Auseinandersetzung gilt dem vokalen Werk Georg Philipp
Telemanns. Mit der gleichen Leidenschaft widmet sich Klaus Mertens von jeher aber
auch den Werken der Klassik und Romantik bis hin zu zeitgenössischen Komponisten, die ihm teilweise eigene Opera widmen. In diesem Bereich ergeben sich immer
wieder enge Kooperationen mit bedeutenden Dirigenten wie z.B. Kent Nagano,
Herbert Blomstedt, Andris Nelsons, Enoch zu Guttenberg, Sir Roger Norrington,
Gary Bertini, Hans Vonk, Christian Zacharias, Edo de Waart, Ivan Fischer, Marc
Soustrot und vielen anderen. Hieraus resultiert die Zusammenarbeit mit zahlreichen
großartigen Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, Gewandhaus-Orchester
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Leipzig, Dresdner Philharmonie, Concertgebouw-Orchester Amsterdam, Rotterdam
Philharmonic Orchestra, Tonhalle Orchester Zürich, Chicago Symphony Orchestra,
Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra, San Francisco Symphony Orchestra,
Münchner Philharmonikern, Symphonie-Orchester des BR u.v.a. Klaus Mertens
ist regelmäßig bei den bedeutenden internationalen Festivals zu Gast. Nicht zu
vergessen ist Mertens’ begeisterte Beschäftigung mit dem Lied, was sowohl das
klassische Lied-Repertoire betrifft als auch Lieder und Zyklen vom Lautenlied bis
zum Streich-Quartett mit einbezieht. Als Anerkennung seiner bisherigen Arbeit
als Interpret barocker Vokalmusik erhielt Klaus Mertens 2016 den renommierten
Georg-Philipp-Telemann-Preis Magdeburg.
Emily Newton (Sopran)
2016: 02-/11-Dez
Emily Newton studierte an der University of North Texas und setzte ihre Ausbildung
am A. J. Fletcher Opera Institute an der North Carolina School of the Arts fort. Die
mehrfach preisgekrönte Sopranistin trat bereits an zahlreichen Bühnen in den USA
auf, darunter der Glimmerglass, Saratoga Opera, und der Amarillo Opera, bei der
Opera in the Heights (Houston/Texas), beim Spoleto Festival USA, beim Natchez
Music Festival und der New Jersey Opera. Für ihr Europa-Debüt in der Titelrolle der
deutschen Erstaufführung von »Anna Nicole« von Mark-Anthony Turnage an der
Oper Dortmund wurde sie von der Zeitschrift Opernwelt als Nachwuchssängerin
des Jahres nominiert. Sie gehört seit der Spielzeit 2014/15 zum Ensemble der Dortmunder Oper. Sie war u.a. als Roxy (»Roxy und ihr Wunderteam«), Marschallin
(»Der Rosenkavalier«), Donna Elvira (»Don Giovanni«), Kate (»Kiss me, Kate«), Gräfin
(»Le nozze di Figaro«), und Ellen Orford (»Peter Grimes«) zu hören. Sie gastierte in
Koblenz in der Titelrolle in »Die Herzogin aus Chicago«. Zu ihrem breitgefächerten
Repertoire zählen außerdem Partien wie Micaela in Bizets »Carmen«, Elisabetta in
Verdis »Don Carlo«, Mimì in Puccinis »La Bohème« und Fiordiligi in Mozarts »Così
fan tutte«. Auch als Konzertsängerin hat sich Emily Newton bereits einen Namen
gemacht. So ist sie u.a. in Werken von Samuel Barber (»Knoxville: Summer of
1915«), Mahler (2. Sinfonie), Haydn (»Die Schöpfung«), Verdi (»Messa da Requiem«)
und Mendelssohn (»Elias«) aufgetreten.
Liya Petrova (Violine)
2017: 22-Jan
Liya Petrova ist in Bulgarien geboren und wuchs in einer Musikerfamilie in
Sofia
auf. Sie ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe, darunter der
Concours International de Violon Tibor Varga in Sion, der Internationale Louis
Spohr Wettbewerb für Junge Geiger in Weimar und der Vaclav Huml Competition in Zagreb. 2015 wurde sie Finalistin, Stipendiatin und Sonderpreisträgerin des
Deutschen Musikwettbewerbs, verbunden mit der Aufnahme in die 60. Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler und in die Künstlerliste – Solisten des DMW. 2016
gewinnt Liya 1. Preis beim renommierte Carl Nielsen Wettbewerb in Dänemark.
Die Violinistin war zu Gast bei Orchestern wie dem Orchestre Philharmonique Luxembourg, de Filharmonie Antwerp, Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo,
Brussels Philharmonic, Sinfonia Varsovia, dem Orchestre National Montpellier, dem
Orchestre de Chambre de Lausanne, der Staatskapelle Weimar, der Norddeutsche
Philharmonie Rostock und dem Kansai Philharmonic Orchestra. Dabei arbeitete
sie mit Dirigenten wie Philippe Herreweghe, Krzysztof Penderecki und Jesús López
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Cobos. In Athen spielte sie auf Einladung in einer Konzertreihe mit Martha Argerich,
Renaud Capuçon, Yuri Bashmet und Mischa Maisky. Sie gastierte unter anderem
bei den Festspielen Mecklenburg Vorkommen, dem Rheingau Musik Festival, den
Ludwigsburger Schlossfestspielen dem Festival de Radio France Montpellier, dem
Festival de Menton und dem Festival de Pâques in Aix-en-Provence. Liya Petrova
wurde ab dem Alter von elf Jahren an der Hochschule für Musik und Theater
Rostock von Petru Munteanu unterrichtet. Von 2010 bis 2013 studierte sie an der
Chapelle Musicale Reine Elisabeth in Belgien bei Augustin Dumay, bis sie zu Antje
Weithaas an die Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin wechselte.
Jelena Rakić (Sopran)
2016: 10-Sep
Die 1984 geborene Sopranistin Jelena Rakić wuchs in Belgrad auf und studierte an
der Fakultät für Musik an der Uni Belgrad Klavier und Gesang. Im Anschluss
begann sie ein weiteres Studium an der Hochschule für Musik Mannheim bei
Frau Prof. Snežana Stamenković. Sie gewann mehrere internationale Preise, zuletzt
2009 den dritten Preis und Spezialpreis des Publikums beim Internationalen Gesangswettbewerb der Opernakademie in Baden-Baden. Zudem hatte sie die Möglichkeit, ihre Studien in Rahmen mehrerer Meisterkurse mit Künstlern wie Nicholas
Clapton, Dunja Vejzovic, KS Biserka Cvejic, Virgilius Noreika zu vertiefen.Seit der
Spielzeit 2011/12 gehört Rakić zum Ensemble des Theater Aachen, wo sie als Adele
(»Die Fledermaus«, Strauss), Susanna (»Le nozze di Figaro«, Mozart), Oscar (»Un
ballo in maschera«, Verdi), Gretel (»Hänsel und Gretel«, Humperdinck), Dalinda
(»Ariodante«, Händel), Pamina (»Die Zauberflöte«, Mozart), Marzelline (»Fidelio«,
Beethoven), Morgana (»Alcina«, Händel), Fiorella (»Les Brigands«, Offenbach),
Ännchen (»Der Freischütz«, Weber), Blonde (»Die Entführung aus dem Serail«,
Mozart) zu erleben war. Neben ihrer Operntätigkeit widmet sich Jelena Rakić auch
dem Oratorien- und Konzertrepertoire. Sie konzertierte dabei mit Orchestern wie
den Baden-Badener Philharmonikern und dem Kurpfälzischen Kammerorchester.
Hanna Ramminger (Sopran)
2017: 02-Apr
Hanna Ramminger studierte in der Klasse von Richard Staab Gesangspädagogik an
der Frankfurter Musikhochschule. Im Anschluss daran nahm sie ihr Aufbaustudium
der Künstlerischen Ausbildung mit Schwerpunkt Oper an der Akademie für Tonkunst, Darmstadt, in der Klasse von Elizabeth Richards auf, das sie im April 2013 mit
sehr gutem Abschluss beendete. Seit Oktober 2014 ergänzt sie ihre künstlerische
Ausbildung mit einem Studium Master Oper in der Klasse von Prof. Carolyn Grace
James an der HfMT Hamburg. Zu ihrem Repertoire gehören neben Opernpartien
im lyrischen Sopranfach wie Susanna, Musette oder Nanetta auch die Solopartien
der großen Oratorien und Messen wie Händels »Messiah«, die »Nelson-Messe«
von Haydn oder das »Brahms Requiem«. Hanna Ramminger ist Stipendiatin der
Carl-Hempel-Stiftung Wiesbaden und Richard-Wagner-Stipendiatin im Jahr 2013. Sie
besuchte bereits zahlreiche Meisterkurse, unter anderem bei Prof. Thomas Heyer,
Frankfurt, und Judith Lindenbaum, von denen sie entscheidende Impulse erhielt.
Sie arbeitet als freiberufliche Sängerin, Gesangslehrerin und Kinderchorleiterin. Viele
ihrer ehemaligen Schüler studieren an deutschen Musikhochschulen.
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Claudia Runde (Moderatorin) 2017: 01-/02-/03-/06-/07-08-/09-/10-Mrz
studierte an der Musikhochschule Lübeck mit den Fächern Schulmusik,
Querflöte und Elementare Musikpädagogik. Im Anschluss absolvierte sie
eine berufsbegleitende Ausbildung im Fach Kinderchorleitung an der Bundesmusikakademie Trossingen und ein Aufbaustudium MusikvermittlungKonzertpädagogik an der Hochschule für Musik Detmold. Seit 2004 ist sie
Dozentin an der Musikhochschule Detmold im Bereich Konzeption und Moderation von Kinderkonzerten. In dieser Funktion leitet sie die hochschuleigene Kinderkonzertreihe Concertino Piccolino im Detmolder Sommertheater.
Darüber hinaus gestaltet sie seit 2005 ihre eigene Kinderkonzertreihe fidolino
– Konzerte für Kinder in der Friedenskapelle Münster, im Theater Gütersloh, der
Stadthalle Viersen, der Kölner Philharmonie, der Philharmonie Essen u. a. sowie bei
Musikfestivals wie dem Rheingau Musikfestival, den Brühler Schlosskonzerten, den
Musikfesttagen an der Oder, dem Bachfest Leipzig und dem Schleswig-Holstein
Musik-Festival. fidolino wird seit 2009 vom Kultursekretariat NRW gefördert. Als
Konzertmoderatorin arbeitet sie mit verschiedenen Orchestern zusammen, u. a.
der Philharmonie Südwestfalen, den Hamburger Symphonikern und dem Theater
Hagen.
Jörg Schade (Schauspieler)
2016: 06-Nov · 2017: 12-Feb
Jörg Schade ist seit 28 Jahren Schauspieler und spielte an den verschiedensten
Bühnen in Bonn, Hamburg, Reutlingen, Detmold und Basel. Unter anderem war
er zwei Jahre am Hamburger Ohnsorg Theater als Schauspieler tätig (dort wurden diverse Stücke für den NDR aufgezeichnet). Als Fernsehschauspieler war Jörg
Schade u.a. im »Tatort«, »Grosstadtrevier« und »Der Clown« zu sehen. Daneben
ist er mit mittlerweile vier literarischen Soloprogrammen immer wieder auf den
Kleinkunst- und Kabarettbühnen der Republik zu sehen. Als Regisseur für die Bühne arbeitet Jörg Schade seit etwa 15 Jahren an Häusern wie dem Landestheater
Detmold, dem Staatstheater Schwerin (Fritz Reutter Bühne), den Domfestspielen
Bad Gandersheim, der Niederdeutschen Bühne Flensburg, der Helmut Förnbacher
Theater Company in Basel oder dem Theater Reutlingen. Auch als Drehbuch- und
Theaterautor war Jörg Schade tätig; zusammen mit Mischa Bach schrieb er u.a.
Drehbücher für die Reihe »Polizeiruf 110«. Seine erste Kurzgeschichte »Abgetaucht«
erschien in der Krimi-Antologie »Meerumschlungen«. Zwei Jugendtheaterstücke
aus seiner Feder wurden 2004 (»Das 13. Opfer«) und 2006 (»faker!«) am Theater
Reutlingen »Die Tonne« uraufgeführt. Seine Theaterfassungen von »Das Dschungelbuch« und »Die kleine Meerjungfrau« feierten am Landestheater Detmold und bei
den Domfestspielen Bad Gandersheim große Erfolge. Zwei Bearbeitungen von Janosch Kinderbüchern für die Bühne komplettieren den Reigen der Arbeiten für die
Jüngsten. Seit nunmehr 10 Jahren gibt es die »Klassik für Kinder«-Produktionen von
Jörg Schade; das erfolgreichste Projekt dabei ist »Papa Haydns kleine Tierschau« mit
über 150 (!) Aufführungen in ganz Deutschland (NDR Radiophilharmonie, Musikfestival Schleswig-Holstein, Rheingau Musikfestival, Staatsoper Berlin usw.). Hinzu
kommen »Ritter Gluck im Glück« (CD), »Tarzahn hat Karies« (CD), »Aschenputtel
räumt auf«, »Der Teufel mit den goldenen Löckchen«, »Felix und Fanny auf Reisen«
(CD), »Der Mistkäfer« (CD), »Die Prinzessin auf der Erbse«, »König Karotte«, »Herr
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Buffo und der Notendieb« (CD). Seit 19 Jahren ist Jörg Schade Gründer und Leiter
der Pyrmonter Theater Companie, eines professionellen Sommertheaters in seiner
Heimatstadt Bad Pyrmont.
Rolf A. Scheider (Bass)
2017: 02-Apr
studierte Gesang an der Folkwang Hochschule in Essen und an der Musikhochschule Köln bei Prof. Ingeborg Most, im Weiteren bei Cornelius Reid, New York/
USA und Carol Bagotte Forte/Canada. Seit Jahren ist Rolf A. Scheider an zahlreichen
Theatern im In- und Ausland tätig. Stellvertretend seien hier genannt: Erfurt, Bielefeld, Münster, Hagen, Aachen, Opera Zuid/NL, etc. für Partien wie: Landgraf Hermann/Tannhäuser, Kaspar/Freischütz, Frank Maurrant/Street Scene, Figaro/Nozze
di Figaro, Don Magnifico/La Cenerentola, Peter Besenbinder/Hänsel und Gretel,
Jupiter/Orfeus in der Unterwelt, Zaccarias/Nabucco, Faninal/Rosenkavalier, etc. Bei
aller Spielfreude und Liebe zur Oper ist er ebenso häufig auf dem Konzertpodium
zu erleben, wo er alle wichtigen Partien seines Fachs gesungen hat mit Schwerpunkten bei Beethoven, Brahms, Mendelssohn, Dvorak und nach wie vor Bach.
Festspielverpflichtungen führten ihn u.s. zu den: Internationalen Musiktagen Dom
zu Speyer, zu den Bad Hersfelder Festspielen, dem Musica – Festival des Deux Rives
Strasbourg, Konzertreisen nach Venezuela, Zypern, Frankreich, Österreich, Russland, Schweiz, China und in die Beneluxländer ergänzen seine Karriere. Darüber
hinaus ist Rolf A. Scheider als Gesangslehrer tätig und hat sich mittlerweile einen
überregionalen Ruf erworben.
Burkhart A. Schmitt (Dirigent)
2017: 02-Apr
Burkhard A. Schmitt ist ein gefragter Chor- und Orchesterdirigent, der auf viele
Jahre erfolgreicher Konzerttätigkeit zurückblicken kann. Namhafte Solisten sind
seine musikalischen Partner, wenn er in vielbeachteten Konzerten Meisterwerke der Chor- und Orchesterliteratur interpretiert. Schmitt leitet in Lippstadt den
Konzertchor des Städtischen Musikvereins (seit 1997) und den Kammerchor Con
Brio (seit 2007). Der Konzertchor Lippstadt ist ein Laienchor mit professionellem
Anspruch. Die derzeit ca. 80 aktiven Sänger und Sängerinnen führen zusammen
mit namhaften Orchestern zwei- bis dreimal jährlich bekannte, aber auch weniger
bekannte Werke der Chorliteratur auf.
Dirk Schmitz (Tenor) – ohne Bild
2016: 26-/27-Nov
Der aus dem Rheinland stammende Tenor Dirk Schmitz kam bereits als junger
Chorsänger der Bamberger Symphoniker und des süddeutschen Vokalensembles
mit klassischer Musik in Berührung. In Ergänzung zu seinem Gesangsstudium an
der Kölner Musikhochschule nahm der junge Tenor an mehreren Meisterkursen,
unter anderem bei Kurt Moll, teil und war Finalist beim 16. Robert-Stolz-Gesangswettbewerb in Hamburg. Als Mitglied des Opernstudios der Hamburgischen Staatsoper erhielt Dirk Schmitz Gelegenheit, in kleinen und mittleren Partien wie Alfred,
Marquis de Chateauneuf (»Zar und Zimmermann«), Monostatos und Don Basilio
Erfahrungen auf einer international renommierten Bühne zu sammeln. Im Anschluss
gehörte er für zwei Spielzeiten dem Ensemble des Hauses an. Gastspiele führten
Dirk Schmitz unter anderem an die Theater Lübeck, Osnabrück und Remscheid,
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zu den Eutiner Festspielen, zum Offenbach Festival Bad Ems, an die Oper Bremen
sowie ans Nationaltheater Mannheim. Neben lyrischen Tenorpartien wie Tamino,
Hans (»Die verkaufte Braut«) und Lenksi konzentriert er sich auch zunehmend auf
das jugendliche Fach. So sang er in konzertanten Aufführungen Don José, Turridu
und die Titelpartie in »Les contes d’Hoffmann«. Am Theater Koblenz war er als
Tambourmajor sowie in der Titelpartie in »Orpheus in der Unterwelt« zu erleben.
Im Konzertbereich pflegt er ein breites Repertoire, das von Bach über Haydn und
Puccini bis hin zu Bruckners und Verdis »Requiem« reicht.
Arkady Shilkloper (Alphorn)
2017: 03-/06-Jun
Geboren in Moskau im Jahre 1956, begann Arkady im Alter von sechs Jahren das
Alt-Horn zu spielen und wechselte 1967 zum Waldhorn. Er war elf, als er dann in
die Moskauer Militär Musik Schule eintrat. Als einer der ungewöhnlichsten russischen Musiker spielt Arkady das Waldhorn, Alphorn, Corno da caccia, Vogelhorn,
Didjerido, und viele andere Blasinstrumente, die man nicht erwarten würde. Von
1978 bis 1985 war er Mitglied im Orchester des Bolshoi Theaters. Mit diesem weltberühmten Orchester und als ein Mitglied des Moskauer Philharmonie Orchesters
von 1985 bis 1989 unternahm er eine Vielzahl von weltweiten Konzerttourneen.
Seit 1988 arbeitet er mit dem Pianisten Misha Alperin zusammen, zunächst im
Duo (Wave of Sorrow ECM, 1990) und seit 1990 dann mit Sergey Starostin als
Moscow Art Trio.Er arbeitete weiterhin mit Vienna Art Orchestra, WDR Big Band,
JazzBaltica Ensemble, Trio Mauve und dem Louis Sclavis Ensemble. Er legte drei
(im Overdubbing vorgenommene) Soloplatten vor (»Hornology«, 1995, »Pilatus«,
2001, »Zum Gipfel und zurück«, 2007). Im Jahre 2004 spielte er die Uraufführung
des »Concerto« for Alphorn and Orchestra von Daniel Schnyder, ein Auftragswerk
des Menuhin Festivals in Gstaad. Er hat zeitgenössische Instrumentaltechniken
auf das Waldhorn und später auch auf das Alphorn übertragen. Der Filmemacher
Christoph Engel hat den Musiker begleitet, auf einer Reise von Moskau über die
Alpen, durchs Sauerland bis hin zur JazzBaltica in Niendorf an der Ostsee. Sein Film
zeigt Shilkloper mit Laien- und Profimusikern und bei einem experimentierfreudigen
Alphornbauer. Er beobachtet ihn beim Proben und Musizieren im Jazzclub wie auch
im Klangraum Natur: »Wenn ich Alphorn spiele, scheint die Sonne«, sagt Shilkloper,
für den die Musik eine universale Kraft ist.
Leo Siberski (Dirigent) 2016: 03-Sep
Nachdem er als Musiker u.a. in der Staatskapelle Berlin und im Bayreuther Festspielorchester bereits mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Bernhard Haitink, Fabio
Luisi, Zubin Mehta, Gennadi Rozhdestvensky, James Levine, Giuseppe Sinopoli und
Daniel Barenboim in Berührung gekommen war, absolvierte er von 1997 bis 2003
ein Dirigierstudium bei Prof. Rolf Reuter an der renommierten Berliner Hochschule
für Musik Hanns Eisler. Als Operndirigent gastierte er bereits ab 1999 an den Theatern in Mainz, Gera, Schloss Rheinsberg, Plauen-Zwickau, Görlitz, Cottbus und
dem Schlosspark-Theater Berlin. 2007 debütierte er an der Semperoper Dresden
mit »Die Zauberflöte«. Im gleichen Jahr dirigierte er u. a. die deutsche Erstaufführung
der Oper »Der Sturm« von Zdeněk Fibich am Theater Bielefeld, in dessen Folge er
durch seine beeindruckende musikalische Leistung für vier Spielzeiten zum stellvertretenden GMD und 1. Kapellmeister berufen wurde. Gastdirigate führten Leo
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Siberski u. a. zu den Bremer Philharmonikern, Düsseldorfer Symphonikern, zum
SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Münchner Rundfunkorchester,
MDR-Sinfonieorchester, Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Sinfonieorchester
Wuppertal sowie zur Württembergischen Philharmonie Reutlingen, Jenaer Philharmonie, Folkwang Sinfonietta, Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken (arteTV-Produktion) und an die Opernhäuser von Hannover (»La Bohème«), Düsseldorf
(»Hamlet«) und Innsbruck (»Manon Lescaut«). Seit 2011 ist Leo Siberski stellvertretender GMD und 1. Kapellmeister am Theater Kiel. In den letzten Jahren widmete
sich Leo Siberski wieder verstärkt Crossover- und Jugend-Projekten. Ein Sonderkonzert mit dem legendären Klaus Doldinger & Passport im November 2011 unter der
Leitung von Leo Siberski wurde von der Presse als »ein wirklich denkwürdiges, mit
stehenden Ovationen gefeiertes Cross-Over-Konzert der Extraklasse« gefeiert. 2014 /15
folgte eine Tournee mit der Nordwestdeutschen Philharmonie und eine Wiedereinladung von der Württembergischen Philharmonie und den Neubrandenburger
Philharmonikern sowie eine Einladung an das Pult beim Radio-Sinfonieorchester
Stuttgart des SWR.
Sergey Simakov (Dirigent)
2017: 01-/02-/03-/06-/07-/08-/09-/10-/12-Mrz
studierte von 2003 bis 2010 am Kasaner Konservatorium (Russland) bei Prof. Fuat
Mansurov. Seit 2011 setzte er seine Studien an der Hochschule für Musik Freiburg
bei Prof. Scott Sandmeier, Prof. Lutz Köhler und Prof. Massimiliano Matesic fort. Er
assistierte u.a. bei der Jungen Deutschen Philharmonie und in der Spielzeit 2012/13
dem Chefdirigenten Daniel Raiskin beim Staatsorchester Rheinische Philharmonie
Koblenz. Er nahm an zahlreichen Meisterkursen teil (Ivan Fischer, Ilan Volkov, Jorma
Panula, Eri Klas, Lukas Vis, Sian Edwards, Marco Letonja, Roland Seifert, Gunter
Kahlert und DirigentenWerkstatt des Kritischen Orchesters. Interaktion XI. u.a.)
Konzertdirigate führte er außerdem u.a. mit den Stuttgarter Philharmonikern, dem
Iceland Symphony Orchestra, dem Nord Netherlands Symphony Orchestra, dem
Orchestre Philarmonique de Strasbourg, dem Orchester der Moskauer Staatlichen
Philharmonie, dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt, der Neubrandenburger Philharmonie, der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, der Musikalische Komödie Leipzig, dem George Enescu Philharmonic Orchestra Bukarest,
dem Ensemble Resonanz Hamburg aus. Seit 2012 ist Sergey Simakov Stipendiat des
Dirigentenforums des Deutschen Musikrats. 2015 wurde Sergey beim International
Conducting Competition Jeunesses Musicales Bucharest mit dem 1. Preis ausgezeichnet. 2016 wurde Sergey als künstlerischer Leiter und Dirigent beim Festival
Oper Oder-­Spree für die Produktion von Händels »Orlando« ausgewählt. Sergey
Simakov wird vom Deutschen Musikrat und der gvL gefördert.
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Eric Steffens (Kontrabass)
2017: 17-Mrz
Eric Steffens wurde 1986 geboren und wuchs in der Nähe von Chicago auf, bevor
er 2004 nach Rochester, New York umzog, um auf der bekannten Eastman School
of Music bei Prof. James VanDemark zu studieren. Nach drei weiteren Jahren bei
Prof. Alois Posch in Wien wechselte er 2011 nach Köln. Erfahren mit Jazz, neuer
Musik und Rock/Pop, spielt Eric mit mehreren Ensembles und Bands, die möglichst
verschiedene Musiksparten abdecken. Eric Steffens wurde 2012 zum Solo-Bassist
der Philharmonie Südwestfalen ernannt und hat in der Vergangenheit u.a. beim
WDR Rundfunk Orchester, den Münchener Philharmonikern, dem Sinfonieorchester Aachen, dem Wiener Kammerorchester und dem Symphonischen Orchester
Lübecks mitgespielt. Er ist bei Konzertreisen durch viele Länder in drei Kontinenten
gereist. Er hat einen Bachelor von der Eastman School of Music, ein Post-Gradual
Zertifikat von der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und einen
Master-Abschluss von der Hochschule für Musik und Tanz Köln.
David Stern (Dirigent)
2017: 04-/05-Feb
David Stern ist der geborene Kommunikator. Ob er vor einem großen Symphonieorchester steht, eine Barockoper leitet, Meisterkurse gibt oder sich für Kulturprojekte
einsetzt – Stern fesselt Musiker, Studenten und Publikum mit seinen musikalischen
Überzeugung, seiner flexiblen Herangehensweise und seinem Glauben, dass Musik
ein unverzichtbarer Bestandteil unserer heutigen Welt ist. Daran erinnern sich auch
noch zahlreiche heimischen Konzertbesucher, war er doch von 1995 – 97 Chefdirigent der Südwestfälischen Philharmonie. Als Gründungsdirektor von Opera Fuoco
– einem Pariser Opernstudio und Ensemble historischer Aufführungspraxis – sowie
als Künstlerischer Berater des Shanghai Baroque Festival und als Operndirektor des
Crested Butte Music Festival in Colorado, ist er nicht nur Musiker, sondern auch
führender musikalischer Repräsentant jeder dieser Institutionen. 2015 wurde er zum
Chefdirigenten der Palm Beach Opera ernannt. David Stern legt besonderen Wert
auf die Pflege von Repertoire aller Epochen abseits des Mainstreams. So hat er in
seiner Zeit als Musikdirektor der Israel und St. Gallen Opera Werke von Händel,
Gluck und Simone Mayr uraufgeführt, aber auch Wozzeck, Turn of the Screw und
Mahagonny. Mit Opera Fuoco und der Mezzosopranistin Karine Deshayes hat er
eine CD mit wiederentdeckten französischen Kantaten der Romantik eingespielt sowie eine szenische Produktion von Johann Christian Bachs Oper »Zanaida« geleitet,
die beim Bachfest Leipzig 2011 Premiere feierte. Mit der Israel Opera erarbeitete er
zeitgenössische israelische Werke und bereicherte so das Repertoire des Hauses;
»The Child Dreams« von Gil Shohat wurde 2012 auch beim Wiesbaden Festival
zur Aufführung gebracht. 2015 ist David Stern nach seinem erfolgreichen »Macbeth« 2104 an die Palm Beach Opera zurückgekehrt und hat dort die Uraufführung
der Oper »Enemies: a Love Story« von Ben Moore, nach einem Roman von Isaac
Bashevis Singer, geleitet. Er wird regelmäßig von den Shanghai und Guangzhou
Symphony Orchestras eingeladen, genauso wie vom China Philharmonic und dem
New Russian Symphony in Moskau. Zuletzt war er beim Hong Kong Philharmonic,
National Orchestra of Mexico, beim Wiener Kammerorchester und den Wiener
Symphonikern. Er ist oft im Concertgebouw in Amsterdam, beim Lucerne Festival
und im Wiener Konzerthaus aufgetreten, sowohl mit Opera Fuoco als auch mit
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dem Basler Kammerorchester. Mit Concerto Köln trat er in der berühmten Carnegie Hall auf. Die Zusammenarbeit mit jungen Sängern ist wichtiger Bestandteil der
Arbeit von David Stern und er lädt regelmäßig Mitglieder des Young Artist Program
der Israel Opera ein, in Europa und Asien aufzutreten. Als Direktor des Shanghai
Baroque Festival kooperiert er mit Sängern des Shanghai Conservatory und vom
Ensemble der Opera Fuoco. Er arbeitet regelmäßig mit dem Young Artist Program
in Palm Beach und Crested Butte Colorado zusammen. David Stern studierte in Yale
an der Juilliard School. Er ist mit der Geigerin Katharina Wolff verheiratet und lebt
mit ihr und den zwei Töchtern in Paris.
Ulrich Stötzel (Dirigent)
2016: 05.Nov · 2017: 23.Jun
studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am
Main zunächst Kirchenmusik und legte dort das Staatsexamen als A-Kirchenmusiker
ab. Aufbaustudien in den Meisterklassen von Prof. Edgar Krapp und Prof. Helmuth
Rilling rundeten seine Ausbildung mit dem Orgel-Konzertexamen und dem Dirigentendiplom ab. Sein besonderes Interesse an der barocken Figuren- und Affektenlehre brachte ihn bald mit herausragenden Interpreten der Alten Musik zusammen.
Bereits während seiner Studienzeit baute er die breit gefächerte, umfangreiche
Bach-Chor-Arbeit in Siegen auf. Der Bach-Chor arbeitet in Besetzungen von ca. 120
Sänger/Innen bis hin zum 20-köpfigen Ensemble, dem Collegium vocale. Eine
solche – auch in der Besetzung – flexible musikalische Arbeit ermöglicht ein Repertoire, welches Werke nahezu aller Stilepochen umfasst. Ulrich Stötzel konzertiert im In- und Ausland. Auftritte führten ihn nach Israel, England, Frankreich,
Italien, Beneluxstaaten, Russland und 2016 nach Japan. Darüber hinaus ist er immer wieder Gast bei namhaften Musikfestivals (Rheingau-Musikfestival, Thüringer
Bach-Wochen, Händel-Festspiele Halle, Telemann-Festtage Magdeburg, MDRMusiksommer), in der Thomaskirche Leipzig, in der Dresdener Frauenkirche, sowie
in der renommierten Konzertreihe Das Meisterwerk der Kölner Philharmonie. Seit
Jahren durchgeführte, teils prämierte Musikproduktionen bei Sendern wie dem
WDR, HR, DLF mit Werken nahezu aller Stilepochen und die Etablierung einer
mittlerweile beachtlichen Diskografie in anspruchsvollen, internationalen CD-Reihen
(z.B. Hänssler classic) runden sein künstlerische Wirken ab.
Michel Tilkin (Dirigent)
2017: 01./02./03./05.Jan
Der belgische Dirigent Michel Tilkin ist seit Beginn der Spielzeit 2013/14 neuer
Chefdirigent der Thüringen Philharmonie Gotha. Michel Tilkin kann auf eine erfolgreiche Karriere als Musiker zurückblicken und wirkte unter anderem als Posaunist
im Philharmonischen Orchester Rotterdam und dem Belgischen Nationalorchester
mit, bevor er Mitte der neunziger Jahre seine Tätigkeit als Dirigent aufnahm. Zu
Beginn dieser Aufgabe arbeitete er beispielsweise als Assistent von Kurt Masur,
Neville Marriner und Zubin Mehta. Seither kann er auf eine Vielzahl von Dirigaten
zurückblicken, die ihn unter anderem zu dem Bangkok Symphony Orchestra, dem
Limburger Symphonieorchester, dem Gelders Orkest Arnheim, dem Philharmonischen Orchester Vorpommern oder den Nürnberger Symphonikern führten. Hinzu
kamen Produktionen an der Flämischen Oper in Antwerpen und Gent. Ergänzt
werden diese Aufgaben durch zahlreiche CD-Aufnahmen.
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Marija Vidovic (Sopran)
2016: 13-Nov
studierte Gesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien
und absolvierte danach ein Masterstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart bei Prof. Francisco Araiza. Die Sopranistin ist Preisträgerin des Gesangswettbewerbs in Dubrovnik, des Lyons Club Wettbewerbs,
des Wettbewerbs Ton und Erklärung (Kulturpreis der deutschen Wirtschaft) und
Finalistin bei Vokal Genial des Münchener Rundfunkorchesters. Seit 1998 reist
Marija Vidovic mit Konzerten und Liederabenden durch Deutschland, Österreich,
Kroatien, die Schweiz, ltalien und Liechtenstein. 1999 debütierte sie als Junon in
Charpentiers »Acteon«. Weitere Rollen der jungen Sopranistin waren die Drusilla
in Händels »L’lncoronazione di Poppea« und die Adele in Strauß’ »Fledermaus« am
Schönbrunner Schlosstheater, Wien. lm Januar 2010 sang sie in der Philharmonie
im Gasteig zu Mozarts Geburtstag mit dem Bach Collegium München. lm Juli 2011
gastierte sie in der Opera de Bellas Artes in Mexico City. 2011 erschien ihre zweite
Solo-CD. Marija Vidovic wird von der SWARCO Gruppe und der siaa foundation
gesponsert.
Cordelia Katharina Weil (Mezzosopran)
2016: 10-Sep
Die junge Mezzosopranistin Cordelia Katharina Weil ist gerade dabei, sich insbesondere als Spezialistin im Bel Canto-Fach einen Namen zu machen und wurde
von Kritikern für ihre warme, volle Stimme mit golden-leuchtendem Timbre, ihre
technische Eleganz und Versiertheit, ihren ausdrucksstarken Mezzo und sensible
Darstellungen mit menschlicher Größe gepriesen. Aufgewachsen in Deutschland,
Kenia und Großbritannien absolvierte sie direkt im Anschluss an ein Violoncellostudium in London bis 2012 ein Gesangsstudium an der HfM Köln mit Auszeichung
und war Meisterschülerin von u.a. KS Marjana Lipovšek, Prof. Rudolf Piernay sowie Dame Kiri Te Kanawa. Noch während ihres Studiums war die junge Mezzosopranistin im Opernstudio am Theater Basel engagiert, war zuvor zu Gast u.a.
an der Oper Köln, am Theater Aachen und bei den Thüringer Schlossfestspielen
und war in einem breiten Opern-, Lied- und Konzertrepertoire auf großen Podien
im In- und Ausland mit namhaften Klangkörpern und Dirigenten sowie im WDR
zu erleben. Beim Nachwuchsvorsingen 2010 des Deutschen Bühnenverbandes
wurde sie als eine der vielversprechendsten Nachwuchssängerinnen des Jahres
ausgewählt.Am Staatstheater Darmstadt war sie 2012/13 in Rihms »Jakob Lenz«
zu erleben, übernahm am Theater Aachen die 2. Dame in Mozarts »Zauberflöte«
und gestaltete dort die virtuose Rolle der Rosina in Rossinis »Il Barbiere di Siviglia«.
Zudem debutierte sie im Dezember 2013 bei den Opernfestspielen Heidenheim als
Dorabella in Mozarts »Così fan tutte«. Seit Beginn der Spielzeit 2014/15 gehört sie
zum Solistenensemble der Oper Chemnitz. Hier war die junge Künstlerin bisher als
Emilia in Verdis »Otello«, 3. Orakel (»Paradise reloaded« / Eötvös), Alisa (»Lucia di
Lammermoor« / Donizetti) und Blumenmädchen (»Parsifal« / Wagner) zu hören und
feiert seit ihrem dortigen Debut Erfolge insbesondere in der Titelrolle von Rossinis
»Cenerentola«, sowie als Charlotte in »Werther« von Jules Massenet.
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Jeanette Wernecke (Sopran)
2017: 06./07./08./09./13./14./15.Jan
Jeannette Wernecke ist ein lyrischer Koloratursopran. Von der Presse für ihr silbriges, glockenreines Timbre, perlende Koloraturen und mühelose Spitzentöne gelobt,
nominierte sie die Zeitschrift Opernwelt als Beste Nachwuchssängerin. Sie war
2002 jüngste Finalistin beim Bundeswettbewerb Gesang in Berlin und gewann
2004 den 2. Preis beim Landeswettbewerb Nordrhein-Westfalen. Noch während
des Studiums debütierte die Sopranistin als Blonde in »Die Entführung aus dem
Serail« am Theater Altenburg/Gera und sang die weibliche Hauptrolle in der deutschen Erstaufführung von Friedrich Cerhas »Der Riese vom Steinfeld« in Krefeld.
Dies reflektiert auch ihre frühe Affinität zu anspruchsvoller zeitgenössischer Musik.
2004 – 2010 war Jeannette Wernecke festes Ensemblemitglied der Vereinigten
Städtischen Bühnen Krefeld/Mönchengladbach. Gastverpflichtungen führten sie an
die Theater in Stuttgart, Luzern, Halle, Bonn, Bremen, Lübeck, Rostock, Cottbus,
Aachen, Bielefeld und zu den Opernfestspielen Heidenheim. Ihr umfangreiches
Bühnenrepertoire umfasst Partien wie die Königin der Nacht (»Die Zauberflöte«),
Zerbinetta (»Ariadne auf Naxos«), Adina (»L’élisir d’amore«), Cunegonde (»Candide«), Fiakermilli (»Arabella«), Olympia (»Les contes d’Hoffmann«), Ännchen (»Der
Freischütz«) und Musetta (»La Bohème«). Neben der Oper ist Jeannette Wernecke
regelmäßig als Oratorien- und Konzertsängerin tätig. Mit einem Repertoire von
Barockmusik über Haydn und Mozart bis zu zeitgenössischer Literatur konzertiert(e)
sie u.a. mit der Staatskapelle Halle, der Klassischen Philharmonie Bonn, den Niederrheinischen Sinfonikern, der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, der Philharmonie Südwestfalen, der Vogtlandphilharmonie, dem Stiftsorchester Stuttgart,
der Kammerphilharmonie Rhein-Main, dem Johann-Strauss-Orchester Kurpfalz und
dem Alt-Wiener Strauss-Ensemble Stuttgart. Sie war mehrfach bei den Händelfestspielen in Halle zu Gast und beim Schleswig-Holstein Musikfestival. 2011 konnte
sie mit den Stuttgarter Philharmonikern als Solistin in der 4. Sinfonie von Gustav
Mahler bei einem Konzert mit CD-Produktion reüssieren. Aber auch im Musical-,
Jazz- und Popbereich ist die Sängerin zu Hause. Seit 2011 ist sie feste Solistin bei
der Münchner Bigband Fink & Steinbach. Für die Schweizer Filmproduktion »Globi
und die gestohlenen Schatten« sang sie den Soundtrack ein und war 2012 in der
Titelpartie des Jazz-Musicals »Rosaly - oder das Mädchen aus Glas« zu erleben
sowie 2013 im Musical »The Swinging Detective« am Bremer Kriminaltheater.
Wolfram Wittekind (Tenor)
2016: 05-Nov
Bevor Wolfram Wittekind die Sängerlaufbahn einschlug, absolvierte er in Düsseldorf ein Studium der evangelischen Kirchenmusik. Er studierte nach seinem
Staatsexamen 1992 am selben Institut Gesang bei Hans-Dieter Saretzki. Seine Abschlußprüfung bestand er mit Auszeichnung. Später ergänzte er seine Studien bei
Edeltraud Blanke, Otto Hieronimi und Gundula Hintz. Im Sommer 1994 gewann er
den Orpheuspreis für Nachwuchssänger als Don José in »Carmen« bei den Opernfestspielen in Bad Hersfeld. Es folgten Gastengagements im italienischen Fach an
verschiedenen Opernhäusern. Zu seinen Rollen gehörten der Cavaradossi (»Tosca«)
und Radames (»Aida«), Harry (»Fanciulla del West«) am Theater der Stadt Bonn,
Ismaele (»Nabucco«), Riccardo (»Maskenball«), Boris (»Katja Kabanova«), Alfredo in
»Traviata« und Victorin (»Die tote Stadt«) am Theater u.a. in Kiel, Bonn, Mannheim.
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Seine ausgedehnte Konzerttätigkeit mit dem Schwerpunkt im romantischen und
modernen Repertoire führte ihn an viele zentrale Stätten des Konzertlebens u.a. ans
Teatro Piccolo nach Mailand, in Hamburg an St. Michaelis und zum Millenium Pace
Festival nach Valencia. Er war Gast als Lohengrin und als Don José (»Carmen«) am
Theater der Stadt Hagen und in einer modernen Opernproduktion am Schauspielhaus in Wien. Bei den Erstaufführungen der Oratorien von Sophia Gubaidulina mit
der Bachakademie Stuttgart unter Helmut Rilling war er im Jahre 2007 engagiert.
Unter Gustav Kuhn sang er 2007 bei einer CD-Produktion der »Missa solemnis«
von Beethoven. Gastengagements bei den Tiroler Festspielen, in den letzten Jahren
als Mime in »Siegfried«, Monostatos in »Die Zauberflöte« und Melot in »Tristan«
kamen hinzu. Besonderer Schwerpunkt seines Wirkens ist der Konzert- und Oratorienbereich, einschließlich der jüdischen Kantorenmusik. Vielfältige Engagements
führen ihn seit Jahren durch ganz Deutschland und in viele Länder.
Katharina Wolff-Stern (Violine) – ohne Bild
Vladimir Yaskorski
2017: 04/05-Feb
Geboren in Deutschland, wuchs Katharina Wolff in den USA auf, wo sie ihr Studium
an der Universität von Yale (Bachelor of Arts) und am New England Conservatory
of Music (Master of Music) absolvierte. Daraufhin folgte Unterricht bei Max Rostal
in der Schweiz und bei Reinhard Goebel (Barockvioline) in Köln, in dessen Ensemble Musica Antiqua Köln sie jahrelang Mitglied war und bei zahlreichen Aufnahmen und Konzerten weltweit mitwirkte. Nach langer Orchestererfahrung mit dem
Chamber Orchestra of Europe unter der Leitung von Claudio Abbado und Nikolaus
Harnoncourt, mit dem Orchestre Revolutionnaire et Romantique und Sir John Elliot
Gardiner, mit dem Orchestre des Champs-Elysées und mit Les Arts Florissants unter
der Leitung von William Christie wurde Katharina Wolff Gründungsmitglied und
Konzertmeisterin des Pariser Opernensembles Opera Fuoco und des Kammerensembles Fuoco E Cenere und spezialisiert sich heute fast ausschließlich auf das Spiel
historischer Instrumente. Als Solistin war sie zuletzt bei den Telemann Festtagen
in Magdeburg, beim Tropical Baroque Festival in Miami und beim Baroque Music
Festival in La Paz (Bolivien) zu hören. Katharina Wolff spielt eine Ferdinando Alberti
Violine aus dem Jahr 1743 (Mailand) und einen Originalbogen von Nicolas Pierre
Tourte von 1740 für Barockrepertoire sowie eine Franziskus Geissenhof Violine aus
dem Jahr 1800 (Wien) für klassisch-romantisches Repertoire. Mit ihrem Ehemann,
dem Dirigenten David Stern, und den zwei Töchtern lebt Katharina Wolff in Paris.
Vladimir Yaskorski (Dirigent)
2016: 06-Nov – 2017: 12-Feb
stammt aus Armenien. Er studierte zunächst Violine am Staatlichen Konservatorium
in Eriwan und an der Musikhochschule Lübeck. Von 2010 bis 2013 absolvierte er
dann sein Dirigierstudium an der Franz-Liszt-Musikhochschule in Weimar bei Anthony Bramall und Gunter Kahlert. 2012 wurde Vladimir Yaskorski in das Dirigentenforum des Deutschen Musikrats aufgenommen und 2014 mit dem Ernst-von-SchuchPreis in Dresden ausgezeichnet. In der Folge dirigierte er die Jenaer Philharmonie,
die Thüringer Symphoniker, die Nürnberger Symphoniker, Musikalischen Komödie
Leipzig, Bayerischen Kammerphilharmonie Augsburg. Im Ausland stand er am Pult
der Nordböhmischen Philharmonie Teplice, des Karlsbader Symphonieorchesters
und des Österreichischen Ensembles für Neue Musik in Salzburg. 2013 assistierte er
Rüdiger Bohn im Rahmen des Europäischen Workshop für Zeitgenössische Musik
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beim Festival Warschauer Herbst. 2014 dirigierte er in Riga, Vilnius und Kiel die
Gründungskonzerte des Internationalen Streichorchesters der Baltischen Juniorphonie. Als Operndirigent erschien Vladimir Yaskorski mit Mozarts »Don Giovanni« am
Staatstheater Mainz, mit Cimarosas »Die heimliche Ehe« am Theater Nordhausen
und mit Lehárs »Zarewitsch« an der Staatsoperette. Vladimir Yaskorski wird vom
Deutschen Musikrat und der gvl gefördert.
Marietta Zumbült (Sopran)
2016: 20-Nov
absolvierte ihr Opern -und Gesangsstudium an den Musikhochschulen Essen
Folkwang und Hannover. Von 1993 bis 1997 war sie am Brandenburger Theater
beschäftigt. Es folgte von 1997 bis 2009 ein Engagement als lyrischer Sopran
am Deutschen Nationaltheater in Weimar. Hier sang sie alle großen Partien ihres
Faches. Parallel dazu studierte Marietta Zumbült von 1999 bis 2001 Gesangspädagogik und -methodik an der Hochschule für Musik in Weimar. Seit 2009 ist sie auf
unterschiedlichen Theater- und Konzertbühnen tätig und hat einen Lehrauftrag für
Gesang an der Musikhochschule Franz Liszt in Weimar. Ihre rege Gastspieltätigkeit
führt Marietta Zumbült nicht nur durch Deutschland, sondern z.B. auch nach Ungarn, Israel, Frankreich, Dänemark, in die Baltischen Staaten, St. Petersburg u.v.a.
Musikalisch hat sie bereits mit George Alexander Albrecht, Christopher Hogwood,
Reinhard Goebel, Jörg Peter Weigle, Simon Preston und vielen anderen Dirigenten
zusammengearbeitet. Sie gastiert mit Orchestern wie der Staatskapelle Weimar,
dem Israel Chamber Orchestra, dem Talinna Kammerorkester, dem Staatsorchester
Halle, Musica Antiqua, dem National-Sinfonieorchester Litauen u.a. Ein besonderes
Anliegen ist Marietta Zumbült die Kammermusik und das Lied. Marietta Zumbült
ist ständiger Gast bei zahlreichen Musikfestspielen, wie z.B. den Festwochen der
Alten Musik in Innsbruck, den Göttinger Händel-Festspielen, dem Musikfestspiel
Vezprem (Ungarn), dem Le Festival de la Chaise-Dieu, den Händelfestspielen in
Halle, den Thüringer Bachwochen und den Niedersächsischen Musiktagen. Des
Weiteren wirkt sie bei zahlreichen CD-Produktionen und Rundfunkaufnahmen mit.
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Rolf Agop probt mit dem Siegerlandorchester
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Bad Berleburg
www.kulturgemeinde-bad-berleburg.de
Telefon 0 27 51. 9 36 35 42
Kreuztal
www.kreuztal-kultur.de
Telefon 0 27 32. 5 13 24
Bad Laasphe
www.bad-laasphe.de
Telefon 0 27 52. 8 98
Lennestadt
www.lennestadt.de
Telefon 0 27 23. 60 80
Betzdorf
www.musikgemeinde.de
Telefon 0 27 41. 29 19 00
Lippstadt
www.musikverein-lippstadt.de
Telefon 0 29 41. 7 72 25
Brugg/Windisch – Schweiz
www.operschenkenberg.ch
Telefon +43 844. 13 13 13
Meinerzhagen
www.meinerzhagen.de
Telefon 0 23 54. 7 70
Burbach
www.burbach-siegerland.de
Telefon 0 27 36. 55 77
Möhnesee
www.drueggelter-kunst-stueckchen.de
Telefon 0 29 24. 4 97
Detmold
www.hfm-detmold.de
Telefon 0 52 31. 97 55
Neunkirchen
www.neunkirchen-siegerland.de
Telefon 0 27 35. 12 25
Remscheid
Theaterkasse – Teo Otto Theater
Konrad-Adenauer-Straße 31–33
Tel. 0 21 91. 16 26 50
Gevelsberg
www.gevelsberg.de
Telefon 0 23 32. 77 11 74
Siegen
www.apollosiegen.de
Telefon 02 71. 7 70 27 72
Solingen
Theater- und Konzertkasse
Konrad-Adenauer-Straße 71
Tel. 02 12. 20 48 20
Hilchenbach
www.gebrueder-busch-kreis.de
Telefon 0 27 33. 5 33 50
www.bachchor.de
[email protected]
www.kantorei-siegen.de
Telefon 02 71. 4 30 57
Hilchenbach-Lützel
Festival KulturPur
www.kulturpur26.de
Telefon 02 71. 3 33 24 40
www.mgk-siegen.de
Telefon 02 71. 4 05 77 10
Hohenroth
www.waldland-hohenroth.de
Telefon 01 71. 5 87 15 21
Wilnsdorf
www.wilnsdorf.de
Telefon 0 27 39. 80 20
Köln
www.mhs-koeln.de
Telefon 02 21. 9 12 94 86
130
www.philharmonischer-chor-siegen.de
Telefon 0 27 41. 2 13 15
Für Konzerte, die von der
Philharmonie Südwestfalen
oder den Bergischen Symphonikern
veranstaltet werden:
Philharmonie Südwestfalen
www.philsw.de
Kartenvorverkauf:
Konzertkasse Siegen, Obergraben 39,
Tel. 02 71. 59 40-350
sowie den Vorverkaufsstellen der
Region oder über
www.proticket.de,
Tel. 02 31. 9 17 22 90
Bergische Symphoniker
www.bergischesymphoniker.de
Kartenvorverkauf:
v. l. n. r. Sturmius Trachternach, Beate Dworaczek, Doreen Kamenik, Axel Voß, Peter Dahlhoff, Annette Flender-Witzmann, Christoph Haupt
IMPRESSUM
Herausgeber
Philharmonie Südwestfalen
Redaktion und Texte
Michael Nassauer
Gestaltung
Armbrust Design, Siegen
Cartoons
Guy Johnston (ehem. Horn):
Seiten 071, 130
Douglas Anderson (Horn):
Seiten 091, 095, 098,
105, 109, 111, 120, 127
Druck
Vorländer, Siegen
Programmplanung
Michael Nassauer und
Charles Olivieri-Munroe
Änderungen vorbehalten.
Stand: 25-Juni-2016
Fotos
Die Fotos der Philharmonie sind fast alle 2016 und 2015
entstanden.
Catrin Moritz: Seite 002
Christoph Haupt: Seiten 005 unten, 016, 020, 025,
029, 066, 080/081, 131
René Achenbach, www.achenbach-fotografie.de:
Seiten 006, 007, 015, 019, 022/023, 033, 037, 038,
040, 042, 044, 047, 050/051, 052, 054, 056, 059,
062, 064, 069, 079 oben, 086/087
Bernhard Wesenick: Seite 030, 117
www.istockphoto.com: Seiten 034 (Sebastian Julian),
048 (Beatrice Preve)
Siegener Zeitung: Seiten 060 (hist.), 070
www.123rf.com: Seite 078 (Narith Thongphasuk) –
Composing
Fotos innerhalb der Künstlerbiographien:
Wir bedanken uns bei den Künstlerinnen und Künstlern sowie deren Agenturen für die Überlassung der
Fotos. Wir bitten um Entschuldigung, sollten versehentlich Bildrechte nicht genannt sein. Setzen Sie sich
mit der Philharmonie Südwestfalen in Verbindung.
Adair (S.89): Kai Kienzle, Berkö (S. 090): Sonja
Werner, Bielow (S. 091): Marco Borggreve, Danner
(S. 094): Nelly Küfner, Debus (S. 095): Mirko Plengemeyer, Delamboye (S. 095): Susanne Prothmann,
Feltz (S. 098): Magdalena Spinn, Gelen (S. 103): René
Achenbach, Gaudenz (S. 102): Lucien Hunziker, Hoff
(S. 104): Thomas Müller, Jacot (S. 107): Jano Lisboa,
Jiang (S. 108): Demetrius Fordham, Mader (S. 112):
Simon Rainer, de Maistre (S. 113): Marco Borggreve,
Petrova (S. 115): Alexander A. Kharlamov, Schade
(S. 117): Bernhard Wesenick, Scheider (S. 118): Dirk
Fries, Schmitt (S. 118): Jessica Kraemer, Shilkloper
(S. 119): Ania Wagner, Wernecke (S. 124): jessylee photography Düsseldorf, Zumbült (S. 126): Iris Henning
Zitate entnommen aus:
Harenberg Komponistenlexikon 2001
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Trägerverein
P h i l h a r m o n i e S ü d w e s t f a l e n e .V.
Vorstand
Andreas Müller, Landrat des Kreises Siegen-Wittgenstein
Geschäftsführender Vorstand
Wolfgang Suttner, Kulturreferent des Kreises Siegen-Wittgenstein
Weiteres Vorstandsmitglied
Holger Menzel, Bürgermeister der Stadt Hilchenbach
Intendant
Michael Nassauer
Chefdirigent
Charles Olivieri-Munroe
Philharmonie Südwestfalen –
Landesorchester Nordrhein-Westfalen
Im Langen Feld 2 · 57271 Hilchenbach
Telefon 0 27 33. 1 24 84 - 0 · Telefax 0 27 33. 1 24 84 - 23
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www.philsw.de · www.facebook.com/philsw.de
Die Philharmonie Südwestfalen wird unterstützt von:
Land Nordrhein-Westfalen, Kreis Siegen-Wittgenstein,
Landschaftsverband Westfalen-Lippe,
Stiftung Philharmonie Südwestfalen,
Sparkasse Siegen
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Kulturpartner
KONZERTE 2016 / 2017
PHILHARMONIE SÜDWESTFALEN
w w w. p h i l s w. d e
KONZERTE 2016 / 2017
S
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