Tierbisse (Floehe, Wanzen und Milben)

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Tierbisse (Floehe, Wanzen und Milben)
Infektionen durch Parasiten wie Floehe, Milben und Wanzen sind selten geworden. Gemeinsam ist ihnen der
Juckreiz und durch Kratzen kann es zu Hautinfektionen kommen.
Milben
Die Kraetzmilbe bewegt sich in Gaengen unter der Haut, wo das Weibchen seine Eier ablegt. Aus diesen Eiern
schluepfen Larven. Milben verursachen Kraetze (Scabies), die von Mensch zu Mensch uebertragen wird.
Kraetze zeichnet sich durch einen starken Juckreiz aus, besonders nachts. Die typischen Milbengaenge finden
sich zwischen den Fingern, an den Handgelenken, Brustwarzen, am Nabel und im Genitalbereich. Unter dem
Mikroskop kann man die Milben nachweisen. Man behandelt mit speziellen Cremes und Sprays, die die Tiere
abtoeten. Wesentlich sind Hygienemasznahmen. Alle Kontaktpersonen muessen untersucht werden.
Floehe
Der klassische Menschenfloh ist selten geworden, meist sind es Hunde- oder Katzenfloehe, die
voruebergehend den Menschen befallen. Floehe sind wenige Millimeter kleine Tiere, die bis zu 50 Zentimeter
weit springen koennen. Floehe stechen meist mehrmals nacheinander. Diese Bissstellen hinterlassen juckende
Quaddeln mit einem Einstich in der Mitte, eher an bedeckten Hautstellen. Floehe koennen auch als
Krankheitsuebertraeger eine Rolle spielen, etwa als Uebertraeger des Fleckfiebers (Rickettsiose). Die
Behandlung besteht in einer Sanierung der Umgebung, also Haustiere entflohen und auch die Wohnraeume.
Gegen den Juckreiz kann man Medikamente (Antihistaminika) geben.
Wanzen
Wanzen sind in Oesterreich selten geworden. Wanzen sind etwa fuenf Millimeter grosz und ernaehren sich von
Blut. Wanzen werden nachts aktiv und beiszen eher unbekleidete Hautstellen. Es entstehen juckende
Quaddeln. Auch Wanzen koennen Krankheiten uebertragen (z.B. Rueckfallfieber, Chagas-Krankheit). Der
Wanzenbiss wird auch mit Antihistaminika behandelt, eine Entwesung der Umgebung mit Insektiziden ist
notwendig.
© DDr.Peter Voitl
Inhalt erstellt: 1. Juli 2013.
Letzte Aenderung: 29. Juli 2014.
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