PDF 3.1 MB - Dresdner Philharmonie

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28. / 29. NOV 2015
Ein Schweizer in New York
D e u t s c h e s H yg i e n e - M u s e u m
PHIl 2015/16
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PHIL
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PROGRAMM
Michail Glinka (1804 – 1857)
Kamarinskaya – Fantasie über russische Volkslieder (1848)
Daniel Schnyder (* 1961)
Konzert für Fagott und Orchester (2015) – Uraufführung
Auftragswerk der Dresdner Philharmonie, gemeinsam mit dem
MDR Sinfonieorchester und dem
Orchestre de Chambre de Lausanne
Antonín Dvořák (1841–1904)
Legenden für Orchester op. 59 (1880 –1881)
Allegretto non troppo, quasi andantino
Molto moderato
Allegro giusto
Molto maestoso
Allegro giusto
Allegro con moto
Allegretto grazioso
Un poco allegretto
Andante con moto
Andante
Debüt
Dresden
Ariane Matiakh | Dirigentin
Philipp Zeller | Fagott
Das Konzert am 28.11.2015 wird von
mitgeschnitten und am 29.11.2015 um 20.03 Uhr gesendet.
1
Michail Glinka
K a m a r i n s k aya – Fa n t a s i e ü b e r r u s s i s c h e V o l k s l i e d e r
„Wir neigen in Frankreich sehr dazu, besonders in Paris, unser Verhalten gegenüber einem
fremden, noch nicht bekannten Komponisten auf
eine gewisse Voreingenommenheit zu basieren,
und die Erfahrung, wie ungerecht das ist, kommt
meistens zu spät.“ Schreibt Hector Berlioz am
16. April 1845 und hat dabei einen bestimmten
Komponisten im Blick: „Michael Glinka erfreut
sich […] in Russland schon eines wohlverdienten Ruhmes.“ Also, Franzosen: Vorsicht vor zu
viel Hochmut!, möchte Berlioz seinen Landsleuten hier zurufen.
Neun Jahre vor diesem Appell, Ende des Jahres
1836, war in Sankt Petersburg Michail Glinkas
Oper „Ein Leben für den Zaren“ uraufgeführt
2
worden. Auch wenn von einigen Adeligen das
abfällige Urteil „Kutschermusik“ überliefert ist,
gilt dieses Werk als die Geburtsstunde der russischen Oper – eine Musik, die sich aus Motiven
der Volksmusik speist und damit etliche Russen
verblüfft hat. Denn dieses Vorgehen war neu. Es
gab zwar die altrussische, liturgische Musik und
epigonale, vom Westen beeinflusste Musik. Aber
einen eigenen national-russischen Ton in der
Kunstmusik – das war neu!
Im Jahr 1848 schreibt Glinka die Orchesterfantasie „Kamarinskaya“. Peter Tschaikowsky
behauptete später voller Bewunderung, in diesem
Werk verberge sich „die ganze Zukunft der
28. Nov 2015, SA, 18 Uhr und 29. Nov 2015, SO, 11 Uhr und 18 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum
russischen sinfonischen Musik wie die Eiche
in der Eichel.“ Mit „Kamarinskaya“ ist ursprünglich ein russischer Volkstanz gemeint, ein
flottes Tanzlied, naigrish, das in einer Reihe von
Variationen wie ein perpetuum mobile abgespult
wird. Zu dieser Melodie kommt ein Hock-Tanz,
der hierzulande durch die Kosaken bekannt
geworden ist. Meist wird er von Geige, Balalaika
oder Ziehharmonika gespielt.
Glinkas „Kamarinskaya“ basiert ebenfalls auf
zwei Themen, einem langsamen Brautlied („Von
jenseits der Berge“), und dem Tanzlied, naigrish
– weshalb Glinka zunächst den Titel „Hochzeitslied und Tanzlied“ geplant hatte. Doch das
Tanzlied gewinnt im weiteren Verlauf immer
mehr an Bedeutung, so dass Glinka letztlich die
Bezeichnung „Kamarinskaya“ vorzog.
Was ist an dieser Musik so charakteristisch für
Glinka? Er erklärt es selbst: „Das Volk schafft
die Musik, und wir Komponisten arrangieren sie
nur.“ Ein bisschen untertrieben ist diese Aussage
schon, denn Glinka verarbeitet seine Vorlagen
sehr genau und erzeugt dadurch verschiedene
Stimmungen: mal setzt er auf Innigkeit, mal
klingt es klagend und traurig oder aber humorvoll. Originell ist allein, wie er die Melodie des
zweiten Liedes, das keine wirkliche motivische
Entwicklung zulässt, dem Prinzip der Repetition
unterwirft. Er wiederholt dieses Thema mehr
als siebzigmal, eine Art Folie, ein akustischer
Background, der ihm erlaubt, mit Klangfarben,
Harmonien und sogar kontrapunktischen Figuren zu spielen. Eine tiefere (programmatische)
Botschaft wies Glinka allerdings entschieden
zurück.
„Ich versichere, dass ich mich während der
Komposition nur von meinem inneren musikalischen Gefühl leiten ließ und nicht im entferntesten
daran gedacht habe, wie es auf den Hochzeiten
hergeht, wie unser rechtgläubiges Volk feiert und
wie ein verspäteter Trunkenbold an die Tür klopft
damit man ihm öffne.“
„Ich möchte, dass mein Schaffen durch und
durch national ist, ebenso vom Gehalt wie
von der Musik her.“
Michail Glinka
* 1. Juni 1804, Gouvernement Smolensk, Russland
† 15. Februar 1857, Berlin
K a m a r i n s k a y a – Fa n t a s i e ü b e r
russische Volkslieder
Entstehung
1848
Spieldauer
ca. 8 Minuten
Besetzung
2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte,
2 Hörner, 2 Trompeten, Posaune,
Pauken, Streicher
Ein Schweizer in New York
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Daniel Schnyder
Ko n z e r t f ü r Fa g ot t u n d O r c h e s t e r
Ein bisschen erinnert sein Werkkatalog an den
von Paul Hindemith. Auch er, der Klassiker des
20. Jahrhunderts, hatte versucht, für möglichst
viele Instrumente je ein Solo-Konzert zu
schreiben. Und auch Daniel Schnyder liebt die
Vielseitigkeit. Konzerte für Flöte, für Alphorn,
für Cello, für Geige, für Nay (eine arabische
Flöte), für Klavier, für Trompete hat er bereits
geschrieben, jetzt folgt, im gemeinsamen Auftrag
von Dresdner Philharmonie, MDR Sinfonieorchester und Orchestre de Chambre de Lausanne,
sein Konzert für Fagott und Orchester.
verleihen dem Fagott für Schnyder „auch etwas
Rätselhaftes. Einerseits klingt es sehr verführerisch und lyrisch, weich und schön, anderseits
schnarrend und näselnd, witzig und grotesk.“
Nun hat Philipp Zeller, 2009–2015 Solo-Fagottist der Dresdner Philharmonie, Schnyder dafür
gewinnen können, endlich auch ein Konzert
fürs Fagott zu schreiben. Dabei geht es dem
Komponisten nicht darum, sich allein an alten
Traditionen abzuarbeiten, sondern vor allem „die
Welt unserer heutigen Musik, über die einzelnen
Genres hinweg“ neu auszuleuchten. Schnyder,
der stilistische Grenzgänger, der immer wieder
Bereits mehrfach hat Schnyder das Fagott in
auf raffinierte Weise Jazz und Klassik miteinanseinen Kammermusik-Werken bedacht, vor
der verwebt, bindet in diesem Konzert auch die
allem in der Sonate mit Klavier, einem knapp
viertelstündigen Werk, das die technischen Mög- lateinamerikanische Musik mit ein: „Auch die
Wurzeln des Fagotts, die Musik aus dem
lichkeiten des heutigen Fagotts, seine Farben,
14. und 15. Jahrhundert werden lustvoll bespielt.
seine Effekte austestet, auf mal virtuose und im
Man hört plötzlich, inmitten eines erotischen
mittleren Abschnitt auf lyrisch-kecke Weise.
brasilianischen Liebesliedes, einen KrummhornDas Fagott bietet für Schnyder „innerhalb der
Familie der Holzblasinstrumente ganz besondere virtuosen in einem unbeheizten Rittersaal.“
Insofern stellt Schnyders neues Werk einen
Möglichkeiten“. Der Tonumfang mit mehr als
Prüfstein für den Solisten wie für das Orchester
dreieinhalb Oktaven ist für ihn als Komponist
verführerisch, vor allem dank der heutigen Bau- dar: „Beide müssen sich in exotische Rhythmen und Klangwelten einfühlen und technisch
weise des Instruments, die maßgeblich auf dem
unübliches ihren Instrumenten und Fingern
Wiesbadener Johann Adam Heckel und seinen
abverlangen.“ Ein echter Schnyder also, der sich
Weiterentwicklungen in den frühen 1830er
in fast all seinen Kompositionen als munterer
Jahren basiert. Die vielen Klappen ermöglichen
Grenzgänger erwiesen hat, so wie er selbst: in
nicht nur viele Tonkombinationen, sondern
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28. Nov 2015, SA, 18 Uhr und 29. Nov 2015, SO, 11 Uhr und 18 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum
Old Europe, in der Schweiz ist er geboren (und
hat dort klassische Flöte studiert), und heute lebt
er in der Neuen Welt (wo er das Jazz-Saxophon
für sich entdeckt hat), genauer: in New York. So
wie klassische Techniken in Schnyders Jazzmusik
einfließen, so nähren umgekehrt die Jazz-Erfahrungen seine Orchester- und Kammermusik.
Im ersten Satz seines neuen Fagott-Konzerts
baut Schnyder auf einen konventionellen Ablauf, was die Entwicklung der Motive und der
einzelnen musikalischen Bausteine betrifft. „Der
zweite Satz ist durch brasilianische, indische und
mittelalterliche Musik beeinflusst. Die Musik
klingt hier verführerisch, exotisch.“ Im dritten
Satz bilden Tanzrhythmen, die einander überlagert werden, das rhythmische Fundament. „Der
Zuhörer surft dann mit seinem Ohr vergnügt auf
der polymetrischen Textur der virtuosen Musik.“
Daniel Schnyder
* 1961, Zürich
Ko n z e r t f ü r Fa g ot t u n d
Orchester
Auftragswerk der Dresdner Philharmonie gemeinsam
mit dem MDR Sinfonieorchester und dem Orchestre de
Chambre de Lausanne
Uraufführung
Spieldauer
ca. 18 Minuten
Besetzung
2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, Bassklarinette,
2 Fagotte, Kontrafagott, Horn, 2 Trompeten, Posaune,
Schlagwerk, Streicher, Klavier
Ein Schweizer in New York
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Antonín Dvořák
L e g e n d e n f ü r O r c h e s t e r o p. 5 9
Ausgerechnet ihm, dem gefürchteten und strengen Musikkritiker Eduard Hanslick, hat Antonín
Dvořák seine „Legenden“ gewidmet. Der Titel
suggeriert, dass diesen zehn Werken inhaltliche
Programme zugrundeliegen, und Hanslick galt
damals als ausgewiesener Gegner jeder Art von
Programmmusik. Doch der Verdacht, dass sich
Dvořák mit seiner Widmung einem besonderen Stresstest unterziehen wollte, lässt sich
schnell aus der Welt schaffen, denn es gibt vom
Komponisten keinerlei Hinweise darauf, dass er
mit diesen Stücken konkrete Geschichten oder
Situationen erzählen möchte. Es sind klangvolle
Stimmungsbilder, teils idyllisch, teils episch breit,
nicht mehr und nicht weniger.
Es ist das Jahr 1880 – Dvořák schreibt Werk
um Werk, alles scheint ihm leicht aufs Papier zu
fließen, ob seine Sonate für Geige und Klavier,
die sechste Sinfonie, die erst zwei Jahre später in
London uraufgeführt und seinen Ruhm in England begründen wird, ob sein im Jahr zuvor begonnenes Violinkonzert, oder die Zigeunerlieder
und kleinere Klavierwerke, darunter Impromptus
und Mazurken. Vielleicht liegt dieser Produktionsschub auch daran, dass er – nachdem mehrere
Kinder bereits früh gestorben waren – nun eine
kleine Tochter bekommen hat, Anna, und schon
bald darauf wird seine Frau abermals schwanger. Magdalena wird 1881 zur Welt kommen.
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Außerdem ist Dvořák gern zuhause, vor allem
wenn er sich von seinen Reisen erholen möchte.
Am liebsten ist er auf dem von seinem Freund
verwalteten Meierhof in Sychrov in Nordböhmen und auf dem Gut seines Schwagers, das im
südlichen Teil Böhmens liegt.
Es ist um die Weihnachtszeit im Jahr 1880,
als sich Dvořák intensiv mit seinem Plan zu
den zehn musikalischen Legenden beschäftigt.
Endlich, möchte man sagen, denn bereits im
Oktober hatte er, nach dem großen Erfolg der
„Slawischen Tänze“ op. 46, seinem Verleger
Fritz Simrock dieses neue Werk optimistisch
für den nächsten Monat in Aussicht gestellt
– etwas vorschnell, wie sich zeigen sollte.
Zunächst schreibt Dvořák die „Legenden“ für
Klavier, bald darauf beginnt er eine Bearbeitung
für Klavier zu vier Händen, schließlich folgt die
Instrumentierung für ein Sinfonieorchester.
Die Widmung an Hanslick kam zustande, weil
sich Dvořák und Simrock mit den Korrekturfahnen im Gepäck nach Karlsbad begeben
hatten. Im Promi-Kurort weilte zur selben Zeit
auch der Wiener Großkritiker.
Man kam ins Plaudern, spielte ihm das neue
Werk vor und bastelte anschließend an letzten
Details. Hanslick war begeistert! Als Dank
gab‘s die Widmung.
28. Nov 2015, SA, 18 Uhr und 29. Nov 2015, SO, 11 Uhr und 18 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum
„Die Legenden, zehn an der Zahl, sind ursprünglich als vierhändige Clavierstücke erschienen
und erst später vom Componisten orchestrirt. Sie gehören zu den reizendsten Clavierstücken,
die seit Schumann componirt sind. […] Die Instrumentirung ist blühend, charakteristisch,
von reinstem Wohllaut. Dvorak [!] hat hier die schönsten Farben gewählt und gemischt,
vielleicht nur zu viele Farben. Die ‚Legenden‘ sind kleine in sich abgeschlossene Bildchen, als
solche scheinen sie mir gemüthvoller und beredter in ihrem alten, schlichten Rahmen, als in
dem farbenprächtigen Orchesterschmuck. […] Die Bezeichnung ‚Legenden‘ rechtfertigt ein
gewisser erzählender, episch Maß haltender Ton, welcher die ganze Reihe charakteristisch
durchzieht, bald zu geheimnisvollem Flüstern gedämpft, bald zu lebhafter Schilderung
sich erhebend. Was da erzählt wird, kann freilich niemand sagen, doch fühlt man, dass das
Wunderbare, Märchenhafte dabei eine Hauptrolle spielt.“
Ein Schweizer in New York
Eduard Hanslick 1882
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Die Legenden Nummer eins, drei und vier wurden erstmals am 7. Mai 1882 in Prag aufgeführt,
die Legenden Nummer zwei, fünf und sechs
am 26. November desselben Jahres in Wien.
Markant ist die Besetzung: In der fünften und
sechsten Legende bringt Dvořák die Harfe zum
Einsatz, verzichtet dafür aber auf die Pauken.
Die Triangel verwendet er nur in den Stücken
drei und vier – was letztlich zeigt, dass diese
Zehnerreihe aus voneinander unabhängigen,
kurzen Stücken besteht. Ein Zyklus im eigentlichen Sinne ist es nicht.
Christoph Vratz
„Dvorak [!] ist zu sehr echter Musiker, um mit Notenköpfen malen zu wollen; er bindet die
Phantasie des Hörers an kein poetisches Programm, er verschmäht sogar einzelne Überschriften.
Gewiss würde ein mit Heines ‚Klangbildertalent‘ begnadeter Poet die schönsten Geschichten
heraushören.“
Eduard Hanslick
Antonín Dvořák
* 8. September 1841, Nelahozeves, Böhmen
† 1. Mai 1904, Prag
L e g e n d e n f ü r O r c h e s t e r o p. 5 9
Entstehung
1880 – 1881
Spieldauer
ca. 40 Minuten
Besetzung
2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte,
4 Hörner, 2 Trompeten,
Pauken, Schlagwerk, Harfe, Streicher
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28. Nov 2015, SA, 18 Uhr und 29. Nov 2015, SO, 11 Uhr und 18 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum
23. / 24. JAN 2016, SA / SO, 19.30 UHR, ALBERTINUM
Maestro Roshdestvensky
Anatoli Ljadow
Baba Yaga op. 56 – Tongemälde nach einem russischen Volksmärchen
Alexander Glasunow
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1
Sergej Prokofjew
Sinfonie Nr. 5 B-Dur
Gennady Roshdestvensky | Dirigent
Viktoria Postnikova | Klavier
GENNADY
ROSHDESTVENSKY
IM ALBERTINUM
BESUCHERSERVICE WEISSE GASSE 8 | TELEFON 0351 4 866 866
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Philipp Zeller
Philipp Zeller wurde 1982 in Stuttgart geboren.
Sein Studium absolvierte er an der Hochschule
für Musik Würzburg bei Albrecht Holder und an
der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Dag Jensen. Philipp Zeller ist Preisträger
mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe, darunter der Deutsche Musikwettbewerb,
der Internationale Instrumentalwettbewerb
Markneukirchen sowie der Internationale Musikwettbewerb »Prager Frühling«.
Nach Engagements als Solofagottist in den
Orchestern der Städte Jena, Bochum und Köln
sowie des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin
10
war er 2009 bis 2015 in gleicher Position bei der
Dresdner Philharmonie tätig. Zur Zeit ist er als
Solofagottist bei der Sächsischen Staatskapelle
Dresden engagiert.
Als Solist trat Philipp Zeller unter anderem mit
dem Beethoven-Orchester Bonn, dem RadioSinfonieorchester Berlin, dem Philharmonischen
Orchester Plauen-Zwickau, den Dresdner
Kapellsolisten, dem Orchester des Städtebundtheaters Halberstadt sowie dem Landesorchester
Schleswig-Holstein auf. Seit 2012 hat er einen
Lehrauftrag an der Hochschule für Musik
Würzburg.
28. Nov 2015, SA, 18 Uhr und 29. Nov 2015, SO, 11 Uhr und 18 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum
Ariane Matiakh
Seit ihrem großen Erfolg als kurzfristige Einspringerin für James Conlon beim Orchestre
National de Montpellier mit Schostakowitschs
Siebter Symphonie „Leningrader“ hat Ariane
Matiakh als Dirigentin sowohl für die große Sinfonik als auch für Opern- und Ballettrepertoire
ein starkes internationales Profil erworben.
Ariane Matiakh studierte unter anderem in
Wien bei Prof. Leopold Hager und Yuji Yuasa.
Als Erste Assistentin in Montpellier hatte sie das
Privileg an der Seite von Dirigierpersönlichkeiten wie Armin Jordan, James Conlon, Friedemann Layer und Lawrence Foster zu arbeiten.
Nachdem sie von den angesehenen „Victoires de
la Musique“ im Jahr 2009 als Neu-Entdeckung
ausgezeichnet und beim internationalen Donatella-Flick-Wettbewerb des London Symphony
Orchestra geehrt wurde, folgten viele Einladungen - in Frankreich unter anderem von der
Philharmonique de Strasbourg, dem Orchestre
National de Lille, dem Orchestre National de
Lorraine, der Philharmonique de Nice, dem Or-
chestre de Rouen und den Orchestres Colonne
und Lamoureux.
In letzter Zeit gastierte sie mit einem Repertoire,
welches von Corellis Weihnachtskonzert bis zu
Berlioz’ „Symphonie Fantastique“ sowie Strauss‘
„Rosenkavalier-Suite“ reichte, beim Aarhus
Symphony Orchestra, dem WDR-Symphonie
Orchester, dem Münchener Rundfunkorchester,
bei den Bochumer Symphonikern und der Israel
Camerata. Ebenso ist sie regelmäßiger Gast beim
Stavanger Symphony Orchestra.
Ariane Matiakh leitete Opernproduktionen von
„La Bohème“ und „La Sonnambula“ an der Oper
in Graz, „Figaros Hochzeit“ an der Komischen
Oper Berlin, „Don Pasquale“ in Straßburg für
die Opera National Du Rhin und „Fledermaus“
an der Oper von Halle.
Außerdem wurde ihr die Ehre zuteil mit namhaften Musikern wie Roberto Alagna, François
Frédéric Guy, Nicholas Angelich, Anne Gastinel,
Gautier Capuçon, Lawrence Power, David Fray,
Kate Aldrich und Marielle Nordmann sowie
Choreographen wie Maina Gielgud, Eric Margouet
und Natalia Makarova arbeiten zu dürfen.
Ariane Matiakh gibt heute ihr Debüt bei der
Dresdner Philharmonie.
Ein Schweizer in New York
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Die Dresdner Philharmonie
im heutigen Konzert
1. V i ol i n e n
B ratsch e n
Dalia Richter KV
Christina Biwank KV
Prof. Roland Eitrich KV
Marcus Gottwald KV
Steffen Seifert KV
Heiko Mürbe KV
Ute Kelemen KV
Hans-Burkart Henschke KV
Alexander Teichmann KM
Friederike Hübner
Johannes Groth KM
Thomas Otto
Eunyoung Lee
Xianbo Wen
Elgita Polloka
2. V i ol i n e n
Reinhard Krauß*
Adela Bratu
Sonsoles Jouve del Castillo
V i olonc e ll i
Ulf Prelle KV
Karl-Bernhard von Stumpff KV
Daniel Thiele KM
Bruno Borralhinho
Reinhard Lohmann KV
K ontrab ä ss e
Dr. phil. Matthias Bettin KV
Norbert Schuster KV
Viola Marzin KV
Heiko Seifert KV
Andreas Hoene KV
Wolfgang Güttler*
Ilie Cozmaţchi
Christiane Liskowsky KM
12
28. Nov 2015, SA, 18 Uhr und 29. Nov 2015, SO, 11 Uhr und 18 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum
Flöten
T romp e t e n
Mareike Thrun KV
Christian Höcherl KM
Birgit Bromberger KV
Georg Stucke**
O bo e n
P osaun e n
Undine Röhner-Stolle KM
Matthias Franz
K lar i n e tt e n
Joseph Shallah*
Prof. Guido Titze KV
H arf e
Prof. Hans-Detlef Löchner KV
Klaus Jopp KV
P auk e | S chlag w e rk
Stefan Kittlaus
F agott e
Alexej Bröse
Robert-Christian Schuster KM
Prof. Mario Hendel KV
K lav i e r
Sonnhild Fiebach*
H ö rn e r
Michael Schneider KV
Torsten Gottschalk
Kammermusiker · KV Kammervirtuos
Carsten Gießmann KM
** Substitut
Johannes Max KV
* als Gast
Ein Schweizer in New York
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GroSSe Kunst braucht gute Freunde
Wir danken den Förderern der Dresdner Philharmonie
Heide Süß & Julia Distler
DNN
15. Benefizkonzert
im Konzertsaal der Hochschule für Musik Dresden am Wettiner Platz
Sonntag, 13. Dezember 2015, 20 Uhr
Das Philharmonische
Kammerorchester Dresden
unter der Leitung von Wolfgang Hentrich
spielt für „Dresdner helfen Dresdnern“
Robert Volkmann (1815-1883)
Serenade Nr. 3 d-Moll op. 69 für Cello und
Streichorchester
Domenico Cimarosa (1749-1801)
Konzert für Oboe und Streicher
Arcangelo Corelli (1653-1713)
Concerto grosso op. 6 Nr. 8
„Fatto per la notte di natale“
(Weihnachtskonzert)
Solisten Oboe: Undine Röhner-Stolle
Violoncello: Ulf Prelle
Karten erhalten Sie an allen ReserviX-Vorverkaufsstellen, unter
www.ReserviX.de oder direkt an der Abendkasse. Preis: 15 Euro
Impressum
Dresdner Philharmonie
Postfach 120 424
01005 Dresden
Besucherservice
Telefon 0351 4 866 866
[email protected]
Chefdirigent: Michael Sanderling
Ehrendirigent: Kurt Masur
Erster Gastdirigent: Bertrand de Billy
Intendantin: Frauke Roth
Text: Christoph Vratz
Redaktion: Adelheid Schloemann
Der Text ist ein Originalbeitrag für dieses Heft,
Abdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors.
Grafische Gestaltung: büro quer
Druck: Elbtal Druck & Kartonagen GmbH
Preis: 2,50 €
Bildnachweise
Bildarchiv der Dresdner Philharmonie: 2, 7
Anja Tanner: 5
Marco Borggreve: 10, 11
UNSE RE Z USATZ ANGEBOTE IM D EUTS CHEN H YG I E N E - M U S E U M
PHILHARMONIKER
PACKEN AUS
… in Worten und Tönen! Mit Daniel Finkernagel
Was Sie schon immer über Ihre Dresdner Philharmoniker und Klassik
wissen wollten – hier erfahren Sie es!
Jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn (außer 12. / 13.12.)
Eintritt frei für Konzertbesucher!
KonZerTinO
Musikalische Entdeckungsreise für Kinder ab 5 Jahren. Mit Carola Rühle-Keil
Zeitgleich mit den Konzerten am Sonntagvormittag, Treff im Foyer: 10.45 Uhr
Eintritt 5 Euro pro Familie
Jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn* Getränke und Snacks in der Wandelhalle.
* Bei den Konzerten des Philharmonischen Kammerorchesters Dresden nach dem Konzert.
Kommen Sie mit den Musikern ins Gespräch!
RUND UMS
KONZERT
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