Sumatriptan Sandoz® 50 mg Filmtabletten

Werbung
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Sumatriptan Sandoz® 50 mg
Filmtabletten
Wirkstoff: Sumatriptansuccinat
Zum Einnehmen bei Erwachsenen
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage/Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.
• Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
• Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
• Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dasselbe
Krankheitsbild haben wie Sie.
Die Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Sumatriptan Sandoz 50 mg und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Sumatriptan Sandoz 50 mg beachten?
3. Wie ist Sumatriptan Sandoz 50 mg einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Sumatriptan Sandoz 50 mg aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1
Was ist Sumatriptan
Sandoz 50 mg und wofür
wird es angewendet?
1.1 Sumatriptan Sandoz 50 mg ist ein Arzneimittel zur Behandlung eines akuten
Migräneanfalls, das zu der Klasse der selektiven Rezeptor-Agonisten (selektiver
5-HT1-Rezeptor-Agonist) gehört.
1.2 Sumatriptan Sandoz 50 mg wird angewendet zur akuten Behandlung von Migräneanfällen mit oder ohne Aura.
2
Was müssen Sie vor der
Einnahme von Sumatriptan Sandoz 50 mg
beachten?
2.1 Sumatriptan Sandoz 50 mg darf
nicht eingenommen werden
• wenn Sie überempfindlich gegen Sumatriptan oder einen der sonstigen Bestandteile
von Sumatriptan Sandoz 50 mg sind;
• wenn Sie überempfindlich gegenüber Sulfonamiden (bestimmte Arzneimittel zur Behandlung bakterieller Infektionen) sind (siehe Abschnitt 2.2);
• wenn Sie jemals einen Herzinfarkt oder eine
der folgenden Herzerkrankungen hatten:
Minderdurchblutung des Herzens (ischämische Herzkrankheit), Verkrampfungen der
Herzkranzgefäße (koronare Vasospasmen
[Prinzmetal Angina]) oder Gefäßerkrankungen z. B. der Arme und Beine (periphere
Gefäßerkrankungen) oder Symptome oder
Anzeichen einer Durchblutungsstörung des
Herzens oder der Herzkranzgefäße (ischämische Herzkrankheit);
• wenn Sie in der Vergangenheit einen
Schlaganfall oder vorübergehende Durchblutungsstörungen des Gehirns (ischämische Attacken) hatten;
• wenn Sie unter einer schweren Funktionsstörung der Leber leiden;
• wenn Sie unter mittelschwerem bis schwerem Bluthochdruck leiden oder Ihr Bluthochdruck leicht, aber nicht ausreichend
eingestellt ist;
• wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die bestimmte Substanzen zur Migränebehandlung oder zur Behandlung von
Kreislaufstörungen (Ergotamin oder dem
Ergotamin verwandte Substanzen, wie
z. B. Methysergid) enthalten (siehe unter
Abschnitt 2.3);
• wenn Sie gleichzeitig bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen oder gegen Parkinsonsche Krankheit (reversible Monoaminoxidase (MAO)-Hemmer, z. B. Moclobemid,
oder irreversible MAO-Hemmer, z. B. Selegilin) einnehmen.
Sumatriptan Sandoz 50 mg darf nicht vor
Ablauf von 2 Wochen nach Absetzen einer
Behandlung mit einem irreversiblen MAOHemmer angewendet werden.
2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Sumatriptan Sandoz
50 mg ist erforderlich
• wenn bei Ihnen keine eindeutige Diagnose
vorliegt, da Sumatriptan Sandoz 50 mg nur
angewendet werden sollte, wenn eine Migräne eindeutig diagnostiziert wurde;
• wenn Sie an Erkrankungen leiden, die die
Aufnahme, die Umwandlung, den Abbau
oder die Ausscheidung des Arzneimittels
beeinflussen können, wie z. B. Funktionsstörungen der Leber oder der Nieren;
• wenn Ihre Migräneattacke mit einer halbseitigen Lähmung Ihres Körpers (hemiplegische Migräne), mit einer Lähmung Ihrer
Augenmuskulatur (ophthalmoplegische
Migräne) oder mit Zeichen einer Mangeldurchblutung des Gehirnstammes, wie
z. B. Schwindel, Doppeltsehen, undeutliche
Sprache, beidseitige Lähmungen, Gefühlsstörungen, Koordinations- und Bewusstseinsstörungen (Basilarmigräne) einhergeht,
da Sumatriptan Sandoz 50 mg bei diesen
besonderen Migräneformen nicht angewendet werden soll;
• wenn nach der Anwendung von Sumatriptan Sandoz 50 mg vorübergehende
Schmerzen und Engegefühl im Brustkorb
auftreten, die intensiv sein und in den
Halsbereich ausstrahlen können (siehe
Abschnitt 4.1). Es könnte sich hierbei um
Anzeichen einer Mangeldurchblutung des
Herzens handeln. Es sollten dann keine
weiteren Dosen von Sumatriptan Sandoz
50 mg angewendet werden und es sollte
umgehend ein Arzt aufgesucht werden;
• wenn Risikofaktoren für eine Mangeldurchblutung des Herzens vorliegen, auch wenn
Sie z. B. starker Raucher sind oder sich einer Behandlung zur Raucherentwöhnung
mit Nikotin-haltigen Präparaten unterziehen
(siehe Abschnitt 2.1). In diesem Fall sollten
Sie vor der Anwendung von Sumatriptan
Sandoz 50 mg auf eine Erkrankung Ihrer
Herzkranzgefäße hin untersucht werden.
Möglicherweise wird trotz eingehender Untersuchung durch den behandelnden Arzt
nicht jeder Patient erkannt, bei dem eine
Herzerkrankung vorliegt. In sehr seltenen
Fällen sind schwerwiegende Wirkungen am
Herzen aufgetreten, ohne dass eine Erkrankung des Herz-Kreislaufsystems vorlag;
• wenn Sie als Mann über 40 Jahre alt sind
oder als Frau in den Wechseljahren sind
oder diese bereits vorbei sind und bei Ihnen Risikofaktoren für eine Erkrankung der
Herzkranzgefäße vorliegen;
• wenn Sie in der Vergangenheit unter
Krampfanfällen (epileptischen Anfällen) litten oder bei Ihnen Risikofaktoren vorliegen,
die die Gefahr von Krampfanfällen erhöhen
(siehe Abschnitt 4.1);
• wenn Sie überempfindlich (allergisch)
gegenüber bestimmten Antibiotika (Sulfonamiden) sind, können unter Umständen Überempfindlichkeitsreaktionen aller
Schweregrade vom Hautausschlag bis zu
lebensbedrohlichen, allergischen Schockzuständen (Anaphylaxie) auftreten, auch
wenn die Hinweise auf eine mögliche Kreuzreaktion begrenzt sind;
• wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel einer bestimmten Gruppe von Arzneimitteln gegen
Depressionen (SSRI, selektiver SerotoninWiederaufnahme-Hemmer) einnehmen.
Nach der Markteinführung wurde über Patienten berichtet, bei denen nach der gleichzeitigen Anwendung von SSRIs und Sumatriptan Schwäche, Steigerung der Reflexe
(Hyperreflexie) und Koordinationsstörungen
auftraten. Wenn die gleichzeitige Behandlung mit Sumatriptan Sandoz 50 mg und
einem SSRI aus medizinischen Gründen
notwendig ist, sollte der Patient angemessen überwacht werden;
• wenn Sie gleichzeitig mit Sumatriptan
Sandoz 50 mg pflanzliche Zubereitungen
einnehmen, die Johanniskraut (Hypericum
perforatum) enthalten, da Nebenwirkungen
möglicherweise häufiger auftreten können.
Wie bei anderen Arzneimitteln zur Behandlung
der akuten Migräne wurde bei übermäßiger
Anwendung von Sumatriptan Sandoz 50 mg
über chronische, täglich auftretende Kopfschmerzen bzw. eine Verstärkung der Kopfschmerzen berichtet, welche möglicherweise
das Absetzen von Sumatriptan Sandoz 50 mg
erfordern.
Wie bei anderen Arzneimitteln zur Migränebehandlung sollten andere ernsthafte Erkrankungen des Nervensystems vor der Behandlung
von Patienten, bei denen bisher keine Migräne
festgestellt wurde, und von Migränepatienten
mit atypischen Symptomen ausgeschlossen
werden.
Es ist zu beachten, dass Migränepatienten ein
erhöhtes Risiko für bestimmte Erkrankungen
mit Durchblutungsstörungen des Gehirns (z. B.
Schlaganfall, vorübergehende Durchblutungsstörungen des Gehirns) haben.
Die empfohlene Dosierung von Sumatriptan
Sandoz 50 mg sollte nicht überschritten werden.
a) Kinder
Dieses Arzneimittel ist nicht zur Anwendung
bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren
bestimmt, da bisher keine ausreichenden Erfahrungen zur Sicherheit und Wirksamkeit von
Sumatriptan bei diesen Patienten vorliegen.
b) Ältere Menschen
Erfahrungen zur Anwendung von Sumatriptan bei älteren Patienten über 65 Jahre sind
begrenzt. Daher wird die Anwendung bislang
nicht empfohlen.
c) Schwangerschaft
Nach Markteinführung liegen Daten zur Anwendung von Sumatriptan während der ersten
drei Schwangerschaftsmonate von über 1.000
Frauen vor. Auch wenn diese Daten nicht ausreichend sind, um gesicherte Schlussfolgerungen zu ziehen, weisen diese Befunde nicht
auf ein erhöhtes Risiko angeborener Missbildungen hin. Die Erfahrungen mit der Anwendung von Sumatriptan im zweiten und dritten
Schwangerschaftsdrittel sind begrenzt.
Sie sollten während einer Schwangerschaft
Sumatriptan Sandoz 50 mg daher nur auf
Anweisung Ihres Arztes anwenden und nur
nachdem dieser eine sorgfältige Nutzen/Risiko-Abwägung vorgenommen hat.
d) Stillzeit
Es wurde gezeigt, dass Sumatriptan in die
Muttermilch übergeht. Säuglinge können vor
einer Einwirkung von Sumatriptan Sandoz
50 mg geschützt werden, wenn Sie das Stillen
für mindestens 24 Stunden nach der Anwendung unterbrechen.
e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von
Maschinen
Sowohl durch den Migräneanfall als auch
durch die Anwendung von Sumatriptan
Sandoz 50 mg kann Müdigkeit hervorgerufen
werden. Diese kann die Verkehrstüchtigkeit
und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen,
beeinflussen.
2.3 Wechselwirkungen mit anderen
Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/
anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht
verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Es gibt keine Hinweise auf Wechselwirkungen
mit folgenden, auch in der Migränebehandlung eingesetzten Substanzen: Propranolol,
Flunarizin oder Pizotifen. Ebenso gibt es keine
Hinweise auf Wechselwirkungen mit Alkohol.
Zu Wechselwirkungen mit Ergotamin-haltigen
Arzneimitteln (Arzneimittel gegen Migräne oder
Kreislaufstörungen) liegen nur begrenzte Daten vor. Theoretisch besteht das Risiko, dass
sich die Herzkranzgefäße verkrampfen (koronare Vasospasmen). Daher dürfen Ergotaminhaltige Arzneimittel nicht gleichzeitig mit Sumatriptan Sandoz 50 mg angewendet werden.
Die Zeit, die zwischen der Anwendung von
Sumatriptan Sandoz 50 mg und Ergotaminhaltigen Arzneimitteln vergehen sollte, ist nicht
bekannt. Sie hängt von der Dosis und der Art
des verwendeten Ergotamin-Präparates ab.
Eine gegenseitige Verstärkung der Wirkung ist
möglich. Es wird geraten, nach der Anwendung von Ergotamin-haltigen Arzneimitteln
mindestens 24 Stunden bis zur Anwendung
von Sumatriptan Sandoz 50 mg zu warten.
Umgekehrt wird empfohlen, nach der Anwendung von Sumatriptan Sandoz 50 mg
mindestens 6 Stunden zu warten, bevor ein
Ergotamin-haltiges Präparat angewendet wird
(siehe Abschnitt 2.1).
Wechselwirkungen können zwischen Sumatriptan und bestimmten Arzneimitteln gegen
Depressionen oder Parkinsonsche Krankheit
(MAO-Hemmer) auftreten, Sie dürfen daher
Sumatriptan Sandoz 50 mg nicht anwenden,
wenn Sie gleichzeitig MAO-Hemmer einnehmen (siehe Abschnitt 2.1).
Fortsetzung auf der Rückseite >>
Selten können Wechselwirkungen zwischen
Sumatriptan und bestimmten Arzneimitteln
gegen Depressionen (SSRIs) auftreten.
Wenn Sumatriptan Sandoz 50 mg zusammen mit Lithium (bestimmtes Arzneimittel zur
Behandlung von Depressionen) angewendet
wird, besteht außerdem möglicherweise das
Risiko eines sogenannten Serotonin-Syndroms. Ein Serotonin-Syndrom kann sich
durch Symptome wie Schwäche, Steigerung
der Reflexe (Hyperreflexie) und Koordinationsstörungen äußern. Bitte informieren Sie
in diesem Fall umgehend Ihren Arzt, da die
Behandlung mit Sumatriptan Sandoz 50 mg
in diesem Fall sofort beendet werden muss.
2.4 Wichtige Warnhinweise über bestimmte sonstige Bestandteile
von Sumatriptan Sandoz 50 mg
die zu Grunde liegende Erkrankung zurückzuführen war.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Schweregefühl (gewöhnlich vorübergehend, dieses Gefühl kann intensiv sein und
alle Teile des Körpers einschließlich Brust- und
Halsbereich betreffen).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden
am Verabreichungsort
Häufig: Schmerzen, Hitze-, Druck- oder Engegefühl (gewöhnlich vorübergehend, dieses
Gefühl kann intensiv sein und alle Teile des
Körpers einschließlich Brust- und Halsbereich
betreffen).
Häufig: Schwächegefühl, Erschöpfung (beide
Nebenwirkungen sind meistens leicht bis mittelschwer und vorübergehend).
Sumatriptan Sandoz 50 mg enthält Aspartam
als Quelle für Phenylalanin und kann schädlich
sein, wenn Sie eine Phenylketonurie haben.
Untersuchungen
Sehr selten: Gelegentlich wurden geringfügige
Veränderungen der Leberwerte beobachtet.
Dieses Arzneimittel enthält außerdem LactoseMonohydrat. Bitte nehmen Sie Sumatriptan
Sandoz 50 mg daher erst nach Rücksprache
mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist,
dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit
leiden.
Daten nach der Markteinführung:
Erkrankungen des Immunsystems
Sehr selten: Überempfindlichkeitsreaktionen
aller Schweregrade vom Hautausschlag bis
zu seltenen Fällen von schweren Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktischen Reaktionen).
3
Wie ist Sumatriptan
Sandoz 50 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Sumatriptan Sandoz 50 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes
ein.
Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker
nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
3.1 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene:
Es wird die Einnahme von 50 mg Sumatriptan (entsprechend 1 Filmtablette Sumatriptan
Sandoz 50 mg) empfohlen. Einige Patienten
können 100 mg Sumatriptan (entsprechend
2 Filmtabletten Sumatriptan Sandoz 50 mg)
benötigen.
Wenn nach der ersten Dosis keine Besserung
der Beschwerden eintritt, sollte für dieselbe
Migräneattacke keine zweite Dosis eingenommen werden. Die Attacke kann jedoch
mit anderen Schmerzmitteln wie Paracetamol, Acetylsalicylsäure oder nicht-steroidalen
antientzündlichen Arzneimitteln weiterbehandelt werden.
Sumatriptan Sandoz 50 mg kann bei nachfolgenden Attacken wieder angewendet werden.
Nur wenn nach Einnahme der ersten Dosis
eine Besserung der Beschwerden eingetreten
ist, die Schmerzen aber nach einiger Zeit wiederkommen, können in den nächsten 24 Stunden ein oder zwei weitere Dosen eingenommen werden. Zwischen den Dosen müssen
aber mindestens zwei Stunden liegen und
es dürfen insgesamt nicht mehr als 300 mg
Sumatriptan (entsprechend 6 Filmtabletten
Sumatriptan Sandoz 50 mg) innerhalb dieser
Zeit eingenommen werden.
Patienten mit leichter bis mäßiger Funktionsstörung der Leber
Bei Patienten mit leichter bis mäßiger Funktionsstörung der Leber sollten niedrige Dosen von 25 mg bis 50 mg Sumatriptan (entsprechend ½ bis 1 Filmtablette Sumatriptan
Sandoz 50 mg) angewendet werden.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr selten: Krampfanfälle, auch wenn einige
dieser Anfälle bei Patienten mit Krampfanfällen in der Krankheitsgeschichte oder mit einer
Veranlagung für Krampfanfälle auftraten, gibt
es auch Berichte über Patienten, die keine
Veranlagung zu Krampfanfällen aufwiesen.
Augenzittern (Nystagmus), Gesichtsfeldausfälle (Skotom).
Augenerkrankungen
Sehr selten: Augenflimmern, Doppeltsehen,
vermindertes Sehvermögen. Sehverlust einschließlich Berichte bleibender Störungen.
Sehstörungen können aber auch während einer Migräneattacke selbst auftreten.
Herzerkrankungen
Sehr selten: Verlangsamung des Herzschlages (Bradykardie), Beschleunigung des Herzschlages (Tachykardie), Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen (kardiale Arrhythmien),
vorübergehende Durchblutungsstörungen
des Herzens (ischämische EKG-Veränderungen), Verkrampfungen der Herzkranzgefäße
(koronare Vasospasmen), Herzinfarkt (siehe
Abschnitte 2.1 und 2.2).
Gefäßerkrankungen
Sehr selten: Blutdruckabfall (Hypotonie), mangelnde Durchblutung der Gliedmaßen, z. B. der
Finger (Raynaud-Syndrom).
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Sehr selten: Entzündung eines Dickdarmabschnitts aufgrund mangelnder Durchblutung
(ischämische Kolitis).
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr selten: Steifheit des Nackens.
4.2 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken,
die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
5
Wie ist Sumatriptan
Sandoz 50 mg aufzubewahren?
Die empfohlene Dosierung sollte nicht überschritten werden.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Für die verschiedenen Dosierungen steht
Sumatriptan Sandoz in Stärken mit 50 mg und
100 mg Sumatriptan zur Verfügung.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf
dem Behältnis (Blisterpackung) und der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht
mehr verwenden.
3.2 Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Die Filmtabletten sollten unzerkaut mit Wasser
eingenommen werden.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen
Lagerungsbedingungen erforderlich.
Sumatriptan Sandoz 50 mg sollte so früh wie
möglich nach Auftreten des Migränekopfschmerzes eingenommen werden. Das Arzneimittel ist allerdings auch bei Anwendung zu
einem späteren Zeitpunkt während des Migräneanfalles gleichermaßen wirksam.
6
Sumatriptan Sandoz 50 mg ist zur Akutbehandlung von Migräneanfällen ohne die
gleichzeitige Einnahme anderer Arzneimittel
vorgesehen. Es soll nicht vorbeugend und
darf nicht gleichzeitig mit Ergotamin oder Ergotaminderivaten (einschließlich Methysergid)
eingenommen werden (siehe Abschnitt 2.1).
3.3 Wenn Sie eine größere Menge
Sumatriptan Sandoz 50 mg eingenommen haben, als Sie sollten
informieren Sie umgehend Ihren Arzt. Der Arzt
wird Sie voraussichtlich eine längere Zeit (ca.
10 Stunden) beobachten und Ihre Beschwerden aufgrund der Überdosierung - falls notwendig - behandeln.
Hierbei ist nicht bekannt, ob Blutwäsche
(Hämo- oder Peritonealdialyse) die Blutspiegel von Sumatriptan beeinflusst.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie
den Eindruck haben, dass die Wirkung von
Sumatriptan Sandoz 50 mg zu stark oder zu
schwach ist.
4
Welche Nebenwirkungen
sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Sumatriptan Sandoz
50 mg Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde
gelegt:
Sehr häufig:
mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig:
weniger als 1 von 10, aber
mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100,
aber mehr als 1 von 1.000
Behandelten
Selten:
weniger als 1 von 1.000,
aber mehr als 1 von
10.000 Behandelten
Sehr selten:
weniger als 1 von 10.000
Behandelten, einschließlich Einzelfälle
Weitere Informationen
Was enthält Sumatriptan Sandoz
50 mg?
Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Sumatriptansuccinat.
1 Filmtablette enthält 70 mg Sumatriptansuccinat, entsprechend 50 mg Sumatriptan.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium,
Magnesiumstearat (Ph. Eur.)
Filmüberzug: Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Lösliche Stärke, Mannitol (Ph. Eur.),
Aspartam, Polysorbat 80, Titandioxid (E 171),
Eisen(III)-oxid (E 172), Talkum
Wie sieht Sumatriptan Sandoz 50 mg
aus und welchen Inhalt hat die Packung?
Die Filmtabletten sind rosa, kapselförmig und
haben auf einer Seite eine Bruchrille.
Sumatriptan Sandoz 50 mg ist in Packungen
mit 2, 6 und 12 Filmtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Raiffeisenstraße 11
83607 Holzkirchen
Hersteller
Lek Pharmaceuticals d.d.
Verovškova 57, Sl-1526 Ljubljana
Slowenien
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen
Wirtschaftsraumes (EWR) unter folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Sumatriptan Sandoz 50 mg film-coated tablets (Finnland)
Sumatriptan Sandoz 50 mg-Filmtabletten
(Österreich)
Sumatriptan Sandoz (Dänemark)
Sumatriptan Sandoz 50 mg comprimidos EFG
(Spanien)
Sumatriptan Sandoz 50 mg compresse rivestite con film (Italien)
Sumatriptan Sandoz 50 (Niederlande)
Sumatriptan Sandoz (Norwegen)
Sumatriptan Sandoz (Schweden)
Sumigra™ 50 mg (Tschechien)
SUMIGRA 50 (Polen)
Sumigra™ 50 mg (Slowenien)
4.1 Nebenwirkungen
Daten aus klinischen Studien:
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kribbeln, Benommenheit, Müdigkeit.
Gefäßerkrankungen
Häufig: Vorübergehender Blutdruckanstieg
kurz nach der Anwendung. Gesichtsrötung.
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Häufig: Übelkeit und Erbrechen traten bei
einigen Patienten auf, aber es ist unklar, ob
dies auf die Einnahme von Sumatriptan oder
Diese Gebrauchsinformation wurde
zuletzt überarbeitet im April 2009
50019783
Herunterladen