07 / voll _endung - Dortmunder Philharmoniker

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antonín dvořák
7. philharmonisches konzert
dortmunder philharmoniker
voll
sergej prokofjew
dimitri schostakowitsch
_endung
klassik ganz nah
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7. Philharmonisches Konzert
voll_endung
Di 15.03. + Mi 16.03.2016, 20.00 Uhr
Konzerthaus
Antonín Dvořák ( 1841—1904 )
Ouvertüre „Othello“ fis-Moll op. 93 | ˜ 17 Min
Sergej Prokofjew ( 1891—1953 )
2. Violinkonzert g-Moll op. 63 | ˜ 26 Min
I. Allegro moderato
II. Andante assai
III. Allegro, ben marcato
Pause
Dimitri Schostakowitsch ( 1906—1975 )
15. Sinfonie A-Dur op. 141 | ˜ 48 Min
I.Allegretto
II. Adagio – Largo
attacca
III.Allegretto
IV. Adagio – Allegretto – Adagio – Allegretto
Oleg Caetani, Dirigent
Caroline Goulding, Violine
19.15 Uhr WirStimmenEin – Die Künstler geben Einblick ins Programm
—
Live-Twitter auf ausgewiesenen Plätzen – #vollendung
Partner der Philharmonischen Konzerte
7. philharmonisches konzert
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voll_endung
Die Werke des heutigen Abends erzählen von letzten Dingen. Vom einem
gewaltsamen Tod, wie ihn Desdemona in „Othello“ erleidet. Von Lebens­
phasen, die zu Ende gehen. Wie bei Sergej Prokofjew, der 1936 ins stalinis­
tische Russland zurückkehrt. Sein zweites Violinkonzert ist eines der ersten
Früchte dieses neuen „alten“ Lebens in Russland. Dimitri Schostakowitschs
letzte, 15. Sinfonie schließlich ist ein künstlerischer Abgang in „voll_endung“:
Schonungslos nüchtern und selbstironisch.
Im nächsten Monat jährt sich der Todestag von William Shakespeare zum 400. Mal.
Seine archetypischen Figuren haben die Fantasie unzähliger Komponisten beflügelt.
Im „Othello“, der wohl um 1603 entstand, hat der Barde aus Stratford-upon-Avon
beispielhaft vorgeführt, wie tödlich die Gifte der Eifersucht und der Rache wirken.
Wir begegnen hier einem der genialsten Bösewichte der gesamten Weltliteratur:
dem Intrigen spinnenden Jago. Sein Herr ist der Mohr Othello, Feldherr in der
Armee der Republik Venedig. Er hat statt Jago den unerfahrenen Cassio befördert.
Der betrogene Jago sinnt auf Rache und benutzt dafür den jungen Rodrigo, der
unglücklich in Desdemona verliebt ist, Othellos Frau. Othellos Eifersucht ist leicht
zu wecken. Der Zuschauer leidet mit ihm, weil er alle Beweise falsch deutet, die
Jago ihm in die Hände spielt. Schließlich erdrosselt der Mohr von Venedig seine
Geliebte und ersticht sich, als er seinen grässlichen Irrtum erkennt.
Antonín Dvořák: Ouvertüre zu „Othello“
Die vielleicht bekannteste Konzertouvertüre zum „Othello“ hat Antonín Dvořák
(1841—1904) komponiert, zur Jahreswende 1891/92. Der Begriff „Konzertouvertüre“ zeigt schon, dass Dvořáks stilistische Vorbilder nicht etwa in der minutiös
beschreibenden Programmmusik liegen, wie sie zum Beispiel Franz Liszt komponiert hat. Ausgangspunkt sind vielmehr die Werke Ludwig van Beethovens oder
Felix Mendelssohn-Bartholdys. Er will in seinem „Othello“ weniger eine Handlung
schildern als die grundsätzlich wirkenden Kräfte eines Geschehens oder Sujets
skizzieren. Das Werk ist Teil eines Zyklus’ mit Ouvertüren, die durch ein musikalisches Hauptmotiv untereinander verbunden sind und den der Komponist „Natur,
Leben und Liebe“ genannt hat. Die Uraufführung findet 1892 statt, kurz vor Dvořáks
Abreise in die „Neue Welt“. Aus den drei Teilen „Natur, Leben und Liebe“ werden
später die Ouvertüren „In der Natur“, „Karneval“ und „Othello“. Ihr einendes Thema
ist die Natur in allen ihren Ausprägungen, als lebensspendende Kraft, aber auch
als zerstörerische Urgewalt.
Der bissige Hund am Gewande
„Othello“ op. 93 hat erzählerischen, dramatischen Charakter. Ein Streichergesang
in fis-Moll suggeriert zunächst eine trügerische Ruhe. Was Christian Friedrich
Daniel Schubart schon 1784 über die hier verwendete, seltene Tonart gesagt
hat, passt auf dieses Drama wunderbar: „Ein finsterer Ton; er zerrt an der Leidenschaft, wie der bissige Hund am Gewande“. Der bissige Hund Jago fährt in Form
eines markanten Streichermotivs immer wieder dazwischen. Man könnte diese
musikalische Formulierung auch als Motiv der Eifersucht bezeichnen. Sodann
spielen die Holzbläser jene Tonfolge, die sich durch die gesamte Trilogie Dvořáks
Besetzung
2 Flöten
(Piccolo),
2 Oboen
(Englisch Horn),
2 Klarinetten,
2 Fagotte,
4 Hörner,
2 Trompeten,
3 Posaunen,
Tuba,
Pauken,
Schlagzeug,
Harfe,
Streicher
Komponiert
1891—1892
Dauer
˜ 17 Minuten
7. philharmonisches konzert
„
der komponist
hat die aufgabe,
menschliches leben
zu verschönern und
es zu verteidigen.
“
sergej prokofjew
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7. philharmonisches konzert
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zieht und die Natur an sich symbolisiert. Im „Othello“ hat das Motiv anscheinend
jeden Glanz verloren. Im raschen Allegro con brio könnte man eine Schilderung
von Jagos intrigantem Wesen vermuten. Oboe und Streicher zeichnen bald eine
lyrische Szene – eine Zusammenkunft Othellos mit Desdemona? Die Musik beruhigt
sich langsam, doch verkleinerte Varianten des Eifersuchtsmotivs huschen durch
die Streicherstimmen – der Zweifel an Desdemonas Treue wird in Othellos Herz
gesät. In pervertierter Form kehrt das Natur-Motiv später noch zurück, begleitet
von gefährlich schillernden Holzbläserketten. Dunkles Blech kündet den Tod an,
dann führt ein Choral der Holzbläser zurück in die Anfangsstimmung. Etwas für
Kenner ist ein von Harfen umrauschter, chromatischer Akkordabstieg, der wohl ein
intelligenter Verweis ist auf den Schlaf Brünnhildes in Richard Wagners „Walküre“.
Nur, dass der Schlaf Desdemonas hier ein ewiger ist.
Sergej Prokofjew: 2. Violinkonzert
Eines der großen Rätselfragen im Leben von Sergej Prokofjew (1891—1953) ist,
warum der Komponist 1936 endgültig in ein Heimatland zurückgekehrt ist, das
von Stalins harter Hand in eisernem Griff gehalten wird. Seine Beziehung zum
russischen ­Diktator, der immerhin Prokofjews erste Frau unter erfundenen Spionagevorwürfen nach Sibirien verbannt hat, ist von jeher eine tragische gewesen.
Stalin und Prokofjew sterben am selben Tag, dem 5. März 1953. Während zu
Stalins Begräbnis die Massen strömen, nehmen von Prokofjew nur einige treue
Weggefährten Abschied. Was ist es also, das Prokofjew zurückgetrieben hat? Er sei
„schrecklich egoistisch“ gewesen, meint der Cellist und Dirigent Mstislaw Rostropowitsch, und habe sich für nichts mehr interessiert als den Erfolg. Doch ist wohl
auch ein existentielles Heimweh der Auslöser, die Sehnsucht nach umjubelten
Gastspielen, alten Freunden und vertrauten Orten. „Die Luft der Fremde bekommt
meiner Inspiration nicht, weil ich Russe bin, und das Unbekömmlichste für einen
Menschen wie mich ist es, im Exil zu leben“, hat Prokofjew zu bedenken gegeben.
Quadratur des musikalischen Kreises
Das zweite Violinkonzert entsteht 1935, als die Brücken, die Prokofjew in die Heimat
baut, schon wieder sehr tragfähig sind. Es ist ein Auftragswerk für den franzö­sischen
Geiger Robert Soetens (1897—1997) und entsteht vornehmlich auf Reisen, in Paris,
in Zentralrussland, in Polenowo (südlich von Moskau) und in Aserbaidschan. Die
Uraufführung findet am 1. Dezember 1935 in Madrid statt – wahrlich ist es also ein
„internationales“ Konzert. Ästhetisch sucht Prokofjew hier eine neue Einfachheit,
womit er sich vorsichtig jenem Stil annähern will, den die Sowjetunion seit der
Reorganisation der Kunstverbände 1934 unter sozialistischer Volkskunst versteht.
„Die Musik, die hier notwendig ist, möchte ich als ‚leicht-seriös‘ oder ‚seriös-leicht‘
bezeichnen“, schreibt Prokofjew. „Sie soll vor allem melodisch sein, wobei die
Melodie einfach und verständlich sein muss, ohne ins Hausbackene oder Triviale
abzugleiten“. Diese Quadratur des musikalischen Kreises ist Prokofjew in seinem
zweiten Violinkonzert erstaunlich gut gelungen.
Walzer, Märsche, Tongirlanden
Die Solo-Violine eröffnet das Konzert mit dem weit gespannten Hauptthema des
Allegro moderato. In seiner Struktur erinnert es an russische Volkslieder und
bleibt im Folgenden deutlich erkennbar. Das zweite Thema ist ebenfalls eher ruhig,
instrumental gefärbt wird es durch Hörner, Klarinette und Oboe, die sich alle mit
der Violine im Dialog befinden. Später wechseln die Themen ihre Gestalt, das
Besetzung
Solo-Violine,
2 Flöten,
2 Oboen,
2 Klarinetten,
2 Fagotte,
2 Hörner,
2 Trompeten,
Schlagzeug,
Streicher
Komponiert
1935
Dauer
˜ 26 Minuten
Hauptthema wird zum Beispiel in einen klanglich originellen Marsch verwandelt,
den das Soloinstrument elegant mit Tongirlanden umrankt. Auch das zweite Thema
erscheint später verändert, es weitet sich zu einer Klangfläche, die eine Basis für
die Virtuosität der Violine liefert. Je weiter der erste Satz voranschreitet, desto
knapper und komprimierter wird er; der Schluss ist überraschend lakonisch. Der
erforderlichen „Neuen Einfachheit“ entspricht vor allem der zweite Satz. Zwar ist
die Serenadenstimmung ungetrübt und der Bau des Satzes einfach, doch seine
Themen hat Prokofjew komplex konstruiert. Die Violine spielt oft im Viervierteltakt und reibt sich reizvoll mit dem Zwölfachteltakt ihrer Begleitung. Der Satz hält
noch manche Überraschung bereit, besonders im reichhaltigen Mittelteil. Das
finale Allegro, ben marcato ist ein burleskes Rondo, mit schrillen Klangfarben,
Walzerfragmenten und skurrilen Passagen im Siebenvierteltakt. Ungewöhnlich
scheint der Einsatz von ­Kastagnetten – vielleicht eine Huldigung an Madrid, den
Uraufführungsort?
Dimitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15
Unbeschwertheit, wie sie Prokofjews zweitem Violinkonzert zueigen ist, zeichnen
die Werke von Dimitri Schostakowitsch (1906—1975) selten aus. Humor meint bei
ihm Groteske, gute Laune ist meist nur aufgesetzt. Schostakowitsch ist zweifellos
auch der politischere der beiden russischen Meisterkomponisten. Unter Stalin
hatte er vielleicht noch mehr zu leiden als Prokofjew. Der Diktator besucht 1936
Schostakowitschs Oper „Lady Macbeth of Mzensk“. Der unmittelbar folgende
„Prawda“-Artikel „Chaos statt Musik“ stempelt Schostakowitsch für alle Zeit zu
einem Künstler, auf den man ein Auge haben muss. Vieles hat Schosta­kowitsch
durch seine Musik gesagt, was nicht öffentlich ausgesprochen werden darf. Ganz
private Aussagen „versteckt“ er vor allem in seinen Streichquartetten, während
seine Sinfonien eher indirekt von der eigenen Stimmungslage Auskunft geben. In
seinen beiden letzten Sinfonien, komponiert 1969 und 1971, ändert sich das jedoch.
Im Liederzyklus der Sinfonie Nr. 14 ist der Tod das Hauptthema. Die Sinfonie Nr.
15 dagegen ist ein Lebensrückblick im Angesicht eben dieses Todes, der in den
letzten Jahren mit immer schnelleren Schritten auf den Komponisten zukommt.
Schon Ende der Fünfziger Jahre wird bei Schostakowitsch eine Lähmungserkrankung festgestellt, die sich stetig verschlimmert. 1966 kommt ein Schlaganfall hinzu.
Er verbringt viel Zeit im Krankenhaus, wo auch im Juni 1971 die ersten Skizzen
zur Sinfonie Nr. 15 entstehen. Das Resümee dieser schonungslosen Reise in die
Vergangenheit fällt bitter aus. Hoffnung auf das Jenseits hegt der Atheist Schostakowitsch ohnehin nicht. Galgenhumor beweist er trotz allem. „Ich möchte eine
fröhliche Sinfonie schreiben“, bemerkt er gegenüber dem Komponistenkollegen
Boris Tischtschenko, bevor er mit der Arbeit beginnt. Im ersten Satz der Sinfonie
manifestiert sich bereits der Tod in einem Zitat aus der „Wilhelm Tell“-Ouvertüre von Gioacchino Rossini. Die Armbrust ist angelegt… und der finale Schuss
wird diesmal nicht den Apfel treffen. Die Uraufführung der Sinfonie Nr. 15 findet
am 8. Januar 1972 statt, im großen Konzertsaal des Moskauer Konservatoriums.
Schostakowitschs Sohn Maxim dirigiert.
Zirkusluft und Grabesstimmung – 1. und 2. Satz
Der erste Satz in dieser formal recht konventionell angelegten Sinfonie, das Allegretto, beginnt mit einem „Blingbling“ des Glockenspiels und einem Solo der Flöte.
Ein burleskes Fagott mischt sich ein. Bald glaubt man sich im Zirkus, eine Trompete
Besetzung
2 Flöten
(Piccolo),
2 Oboen,
2 Klarinetten,
2 Fagotte,
4 Hörner,
2 Trompeten,
3 Posaunen,
Tuba,
Pauken,
Schlagzeug,
Celesta,
Streicher
Komponiert
1971
Dauer
˜ 48 Minuten
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lädt mit Fanfaren ein in die Manege. Das „Wilhelm Tell“-Zitat klingt an, makaber
klingen die kleine Trommel und das Xylophon. Die Musik ist von Zitaten durchsetzt,
die freilich nur Schostakowitsch-Kenner entdecken können: Ein Motiv aus der Oper
„Lady Macbeth of Mszensk“ ist darunter, aber auch das musikalische Monogramm
des Komponisten, die Töne D-Es-C-H. Das alles gerät in einen munteren Strudel.
Nach Maxim Schostakowitschs Deutung hat sein Vater hier Menschen dargestellt, die im Kommunismus wie Marionetten funktionieren müssen. Stalin hält
den brennenden Ring, der Komponist hat hindurch zu springen. Im zweiten Satz,
Adagio-Largo, ändert sich der Tonfall vollständig. Schwere Blechbläserchoräle
wechseln ab mit dem einsamen Zwölftonsolo des Cellos. Später tritt eine Violine
hinzu, auch fahle Akkorde der Holzbläser. Ein dumpfer Trauermarsch der Posaune
und Tuba hebt an, der von seltener Kargheit ist, geradezu verstörend resignativ.
Nach einem lautstarken Höhepunkt und den wieder­kehrenden, gespenstischen
Holzbläsermotiven entschwebt die Musik zu Klängen von Celesta und Vibraphon.
Geradezu unirdisch wird es, bevor ein nüchterner Schluss Schosta­kowitschs Haltung zum Tod noch einmal unterstreicht.
Spieldose im Leerlauf – 3. und 4. Satz
Das pausenlos folgende Allegretto ist das kürzeste Scherzo, das der Komponist
je geschrieben hat. Die burleske Heiterkeit der dudelnden Klarinette und der
Solovioline erinnert an die Art, wie Gustav Mahler, eines von Schostakowitschs
großen Vorbildern, den Tod in seiner 4. Sinfonie porträtiert hat: als „Freund Hein“,
den Spielmann mit der Geige. Das Finale dann ist eine kunstvolle Sammlung von
musikalischen Zitaten. In der Adagio-Einleitung greift Schostakowitsch zunächst
vielsagend auf das Motiv der Todesverkündigung aus Richard Wagners Oper „Die
Walküre“ zurück. Es hat in diesem Satz immer wieder hörbar seinen Auftritt. Ein
Motivfragment aus Wagners „Tristan und Isolde“ ist ein Baustein der sich nun
entfaltenden Musik der Streicher. Bald beginnt eine groß angelegte Passacaglia,
die deutlich an den berühmten, ersten Satz aus Schostakowitschs Sinfonie Nr. 7
angelehnt ist und mit der Invasion Leningrads im Zweiten Weltkrieg assoziiert ist.
Später kehrt der Komponist wieder an den Beginn des Satzes zurück. Und dann
zieht er ein letztes Mal die Spieluhr seines Lebens auf. Die letzten Minuten seines
sinfonischen Œ
­ uvres schnurren ab wie eine Spieldose, quasi im Leerlauf. Maxim
Schostakowitsch bemerkte dazu: „In der Sinfonie kommt die gesamte Spannbreite
des mensch­lichen Lebens zum Ausdruck, vom Anfang bis zum Ende, darum ging
es meinem Vater eigentlich immer. Das Schlagwerk am Ende […] erinnert an das
Ticken einer Uhr – das ist die Zeit, die Gott uns gibt.“
—
Markus Bruderreck
„
mit großer mühe
hielt ich die konzerte
durch, denn die musik
zerschnitt mir die ohren,
die seele tat weh.
“
ustwolskaja über schostakowitsch
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Oleg Caetani, Dirigent
Oleg Caetani studierte bei Nadia Boulanger, die die treibende Inspiration seiner
­Karriere wurde. In Rom am Konservatorium Santa Cecilia besuchte er die Franco
Ferrara-Dirigentenklasse und studierte Komposition bei Irma Ravinale. Im Alter von
17 gab er sein Theaterdebüt. Nach weiterführenden Studien der Schostakowitsch-­
Sinfonien mit Kirill Kondrashin am Moskauer Konservatorium schloss er diese bei
Viktor Musin am Konservatorium St. Petersburg mit der Aufführung von Schosta­
kowitsch 5. Sinfonie ab.
Oleg Caetani ist Preisträger des RAI Turin Wettbewerb und des Karajan-Wettbewerb in
Berlin. Er begann seine Karriere bei der Deutschen Staatsoper Berlin als Korrepetitor
und Assistent von Otmar Suitner. Seitdem gewann Caetani in über 30 Jahren Dirigententätigkeit große Erfahrungen sowohl im Opern- als auch im sinfonischen Repertoire.
oleg caetani
Caetani war von 2005 bis 2009 Chefdirigent und künstlerischer Leiter an der ENO
London, sowie von 2002 bis 2005 des Melbourne Symphony Orchestra. Davor war
er Chefdirigent der Staatskapelle Weimar, Erster Kapellmeister der Oper Frankfurt
und GMD in Wiesbaden und Chemnitz. Er ist ein gern gesehener Gast bei Orchestern
wie der Staatskapelle Dresden, den Münchner Philharmonikern, dem Symphonie­
orchester des Bayerischen Rundfunks, dem Gewandhausorchester, aber auch bei
weiteren führenden Orchestern aus aller Welt.
biografien
caroline goulding
Caroline Goulding, Violine
Die erst 23 Jahre alte amerikanische Geigerin Caroline Goulding gilt als eine der
herausragenden Begabungen ihrer Generation. Sie wurde 1992 in Boston geboren
und begann mit dreieinhalb Jahren Geige zu spielen. Ihren ersten Unterricht hatte
sie bei Julia Kurtyka. Ihre Studien führte sie bei Donald Weilerstein am New England Conservatory fort. Seit November 2013 nimmt sie am Master Studies Program
der Kronberg Academy teil und studiert dabei in der Klasse von Christian Tetzlaff.
Schon früh hat sie mit den führenden Orchestern Nordamerikas wie dem Cleveland
­Orchestra, Dallas Symphony oder Houston Symphony Orchestra zusammengespielt
und gab Recitals u. a. in der Carnegie Hall und im Lincoln Center.
Debüts in Europa und Asien führten sie als Solistin u. a. zum HR-Sinfonieorchester,
zur Deutschen Radiophilharmonie, zu den Münchner Symphoniker, dem Netherlands Philharmonic Orchestra, dem Aarhus Symphony Orchestra und den Hong Kong
­Philharmonic. Mit Recitals präsentierte sie sich u. a. bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, Schubertiade Hohenems, Philharmonie Essen, Fränkischen Musiktagen, bei der Robert-Schumann-Gesellschaft in Frankfurt und in der Tonhalle Zürich
sowie beim Rheingau Musik Festival.
Caroline wohnt derzeit in New York und spielt eine General Kyd Stradivarius (1720),
eine Leihgabe von Jonathan Moulds.
7. philharmonisches konzert
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besetzung
1. Violine
Alexander Prushinskiy
Shinkyung Kim
Beata Michalski
Yang Li
Alf Hoffmann
Wolfram Weber
Helmut Kossow
Andreas Greuer
Gesa Renzenbrink
Branca Weller
Bela Tambrea
Beata Weber
Joowon Park
Maria Yakovleva **
2. Violine
Frank Rudolph
Björn Kuhlen
Renate Oschmann
Elke Hies
Ulrike Grosser-Krotzinger
Vera Plum
Iris Plettner
Martin Westerhoff
Dariusz Wisniewski
Natalie Breuninger
Sangwha Pyo
Nicola Borsche*
Viola
Roman Nowicki
Marjan Hesse
Josephine Range
Martin Burghardt
Johannes Hobbing
Lore Militzer
Armin Behr
Ildikó Czellecz
Seulki Ha
Wanhsuan Tseng **
Violoncello
Franziska Batzdorf
Risto Rajakorpi
Emanuel Matz
Markus Beul
Denis Krotov
Andrei Simion
Blanca Gorgojo
Daniel Hoffmann*
Kontrabass
Tomoko Tadokoro
Frank Kistner
Michael Naebert
Dirk Nolte
Manuela Uhlmann
Suye Shao *
Flöte
Felix Reimann
Anna Pajak-Michalska
Milica Zivanic**
Oboe
Volkmar Schöller
Birgit Welpmann
Stefanie Dietz
vorschau
Trompete
Mitsugu Hotta
Daniel Hufnagl
Posaune
Berndt Hufnagl
Johannes Leitner
Paul Galke
Mo 04.04.2016, 20.00 Uhr
Orchesterzentrum NRW
Werke von J.S. Bach, A. Jolivet, A. Piazzolla u. a.
Lorris Dath, Slavik Stakhov, Klaus Bertagnolli
und Aron Leijendeckers, Schlagzeug
Felix Reimann, Flöte
Tuba
Thomas Kerstner
Pauke / Schlagzeug
Karl-Josef Kels
Roland Krebs
Felix Kohnke
Lorris Dath
Christopher Lamberti *
Julian Sulzberger *
Simon Roloff *
Harfe
Simone Seiler
8. Philharmonisches Konzert
melodien_rausch
Di 19.04. + Mi 20.04.2016, 20.00 Uhr
Konzerthaus Dortmund
Carl Maria von Weber
Der Bezwinger der Geister op. 27
Antonín Dvořák
Cellokonzert h-Moll op. 104
César Franck
Sinfonie d-Moll
Gabriel Feltz, Dirigent
Johannes Moser, Violoncello
Celesta
Sujin Jung
3. Konzert Wiener Klassik
feuer_werk
Klarinette
Frauke Hansen
Martin Bewersdorff
Mo 02.05.2016, 19.00 Uhr
Konzerthaus Dortmund
Fagott
Minori Tsuchiyama
Roland Grabert
Horn
Monika Lorenzen
Shukuko Okamoto-Farges
David Koerper
Ferenc Pal
3. Kammerkonzert
Schlagzeug und mehr
** = Aushilfe
** = Praktikant / in
(kurzfristige Besetzungs­
änderungen vorbehalten)
Christoph Willibald Gluck
Don Juan, Tragische Ballett-Pantomime (Auszüge)
Luigi Boccherini
Sinfonie d-Moll op. 12, Nr. 4 La Casa del Diavolo (3. Satz)
Wolfgang Amadeus Mozart
Violinkonzert G-Dur KV 216
Ludwig van Beethoven
4. Sinfonie B-Dur op. 60
Lorenzo Viotti, Dirigent
Sergei Dogadin, Violine
7. philharmonisches konzert
Sparkassen-Finanzgruppe
impressum
philharmoniker.theaterdo.de
doklassik.de
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Ihre Kreditkarte mit persönlichem
Wunschmotiv.
Wenn‘s um Geld geht
Karten 0231 / 50 27 222
Abo 0231 / 50 22 442
Impressum Theater Dortmund Spielzeit 2015 / 2016
Geschäftsführende Direktorin Bettina Pesch
Generalmusikdirektor Gabriel Feltz
Redaktion Anneliese Schürer
Fotos Magdalena Spinn, Debbie Runkel, Jamie Jung, privat
Druck Druck & Verlag Kettler GmbH, Bönen
Redaktionsschluss 07.03.2016
Gefördert durch Sparkasse Dortmund, Theater- und Konzertfreunde
Dortmund e.V., Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des
­Landes Nordrhein-Westfalen, WDR 3 Kulturpartnerschaft
theater- und
konzertfreunde
dortmund e.v.
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