Turandot

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Kultur und Freizeit rund um den See
3. Ausgabe · 7. August 2015
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Puccinis Oper
als Spiel auf dem See | S. 3
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Turandot
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Halbzeit bei den Bregenzer Festspielen
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Interview
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Über zwei Wochen der Bregenzer Festspiele sind bereits
vorbei, aber auch in den nächsten beiden Wochen bis zum
23. August steht noch jede
Menge Programm auf dem
Plan. Ein wesentliches Kennzeichen der diesjährigen Saison
ist die Verknüpfung verschiedener künstlerischer Formate. So präsentiert das Festival
einerseits verschiedene Werke derselben Komponisten an
unterschiedlichen Spielorten
und andererseits treten dieselben Künstler in verschiedenen
Programmreihen auf. So wird
beispielsweise Peter Eötvös
am 9. August auch im Rahmen
der Orchesterkonzerte und am
16. August bei Musik und Poesie zu hören sein. Zudem
feiert am 17. August, die neu
eingeführte
Programmschiene, das Opernatelier mit dem
Stück „Così fan tutte“ Premiere
und auch auf die Aufführung
von „Der goldene Drache“ am
19. August in der Werkstattbühne darf man gespannt sein.
Lesen Sie außerdem in dieser
Ausgabe, wie Turandot-Darstellerin Katrin Kapplusch zur
Oper kam und wo die Besonderheiten beim Spiel auf dem
See liegen. In diesem Sinne
wünsche ich allen Leser(inne)n
viel Freude mit dieser Ausgabe!
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Die Bregenzer Festspiele
bieten auch in der zweiten
Halbzeit noch jede Menge
spannendes Programm.
Beate Rhomberg
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Turandot-Darstellerin Katrin Kapplusch im
Gespräch mit der Festspielzeitung
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Turandot
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Puccinis letzte Oper als Spiel auf dem See
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Im Gespräch
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Interview mit Intendantin Elisabeth Sobotka
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Meisterkonzerte
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Jahrhunderttalente treffen sich in Bregenz
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Künstlertour
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Kulinarischer Ausflug mit den Künstlern der
Bregenzer Festspiele
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IMPRESSUM: Festspielzeitung. Herausgeber: Russmedia Verlag GmbH Redaktion und Layout: Beate Rhomberg ([email protected])
Fotos: Beate Rhomberg, Bregenzer Festspiele, Anja Köhler, Matthias Rhomberg, Bregenz Tourismus, Marco Borggreve, Peter Miller, Edith Rhomberg, AMC,
Anzeigenberatung: Manfred Schmid ([email protected]), Boris Sinn ([email protected])
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Festspiele 2015
INTERVIEW. Katrin Kapplusch, Turandot
„Wir hatten Lust, es endlich loszuwerden“
Turandot-Darstellerin
Katrin Kapplusch im Interview mit der Festspielzeitung.
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Sind Sie zum ersten Mal bei den
Bregenzer Festspielen?
KATRIN KAPPLUSCH: Ja, und es gefällt mir sehr gut. Ich war auch
noch nie bei einer Aufführung
hier. Als Chénier gespielt wurde
war ich aber mal auf der Durchreise und hab’s von der Ferne
gesehen. Es fühlt sich eigentlich
gar nicht so riesig an. Wenn man
von der Bühne ins Publikum
schaut, denkt man es sind so
2000 bis 3000 Leute, aber dass
es fast 7000 sind, merkt man
kaum. Ich finde es wirkt eigentlich sehr kompakt und dadurch,
dass der Abstand zwischen
Bühne und Zuschauer gar nicht
so riesig ist, bekommt man von
der Stimmung sehr viel mit.
Waren Sie mit den ersten
Aufführungen zufrieden?
KATRIN KAPPLUSCH: Bei der
Premiere unserer Gruppe war
die Stimmung wirklich super.
Wir hatten wahnsinnige Lust,
das Ganze endlich loszuwerden und waren alle total gut
drauf. Der Funke ist wohl völlig
übergesprungen, denn danach
war offenbar viel Begeisterung
im Publikum. Ich hab die Leute
bewundert, die trotz Regen
so durchgehalten haben. Wir
können ja wenigstens immer
wieder rein und raus und wir
arbeiten, uns ist warm. Aber die
sitzen da ganz wacker. Ich hab
wirklich den Hut gezogen, dass
sie so drangeblieben sind. Es
hat sich aber gelohnt durchzuhalten, denn im dritten Akt
war der Regen fast vorbei. Ich
hab wirklich gebetet, dass wir
nicht abbrechen, denn das ist
so frustrierend. So viele Leute
nach Hause zu schicken, finde
ich furchtbar und dann plötzlich
im Saal zu spielen, ohne diese
ganze Atmosphäre, das ist zwar
sicher auch musikalisch schön,
aber doch irgendwie frustrierend, wenn das ganze Drumherum fehlt.
Lenkt der Regen nicht sehr vom
Singen ab?
KATRIN KAPPLUSCH: Ehrlich
gesagt, hab ich es gar nicht
gemerkt. Davor natürlich schon,
aber beim Singen dann überhaupt nicht.
Haben Sie schon öfter die Rolle
der Turandot gesungen?
KATRIN KAPPLUSCH: Ja, das ist
meine vierte Produktion mit der
Rolle. Das erste Mal war 2009
und das ist natürlich auch total
schön, sich mit so einer Rolle
weiterzuentwickeln und sie von
den Regielösungen her immer
wieder anders zu machen.
Sind die Unterschiede in der Regie
sehr groß?
KATRIN KAPPLUSCH: Ja, zuweilen
schon. Vor allem hier, weil ja
dieses fragmentarische Ende
auch Möglichkeiten lässt. Da
gab’s schon Varianten verschiedenster Art.
Welche Stelle ist denn die größte
Herausforderung für Sie?
KATRIN KAPPLUSCH: Das ist
definitiv der Auftritt, weil man
einfach von null auf hundert
muss – fast wie ein Sportwagen
in drei Sekunden (lacht). Man
muss einfach sofort da sein und
ich bin von der Natur her eher
Langstreckenläuferin. Mir sind
also lange Abende sehr recht.
Meine Stimme ist auch Langstreckenläufer und der erste
Auftritt ist ein Sprint. Das heißt,
ich singe wirklich vorher schon
zwei, drei Stunden und beschäftige mich mit der Stimme. Erst
dann gehe ich in die Maske und
bin schon Durch- und Eingesungen, weil ich einfach sonst nicht
auf Knopfdruck so singen könnte. Je länger das Stück dann
dauert, desto entspannter wird
der Abend für mich. Der Auftritt
ist für mich also wirklich das
Härteste, aber natürlich auch
toll weil man sofort „reinbeißen“ kann in die Rolle. Direkt
aufs Volle! (lacht).
Es dauert ja ein bisschen bis
Sie das erste Mal auf die Bühne
kommen.
KATRIN KAPPLUSCH: Genau, das
ist mitten im zweiten Akt und
somit auch die Mitte vom Stück.
Dass, ist natürlich auch toll,
denn es baut sich bei allen eine
große Erwartungshaltung auf.
Auch bei einem selbst und man
will es dann auch loswerden. Es
ist so eine Art positiver Stau, der
sich dann endlich lösen darf.
Gibt es eine Stelle, die Sie am
liebsten singen?
KATRIN KAPPLUSCH: Ich liebe
tatsächlich die Rätselszene sehr.
Die ist unglaublich spannend.
Auch für mich selber immer
wieder. Es ist eine tolle Aufgabe, diese drei Rätsel zu einem
Bogen zu führen, zu einer
Steigerung. Von geheimnisvollunterschwellig bis bedrohlich
und aggressiv. Das ist ein ganz
großer Bogen und den zu spannen und aufzubauen, macht mir
unglaublich viel Spaß.
Und dann gibt es auch die
wunderschönen lyrischen Stellen, wo Turandot ihren Vater
anfleht, sie nicht an diesen
Fremden zu verschachern. Diese Weichheit, die sie da zeigt,
liebe ich auch sehr. Das ist eine
Facette an ihr, die man sonst an
dem Abend nicht sieht.
Wie sind Sie denn zur Oper gekommen? War das schon immer Ihr
Traum?
KATRIN KAPPLUSCH: Das war
tatsächlich ein Traum, aber ich
hätte nie gedacht, dass es ein
Traum für mich ist. Bei uns zu
Hause hat zwar niemand Musik
gemacht, aber von meiner Kindheit an haben alle Musik gehört
und auch Oper. Ich konnte von
klein an alle gängigen Symphonien, Kammermusik und
Opern. Also alles, was irgendwie „Mainstream“ war, konnte
ich schon als Kind mitpfeifen.
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Inserat ???
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Haben Sie für danach auch schon
Pläne?
KATRIN KAPPLUSCH: Ja, ich bin
seit zwei Jahren im Ensemble
des Aalto-Theaters in Essen.
Dort habe ich wunderschöne
Aufgaben. Gleich Ende August
geht es mit Fidelio weiter, Macbeth wird auch wieder gespielt
und im Winter kommt dann als
Neuproduktion Electra, wo ich
Chrysothemis singen werde. Im
Jänner/Februar gibt’s dann ein
Gastspiel von Turandot in Montpellier. Da kommt die Turandot
also im Winter auch nochmal
auf mich zu und wenn alles
gut geht und sich fügt, werde
ich natürlich auch im nächsten
Sommer wieder hier sein.
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Was war denn Ihre schönste Rolle
bis jetzt?
KATRIN KAPPLUSCH: Oh, das kann
ich überhaupt gar nicht sagen!
Ich liebe Vielseitigkeit und
habe eine sehr große Palette
an stimmlichen Möglichkeiten,
worüber ich wahnsinnig froh
bin. Das geht von Mozart bis
Bleibt neben den Proben auch
noch ein bisschen Zeit, um Bregenz
und die Umgebung zu erkunden?
KATRIN KAPPLUSCH: Ja, durchaus.
Die ersten Wochen liefen sehr
ruhig an, weil es viel auch um
Choreografie und Akrobatik
ging. Ich bin schon auf Berge
gekraxelt und war sehr viel
schwimmen. Ich wohne im
Allgäu und da habe ich meinen
eigenen Dorfsee. Ich mag das,
wenn man sonst so viel Trubel
hat, ist es schön, sich auch einmal zurückzuziehen.
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Wissen Sie noch, wann Sie das
erste Mal in der Oper waren?
KATRIN KAPPLUSCH: Ja, das weiß
ich ganz genau! Ich war mit acht
oder neun – ich glaub neun – in
der Deutschen Oper am Rhein.
Ich bin ja in Düsseldorf geboren.
Ich habe Rusalka mit Hildegard
Behrens gesehen. Obwohl ich
das mit neun eigentlich noch
gar nicht wissen konnte, habe
ich aber doch instinktiv erfasst,
dass sie eine ganz tolle Sängerin ist. Ich hab den Abend als
unglaublich spannend empfunden. Er war ja auch unglaublich
lange und ich war „geflasht“.
Das Zweite waren dann „Die
lustigen Weiber von Windsor“.
Wagner und dazwischen ist
Verdi und Puccini. Letztes Jahr
hab ich in der Oper Jenůfa auf
Tschechisch gesungen. Ich liebe
diese Bandbreite. Besonders
großes Glück war für mich vielleicht wirklich meine allererste
Rolle und das war die Tatjana
in Eugen Onegin. Ich hab noch
nie auf der Bühne gestanden,
und durfte vom Studium raus
in diese traumhafte Musik und
Rolle springen. Das war für mich
kaum zu fassen und hat mich
wahnsinnig glücklich gemacht.
Ich könnte aber nicht sagen,
dass mir danach nicht wieder
ähnliches Glück widerfahren ist.
Die Rollen werden für mich mit
den Jahren immer spannender,
weil’s auch immer mehr Charakterrollen werden, wie Lady
Macbeth, die ich letztes Jahr
zum ersten Mal gemacht hab.
Das ist ein gefundenes Fressen
für jemanden, der sich auch
als Darsteller empfindet. Wenn
dann noch eine Regie da ist, die
facettenreich ist und Tiefgang
hat, bin ich der glücklichste
Mensch.
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Ich hab natürlich dadurch mein
Ohr unglaublich geschult, ohne,
dass ich selbst etwas damit
vorgehabt hätte. Seit ich sieben
war, habe ich dann im Chor
gesungen und hatte einfach
unglaublich viel Spaß am Singen. Ich hätte aber nie gedacht,
dass sich diese Welt für mich
einmal öffnet. Es waren dann
eigentlich Klassenkameraden,
die mir beim gemeinsamen
Singen gesagt haben: „Hör mal,
das klingt aber besonders.“ Und
dann war es auch ein Klassenkamerad, der mir im Abi-Jahr
gesagt hat, ich solle doch mal
Unterricht nehmen. Ich war also
etwa 18 und habe dann, nach
einem Au-Pair-Jahr in England,
mit 20 meinen ersten Gesangsunterricht genommen. Mit 22
hab ich die Aufnahmeprüfung
gemacht und promt bestanden. Da hab ich sozusagen das
erste Mal verstanden, dass die
anderen wohl recht hatten.
Ich selbst hab das gar nicht für
möglich gehalten, obwohl ich es
mir sehr gewünscht hätte. Als
das Studium losging, gings dann
mit Riesenschritten voran. Da
hab ich’s dann auch geglaubt.
Es wurde meins und es hat mir
unglaublichen Spaß gemacht.
Das war eine ganz interessante
Reise und eine Befreiung von
vielen Dingen.
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Turandot und das Rätsel der Liebe
Traumhafte Arien und
eine wunderbare Inszenierung beim Spiel auf
dem See.
weile nahezu perfekt ist. Regie
und Bühnenbild für Turandot
stammen diesmal vom Schweizer Marco Arturo Marelli.
Die Bregenzer Festspiele eröffneten am 22. Juli mit der Premiere von Turandot ihre erste
Spielzeit unter Intendantin Elisabeth Sobotka. Nicht nur mit
dem Wetter hatten die Premierengäste Glück, auch das Spiel
auf dem See, das alle zwei Jahre
mit Spannung erwartet wird,
konnte Besucher und Presse
gleichermaßen
überzeugen.
„Festspiele wie diese sind eine
ideale Einstiegsdroge, allsommers züchtet man hier neue
Opernsüchtige“, zeigte sich
etwa die Frankfurter Allgemeine Zeitung begeistert von der
Turandot.
Keiner darf schlafen
In seiner letzten Oper Turandot schrieb Giacomo Puccini
eine der heute berühmtesten
Arien für Tenor: „Nessun dorma“. Die chinesische Prinzessin
Turandot hat „Nessun dorma“
als Befehl für eine Nacht ausgegeben: Keiner darf schlafen,
denn bis zum Morgen muss sie
den Namen des unbekannten
Prinzen erfahren haben, dessen
Liebe sie sonst erwidern muss.
Die Männer hat sie sich bisher
durch einen brutalen Schwur
ferngehalten: Wer Turandot erobern möchte, muss drei Rätsel
Alle Ingredienzen vorhanden
Auch der Südkurier lobte die
Aufführung in seiner Kritik: „Die
Inszenierung hat alle Ingredienzen, die eine Bregenzer Seebühneninszenierung braucht – Choreografien, Showelemente mit
Artisten, Feuer und Wasser.“
Überzeugen konnte aber auch
die Akustik, die Dank des ausgeklügelten Soundsystems der
Bregenzer Festspiele mittler-
lösen. Scheitert er, verliert er
seinen Kopf. Der unbekannte
Prinz lässt sich weder durch die
zahlreichen Toten vor ihm noch
durch die Warnungen ihres Vaters und ihrer Minister abhalten.
Der Wunsch nach wahrer Liebe
Calaf löst als Erster alle drei Rätsel, doch er begehrt mehr als
nur den Sieg über diese Frau, er
wünscht sich ihre wahre Zuneigung und gibt ihr seinerseits das
Rätsel seiner eigenen Identität
auf. Findet sie bis zum nächsten
Morgen heraus, wie er heißt,
dann ist er bereit zu sterben.
Eine andere Frau, Liù, kennt
den Namen, doch nimmt das
Geheimnis mit in ihren ergreifenden Tod – sie hat den Prinzen
zu sehr geliebt.
Infos
„Turandot“
von Giacomo Puccini
Musikalische Leitung:
Paolo Carignani
Inszenierung und Bühne:
Marco Arturo Marelli
Kostüme:
Constance Hoffman
Licht:
Davy Cunningham
Chorleitung:
Lukáš Vasilek
Dramaturgie:
Olaf A. Schmitt
Turandot:
Katrin Kapplusch, Mlada Khudoley,
Erika Sunnegardh
Altoum:
Peter Jelosits, Manuel von Senden
Timur:
Dimitry Ivashchenko, Michael Ryssov
Der unbekannte Prinz (Calaf):
Riccardo Massi, Arnold Rawls,
Rafael Rojas
Liù:
Yitian Luan, Marjukka Tepponen,
Guanqun Yu
Aufführungen:
7., 8., 9., 11., 12., 13., 14., 15., 16., 18.,
19., 20., 21., 22., 23. August jeweils um
21 Uhr.
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Leidenschaftlich. Gut. Beraten.
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Kultur bereichert, inspiriert, schafft neue Perspektiven. Als Landesbank, die stark in Vorarlberg verwurzelt ist, möchten
wir den Menschen in der Region nicht nur finanzielle Sicherheit geben. Wir unterstützen gerne Initiativen, die unsere Heimat
abwechslungsreich und lebendig gestalten.
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Engagement für unsere Heimat. Hypo Landesbank Vorarlberg.
Hauptsponsor der
OPERNSTUDIO AM KORNMARKT
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Festspiele 2015
Der goldene Drache
Österreichische Erstaufführung und eine fast
noch brandneue Oper:
Der goldene Drache.
Am 19. und 20. August wird in
der Werkstattbühne ein grandioses Musiktheater unserer
Zeit aufgeführt: Der goldene
Drache von Peter Eötvös nach
dem Libretto von Roland
Schimmelpfennig.
Vielschichtiges Musiktheater
Der ungarische Komponist Peter Eötvös hat Roland Schimmelpfennigs fabelhaftes Stück
Der goldene Drache, das erst
im Jahr 2009 am Wiener Burgtheater uraufgeführt wurde,
zu einem vielschichtigen Musiktheater zugespitzt, bei dem
fünf Darsteller insgesamt 18
Rollen verkörpern. Das jüngste
Bühnenwerk eines der erfolgreichsten Opernkomponisten
unserer Zeit ist nach der Uraufführung an der Oper Frankfurt
an zwei Aufführungsterminen
bei den diesjährigen Bregenzer Festspielen zu erleben. Das
weltweit renommierte Ensemble Modern kehrt somit nach
zehn Jahren zurück an den Bodensee.
Zur Geschichte des Stücks
Ein Asia-Schnellrestaurant, in
dem fünf Menschen unterschiedlicher Generation zusammentreffen. Ein kleiner Mann,
der Zahnschmerzen hat. Eine
Fabel von der Ameise und der
Grille. Ein Zahn, der mit einer
Zange gezogen wird und in der
Suppenschüssel einer Stewardess landet. Eine Familie, die in
der Zahnlücke telefoniert.
Infos
Musiktheater (2014)
Libretto von Roland Schimmelpfennig
eingerichtet von Peter Eötvös
Musikalische Leitung: Hartmut Keil
Regie: Elisabeth Stöppler
Dramaturgie: Zsolt Horpácsy
Bühne: Hermann Feuchter
Kostüm: Nicole Pleuler
Ensemble Modern
Aufführungen: 19. August (Premiere),
21. August, jeweils um 20 Uhr in der
Werkstattbühne
Dauer: 1½ Stunden (ohne Pause)
Eintritt: 28 Euro
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Blasorchestermatinee:
Brass meets Banda
Das Crossculture-Programm bietet Kindern
und Jugendlichen auch
dieses Jahr wieder viel.
Crossculture heißt das Kinder- und Jugendprogramm der
Bregenzer Festspiele, das jungen Menschen aufregende und
spielerische Einblicke in die
Welt des Theaters und der Musik bietet. Die Themen von Werken und Inszenierungen werden verständlich, greifbar und
durch Zuschauen, aber vor allem auch aktives Mitgestalten,
zum Erlebnis. Durch künstlerische Aktivitäten werden Kinder
und Jugendliche in ihrer persönlichen Entwicklung gefördert, deshalb wird und wurde
auch 2015 wieder für alle Alters-
stufen ein abwechslungsreiches
Programm angeboten: von Projektarbeiten über Musiktheater,
Konzerte, Führungen, Workshops bis hin zum Spiel auf dem
See bei der Crossculture Night.
Schon vor dem offiziellen Start
der Bregenzer Festspiele mit
der Premiere von Turandot am
22. Juli gab es für Kinder und
Jugendliche jede Menge spannendes Programm. Ein Highlight war mit Sicherheit das inszenierte Konzert „Unterwegs
nach Umbidu“, das Anfang Juli
im Seestudio aufgeführt wurde
und für große Beigeisterung im
Publikum sorgte.
Brass meets Banda
Am 16. August um 11 Uhr sind
nochmal Jung und Alt zur Blas-
orchestermatinee eingeladen.
Das Abschlusskonzert des zweiten Internationalen BlasmusikCamps führt auf die italienischen Straßen. Von dort holten
Komponisten wie Giuseppe
Verdi die Banda ins Opernhaus
und reicherten ihre Werke mit
dem Klang der Straßenmusiker
an. Beim Blasmusik-Camp nähern sich die jungen Musiker
und Dozenten aus den Reihen
der Wiener Symphoniker dem
Repertoire der italienischen
Oper an. Auch Puccinis Turandot wird zu hören sein, gespielt
vom riesigen Blasorchester. Darüber hinaus ist das ganze Spektrum der Blasmusik zu erleben:
von klassischen Kompositionen
über Pop und Jazz bis hin zur
Filmmusik.
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Festspiele 2015
Spektakuläres Bühnenbild für Turandot
Das Bühnenbild zu Turandot ist auch dieses Jahr
wieder imposant und bietet viele Überraschungen.
Für Regie und Bühnenbild zeichnet dieses Jahr beim Spiel auf
dem See der Schweizer Marco
Arturo Marelli verantwortlich.
Er stellte sich der Herausforderung Seebühne zum ersten Mal.
„Man kann sich nicht vorstellen,
wie komplex und kompliziert
diese riesige Bühne ist“, so Marelli, der anfangs darüber staunte, was am See alles zu berücksichtigen ist: Gewicht, Wind,
Wasser und Hochwasser. Wie
ein riesiger chinesischer Drache
schlängelt sich der Eyecatcher,
eine riesige Mauer, 72 Meter
über die Bühne.
Kein „China-Restaurant-Kitsch“
Bei der Gestaltung des Bühnenbildes war Marelli sehr darauf
bedacht, nicht in China-Romantik oder, wie er es bezeichnet,
in „China-Restaurant-Kitsch“ zu
verfallen. Dem Bühnenbild fehlt
es dennoch nicht an orientalischer Opulenz. Orangerot wie
die untergehende Sonne leuchtet die Mauer, zwei Türme, einer
mit rotem Teepavillon, ragen
in den Bregenzer Himmel. 650
Mauersteine haben Frank Schulze und Kascheur Arno Hagspiel,
teils in Alberschwende, für das
monumentale
Bühnenobjekt
konzipiert und geschaffen. Die
Steinattrappen aus Holz, Putz
und Farbe wirken täuschend
echt. Stabil wird das Mauerwerk durch eine Konstruktion
aus Stahl, Beton und Holz, die
auf Windgeschwindigkeiten bis
80 Stundenkilometer ausgerichtet ist. Bei höherer Windstärke
muss die Bühne verlassen werden, sie hält aber bis zu 125 Stundenkilometern stand.
Grausamkeiten in luftiger Höhe
Zwei Türme markieren die Grenzen der Kaiserstadt. Hoch über
dem stadtseitigen Turm sitzt ein
kleiner roter Teepavillon. Wer
da oben singt, muss schwindelfrei sein und gute Kondition
haben. Denn hinauf in luftige 27
Meter über dem See führt eine
schmale Treppe mit 45 Grad Gefälle. „Steiler als die Streif“, sind
sich Technikchef Gerd Alfons
und Bühnenmeister Manfred
Achberger einig. Zur Sicherheit
werden die Darsteller bei ihrem
Treppeneinsatz angeseilt. Geländer, für das Publikum unsichtbar, sichern zusätzlich. „Das mit
den Geländern sei so eine Sache“, sagt Achberger. Denn bei
jeder Inszenierung entstünden
zwischen Bühnenbildnern und
Sicherheitsbeauftragten heftige
Diskussionen. „Bühnenbildner
und Geländer, das ist wie Feuer
und Wasser“, sagt der Bühnenmeister. Am Ende setze sich der
Bühnenmeister durch, der sei
schließlich für die Sicherheit
verantwortlich. Der Turm Richtung Lindau ist Schauplatz grausamer Ereignisse. Prinzessin
Turandot wimmelt bekanntlich
ihre Brautwerber auf ganz spezielle Weise ab: Sie stellt den Heiratskandidaten unlösbare Rätsel
und lässt sie dann köpfen.
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Stattliche Krieger aus Terrakotta.
Zwei Türme markieren die Kaiserstadt.
Drehzylinder als Herzstück
Herzstück der Seebühne ist
der drehbare Zylinder. Der
Präsentierteller misst 16 Meter
im Durchmesser, sein höchster
Punkt liegt 5,4 Meter über dem
durchschnittlichen Wasserspiegel. Bewegt wird er mittels Seilwinde auf Rollen, die sich je nach
Wasserstand zeitweise unter
Wasser befinden.
Für Gerd Alfons und sein Technikerteam ist das „ein erschwerender Umstand“. Die 50 Meter lange
Schiene ist am Zylinder montiert
und fährt über die fix stehenden
Rollen. Bei längeren Stehzeiten
zwischen den zwei Saisonen
wird zusätzlich darauf geachtet,
dass die Rollen nicht unrund
werden. „Die Bühne macht maximal eine Umdrehung“, erklärt Gerd Alfons, „um Schleifringe und Ähnliches zu sparen,
weil dann noch mit Kabeln und
Hydraulikschläuchen zugeleitet
werden kann.“
Stattliche Terrakottakrieger
Als Symbol der kaiserlichen
Macht lässt Marelli auf der Seebühne eine Armee aus rund 205
Terrakottakriegern aufmarschieren. Nachempfunden sind sie
dem sagenhaften Skulpturenheer, das Archäologen in den
1970er-Jahren in einer frühchinesischen kaiserlichen Grabanlage fanden. Aber wie die
Mauer der Bühne nicht aus Stein
ist, sind die Bregenzer Krieger
auch nicht aus echtem Terrakotta. Die 144 Luftkrieger auf der
Festspielbühne wurden aus dem
leichten Kunststoff Polycarbonat
hergestellt, die 61 Wasserkrieger
sind hingegen aus Beton, um mit
über 500 Kilogramm pro Krieger
den Wellen und dem schwankenden Wasserspiegel des Bodensees standzuhalten. Die Krieger sind übrigens stattliche Kerle,
jeder misst rund zwei Meter.
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Mein Hotspot.
Meine Festspiele.
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Gratis Internet für Besucher
der Bregenzer Festspiele
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Foto: © Bregenzer Festspiele
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für Besucher
der Festspiele
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Alle Infos: T 05572 501-902 oder highspeed.vol.at/hotspot
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Bei den Bregenzer Festspielen bietet
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Veranstaltungen
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BREGENZ
A/1 FESTSPIELHAUS MIT SEEBÜHNE
BEACHBAR BREGENZ BEIM
MUSIKPAVILLON
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M/5 PFÄNDER
Greifvogel-Flugschau, AlphornFrühschoppen, Mariä-Himmelfahrts-Kapellenwanderung
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Brunch mit Livemusik im Wirtshaus am See, BeachBar Bregenz
und bewirteter Fischersteg
KUB BILLBOARDS
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Q/6 MARTINSTURM/OBERSTADT
Stadtgeschichtliche Ausstellung
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SONNENKÖNIGIN
Sehenswürdigkeiten
Festspielhaus mit Seebühne
vorarlberg museum
Kunsthaus Bregenz
Theater am Kornmarkt
Pfänder (Talstation)
Martinsturm/Oberstadt
Rathaus
Leutbühel
Vorarlberger Landhaus
Künstlerhaus Palais
Thurn & Taxis
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Altes Rathaus
Gefangenenhaus
Ehreguta-Platz
Deuringschlössle
Seeanlagen
Stadtpfarrkirche St. Gallus
Herz-Jesu-Kirche
Seekapelle
Nepomukkapelle
Martinskapelle
Evangelische Kreuzkirche
Casino-Stadion
Strandbad
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GALERIE ARTHOUSE
Captainsbrunch (2. August),
Konstanzer Seenacht
(8. August)
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Ausstellung: Willi Siber (bis
5. September)
BREGENZ TOURISMUS
Tickets für die Bregenzer Festspiele und diverse andere Veranstaltungen, Stadtpläne, Stadtführungen, Zimmeranfragen
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LEUTBÜHEL
Trüffelmarkt (10. bis 12.
September), Wein und Markt
(17. Oktober), Markt (mittwochs
und samstags)
G/2 VORARLBERG MUSEUM
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Return Inverse Walker & Walker
(bis 23. August)
Joan Mitchell
(6. Juli bis 25. Oktober)
Sonderausstellung:
Stoph Sauter „Aber Glaube“
MAGAZIN4 BREGENZER
KUNSTVEREIN
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Chillige Strandbar mit
Urlaubsfeeling. Geöffnet bis
7. September
E/15 SEEANLAGEN
GALERIE LISI HÄMMERLE
Ausstellung: Peter Lederer (bis
25. Juli)
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Penthesilea
(Premiere am 18. September)
CASINO
Damentag Jollydays, Dinner &
Roulette, Pokerturnier
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K/4 THEATER AM KORNMARKT
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HOHENTWIEL
Ausstellung: Joan Mitchell
(6. Juli bis 25. Oktober)
Festspiel-Gourmetfahrten
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J/3 KUNSTHAUS BREGENZ
Bregenzer Festspiele
„Turandot“
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Festspiele 2015
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7. August
21.00 Uhr
Turandot
Seebühne/Festspielhaus
Sa
8. August
21.00 Uhr
Turandot
Seebühne/Festspielhaus
So
9. August
11.00 Uhr
Orchesterkonzert
Festspielhaus
So
9. August
19.30 Uhr
Musik und Poesie
Seestudio
Die Wiener
Symphoniker
Die Orchesterkonzerte schaffen Verbindungen zwischen
den einzelnen Programmschienen. Der neue Chefdirigent der
Wiener Symphoniker Philippe
Jordan widmet sich im dritten
und letzten Orchesterkonzert
der Wiener Symphoniker am 23.
August den Symphonien Franz
Schuberts. In Bregenz ist seine
Interpretation der Großen C-Dur
zu erleben. Die große orchestrale Geste verfolgen auch die beiden anderen Werke: Johannes
Brahms’ Violinkonzert gehört
zu den Meilensteinen für jeden
Geiger. Er selbst betrachtete seine letzte Instrumentalkomposition als „im Gesamtergebnis
eine Art Ouvertüre“.
Symphonieorchester Vorarlberg
Am 9. August um 11 Uhr ist zudem im Rahmen der Orchesterkonzerte ein Konzert des Symphonieorchesters
Vorarlberg
zu hören. Gespielt wird unter
anderem die Chinese Opera von
Peter Eötvös unter der Leitung
von Dirigent Gérard Korsten.
Programm
9. August, 11 Uhr, Festspielhaus
Dirigent: Gérard Korsten
Sopran: Measha Brueggergosman
Peter Eötvös Chinese Opera; Richard
Wagner Wesendonck-Lieder, instrumentiert von Hans Werner Henze; Johannes
Brahms Symphonie Nr. 4 e-Moll op. 98
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SPIELPLAN BIS 23. AUGUST 2015
23. August, 11 Uhr, Festspielhaus
Dirigent: Philippe Jordan
Violine: Nikolaj Znaider
Anton Webern Variationen für Orchester
op. 30; Johannes Brahms Konzert für
Violine und Orchester D-Dur op. 77; Franz
Schubert Symphonie Nr. 8 D 944 Große
C-Dur
So
9. August
21.00 Uhr
Turandot
Seebühne/Festspielhaus
Di
11. August
21.00 Uhr
Turandot
Seebühne/Festspielhaus
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12. August
21.00 Uhr
Turandot
Seebühne/Festspielhaus
Do 13. August
21.00 Uhr
Turandot
Seebühne/Festspielhaus
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14. August
21.00 Uhr
Turandot
Seebühne/Festspielhaus
Sa 15. August
21.00 Uhr
Turandot
Seebühne/Festspielhaus
So 16. August
11.00 Uhr
Brass meets Banda
Festspielhaus
So 16. August
19.30 Uhr
Musik und Poesie
Seestudio
So 16. August
21.00 Uhr
Turandot
Seebühne/Festspielhaus
Mo 17. August
19.30 Uhr
Così fan tutte (Premiere)
Theater am Kornmarkt
Di
18. August
19.30 Uhr
Così fan tutte
Theater am Kornmarkt
Di
18. August
21.00 Uhr
Turandot
Seebühne/Festspielhaus
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19. August
20.00 Uhr
Der goldene Drache (Premiere)
Werkstattbühne
Mi
19. August
21.00 Uhr
Turandot
Seebühne/Festspielhaus
Do 20. August
19.30 Uhr
Così fan tutte
Theater am Kornmarkt
Do 20. August
21.00 Uhr
Turandot
Seebühne/Festspielhaus
Fr
21. August
20.00 Uhr
Der goldene Drache
Werkstattbühne
Fr
21. August
21.00 Uhr
Turandot
Seebühne/Festspielhaus
Sa 22. August
19.30 Uhr
Così fan tutte
Theater am Kornmarkt
Sa 22. August
21.00 Uhr
Turandot
Seebühne/Festspielhaus
So 23. August
11.00 Uhr
Orchesterkonzert
Festspielhaus
So 23. August
21.00 Uhr
Turandot
Seebühne/Festspielhaus
Weitere Infos und Tickets erhalten Sie unter Tel. +43 5574 407-6 • www.bregenzerfestspiele.com
Einblick in Entstehung der Oper
Das neu geschaffene
„Opernatelier“ bietet Interessierten Einblick in die
Entstehung einer Oper.
Wie entsteht eine neue Oper?
Woher bekommen Komponisten
und Librettisten ihre Ideen für
ein Werk? Wie inszeniert ein Regisseur eine Partitur, die es noch
gar nicht gibt? Das Opernatelier
ermöglicht den Austausch der
verschiedenen Künstler und
schafft einen Raum für noch
Unhörbares und Unaussprechliches. Mehrmals im Jahr gibt
es Einblicke im Kunsthaus Bregenz. Das Publikum ist auch
außerhalb der Festspielzeit eingeladen, gemeinsam mit dem
Regisseur Ernst M. Binder, dem
Komponisten Zesses Seglias und
dem bildenden Künstler Heimo
Zobernig Ideen zu verfolgen,
Fragen und Zweifel zu teilen
und Klangwelten zu erobern.
Einblick 1 bot den Besuchern
neben Fragen zur Ästhetik von
Komponist sowie Librettist und
Regisseur auch akustische Einblicke. Zesses Seglias komponierte eigens für diesen Abend
ein kurzes Stück für Sopran,
Bassklarinette und Schlagzeug.
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erlebnisreise
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Gemüseinsel
Reichenau
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Palma de Mallorca – Ajaccio – Civitavecchia – Livorno – Villefranche –
La Seyne – Barcelona – Ibiza – Palma de Mallorca
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KONZERT-KREUZFAHRT
DER WIENER PHILHARMONIKER
IM WESTLICHEN MIT TELMEER 5. -15. MAI 2016
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Schwabenkinder und
Waldburg, Wolfegg
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MEER & MUSIK
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Zoo-Besuch München
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Weltstars als Solisten an Bord:
ZUBIN MEHTA (Dirigent), BERNARDA FINK (Mezzosopran),
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MA XIAOHUI (Erhu-Spielerin), RAINER HONECK (Dirigent),
THOMAS HAMPSON (Bariton), RAMÓN VARGAS (Tenor)
Premium Alles Inklusive an Bord der Mein Schiff 3 von TUI Cruises
Preise pro Person: Innenkabine ab € 3.750,-
Buchung: shop.vorarlbergernachrichten.at/erlebnisreisen oder T 05572 501-262
Außenkabine ab € 4.675,-
Balkonkabine ab € 4.955,-
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Die Gäste dieser Reise ab/bis Palma de Mallorca kommen in den Genuss von drei
Kammerkonzerten mit hochkarätigen Ensembles der Wiener Philharmoniker, zwei
Galakonzerten des Orchesters an Land, eines dirigiert von Zubin Mehta in der neuen Oper
in Florenz. Das zweite Galakonzert in Barcelona mit dem Solisten Thomas Hampson findet
unter der Leitung von Konzertmeister Rainer Honeck statt. Rezitale von Thomas Hampson,
Ramón Vargas, Bernarda Fink, Meet & Greets und Autogrammstunden genießen die Gäste
entspannt an Bord. „Die Reise „Meer und Musik“ bietet tatsächlich nicht nur viel Musik
und glasklares Meer, sondern von allem noch „mehr“. Die einzigartige Atmosphäre an Bord
ermöglicht Musikliebhabern unvergessliche Tage: nicht nur Konzerte mit den Wiener
Philharmonikern und unseren musikalischen Freunden, sondern auch Einblick in die
Probenarbeit und ein persönliches Kennenlernen mit Mitgliedern unseres Orchesters und
unseren Gästen. „Nach bisher drei wunderbaren Reisen freuen sich die Wiener
Philharmoniker auch 2016 gemeinsam mit dem Reiseveranstalter MM Reisegesellschaft
und dem Künstlersekretariat Buchmann auf diese einzigartige Kreuzfahrt im
westlichen Mittelmeer,“ Andreas Großbauer, Vorstand der Wiener Philharmoniker.
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UNSERE MUSIKALISCHEN HÖHEPUNKTE FÜR SIE
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Summertime im Glashaus
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• Zwei Galakonzerte mit den Wiener Philharmonikern an Land mit Werken von
Mozart, Schubert, Haydn, Beethoven...,
• Prachtvolle Aufführungsorte: Opera di Firenze, Palau de la Música (Barcelona)
• Gespräch mit dem Wiener Staatsoperndirektor Dominique Meyer
• Öffentliche Proben der Wiener Philharmoniker an Bord
• Drei Kammerkonzerte mit Ensembles der Wiener Philharmoniker an Bord
• Thomas Hampson: Rezital mit Klavierbegleitung und ein Auftritt mit den Wiener
Philharmonikern in Barcelona
• Ramón Vargas: Rezital mit Klavierbegleitung
• Bernarda Fink: Rezital mit Klavierbegleitung
• Ein Auftritt von Ma Xiaohui (Erhu)
• „Meet & Greet“ mit den Künstlern an Bord
• Autogrammstunde mit den Künstlern
• Transfers zu den Konzerten
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St. Ulrichstr. 4, 6840 Götzis, 05523 62727,
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Festspiele 2015
INTERVIEW. Elisabeth Sobotka, Intendantin der Bregenzer Festspiele
„Kommen Sie und nehmen Sie sich Zeit“
Festspielintendantin
Elisabeth Sobotka im
Interview mit der Festspielzeitung.
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Haben Sie sich schon gut eingelebt
bei den Bregenzer Festspielen?
ELISABETH SOBOTKA: Ja, ich glaube schon. Ich bin seit Anfang
Februar hier und habe auch
davor schon viel Zeit gehabt,
mich vorzubereiten. Ich bin
sehr gut aufgenommen worden
und wenn ich jetzt darüber
nachdenke, habe ich nicht das
Gefühl, dass ich hier neu bin.
Eigentlich hab ich eher das
Gefühl, dass ich schon lange
hier bin, aber noch das Glück
der Überraschungen und der
Inspiration habe.
Warum haben Sie sich dazu
entschlossen, nach Bregenz zu
kommen? Was hat Sie denn an den
Bregenzer Festspielen gereizt?
ELISABETH SOBOTKA: Deshalb
(lacht und zeigt auf die Seebühne)! Der See und die Bühne.
Um es genau zu sagen, es sind
die Festspiele. Ich habe meinen
allerersten Job als Praktikantin
bei den Salzburger Festspielen
gehabt und war da von der
inspirierenden und unglaublich
starken Atmosphäre begeistert. Das ist eine unglaubliche
Energie. Als ich gefragt wurde,
ob ich mich für den Job interessiere und mir vorstellen könnte
mich zu bewerben, habe ich
sozusagen wieder die Erinnerung an diese unglaublich gute
Zeit gespürt. Man ist eben dann
ausschließlich für das da. In
einem Haus funktioniert das
auch, aber an über 300 Tagen
im Jahr ist es einfach schwerer,
als sich für eine überschaubare
Zeit voll auf die Arbeit zu konzentrieren. Das andere war, dass
ich mich wirklich in den See
verliebt habe. Es ist unglaublich
an diesem Wasser, auch an diesem speziellen See, weil er so
groß ist und wirklich viel vom
Meer hat. Und dann diese enorme Bühne, diese unglaubliche
Dimension einerseits und ganz
andere Aspekte, die zu beach-
ten sind. Ich habe vorher noch
nie über die Windstärke nachgedacht und über steigenden
Wasserspiegel, Frostsicherheit,
… Aber wir haben ein super
Team hier. Es macht riesigen
Spaß! Und jedes Mal, wenn ein
technischer Kollege mit dem
Boot auf dieBühne zufährt,
denk ich mir: es ist echt der
coolste Arbeitsplatz der Welt.
Was war für Sie bisher die größte
Herausforderung bei den Bregenzer Festspielen? Die Seebühne
ist ja doch nochmal etwas ganz
anderes als die Bühne eines
Opernhauses.
ELISABETH SOBOTKA: Die größte
Herausforderung ist, die eigene
Begeisterung auf 180.000
Besucher zu übertragen. Das
ist einerseits eine Herausforderung, andererseits aber auch
eine Chance. Ich finde den Satz
„Kunst fördert Kunst“ von Alfred Wopmann so schön; und das
ist hier wirklich möglich. Man
kann durch eine Entscheidung,
wie sie mir ja auch David Pountney vorgelebt hat, nach dem
künstlerischen sehr großen Erfolg aber finanziell sehr schwierigen André Chénier, viel bewirken. Mit der Zauberflöte konnte
er finanziell einen unglaublichen
Erfolg erzielen, man kann also
selbst auch reagieren. Sonst ist
man oft auf „Good Will“ von
der Politik oder von Sponsoren
angewiesen, die wir auch haben
und die sehr wichtig sind, aber
trotzdem haben wir hier sehr
viel Eigenverantwortung und
das ist Chance und Gefahr.
Wieso wollten Sie ausgerechnet
mit Turandot starten? War das
eine schwere Entscheidung?
ELISABETH SOBOTKA: Gar nicht!
Und das ist ja auch ganz
komisch. Heute saßen wir
draußen, da hat die Susanne
Schmidt, unsere Operndirektorin, zu mir gesagt: „Das
Stück passt so gut hierher.“
Und genau das ist es. Es ist
eine sehr farbenreiche Partitur.
Sehr großflächig oder ich sag
oft mit breitem Pinsel komponiert. Es hat aber auch ganz
atmosphärische Klänge, es hat
die großen Massenszenen, es
hat diese unglaublich ergreifende Abschiedsszene und es
hat eine musikalische Struktur
und Atmosphäre, die glaub ich
sehr gut auf den See passt. Die
Geschichte ist ein Märchen und
relativ klar strukturiert, hat
aber viele Schichten, was für
eine Theateraufführung auch
gut ist. Ich denke ich habe mit
Marco Arturo Marelli einen
idealen Regisseur und Bühnenbildner gefunden, der dieses
Stück kennt und vor allen Dingen auch liebt, denn man wirft
Turandot schon auch Plakativität und sogar Kitsch vor. Das
Stück ist meiner Meinung nach
wirklich sehr qualitätsvoll und
wenn man die unterschiedlichen Aspekte deutlich hervorarbeitet, ist es auch sehr vielschichtig und vielfältig, und das
ist natürlich auf so einer Bühne
wichtig. Es hat hinreißende
Arien und ich gebe zu, Nessun
Dorma war mit ein Grund das
Stück auszuwählen, weil ich
mir das schon ganz besonders
vorgestellt habe, wenn das auf
der Seebühne erklingt.
Gibt es dieses Jahr etwas komplett Neues im Programm?
ELISABETH SOBOTKA: Es gibt
einmal als österreichische
Erstaufführung und fast noch
brandneue Oper „Den goldenen
Drachen“ von Peter Eötvös.
Dann haben wir zwei neue
Programmschienen eröffnet.
Einerseits das Opernstudio, wo
wir jungen Sängern die Möglichkeit geben, ein großes Werk
der Opernliteratur aufzuführen,
nämlich Così fan tutte. wir bieten den Sängern einen Ort, wo
sie sich ausprobieren können,
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Festspiele 2015
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Gleichzeitig haben wir in Musik
und Poesie den Cellisten Jérôme
Pernoo gebeten, einen Celloabend zu machen. Wir wollen
Querverbindungen schaffen.
Von Puccini spielen wir eine
Messe in den Orchesterkonzerten. Wenn man sich ein bisschen mehr Zeit nimmt, als nur
zu einer Vorstellung zu fahren,
kann man glaube ich sehr viel
entdecken. Genau so entsteht
auch ein Programm für mich.
Man gerät immer tiefer in ein
Netzwerk und kommt von einer
Idee zur anderen und hat somit
eine schöne Gesamtheit. Ohne
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ELISABETH SOBOTKA
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Wie sind Sie denn selbst zur Oper
gekommen? Können Sie sich noch
an die erste Oper erinnern, die Sie
gesehen haben?
ELISABETH SOBOTKA: Der erste
Moment, wo ich vom Theater
fasziniert war – ich glaube ich
war davor schon in der Oper –
aber als ich verstanden habe,
dass das zwar nicht die Realität
ist, aber fast so stark oder stärker als die Realität sein kann,
war, als ich neun war. Ich habe
mir damals ertrotzt, dass ich
mit in die Götterdämmerung
gehen darf. Von meiner Mutter
wurde das für unpassend
befunden, aber ich habe mich
durchgesetzt. Ich war dann
also dort und kann mich an
einen Moment wirklich noch
ganz stark erinnern, das war
Siegfrieds Tod. Die Musik ist da
sehr stark und dramatisch. Ich
erinnere mich, dass ich ziemlich ergriffen war. Ein ziemlich
beleibter Herr lag am Boden
und man sah, dass sich sein
Körper durch das Atmen bewegt hat. Natürlich wusste ich,
dass er ist nicht tot ist, ich hab’s
aber trotzdem geglaubt. Dann
habe ich ganz klassisch ein
Verführungserlebnis gehabt.
Ich bin mit vierzehn zufällig in
eine Vorstellung hineingeraten.
Ich habe nämlich das Glück, in
Wien aufgewachsen zu sein,
da gerät man doch leichter
in die Oper als anderswo. Ein
Freund meiner Eltern hatte
einen Stehplatz für Tosca und
da hat Domingo gesungen.
Nicht nur dass er hinreißend
gesungen hat, er hat auch noch
die Arie zwei Mal gesungen. Da
war einerseits diese unglaubliche Wirkung und er hat mich
erreicht. Für mich ist das noch
wichtiger als das schön singen.
Es gibt Sänger, die wirklich
das Publikum erreichen. Es
herrschte Popkonzert-Stimmung. Da war ein Gejohle, das
war unglaublich. Ab dem Moment war ich der Oper verfallen
und habe meinen Horizont angefangen zu erweitern. Von den
Tenorschwärmereien bin ich in
die ganze Oper gekommen und
wollte von da an in der Oper
arbeiten. Allerdings nie selbst
ausübend. Ich werde auch nie
Regie führen.
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Mit neun Jahren
habe ich mir ertrotzt, dass ich mit ins
Theater darf. Damals
wurde die , Götterdämmerung“ gespielt.
Crossculture ist auch dieses Jahr
wieder ein wichtiger Programmpunkt. Finden Sie es wichtig,
Jugendlichen Kultur und Oper
näherzubringen und möchten Sie
diese Schiene weiterführen?
ELISABETH SOBOTKA: Ja, unglaublich wichtig. Das ist wahrscheinlich sogar eine unserer wichtigsten Aufgaben. Für mich
aus zweierlei Gründen: Einer
ist ganz selbstbezogen das
Publikum von morgen, andererseits haben wir die Erfahrung
gemacht, dass Kinder und
besonders Jugendliche, die sich
mit Theater oder Musiktheaterprozessen beschäftigen, auch
in ihrem sozialen Verhalten
eine Veränderung erleben. Wir
haben in Graz mit Schulklassen
ganz spannende Projekte gemacht. Diese Wechselwirkung,
was es den Schülern bringt, was
es aber auch uns bringt, wenn
wir das Stück anschauen, was
es den Interpreten bringt, wenn
sie mit den Schülern in Kontakt
kommen, ist unglaublich. Wir
haben immer die Rückmeldung
von den Lehrern bekommen,
dass auch in der Klasse etwas
passiert ist. Zum Teil war es
einfach auch unglaublich
bewegend. Ich gehöre zu den
Menschen, die glauben, dass
Theater und speziell Musiktheater Menschen nicht nur bewegen, sondern sogar verändern
kann. Dazu muss man aber
bereit und offen sein. Diese
Offenheit müssen wir für junge
Menschen schaffen und dafür
ist Crossculture wichtig. Wie
ich von den Sängern erfahren
habe, ist es ein sehr bewegender
Moment, wenn bei der Crossculture Night nur junge Leute
im Publikum sitzen.
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Was können Sie den Besuchern
besonders empfehlen?
ELISABETH SOBOTKA: Alles. Kommen Sie, nehmen Sie sich Zeit.
Bleiben Sie ein paar Tage. Wir
haben uns bemüht, Verbindungen zwischen den einzelnen
Projekten zu schaffen. Zum
Beispiel haben wir zu Hoffmanns Erzählungen einerseits
ein Cellokonzert von Offenbach
im Orchesterkonzert angesetzt,
weil er einer der berühmtesten
Cellovirtuosen seiner Zeit war.
Motto, aber mit sehr starker
Verbindung untereinander.
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wir im Idealfall dann 2017 eine
Uraufführung. Wir wollen aber
drei- bis viermal im Jahr einen
Einblick über den aktuellen
Stand geben.
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wo sie sich auch was trauen
können, wo sie in einer geschützten Atmosphäre sind und
dann gleichzeitig auch dem Publikum zeigen können, was bei
einer solchen Probenarbeit mit
ganz jungen und sehr offenen
und begeisterten, interessierten, noch ganz frischen Sängerseelen passiert. Da habe ich
auch die Erfahrung gemacht,
dass diese Aufführungen einen
ganz besonderen Drive und eine
ganz besondere Energie bekommen. Gleichzeitig freue ich mich
auch, dass Brigitte Fassbaender
dieses Studio eröffnet. Ich hab
von niemand anderem so viel
übers Singen gelernt wie von ihr
und es ist auch für die Zuschauer interessant mitzuerleben, wie
mit ganz wenig, sehr zugewandter Kritik eine Veränderung entstehen kann. Als zweites haben
wir auch noch das Opernatelier
ins Leben gerufen, da gab’s die
erste Veranstaltung auch schon.
Das ist aus dem Wunsch entstanden, auch für ein Musiktheaterwerk einen Ateliercharakter
zu erschaffen, wo wir Menschen
zusammenbringen, die sich alle
für Musiktheater interessieren,
die gemeinsam eine Idee entwickeln und einander inspirieren
und beeinflussen. Wir haben
drei sehr interessante Künstlerpersönlichkeiten gefunden und
schauen, was daraus entsteht.
Heuer im Sommer gibt es direkt
keine Veranstaltung, passend
zur Joan-Mitchell-Ausstellung
im KUB gibt es aber einen
Morton-Feldman-Klavierabend.
Das Opernatelier wird dann
in der Ausstellung von Heimo
Zobernig weitergeführt, weil der
einer der drei Atelier-Bewohner
ist. Wenn alles klappt, haben
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Festspiele 2015
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Termine
Die Konzerte beginnen jeweils um
19.30 Uhr im Festspielhaus Bregenz
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Violinistin Hilary Hahn.
• Samstag, 10. Oktober 2015:
Warschauer Philharmoniker
Dirigent: Jacek Kaspszyk
Klavier: Jan Lisiecki
Sopran: Ingrida Gápová
• Mittwoch, 11. November 2015:
Budapest Festival Orchestra
Dirigent: Iván Fischer
Violine: Thomas Zehetmair
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• Donnerstag, 21. Jänner 2016:
Wiener Symphoniker
Dirigent: Philippe Jordan
Violine: Hilary Hahn
• Samstag, 27. Februar 2016:
Orchestre des Champs-Élysées
Dirigent: Philippe Herreweghe
Violine: Patricia Kopatchinskaja
• Mittwoch, 27. April 2016:
Grigory Sokolov, Klavier
Violinistin Patricia Kopatchinskaja wurde bereits mehrfach ausgezeichnet.
Jahrhunderttalente der
Musikwelt zu Gast in Bregenz
• Sonntag, 29. Mai 2016:
Pittsburgh Symphony Orchestra
Dirigent: Manfred Honeck
Klavier: Daniil Trifonov
Saison 2015/16 bringt
bedeutende Exponenten
des Musikgeschehens
nach Bregenz.
Termin-, Besetzungs- und Programmänderungen vorbehalten.
Höchstes Niveau, malerische
Klangwelten, große symphonische Werke und virtuose Solisten prägen das neue Programm
der Bregenzer Meisterkonzerte.
„98 Prozent Auslastung sowie
nahezu 10.000 Besucher – die
Bregenzer
Meisterkonzerte
sind die erfolgreichste AboKonzertreihe im internationalen Bodenseeraum und weit
darüber hinaus“, so die Kulturstadträtin Judith Reichart.
Abonnement-Vorverkauf:
Vom 13. Juli bis 4. September 2015 bei
Bregenz Tourismus & Stadtmarketing
(Rathausstraße 35a, Bregenz, Telefon
+43/5574/4080, tourismus@bregenz.
at).
Einzelkarten-Vorverkauf:
Ab 10. September 2015 bei Bregenz
Tourismus und auf www.v-ticket.at
Mit freundlicher Unterstützung der Bank
Austria und illwerke vkw.
www.bregenzermeisterkonzerte.at
Who is Who der Musikwelt
Die Liste der im Festspielhaus
Mit einer Folge von Ausnahmesolisten und
Orchestern ersten
Ranges verspricht der
Abozyklus 2015/16 zu
einem besonderen
Ereignis zu werden.
DR. WOLFGANG FETZ,
KULTURAMTSLEITER BREGENZ
auftretenden Orchester, Solistinnen und Solisten der Saison
2015/16 liest sich wie das Who
is Who der Musikwelt, so der
künstlerische Leiter Wolfgang
Fetz: Warschauer Philharmoniker, Budapest Festival Or-
chestra, Wiener Symphoniker,
Orchestre des Champs-Élysées
und das Pittsburgh Symphony
Orchestra, Jan Lisiecki, Ingrida
Gápová, Thomas Zehetmair,
Hilary Hahn, Patricia Kopatchinskaja, Grigory Sokolov und
Daniil Trifonov.
Besonderes Musikfest
Zum
krönenden
Saisonabschluss der Bregenzer Meisterkonzerte 2015/16 trifft der
unvergleichliche Pianist Daniil
Trifonov auf das Pittsburgh
Symphony Orchestra, eines der
führenden amerikanischen Orchester. Geleitet wird das PSO
vom gebürtigen Vorarlberger
Dirigenten Manfred Honeck,
am Klavier ist Daniil Trifonov.
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Der Zimbapark bietet Besuchern ein cooles Sommer-Shopping-Erlebnis.
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Shopping-Erlebnis im Zimbapark
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Inmitten der atemberaubenden
Bergkulisse im Vorarlberger
Oberland bietet der Zimbapark
entspannte
Shopping-Atmosphäre, selbst bei hochsommerlichen Temperaturen. Auch
an Regentagen findet der Besucher Arkaden-Feeling in den
lichtdurchfluteten großzügigen
Passagen, die zum Flanieren
und Genießen einladen. Mit
Bahn und Bus oder über die
nahe gelegene Autobahnausfahrt ist der Zimbapark schnell
und stressfrei zu erreichen.
Weiters garantieren 1000 Gratis-Parkplätze ein entspanntes
Shopping-Erlebnis.
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Bekannte Labels und Marken
Mit internationalen Marken
und bekannten Labels bietet
Zimbapark seinen Kunden ein
umfangreiches Angebot an aktueller Mode, hochwertiger
Kosmetik, edlem Schmuck und
Top-Unterhaltungselektronik
in 50 Fachgeschäften. Zahlrei-
che Gastronomiebetriebe laden
zu genussvollen Pausen ein. Ob
alleine, zu zweit oder mit der
ganzen Familie: Im Zimbapark
fühlen sich alle Besucher wohl
und jeder findet Schönes, Nützliches oder ganz einfach Gutes.
An heißen Tagen lohnt es sich
besonders, in den Zimbapark
zu kommen, denn in der ge-
kühlten, kostenlosen Tiefgarage mit extra breiten Parkplätzen bleiben Einkäufe frisch und
auch die Heimfahrt beginnt angenehm.
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Das Vorarlberger Landesmuseum auf dem Kornmarktplatz.
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Berg. Das direkt am Platz gelegene vorarlberg museum und das
Kunsthaus Bregenz profilieren
sich durch ihre international
anerkannten
Ausstellungen.
Die Bregenzer Festspiele bringen zudem jedes Jahr aufs Neue
spektakuläre musikalische Werke auf die größte Seebühne der
Welt und in das einzigartige
Festspielhaus.
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eröffnete Kornmarktplatz, der
vor allem aufgrund seiner modernen Konzeption das urbane
Bild unterstreicht und sich in die
zeitgemäße
Architekturlandschaft einfügt. Veranstaltungen
wie das Bregenzer Jazzfestival,
Wochen- und Themenmärkte
oder auch ein Kinderkunstfestival bekommen hier einen modernen Raum zwischen See und
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Hohe touristische Relevanz
Das breite Angebot fördert
auf der einen Seite den Wirtschaftsstandort Bregenz und
sorgt andererseits für eine hohe
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Bregenz ist eine Kleinstadt mit
einem überproportional großen
Kulturangebot. Das belegen die
Bregenzer Festspiele, die vielen Galerien, das 2013 eröffnete
vorarlberg museum sowie der
für eine Kleinstadt ungewöhnliche Umstand, dass es mit dem
Vorarlberger Landestheater und
dem Theater Kosmos zwei Theaterhäuser gibt.
touristische Relevanz: Die Substanz der historischen Oberstadt,
außergewöhnliche zeitgemäße
Architektur, das sommerliche
Angebot rund um die Bregenzer Festspiele und zahlreiche
Veranstaltungen prägen die
Landeshauptstadt. „Neben einer vielfältigen Eventszenerie
stehen hier auch das bunte gastronomische Angebot sowie ein
außergewöhnliches
Angebot
an Händlern im Fokus. Fachgeschäfte, Boutiquen und Concept
Stores inmitten der weitläufigen
und autofreien Innenstadt bilden einen innovativen Handel
in der Vorarlberger Landeshauptstadt“, so Geschäftsführer
Christoph Thoma. Das Zentrum
einer lebendigen Stadtgesellschaft bildet der seit 2013 neu
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Bregenz steht auch
abseits der Festspiele für
Kultur, Emotionen und
Erlebnisse.
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Eine Kulturstadt
am Bodensee
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Festspiele 2015
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Rolf Miller: „Alles andere ist primär“.
Programm
FOEN-X Festival 2015
17. Juli bis 22. August
7. August, 21 Uhr
Island Jazz feat. Monika Njava & Linley
Marthe
15. August, 21 Uhr
Brian Auger Band feat. Alex Ligertwood
20. August, 21 Uhr
Rolf Miller „Alles andere ist primär“
22. August, 21 Uhr
Ravenking
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13. August, 21 Uhr
Hutzenlaub & Stäubli „Reif für den Oscar“
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Tickets
Karten sind an der Abendkassa sowie
im Vorverkauf beim Musikladen (www.
musikladen.at, [email protected] oder
unter +43 (0)5522 41000) erhältlich.
Kartenreservierungen telefonisch unter
+43 (0)05574 6970 oder +43 (0)5574
82731 sowie per Mail an kammgarn@
hard.at. Ermäßigter Eintritt für Mitglieder,
Schüler und Studenten.
Die Theke und der Außenbereich laden
an Veranstaltungstagen ab 19.30 Uhr
zum Verweilen ein. Für kleine kulinarische
Leckerbissen ist gesorgt.
Parkmöglichkeiten
Bitte den Seeparkplatz nutzen bzw. mit
dem Fahrrad oder Bus anreisen. Bushaltestelle Linie 17, Haltestelle Sägewerkstraße
www.foen-x.com
Die Kabarettisten Hutzenlaub & Sträubli.
Monika Njava und die Band Island Jazz.
FOEN-X Festival in Hard
Das Harder Kleinkunstfestival FOEN-X wartet
wieder mit einem grandiosen Programm auf.
Noch bis zum 22. August ist
Hard am Bodensee das Mekka
für Kleinkunst, denn derzeit
findet in der Kulturwerkstatt
Kammgarn das FOEN-X Festival
mit jeder Menge Programm und
namhaften Künstlern aus Musik
und Kabarett statt. Einmal mehr
bieten die sommerlichen und
luftigen Räumlichkeiten der
Kammgarn Künstlern und Besuchern ein spezielles Ambiente
für die Veranstaltungen.
Island Jazz und rockiger Blues
Nach dem gestrigen ausverkauften Auftritt von Kabarettist
Thorsten Sträter, der das Publikum mit seinem Programm
„Selbstbeherrschung umständehalber abzugeben“ bestens
unterhalten hat, geht es am
heutigen Freitag, 7. August mit
zeitgenössischem Jazz von der
Band Island Jazz rund um die
großartige Sängerin Monika
Njava weiter. Stimmgewaltig
und mit überwältigender Bühnenpräsenz überführen Monika Njava und die Band reinste
Magie in eine packende Performance, tief verwurzelt in einer
gemeinsamen Inselkultur, mit
dem Hintergrund eines reichen
musikalischen Erbes. Eine mitreißende Performance ist garantiert! Noch mehr Jazz bringt am
15. August die Brian Auger Band
feat. Alex Ligerwood in die
Kammgarn. Hier trifft einer der
profiliertesten Jazz- und RockKeyboarder der Gegenwart mit
dem ehemaligen Sänger von
Carlos Santana zusammen. Die
Blueslegende „Ravenking“ gastiert schließlich am Samstag,
dem 22. August, in Hard und
bringt großartigen, modernen,
rockigen Blues mit, der seinen
Wurzeln treu bleibt.
„Reif für den Oscar“
Auch wenn das Festival leider
schon langsam dem Ende zugeht, gibt es im August noch
einmal zwei tolle Kabarettisten
zu sehen. Am 13. August stehen
Barbara Hutzenlaub und Lotti
Stäubli wieder im Rampenlicht,
jodeln, swingen und rappen
ihre bissig-witzigen Texte – unterstützt durch ihre One-ManBand. Den kabarettistischen
Abschluss macht schließlich
am Donnerstag, dem 20. August, Rolf Miller mit seinem
Programm „Alles andere ist
primär“. Der Träger des Deutschen Kabarettpreises kommt
von unten. Oder um es mit Karl
Kraus zu sagen: „Es genügt
nicht, sich keine Gedanken zu
machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.“
Wer also dieses Jahr noch nicht
dort war, sollte sich schleunigst Karten besorgen, um das
FOEN-X Festival 2015 nicht zu
verpassen!
Ravenking gastieren am 22. August beim FOEN-X Festival in Hard.
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Festspiele 2015
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BILDER: NOLDE STIFTUNG SEEBÜLL
Emil Nolde, Selbstbildnis o. D.
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Emil Nolde, Marschlandschaft mit Mühle, um 1920–25.
Emil Nolde im Stadtmuseum Lindau
Das Stadtmuseum Lindau
zeigt Arbeiten des bedeutenden Expressionisten
Emil Nolde.
idyllische Bodensee, dort das
raue Nordmeer.
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Gruppenführungen:
nach Vereinbarung unter der Nummer
+49 (0) 8382 – 260033 (Mo. bis Fr.)
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Öffentliche Führungen:
Montag bis Sonntag jeweils um10.30 und
um 14 Uhr
Bei entsprechender Nachfrage werden
wenn möglich kurzfristig zusätzliche Termine für öffentliche Führungen angesetzt.
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Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag: 10 bis18 Uhr
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Ausstellung „Emil Nolde“
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Infos
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Begegnung mit Emil Nolde
Leben und Werk des großen
Malers will die kleine konzentrierte Schau ihrem Publikum
nahebringen. Audioguides, Führungen und museumspädagogische Angebote für Groß und
Klein sollen den Besuchern eine
intensive Begegnung mit Nolde
und seiner Kunst ermöglichen.
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Emil Nolde, Dahlien und blaue Clematis, um 1950–1954.
Kontakt:
Stadtmuseum Lindau, Marktplatz 6,
88131 Lindau
[email protected]
T. +49 (0) 8382 – 944 073
www.kultur-lindau.de
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Kunst der Klassischen Moderne
Mit Emil Nolde setzt das Stadtmuseum Lindau den mit insgesamt rund 250.000 Besuchern
sehr erfolgreichen Ausstellungszyklus zur Kunst der Klassischen Moderne fort. Wie ihre
Vorgänger wird auch diese
Schau wieder von Prof. Roland
Doschka kuratiert, der seit seinem Einstand in Lindau – „Pablo
Vom Nordmeer zum Bodensee
Die Ausstellung nimmt exemplarisch Lebensthemen des Künstlers in den Blick: Unvergesslich
sind seine Darstellungen nordischer Landschaften mit ihren
weiten dramatischen Himmeln
und der aufgewühlten See. Bestechend ist die Leucht- und
Strahlkraft seiner Blumenstücke, bezwingend sind die Figurenbilder und Porträts. In ihnen
entfesselt Nolde das ekstatische
Spiel der Farbe, aus deren sinnlicher Kraft seine Malerei lebt und
wirkt.
Mit der Schau schlägt das Stadtmuseum einen Bogen vom
hohen Norden – Emil Nolde
stammte aus dem deutsch-dänischen Grenzland, dem er in
persönlicher und künstlerischer
Hinsicht zeitlebens verpflichtet
blieb – hin zum Bodensee: Das
Frühlingserwachen der Natur
während der ersten Ausstellungswochen und das einmalige
See-Erlebnis finden ein grandioses Echo in Noldes Bildern. Hier
die blühenden Gärten und Parks
in Lindau, dort die Farbenpracht
von Noldes Blumen, hier den
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Unbestritten gehören die Bildschöpfungen Emil Noldes zum
Bedeutendsten, was die Kunst
der Klassischen Moderne in
Deutschland
hervorgebracht
hat. Ihnen ist die Sonderausstellung des Stadtmuseums Lindau
gewidmet, die noch bis zum
30. August zu sehen ist.
Emil Nolde (1867–1956) – zeitweise Mitglied der berühmten
Künstlergruppe „Brücke“ – zählt
zu den führenden Malern und
Grafikern des Expressionismus.
In ihrer prachtvollen Farbigkeit
haben seine Gemälde und insbesondere Aquarelle die Entwicklung der modernen Malerei in
Deutschland nachhaltig geprägt.
Picasso – Meisterzeichnungen“
2011 – Jahr für Jahr große Namen
der Epoche auf die Insel geholt
hat. Nun ist erstmals das Werk
eines ihrer deutschen Hauptvertreter innerhalb der Reihe zu
sehen.
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KÜNSTLERTOUR. Restaurant Viva, Bregenz
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Geschäftsführer Christoph Wellinger (links vorne) begrüßte die Künstler mit leckeren Cocktails im Viva.
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Cocktails und Vorspeisen im Viva
Künstler von Hoffmanns
Erzählungen begaben
sich auf einen kulinarischen Trip am Bodensee.
Die Festspielzeitung veranstaltete auch dieses Jahr traditionell
eine Künstlertour und bescherte fünf Darstellern der Oper im
Haus, „Hoffmanns Erzählungen“, nach der großen Showtreppe eine kleine Auszeit am
See. Künstlerbetreuerin Cornelia
Rehm, die dieses Jahr drei Monate in Bregenz lebt und arbeitet,
begleitete eine kleine Gruppe
von Sängern zunächst ins Bregenzer Viva, wo sie von Geschäftsführer Christoph Wellinger herzlich empfangen wurden.
Ein sehr schöner Beruf
Das Leben eines Künstlers, eines umjubelten Opernstars,
muss einfach nur wunderbar
sein. Oder ist es, genauer betrachtet und hinter die Kulissen
geschaut, vielleicht doch etwas
anders? „Es ist zweifellos ein
sehr schöner Beruf“, bestätigt
die deutsche Sopranistin Mandy
Fredrich, die in Hoffmanns Er-
zählungen als Antonia zu sehen
und „sternenklar“ (Der Standard
online) zu hören war. Gleichzeitig gibt sie aber auch zu bedenken dass es ein Stück sehr harter
Arbeit bedeutet, bis wochenlange Proben absolviert sind und
ein Stück in die Premiere gehen
kann. Sie erzählt auch, dass neben dem Part des Singens die
bühnentechnischen Herausforderungen groß sind. Die Oper
im Bregenzer Festspielhaus,
inszeniert von Stefan Herheim,
sei auch von der Technik her
vielschichtig und die Koordinierung mit komplexen Abläufen
durchaus eine Herausforderung.
„Es grenzt schon an ein Wunder,
was Herheim hier in einer kurzen Probenzeit geschafft hat“,
so auch Midou Grossmann von
Klassik.com.
Cocktails zur Begrüßung
Gerade recht kam da nicht nur
für Fredrich eine Auszeit in Form
einer kleinen kulinarischen Tour
rund um den See. Aus der großen
Liste von Cocktails wählte je-
der Gast seinen Favoriten aus.
Cornelia, die den Kleinbus auch
zur nächsten Station ins Glashaus nach Höchst sehr verantwortungsvoll lenkte, entschied
sich für den alkoholfreien Drink
‚Cardriver‘. Eine feine Auswahl
von mexikanischen Vorspeisen
fand auch der schwedische Tenor Bengt Ola Morgny vorzüglich, der die Rolle des Spalanzani
verkörpert und durch großartige
szenische und vokale Präsenz
überzeugt (Schwäbische Zeitung
online).
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KÜNSTLERTOUR. Restaurant Glashaus, Höchst
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Kurzer Abstecher zum „Strand“: Pär Karlsson, Mandy Fredrich, Hoël Troadec, Kerstin Avemo, Bengt Ola Morgny und Künstlerbetreuerin Cornelia Rehm.
Kulinarischer Abschluss im Glashaus
Terrasse vor dem Restaurant.
Im Sommer kommt hier richtiges Urlaubsfeeling auf. Also
genau richtig, um einen entspannten Abend zu verbringen.
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Beste Laune beim Warten auf die Hauptspeise.
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Freundlicher Service im Glashaus.
Ein großes Vergnügen
Mit von der Partie war auch
die schwedische Sopranistin
Kerstin Avemo, die als Olympia
„ein vokales Glanzlicht setzt“
(Südkurier) und „die Singpuppe mit brillanten, frech extem-
porierten Koloraturen ausstattet“ (NZZ). Sie mag Bregenz
und ihre Arbeit hier sehr. Für
ihre mitgereiste Familie und
besonders die beiden Kinder ist
Schwimmen im See ein großes
Vergnügen. In den See sprang
nach der Künstlertour aber
dann doch niemand - stattdessen wurden an diesem lauen
Sommerabend einfach nur die
leckeren Hauptgerichte und die
kühlen Drinks genossen.
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Günther Gassner und seine
Crew freuten sich sehr, die
Opernstars, mit dabei auch Pär
Karlsson aus Schweden und
Hoël Troadec aus Frankreich,
im Restaurant Glashaus am
See begrüßen und bewirten
zu dürfen. Probiert und als le-
cker befunden wurden von den
Gästen hier Fisch genauso wie
Spezialitäten des Hauses. „Als
Restaurant in der Region profitieren wir von den Bregenzer
Festspielen“, macht der Chef
des Hauses, das am herrlichen
Sommerabend bestens besucht
war, deutlich. Einen tollen Blick
auf den Bodensee und den Natur- und Erholungsraum Rohrspitz, der ein wahres Paradies
ist, bietet vor allem die große
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Im wunderschön gelegenen Glashaus in Höchst
gab’s für die Künstler
köstliche Hauptspeisen.
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Sopranistin Mandy Fredrich.
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Mohren Pilsner
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Lebe den Genuss!
Mehr Infos auf www.mohrenbrauerei.at
facebook.at/Mohrenbrauerei
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