RBMT - Franke

Werbung
Psychologische Diagnostik in der
„Neuropsychologischen Rehabilitation“
Seminar: Psychologische Diagnostik - M 1.4 Testen und Entscheiden
Dozentin: Prof. Dr. G.H. Franke
Datum: 26.01.2010
Referentinnen: Anne Noack, Isabel Szklarek
Inhalt
1.Der Rivermead Behavioural Memory Test –
RBMT (Wilson, B., Cockburn, J. & Baddeley, A.,
1985; deutsche Version: Beckers, K., Behrends, U.
& Canavan, A., 1992)
2.Verbaler Lern- und Merkfähigkeitstest –
VLMT (Helmstaedter, C., Lendt, M. & Lux, S.,
2001)
1.
Der Rivermead Behavioural Memory Test –
RBMT
(Wilson, B., Cockburn, J. & Baddeley, A., 1985;
deutsche Version: Beckers, K., Behrends, U. &
Canavan, A., 1992)
1.1 Überblicksartige Beschreibung
1.2 Testgrundlage
1.3 Testdurchführung
1.4 Testverwertung
1.5. Erfahrungen im individualdiagnostischen Einsatz
1.1 Überblicksartige Beschreibung
Autoren:
Original: Barbara Wilson, Janet
Cockburn und Alan Baddeley
deutsche Übersetzung: Karen
Beckers, Uwe Behrends und
Anthony Canavan
Erscheinungsjahr:
1985, 1992 (deutsche Version)
Titel:
Der Rivermead Behavioural Memory
Test – RBMT
Verlag:
Frankfurt/M.: Harcourt Test Services
1.1 Überblicksartige Beschreibung
RBMT (1985)
⇓
RBMT-E (Extended Version) (1999)
⇓
RBMT-II (2003)
⇓
RBMT-3 (2008)
Rivermead Behavioural Memory Test - Third Edition
RBMT-3
Autoren: Barbara A Wilson, Eve Greenfield, Linda Clare, Alan Baddeley,
Janet Cockburn, Peter Watson, Robyn Tate, Sara Sopena, Rory
Nannery and John Crawford, 2008,
Frankfurt/M.: Pearson.
1.1 Überblicksartige Beschreibung
Überblick über alle Materialien











Handbuch
Tonbandkassette
25 Ergebnisbögen
Bogen mit vier Geschichten
Ergänzungsheft mit Information zur Testentwicklung und
englischer Standardisierung
Ergänzungsheft mit Ergebnissen von einer deutschen Stichprobe
von hirnverletzten Patienten und Gesunden
Stoppuhr
120 Karten mit Zeichnungen
60 kleine Photographien von Gesichtern
4 große Fotografien
1 Briefumschlag („Mitteilung“)
1.1 Überblicksartige Beschreibung
Preis
RBMT komplett: ca. 420 €



Handanweisung + Ergänzungsheft 1: ca. 60 €
Ergänzungsheft mit dt. Normen (Supplement 2): ca. 10 €
25 Ergebnisbögen: ca. 35 €
RBMT-3 komplett: £ 364.00 (ca. 415 €)
1.1 Überblicksartige Beschreibung
Diagnostische Zielsetzung

Erfassung von Störungen alltäglicher
Gedächtnisfunktionen
→ verhaltensorientiert und alltagsnah

Dokumentation von Veränderungen der
Gedächtnisfunktionen im Verlauf
→ vier Parallelversionen

Hilfestellung für die Therapieplanung
1.1 Überblicksartige Beschreibung
Einordnung


Testbatterie zur klinischen Untersuchung von
Gedächtnisfunktionen
Anwendungsbereich:


Patienten mit erworbenen Hirnschäden (vor allem
schwer beeinträchtigte)
Dokumentation von Therapieverläufen durch vier
Parallelversionen
1.2 Testgrundlage
Theoretische Grundlage






Gedächtnisstörungen zählen zu den häufigsten Funktionsstörungen nach
Hirnverletzung
alltagsrelevante Beeinträchtigungen
Ergebnisse aus experimentellen Untersuchungen zu verschiedenen
Gedächtnisleistungen
Klinische Beobachtungen
Befragung zu Gedächtnisproblemen im Alltag (Sunderland et al. 1983)
Gedächtnisfunktionen, die für das angemessene Bewältigen alltäglicher
Anforderungen notwendig sind:





Aufnahme neuer verbaler und nonverbaler Informationen
Abrufintervall: sofort und verzögert
Abrufmodalitäten: freier Abruf, Abruf mit Hinweisreiz, Wiedererkennen
Prospektives Gedächtnis
Orientierung
1.2 Testgrundlage
Überblick über die Skalen
Item
Bezeichnung
1&2
Name einer Person lernen/erinnern
3
Persönlichen Gegenstand ausleihen
4
Verabredung treffen und erinnern
5
Bilder benennen
6 a/b
Geschichte (mit sofortiger und verzögerter Wiedergabe)
7
Gesichter (lernen)
8 a/b
Weg (mit sofortiger und verzögerter Wiedergabe)
9 a/b
Mitteilung (sofort und verzögert)
10 & 11
Orientierung und Datum
1.2 Testgrundlage
Nachvollziehbarkeit der Testkonstruktion

Konstruktion auf Grundlage von


Ergebnissen zu verschiedenen Gedächtnisfähigkeiten aus
Laborversuchen
Beobachtungen und Befragungen von Patienten aus der
klinische Praxis


Studie über subjektive Gedächtnisprobleme von hirnverletzten
Patienten (Sunderland et al., 1983)
Erfahrungen und Beobachtungen von Patienten am Rivermead
Rehabilitation Centre in Oxfort, England
1.3 Testdurchführung
Beschreibung der Testdurchführung

Material: Testmaterial, Ergebnisbogen, Instruktion

persönlicher Gegenstand und geeigneter Untersuchungsraum!

Einzeltestung

Untertests in genauer Reihenfolge vorgegeben

Vorgaben zu Wortlaut und Präsentationsdauer

Durchführungsdauer: 20 – 30 Minuten
1.3 Testdurchführung
Beschreibung der Testdurchführung
Auswertung und Interpretation:
Protokollbogen
Standard-Profilwert und Screeningwert für jeden Untertest,
Gesamt-Screeningwert und Gesamt-Standard-Profilwert
Cut-Off-Scores für den Grad der Gedächtnisstörung








normal
leicht gestört
mittelschwer gestört
schwer gestört
1.3 Testdurchführung
Formales
Transparenz


keine Erklärung des Test-Anliegens
?
Zumutbarkeit und Akzeptanz
(keine Angaben)

abhängig von Art und Ausmaß der Beeinträchtigungen
Verfälschbarkeit und Störanfälligkeit
(keine Angaben)

Aggravation/Simulation möglich

Störanfälligkeit: ?
1.4 Testverwertung
Objektivität
Durchführung

vorgegebene Instruktionen und Durchführungszeiten
Auswertung und Interpretation

Inter-Rater-Reliabilität 100% (englisches Original)

Cut-Off-Werte
1.4 Testverwertung
Reliabilität
Inter-Rater-Reliabilität

100% Übereinstimmung
Parallelform-Reliabilität



(englisches Original)
Screeningwert: zw. .67 und .84
Profilwert: zw. .83 und .88
Retest

.78 (englisches Original)
1.4 Testverwertung
Validität
Kriterium


Untersuchung an Patienten mit unterschiedlichen
Schädigungsursachen (SHT, vaskuläre Erkrankungen, Hypoxien,
sonstige wie z.B. Hirntumore)
Vergleich zwischen hirnverletzten Patienten und gesunden
Kontrollpersonen
Konstrukt

Konvergent:




Korrelationen mit anderen standardisierten Gedächtnistests
(Screening-Wert zwischen .22 und .60)
Therapeuten-Beobachtungen (Screening-Wert -.71)
Selbst- und Fremdeinschätzungen (Patienten -.43, Angehörige -.57)
Diskriminant: keine Angaben
1.4 Testverwertung
Normierung (Originalversion)

am Rivermead Rehabilitation Centre Oxfort, England

Stichprobe




176 Patienten
Diagnosen: SHT, vaskuläre Störungen, SAB, sonstige
Kontrollgruppe: 118 gesunde Personen
Zeitpunkt der Datenerhebung (?)
1.4 Testverwertung

Bandbreite und Informationsausschöpfung







Ökonomie


Preis (-), therapierelevante Informationen (+), Handhabung (+)
Fairness


erfasst alltagsrelevante Gedächtnisprobleme
Subtests zu prospektivem Gedächtnis
Parallelversionen
Ableitung von Therapiezielen
keine Aussagen zu einzelnen Teilfunktionen möglich
Einsatz weiterer Gedächtnistests notwendig
gegeben
Änderungssensitivität

? Gesamtwerte zu wenig differenziert ?
1.5 Erfahrungen im individualdiagnostischen
Einsatz

neurologische Langzeitrehabilitation

schwer beeinträchtigte Personen, infolge SHT

Einsatz bei komplexen Schädigungsmustern?

Ressourcen ↔ Defizite
Literatur



Beckers, K., Behrends, U. & Canavan, A. (1992). Der Rivermead
Behavioural Memory Test. Deutsche Übersetzung (Original: B.
Wilson, J. Cockburn, A. Baddeley, 1985). Frankfurt/M. Harcourt
Test Services.
Suchan, B. (2009). Rivermead Behavioural Memory Test (RBMT).
In: D. Schellig, R. Drechsler, D. Heinemann, W. Sturm (Hrsg.).
Handbuch neuropsychologischer Testverfahren. Band 1:
Aufmerksamkeit, Gedächtnis, exekutive Funktionen. Göttingen:
Hogrefe.
Thöne-Otto, A. & Markowitsch, H.J. (2004). Gedächtnisstörungen
nach Hirnschädigung (Band 2). In: H. Flor, S. Gauggel, S.
Lautenbacher, Niemann, H. & A. Thöne-Otto (Hrsg.). Fortschritte
der Neuropsychologie. Göttingen: Hogrefe.
2.
Verbaler Lern- und Merkfähigkeitstest –
VLMT
(Helmstaedter, C., Lendt, M. & Lux, S., 2001)
2.1 Überblicksartige Beschreibung
2.2 Testgrundlage
2.3 Testdurchführung
2.4 Testverwertung
2.5. Erfahrungen im individualdiagnostischen Einsatz
2.1 Überblicksartige Beschreibung
Autoren:
Christoph Helmstaedter, Michael
Lendt und Silke Lux
Erscheinungsjahr:
2001
Titel:
Verbaler Lern- und
Merkfähigkeitstest - VLMT
Verlag:
Göttingen: Beltz Test GmbH
2.1 Überblicksartige Beschreibung
Überblick über alle Materialien




Test komplett bestehend aus:
- Manual,
- je 5 Protokollbogen (Form A,
Form C, Form D),
- 5 Ergebnisbogen
- und einer Mappe
69,00 €
Manual
25 Protokollbogen / Ergebnisbogen
Mappe, leer
62,00 €
13,75 €
8,70 €
2.1 Überblicksartige Beschreibung
Diagnostische Zielsetzung



als klinisch neuropsychologisches Verfahren sowie als
reines leistungsdiagnostisches Verfahren einsetzbar
unterschiedliche Parameter des deklarativen
Verbalgedächtnisses wie die Supraspanne, die
Lernleistung, die langfristige Enkodierungs- bzw.
Abrufleistung und die Wiedererkennungsleistung können
erfasst werden
das Verfahren differenziert vor allem im unteren
Leistungsbereich
2.1 Überblicksartige Beschreibung
Einsatzbereich


Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene
neuropsychologische, neurochirurgische
und psychiatrische Kliniken,
Rehazentren und klinischpsychologische Beratungsstellen
2.2 Testgrundlage
Theoretische Grundlage
deklaratives Gedächtnis
 Fakten und Ereignisse
non-deklaratives Gedächtnis
 mehrere Gedächtnisformen:






bewusst (explizit)
Intaktheit medialer
temporaler Strukturen


prozedurales Gedächtnis
Priming
klassisches Konditionieren
nicht-assoziatives
unbewusst (implizit)
Basalganglien, Kleinhirn,
neokorticale Strukturen,
Amygdala, neuronale
Reflexschaltungen
Taxonomie des Gedächtnissystems nach Squire (1982)
2.2 Testgrundlage
Theoretische Grundlage
semantisches Gedächtnis
 abstraktes
kontextunabhängiges
Wissenssystem

z.B. schulisches Wissen,
Sprachkenntnisse
episodisches Gedächtnis
 Lernen und Behalten von
Informationen in einem
spezifischen zeitlichen
und örtlichen Kontext

z.B. Erinnerung von
persönlichen Ereignissen
Subkategorien des deklarativen Gedächtnisses nach Tulving (1972)
2.2 Testgrundlage
Theoretische Grundlage

Einordnung des VLMT als ein Lern- und
Merkfähigkeitstest, der Funktionen des expliziten
(deklarativen) episodischen Gedächtnisses für
verbales Material erfasst
Unterscheidung zwischen Kurz- und
Langzeitgedächtnis von Baddeley (1991)
 Hintergrund für die These der Autoren, dass der
VLMT sowohl Kurz- als auch Langzeitaspekte des
Gedächtnisses operationalisiert

2.2 Testgrundlage
Überblick

Test besteht aus



2 Wortlisten, mit je 15 semantisch unabhängigen Wörtern
Wiedererkennungsliste, die die 30 Wörter der beiden
Wortlisten sowie 20 weitere semantisch bzw. phonematisch
ähnliche Distraktorwörter enthält
2 Paralleltestformen für
Wiederholungsuntersuchungen
2.2 Testgrundlage
Überblick
2.2 Testgrundlage
Nachvollziehbarkeit der Testkonstruktion





Übersetzung und Weiterentwicklung des AVLT (Auditory
Verbal Learning Test)
Ursprungsversion aus französischem Sprachraum; von
Schweizer Psychologen André Rey (1941) entwickelt
Taylor (1959) und Lezak (1976, 1983, 1995) veränderten
und adaptierten Test für Gebrauch im englischen
Sprachraum
1989 im Amerikanischen von Crawford, Steward & Moor
durch Parallelform erweitert
1990 von Helmstaedter & Durwen Übersetzung ins
Deutsche
2.3 Testdurchführung
Beschreibung der Testdurchführung

Durchführungsdauer:
keine Angaben im Manual;
Erfahrungswerte: ca. 20-25 Minuten effektive
Testzeit; inklusive halbstündiger Verzögerung ca.
50-55 Minuten

Durchführungsart: Einzeltest

Darbietungsform: rein verbal/auditiv
2.3 Testdurchführung
Beschreibung der Testdurchführung

Lernphase:






5 Lerndurchgängen (Dd1-Dg5)
Lernliste vom Untersucher vorgelesen
Wortdarbietung im 2 Sekunden Rhythmus
keine Akzente durch veränderte Betonung
bei jeder der 5 Präsentationen alle 15 Wörter in derselben
Reihenfolge vorgelesen
nach jeder der 5 Präsentationen erfolgt freie Reproduktion
des gelernten Materials durch Probanden
2.3 Testdurchführung
Beschreibung der Testdurchführung





nach Abschluss der Lernphase wird einmalig
Interferenzliste vorgelesen und abgefragt
danach weiterer freier Abruf der Lernliste
zeitliche Verzögerung von 30 Minuten
danach erneuter freier Abruf der Lernliste
mit Wiedererkennungsliste und Ja-Nein Antworten
werden Wörter der Lernliste geprüft
(„War das Wort…in der ersten Wortliste?“)
2.3 Testdurchführung
Testauswertung
Fehlertypen:
 Falsch Positive (FP): Wörter, die weder in der
Lern- noch in der Interferenzliste vorkommen
 Perseverationen (P): Mehrfachnennungen
derselben Wörter während eines Lerndurchgangs
(unabhängig davon, ob sie den dargebotenen Listen
entstammen)
 Interferenzen (In): Wörter aus der gerade nicht
relevanten Wortliste (Lern- oder Interferenzliste)
2.3 Testdurchführung
Testauswertung
2.3 Testdurchführung
Testauswertung
2.3 Testdurchführung
Testauswertung
2.3 Testdurchführung
Testauswertung
2.3 Testdurchführung
Interpretation
Alle erfassbaren Testparameter lassen sich durch
3 Faktoren darstellen und werden am besten durch die
Parameter:
 Gesamtleistung (Faktor „Lernen“)
 Verlust nach Interferenz bzw. nach zeitlicher
Verzögerung (Faktor „Konsolidierung“)
 Korrigierte Wiedererkennleistung
(Faktor „Wiedererkennleistung“)
repräsentiert.
2.3 Testdurchführung
Formales

Transparenz:


Zumutbarkeit und Akzeptanz:


die Aufgabe, Informationen zu lernen, die anschließend abgefragt
werden, ist aus schulischen Kontexten bekannt  Aufgabenform und
Ziel rasch verständlich
in Abhängigkeit vom Schweregrad des Störungsausmaßes
Verfälschbarkeit und Störanfälligkeit:

keine Angaben
2.4 Testverwertung
Objektivität

keine Angaben im Manual

Durchführungsobjektivität:


Auswertungsobjektiviät:


eingeschränkt , da keine Festlegung der möglichen Rückmeldungen an
Patienten
komplexe Auswertung mit Hilfe eines gewöhnungsbedürftigen
Formulars
Interpretationsobjektivität:

einerseits viele nützliche Interpretationshilfen und Einfluss wichtiger
Komorbiditäten, andererseits fehlen wichtige Hinweise (viele normierte
Variablen nicht besprochen)
2.4 Testverwertung
Reliabilität


noch kaum untersucht
nur Überprüfung einer kombinierten
Retest/Paralleltest-Reliabilität


Retestreliabilität mit 2 Parallelformen des Tests, deren
Äquivalenz nicht untersucht wurde, ist problematisch
keine Angaben zu interner Konsistenz und weiteren
Reliabilitäsmaßen
2.4 Testverwertung
Validität

Konstruktvalidität:


konvergente Validität:


Vergleichbarkeit von VLMT und AVLT insofern bestätigt, dass sich
VLMT-Daten der 25-34 Jährigen nicht signifikant von einer
amerikanischen AVLT-Normierungsstudie unterscheiden
diskriminante Validität:


2 relativ unabhängige Testleistungen: eine Kurzzeit- und eine
Langzeitkomponente
zwischen CVLT (California Verbal Learning Test) und AVLT und damit
auch zum VLMT
Kriteriumsvalidität:

Schwerpunkt bilden Studien zur funktionellen Neuroanatomie  VLMT
als sensitiv für linksseitige mesio-temporale Funktionsstörungen,
insbesondere verzögerte Abrufleistung
2.4 Testverwertung
Normierung




515 hirngesunde Probanden; Altersbereich 6-79 Jahre (317
männlich, 198 weiblich)
Normdaten für Wortliste A; für Parallelformen keine Normen
Prozentränge und T-Werte für 5 Altersgruppen (6-9 Jahre
(N=113), 10-14 Jahre (N=124), 15-29 Jahre (N=136), 30-49
Jahre (N=89), über 49 Jahre (N=53)
klinische Cut-Off-Werte
zusätzliche Referenzwerte klinischer Gruppen von Patienten mit
unterschiedlich lokalisierten Epilepsien, rechtshemisphärisch
repräsentierten Sprachleistungen, Depression und
Verdachtsdiagnose Alzheimer Krankheit
2.4 Testverwertung

Bandbreite und Informationsausschöpfung:


Ökonomie und Fairness:



neuropsychologische Diagnostik; Prüfung von Gedächtnisleistungen
zur Leistungstestung im Rahmen der Begutachtung
Preis ist angemessen
VLMT ist fair
Änderungssensitivität

gegeben
2.5 Erfahrungen im
individualdiagnostischen Einsatz

Alltagsbezug deutlich  positiv auf Akzeptanz seitens der
Patienten

Instruktion nicht hinreichend eindeutig

Auswertung aufgrund der vielen Variablen komplex

Anwendung kann empfohlen werden, aber mit
Einschränkungen (setzt voraus, dass Anwender die Mängel
kennt)
 lange neuropsychologische Anwendungstradition und in
internationalen neuropsychologischen Testhandbüchern
vertreten
Literatur


Schelling, D. (2009). Verbaler Lern- und
Merkfähigkeitstest (VLMT). In: D. Schellig, R.
Drechsler, D. Heinemann, W. Sturm (Hrsg.).
Handbuch neuropsychologischer Testverfahren.
Band 1: Aufmerksamkeit, Gedächtnis, exekutive
Funktionen. Göttingen: Hogrefe.
Helmstaedter,C., Lendt, M. & Lux, S. (2001).
Verbaler Lern- und Merkfähigkeitstest. Göttingen:
Beltz Test GmbH.
Herunterladen