1. Allgemein Landschaft: Landschaft ist ein bestimmter Teil der

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1. Allgemein
Pflichtlektüre "Ökozonen":
Landschaft:
Landschaft ist ein bestimmter Teil der Erdoberfläche, der nach seinem
äußeren Erscheinungsbild und durch das Zusammenwirken der hier
herrschenden Geo faktoren ( einschließlich menschlicher Tätigkeit ) eine
charakteristische Prägung besitztz und sich somit vom umgebenden Raum
abhebt.
Man unterscheidet zwischen:
- Reallandschaft ( einzelnes, einmaliges Landschaftsindividuum )
- Ideallandschaft ( Landschaftstypen )
-> Landschaftsgürtel (=Passarge ) oder Landschaftszonen ( klimatisch oder
vegetationsgeographisch )
Zu beachten ist, dass sich die Naturlandschaft weithin zu einer
Kulturlandschaft gewandelt hat ( durch den Einfluss des Menschen ) die
durch einzelne Faktoren dominiert wird (Agrarlandschaft,
Industrielandschaft etc. )
Ökozonen sind die erste Unterteilung der Ökosphäre ( Bio-, Litho-, Pedo-,
Hydro- und Atmosphäre )
Ökozonen
Ökozonen werden ausgezeichnet durch eigenständige/s:
–
Klima
–
Landformen
–
Bodentypen
–
Vegetation
–
agrare und forstwirtschaftliche Nutzungssysteme
–
Stoff- und Energievorräten! ( Biomasse von Tieren, Mineralstoffe )
Probleme bei der Einteilung:
–
großräumige Vielfalt auf der Erde
–
Wissenslücken
–
selten scharfe Grenzen
–
viele Gegebenheiten haben sich in der Vergangenheit gebildet und
lassen sich nicht oder schwer in die Gegenwart einbinden
Man kann gliedern nach:
trotzdem:
Klima (klassiche Variante ), Gestein/ Relief, Boden, Wasser und Vegetation –
Vielfalt innerhalb der Zonen muss unter der Betrachtung mit einem
globalen Maßstab nicht als Widerspruch zu ihren Grenzen verstehen
Es gibt aber auch azonale und extrazonale Bereiche.
werden.
Azonal: aufgrund edaphischer, hydrologischer u.a. Faktoren heben sich
–
Ökozonen lassen sich durch mittlere Verhältnisse und typischen
diese Bereiche ( Gebirge, Flussauen etc. ) in der zonalen Landschaft hervor. Klimasequenzen charakterisieren
Sie sind stärker vom Vorherrschen eines ökologischen Faktors, als vom
–
Grenzziehung ist sekundär, Erfassung der Kernräume ist primär
Klima geprägt.
–
die Angaben sind Richtangaben
Extrazonal: Diese Bereiche weichen aufgrund diverser Faktoren ( z.B.
-> globales Orientierungsmuster, Einstieg für Detailuntersuchungen
Mikroklima) so stark vom Großklima ab, dass sie eher einer anderen
Klimazone gleichen.
Ökozonale Gliederung der Erde:
Ökozone
Ökosubzonen
polare/subpolare Zone
Eiswüste, polare Wüste,
hocharktische Tundra,
niederarktische Tundra
Boreale Zone
Waldtundra, nördliche,
mittlere und südliche
Taiga
Ökoregionen
Dornsteppe mit
Sommerregen, tropisch/
subtropische Wüste,
tropische Dornssavanne
Sommerfeuchte Tropen Trockensavanne
Feuchtsavanne
Südamerika, Sudan,
Ost- und Zentralafrika,
Hinterindien,
Nordaustralien
Mittel-und Osteuropa, Immerfeuchte Tropen
nordöstliches China
und USA, Westkanada 2. Die polare Zone in Europa: Spitzbergen (zwischen 74 und 81 ° N)
& nordwestliche
Kurzcharakterisierung des Klimas:
USA=Nadelwälder
–
Jahresmitteltemperatur: -8,5 °C (Helgoland zum Vergleich: 9,4°C)
–
Jahresniederschlag: 183 mm ( Helgoland zumVergleich: 712 mm)
temperater Regenwald Westpatagonien,
der Südhemisphäre
SüdostAustralien,
Vegetation
Südinsel Neuseeland
–
extremer Übergangsraum von der arktischen Polarwüste bis zur
Trockene Mittelbreiten Langgrassteppe,
mittleren arktischen Tundra
Kurzgrassteppe,
–
Baumlosigkeit
Wüstensteppe,
klimatische Waldgrenze wird oft bei der 10°C Isotherme des wärmsten
temperate Wüste
Monats gesehen ( auf der Nordhalbkugel oft der Juli )
Winterfeuchte
Kalifornien, mittleres man muss zwischen der arktisch/polaren (je nördlicher man auf der
Subtropen
Chile, Mittelmeer,
Weltkugel kommt ) und der alpinen Waldgrenze ( je höher man im Gebirge
Südaustralien
kommt ) unterscheiden
–
Vegetation wird durch Peinmorphie ( Anpassung an Nährstoffarmut
Immerfeuchte
) und Heliotropismus ( Wandern der Blüte mit dem Verlauf der Sonne)
Subtropen
geprägt
Tropisch/ subtropische Subtropische Gras- und
–
typische Pflanzenformen in arktischen Verhältnissen: Polsterwuchs,
Trockengebiete
Strauchsteppe mit
Zwergwuchs, Blattbehaarung, wenige/speziell angepasste höhere Pflanzen
Winterregen,
(= Sprosspflanzen/ Gefäßpflanzen mit Wurzel,Sprossachse und Blatt ),
subtropische
niedere Pflanzen wie z.B. Flechten und Pilze
Feuchte Mittelbreiten
Sommergrüner Laubbzw. Mischwald der
Nordhemisphäre
–
Spezialfall Vogelfelsen: unterhalb von Vogelfelsen oder an
Vogelrastplätzen zusätzliche Düngung durch Nahrunsgreste, Exkremente
etc.
-> intensive grüne Farbe der Vegetation, vergleichsweise gute Wüchsigkeit
von Gefäßpflanzen und Moosen
Geomorphologie
Permafrostböden
=Böden, die zwei Jahre oder länger gefroren sind. Man findet sie in hohen
Breiten oder in Hochgebirgen ab einer Jahresmitteltemperatur von unter 1°C
Vegetationsbedeckung beeinflusst die Auftauschicht/ active layer:
Moostundra -> active layer ist gering
Gefäßpflanzen -> active layer ist sehr viel größer ( Wurzeln !)
Solifluktion:
In Lockersedimenten ist die Auftauschicht über Permafrost während der
sommerlichen Schneeschmelze stark wasserhaltig
ab 2° Neigung rutscht die Auftauschicht
-> gebundene Solifluktion (mit geschlossener Vegetationsdecke)
-> ungebundene Solifluktion (fehlende Vegetationsdecke)
von Norden nach Süden:
–
arktische Polarwüstenzone
–
nördliche arktische Tundrenzone
–
mittlere arktische Tundrenzone
–
südliche arktische Tundrenzon
–
hemiarktische Zone
3. Die subpolare und boreale Zone in Europa: Lappland, Skanden
Lappland: Landschaft in Nordeuropa, meist bezeichnet man damit die
Gegend nördlich des Polarkreises
Skanden: Gebirge auf der skandinavischen Halbinsel
Vegetation:
–
Tundra, Niedermoor(=Verlandung von Seen) , Waldtundra, borealer
Nadelwald, Mischwald
–
polare Waldgrenze: Ostfinnmark-Nordkapinsel MageroyNordspitze der Halbinsel Nordkinn-Nordküste der VarangerHalbinsel –
Kiberg
-> sie trennt die nordboreale von der südarktischen Vegetationszone
Profilskizzen diverser Böden:
Geomorphologie:
–
terrestrische und hydromorphe Böden
–
die häufigsten terrestrischen Böden in Europa
allgemein: in den polaren/subpolaren Zonen gibt es kaum chemische
Verwitterung ( im Gegensatz zu den Tropen ) also keine tiefgründigen
Böden
Gliederung der europäischen Arktis:
nach Elvebakk
Entstehung der Skanden:
–
Teil des Kaledonischen Gebirges
–
Auffaltung nach dem Zusammenstoß des Kanadischen Schildes mit
dem Baltischen Schild
–
vor ca. 420 – 380 Millionen Jahren.
–
Durch Erosion wurden die oberen Teile abgetragen.
–
Tertiär: im Rahmen der Alpidischen Orogenese erneute starke
Anhebung
-> Atlantik wurde geöffnet
-> Skanden und Ostgrönland wurde getrennt
-> Bildung von Rumpftreppen
–
–
einige Birken
sehr wenige Pappeln
Bodentyp: Podsol / Haplic Podzol
a) Entstehung
heutige Situation:
–
Nährstoffarmes Gestein führt zu anspruchslosen Vegetation
–
die obersten Schichten sind die jüngsten
–
kühl-feuchtes Klima & niedriger pH-Wert: Pflanzenstreu ist kaum
–
die ältesten Schichten sind i.d.R. am weitesten im Osten
noch zersetzbar
–
Norwegen: schematisierte Darstellung: sich seewärts neigende
->dicke Rohhumusauflage
paläische Oberfläche,
–
organische Säuren werden daraus ausgewaschen
–
Höhe von 2.469 m, in manchen Gebieten nur Mittelgebirgscharakter -> Boden versauert
–
durch die eiszeitlichen Gletscher runde, weiche Formen und
-> organischen Moleküle: Komplexbildner (binden Eisen- und Aluminiumzahlreiche Fjorde (Trogform)
Ionen )
–
Eiszeit: Skanden unter einer 1500 Meter Eisschicht begraben.
–
organische Substanz und Metall-Ionen vom Sickerwasser in tiefere
Abtauen -> Hebung ( hält noch heute an )
Bodenschichten transportiert.
–
aufgrund höheren pH-Wertes wird die Verbindung aufgelöst
-> Anreicherungshorizonte (Illuvialhorizonte)
Der boreale Nadelwald:
Grenzen:
–
organische Substanzwird etwas kürzer transportiert und die
–
von ca. 50° bis 60° N
Metallionen werden tiefer verlagert (erst dunkel-schwarzer Bh-Horizont
–
Nordgrenze: polare Baumgrenze, Tundra
entsteht dann rot-brauner Bs-Horizont)
–
Südgrenze: Steppen in den trockenen Mittelbreiten, sommergrüne –
Oberboden wird durch den Verlust der Eisenoxide und Humus
Wälder in den feuchten Mittelbreiten
entfärbt
-> fahl-grauer Auswaschungshorizont Ae (Eluvialhorizont)
Warum gibt es die Taiga nicht auf der südlichen Halbkugel ?
Weil es dort zwischen dem 50° und dem 60° keine Landmassen gibt.
b) Eigenschaften
–
grobe Textur ( Sand oder gröber )
Baumarten:
–
hohe Wasserdurchlässigkeit
–
kaum Bodenwühler
–
geringe biologische Aktivität
Nadelhölzer
Laubhölzer
–
pH Werte von 3% - 4,5 % (Oberboden) bis 5,5 % ( Unterboden )
Fichte,Kiefer,Tanne,Lärche Pappel(Aspe), Birke, Erle, Weide
Typischer Aufbau in Lappland:
–
viele Fichten
c) Aufbau
O
Humusauflage
Ah
Bleich- oder Eluvialhorizont
Ae
Auswaschungshorizont
Bh bzw. Bs
Illuvialhorizont
C
Ausgangsgestein
Weiter Bodentypen:
–
Leptosol
–
Gelic Cambisol
–
Distric Cambisol
–
Gleyic Podzol ( Stauwasser beeinflusster Podsol )
–
Distric Gleysol
–
Fybric Histosol
Pflichtlektüre "(...) changes in natural environments in northern
Finnish Lapland"
4. Der Ostseeraum
Entstehung:
Abschmelzung der Eismassen nach der Würmeiszeit
-> Freigabe des präquartären Beckens der Ostsee
Baltischer Eisstausee:

vor ca. 14.000 Jahren mit Süßwasser gefüllter See in der mittleren
Ostsee

Skandinavien hob sich um ca. 300m aufgrund Gewichtsentlastung
durch die Eisschmelze
Yoldia Meer:

globaler Meeresspiegel stieg rasch an -> Hebung Skandinaviens
wurde vor ca. 10.300 Jahren "überholt"

südschwedische Seeplatte wurde überflutet

Vermischung von Meer- und Seewasser = Brackwasser
Ancylus See:

vor ca. 8800-8300 Jahren: durch Landhebung wurde das Yoldia
Meer wieder vom Weltmeer getrennt

weiteres Schmelzen -> Süßwassersee
Litorina Meer:

vor ca. 8000-7000Jahren: erneuter Anstieg des Meeresspiegels

Salzwasser der Nordsee -> Brackwasser ( salziger als die Ostsee
heute )
Die Bewaldung der nördlichen Gegenden begann Anfang des Holozäns, als
Limnea Meer:
eine plötzliche Erwärmung das Pleistozän beendete ( Eisschmelze )
in den letzten 4000 Jahren: durch Niederschlag und das kältere Klima kein
Süßwasser mehr
Was die Baumvegetation beeinflusst:
–
regionale Klimaveränderungen
Mya Meer:
–
Bodenveränderung ( z.B. Podsol und Versumpfung)
durch die skandinavische Landhebung wurde die heutige Größe erreicht
Küstenformen:
Definition Küste:

Grenzsaum zwischen Festland und Meer

umfasst sowohl Randbereich des Meeres als auch einen Streifen
Festland

wird durch Brandung, Gezeiten, Strömungund von Flüssen, die in
das Meer münden stetig verändert

auch durch Landhebungen und/ oder -senkungen
- Boddenküste
Eine Boddenküste ist jener Bereich der Flachküste, in
welchem das Meer eine kuppige bis wellige
Grundmoränenlandschaft überflutete und Bodden bilden
konnte.
Entstehung: Überflutung einer Grundmoränenlandschaft
Bsp: Rügen: Jasmunder Bodden, Greifswalder Bodden
Rügen: auch "Boddenausgleichsküste"
diverse Küstenformen:
- Fördenküste:
Die Fördenküste ist eine tiefe, langgestreckte
Meeresbucht.
Entstehung: Glaziale Zungenbecken bzw. auch
subglaziale
Schmelzwasserrinnen. Nach der Transgression entstanden
die Förden.
Bsp.: Flensburger Förde, Kieler Förde, Eckenförder Bucht
- Haff- und Nehrungsküste
Im Prinzip eine Ausgleichsküste, allerdings schnürt
die Nehrung die Bucht nicht vollständig ab, da das
Wasser eines Flusses ablaufen muss
Bsp.: Stettiner Haff
- (Groß-) Buchtenküste
Buchten sind zurückspringende Bereiche an
Seeufern und Meeresküsten
Entstehung (Ostsee): Gletscherzungenbecken
Bsp.: Lübecker, Wismarer und Hohwachter Bucht
- Ausgleichsküste
Eine Ausgleichsküste ist eine buchtenarme bis
buchtenfreie gerade Küste, deren Gestalt auf
küstenparallele Sedimentbewegungen zurückgeht,
aber auch auf Abrasion von Vorsprüngen aus
Lockersedimenten, so dass sich die Küstenlinie
insgesamt verkürzt Entstehung: Meeresströmungen
Bsp.: Bereich von Bugspitze bis Darß (Mecklenburger Bucht)
. Steilküste/Kliffküste
Die Kreidefelsen von Rügen entstanden durch
Landhebung.
Heute hat die Brandung dort eine Kliffküste
ausgebildet
5. Die Nordsee
b) Inselgenese
a) Küste
Begriffe:
Watt: Flächen, die bei Niedrigwasser trocken fallen ( Vorraussetzung:
Gezeitenküste )
• Die Ostfriesischen Inseln sind Düneninseln, haben also eine akkumulative
Genese
• Die Nordfriesischen Inseln sind Geestkerninseln, haben also eine erosive
Genese
Marschen sind ebenfalls flache Landschaftsteile, landeinwärts des Watts. • Hauptursache für ihre Entstehung sind in beiden Fällen Sturmfluten,
Sie liegen auf oder nur wenig über dem Meeresspiegel, sind holozänen
wobei im Falle der Ostfriesischen Inseln Ebbe und Flut auch noch eine
Ursprungs (nacheiszeitlich) und reichen bis an den Geestrand.
bedeutende Rolle spielen (Sandriffe, Sandplaten)
• In beiden Bereichen lässt sich die Abfolge Geest – Marsch – Watt - Insel
Die Geest besteht aus Ablagerungen der Eiszeit (im Gegensatz zur Marsch) erkennen, wobei die Marsch ihr heutiges Aussehen weitgehend der
und ist deutlich höher und „hügeliger“ als die Marsch. Man spricht auch
anthropogenen Landgewinnung und der Eindeichung (Küstenschutz) zu
von Geestrücken und beim Übergang zur Marsch vom Geestrand.
verdanken hat
Küstenentwicklung seit der letzten Eiszeit:
Höchststand Weichsel: - 100 m
Beginn Holozän, ca. 8200 v.Chr.: - 65 m
(Prä)Boreal, ca. 7000 v.Chr.: - 40 m
Nacheiszeitlicher, eustatischer Meeresspiegelanstieg:
ca. 7000 v. Chr. : - 40 mNN
1985: leicht über 0 mNN
•
Der nacheiszeitliche, eustatische Meeresspiegelanstieg hinterließ
am Geestrand, der alten pleistözäne Oberfläche, Wechsellagerungen von
Torf und klastischen Sedimenten
•
Nach und nach höhte sich der Bereich auf und man konnte in
Marsch und Geest differenzieren
•
Ein flacher (langsamer) Meeresspiegelanstieg sorgte für den
Torfaufbau (ruhige Verhältnisse, feuchte Umgebung, „ähnlich heutigen
Niedermooren“)
•
Ein steiler (schneller) Anstieg brachte viele klastisches Material mit
sich
Aufbau einer Inseldüne
Sturmfluten:
• Silur (435-390 mio a)
Ursache für Küstenveränderungnen und das Entstehen der Nordfriesischen –
Die ältesten nachgewiesenen Gesteine sind die Graptolithenschiefer
Inseln
bei Bad Lauterberg (benannt nach polypenähnlichen, freischwebenden
Meerestieren, die sie gebildet haben)
z.B.
–
Gegen Ende des Silur zog sich das Meer aus diesem Raum zurück
1362: Marcellusflut
–
Es begann eine leichte Faltung der Schichten im Rahmen der
1717 Weihnachtsflut: bisher schwerste bekannte Sturmflut
jungkaledonischen Gebirgsbildung mit untergeordneter Bedeutung
1825: Februarflut
(Kaledoniden: Schottland, Norwegen)
Devon (390-345 mio a)
–
Transgression des Meeres mit Tendenz zur Bildung eines tiefen
6. Mitteleuropa
Meeresbeckens im weiteren Verlauf des Devon. Sedimentation von Kalken,
Tonen und Sanden, auch Grauwacken, an Meeresschwellen sogar Bildung
a) Mittelgebirgslandschaften – am Beispiel des Harzes
von ,chemisch fast reinen Riffkalken
Allgemein
–
Es setzte auch reger untermeerischer Vulkanismus mit der Bildung
•
Scharzwald, Harz…. = Mittelgebirge
von Diabaslagern ein (1. Magmatischer Zyklus, Kissenlaven; an diesen
•
Mittelgebirge liegen deutlich unter 2000m
Rändern der Schwellen)
•
viel zu lange der Erosion ausgesetzt, deswegen nicht so hoch
–
An diesen Vulkanismus sind 2 Vererzungszyklen gebunden, von
•
meist runde Form
denen der erste (vor ca. 380 mio a) für die Erzlager des Rammelsberges
•
bewaldete Kuppen, sanfte Hügel
verantwortlich ist
–
Die Erze entstanden als sogenannte Gangvererzungen aus den
•
gehört zum „Variskischen Gebirge“
- Spessart, Schwarzwald, Thüringer Wald, Bayerischer Wald und das
wässrigen und gasförmigen Lösungen der magmatischen Schmelzen.
Rheinische Schiefergebirge
Gegen Ende des Devon kündigte sich die variskische Gebirgsbildung an
•
Paläozoische Gesteine
Karbon (345-280 mio a)
Harz
–
Nach der Ablagerung der Kulmkieselschiefer in Wechsellagen mit
Form und Aussehen
Kulmgrauwacken (unreine, bankige, graue Sandsteine durch Trübeströme
• dunkler Block mit wenigen landwirtschaftlich genutzten Flächen
(turbidity current, Turbidit) abgelagert), auch Tonschiefern, nach der
• Schiff-/Elipsenform (geologische Abtrennung)
Muschel Posidonia Posidonienschiefer genannt, setzte die Hauptfaltung der
• schafe Kanten im Norden/Süden
variskischen Gebirgsbildung ein
–
Es fand eine Pressung von Südosten statt und die Schichten wurden
Entstehung
wie ein Tischtuch zusammengefaltet, geschiefert, geklüftet, von Störungen
• Geologische Zeittafel
zerrissen und gegeneinander verschoben
–
die Faltenachsen und dementsprechend auch das Streichen,
verlaufen von SW nach NE. Diese Richtung wird als variskisch (oder auch
erzgebirgisch) bezeichnet
wurde und auf den Gesteinsmassen sich ein Riff aus Bryozoen bildete
–
In einem 2. Magmatischen Zyklus steigen Schmelzen bis dicht unter –
Im Jura ragte der Harz zeitweilig aus dem Meer heraus, wurde
die Erdoberfläche auf (Harzburger Gabbro, Brockengranit, 290 mio a) oder etwas abgetragen und angenagt
wandern in Spalten und bilden Gesteinsgänge
–
Die von diesen Magmen ausgeschiedenen heißen Lösungen bildeten Wende Jura/Kreide
die Oberharzer Blei- und Zink-Gangerze sowie die Rammelsberger
–
begann die „Saxonische Gebirgsbildung“ (Bruchschollentektonik,
Silbererze
keine Faltung wie bei der gleichzeitig stattfindenden Alpidischen
–
Diesen Erzen haben die Oberharzer Bergbaustädte ,zwischen 1300 Gebirgsbildung!)
und 1600 ihre Gründung zu verdanken (der Harz allerdings auch seine
–
Der Harz wurde 2-3 km emporgehoben
völlige Entwaldung und seine Schwermetallprobleme bei Oker durch
–
In den Sedimenten der Oberkreide findet man erstmalig wieder
Halden)
paläozoische Harzkerngesteine, was bedeutet, das spätestens zu Beginn der
Oberkreide das Mesozoikum in weiten Teilen wieder abgetragen worden
war
Perm (280-230 mio a)
–
Das Meer zog sich zurück und unter trockenen und heißen
Bedingungen fand eine intensive Verwitterung und Abtragung (permische Abbildung Seite 15
Rumpffläche) mit Talverfüllung statt (Abbildung Blockbild 1)
–
es kam unter den Klimabedingungen zur Eisenfreisetzung und
–
Erneute Hebungsrucke fanden in der Oberkreide statt
Rotfärbung der Sedimente (Rotliegendes, „red beds“ stehen für Sedimente –
Der Harz wird deutlich nach Nordosten geschoben und nach
unter trockenen, heißen Klimabedingungen)
Südosten gekippt und dadurch überkippt er die triassischen Sedimente an
–
Zeitgleich fand im Ostharz ein 3. Magmatischer Zyklus mit
seinem Nordrand
,Porphyrergüssen statt
–
Die sich bei weiterer Senkung des Meeresbeckens im Vorland
–
Hiermit ist die vulkanische Tätigkeit im Harz beendet und das
bildenden Oberkreidesedimente lagern sich deshalb diskordant auf dem
sogenannte Grundgebirge komplett
Rest des Mesozoikums ab (Harznordrand-Aufrichtung)
–
Alle Hebungen der Saxonischen Gebirgsbildung fanden entlang
vorgegebener herzynischer Richtungen statt
Zechstein bis Kreide (250-65 mio a)
–
Im Zechstein transgredierte das Meer von Norden her erneut auf
–
Der Harz hat also eine variskische Struktur (Innenbau) und eine
den eingerumpften flachen Gebirgsrest
herzynische Kontur
–
Vor allem am Südwestrand kam es an einem sogenannten
Saturationsschelf (Eichsfeldschwelle) in mehreren Zyklen zur
Tertiär bis heute
Eindampfung dieses Meeres
–
Weitere Hebungsrucke finden statt
–
In dieser Zeit war der Harz mindestens einmal gänzlich überflutet –
Unter den tropischen Klimabedingungen kommt es zur Ausbildung
(Abbildung Blockbild 2; sinkendes Germanische Becken)
von Rumpfflächen (Einebnungsflächen, Fastebenen, Verebnungsflächen),
–
Nachzuweisen ist das z.B. bei Bartolfelde, wo das Meer an
durch die Rucke sogar von Rumpftreppen (Nachweis allerdings strittig)
paläozoischen Gesteinen ein Kliff erzeugt hat, welches dann überflutet
–
Der Aufstieg soll nach neueren Untersuchungen auch heute noch
nicht beendet sein
–
Die Anlage der Täler erfolgte unter tertiären Bedingungen, ihre
Ausformung dann im Pleistozän
–
Der Harz wies auf seinen höchsten Erhebungen eine gewisse
Eigenvergletscherung auf
–
Vom Inlandeis wurde er nur während der Elster-Kaltzeit erreicht
Harz Highlights
•
Grenze Paläozoikum – Mesozoikum
Fuchshalle bei Osterrode
•
Permisches Kliff
Aufschluss bei Bartolfolde
•
Harznordrandaufrichtung
Abbildung Seite 23-24
•
Gipskarst im Harzvorland
•
Vorkommen: Südharz
Entstehung:
–
Wasseraustauschin Lagune zum offenen Meer behindert
–
feine Sedimentschicht aus dem Meer
–
darauf Kalkschlamm woraus im Laufe der Zeit Calcium Carbonat
entsteht
–
darauf Gips
–
bei unterbrochener Wasserzufuhr entstehen Salzablagerungen

Karstformen
• Karren
• Schlotten
• Dolinen
• Erdfälle
• Polje
• Ponore
• Höhlen
Weitere physisch-geographische Besonderheiten im Harz
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Vegetation
Einziger Standort in Nord- und Mitteldeutschland mit potentiellem
Vorkommen von Picea abies (Rotfichte)
Eine Vielzahl besonderer Moortypen (Hang,- Sattel,- Kamm- und
Gipfelmoore)
Geomorphologie
Blockhalden
Granitverwitterung (Wollsackverwitterung)
Felsburgen
Zechstein
b) Mitteleuropäische Flusslandschaften
Fluss und Aue
damals
–
Flussläufe natürlich
–
Auen Gebiete mit Nebenläufen des Flusses
–
früher „vermeintlich“ weniger Wald
–
früher Hochwasserschutz nicht nötig
–
dynamisches System
heute
–
Flüsse begradigt, kanalisiert, eingedeicht
–
Auen weg
–
Auwald teils nicht standortgerecht (Forst = angepflanzter Wald)
–
heutzutage Hochwasserschutz nötig
–
mehr oder weniger stabiles System
Probleme
•
Fehlende regelmäßige Überflutung (außerhalb der exzeptionellen
•
Hochwässer) verursachen Störungen in der Grundwasserdynamik
und schränken die Artenvielfalt ein
•
Auentypischen Pflanzen- und Tierarten sterben aus oder sind schon
ausgestorben
•
Stoffaustausch zwischen Fluss und Aue ist unterbrochen
•
Die Längsdurchgängigkeit (Staustufen, Wehre) von Flüssen an sich
ist unterbrochen
•
Intensive Nutzung (Forstwirtschaft) bewirkte einen Wandel vom
Auwald zum Forst
•
Sohlerosion aufgrund der Begradigung
–
Begradigung führt zur Beschleunigung des Wassers
(Fließgeschwindigkeit), dadurch Sohlerosion (Absenkung des Flussbetts,
z.B. Rhein)
–
Absenkung des Grundwasserspiegels
–
Ackerbewässerung wird nötig
–
Grundwassererhöhungsspiegel durch Aufschüttung von Schutt im
Fluss
 Fluss und Aue leben von der Dynamik!!
c) Inseln im Mittelmeerraum
Allgemein:
meso-mediterran (gemäßigt) : Elba, Insel eines Staates
thermo-mediterran (heiß, trocken ) : Malta, Inselstaat
xero : Kreta, Zypern
Landnutzung früher und heute:
Warum haben Menschen in den Bergen gesiedelt?
–
Malaria vom Meer aus gekommen
–
Piraten
–
im Sommer war es dort kühler
Wie verändert die rezente Landnutzung die Landschaft ?
Das historische Problem:
Der Wandel von Wald-/Gebüschvegetation zu Landwirtschaftsflächen
(= Entwaldung)
•
Verstädterung/Verbauung im Küstenbereich durch Tourismus
•
Pull-Faktor „Arbeitsplätze im Tourismus-Bereich“ in Bezug auf die
junge landwirtschaftliche Bevölkerung
•
Abwanderung aus den arbeitsintensiven Landwirtschaftsbereichen
(Terrassenfeldbau) – Brachfallen
•
Flächenkonkurrenz Tourismus/Landwirtschaft (IntensivLandwirtschaft in Gunstbereichen, wie Tallagen und Küstenebenen, zum
Anbau von z.B. Gemüse und Wein)
•
Allmählicher Landschaftswandel im Bereich der Brachflächen
Brache- Chance oder Problem ?
–
Forstwirtschaft
+ bei natürlicher Renaturierung
Malta
Landnutzungwandel:
•
Verbuschung mit abnehmender Biodiversität
•
Landnutzungswandel:
Konsequenzen
Untersuchungsbedarf
Physische Geographie kann mit modernen Methoden reagieren.
Konzepte
•
Integration der verschiedenen Teilgebiete der Physischen
Geographie und der Humangeographie
a) Vom Ackerbau zur Brache
•
Kombination von Untersuchungen auf topischer Skala (eher
-> Brachland ohne Vegetationsbedeckung in Kombination mit zerfallenden geländeorientiert) und chorischer Skala (eher modellorientiert)
Ackerterrassen fördert die Erosion und Verkarstung
•
integrative Konzept der Nachhaltigkeit
-> Erosion bedeutet Verlust von Boden und Verlust des Standortes für die
Vegetation
-> Offene Kulturen ohne Erosionsschutz
PODSOL
- Nährstoffarmes Gestein führt zu anspruchslosen Vegetation
b) Vom traditionellenAckerbau zur Intensivlandwirtschaft – Starke
- kühl-feuchtes Klima & niedriger pH-Wert: Pflanzenstreu ist kaum noch
Intensivierung der Landwirtschaft in den Tal-/Gunstbereichen
zersetzbar
->dicke Rohhumusauflage
Untersuchung der Wechselwirkungen
- organische Säuren werden daraus ausgewaschen
•
Bodenuntersuchungen
-> Boden versauert
-> Korngröße und Lagerungsdichte sind wichtig für die
-> organischen Moleküle: Komplexbildner (binden Eisen- und AluminiumErosionsanfälligkeit
Ionen )
•
Kartierung von Terrassen und Mauern
- organische Substanz und Metall-Ionen vom Sickerwasser in tiefere
•
Vegetationsaufnahmen
Bodenschichten transportiert.
•
Erosionspfade
- aufgrund höheren pH-Wertes wird die Verbindung aufgelöst
-> Anreicherungshorizonte (Illuvialhorizonte)
Ausblick und Perspektiven
- organische Substanzwird etwas kürzer transportiert und die Metallionen
•
menschliches Handeln -> Landschaftswandel
werden tiefer verlagert (erst dunkel-schwarzer Bh-Horizont entsteht dann
•
Landschaftswandel ist oft Landnutzungswandel
rot-brauner Bs-Horizont)
•
er und seine Folgen lassen sich nur bedingt steuern
- Oberboden wird durch den Verlust der Eisenoxide und Humus entfärbt
•
Landschaftswandel ist teilweise nachhaltig - im negativen Sinn
-> fahl-grauer Auswaschungshorizont Ae (Eluvialhorizont)
•
unterschiedlich starke Ausprägung in unterschiedlichen Regionen
•
schafft - wie jeder Wandel - etwas Neues
O-Humusauflage / Ah-Bleich- oder Eluvialhorizont /
Ae- Auswaschungshorizont / Bh bzw. Bs – Illuvialhorizont /
C- Ausgangsgestein
- Pressung von Südosten: Schichten wurden wie ein Tischtuch
zusammengefaltet, geschiefert, geklüftet, von Störungen zerrissen und
1362: Marcellusflut, 1717 Weihnachtsflut: bisher schwerste bekannte
gegeneinander verschoben
Sturmflut, 1825: Februarflut
- 2. Magmatischer Zyklus
Perm (280-230 mio a)
Untersuchung der Wechselwirkungen
- Rückzug Meer
Bodenuntersuchungen: Korngröße und Lagerungsdichte wichtig für die
- trockene/ heiße Bedingungen: intensive Verwitterung und Abtragung
Erosionsanfälligkeit, Kartierung von Terrassen und Mauern,
(Eisenfreisetzung)
Vegetationsaufnahmen, Erosionspfade
- 3. Magmatischer Zyklus: vulkanische Tätigkeit beendet-> Grundgebirge
Ausblick und Perspektiven
komplett
menschliches Handeln -> Landschaftswandel, Landschaftswandel ist oft Zechstein bis Kreide (250-65 mio a)
Landnutzungswandel, er und seine Folgen lassen sich nur bedingt steuern, - Meer kommt von Norden erneut (gänzlich überflutet)
Landschaftswandel ist teilweise nachhaltig - im negativen Sinn,
- Jura:Harz ragte zeitweilig heraus (abgetragen und angenagt)
unterschiedlich starke Ausprägung in unterschiedlichen Regionen, schafft - Wende Jura/Kreide
wie jeder Wandel - etwas Neues
- „Saxonische Gebirgsbildung“ (Bruchschollentektonik)
Konsequenzen
- Harz wurde 2-3 km emporgehoben -> Festland
Untersuchungsbedarf: Physische Geographie kann mit modernen Methoden - variskische Struktur (Innenbau) und eine herzynische Kontur
reagieren.
Tertiär bis heute
Konzepte
Weitere Hebungsrucke finden statt
Integration der verschiedenen Teilgebiete der Physischen Geographie und
der Humangeographie,
Europäische Rat (Grundsatzentscheidungen) / Europäische Kommission
Kombination von Untersuchungen auf topischer Skala (eher
(Exekutive, Vorschläge für... ) Ministerrat (Legislative, Entscheidungen)
geländeorientiert) und chorischer Skala (eher modellorientiert), integrative Europäisches Parlament (732, Stellungnahmen, EU Budget)
Konzept der Nachhaltigkeit
Prinzipien im Institutionensystem der EU:
Supranationalität: Übertragung von Kompetenzen auf die
Silur (435-390 mio a)
- Gegen Ende: Rückzug Meer aus dem Raum
Gemeinschaftsebene
- leichte Faltung der Schichten im Rahmen der jungkaledonischen
Intergouvernementalität: Entscheidungskompetenz bleibt bei Staaten,
Gebirgsbildung
Entscheidungen müssen einstimmig gefällt werden
Devon (390-345 mio a)
- Meer kommt zurück: Bildung eines tiefen Meeresbecken
Grundlagen der europäische Regionalpolitik
- untermeerischer Vulkanismus -> 1. Magmatischer Zyklus,
Neoklassische Orthodoxie des räumlichen Gleichgewichts
-> 2 Vererzungszyklen (Erzlager)
Polarisationstheorien und Theorien der endogenen Entwicklung als
Gegenorthodoxie
Karbon (345-280 mio a)
EU als Solidaritätsgemeinschaft
Übergeordnete Zielsetzungen:
Wirtschaftlicher, sozialer und territorialer Zusammenhalt („Kohäsion“)
Keine Umverteilung von Reichtum, sondern Erzeugung neuer Ressourcen
keine Politik „von oben“, sondern Politik der Partnerschaft mit geteilten
Verantwortungen
sozialistischen / planwirtschaftlichen -> marktwirtschaftlichen Wirtschaftsund Gesellschaftssystem
Gewalteneinteilung, demokratischen Basisinstitutionen (freie Wahlen,
Mehrparteiensystem)
Privatisierung des Staatseigentums, Schaffung von Wettbewerb
Einfluss des europäischen Integrationsprozesses
Intensivierung der Handelsbeziehungen, indirekte Wirkungen über
Außendarstellung der Staaten
direkte Wirkung durch Infrastrukturmaßnahmen und Projektengagements
Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen
Bevölkerungsunruhen und Politische Stabilität/ Multikulturalität, Migration
/ verschuldung Abhängigkeit von ausländischen Investoren / Stadt-LandGefälle)/Infrastruktur, Energie und Umwelt
Ziele der aktuellen Förderperiode
Konvergenz: bezieht sich auf Entwicklung und Strukturanpassung von
Regionen mit Entwicklungsrückstand.
Pro-Kopf-BIP weniger als 75% des Gemeinschaftsdurchschnitts und
Übergangsregionen / 81,5%
ETZ: 2,5 % grenzübergreifende Zusammenarbeit (von Regionen aus
mindestens zwei Mitgliedsstaaten im Grenzgebiet), transnationale
Zusammenarbeit (von Regionen aus Mitgliedstaaten in großen Räumen) / Grenzübergreifende Zusammenarbeit (IV A):BY -CZ bzw. Österreich;
interregionale Zusammenarbeit
Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein
Transnationale Zusammenarbeit (IV B) Mitteleuropa/ Alpenraum
Europäische Regionalpolitik in Deutschland
/Nordwesteuropa
Gesamtbudget Strukturfonds 2007-2013: ca. 346 Mrd. € (1/3 EUHaushalt) Interregionale Zusammenarbeit (IV C)
BRD:26,3 Mrd. €/ 16,1 Mrd. € für Konvergenz, 9,4 Mrd. €, 851 Mio. €
Kooperationsraum Nordwesteuropa
• 355 Mio. € • Irland, UK, Luxemburg/ Teile der NL, FR, DE (Schweiz als
Ergebnisse der Regionalpolitik
assozierter Partner)
• Senkung der Arbeitslosenquote in den ehemaligen Ziel 2-Gebieten
• BY, Ba-Wü, Hessen, NRW, Rheinland-Pfalz, Saarland • Ober-, Mittel-,
• Ausweitung des Handels in den Kohäsionsländern
Unterfranken / Schwaben
• Dennoch: nach wie vor große Unterschiede zwischen Mitgliedstaaten und INTERREG BY-CZ • 54,1 Mio. •BAY:70 % / CZ = 85 % • Förderinhalte:einzelnen Regionen • Fortschritte in den benachteiligten Regionen sehr
Priorität1: Wirtschaftliche Entwicklung, Humanressourcen und Netzwerke
langsam
- Priorität2: Raum- und Umweltentwicklung
Fazit
INTERREG BY – Ö • 54,1 mio• BY = 60% /AU = 60%
 zentrale europäische Politikfelder mit Wechselbeziehungen zu anderen • Förderinhalte:- Priorität1: Wissensbasierte und wettbewerbsfähige
Bereichen (z.B. Gemeinsame Agrarpolitik)
Gesellschaft durch Innovation und Kooperation - Priorität2: Attraktiver
 Bedeutung von Kohäsions- und Regionalpolitik insgesamt wachsend
Lebensraum durch nachhaltige Entwicklung der Region(en)
 Orientierung an Lissabon-Strategie (Wachstumsorientierung)
Postsozialistische Transformation
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