Warzen

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Warzen / Papillomviren
(Anna und Verena)
Humanpathogenen Papilloma – Virus (HPV)
Der Warzenerreger ist der humane Papillomvirus (kurz HPV). HPV ist ein an den
Menschen angepasster Virus, der die Epidermis der Haut infiziert. Es bilden sich
meist kleine Erhebungen in der Haut. Ob es zu Warzen Bildung kommt hängt mit
dem Zustand des Immunsystems des Infizierten ab. Es kann eine Immunität gegen
den Virus geben, wenn man mit dem gleichen HP – Virus bereits infiziert war oder
die Immunabwehr stark genug ist um ein ausbrechen der Erkrankung zu
verhindern. Die Viren können vom Immunsystem bekämpft werden; deswegen
kann eine Warze nach einiger Zeit ohne Behandlung heilen. Der Papillomvirus hat
eine unbehüllte, doppelsträngige DNA. Es gibt mehr als 100 verschiedene
Papillomviren. Die verschiedenen Erreger können unterschiedliche Warzenarten
auslösen. Einige der Viren können auch Krebs verursachend sein. Die Viren werden
in „low risk“ – und „high risk“ – Viren kategorisiert. Das erfolgt je nach
Wahrscheinlichkeit Krebs zu verursachen.
Etwa 60% der Bevölkerung haben HPV – Antikörper in ihrem Blut. Dieser
Antikörpernachweis spricht für eine frühere oder aktuelle Infektion mit humanen
Papilloma Viren.
Übertragung
Die Übertragung des HP – Virus erfolgt hauptsächlich über Hautkontakte. Bei
bestimmen Virentypen primär durch ungeschützten Geschlechtsverkehr; oft bleibt
eine Ansteckung jedoch unbemerkt.
Symptome
Warzen treten meist ohne schwerwiegende Symptome auf, weswegen sie auch
manchmal unentdeckt bleiben. Die HP – Viren infizieren je nach Typ Hände, Füße
und die Schleimhäute im Genitalbereich.
Warzen wie Flach – Warzen und gewöhnliche – Warzen treten als halbkugelförmige,
verhornte Flächen an Händen und Füßen auf und verursachen keine Schmerzen.
Dornwarzen treten hauptsächlich an den Füßen auf. Sie verursachen oft Schmerzen
beim Auftreten auf den Boden, da sie tief in den Fuß hineinwachsen.
Feigwarzen treten meistens im Genitalbereich auf und können leicht jucken.
Mittlerweile wurde der Zusammenhang von Warzen mit z.B. dem
Gebärmutterhalskrebs festgestellt. Wie es aber zu einer solch bösartigen Entartung
infolge einer HPV – Infektion kommen kann, ist bis jetzt noch nicht vollständig
geklärt.
Infektionsweg / Inkubationszeit
Die Infektion erfolg über Hautkontakt mit den Viren. Die Zeit zwischen Infektion
und entstehen einer Warze (Inkubationszeit) liegt zwischen 4 bis 8 Wochen. Die
Infektion heilt nach etwa 8 bis 14 Monaten aus.
Gegenmaßnahmen
Gegen die meisten Warzenarten gibt es keine vorbeugende Impfung. Einen
Impfstoff gibt es nur für wenige HPV – Infektionen (HPV 16 und 18, welcher
Gebärmutterhalskrebs hervorruft). Es gibt verschiedene Methoden, eine Warze zu
behandeln.
Wenn Haut- oder Zellveränderungen vorliegen, sollten diese chirurgisch, durch
lokale Verätzung, Kältetherapie oder Laser behandelt werden.
Feigwarzen können auch mit speziellen Cremes behandelt werden. Diese Cremes
stimulieren eine spezielle Abwehrform des Körpers.
Wichtig ist es, bereits bekannte HPV – Infektionen regelmäßig kontrollieren zu
lassen.
Safer Sex reduziert das Risiko einer Ansteckung deutlich, lässt sich aber nicht
gänzlich verhindern. Das liegt daran, dass es sich bei dem HP – Virus nicht um eine
klassische Geschlechtskrankheit handelt, sondern vielmehr um eine Kontaktinfektion
und deshalb auch außerhalb des durch das Kondom geschützten Bereiches als
Infektionsquelle dienen können.
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