Infektionen Arbeitsunterlage - LBS

Werbung
Sexuell übertragbare Infektionen (STIs)
STI
(Erreger)
HIV- Infektion
(HIV/Viren)
Herpes
genitalis
(HSV/Viren)
HPV- Infektion
(HPV/Viren)
Hepatitis A
(HAV/Viren)
Hepatitis B
(HBV/Viren)
Woran merke ich es vor allem? Wie kann die Krankheit
übertragen werden?
Wie verläuft diese Krankheit?
 Oft viele Jahre keine
Krankheitsanzeichen
 Vorübergehend können zu Beginn
der Infektion grippeähnliche Symptome
auftreten
 Durch Sex ohne Kondom
 Ansteckung auch über
Blutreste in Spritzen
und Nadeln
 Besonders groß ist das Risiko,
sich mit HIV anzustecken,
wenn man bereits eine
andere sexuell übertragbare
Krankheit hat
 NICHT durch Speichel
(Küssen) übertragbar!
Nach ca.10-15 Jahren ist das Immunsystem so
geschwächt, dass die Krankheit AIDS ausbricht.
 Kribbeln, Jucken, Brennen,
Bläschen an Geschlechtsteilen oder
After, die erst jucken, dann
aufplatzen und Geschwüre bilden und
Schmerzen bereiten
 Durch Sex ohne Kondom
 Beim Berühren der offenen Bläschen
und anschließendem Kontakt mit
Schleimhaut
 Beim Küssen
Die Bläschen treten ca. 3-8 Tage nach
der Ansteckung auf. Aufgeplatzte Bläschen
können Entzündungen mit Fieber auslösen.
Krankheitsanzeichen können wieder
verschwinden; durch Stress, Sonne oder
Krankheit kann Herpes wieder ausbrechen
Je nach HPV-Stamm:
 können Feigwarzen an Penis, Scheide
oder After auftreten
 kann Gebärmutterhalskrebs entstehen
 Oft keine Krankheitsanzeichen
 Manchmal Müdigkeit, Muskel- und
Gelenksschmerzen
 Gelbfärbung der Bindehaut
 Brauner Urin, heller Stuhl
 siehe Hepatitis A
 Durch Sex ohne Kondom
 Bei Kontakt mit offenen
Feigwarzen
 Feigwarzen zeigen sich ca. 3 Wochen
nach der Ansteckung, manchmal
auch erst Monate später
 Gebärmutterhalskrebs kann nur
bei GynäkologInnen durch einen Abstrich
festgestellt werden
 Oft durch verunreinigte
Lebensmittel oder Wasser
 Durch Sex bei Kontakt mit Kot (auch
Spuren), der in den Mund gelangt
 Keine Behandlung notwendig, heilt von
alleine
 Es kann Monate dauern,
bis man wieder völlig gesund ist
 Durch Sex ohne Kondom
 Ansteckung auch durch Küssen
möglich
Heilt nach 3-5 Monaten oft von alleine
Wenn die Krankheit nicht heilt, kann sie nach
Jahren die Leber zerstören
Wie schütze ich mich?
 Sex mit Kondom
 HIV-Antikörpertest
und anschließende
Treue
 Neue Spritzen und
Nadeln verwenden
Behandlung:
Auch wenn eine HIV-Infektion mit
Medikamenten behandelt werden
kann, HEILBAR ist sie NICHT.
Der/ die Infizierte bleibt
ansteckend.
 Sex mit Kondom
 Bläschen und offene
Haut nicht berühren
Behandlung:
Es gibt Virus hemmende
Medikamente, die Herpesbläschen
können jedoch immer wieder
auftreten
 Sex mit Kondom
 Kein Kontakt mit den
Feigwarzen
Behandlung:
Feigwarzen können chemisch
behandelt, operativ,, elektronisch
bzw. mit Laser entfernt werden
 Die verfügbaren Impfungen
gegen Hepatitis A und Hepatitis B
(auch als Kombinationsimpfstoff)
sind gut verträglich, wirksam
und empfehlenswert
 Impfung (siehe Hepatitis A)
 Sex mit Kondom
STI
(Erreger)
Syphilis [Lues]
(Bakterien)
Tripper
[Gonorrhöe]
(Bakterien)
ChlamydienInfektion
(Bakterien)
Trichomonaden
(Einzeller)
Pilzinfektion
(Pilze)
Woran merke ich es vor allem? Wie kann die Krankheit
übertragen werden?
 Knoten oder Geschwüre (offene Haut),
die nicht wehtun
 Hautausschlag (rote Flecken)
 Haarausfall
 Durch Sex ohne Kondom
 Ansteckung auch durch Kontakt mit
Geschwüren, z.B. beim Küssen,
möglich






 Durch Sex ohne Kondom
 Wenn der Erreger mit
Schleimhaut in Kontakt kommt
Ausfluss aus Scheide und Penis
Ausfluss aus dem After nach Analsex
Brennen beim Pinkeln
Halsschmerzen nach dem Oralsex
Blutungsstörungen
Bei Frauen: oft keine Beschwerden
 Bei Frauen: Brennen beim
Pinkeln, Schmerzen beim Sex,
Zwischenblutungen, gelber,
klebriger oder eitriger Ausfluss.
Jede 2. Frau mit einer ChlamydienInfektion ist ohne Beschwerden.
 Bei Männern: Brennen beim
Pinkeln, glasiger oder milchigtrüber Ausfluss aus der Harnröhre
Bei Männern verläuft die Infektion oft
symptomlos.
 Bei Frauen: Schmerzen beim Pinkeln,
übelriechender, grau-gelblicher,
schaumiger Ausfluss, Juckreiz und
Brennen
 Bei Männern oft keine Beschwerden
 Bei Frauen: Rötung, Schwellung,
starker Juckreiz, weißlicher,
bröckeliger Ausfluss
 Bei Männern: oft keine Beschwerden;
wenn Beschwerden, dann rote
Punkte auf der Eichel
 Durch Sex ohne Kondom
Wie verläuft diese Krankheit?
 Stadium 1: Schmerzlose Knoten
auf Haut oder an Schleimhäuten (Mund,
Penis, Scheide oder After), treten innerhalb
von 1-4 Wochen nach der Ansteckung auf,
und verschwinden nach ca. 1-5 Wochen
 Stadium 2 (einige Wochen später):
Lymphknotenschwellung, Hautausschlag
und kreisförmiger Haarausfall
 Stadium 3 (Jahre nach Stadium 2): Schwere
Schäden der Organe und des Gehirns
 Bei Frauen: erste Anzeichen 2-5 Tage nach
der Ansteckung, allerdings haben viele
Frauen keine Beschwerden
 Bei Männern: typische Anzeichen nach 2-5
Tagen
Unbehandelt kann diese Erkrankung
bei Männern und Frauen zu Unfruchtbarkeit
führen
Wie schütze ich mich?
 Sex mit Kondom
 Geschwüre nicht
berühren
Behandlung
Syphilis ist am Anfang durch
Antibiotika vollständig heilbar.
PartnerInnenbehandlung!
 Sex mit Kondom
 Kontakt mit Ausfluss vermeiden
Behandlung:
Tripper ist durch Antibiotika gut
heilbar. PartnerInnenbehandlung!.
 Sex mit Kondom
Behandlung:
Eine Chlamydien-Infektion ist
durch Antibiotika gut heilbar.
PartnerInnenbehandlung!
 Durch Sex ohne Kondom
 Über feuchte Gegenstände (z.B.
Handtücher)
 Bei Frauen: meist deutliche Anzeichen bald
nach der Ansteckung
 Bei Männern: sowohl die Ansteckung als
auch der Verlauf können unbemerkt
bleiben
 Sex mit Kondom
Behandlung:
Trichomonaden sind durch
Antibiotika gut heilbar.
PartnerInnenbehandlung!
 Durch Sex ohne Kondom
 Pilzerkrankungen können
bei geschwächter Körperabwehr
oder Stress auch von selbst
entstehen
 Nach der Behandlung mit Antibiotika
kommen Pilzerkrankungen gehäuft
vor
 Bei Frauen: meist deutliche Anzeichen bald  Sex mit Kondom
nach der Ansteckung
 Keine Scheidenspülungen, keine
 Bei Männern: keine auffälligen
Intimsprays und Intimlotionen
Krankheitserscheinungen
Behandlung:
Pilzinfektionen können mit
speziellen Cremen und Medikamenten
behandelt werden.
© Steirische AIDS-Hilfe, Schmiedgasse 38, 8010 Graz
Herunterladen