Mississippi-Alligator

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"Reptilien"
Der Alligator
(Mississippi-Alligator)
Alligator mississipiensis
Familie: Alligatoren (Alligatoridae)
Die Familie der Alligatoren umfasst unter anderem den Mississippi-Alligator (Alligator mississippiensis),
der bis zu sechs Meter lang werden kann und im Süd-Osten der USA lebt. Auch der China-Alligator
(Alligator siniensis) gehört zur Familie; er erreicht nur eine Länge von 2 m. Die Familie der Alligatoren
gehört wie die Familie der „Echten Krokodile“ zur Ordnung der Krokodile (Crocodylia)., die insgesamt 30
Arten umfasst. Aber nur bei den Alligatoren ist bei geschlossenem Maul der 4. Unterkieferzahn nicht
sichtbar. Ebenfalls zur Familie der Alligatoren zählen die kleineren Kaimane. Krokodile und Alligatoren
gehören zu den Reptilien, die schon vor Millionen von Jahren auf der Erde lebten und sich im Laufe der
Zeit kaum verändert haben, Alligatoren sind noch urtümlicher als die Krokodile.
Alligatoren können bis zu 100 Jahre alt werden, das ist
deutlich älter als andere Krokodile. Sie leben in Sümpfen
und Seen, aber auch in Flüssen. Zu ihrer Beute zählen alle
Tiere die sich im oder am Wasser aufhalten. Die
Alligatormutter legt bis zu 70 Eier, um die sich fürsorglich
kümmert und sie vor Feinden schützt. Das Weibchen
bewegt sich zehn Wochen lang nur wenige Meter vom
Hügel aus Schlamm und Blättern weg, in den sie die Eier
gelegt hat. Wenn die jungen Alligatoren schlüpfen, sind sie
schon 20 cm lang, die Mutter trägt sie zum Wasser und
bleibt die nächsten Monate noch bei ihrem Nachwuchs.
Alligatoren waren sehr gefährdet, weil sie für Taschen und
Kleidungsstücke getötet wurden. Sie stehen seitdem in
China sowie den USA unter Schutz und mittlerweile wächst
auch der Bestand wieder stark an.
Text von: Eike Zastrow (Bargteheide, 10 Jahre), Clas (Bargteheide, 10 Jahre),
Pascal Buck (Bargteheide, 10 Jahre) und Elisabeth Fast (Bargteheide, 10 Jahre), Britta K. (Essen, 17 Jahre)
Zeichnungen von: Elisabeth Fast und Pascal Buck
Das Bartschwein
Sus barbatus
Familie: Schweine (Suidae)
Das Bartschwein ist ein großes Schwein. Es hat einen ziemlich großen Kopf mit einer rüsselartigen
Schnauze. Es ist 1,60-1,80 m lang, dzu kommen 20-30 cm Schwanz. Sein Fell ist grau-bräunlich mit
Borsten. Die Ohren sine etwas zugespitzt. Seitlich am Kopf hat es einen langen Backenbart, von dem sein
Name abgeleitet wurde.
Bartschweine kommen in Südostasien vor (in Malaysia, Sumatra und Borneo). Es lebt im Regenwald und
Magrovensümpfe, geht aber auch in bewohnte Gegenden und frisst dort zum Beispiel Ackerfrüchte.
Normalerweise ernährt es sich von Wurzeln, Früchten und Insektenlarven.
Das Bartschwein bekommt pro Jahr etwa 2-3 Junge. Die Tragezeit beträgt 4 Monate. Die Frischlinge
bleiben ungefähr 1 Jahr bei der Mutter.
Text von: Kevin Speer (Oelendorf, 9 Jahre), Benjamin Görtz (Neukirchen, 10 Jahre)
"Reptilien"
Das Chamäleon
z.B. Chamaeleo chamaeleon
Familie: Chamäleons (Chamaeleonidae)
Das Chamäleon ist in Südspanien, Portugal, Kreta, Nordafrika, auf den Kanarischen Inseln und
in Kleinasien verbreitet. Es lebt meist im Buschwerk und in besonders trockenen Landstrichen.
Chamäleons werden 25-30 cm groß. In Europa lebt nur die Art Gewöhnliches Chamäleon. Die
Weibchen sind deutlich größer als die Männchen und legen Eier.
Das Chamäleon benutzt seinen langen Schwanz zum Balancieren und zum Klettern. Es kann
daran sogar wie ein Affe an einem Ast schaukeln. Meistens wickelt das Chamäleon allerdings
seinen Greif- bzw. Rollschwanz an Ästen fest und greift damit wie mit einem "fünften Bein".
Die Zunge des Chamäleons ist sehr lang und im Maul aufgerollt. Sobald das Tier Beute in
erreichbarer Nähe entdeckt, schleudert es die Zunge blitzschnell nach vorne. Das Beutetier bleibt
an der klebrigen Zungenspitze hängen und wird mit der Zunge ins Maul geholt. Chamäleons
fressen hauptsächlich Insekten.
Die Augen des Chamäleons sind kugelförmig und verfügen über eine sehr kleine Pupille. Mit
den Augen kann es einzeln in verschiedene Richtungen blicken. Zum Zielen richtet es beide
Augen auf die Beute.
Die Möglichkeit eines Chamäleons seine Farbe zu wechseln, ist geringer, als oft angenommen.
Jede Art ist auf einige Farben beschränkt, so dass einer Art z.B. keine rote Färbung möglich ist.
Die Gründe für einen Farbwechsel sind vielfältig: Das Chamäleon kann seine Hautfarbe
verändern, um sich seiner Umgebung anzupassen. Auf diese Weise kann es sich tarnen. Oder es
ist einer bedrohlichen Situation ausgesetzt, dann ändert sich seine Färbung ebenfalls: sie wird
dunkler. Am Tage sind die Farben eines Chamäleons oft kräftig, während sie in der Nacht hell
sind.
Text von: Torben Stengel (Neukirchen, 10 Jahre), Wiebke Köhler (Brensbach, 11 Jahre)
Der Damhirsch
(Cervus dama)
Familie: Hirsche (Cervidae)
Foto: Doro Schlusche
Der Damhirsch ist ein mittelgroßer Hirsch, viel kleiner als der Elch, etwas kleiner als der
Rothirsch und größer als Reh und Sikahirsch, die alle bei uns in Europa leben.
Bei den meisten Damhirschen ist das Sommerfell lebhaft gefleckt, das Winterfell ist ungefleckt
graubraun. Bei den Damhirschen gibt es allerdings sehr häufig anders gefärbte Tiere, zum
Beispiel ganz schwarze oder ganz weiße. Beim Damhirsch ist der weiße Schwanzfleck (der
"Spiegel") schwarz umrandet und durch einen 15-20 cm langen Schwanz (den "Wedel") geteilt.
Der Wedel ist schwarz mit weißem Rand.
Damhirsche sind 130-150 cm lang, ihre Schulterhöhe beträgt 85-110 cm, sie wiegen 90-125 kg.
Die Hirsche sind schwerer als die Hirschkühe und Kälber.
Damhirsche leben heute in Europa und Südwestasien. Allerdings sind die Bestände in Mittelund Nordeuropa vor ein paar hundert Jahren wieder eingebürgert worden, das heißt man hat
Tiere aus dem Süden hergebracht, um den Hirsch als "Damenhirsch", also den etwas kleineren
Hirsch im Gegensatz zum großen Rothirsch auch bei uns jagen zu können.
Wie die anderen Hirsche bekommen Damhirsche jedes Jahr ein neues Geweih. Nur die
Männchen tragen das Geweih, es ist beim Damhirsch normalerweise als Schaufelgeweih
ausgebildet, das heißt unten hat die Geweihstange beim erwachsenen Hirsch zwei Sprossen und
oben eine breite Fläche, die Schaufel. Der Jäger nennt die unterste Sprosse die Augsprosse, die
mittlere die Mittelsprosse. Die Eissprosse (eine zusätzliche tief sitzende zweite Sprosse) fehlt
meistens.
Text von: Natur-AG Klasse 4-2001/2, Grundschule Neukirchen.
Der Eisfuchs
(Polarfuchs)
(Alopex lagopus)
Familie: Hundeartige (Canidae)
Der Eisfuchs lebt in den kalten Regionen der Nordhalbkugel der Erde.
Er ist 50-70 cm lang, dazu kommt noch 30-40 cm Schwanz. Beim Laufen ist sein Körper etwa
30 cm hoch. Eisfüchse wiegen je nach Jahreszeit zwischen 2,5 und 8 kg.
Eisfüchse sind tagsüber und nachts aktiv (im Polargebiet ist es im Sommer ja auch 24 Stunden
am Tag hell). Sie unternehmen oft weite Wanderungen.
Eisfüchse fressen fast alles, am liebsten Kleinsäuger (z.B. Lemminge, das sind hamsterähnliche
Nagetiere der kalten Regionen), aber auch Aas, Eier und Beeren.
Nach einer Tragezeit von 49-56 Tagen wirft die Fähe (das Weibchen) 6-14 (maximal 20) Junge.
Sie werden 10 Wochen gesäugt. Der Rüde (das Männchen) kümmert sich mit um die Fähe und
die Jungen. Er verteidigt auch den Bau.
Eisfüchse haben im Sommer ein graubraunes, im Winter ein
ganz weißes Fell. Ihr Pelz ist sehr dicht. Deshalb sind
Eisfüchse als Pelztiere sehr begehrt. Nicht nur in Russland
werden sie in großen Pelzfarmen als Pelztiere gehalten.
Durch sein dichtes Fell kann der Eisfuchs Temperaturen
bis zu -70°C aushalten. Wenn er von einem
Schneesturm überrascht wird, rollt er sich dicht
zusammen und verdeckt sein Gesicht mit seinem
Schwanz.
Text von: Jan-Moritz Scholz (Heringsdorf, 10 J.), Norman Krützfeldt (Heringsdorf, 10 J.)
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