Programm Magnificat - Choriandoli

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Frank Martin (1890-1974)
Kyrie - aus der Messe pour double choeur a cappella
Eric Whitacre (* 1970)
Alleluia
Solisten
Magda Iakovou - Sopran
Georg Lehner - Bass
Michael Wahlmüller (* 1980)
Und bald wird kommen zu seinem Tempel der Herr
Uraufführung
Ernst Wally (* 1976)
Sub tuum praesidium
Uraufführung
Sir John Kenneth Tavener (1944-2013)
Svjati
Solistin
Lilyana Kehayova - Violoncello
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Magnificat in D-Dur BWV 243
Solisten
Barbara Achammer - Sopran 1
Anna Kargl - Sopran 2
Martina Hübner - Alt
Alexander Kaimbacher - Tenor
Georg Lehner - Bass
Barockensemble 243
Paul Rintelen, Spiros Laskardis, Matthias Maderthaner - Trompete
Emanuel Lipus - Pauke
Gabi Eichberger, Gertraud Wimmer - Traversflöte
Elisabeth Baumer, Gudrun Waldek - Oboe
Anna Obermayer (Konzertmeisterin), Astrid Braunsperger, Susanne Kührer Violine 1
Gloria Ternes, Teresa Meckel - Violine 2
Elias Kim, Ivan Becka - Viola
Elisabeth Zeisner - Violoncello
Katherine Mandl - Fagott
Martin Horvath - Violone
Tena Novosel - Orgel
Werke & Komponisten
Frank Martin (1890-1974)
Messe pour double choeur a cappella - eine Messe für zwei mehrstimmige,
gemischte Chöre. Martin komponierte das Werk in den Jahren 1922-26.
Allerdings blieb die Messe jahrzehntelang unveröffentlicht, denn, so der
Komponist, ¨ ich betrachtete sie als eine Sache zwischen Gott und mir!¨
Uraufführung schließlich 1963.
Das heute aus dieser Messe aufgeführte Kyrie hat die Besetzung
SATB/SATB.
Neben seiner musikalischen Ausbildung studierte der Schweizer Komponist
Frank Martin Mathematik und Physik (Universität Genf). Akademische
Unterrichtstätigkeit (Genf, Köln). Sein Oeuvre umfaßt vielfältige
Instrumentalmusik - Solokonzerte (für Violine, Cembalo, Violoncello, Klavier),
Kammermusik für diverse Instrumente. Den Schwerpunkt seines Schaffens
bilden aber Vokalwerke (mehrere Oratorien ua. Golgatha, In Terra Pax, Le
Mystère de la Nativité sowie ein Requiem, zahlreiche Werke für Sologesang
und Orchester).
Eric Whitacre (* 1970)
Mit dieser Motette vertont Eric Whitacre das schlichte Wort Alleluia nicht nur
überaus vielstimmig - je eine Sopran- und Bassstimme solo sowie ein
achtstimmiger Chor (SSAATTBB) musizieren -, sondern auch harmonisch
sehr abwechslungsreich und klanglich vielgestaltig.
Hallelujah oder Alleluia - beides oft gehört, gesungen oder ausgesprochen.
Doch was bedeutet dieses Wort? Diesen Ausdruck hat die christliche Liturgie
aus dem Hebräischen übernommen: halelu-Jáh (halal = hebräisch für preisen,
verherrlichen, ausrufen und Jah = Kurzform des unaussprechlichen
Gottesnamens JHWH). So lautet die wörtliche Übersetzung Lobpreiset Jah
bzw. die sinngemäße Lobet den Herrn! Und nachdem im Englischen
knappere Wortformen in sind, so sind die beiden H+h auf der Strecke
geblieben: Alleluia!
Zur Entstehung des Werks bemerkt der Komponist: Ich bin kein Atheist, aber
ich bin auch kein christlicher Mensch und in meiner bisherigen Karriere habe
ich widerstanden Werke zu komponieren, die für liturgische Zwecke
gebraucht werden konnten. Jedoch, nachdem ich im Jahr 2010 am Sidney
Sussex College, Cambridge, mit dem dortigen wundervollen Chor unter der
Leitung von Dr. David Skinner gesungen habe, entdeckte ich die tiefe
Weisheit der Liturgie. Plötzlich fand ich mich offen für die Geschichte und die
Schönheit dieser Dichtung, wobei das Wort Alleluia - Lobet den Herrn - mich
am meisten begeistert hatte. So habe ich meine Symphonie für
Blasmusikorchester im Oktober für A-cappella Stimmen transkribiert, indem
ich nur dieses einzige Wort verwendet habe. - Die Uraufführung des Werks
hat am 25. Juni 2011 in der Kapelle des Sidney Sussex College in Cambridge
stattgefunden.
Whitacre ist ein US-amerikanischer Komponist und Dirigent. Studium an der
University of Nevada (Las Vegas) und an der Juilliard School of Music (New
York City). Kompositionen für Chöre, Blasmusikorchester und elektronische
Musik sowie Filmmusik. International bekannt wurde er durch seine Arbeit mit
virtuellen - das heißt über Internet musizierenden - Chören. Er lebt mit seiner
Familie in London.
Michael Wahlmüller (* 1980)
In der vierstimmigen Motette (SATB) wird ein Text des Propheten Maleachi
vertont (Mal 3,1). Dieser hat im fünften Jhdt vor Christus gewirkt. Mit seiner
Botschaft tritt er für das Recht und Gesetz Gottes ein. Das in Mal 3,1
angekündigte ¨Kommen des Boten¨ - Engel - bezieht sich auf Johannes den
Täufer (vgl. Neues Testament Mt 11,10).
Im Buch Maleachi findet sich übrigens ein hochaktueller Zeitbezug (in der
Motette nicht vertont). Mal 3,5: Ich komme herbei, um Euch zu richten; schon
bald komme ich und trete als Zeuge auf ... gegen alle, welche ... den Fremden
im Land ihr Recht verweigern und mich nicht fürchten, spricht der Herr der
Heere.
Michael Wahlmüller studierte am Bruckner Konservatorium (Linz), an der
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und an der Universität
Wien (Komposition, Dirigieren, Musikerziehung, LA Philosophie, Psychologie
und IGP Violoncello). Er gründete und leitet das Orchester Ex Tempore Wien
und das Ensemble Lentia Nova. Sein bisheriges Schaffen umfaßt Werke für
verschiedenste Besetzungen; unter anderem fünf Symphonien, zwei
Oratorien, Messen, Konzerte, Kammer- und Chormusik, Klavierstücke und
Lieder. Aufführungen in Europa und Südamerika.
Ernst Wally (* 1976)
¨Sub tuum praesidium¨ - ein uraltes Mariengebet; basierend auf einem
griechischen Text aus dem dritten nachchristlichen Jahrhundert. Ernst Wally
vertont diesen Text in einem siebenstimmigen Liedsatz (SSAATTB).
Als Indiz für das Alter des Textes gilt das Wort Gottesgebärerin ; dieser
Begriff - griechisch theotókos bzw. lateinisch genetrix - ist seit dem
christlichen Kirchenvater Origenes (+ um 254) in theologischen Schriften
nachweisbar.
Anmerkung zur deutschen Übersetzung: das lateinische domina entzieht sich
heutiger (deutscher) Konnotation dieses Wortes; im Kontext antiker Tradition
ist domina vielmehr als weiblicher Gegenpol zu dominus, dem römischen
pater familias zu sehen. So wäre domina wohl treffender mit im Hause
sorgende und waltende Frau bzw. mütterlich fürsorgende Frau zu
übersetzen. Und dieses Bild entspricht auch dem, was man ikonographisch
nicht nur in Kirchen, sondern auch andernorts häufig dargestellt findet und
seit Jahrhunderten im Volksglauben fest verankert ist: die sogenannte
¨Schutzmantel-Madonna¨.
Ernst Wally studierte Orgel (Franz Falter, Michael Radulescu) und
Komposition (Michael Jarell, Frédéric Durieux) in Wien und Paris. Nach seiner
Tätigkeit als liturgischer Organist an verschiedenen Kirchen Wiens, erfolgte
seine Berufung an den Wiener Stephansdom; zunächst als Assistent der
Dommusik. Seit 2010 ist Ernst Wally Organist an St. Stephan. Seine
Konzerttätigkeit führte ihn bisher durch ganz Europa und nach Übersee.
Kompositionsaufträge unter anderem von den Wiener Orgelkonzerten, dem
Carinthischen Sommer, der Wiener Dommusik und der EIKON Media GmbH.
Seine Kompositionen - unterschiedlichster Gattungen - wurden bislang in
verschiedenen Ländern Europas und in Chile aufgeführt.
Sir John Kenneth Tavener (1944-2013)
Svjati bosche, svjati krepkij, svjati besmertnij, pomilui nas - dieses alte Gebet
(weil gewöhnlich dreimal wiederholt auch Trisagion genannt) ist eine der
ältesten christlichen Hymnen und bis heute fixer Bestandteil der ostkirchlichen
Liturgie. Angeblich geht es auf den hl. Proklos von Konstantinopel zurück
(Erzbischof, + um 446). Theologisch fußt es auf der Vision des Propheten
Jesaja - Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heere (Jes 6,3; auch Off 4,8) - in
Verbindung mit der Bitte Erbarme dich unser.
Neben der oben zitierten kirchenslawischen Version gibt es auch eine
griechische und eine lateinische:
Hagios ho Theos, hagios ischyros, hagios athanatos, eleison himas.
Sanctus Deus, sanctus fortis, sanctus immortalis, miserere nobis.
Zu Beginn des Jahres 1995 hatte Tavener mit der Komposition von ¨Svjati¨
begonnen. Und noch während er dieses Stück skizzierte, erfuhr er vom Tod
seines Freundes und Schwiegervaters John Williams. Der Komposition liegt
nun folgende Idee bzw. Vorstellung zugrunde: Trauerzeremonie - und
während der offene Sarg geschlossen und begleitet von den Trauernden aus
der Kirche getragen wird, singt der Chor (13-stimmig! SSSAAATTTBBBB) den
kirchenslawischen Gebetstext. Das Solo-Violoncello repräsentiert den
Priester, stellvertretend für Christus. Wie in einem griechischen Drama der
Antike stehen Chor und Priester (Violoncello) einander im Dialog gegenüber.
Das Stück endet mit flirrenden, aufsteigenden Flageolett-Tönen des
Violoncellos. Ein Hauch himmlischer Ewigkeit?
Als Zwölfjähriger hatte Tavener in Glyndebourne erstmals Mozarts Singspiel
¨Die Zauberflöte¨ und im gleichen Jahr Strawinskys ¨Canticum sacrum¨
gehört. Dies erweckte in ihm den Wunsch, Komponist zu werden!
Musikstudium an der Highgate School (London; Komposition und Konzertfach
Klavier). Von 1961 bis 1975 Organist und Chorleiter an St. John´s
Presbyterian Church, Kensington. 1962 Kompositionsstudium an der Royal
Academy of Music; 1971 Beginn seiner Unterrichtstätigkeit am Trinity College
of Music (London).
Ab 1977 Hinwendung zur Orthodoxie; Übertritt zur Russisch-Orthodoxen
Kirche, deren Mystik ihn beeindruckt hatte. Dies mit kompositorischen Folgen:
er vertonte Texte der Kirchenväter und der orthodoxen Johannes
Chrysostomos-Liturgie. Seine weitere intensive Beschäftigung mit russischer
und griechischer Kultur mündete in mehreren Kompositionen.
In späteren Jahren wandte sich Tavener auch anderen Religionen und
Traditionen zu (Islam, Hinduismus). In einem Interview bezeichnet er sich als
Universalist: Ich empfand die Notwendigkeit, in meine Musik andere Farben,
andere Sprachen hinein zu nehmen. ... Ich wünsche mir, die musikalischen
Traditionen anderer Religionen zu erforschen. So entstand unter anderem die
Komposition ¨The Beautiful Names¨ - eine Vertonung der 99 Namen Gottes in
der islamischen Tradition (auf Arabisch gesungen; 2007). In seiner
Vielseitigkeit beschäftigte sich Tavener aber ebenso mit schottischen
Volksliedern, vertonte Shakespeare-Sonette und hinduistische SanskritDichtungen. Ein Universalist eben. Geadelt im Jahr 2000.
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Das Magnificat folgt inhaltlich dem Bibeltext (Lk 1, 46-55). Zu Bachs Zeiten
war das Magnificat, der Lobgesang Mariens, in beiden christlichen Kirchen ein
fixer Bestandteil des Vespergottesdienstes gewesen. In Leipzig, Bachs
damaliger Wirkungsstätte, wurde es allgemein in deutscher Sprache
gesungen, auf Latein lediglich an den drei hohen Festtagen. Vermutlich hat
Bach mehrere Magnificat-Vertonungen komponiert, erhalten geblieben ist
jedoch nur ein einziges Werk; und dies in zwei verschiedenen Fassungen
(BWV 243a in Es-Dur; und BWV 243 in D-Dur, die heute aufgeführte
Fassung. Das sogenannte ¨Kleine Magnificat¨ stammt lt. aktueller
wissenschaftlicher Prüfung nicht von Bach).
Bach hat seine Magnificat-Vertonung in Kantatenform gestaltet; Solisten und
Chor musizieren im Wechselspiel. Für Kantaten unüblich die fünfstimmige
Besetzung des Chores (SSATB) - die Frauen sollten offenbar zumindest rein
klanglich ein Mehr an Stimme bekommen, wenn sie schon nicht mitsingen
konnten! Denn im Barock wurden die hohen Stimmen (Sopran und Alt)
generell von Knaben bzw. Falsettisten oder Kastraten gesungen! Details zur
jeweiligen Besetzung - siehe unter Text - Magnificat.
Die Erstfassung - in Es-Dur - war für die Christvesper 1723 entstanden. In der
Zeit um 1728/1731 erfolgte die Umarbeitung dieses Werks in D-Dur; infolge
der geänderten Orchester-Besetzung war die Transposition nach D notwendig
geworden, wohl der Trompeten wegen: Bach standen offenbar keine EsTrompeten zur Verfügung, nur die geläufigeren in D! Daraus resultieren auch
geringfügige inhaltliche Umänderungen (neben der Besetzung auch in
Melodik und Rhythmik, sowie Weglassen der vier weihnachtlichen
Einlagensätze). Für welchen Anlaß die Umarbeitung erfolgt war, ist
unbekannt.
Fleißigen Komponisten verdanken wir ab dem 14. Jhdt eine Unzahl von
Magnificat-Vertonungen, so beispielsweise: Nicolas Gombert, Dunstable,
Tallis, Orlando di Lasso, Palestrina, Praetorius, Scheidt, Schütz, Monteverdi,
Buxtehude, Purcell ... bis herauf zu Mozart, Schubert, Mendelssohn, Bruckner
... Williams, Penderecki, Arvo Pärt ...
Dietrich Bonhoeffer, der im April 1945 im KZ justifizierte evangelische
Theologe schreibt zum Magnificat: Dieses Lied der Maria ist das
leidenschaftlichste, wildeste, ja man möchte fast sagen revolutionärste
Adventslied, das je gesungen wurde. Es ist nicht die sanfte, zärtliche,
verträumte Maria, wie wir sie auf Bildern sehen, sondern es ist die
leidenschaftliche, hingerissene, stolze, begeisterte Maria, die hier spricht ...
ein hartes, starkes, unerbittliches Lied von stürzenden Thronen und
gedemütigten Herren dieser Welt, von Gottes Gewalt und der Menschen
Ohnmacht!
Magnificat - Meine Seele preist die Größe des Herrn, ist einer der Grundtexte
des Christentums, eingebettet in alte Traditionen: im morgendlichen
Stundengebet der Ostkirche beginnt damit der Tag; in der Westkirche
hingegen ist es Höhepunkt der abendlichen Vesper.
J.S. Bach war zu seinen Lebzeiten zwar hochgeschätzt als Pädagoge,
Cembalo- und Orgelvirtuose, seine Kompositionen hingegen kannten nur
relativ wenige Musikliebhaber. Anders die zeitgenössischen Kollegen G.F.
Händel und G.Ph. Telemann; sie waren internationale Stars gewesen! Die
Komponisten der Wiener Klassik setzten sich mit Bachs Oeuvre zwar
theoretisch auseinander - so auch W.A. Mozart, der seine Fugen eifrig
studierte, der junge Beethoven ebenso! -, doch erst die Wiederaufführung der
Matthäus-Passion unter Felix Mendelssohns Leitung (1829) führte zu einem
revival des bis dahin in der Allgemeinheit schon vergessen gewesenen
Musikers. Und zu einer nachhaltigen Bach-Renaissance.
Wenig bekannt: der Stammbaum der Musikerfamilie Bach lässt sich bis zu
Veit Bach zurückführen, der 1545 als evangelischer Glaubensflüchtling
Ungarn verlassen hatte/mußte und in Wechmar bei Gotha als Bäcker
ansässig geworden war. Sein Sohn Johannes - ebenfalls Bäcker - war neben
diesem Handwerk auch als ¨Spielmann¨ tätig. So auch die weiteren
Nachfahren; allesamt waren sie Musiker, Kantoren, Cembalo- oder
Lautenbauer. Von J.S. Bach selbst stammt die 1735 verfaßte Chronik über
den ¨Ursprung der musicalisch-Bachischen Familie¨.
Interpreten
Barbara Achammer - Geboren in Brixen/Südtirol. Neben dem Studium der
Anglistik und Germanistik (2000 abgeschlossen) studierte die Sopranistin
Sologesang und Gesangspädagogik am Konservatorium der Stadt Wien
(Sylvia Greenberg); überdies Studium von Lied und Oratorium in der Klasse
Steinberger/Hague. Meisterkurse bei K. Widmer, KS W. Berry und N. Shetler.
Konzerttätigkeit im In- und Ausland (Liederabende, Oratorien) und Teilnahme
an Opernproduktionen.
Martina Hübner ist lyrische Mezzosopranistin und studierte
Gesangspädagogik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
(Prof. Maria Bayer). Langjährige Tätigkeit als Chorsängerin (SchoenbergChor, Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor). Meisterkurse ua. bei
Barbara Bonney, Birgid Steinberger und Claudia Visca. Überdies
Stimmbildnerin bei internationalen Chorseminaren.
Alexander Kaimbacher studierte Gesang und Schauspiel,
Waldorfpädagogik, Germanistik, Theater- und Musikwissenschaft. Der Tenor
arbeitet seit 1999 als freischaffender Opern- und Konzertsänger;
Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper (2007 bis 2010) und seit 2013 im
Ensemble der Bayerischen Staatsoper München. Engagements führten ihn
ua. an La Scala di Milano sowie zu den Festspielen nach Salzburg, Bregenz,
Festival Israel und zu den Wiener Festwochen.
Anna Kargl - Neben Geigen- und Klavierunterricht erhielt die
Mezzosopranistin ersten Gesangsunterricht am Diözesankonservatorium St.
Pölten. Bachelorstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst
Wien (Prof. Bernhard Adler), Masterstudium für Lied und Oratorium (Prof.
Claudia Visca und KS Robert Holl). Außerdem Musikwissenschaft-Studium
(Universität Wien). Jahrelange Erfahrung als Solistin sowie als Ensemble- und
Chorsängerin.
Lilyana Kehayova studiert am Konservatorium Wien Privatuniversität (Klasse
Lilia Schulz-Bayrova). Die Cellistin gewann bisher erste Preise unter anderem
beim Internationalen Wettbewerb Concertino Praga, dem ¨Fidelio¨
Wettbewerb 2013 (Wien). Zahlreiche Solistenauftritte, so zB. im Wiener
Musikverein (Gläserner Saal), in der Bulgaria Hall und im Rudolfinum Prag.
Sie ist Solocellistin der Camerata Orphica-Les Orpheists und Stipendiatin der
Alban Berg-Stiftung, Thomastik-Infeld Vienna und der Bank Austria.
Georg Lehner - Nach Abschluss des Oboenstudiums und mehrjähriger
Berufstätigkeit als Oboist (Wiener Symphoniker und Wiener Philharmoniker)
wechselte er ins Gesangsfach. Studium an der Universität für Musik und
darstellende Kunst Wien bei KS Hilde Rössel-Majdan und KS Walter Berry.
Engagements als Opern-, Operetten-, Lied- und Oratoriensänger führten den
lyrischen Bariton in verschiedene Länder Europs sowie nach Japan, in die
USA und nach Südamerika. Zu seinem Repertoire zählen nicht nur das
deutsche und französische Fach, sondern auch Rollen der Mozart-Opern.
Barockensemble 243 - In diesem Orchester haben sich engagierte
Musikerinnen und Musiker zusammengefunden - Mitglieder namhafter
Orchester und Freelancer. Gespielt wird auf alten (historischen) Instrumenten.
Besonderes Merkmal aller Instrumentalistinnen und Instrumentalisten:
barocke Musizierfreude!
CHORIANDOLI - Dieser Chor (zu deutsch Konfetti) wurde vor fünf Jahren von
Sabine Federspieler gegründet und wird seither von ihr geleitet. Der Chor ist
bekannt für seine abwechslungsreichen Programme mit origineller Eigennote,
präsentiert mit viel Herz! Zu den Kooperationen mit anderen Chören gehören
2014 ein Konzert mit dem Wiener Chorforum (Fauré-Requiem) und eine
Südtirol-Reise. Und überdies - wir freuen uns immer über neue Gesichter in
unserem Chor!
Mozart Knabenchor Wien - Hervorgegangen aus den MozartSängerknaben; Namensänderung aus rechtlichen Gründen bzw. aus Anlaß
von W.A. Mozarts 250. Geburtstag. Im Repertoire ist dieser Chor naturgemäß
der Klassischen Musik sehr verbunden, sieht aber auch den zeitgenössischen
Komponisten gegenüber eine Verpflichtung, deren Werke der Öffentlichkeit
zugänglich zu machen. Zusammenarbeit mit bekannten Künstlern und
Orchestern (ua. Bertrand de Billy, Christian Boesch, Silvain Cambreling,
Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI, Wiener Philharmoniker). Nach dem
Stimmbruch wirken die ¨Knaben¨ als sogenannte Kantoristen bei
Aufführungen als Tenor oder Bass mit. So auch im heutigen Konzert.
choeur du soleil - Musizieren aus ganzem Herzen, Begeisterung für gute,
selten gehörte Musik, Freude am gemeinsamen Musizieren sowie der
Anspruch, qualitätsvolle, mitreißende und bewegende Musik zum Klingen zu
bringen und mit ihrer Kraft die Zuhörer in den Bann der Musik zu ziehen - all
das hat uns im choeur du soleil zusammengeführt. Gegründet im Herbst
2012, doch gemeinsam gesungen hatten wir schon davor in Gottesdiensten
und Konzerten; projektweise in unterschiedlichen Sängerformationen und
unter dem Namen cantores suaves.
Monatlich gestalten wir Hochämter in der Kirche St. Peter (1010 Wien);
gelegentlich sind wir auch zu hören in den Kirchen St. Josef zu Margareten
(1050 Wien), St. Anton von Padua (1100 Wien) und in St. Gabriel (Mödling) in Liturgie wie in Konzerten. Unser Repertoire reicht von Alter Musik über
Musik der Orthodoxie bis zu Zeitgenössischem.
Möge Ihnen allen unsere Freude an der Musik zu Herzen gehen!
Mizharmoniques ist die Verschmelzung von gesungenen Obertönen harmoniques - und südöstlicher Perkussion - Mihar, eine mit den Fingern zu
spielende syrische Rahmentrommel. Damit wird die faszinierende Klangwelt
des Obertongesangs um eine mitreißende rhythmische Dimension erweitert:
spärischer Sirenengesang trifft auf schiefe Rhythmen im 7/8 Takt.
All dies wird dargeboten von Julia Renöckl (Stimme, Obertongesang, Flöte,
Shrutibox), Gerhard Narbeshuber (Obertongesang, Violoncello, Shrutibox)
und Laurenz Schiffermüller (Percussion). Shrutibox oder swar-peti ist ein
indisches Musikinstrument; die von diesem erzeugten Borduntöne dienen zur
Begleitung des Gesangs.
Sabine Federspieler, eine gebürtige Südtirolerin, ist Blockflötistin, MusikBewegungserzieherin, Sängerin und Chorleiterin. Mehrjähriges Mitglied im
Wiener Kammerchor und beim Chorus sine nomine. Konzerttätigkeit mit
vorwiegend zeitgenössischer Blockflötenmusik sowie russischer und
italienischer Volksmusik. Sie gründete und leitet den Chor CHORIANDOLI.
Gerlinde Bachinger musiziert schon von Kindheit an für ihr Leben gern und
ließ sich von den musikalischen Aufgaben ihres Heimatorts mitreißen. Nach
der Matura und C-Prüfung am Diözesankonservatorium St. Pölten studierte
sie an der Musikuniversität Wien Kirchenmusik, Konzertfach und IPG Orgel
(Chorleitung bei Erwin Ortner, Orgel bei Michael Radulescu) und war an
verschiedenen Kirchen Wiens als Organistin und Chorleiterin tätig. Es folgte
ein zweijähriges Auslandsstudium in Toulouse (Süd-Frankreich; Orgelklasse
M. Bouvard und J.W. Jansen), welches ihr Orgelspiel auf dem Gebiet der
französischen Musik und der Barock-Musik sehr bereichert hat.
Seit Herbst 2010 wirkt sie als Organistin, Jugendband- & Chorleiterin an der
Kirche St. Anton von Padua, wo sie - gemeinsam mit einer Gruppe junger
Musiker - im Herbst 2012 das Festival Evening Music Events ins Leben rief.
Sie unterrichtet an der Musikschule Retz, ist Leiterin des choeur du soleil und
Mitbegründerin des Vokalensembles Nonanett.
Impressum
Veranstalter Verein Evening Music-Events - Abendliche Musikerlebnisse
ZVR 447958328, 1050 Wien
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