Mario Keller, 175 136 Robinie Robinia pseudoacacia (auch Falsche

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Mario Keller, 175 136
Robinie
Robinia pseudoacacia
(auch Falsche Akazie, Scheinakazie, Gemeine Robinie, Silberregen, Schotendorn)
Merkmale:
Wuchs:
mittlerer bis großer Baum, 20 bis 25 m hoch, Äste unregelmäßig,
waagerecht ansetzend, Stamm oft drehwüchsig, Krone im Alter oft schirmförmig,
12 bis 20 m, in der Jugend rasch- und starkwüchsig, 1 bis 1,2 m pro Jahr
Rinde:
Triebe rotbraun, kantig, stark dornig, alte Borke dunkelbraun bis
dunkelgrau, tief netzfurchig
Blätter:
sommergrün, wechselständig, unpaarig gefiedert, 20 bis 30 cm lang,
Blättchen 9 bis 19, elliptisch, 3 bis 4 cm lang, dunkelgrün bis blaugrün, spät
austreibend, giftig!
Blüten:
weiß, in 10 bis 25 cm langen, hängenden Trauben an jungen
Trieben,stark süßlich duftend, Ende Mai/Anfang Juni
Früchte:
braune, 4 bis 10 samige Hülsen, giftig!
Wurzel:
in der Jugend Pfahlwurzel, dann Senkwurzelsystem, mit sehr flach am
Oberboden verlaufenden Hauptseitenwurzeln mit teilwiese sehr großer Reichweite,
Vertikalwurzeln aus Senkern oder abbiegenden Horizontalwurzeln, auf
Sandstandorten
2,6 bis 3 m tief, Wurzelbrut und Stockausschlag
Verbreitung: Nordamerika, sowie Mittel- und Osteuropa
Ansprüche: insgesamt anspruchslos, gedeiht optimal auf nährstoffreichen, frischen bis
mäßig trockenen lockeren Lehmböden, gedeiht aber auch gut auf trockenen, armen
Sandböden, großes Luftbedürfnis, daher Vorliebe für lockere, sauerstffreiche Böden,
gedeiht nicht auf Kalkböden sowie auf schweren, undurchlässigen, nassen und
sauerstoffarmen Substraten
Eigenschaften:
frosthart, Jungbäume gelegentlich früh- oder spätfrostgefährdet,
wärmeliebend,
hitze- und dürrefest, für Stadtklima besonders geeignet, salzfest,
dürreresistent, bindet Luftstickstoff durch Knöllchenbakterien, dadurch Bodenverbesserung,
noch mehr durch
Laubstreu, verdrängt teilweise andere Pflanzen durch giftige
Wurzelausscheidungen
und Laubstreu
Verwendung: als Bodenfestiger von Dämmen, Böschungen und Dünen, Aufforstungen von
Sand-, Salz- und Sodeböden, als Waldbaum wegen relativ kurzer Lebensdauer und
Wurzelbrut weniger gut geeignet
Besonderheiten: ausgeprochene Lichtbaumart, Pionier auf sehr kargen und trockenen
Standorten, bindet Luftstickstoff, dadurch Bodenverbesserung, Blätter, Rinde,
Samen
giftig, Wurzelbrut nur schwer auszurotten
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