Anecova: Weltweit erste Geburt nach medizinisch unterstützter in

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Pressemitteilung Genf, den 14. Dezember 2009 Anecova: Weltweit erste Geburt nach medizinisch unterstützter in‐vivo‐Fertilisation und vollständiger in‐vivo‐
Entwicklung Durch Anwendung seines innovativen in vivo-Ansatzes im Bereich der
medizinisch unterstützten Fortpflanzung kann das schweizerische
Unternehmen Anecova heute stolz die Geburt eines gesunden Jungen
bekanntgeben. Das Neugeborene kam als erstes Kind nach in-vivo-Fertilisation
und vollständiger Embryonenentwicklung im Mutterleib zur Welt. Anecova,
einem Unternehmen im Dienst von Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch,
gelingt damit ein weltweit einmaliger Erfolg.
Das im Oktober 2009 entbundene Kind hat sich vollständig im Mutterleib entwickelt. „Es ist weltweit die erste Geburt nach in‐vivo‐Fertilisation mithilfe einer im Uterus platzierten Vorrichtung anstatt durch Zellkultivierung im Brutschrank“, betont Dr. Pascal Mock, Erfinder der neuen Technologie, Mitbegründer von Anecova und Experte für Fortpflanzungsmedizin in Genf. „Dieser Erfolg beweist, dass unser naturnäheres, für den Embryo weniger belastendes Verfahren praktizierbar und sicher ist.“ „Diese Geburt und ein grundlegender Artikel, den wir im April 2009 in Human Reproduction veröffentlichen konnten, sind sehr erfreuliche Nachrichten für Anecova“, urteilt Martin Velasco, Vorstandsvorsitzender von Anecova. „Seit 2007 haben wir alles getan, um dem Arzt die Verwendung unseres Kapselsystems zu erleichtern. Ich bin sehr stolz auf diesen Erfolg, der uns unserem Ziel einer natürlicheren Lösung für alle Paare mit unerfülltem Kinderwunsch ein wesentliches Stück näher bringt.“ Mit Hilfe klinischer Versuche arbeitet Anecova zurzeit an der Konsolidierung der Ergebnisse und damit am Ausbau dieses Erfolges. „Wir sind alle sehr aufgeregt nach dieser großartigen Nachricht! Fünf klinische Studien sind in der Schweiz und anderen europäischen Staaten in Gang, außerdem betreuen wir zwei Schwangerschaften in Lausanne“, ergänzt Prof. Marc Germond, Leiter des Centre de Procréation Médicalement Assistée in Lausanne und verantwortlich für die von Anecova in der Schweiz durchgeführten Studien. „Dieses naturnähere Verfahren könnte zur Therapie der Wahl werden, wenn sich die Resultate bestätigen!“ Das heute noch übliche Verfahren ist die künstliche Befruchtung in vitro, also "im Reagenzglas", nach Absaugen von Oocyten aus dem Eileiter; jede einzelne Eizelle wird in vitro (in einem Reagenzglas im Labor) mit einem Spermatozoon befruchtet und anschließend zwei bis fünf Tage lang im Brutschrank kultiviert. 1 Das neue Verfahren von Anecova sieht stattdessen die Befruchtung der Eizellen und die vollständige Entwicklung des Embryos in vivo, in der im Mutterleib platzierten Anecova‐
Kapsel, vor. Von seinem frühesten Stadium an entwickelt sich das Embryo damit in engster Verbindung mit der mütterlichen Umgebung; es kommt zu einem Austausch von intrauteriner Flüssigkeit und Wachstumsfaktoren in beiden Richtungen wie bei der Entwicklung natürlicher Embryonen, was die Zahl qualitativ hochwertiger Embryonen insgesamt deutlich erhöht. Die von Anecova entwickelte Kapsel ist etwa 10 mm lang und hat einen Durchmesser von weniger als 1 mm. Sie weist Hunderte von winzigen Öffnungen (Größe im zweistelligen Mikrometerbereich) auf, die die Kommunikation des Embryos mit seiner natürlichen Umgebung erleichtern. Die erforderliche Technologie wurde in Zusammenarbeit mit der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL)entwickelt, die für ihr Know‐how auf dem Gebiet der Mikroverkapselung einen hervorragenden Ruf genießt. Anecova Anecova wurde 2004 von Dr. Pascal Mock und Martin Velasco gegründet. Gemeinsam mit international führenden Wissenschaftlern und Klinikern arbeitet das Unternehmen an dem Ziel, natürlichere Verfahren der medizinisch unterstützten Fortpflanzung (ART) zu entwickeln. Anecova ist nach ISO 9001 und ISO 13485 zertifiziert und erlangte 2007 die EU‐
Zertifizierung (CE‐Kennzeichnung) für ihr System Anecova‐d1. Die Vermarktung von Anecova‐d1 ist für Ende Jahres 2010 vorgesehen. Anecova wurde 2008 vom Weltwirtschaftsforum mit dem Technology Pioneer Award ausgezeichnet. Martin Velasco Das Wall Street Journal hat Martin Velasco als führenden europäischen „Business Angel“ bezeichnet, während Business Week („The Stars of Europe“) in ihm einen der maßgeblichen Gestalter des Wandels in Europa erblickt. In den zurückliegenden 35 Jahren hat der Genfer zum Erfolg von Firmen wie AC Immune, Sumerian, Speedlingua, NovImmune und Aridhia beigetragen. Von der neuen Herausforderung fasziniert, erklärte er sich 2004 zu einer Partnerschaft mit Dr. Pascal Mock bereit. Gemeinsam gründeten sie Anecova SA im Parc Scientifique Ecublens (PSE) der EPFL (Sitz). Die Labore von Anecova befinden sich in Epalinges. Dr. Pascal Mock Dr. Mock ist Spezialist für Fortpflanzungsmedizin am Assisted Reproductive Technology Centre der Genfer Clinique des Grangettes und befasst sich an der Université de Genève auch als Forscher mit der Implantation menschlicher Embryonen. Dr. Pascal Mock hat sich die Verbesserung der Behandlung von Paaren mit Fruchtbarkeitsstörungen zum Ziel gesetzt. Im Jahr 2000 unterbreitete er als erster Spezialist den Vorschlag, die extrauterine in vitro‐
Fertilisation durch eine in der Gebärmutter platzierte permeable Kapsel zu ersetzen, in der 2 sich die Geschlechtszellen (Eizelle, Spermatozoon) bzw. die Embryonen unter naturnäheren Bedingungen in vivo entwickeln können. Prof. Marc Germond Professor Marc Germond leitet das Centre de Procréation Médicalement Assistée (CPMA) in Lausanne, eine der führenden schweizerischen Institutionen auf dem Gebiet der in‐vitro‐
Fertilisation. Neben seinem Hauptforschungsinteresse, der Suche nach neuen Technologien im Dienst von Paaren mit Fruchtbarkeitsstörungen, interessiert sich Herr Germond für verwandte Themen wie Andrologie, laparoskopische Chirurgie und Assisted Hatching mit Laserstrahl. Herr Germond beschäftigt sich mit Fragen der Beratung und der Sensibilisierung für die ethischen Aspekte der medizinisch unterstützten Fortpflanzung (MAP) und mit der Einstellung der Eltern zu ihrem mit Hilfe solcher Verfahren geborenen Kind. Professor Marc Germond ist Mitautor von über 100 Artikeln in wissenschaftlichen Büchern und Zeitschriften. Er ist Präsident der F.A.B.E.R. Stiftung. Bitte wenden Sie sich für weitere Information an: Stephan Watzlawick: [email protected] Telefon: +41 (0) 21 784 84 46 oder Claude‐Olivier Rochat: crochat@rochat‐pr.ch Telefon: +41 (0)22 786 54 55 3 
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