Roter Fingerhut

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Roter Fingerhut
Digitalis purpurea
Familie: Rachenblütler (Scrophulariaceae)
ACHTUNG: GIFTIG!
Im Hochschulgarten wächst er rechts
neben dem Gewächshaus.
Der rote Fingerhut wächst in großen
Beständen in lichten Wäldern und an
Wegrändern auf feuchten, nährstoffreichen, frischen, gern kalkarmen,
leicht sauren, lockeren, humosen,
steinigen und sandigen Lehmböden.
Licht und Halbschatten.
Der rote Fingerhut ist eine altbekannte Heilpflanze. Anmutige, auffällige und aufrechte zweijährige
Pflanze mit hohen Blütentrieben.
Der rote Fingerhut ist hauptsächlich
in Westeuropa zu finden, östlich bis
Böhmerwald, Schwarzwald, im Norden bis Südschweden und Westnorwegen, in Deutschland seltener.
Der rote Fingerhut kann Kahlschläge
innerhalb kürzester Zeit besiedeln.
Nutzung:
Der rote Fingerhut ist eine Zier- und Arzneipflanze. Alle Fingerhutarten
enthalten mehrere Gifte, die in richtiger Dosis herzstärkend wirken und
als Digitalis-Glykoside bezeichnet werden. Heute werden die Präparate
synthetisch hergestellt.
Roter Fingerhut
Digitalis purpurea
Familie: Rachenblütler (Scrophulariaceae)
Ökologische Bedeutung
Blüte: Hummelblume, Woll- und Honigbienen, Blatt: Blattkäfer, Fingerhutspanner
Ehrenpreis- und Gemeiner Scheckenfalter, Kletteneule, Weichwanze
Blüten: bis 6cm lang, purpurrot bis violett, selten auch weiß oder rosa, röhrenförmig, in dichter Traube, innen mit vielen dunkel- roten, weiß umrandeten Flecken ( Æ dienen als Saftmale für die Bestäubenden Hummeln).
Blütezeit: Juni bis August
Früchte: fast kugelige Kapseln
Wuchsform:
Im ersten Jahr erscheinen die großen,
rosetten- artigen Grundblätter, im zweiten Jahr folgt der einfache, grau- filzige
Blütenstengel.
Blätter: sehr groß, ei-lanzettlich, bis 20
oder 30cm lang, grob gesägt, am Grund
abgerundet, grüne Oberseite flaumig behaart, Unterseite graufilzig, nach oben
zu mit immer kürzeren Blattstielen.
Blattstellung: spiralig, das sechste Blatt
steht genau über dem ersten.
Vermehrung: Samenreife ab August,
sät sich an passenden Standorten selbst
aus, die Hälfte frischer oder abgelagerter
Samen keimt in 8 Tagen, der Rest in einem Monat.
Weitere Fingerhutarten: Großblütiger
Fingerhut ( Digitalis grandiflora )
Gelber Fingerhut ( Digitalis lutea )
Ökologischer Lehrgarten
PH-Karlsruhe
Autorin: Sandra Feger
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