Landestheater Coburg

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L A N D E S T H E AT E R C O B U R G
Spielzeit
2014 /2015
www.landestheater-coburg.de
COBURG
Spielzeit 2014 /2015
L ANDESTHEATER
L ANDESTHEATER
COBURG
Wir fördern Kultur hier in der Region
Die HUK-COBURG wünscht beste Unterhaltung
KULT R
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Landestheaters.
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Coburg - Lichtenfels
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Bild © bsg / PIXELIO
INHALT
Spielzeit 2014 / 2015
SPIEL ZEITÜ B ERSICHT
9
PR EM I ER EN
15
WI ED ER AU FNAH M EN
70
KO NZERTE
84
J U N G ESL AN D ESTH E ATER
96
Rückblick in Bildern und Zitaten
105
Zugabe
118
Ballefreunde
120
Theaterkreis Coburg
121
Ensemble und Mitarbeiter
122
Besucherservice
125
Abonnements
126
Kasseninformationen
133
AGB
135
Impressum
139
An diesem Ort entscheidet der Verwaltungsausschuss über die Geschicke des Theaters:
Alt-Oberbürgermeister Norbert Kastner und
Oberbürgermeister Norbert Tessmer in der
Regimentsstube des Coburger Rathauses.
Liebe Besucherinnen und Besucher des Landestheaters,
Auftritt und Abtritt. Das ist für uns – das
Publikum – der Lebenszyklus des Theaters.
Wir denken über das Erlebte nach, freuen uns
über einen begeisternden Theaterabend oder
diskutieren heiß die Botschaft eines Stückes
oder dessen Inszenierung.
Doch bevor sich der Vorhang heben kann,
geschieht noch vieles mehr. Das Bühnenbild
wird gebaut, es wird geprobt, die Ensembles
müssen betreut und die Finanzen in Ordnung
gehalten werden. Daneben gilt es das Haus in
Stand zu halten.
Wir sind froh, dass wir das Landestheater
haben. Wir stehen zu ihm – auch über Wahlperioden. Denn neben der Begleitung der
Künste gibt es die ganz existenziellen Fragen,
wie den gesellschaftspolitischen Auftrag des
Theaters und die Sicherstellung des dauerhaften Betriebs eines Theaters. Die Generalsanierung des Landestheaters bleibt deswegen
eine Kernfrage, auch über Amtszeiten hinweg.
Und so wünschen Ihnen diesmal zwei Oberbürgermeister eine erlebnis- und gedankenreiche Theatersaison 2014/2015. Der eine ist
nun Alt-Oberbürgermeister, der andere hat
soeben die Rathaus-Bühne betreten. Und
beide wünschen sich, dass am Schlossplatz
der Kreislauf der Kunst auch für die Zukunft
gesichert bleibt. Der Vorhang soll sich weiter
öffnen und die Kunst uns anregen, das Leben
jeden Tag ein wenig lebenswerter zu gestalten – ganz gleich, ob im privaten oder im
öffentlichen Leben.
Ihr
Norbert Kastner
Alt-Oberbürgermeister
Ihr
Norbert Tessmer
Oberbürgermeister
Ganz oben: Die Kaufmännische
Direktorin des Landestheaters Coburg
Judith Wollstädter auf dem Dach des
Musentempels am Schlossplatz.
Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,
das Landestheater Coburg öffnet seine
Pforten zur Spielzeit 2014/2015!
Inzwischen ist auch für Sie der Wasserschaden
Geschichte, nichts erinnert Sie bei einem
Besuch bei uns mehr daran. Jedoch war am
30. Oktober 2013 um 9:45 Uhr am Landestheater Coburg nichts mehr wie zuvor.
Wegen der Überflutung der Bühne des
Großen Hauses durch die Berieselungsanlage standen die Theatermitarbeiter bis zu
den Knien im Nassen, und keiner konnte sich
vorstellen, wie es nun weitergehen könnte.
Doch in schwierigen Situationen gilt der
Grundsatz: Ein Schritt nach dem anderen!
Alle Theatermitarbeiter standen zusammen.
Jeder tat, was zu tun war, und zwar, ohne
nach Verpflichtungen zu fragen. Alle arbeiteten unermüdlich und Hand in Hand für ihr
Theater, um sich so an den sprichwörtlich
eigenen Haaren aus dem Wasser zu ziehen.
Und dabei waren sie nicht allein. Das Ausmaß der Hilfe, die uns durch die Politik, das
Städtische Hochbauamt und das Staatliche
Bauamt, das Rechtsamt, das Ordnungsamt
und so viele mehr zuteil wurde, übertraf
unser Vorstellungsvermögen. Auch dadurch
ist für uns spürbar, dass das Theater nicht
nur geografisch das Zentrum der Stadt
Coburg ist, sondern auch in den Herzen der
Coburger.
Alle legten sich ins Zeug, um das Große
Haus so schnell wie möglich spielfähig zu
machen. Aber nicht nur das: Keiner scheute
Mühen, um Ausweichspielstätten zu schaffen,
die nötige Infrastruktur wieder herzustellen
und für die erforderlichen Genehmigungen
zu sorgen. Und vor allem bei Ihnen, liebe
Zuschauerinnen und Zuschauer, möchte ich
mich von ganzem Herzen bedanken: Ohne
Ihre Geduld, Ihr Verständnis und Entgegenkommen, Ihre Neugier und Hartnäckigkeit
wäre die Situation wohl kaum zu bewältigen
gewesen.
Uns berührt sehr, mit welcher Zuneigung
und Energie Sie am Landestheater Coburg
hängen. Nicht umsonst war die im zurückliegenden Kommunalwahlkampf wohl am häufigsten gestellte (Gretchen-)Frage: „Nun sag,
wie hast du’s mit dem Theater?“
Wir haben durch den ungeplanten Wasserschaden-Generalsanierungs-Probelauf auch
Ihre Wünsche, Ideen und Bedürfnisse kennengelernt und werden dieses im Ernstfall gern
aufgreifen.
Wir alle am Theater werden nicht vergessen,
was uns diese schwierige Zeit gelehrt hat:
Coburg ist für die Coburger ohne Theater
nicht vorstellbar. Und nun freuen wir uns
darauf, Sie alle wieder in unserem gemeinsamen Landestheater Coburg begrüßen zu
dürfen – Vorhang auf!
Ihre
Judith Wollstädter
Kaufmännische Direktorin
Miendrin: Der Intendant des Landestheaters
Coburg Bodo Busse vor dem sogenannten
„Eisernen Vorhang“, den es in jedem
deutschen Theater geben muss.
Liebes Publikum,
„Die ganze Welt ist eine Bühne und alle
Frauen und Männer bloße Spieler“, heißt es
bei Shakespeare. In meiner fünften Saison als
Intendant des Landestheaters Coburg habe
ich mit meinem künstlerischen Leitungsteam einige Werke für Sie ausgewählt, die
auch das Theaterleben und die Kraft der
Fantasie auf unterschiedliche Weisen thematisieren. Nicht, weil wir uns selber so wichtig
nehmen würden – nein: Schauspieler, Sänger,
Dirigenten, Musiker, Techniker, Tänzer
und Bühnenbildner erwecken Träume zum
Leben, die wir alle haben, ganz gleich, ob
wir an Theatern arbeiten, in Büros oder an
Maschinen. Wenn das Theater selbst zum
Thema wird, dann fragen wir uns, was aus
unseren Träumen wird, wenn wir sie auf der
Bühne belassen und nicht auch im Alltag
leben. Nicht zu vergessen, dass auch so
mancher Albtraum des Lebens erst durch die
therapeutische Kraft des Theaters bewältigt
werden kann.
Theaterbegriffe haben es sich in unserem
alltäglichen Wortschatz gemütlich gemacht.
Im „Rampenlicht“ zu stehen oder „in der
Versenkung“ zu verschwinden, ist ebenso
dem Theatervokabular entnommen wie der
„Eiserne Vorhang“, durch den Ost- und Westeuropa lange im politischen Diskurs getrennt
waren. Theater hat Realität und schafft imaginäre Realitäten. Dabei bleibt das Theater
immer ein Ort unmittelbarer physischer und
geistiger Präsenz. Und das ist doch einzigartig und unverzichtbar im informativen Wirrwarr unserer virtuellen Welten.
Wenn wir gleich zu Beginn der neuen Spielzeit 2014 /2015 mit allen Sparten – also in
Zusammenarbeit von Oper, Ballett, Schauspiel, dem Opernchor des Landestheaters
und dem Philharmonischen Orchester –
den „King Arthur“ von John Dryden und
Henry Purcell als spektakulär-bilderreiches
Gesamtkunstwerk in Szene setzen, soll dies
die Kraft des Theaters im Ganzen entfesseln.
Eine Kraft, die Halt und Orientierung geben
kann, die unbequeme Fragen aushält und
Mut macht. Wie herrlich verrückt das Theater
aber auch sein kann, führt uns mit überbordendem Slapstick der Komödienklassiker
„Der nackte Wahnsinn“ vor, den Schauspieldirektor Matthias Straub für Sie inszeniert.
Theater kann auch ferne Welten näherrücken,
uns den oft schwierigen Dialog der Kulturen
und Religionen vorführen: von orientalischen
Fremdbildern europäischer Künstler sind
auch Richard Strauss’ „Salome“ und
Wolfgang Amadeus Mozarts „Entführung
aus dem Serail“ erfüllt. Aber auch die
Uraufführung des Balletts „Peer Gynt“, das
Ballettdirektor Mark McClain mit der Musik
von Edvard Grieg kreiert, entführt uns nach
Ibsens Schauspiel in ferne, märchenhafte
Schauplätze. Märchenhafte Theaterträume
darf die ganze Familie im Weihnachtsstück
„Die kleine Hexe“, in der Märchenoper
„Hänsel und Gretel“ und in der Wiederaufnahme des Balletts „Der Nussknacker“
gemeinsam erleben.
Zu den Theaterträumen gehört auch Mut,
um wie Peer Gynt ins Ungewisse aufzubrechen. So stehen exponierte Uraufführungen
im Mittelpunkt des Schauspiels: Zum ersten
Mal führt das Landestheater ein „Coburger
Forum für junge Autoren“ durch, desssen
Preisträgerstück „Klassenkämpfe“ von Ruth
Johanna Benrath in Coburg zur Uraufführung gelangen wird. Ebenfalls uraufgeführt wird in der Reithalle das Stück „Kow
Loon“ von Jan Geiger. Beide Stücke behandeln brennende Fragen unserer Zeit: Kann
sich der Einzelne im durchökonomisierten
Machtkampf der Egoismen überhaupt noch
gesellschaftlich verantwortungsvoll behaupten? Oder haben uns Wirtschaft und internationale Finanzmärkte schon längst korrumpiert? Nicht zu vergessen auch die Uraufführung einer Stückentwicklung von Luca Pauer
und Dirk Hanke für die mobile Klassenzimmerproduktion.
Traumhaft schöne Stimmen bekannter und
neuer Ensemblemitglieder erwarten Sie in der
Oper. Neben einer Wiederaufnahme von Verdis „La Traviata“ in neuer Besetzung, kommt
mit Puccinis „La Bohème“ in der Neuinszenierung von Ks. Brigitte Fassbaender ein weiterer Meilenstein der italienischen Oper auf
den Spielplan des Landestheaters Coburg.
Mit einem ganz besonderen Musiktheaterprojekt wollen wir uns außerdem noch
einen Wunschtraum erfüllen: Die RückertLieder von Gustav Mahler auf Gedichte des
aus Schweinfurt stammenden und 1866 in
Coburg verstorbenen Lyrikers und Orientalisten Friedrich Rückert kombinieren wir mit
Vokal- und Instrumentalkompositionen des
1982 in Paris unter tragischen Umständen
ums Leben gekommenen französischen Komponisten Claude Vivier: „Der Welt abhanden
gekommen ...“ heißt die Uraufführung einer
szenischen Collage im Großen Haus über
Liebesträume, Orientsehnsucht, Abschied
und Auf bruch ins Ungewisse, die ich selber
inszenieren werde.
Zum Träumen braucht es Fantasie, Kreativität und Visionen. Diese Kraft hat in Coburg
ein Zuhause: das langsam bröcklige aber
immer noch stolze Landestheater am Schlossplatz. Das Warten auf eine Generalsanierung wird gleichsam zum Weg, welcher auch
ein Ziel ist: sich trotz widriger Umstände den
Optimismus und die Lust auf ein fantasievolles Leben nicht nehmen zu lassen.
In diesem Sinne wandeln Sie mit durch das
altehrwürdige Landestheater, das Andrea
Kremper in seinem morbiden Charme fotografiert hat. Unsere Helden sind dabei aber
nicht die Spuren der Vergangenheit, sondern
das Ensemble von heute und morgen. Sie treten aus den Schatten derer, die vor uns dieses
Theater mit Leben und Liebe gefüllt haben.
Ihr
Bodo Busse
Intendant
SPIELZEITÜBERSICHT
Premieren und Wiederaufnahmen 2014 / 2015
Fr September
Großes Haus
O R P H EU SU N DEU RYD I KE /SAVITR I Wiederaufnahme
Oper von Christoph Willibald Gluck/Kammeroper von Gustav Holst
Do September
Sa September
TO M B STO N EO D E RDA SD U E LL Wiederaufnahme
Rockwestern von Matthias Straub
Sa September
KI N GARTH U R
Semi-Opera von John Dryden und Henry Purcell
Do Oktober
ZU RSC H Ö N E NAU S S I CHT Wiederaufnahme
Komödie von Ödön von Horváth
Sa Oktober
MYFAI RL ADY
Musical von Frederick Loewe
Sa Oktober
L ATR AVIATA Wiederaufnahme
Oper von Giuseppe Verdi
Sa November
Reithalle und anderswo
SO N NYBOYS
Komödie von Neil Simon
Reithalle
P I N OCCH I O
Wiederaufnahme
Schauspiel von Carlo Collodi
Reithalle
D E RN U S S KNACKE R Wiederaufnahme
Ballett von Mark McClain nach Musik von Peter I. Tschaikowsky
Do November
„ DAN NMACHI CHM I R’ N E NSCH LITZI N SKLE I D “
Eine Hommage an Klimbim
Münchner Horäu
Fr November
TSCH I CK
Schauspiel nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf
Sa November
D I EKLE I N EH E XE
Märchen für die ganze Familie nach dem Roman von Otfried Preußler
Reithalle
10 Premierenübersicht S P I E L Z E I T / Großes Haus
RITTERODILOUNDDERSTRENGEHERRWINTER
Klassenzimmeroper von Mareike Zimmermann
Klassenzimmer
November
Sa Dezember
HÄN S E LU N DG R ETE L
Märchenoper von Engelbert Humperdinck
D E RP ROZE S S
Schauspiel nach dem Roman von Franz Kafka
Fr Dezember
Sa Dezember
Großes Haus
Sa Januar
HAI R Musical von Galt MacDermot
SALO M E
Musikdrama von Richard Strauss
DERVORNAME
Reithalle
Komödie von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière
Fr Februar
Sa März
Reithalle und anderswo
BABO Uraufführung Klassenzimmer
Eine Stückentwicklung von Luca Pauer und Dirk Olaf Hanke
Do Februar
Sa Februar
Reithalle
FAB IAN
Schauspiel nach dem Roman von Erich Kästner
Sa Februar
Reithalle und anderswo
HYP N OTI CPO I SO N Choreografi en von D. Volpi, Y. S. Hue-Simon und M. McClain
PETTERSSONUNDFINDUS
Kinderstück von Sven Nordqvist
THRILLME
Musical von Stephen Dolginoff
Reithalle
Reithalle
S P I E L Z E I T / Premierenübersicht 11
Großes Haus
Sa März
D I EE NTF Ü H R U N GAU SD E MS E R AI L
Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart
Sa März
D E RWE LTAB HAN D E NG E KO M M E N… Uraufführung
Eine szenische Collage mit Werken von Claude Vivier und Gustav Mahler
Sa April
D E RNAC K TEWAH N S I N N
Komödie von Michael Frayn
Sa Mai
D E RVOG E LHÄN D LE R
Operette von Carl Zeller
Fr Mai
Sa Mai
Reithalle und anderswo
KOWLOO N Uraufführung
Schauspiel von Jan Geiger
Reithalle
KL AS S E N K ÄM PF E Uraufführung
Schauspiel von Ruth Johanna Benrath
Reithalle
P E E RGYNT Uraufführung
Ballett von Mark McClain nach Musik von Edvard Grieg
Fr Juni
Sa Juni
L ABO H È M E
Oper von Giacomo Puccini
Sa Juli
E I S E N STE I N
Familiensaga von Christoph Nußbaumeder
12 Konzertübersicht S P I E L Z E I T / Mo September
Großes Haus
Reithalle und anderswo
S I N FO N I E KO NZE RT
Werke von A. Skrjabin, U. Chin und M. Ravel; ML Roland Kluttig
Sa September
KI N D E R KO NZE RT
Reithalle
T. Harsányi „Das tapfere Schneiderlein“; ML Anna-Sophie Brüning
So September
KI N D E R KO NZE RT
Reithalle
T. Harsányi „Das tapfere Schneiderlein“; ML Anna-Sophie Brüning
Sa Oktober
CO M POS ESTR AU S S TI LLEU LE N S P I EG E L
R. Strauss „Till Eulenspiegels lustige Streiche“; ML Roland Kluttig
Fr Oktober
M ITMACH KO NZE RT
Musikschüler spielen mit dem Philh. Orchester Landestheater Coburg
Sa November
CO N CE RTI N OI
A. Dvořák „Aus der Neuen Welt“
Mo November
S I N FO N I E KO NZE RT
Werke von A. Dvořák, P. Hindemith und E. Bloch
Mi November
KI N D E R KO NZE RT
Reithalle
T. Harsányi „Das tapfere Schneiderlein“; ML Anna-Sophie Brüning
Do November
KI N D E R KO NZE RT
Reithalle
T. Harsányi „Das tapfere Schneiderlein“; ML Anna-Sophie Brüning
Mi Dezember
S ITZKI S S E N KO NZE RT
Spiegelsaal
Werke von H. Ignaz, F. Biber u. a.; ML Anna-Sophie Brüning
Mo Dezember
S I N FO N I E KO NZE RT
Werke von H. Alfvén, J. Duda und J. Sibelius; ML Roland Kluttig
SpielzeitübersichtKONZERT
Spielzeit 2014 / 2015
Mi Dezember
Großes Haus
Reithalle und anderswo
S ITZKI S S E N KO NZE RT
Spiegelsaal
Werke von H. Ignaz, F. Biber u. a.; ML Anna-Sophie Brüning
Sa Dezember
KI S S I N G E RWI NTE RERÖFFN U NG SKONZERT Bad Kissingen
Werke von H. Alfvén, J. Duda und J. Sibelius; ML Roland Kluttig
Großes Haus
Do Januar
N EUJAH R S KO NZE RT
Werke von A. Borodin, A. Chatschaturjan, P. Dukas, G. Enescu u. a.; ML Roland Kluttig
Sa Januar
CO N CE RTI N OI I
Mathis der Maler: P. Hindemith; ML und Moderation Anna-Sophie Brüning
Mo Januar
S I N FO N I E KO NZE RT
Werke von J. S. Bach, C. M. von Weber und P. Hindemith; ML Anna-Sophie Brüning
Mi Februar
KI N D E R KO NZE RT
S. Prokofjew „Peter und der Wolf“; ML Anna-Sophie Brüning
Sa Februar
KI N D E R KO NZE RT
S. Prokofjew „Peter und der Wolf“; ML Anna-Sophie Brüning
S I N FO N I E KO NZE RT
Kongresshaus Rosengarten
Werke von R. Schumann; ML Roland Kluttig
Mo März
Sa April
Mo
April
Reithalle und anderswo
CO N CE RTI N OI I I
Kammermusik XXL: J. Brahms
S I N FO N I E KO NZE RT
Werke von J. Brahms und M. Bruch
14 Konzertübersicht S P I E L Z E I T / Großes Haus
So April
KI N D E R KO NZE RT
S. Prokofjew „Peter und der Wolf“; ML und Moderation Anna-Sophie Brüning
So Mai
S ITZKI S S E N KO NZE RT
Spiegelsaal
Werke von E. Grieg, F. Mendelssohn Bartholdy; ML Anna-Sophie Brüning
Do Mai
S ITZKI S S E N KO NZE RT
Spiegelsaal
Werke von E. Grieg, F. Mendelssohn Bartholdy; ML Anna-Sophie Brüning
Fr Mai
S ITZKI S S E N KO NZE RT
Spiegelsaal
Werke von E. Grieg, F. Mendelssohn Bartholdy; ML Anna-Sophie Brüning
Reithalle und anderswo
Fr Juni
S ITZKI S S E N KO NZE RT
Spiegelsaal
Programm wird noch bekanntgegeben.
Sa
Juni
S ITZKI S S E N KO NZE RT
Spiegelsaal
Programm wird noch bekanntgegeben.
Sa
Juni
BAROCKKO NZE RT
Werke des französischen Barock und von R. Strauss; ML Georg Kallweit und Roland Kluttig
Di Juni
S ITZKI S S E N KO NZE RT
Spiegelsaal
Programm wird noch bekanntgegeben.
KL A S S I K- O P E N -AI R
Rosengarten
Werke von G. Gershwin und anderen; ML Roland Kluttig
Sa
Juni
So
Juli
In Planung*
S ITZKI S S E N KO NZE RT
Spiegelsaal
Programm wird noch bekanntgegeben.
S E R E NAD E
*Termin und Programm werden noch bekanntgegeben.
Hof der Ehrenburg
PREMIEREN
Spielzeit 2014/2015
Hereinspaziert: Das Foto von Bass Michael
Lion eröffnet die Fotostrecke zu zumeist unbekannten Orten am Landestheater Coburg.
PREMIERE
18. September 2014
Reithalle
Inszenierung Johannes Zametzer
Bühnenbild und Kostüme Johannes Zametzer
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
September 2014 21./24./25.
Oktober 2014 10./11./12./14./30./31.
November 2014 1./2.
Macht mal Pause:
Schauspieler Stephan Mertl
in der Theaterkantine.
P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015
17
SONNYBOYS
Komödie von Neil Simon
Wenn die Bühne ihr zweites Wohnzimmer darstellt, dann ist die Theaterkantine ihre zweite Küche. Oft pulsiert hier das Leben hinter den
Kulissen. Und manchmal surrt nur der Getränkeautomat, seit man
Colaautomat nicht mehr sagt.
In Neil Simons Komödie „Sonny Boys“ lernen wir die beiden alt
gewordenen Vollblut-Komiker Willie und Al kennen, die noch einmal
ihren großen Sketch in einer Fernsehshow spielen sollen. Der Auftrag
tut den beiden gut, auch wenn sie sich erst einmal durch angehäufte
Schutzwälle aus Marotten und Bequemlichkeiten wieder zueinanderkämpfen müssen, um danach den alten Bühnenpartner und Freund
wieder zu entdecken.
In der Theaterkantine ist es ein bisschen wie bei Willie und Al daheim.
Hier trifft man sich in der Proben- oder Vorstellungspausen und hier
ist man kurz privat, wenngleich nie entspannt. Denn man lernt für die
nächste Rolle oder konzentriert sich auf den Auftritt in zehn Minuten.
Klar gibt es hier Freundschaften, aber dann ist es doch nicht wie bei
Willie und Al. Schließlich ist es auch immer ein Kommen und Gehen,
mal schneller, mal langsamer, mal bis morgen, mal für immer.
Die „Sonny Boys“ haben all dies schon erlebt und können dennoch
nicht ohne einander weiterleben. Wer einmal dem Zauber des Bühnenlebens verfallen ist, hat es in der realen Welt schwer. Dies wusste
auch ein ganz Großer des Theaters und gründete ein Altersheim für
Künstler: der italienische Opernkomponist Giuseppe Verdi.
Ü BR IGE NS ... „Sonny Boys“ – im Original eigentlich „The Sunshine Boys“
wurde bereits viermal verfilmt: für das Kino 1975 unter dem Titel „Sunny
Boys“ mit Walter Matthau und George Burns. 1996 als Fernsehfilm unter dem
Titel „Sonny Boys“ mit Woody Allen, Peter Falk und Sarah Jessica Parker
sowie in Österreich (TV, 1999) mit Helmuth Lohner und Otto Schenk sowie in
Deutschland (TV, 2001) mit Dieter Hildebrandt und Werner Schneyder.
Regisseur Johannes Zametzer bolzte bei den Clubberern und studierte Literatur- und Geschichtswissenschaften in München und Neapel. Er arbeitete unter anderem mit Claus Peymann, Patrice Chéreau und Angela Winkler. Zweimal gewann er bisher den Bayerischen Theaterpreis. Einmal für Dea Lohers „Tätowierung“,
das andere Mal für seine Lesart von George Taboris „Mein Kampf“. Er lebt und arbeitet als freischaffender Regisseur in Barcelona und München. Nach Becketts
„Warten auf Godot“ inszeniert er nun Neil Simons „Sonny Boys“.
PREMIERE
27. September 2014
Großes Haus
Musikalische Leitung Lorenzo Da Rio
Inszenierung Matthias Straub
Bühnenbild und Kostüme Gabriele Wasmuth
Choreografie Tara Yipp
Kampfchoreografie
Jochen Schmidtke und Jean-Loop Fourure
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
Oktober 2014 3./ 5./10./11./16./19.
November 2014 13./19.
Dezember 2014 2./10.
Im Coburger Theaterhimmel:
Der Tänzer Mariusz Czochrowski
vor der Obermaschinerie.
P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015
19
KINGARTHUR
Semi-Opera von John Dryden und Henry Purcell; Spartenübergreifende Produktion von Oper, Ballett und Schauspiel
Das Publikum der Barockoper erwartete neben hinreißenden Sängern,
edlen Sprechern und schönen Tänzerinnen vor allem eines: die allerneuesten Theatermaschinen.
John Drydens und Henry Purcells „Semi-Opera“ lieferte den Maschinisten 1691 dazu im Queen’s Theatre am Dorset Garden in London
jede Menge Anregungen. Schließlich geht es im halb gesprochenen
und halb gesungenen Stück um die Abenteuer König Arthur’s, der mit
Hilfe seines Zauberers Merlin den Sachsenkönig Oswald abwehrt und
seine Geliebte Emmeline aus den Fängen des Feindes befreit.
Auf dem Weg dahin schlagen sich nicht nur reale Recken, denn es geht
auch um die Hoheit auf dem metaphysischen Schlachtfeld: Zauberer
Merlin, Magier Osmond, Luftgeist Philidel sind ebenso in die Kämpfe
verwickelt. Und wenn Luftgeist Philidel der schönen, erblindeten
Emmeline einen Zauberbalsam verabreicht, der sie ihren geliebten
Arthur sehen lässt, wurde dieser um 1700 sicher samt Luftgeist aus
dem Bühnenhimmel herabgelassen.
Und so ein schöner Effekt durfte beklatscht werden wie eine gelungene
Arie. Der „deus ex machina“, die Rettung aus einer Theatermaschine,
die sich heute so ganz banal Obermaschinerie nennt, wurde zum
geflügelten Wort für das unerwartete Erscheinen eines Problemlösers
in schwierigen Lebenslagen.
Auch wenn wir heute nicht mehr an den „deus ex machina“ glauben,
so dürfen wir die gleichen Erwartungen haben wie das Publikum
vor einigen 100 Jahren: hinreißende Sänger, edle Sprecher schöne
Tänzerinnen. Sie alle erwarten uns bei dieser spartenübergreifenden
Produktion im Großen Haus.
ÜBRIGENS ... Die historische Existenz des legendären King Arthur ist bis heute
unter Historikern wie Anglisten umstritten. Bis zum wissenschaftlichen Nachweis
halten wir es mit Literatur-Nobelpreisträger Winston Churchill: „If King Arthur
did not live, he should have.“, befand der englische Premierminister lapidar.
Der Regisseur Matthias Straub ist seit der Spielzeit 2010/2011 Schauspieldirektor am Landestheater Coburg. Mit spartenübergreifenden Inszenierungen kennt
er sich bestens aus. Hier sei lediglich Georg Büchners „Woyzeck“ erwähnt, den er in der Reithalle – ebenfalls mit Choreografi n Tara Yipp – in Szene setzte.
PREMIERE
18. Oktober 2014
Großes Haus
Musikalische Leitung Daxi Pan
Inszenierung Holger Hauer
Bühnenbild Karel Spanhak
Kostüme Sven Bindseil
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
Oktober 2014 23./24.
November 2014 7./12./14./27./30.
Dezember 2014 17./26./31. | Januar 2015 18.
Februar 2015 1./10./21./22./27.
März 2015 4./5. (Bamberg)
Schlüp nur fürs Foto in
die Rolle des Tontechnikers:
Schauspieler Thomas Straus.
P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015
21
MYFAIRLADY
Musical von Frederick Loewe
Versuchsobjekt Frau. Dieses Thema ruft vor allem Frauenfeinde auf
den Plan – und Männerzweiflerinnen. Ihnen halten Frederick Loewe
und Alan Jay Lerner mit „My Fair Lady“ den Spiegel vor. Hier wettet
Frauenfeind Prof. Higgins, dass er das Blumenmädchen Eliza von der
Straßengöre innerhalb kürzester Zeit in ein Dame von Welt verwandeln kann – inklusive Wortschatz und Diktion. Das Experiment
gelingt. Nur leider bleibt es nicht bei einer Laborbeziehung. Das Versuchsobjekt verliebt sich in seinen Erforscher – und umgekehrt, wenn
auch nicht zur gleichen Zeit. Das führt zu wunderbarer Verwirrung.
Verwirrt sein darf ein Mann an diesem Abend nicht: Der Toningenieur des Theaters, der in 99 von 100 Inszenierungen dafür zu sorgen
hat, dass Elizas Stimme von Prof. Higgins’ knarzendem Wachsphonographen zu hören ist. Ein Klassiker unter den Tonzuspielungen des
modernen Theaters. Doch die „Tonis“ der Bühne müssen weit mehr
können, verstärken etwa manch eine Stimme, sobald in modernen
Musicals ebenfalls verstärkte Musikinstrumente im Orchestergraben
zu hören sind. Bei „My Fair Lady“ geht es meist noch analog – wie
in der Operette – zu, denn das Musical entstand Anfang der 1950erJahre, als die E-Gitarren noch nicht salonfähig waren.
Die Idee vom Frauenhasser, der sich seine Traumfrau bastelt, ist allerdings noch älter: Bereits Ovid erzählt die Geschichte vom Künstler,
der sich seine Idealfrau als Statue formt und Venus bittet, sie lebendig
werden zu lassen. Bis in unsere heutigen „Casting-Shows“ wird dieser
Wunsch weitergewünscht.
Ü BR IGE NS ... Der Berliner Frederick Loewe erhielt mit vier Jahren Klavierunterricht, schuf seine erste Komposition im zarten Alter von neun Jahren und
studierte unter anderem bei Eugen d’Albert. Als 13-Jähriger debütierte er mit
den Berliner Philharmonikern, als 15-Jähriger schrieb er den Schlager „Katrin,
du hast die schönsten Beene von Berlin“, von dem über eine Million Notenexemplare verkauft wurden. 1924 wanderte er nach Amerika aus.
In Holger Hauer vereinen sich viele kreative Talente. Als Bühenautor hat er sich ebenso einen Namen gemacht wie als Übersetzer. Als Musicaldarsteller überzeugt
er ebenso auf der Bühne wie als Regisseur vor der Bühne. In Coburg – hier inszenierte er bereits „Me and My Girl“ und „La Cage aux Folles“ – inszeniert er nun
auch sich selbst. Als Higgins steht er auf der Bühne, als Regisseur von „My Fair Lady“ vor der Bühne.
PREMIERE
6. November 2014
Münchner Hofbräu
Inszenierung
Sandrina Nitschke, Thorsten Köhler
Bühnenbild und Kostüme
Sandrina Nitschke, Thorsten Köhler
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
November 2014 7./14./29.
Dezember 2015 5./6./12./13.
Inszeniert ein Stück deutscher
Kulturgeschichte: Schauspielerin Sandrina
Nitschke vor der Garderobe der Chordamen.
P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015
23
„ DANNMACHICHMIR’ NENSCHLITZINSKLEID“
Eine Hommage an Klimbim
1970ff: In Deutschland bricht sich eine bis dato nicht bekannte Liberalität bahn. Die Pädagogik verändert sich, die Emanzipation kommt
voran und an „autofreien Sonntagen“ fährt man Rollschuh auf der A7.
Wenngleich viele Krusten des Krieges und seiner Folgen in dieser Zeit
endlich aufgebrochen werden konnten, blieb ein Problem bestehen: der
deutsche Humor. Seit der Ausrottung und Vertreibung vieler jüdischer
deutscher Künstler im Dritten Reich trat das Komödiantentum auf
der Stelle. Ausnahmen wie Vicco von Bülow bestätigten die Regel.
Michael Pfleghar und seine Freunde bliesen in dieser Zeit zum Frontalangriff auf deutsche Lachmuskeln. Ihre anarchische FernsehComedy-Show „Klimbim“ wagte Unerhörtes: Über einen Kriegsveteran wurden Witze gerissen, eine notorisch untreue Mutter trug
Lockenwickler zu lila Strapsen und die zickige Horror-Tochter Gabi
steckte lieber ihren Skorpion in anderer Leute Unterwäsche als
„Hanni und Nanni“ zu lesen.
„Klimbim“ ist ein Stück deutsche Kulturgeschichte, und man darf sich
fragen: Worüber würde die Klimbim-Familie heute tratschen? Vielleicht müsste man in der Damenchor-Garderobe des Landestheaters
Mäuschen spielen, um die Themen für eine Fortsetzung der Show zu
finden? Es heißt, dass hier das wahre Leben verhandelt wird – in einer
eigentlich viel zu kleinen Sammelgarderobe, in der es auch vor ernsten
Opern einmal lustig zugehen darf, zumal sich die internationale
Sängerinnengemeinschaft keine Gedanken machen muss, was den
deutschen Humor heute ausmacht. Vielleicht ist es einfach seine neue
Vielfalt.
Ü BR IGE NS ... Bevor Ingrid Steeger die Zeile: „Dann mach ich mir ’nen
Schlitz ins Kleid …“, so unnachahmlich ins Mikrofon hauchte, landete Evelyn
Künneke, Tochter des Operettenkönigs Eduard, damit einen Riesenhit. 1961
trällerte sie über die Konsequenzen von zu viel Beinfreiheit: „Die Männer
fangen an zu grinsen; natürlich geht die Sittsamkeit dabei glatt in die Binsen.“
Zum ersten Mal begegneten Sandrina Nitschke und Thorsten Köhler sich in einer „Don Carlos“-Inszenierung von Matthias Straub am Theater Freiberg
in den Rollen der Elisabeth und des Marquis Posa. In der Folge entdeckten sie ihre gemeinsame Affi nität zum skurrilen Humor als Komikertraumpaar Benedikt
und Beatrice in Shakespeares „Viel Lärm um Nichts“. Diesen schrägen Humor kultivierten sie bis heute in weiteren Projekten von „Theatersport“ bis zu eigenen
Stückentwicklungen.
PREMIERE
7. November 2014
Reithalle
Inszenierung Frederik Leberle
Bühnenbild und Kostüme Udo Herbster
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
November 2014 9./14./15./16./19.
In Prag aufgebrochen, in Coburg
angekommen: Der Bariton Jiří Rajniš
im Foyer des Landestheaters.
P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015
25
TSCHICK
Schauspiel nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf
Nein, natürlich nicht in der rumänischen Walachei, sondern auf einer
Polizeistation ...
Die Frage ist berechtigt: Was hat der Achtklässler Maik mit der Lichtgestalt des deutschen Fußballs, Franz Beckenbauer, gemein? Und was
verbindet die beiden wiederum mit einem jungen europäischen Sänger?
Lösen wir die Fragen auf: Maik wie Franz haben „Tschick“ viel zu
verdanken. Maik verdankt seinem „Tschick“ einen unvergesslichen
Sommer, und Franz verdankt seinem „Tschik“ – eigentlich Fußballlegende Zlatko Cajkovski – den Start in eine Weltkarriere. Okay. Und
der Sänger? Alle drei sind aufgebrochen, haben ihr gewohntes Umfeld
verlassen und sind durchgestartet. Im doppelten Wortsinn.
„Man lacht viel, wenn man ‚Tschick‘ liest, aber ebenso oft ist man
gerührt, gelegentlich zu Tränen. ‚Tschick‘ ist ein Buch, das einen
Erwachsenen rundum glücklich macht und das man den Altersgenossen seiner Helden jederzeit schenken kann.“, befand die „Süddeutsche
Zeitung“ und die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ war sicher: „Auch
in 50 Jahren wird dies noch ein Roman sein, den wir lesen wollen.“
Maik und Tschick jedenfalls machen sich im gestohlenen Lada Niva
auf den Weg. Die Walachei, in der angeblich Tschicks Großvater lebt,
wollen sie erreichen. Schwer wird’s ohne Navi und Straßenkarten
ohnehin und so irren sie lediglich durch die ostdeutsche Provinz. Auf
ihrer Spritztour lernen sie eine konsumkritische Mutter mit ihren
Kinder kennen, legen sich mit einem Bauern an, treffen die überaus
attraktive – wenn auch stinkende – Lisa und kommen schließlich an.
Ü BR IGE NS ... Autor Wolfgang Herrndorf erhielt 2010, in dem Jahr, in
dem sein Roman „Tschick“ erschien, eine Hirntumor-Diagnose. Über sein
Leben mit der Krankheit erschien im Internet der bewegende Blog „Arbeit und
Struktur“, der auch als Buch erschienen ist. Der Schriftsteller starb im
August 2013.
Seit der Spielzeit 2010/2011 zählt der Schauspieler Frederik Leberle fest zum Ensemble des Landestheaters. Und selbstredend: Der ehemalige Basketballprofi
gehört zu den Initiatoren von „Theater goes Basketball“. Mit „Tschick“ gibt er sein Regiedebüt auf der Studiobühne Reithalle.
PREMIERE
15. November 2014
Großes Haus
Inszenierung Leila Müller
Bühnenbild Thomas Döll
Kostüme Devi Saha
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
November 2014 18./20./21./23./27./28./30.
Dezember 2014 3./5./7./11./12./14./18./
20./21./22./26./27./28.
Januar 2015 3./4./6./11.
Hexen kann sie nicht, aber vielleicht zum
Blocksberg fliegen: Tänzerin Eriko Ampuku
im Zuschauerraum des Großen Hauses.
P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015
27
DIEKLEINEHEXE
Schauspiel für die ganze Familie nach einem Buch von Otfried Preußler
Oh, was so eine kleine Hexe alles lernen muss: nachts durch einen
Wald schleichen, ausdauernd mit wehen Füßen laufen, Zaubersprüche
lernen und die richtigen Schritte der Hexentänze kennen.
schwingen dürfen. Und das machen sie ganz so, wie es der berühmte
Kinderbuchautor Otfried Preußler vorgesehen hat.
Wie kleinen Hexen ergeht es auch den Tänzerinnen und Tänzern im
Theater. Sicher, nachts im Wald eine Fährte finden müssen sie nicht
und auch Zaubersprüche lernen gehört nicht zu einer Ballettausbildung. Aber von wehen Füßen und schwierigen Tänzen wissen sie viel
zu berichten. Stundenlanges Training – oft auf Spitze – ermüdet und
lässt die Füße brennen.
Da mischt sich die „Kleine Hexe“ zur Walpurgisnacht unter die alten
Hexen – obwohl sie eigentlich mit ihren 127 Jahren noch zu jung dazu
ist. Und natürlich wird sie erwischt und natürlich wird sie bestraft:
Aus der „Kleinen Hexe“ soll nun auch noch eine gute Hexe werden.
Und sie gibt sich alle erdenkliche Mühe, gemeinsam mit ihrem Freund,
dem Raben Abraxas, alles das zu tun, was aus ihrer Sicht eine gute
Hexe ausmacht. Ob es ihr gelingen wird?
Da sehnen sie sich schon manchmal nach einem Besen, auf dem sie
aufsitzen und – schwups – ganz einfach verschwinden können. Und da
das nicht so einfach geht, wünschen sie sich sehnlichst, dass ein Komponist mal ein Kleines-Hexen-Ballett komponiert. Bis es irgendwann
soweit sein wird, schielen sie ein bisschen neidisch zu ihren Schauspielkollegen, die sich beim diesjährigen Weihnachtsmärchen auf die Besen
Ü BR IGE NS ... Die „Kleine Hexe“ erschien erstmals 1958 und ist für die
aktuelle Ausgabe sprachlich modifi ziert worden. Aus den diskriminierenden
„Negerlein“ sind nun „Messerwerfer“ geworden. Ähnlich erging es auch einem
weiteren Kinderbuchklassiker: Der Vater von „Pippi Langstrumpf“ heißt nun
„Südseekönig“ – statt „Negerkönig“.
Die gebürtige Österreicherin Leila Müller ist heuer in der zweiten Spielzeit am Landestheater Coburg als Regisseurin und Regieassistentin engagiert. Die jungen
Theatergänger kennen sie bereits von ihrer Reithallen-Produktion „Pinocchio“. Mit Otfried Preußlers „Die kleine Hexe“ erobert sie zur Weihnachtstzeit die Bühne
im Großen Haus.
PREMIERE
November 2014
Klassenzimmer
Musikalische Leitung Dominik Tremel
Bevor’s auf die Bühnen geht, wird hier hart
gearbeitet: Schauspieler Frederik Leberle
auf einer Probebühne.
P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015
29
RITTERODILOUNDDERSTRENGEHERRWINTER
Klassenzimmeroper von Mareike Zimmermann, Musik aus „King Arthur“ von Henry Purcell
So ist das eben, wenn man nicht auf den richtigen Weg achtet. Da
wollen die Freunde Daniel und Silvia mal eben einen Kühlschrank in
einer Konditorei abliefern, achten nicht auf die Straßenschilder und
finden sich statt in einem Laden mit leckeren Süßigkeiten vor einer
Tafel in einem Klassenzimmer wieder. Und statt umzukehren und den
Kühlschrank zur Konditorei zu bringen, will Daniel erst einmal Pause
machen und in aller Ruhe seine Stulle essen. Und außerdem soll Silvia
ihm eine Geschichte – nein, nein, nicht vorlesen, sondern vorsingen.
Und so verwandelt sich das Klassenzimmer in die Welt von Ritter
Odilo. Und zu Daniels großer Freude, darf er selbst auch noch diesen
Ritter spielen. Dem ist aber erst einmal langweilig.
Dumm nur, dass gerade Winter ist. Und diese Jahreszeit ist bekanntlich auch für einen Ritter die langweiligste. Die edlen Prinzessinnen
setzen die feinen Füßchen bei der Eiseskälte nicht vor die Tür, können
somit auch nicht entführt und von Ritter Odilo errettet werden. Und
die Drachen? Die haben ihre Höhlen-Mailbox eingeschaltet und sich
zum Winterschlaf zurückgezogen. Und zu allem Überfluss hat Odilos
Pferd auch eine arge Erkältung und kann mit ihrem Herrn nicht durch
Winterlandschaften toben.
Also beschließt der kleine Ritter gegen den Winter zu kämpfen. Das
macht der guten Fee Algida große Sorgen, und sie beschließt, sich in
Odilos Rucksack zu verstecken. Und dann passiert das Missgeschick:
Die Fee Algida purzelt aus dem Rucksack und fortan passieren wundersame Dinge im Klassenzimmer ...
Ü BR IGE NS ... Die Autorin und Regisseurin Mareike Zimmermann hat
ein neues Genre erfunden: Die Ritter-Klassenzimmer-Oper – und die jungen
Zuschauer sind begeistert bei der Sache. „Ritter Odilo und der strenge Herr
Winter“ ist ein fantasiereiches Stück über den Kampf gegen die Langeweile.
PREMIERE
6. Dezember 2014
Großes Haus
Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning
Inszenierung Jean Renshaw
Bühnenbild und Kostüme Christof Cremer
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
Dezember 2014 11./12./19./23./25.
Januar 2015 10./14./22./25.
Februar 2015 11.
In der Versenkung verschwunden:
Schauspieler Niklaus Scheibli auf der
Unterbühne im Großen Haus.
P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015
31
HÄNSELUNDGRETEL
Märchenoper von Engelbert Humperdinck
Generationen von Kindern erschien dieser Abgang als nur gerecht.
Und auch wenn wir noch nicht wissen, wie die Regisseurin Jean
Renshaw die Hexe verschwinden lassen wird, müssen wir einmal die
gute alte Theaterversenkung ins Rampenlicht bringen. Bösewichte
aller Arten hat sie schon verschluckt und sorgte immer wieder für das
beruhigende Signal: „So, den wären wir los.“ Manchmal aber hat sie
auch jemanden wie aus dem Nichts wieder auftreten lassen. Und weil
das alles nicht ungefährlich ist, gelten für einen Versenkungsvorgang
strenge Vorschriften: Vor allem für die Bühnentechniker, die einen
Darsteller oder eine Darstellerin verschwinden oder auftauchen lassen.
Nichts wäre unpassender, als den Bösewicht noch halb zu sehen, wo
doch das Orchester schon Erlösung in C-Dur jubelt.
All diese Probleme gab es im Hause Humperdinck um 1890 nicht, als
das Märchen „Hänsel und Gretel“ für einen Familienabend mit Musik
versehen werden sollte. Humperdincks Schwester Adelheid Wette
sorgte für die Adaption des Grimm’schen Märchens – und dem Kom-
ponisten kamen so viele Ideen, dass 1893 eine abendfüllende Oper in
Weimar herausgebracht werden konnte. Sicher spielte die Versenkung
eine wichtige Rolle beim Loswerden der Hexe, die selbstverständlich
nur „nach unten“ und nicht himmelwärts verschwinden durfte.
In bester Erinnerung aber dürften die unvergänglichen Melodien wie
der „Abendsegen“ und die Kinderlieder „Brüderchen, komm tanz mit
mir“ oder „Ein Männlein steht im Walde“ bleiben.
Ü BR IGE NS ... Die Komponisten Richard Wagner und Engelbert Humperdinck
verband eine zwar nur kurzwährende, aber umso engere Freundschaft. Intensiv
hatte Humperdinck an Wagners Bühnenweihfestspiel „Parsifal“ mitgearbeitet
und erinnerte zehn Jahre nach der Uraufführung des „Parsifal“ an den Freund
und Gönner der frühen 1880er-Jahre. Im Untertitel zu Humperdincks
Märchenoper „Hänsel und Gretel“ heißt es: ein Kinderstubenweihfestspiel.
Choreografi n und Regisseurin Jean Renshaw studierte Tanz in London und war als Tänzerin an namhaften deutschen Opernhäusern engagiert. Als Choreografi n
debütierte sie in Münster, seit einigen Jahren arbeitet sie auch als Regisseurin. In Coburg inszenierte sie bisher das Gershwin-Musical „Crazy for you“, die
deutsche Erstaufführung des Kander-Ebb-Musicals „Curtains – Vorhang auf für Mord“ sowie Donizettis komische Oper „Der Liebestrank“.
PREMIERE
19. Dezember 2014
Reithalle
Inszenierung Matthias Straub
Bühnenbild und Kostüme Till Kuhnert
Bühnenmusik Oliver Baesler
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
Dezember 2014 21.
Januar 2015 8./9./10.
Vor legendären ersten und letzten Sätzen:
Schauspieler Nils Liebscher
vor dem Notenarchiv.
P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015
33
DERPROZESS
Schauspiel nach dem Roman von Franz Kafka
Es ist noch nicht lange her, da zeigte das Deutsche Literaturarchiv in
Marbach das komplette Skript der 161 doppelseitig beschriebenen Seiten von Kafkas „Prozess“. Der Literaturkritiker der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, Hubert Spiegel, schreibt über dieses – vermutlich
zwischen August 1914 und Januar 1915 – entstandene Fragment: „Wir
wissen fast nichts. Nicht, wann dieses Buch begonnen wurde, nicht,
wie es hätte abgeschlossen werden sollen. Sein erster wie letzter Satz
sind legendär, aber wie sicher können wir sein, dass es sich wirklich
um den ersten und letzten Satz handelt?“
Was also passiert zwischen den beiden Sätzen: „ Jemand musste Josef
K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte,
wurde er eines Morgens verhaftet.“ Und: „Wie ein Hund! sagte er,
es war, als sollte die Scham ihn überleben.“
Jedenfalls wissen wir, dass Josef K. eines morgens in seiner Wohnung
von zwei Unbekannten Wächtern verhaftet wird. Aber welches Verbre-
chen hat er begangen? Josef K. erfährt es nicht. Für den biederen
Bankangestellten beginnt ein Albtraum, dem er nicht entfliehen kann.
Er wird in ein schäbiges Mietshaus zum Prozess geladen, der ein Jahr
lang währen wird. Und auch an diesem Ort: Schweigen. Jedenfalls
Schweigen über den Grund der Anklage. Monat um Monat forscht der
Prokurist nach seiner Schuld und erhält doch keine Antwort. Und vieles erscheint rätselhaft in diesem Jahr. Einerseits darf der Angeklagte
seiner Arbeit nachgehen, andererseits gelingt es ihm nicht, Zugang zu
seinen Richtern zu finden. Einen Ausweg gibt es nicht: Am Ende steht
die Vollstreckung des Todesurteils.
Ü BR IGE NS ... Dem Schriftsteller und Herausgeber Max Brod ist es zu verdanken, dass Kafkas Werk noch heute zugänglich ist. Kafka hatte Brod gebeten,
nach seinem Ableben alle Schriften zu vernichten. Max Brod widersetzte sich
dieser testamentarischen Verfügung.
Seit der Theatersaison 2010/2011 gehört Schauspieldirektor Matthias Straub zum Leitungsteam am Landestheater Coburg. Nach „Die Familie Schroffenstein“,
„Urfaust“, „Woyzeck“ und den „Räubern“, inszeniert Coburgs Schauspieldirektor mit Kafkas „Prozess“ einen weiteren Klassiker in der Vestestadt.
PREMIERE
20. Dezember 2014
Großes Haus
Inszenierung Torsten Schilling
Bühnenbild und Kostüme Gabriele Wasmuth
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
Januar 2015 2./16./20.
Februar 2015 18./25.
März 2015 1./12./15./26.
April 2015 15./16. (Aschaffenburg)
Dirigiert die großen Damen der
Operngeschichte: Chordirektor
Lorenzo Da Rio im Probenraum.
P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015
35
FABIAN
Schauspiel nach dem Roman von Erich Kästner
„Als am Sonntagabend, während der Probe der Haller-Revue im
Admiralspalast, dem Bett der Pompadour die schönsten Lebe- und
Liebedamen der Weltgeschichte in historischen Kostümen entstiegen, da schrie Direktor Haller von seinem Regiethron aus einer der
Schönbeinigen, die ein ziemlich mürrisches Gesicht zog, zu: ‚Machen
Sie doch nicht so einen Flunsch, liebes Fräulein, mit diesem Gesicht
scheuchen Sie mir ja die Leute aus dem Theater!‘ Und wie darob das
Fräulein seinen Flunsch noch vertiefte, riss der rasende Direktor eine
Pistole vom Regietisch hoch und feuerte gegen das mürrische Mädchen einen knallenden Schuss“, erinnert sich ein Beobachter an das
Theaterleben des Jahres 1926.
Aber keine Angst: Direktor Haller bediente sich einer Kinderpistole.
Der Regisseur hatte sich abgeregt und Zeit gewonnen: Schließlich
nützt alles Ärgern auf der Theaterbühne wenig. Der Premierentermin
rückt unerbittlich näher. In den 1920er-Jahren stießen die Berliner
Theater Neuinszenierungen wie am Fließband aus. Der Hunger nach
Unterhaltung war nahezu unstillbar. In seinem Roman „Fabian“
beobachtet Erich Kästner diese Vergnügungssucht der Hauptstädter,
die feierten, als gäbe es kein Morgen. Es gab dann ja auch keines.
Auf dem Theater ist „Fabian“ zu Hause. Diese Weltliteratur kommt
nun auf die Bühne und damit an den Ort, der wie kein anderer für das
Ende der Weimarer Republik steht, in der es weit mehr Schein als Sein
gab. Willkommen zu Hause möchte man dem melancholisch liebenden und enthemmt feiernden Fabian zurufen. Bienvenue! Welcome!
Ü BR IGE NS ... Erich Kästner wusste keinen rechten Titel für seinen Roman.
Seine Vorschläge „Saustall“, „Jugend im Vacuum“ und „Sodom & Gomorrha“
stießen beim Verleger auf wenig Gegenliebe. „Fabian“ gewann das Titelrennen –
wenngleich der Verlag einige explizite Szenen herausstrich. Diese Streichungen
wurden jetzt revidiert. Der Titel des Buches lautet nun: „Der Gang vor die
Hunde“.
Im sächsischen Meißen geboren, Abitur gemacht und eine Ausbildung zum Elektriker abgeschlossen. Der Regisseur Torsten Schilling kam auf Umwegen zum
Theater. Zunächst als Assistent, später arbeitete er am Berliner Ensemble, nach einem Studium der Kulturwissenschaften machte er auch als Regisseur auf sich
aufmerksam. Zu Beginn der 2000er Jahre leitete er das Göttinger „Junge Theater“. „Fabian“ ist seine erste Regiearbeit in der Vestestadt Coburg.
Hier sollte man einmal verweilen: Tänzerin
Natalie Holzinger vor einem Brücknergemälde
im Treppenaufgang des Landestheaters.
PREMIEREN
Spielzeit 2014/2015
Ungewohnte Perspektive:
Schauspielerin Eva Marianne Berger
auf einer Galerie im Spiegelsaal.
PREMIERE
17. Januar 2015
Großes Haus
Musikalische Leitung Roland Fister
Inszenierung und Choreografie Iris Limbarth
Bühnenbild Udo Herbster
Kostüme Heike Ruppmann
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
Januar 2015 21./23./30./31.
Februar 2015 4./8./12./14./15./19.
März 2015 6./7./22.
April 2015 6./14.
Mai 2015 9./24.
Haare, nichts als Haare.
Der Tänzer Adrian Stock
im Perückenlager.
P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015
39
HAIR
Musical von Galt MacDermot; Buch und Liedtexte Gerome Ragni und James Rado
Die Top 100 in den USA sprachen 1969 eine deutliche Sprache: Der
Song „Aquarius“ hatte es am Jahresende auf Platz 2 in den USA geschafft, weit vor Hits wie „In the Ghetto“ oder „Come Together“. Elvis
tummelte sich damals auf Platz 35, die Beatles auf Rang 85.
Die Hippie-Bewegung prägte die Popkultur und das Musical „Hair“
war ihre Visitenkarte. 1968 hatten hier die beiden Schauspieler und
Autoren Gerome Ragni und James Rado lyrische Texte auf ihre Zeit,
den Protest und das Leben geschrieben, die mit der Musik von Galt
McDermot wie ein Joint im Mädchenpensionat wirkten.
Nach etwa 100 Off-Broadway-Vorstellungen wechselte das Team ins
Biltmore-Theatre, wo weitere 1800 Vorstellungen folgten. „Hair“ trat
aber auch seinen Siegeszug nach Europa an, denn mit dem Musical
eroberten sich auch die Hippie-Mode und die dazugehörigen Frisuren
ihren Platz im Parkett.
„Hair“ ist ein Rock-Kabarett, eine Revue – von einer Handlung kann
man kaum sprechen –, es geht um die Darstellung eines Lebensgefühls
und natürlich: um Haare.
Und wie bekommt man eine ordentliche „Mähne“? Maskenbildnerinnen wissen es genau: Ihre Perücken sind aus Echthaar und – nicht
selten – in vielen Stunden handgeknüpft. Und wenn es schnell gehen
muss, ist der Hautkleber Mastix schnell zur Hand. Das Harz, von der
griechischen Insel Chios zum Beispiel, ist ein wahres Wundermittel.
Es klebt, es hilft gegen Sodbrennen und soll angezündet nach Pistazien
duften. Das gefällt dann auch wieder den Hippies.
Ü BR IGE NS ... Galt MacDermot war Kirchenmusiker. In Südafrika studierte
er zu Beginn der 1960er-Jahre die afrikanische Rhythmik und ließ sie in seine
Musik einfl ießen. Viele Songs aus „Hair“ sind in Kirchentonarten komponiert
und erinnern uns manchmal auch an gregorianische Gesänge.
Die Regisseurin Iris Limbarth zog es schon früh ans Theater. Ballett-Elevin am Staatstheater Wiesbaden, nebenher Abitur gemacht, dann Bühnenreife-Diplom,
und bald darauf erste Engagements als Tänzerin und Musicaldarstellerin. Die Theater in Göttingen, Dresden oder Frankfurt verpfl ichteten sie als Choreografi n,
parallel dazu studierte sie deutsche Philologie und vergleichende Sprachwissenschaften in Mainz. Iris Limbarth leitet das Jugendclubtheater „Wartburg“ am
Staatstheater Wiesbaden und ist seit einigen Jahren überwiegend als Regisseurin tätig. „Hair“ ist ihre erste Inszenierung am Landestheater Coburg.
PREMIERE
5. Februar 2015
Klassenzimmer
Inszenierung Luca Pauer
Bühnenbild und Kostüme Susanne Wilczek
Ab in die Schulen:
Sopranistin Julia Klein und das
Theatermobil des Landestheaters.
P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015
41
BABOURAUFFÜHRUNG
Eine gemeinsame Stückentwicklung von Luca Pauer, Dirk Olaf Hanke und einer Schulklasse
Es gibt Lehrer, die lächeln milde, wenn sie das Wort Landestheater
hören. Landestheater? Ein Staatstheater leiten sie da täglich in ihren
fünften und sechsten Klassen: Großartige Mimen berichten ihnen in
atemloser Stille des Raumes, warum die Hausaufgaben nicht gemacht
werden konnten. Der Klassenclown löst brüllendes Gelächter aus und
geschickte Souffleure assistieren beim Vokabeltest.
Das Klassenzimmer ist schon jetzt eine Bühne und bekommt in dieser
Funktion nun die Hauptrolle. Schüler der Unterstufe entwickeln
zwischen Tafel und Kartenständer, zwischen Lehrerpult und der
berühmt-berüchtigten letzten Bank ein richtiges Theaterstück.
In den Hauptrollen: die Schüler selbst. Das Thema: Anderssein.
Der Titel: „Babo“.
Die Theaterpädagogik hat seit einiger Zeit das Klassenzimmer als
Theaterraum entdeckt. Ohne die ablenkende Technik einer professionellen Bühne entstehen Inhalte in der Lebenswirklichkeit der
Schülerinnen und Schüler. Theater ungeschminkt könnte man sagen
– und kommt einem Ideal der Schauspielerei sehr nah. Denn dann,
wenn man ohne Kostüm und Maske seine Rolle spielt, ist sie oft am
glaubwürdigsten und berührt das Publikum ungemein.
Davon konnten schon die alten Griechen ein Lied singen. Schauspieler
und Chor waren wenig verkleidet – wie die Helden im neuen Klassenzimmerstück. Landestheater? Ach was! Staatstheater mitten in der
Klasse und vor allem: Theater fürs Leben, nicht nur für die Schule.
Ü BR IGE NS ... Babo ist laut Langenscheidt-Verlag das Jugendwort des Jahres
2013. Es bedeutet so viel wie Boss oder Anführer. Linguisten vermuten seine
Herkunft ursprünglich im Bosnischen. Der Rapper „Haftbefehl“ verewigte das
Wort in seinem Song „Chabos wissen wer der Babo ist“ .
Luca Pauer studierte Theaterpädagogik und Medienwissenschaften in Erlangen und Heidelberg. Bereits während des Studiums assistierte sie in verschiedenen
Produktionen des Jungen Landestheaters. Der Schauspieldramaturg Dr. Dirk Olaf Hanke wechselte vom Staatstheater Meiningen an das Coburger Theater.
Neben seiner Arbeit als Leitender Dramaturg in verschiedenen deutschen Städten organisierte er auch einige Jugendtheater- und Autorentreffen. Die Stückentwicklung „Babo“ ist die erste gemeinsame Arbeit von Luca Pauer und Dr. Dirk Olaf Hanke.
PREMIERE
7. Februar 2015
Großes Haus
Musikalische Leitung Roland Kluttig
Inszenierung Tobias Theorell
Bühnenbild und Kostüme
Alex Tarragüel de Rubio
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
Februar 2015 13./20./26.
März 2014 14./24.
April 2015 5./15.
Mai 2015 7./20.
Das wird kein Schleier:
Der Schauspieler Oliver Baesler
in der Schneiderei des Landestheaters.
P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015
43
SALOME
Musikdrama von Richard Strauss nach der gleichnamigen Novelle von Oscar Wilde
Der „Tanz der sieben Schleier“ lockte nach der Uraufführung der
Oper „Salome“ mehr Besucher in die Opernhäuser als manche
Aufführung der „Zauberflöte“. Der Skandal war gut berechnet, als
das Werk 1905 inmitten der Prüderie des Kaiserreichs herauskam.
Natürlich wagten sich auch andere zeitgenössische Künstler weit ins
Erotische vor, doch kaum jemand verstand es so geschickt wie Richard
Strauss, das Verruchte bürgerlich-psychologisch anzustreichen und
somit die Zensur auszutricksen.
Oscar Wilde hatte 1891 die Geschichte der Tochter des Königs
Herodes neu erzählt. Sein Drama wurde Strauss zur Inspiration. Dass
sich Salome in den gefangenen Johannes verliebt, er sie abweist und
sie ihn köpfen lässt, um dem abgeschlagenen Kopf eine Liebesbezeugung zu geben, ist eigentlich schon schauerlich genug. Strauss schuf
für die Geschichte eine Musik, die wir getrost als „Psychothriller“
beschreiben können. Schon damals war solche Musik im wahrsten
Sinne des Wortes „unerhört“.
Viele Menschen strömten aber vor allem deshalb in die Opernhäuser,
weil der „Schleiertanz“ angeblich mit einem Striptease verbunden war.
Doch von dieser Regieanweisung findet sich bei Strauss keine Silbe.
Der besagte Tanz war eine exotische Mode – Tänzerinnen wie Mata
Hari hatten ihn salonfähig gemacht.
Richard Strauss kalkulierte den Skandal perfekt. Viele Opernhäuser
rissen sich um die neue Partitur, und auf dem Konto des Komponisten
türmten sich die Tantiemen. Neben diesem Erfolg bleibt bis heute die
Frage an die Kostümbildner einer neuen „Salome“-Produktion: mit
oder ohne Schleier? Und wenn, ja: wie viele?
ÜBRIGENS ... Da die Wiener Zensur eine Aufführung an der Hofoper ablehnte,
fand die österreichisch-ungarische Uraufführung der „Salome“ 1906 in Graz
statt. Unter den Premierengästen waren Alban Berg, Gustav Mahler, Giacomo
Puccini, Arnold Schönberg und Alexander von Zemlinsky.
Der Regisseur Tobias Theorell besuchte in seiner schwedischen Heimatstadt Malmö zunächst die Schauspielschule, stand anschließend in zahlreichen Theaterund Fernsehrollen auf der Bühne und am Film-Set, bevor 2004 er mit Calderóns „Das Leben ein Traum“ sein Regiedebüt gab. Am Landestheater Coburg inszenierte er in der Spielzeit 2011/2012 die vermeintlich deutscheste aller Opern: Carl Maria von Webers „Der Freischütz“.
PREMIERE
13. Februar 2015
Reithalle
Inszenierung Leila Müller
Bühnenbild und Kostüme Karlheinz Beer
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
Februar 2015 15./19.
März 2015 5./6./7./
Ohne Probenbuch läu gar nichts:
Tänzerin Emily Downs notiert die BalleTermine für den kommenden Probentag.
P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015
45
DERVORNAME
Komödie von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière
Die erfolgreichste neue Komödie der vergangenen Jahre kommt nach
Coburg: „Der Vorname“ von Matthieu Delaporte und Alexandre de
la Patellière. Nicht weniger als 45 deutsche Theater inszenieren „Der
Vorname“ allein in der Spielzeit 2014/2015. Wir Deutsche lassen uns
eben gern von französischen Komödien unterhalten – besonders im
Kino. „Ziemlich beste Freunde“, die „Sch’tis“ oder „Paula“ sind nur
drei Beispiele der vergangenen Jahre.
Die Geschichte vom Vornamen sprengt eine gemütliche Familienrunde unter eigentlich toleranten Zeitgenossen. Für Vincent, einen begnadeten Selbstdarsteller, ist die Runde zu friedlich. Um für „Stimmung“
zu sorgen, enthüllt er den fassungslosen Freunden den geplanten
Vornamen seines noch ungeborenen Sohnes: Adolphe. Die Debatte um
die Frage, ob man sein Kind nach Hitler benennen darf, ist nur eine
der hitzigen Diskussionen dieses Abends, aber sie führt dazu, dass das
bisher so gemütliche Familientreffen plötzlich aus dem Ruder läuft.
Komödien sind beim Publikum beliebt und bei Regieassistenten gefürchtet. In den Wortkaskaden der Darsteller und des Regisseurs den
Überblick zu behalten, extra Probenzeiten zu bekommen und den einen oder anderen Kollegen nebenher noch psychologisch zu betreuen:
Das alles schaffen die Frauen und Männer, die selten im Rampenlicht
und auf dem Abendzettel ganz unten stehen. Sie vertrauen sich dem
Probenbuch an, aus dessen Eintragungen im Künstlerischen Betriebsbüro täglich der Probenplan gedrechselt wird: Er ist das Gesetz des
Theaters und gilt für Tragödien wie für Komödien.
Ü BR IGE NS ... Jeder Mitarbeiter des Theaters liest mindestens einmal täglich
den Probenplan. Das ist Pfl icht. Auf ihm steht, wer wo probt, spielt oder gar
frei hat. Wer „lernfrei“ hat, darf zu Hause Text oder Musik lernen. Das „frei“
ist daher eher relativ zu bewerten.
Die junge Regisseurin Leila Müller, in Linz geboren und aufgewachsen, ist am Landestheater Coburg seit der vergangenen Spielzeit als Regisseurin und
Regieassistentin engagiert. In dieser Spielzeit konnte waren von ihr bereits die Inszenierungen des Weihnachtsmärchen „Die kleine Hexe“ und Carlo Collodis
„Pinocchio“ sehen.
PREMIERE
28. Februar 2015
Großes Haus
Musik vom Tonband
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
März 2015 3./4./13./18./20./29.
April 2015 2. (Bamberg)/9./16.
Mai 2015 3.
Freut sich auf die Choreografen-Gäste:
der Tänzer Po Sheng Yeh in der
Zuschauergarderobe des Landestheaters.
P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015
47
HYPNOTICPOISON
Choreografi en von Demis Volpi, Young Soon Hue-Simon, und Mark McClain
Alle Künste sind untereinander verschwistert. Ohne den Schriftsteller gäbe es kein Schauspiel und ohne den Maler keinen Tanz. Der
bildende Künstler und der Choreograf passen auf den ersten Blick
weniger gut zusammen, doch verbindet sie eine wichtige Frage: Wie
stelle ich einen Körper plastisch dar und bringe ihn in Beziehung
zu anderen Körpern? Der Choreograf ist im Vorteil. Denn seine
Tänzer sind natürlich schon dreidimensional. Wenn sie zueinander
in Beziehung treten, entsteht eine Aussage, auch nachvollziehbare
Emotion durch körperliche Nähe oder Entfernung und schließlich eine
ganze Geschichte. Maler und Choreograf kommen ohne Worte aus.
Sie erschaffen Zeichensprachen aus ihrer Fantasie, die uns verstehen
lassen – wenn sie gut sind.
Der junge Choreograf Demis Volpi etwa ist ein Virtuose im Erfinden solcher Zeichen. Wenn seine Tänzerin in „Hypnotic Poison“ ein
Stakkato auf Spitze zu einem Schlagzeugsolo tanzt, überwindet er
mit ihr Zeit und Konvention in Sekunden. Von Goethe inspiriert
sehen wir den zeitlosen Kampf in der Verführung, die anstrengende
Überwindung bis in die Fußspitze. Die Liebe ist kein Ponyhof – und
der Hochleistungstanz schon gar nicht.
Das wissen wir und tappen doch immer wieder in die Falle der
Verführung und laufen begeistert zu den Tänzern, deren Mühen uns
anregen und bewegen. Wenn aus Körpern Kunst wird, erreicht das
Theater seine stärkste Wirkung. An diesem Abend erleben wir dies aus
drei verschiedenen Perspektiven.
Ü BR IGE NS ... Um tanzende Körper auf der Bühne besonders plastisch wirken
zu lassen, bedient sich die Theaterbeleuchtung eines Tricks aus der Malerei: das
Seitenlicht. In den meist aus schwarzen Stoffen gebildeten „Seitengassen“ der
Bühne stehen Batterien von übereinander angebrachten Scheinwerfern, die eine
Tiefenwirkung der Körper vergrößern.
Demis Volpi ist der junge Shootingstar der Choreografenszene. Selbst das renommierte Goethe-Institut widmet dem Ausnahmekünstler auf seiner Homepage eine
Seite. Young Soon Hue-Simon kennen die Coburger durch ihre Choreografi e „Sound of Silence“ und über Ballettchef Mark McClain lesen Sie auf den Seiten
63 und 81.
PREMIERE
28. Februar 2015
Reithalle
Inszenierung Sandrina Nitschke
Bühnenbild und Kostüme Till Kuhnert
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
März 2015 1./3./4./20./21./22.
April 2015 4./5.
Trotz aller Erbsen – es kommt kein Findus:
Schauspieler Ingo Paulick in der Requisite
am Schlossplatz.
P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015
49
PETTERSSONUNDFINDUS
Schauspiel für Menschen ab 3 Jahren von Sven Nordqvist
Wer hätte das nicht gerne? Dreimal im Jahr Geburtstag feiern. Einfach weil’s so schön ist. Und weil’s Geschenke gibt. Und weil die Freunde kommen – und die Tante mit dem feuchten Knutsch leider auch.
Wir kennen eigentlich nur den getigerten Kater Findus, der so oft
feiern darf. Und wenn Findus wieder einmal zur Party einlädt,
haben die Hühner endlich einmal Ruhe vor ihm. Findus’ zweitliebste
Beschäftigung nach Geburtstagsfeiern ist nämlich: Hühnererschrecken.
Manchmal allerdings passt Findus – gemeinsam mit Pettersson natürlich – auch auf die Hühner auf. Dann nämlich, wenn der schlaue
Fuchs ein Huhn verschleppen will. Das kann Findus nicht zulassen.
Und Pettersson erst recht nicht. Also denken sie sich gemeinsam etwas
aus, damit der Fuchs einen möglichst großen Bogen um Petterssons
Hühnerschar macht.
Und weil Pettersson bekanntlich der kreativste Sachenerfinder der
ganzen Welt ist, schrecken sie den Fuchs mit einer Spukseilbahn,
einem falschen Huhn und einem riesengroßen Feuerwerk. Das arme
Huhn Henni und ihre Kolleginnen sind natürlich sehr aufgeregt und
fragen sich, ob Pettersson und Findus es tatsächlich schaffen, den
Fuchs zu verjagen. Schließlich hat der gerade großen Appetit auf
Hühnchenschenkel.
Für alle die diese Geschichte (noch) nicht kennen, sei hier schon einmal so viel verraten: Es geht alles gut aus. Auch wenn Henni und die
ganze gackernde Hühnermeute dafür ein paar Federn lassen müssen.
Aber schließlich ist der Fuchs dann weg und Findus kann wieder seiner
zweitliebsten Beschäftigung nachgehen: dem Hühnererschrecken.
Ü BR IGE NS ... Die Kinder wissen es natürlich längst, aber manch ein Erwachsener wird sich fragen, wie der kleine Kater Findus eigentlich zu seinem
Namen kam. Das ist an und für sich ganz einfach: Findus kam in einer Schachtel
Tiefkühlerbsen zum alten Pettersson. Und woher kamen die Erbsen? Richtig,
von der schwedischen Firma Findus.
Sandrina Nitschke ist dem Coburger Publikum seit der Spielzeit 2010/2011 bekannt. Als „Pippi Langstrumpf“ spielte sie sich damals in die Herzen ihrer
kleinen Fans. Die älteren Zuschauer kennen sie aus „Verbrennungen“, „Einsame Menschen“ oder auch „Nora“, um nur einige Schauspiele zu nennen. Mit
„Pettersson und Findus“ debütiert die vielseitige Schauspielerin als Regisseurin.
PREMIERE
14. März 2015
Reithalle
Musikalische Leitung Dominik Tremel
Inszenierung Constanze Weidknecht
Bühnenbild und Kostüme Susanne Wilczek
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
März 2015 15./18./24./25.
April 2015 30.
Mai 2015 2./3.
Perfekter (Er-)Schreckensort:
Schauspielerin Kerstin Hänel
entdeckt Kontrabasskisten des Orchesters.
P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015
51
THRILLME
Musical nach einem wahren Kriminalfall von Stephen Dolginoff
Das Theater ist aktuell und lebt dennoch aus starken Traditionen. Es
wird von Menschen gemacht, ist immer live und kennt weder Netz
noch doppelten Boden. Das ist es, was uns Zuschauer immer wieder
aus vollem Herzen lachen, weinen und – ja auch gruseln lässt. In einer
kleinen Reihe stellte das Landestheater Coburg in den vergangenen
Spielzeiten schon drei Musicals mit Spannungs-Faktor vor – mit
„Thrill Me“ folgt das vierte. Stephen Dolginoff erzählt darin die wahre
Geschichte von Nathan Leopold und Richard Loeb, die 1924 als
„thrill killers“ in die amerikanische Kriminalgeschichte eingingen. Es
ist die Geschichte von Kriminalität und Abhängigkeit unter zwei wohl
situierten Studenten, die sich in den Kopf gesetzt haben, das „perfekte
Verbrechen“ zu verüben.
Nach „Curtains – Vorhang auf für Mord“, „Dorian Gray“ und
„Sunset Boulevard“ jetzt also ein weiterer spannender Fall für Krimifans im Musiktheater. Die Handlung: Nathan Leopold steht 1958
zum dritten Mal vor dem Berufungsausschuss. In Rückblenden wird
erzählt, wie Nathan und Richard zu den berüchtigten „thrill killers“
wurden. Richard aus Spaß an der Gewalt, Nathan aus Zuneigung zu
Richard. Bis hierher könnte alles eine spannende Geschichte aus den
1920ern sein – Hosenträger, breitkrempige Hüte, Maschinenpistolen
mit runden Magazinen. Aber „thrill me“ ist mehr – ein Musical über
den Fall, der in den USA immer wieder zur Diskussion über Sinn und
Unsinn der Todesstrafe herangezogen wurde und einen Jahrhundertprozess auslöste. Das Theater bleibt aktuell.
Ü BR IGE NS ... Musical heißt nicht immer nur Revue, fl otte Tänze und Glitterkostüme: Am Broadway ist das „Musical Play“ eine immer auch gesellschaftskritische Theaterform, die es nur selten auf die ganz großen Bühnen schafft.
Hier bedeutet schon eine Off-Broadway-Produktion den Gipfel des Erfolges.
„Thrill Me“ kam hier zu höchsten Weihen.
Die Regisseurin Constanze Weidknecht studierte in Wien Theater- Film- und Medienwissenschaften. Peter Konwitschny und Ioan Holender gehörten zu jenen
Dozenten, die ihr den Weg ins Theater wiesen. Nach verschiedenen Auslandsaufenthalten ist Constanze Weidknecht nun als Regisseurin und Regieassistentin am
Landestheater verpfl ichtet. In der vergangen Spielzeit inszenierte sie mit großem Erfolg „Die arabische Prinzessin“.
PREMIERE
21. März 2015
Großes Haus
Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning
Inszenierung
Magdolna Parditka, Alexandra Szemerédy
Bühnenbild und Kostüme
Magdolna Parditka, Alexandra Szemerédy
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
März 2015 25.
April 2015 2./10./12./19./23.
Mai 2015 5. (Erlangen)/17./22./26.
Juni 2015 17.
Am Schlagwerk:
Mezzosopranistin Gabriela Künzler
im Orchesterprobenraum.
P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015
53
DIEENTFÜHRUNGAUSDEMSERAIL
Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart; Libretto von Johann Gottlieb Stephanie d. J. nach einem Libretto von Christoph Friedrich Bretzner
Selbst Johann Wolfgang von Goethe musste anerkennen: „Alles unser
Bemühen daher, uns im Einfachen und Beschränkten abzuschließen,
ging verloren, als Mozart auftrat. ‚Die Entführung aus dem Serail‘
schlug alles nieder (...).“ Goethe hatte sich an einem Singspiel namens
„Scherz, List und Rache“ versucht und musste einsehen, dass er
Mozart nicht würde das Wasser reichen können.
Tatsächlich hat die „Entführung“ vieles verändert. Ihre Musik –
vor allem aber ihre musikalisch-psychologische Vielschichtigkeit –
unterstrich die Meisterschaft ihres Komponisten. Die Oper verband
die „Türkenmode“ der Zeit mit den Gedanken der Aufklärung. Ihr
Komponist stellte musikalische Fragen, die vier Jahre zuvor auch
Lessing in seinem „Nathan“ auf der Bühne gestellt hatte. Waren die
gut 100 Jahre zuvor bei Wien verjagten Moslems tatsächlich nur die
Witzfiguren, zu denen sie um 1790 im kaiserlichen Österreich gern
gemacht wurden? Mozarts Singspiel sagt deutlich „Nein“ – und dies
auf höchst amüsante und intelligente Weise.
Schon in der Ouvertüre prallen die Kulturen aufeinander. Die Janitschareninstrumente locken uns klanglich in den Orient. Im Orchester
beginnt, was später in der Handlung seine Vollendung findet: Wir
müssen zugeben, dass nicht alles Schwarz oder Weiß ist – Gut und
Böse sind keiner Kultur eindeutig zuzuordnen. Das ahnen wir, wenn
die Erkenntnis langsam über die Brüstung des Orchestergrabens zu
uns heraufkriecht. Später ahnen wir, dass Konstanze mit ihrem
Retter Belmonte zurück im Okzident vielleicht auch nicht glücklich
wird und ein Eunuch nicht immer die höchste Stimme hat.
Ü BR IGE NS ... Seit 2008 gelten in europäischen Orchestergräben besondere
Richtlinien zum Schutz der Musiker. In kleineren Gräben können bei groß
besetzten Opern schon einmal Dezibelwerte von über 100 erreicht werden – das
sprichwörtlich „startende Flugzeug“ ist da nicht mehr fern. In der Ouvertüre zu
„Die Entführung aus dem Serail“ sind besonders die Zimbeln gut zu hören:
hoch, laut und mit viel Durchsetzungsvermögen.
Seit ihrer gemeinsamen musikalischen Ausbildung am Konservatorium in Budapest inszenieren Magdolna Parditka und Alexandra Szemerédy miteinander
und statten ihre Produktionen auch selbst aus. Eine ihrer erfolgreichen Inszenierungen war Wagners Oper „Parsifal“ für die Budapester Wagner-Tage, die
mehrmals wiederaufgenommen wurde. Ihre Produktion „Madama Butterfl y“ am Landestheater war für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2013 in der
Kategorie „Regie Musiktheater“ nominiert.
PREMIERE
28. März 2015
Großes Haus
Musikalische Leitung Roland Kluttig
Inszenierung Bodo Busse
Bühnenbild und Kostüme Christof Cremer
W E I T E R E VO R S T E L LU N G
April 2015 4.
Jede Menge Ausblicke:
Schauspielerin Anne Rieckhof
am Fenster des Brückner-Salons.
P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015
55
DERWELTABHANDENGEKOMMEN…URAUFFÜHRUNG
Eine szenische Collage mit Werken von Claude Vivier und Gustav Mahler, Vokal- und Instrumentalsolisten
Wagner musste seinen Grünen Hügel erklimmen, Verdi spazierte aus
dem „Grand Hotel“ um die Ecke in die Scala und Händel ließ sich aus
dem Palast eines englischen Lords per Kutsche zur Arbeit chauffieren.
Nur wenigen Komponisten war es vergönnt, vis-à-vis zur Aufführungsstätte ihrer Werke zu leben. 1803/1804 schaffte dies Ludwig van
Beethoven einmal, als er an der Linken Wienzeile 6 lebte, der Adresse
des Theaters an der Wien. Hier konnte er in Hausschuhen aus seiner
Wohnung ins Parterre gehen, um der Uraufführung seines Violinkonzertes beizuwohnen.
Wie beim doppelten „Lohengrin“ der Saison 2013/2014 setzen Intendant Bodo Busse und Generalmusikdirektor Roland Kluttig wieder
auf den Zeitsprung. Den erstmals inszenierten Rückert-Texten stellen
sie musikdramatische Werke des 1983 in Paris ermordeten kanadischen Komponisten Claude Vivier gegenüber. Auch dieser Künstler
beschäftigte sich wie einst Friedrich Rückert mit der Literatur ferner
östlicher Kulturen. Coburg darf sich auf neues Musiktheater freuen,
das gleichzeitig lokal und global ist. Der Blick aus dem Fenster wird
zum Blick in die Welt.
Wer aus den Fenstern des Coburger Landestheaters in Richtung
Morizkirche schaut, kann das Wohnhaus von Friedrich Rückert ausmachen, jenem deutschen Dichter, dessen Gedichte dank Komponisten wie Gustav Mahler auch Musikgeschichte schrieben. Das Landestheater Coburg wagt nun etwas Besonderes: Mahlers „Rückert-Lieder“
werden inszeniert und dem wichtigen Bürger Coburgs damit ein
besonderes Denkmal gesetzt.
Ü BR IGE NS ... Friedrich Rückert eignete sich im Laufe seiner Studien über
40 Sprachen an und übertrug wichtige Werke der arabischen, persischen und
indischen Dichtung ins Deutsche. Im Jahr 1820 bezog er wegen der Nähe zur
umfangreichen Bibliothek in Coburg ein Mansardenzimmer in der jetzigen
Rückertstraße, der Wohnung seines zukünftigen Schwiegervaters, des herzoglichcoburgischen Archivrates Johann Albert Christoph Fischer.
Der gebürtige Stuttgarter Bodo Busse ist seit der Spielzeit 2010/2011 Intendant des Landestheaters Coburg. Er studierte Musik- und Literaturwissenschaft,
sowie Rhetorik in Tübingen. In der Vestestadt inszenierte er mit großem Erfolg die Uraufführung der Musical-Opera „Dorian Gray“. Mit seiner Regiearbeit zu
Salvatore Sciarrinos „Lohengrin“ machte Bodo Busse auch das überregionale Feuilleton auf das Coburger Landestheater aufmerksam.
PREMIERE
11. April 2015
Großes Haus
Inszenierung Matthias Straub
Bühnenbild und Kostüme Till Kuhnert
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
April 2015 17./18./24./29.
Mai 2015 5./6./16./25./28.
Juni 2015 7./14./25.
Figuren, nichts als Figuren:
Der Tenor David Zimmer vor Figurinen
auf der Probebühne am Bürglaß.
P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015
57
DERNACKTEWAHNSINN
Komödie von Michael Frayn
Michael Frayn musste schon immer berufshalber hinter Fassaden und
Verkleidungen schauen. Als Reporter in Londoner Vororten ging er
den Alltagsgeschichten auf den Grund, ließ sich weder von feinen Anzügen noch von kurzen Röcken beeindrucken, bevor er sich entschied,
den Wahnsinn des Alltags für die Bühne in Farcen noch wahnsinniger
zu machen. Zum Wesen des Theaters gehört es mit Verkleidungen
zu spielen. Und schon früh erfanden die Autoren – unter ihnen ein
gewisser William Shakespeare – das „Theater auf dem Theater“, eine
doppelte Verwirrung, die zur Klärung des einen oder anderen Sachverhalts beitragen kann.
Michael Frayns Rezept für Lachtränen und Zwerchfell-Krämpfe beim
Publikum: Immer, wenn man denkt, es geht nicht schlimmer, geht es
sehr wohl noch schlimmer. Denn wir sind hautnah dabei, wenn die
Theatertruppe das unter Mühen herausgebrachte Stück auf seiner
Tournee spielt – und zwar hinter der Bühne. Jetzt entkleidet Frayn
seine Figuren ein zweites Mal, und da die ganze Welt bekanntlich seit
Frayns Kollegen Shakespeare „Bühne“ genannt werden darf, erleben
wir nichts weiter als den Wahnsinn des Theaters und den Wahnsinn
des Lebens. Gleichzeitig.
In der rasanten Komödie „Der nackte Wahnsinn“ dreht Michael
Frayn dieses Prinzip lustvoll um: Er entkleidet seine Figuren gleich
zweimal. Einmal zeigt er eine Theatertruppe, die eine harmlose
Komödie probt und sich dabei eigentlich mehr selbst im Weg steht, als
Probleme mit dem Textbuch zu haben. Die Schauspieler treiben sich
gegenseitig in den Wahnsinn.
Ü BR IGE NS ... Michael Frayn ist nicht nur einer der bekanntesten Gegenwartsautoren, sondern auch ein gefragter Übersetzer. Bereits während seines Militärdienstes wurde Frayn zum Dolmetscher ausgebildet. Nach seiner Zeit bei
der Armee studierte er zunächst Französisch und Russisch, bevor er sich der
Philosophie zuwandte. Er übersetzte Werke von Anton Tschechow, Leo Tolstoi
und Jean Anouilh.
Da holt er das Theater ins Theater und inszeniert von Pointe zu Pointe. Nach „Kohlhiesels Töchter“, „Über die Schädlichkeit des Tabaks“ und „Blues Brothers“
inszeniert Schauspieldirektor Matthias Straub diese Spielzeit nun Michael Frayns Komödie „Der nackte Wahnsinn“.
PREMIERE
2. Mai 2015
Großes Haus
Musikalische Leitung Lorenzo Da Rio
Inszenierung Volker Vogel
Bühnenbild und Kostüme Andreas Becker
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
Mai 2015 8./10./13./14./21./29.
Juni 2015 16./24.
Juli 2015 1.
Christel heißt sie nicht und Christel von der
Post ist sie nicht: Sopranistin Anna Gü
er
in der Poststelle des Landestheaters.
P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015
59
DERVOGELHÄNDLER
Operette von Carl Zeller; Libretto von Moritz West und Ludwig Held
Seit ihrer Uraufführung im Jahr 1891 steht die Operette „Der Vogelhändler“ ununterbrochen auf den Spielplänen deutscher Theater. Das
dürfte ein Rekord sein. Woran liegt’s? An den unsterblichen Melodien
wie „Schenkt man sich Rosen in Tirol“, „Grüß Euch Gott, alle miteinander“ oder „Ich bin die Christel von der Post“. Sie alle stammen
aus der Feder des Komponisten Carl Adam Zeller, der die Tonsetzerei
eigentlich nur als Hobby betrieb. Er arbeitete nach einem Jura-Studium an verschiedenen Gerichten und machte dann Karriere im Wiener
Bildungsministerium. Bis zum Ministerialrat stieg er frei nach dem
Motto auf: „Beamte haben zwar nichts, aber das haben sie sicher.“
Der Mann aus dem Mostviertel, südlich von St. Pölten, war seit seiner
Kindheit musikalisch ausgebildet worden. Als Hofsängerknabe lernt er
die k.-u.-k.-Metropole Wien von ihrer musikalischen Seite kennen und
beginnt Musik zu erfinden. Männerchöre wissen seine Sätze bis heute
zu schätzen. Doch mit dem „Liederspiel“ gibt sich der stets „vortrefflich gekleidete“ Zeller irgendwann nicht mehr zufrieden und setzt in
deren „Goldenen Zeitalter“ auf die beliebte Operette.
Allerdings – außer vielleicht im Mostviertel – werden die Vorgängerund Nachfolgewerke des „Vogelhändlers“ kaum mehr gepflegt.
Doch eines lohnt bei Zeller immer besonders: Der Blick ins Programmheft. Allein über die lustigen Gestalten können wir uns bis heute
kaputtlachen. Da tauchen Rollen wie das „Magerl“ oder „Weinleber“,
beide Mitglieder des Gemeinde-Ausschusses, auf und amüsieren uns
schon, bevor das Stück begonnen hat.
Ü BR IGE NS ... Carl Adam Zeller hatte als Teenager in Wien Kompositionsunterricht bei Simon Sechter. Der zählte neben anderen auch diese Herren zu
seinen Studiosi: Franz Grillparzer, Franz Schubert sowie einen gewissen Anton
Bruckner, dem Sechter zum erfolgreichen Studienabschluss eine Fuge widmete.
Aber nicht zu viel der Ehre: Simon Sechter komponierte ohnehin jeden Tag
mindestens eine Fuge.
Der Regisseur Volker Vogel arbeitete nach dem Studium zunächst als Regieassistent, bevor er als Tenor nach Dortmund verpfl ichtet wurde. Anschließend gehörte
er zwei Jahrzehnte lang zum Opernensemble des Züricher Opernhauses. Seit fünf Jahren ist Volker Vogel Oberspielleiter an der Musikalischen Komödie Leipzig.
In Coburg inszenierte er bereits „Die Csárdásfürstin“, „Maske in Blau“ und in der vergangenen Spielzeit Giuseppe Verdis „Ein Maskenball“.
PREMIERE
22. Mai 2015
Reithalle
Inszenierung Alice Asper
Bühnenbild und Kostüme Karlheinz Beer
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
Mai 2015 23./27.
Juni 2015 2./3./4./26./27./28./30.
Hier laufen alle Fäden zusammen:
Der Tenor Dirk Mestmacher
am Inspizienten-Pult im Großen Haus.
U R AU F F Ü H R U N G Spielzeit 2014/2015
61
KOWLOONURAUFFÜHRUNG
Schauspiel von Jan Geiger
Das weiße Haus, die Brücke des Raumschiffs Enterprise und das
Inspizientenpult im Großen Haus des Landestheaters Coburg haben
eines gemeinsam: Diese Orte sind Nervenzentren. Hier laufen alle
Fäden zusammen, hier fallen operative Entscheidungen.
Das Aquarium, der zentrale Raum einer Konzernzentrale in Hongkong ist auch so ein Raum. Hier ist niemand unbeobachtet und hier
passiert es täglich: Beförderung und Rausschmiss, Verhandlungserfolg
und Börsencrash. Solche Ereignisse nehmen hier ihren Ausgang.
Geschäftsführer Edwin beraumt an diesem Ort ein Krisentreffen mit
seinem ehemaligen Protegé, dem Emporkömmling Johannes und dem
Opportunisten Henry an. Von seiner Affäre, der Putzfrau Christina,
weiß er, dass ein wichtiger Investor nicht mehr zahlungsfähig ist – das
Aus für die Firma. Edwin wittert seine Chance, sich mit einer Summe
in Millionenhöhe unbehelligt davonzumachen. Was er nicht weiß,
ist, dass in Wahrheit Johannes hinter Christinas Information steckt,
der sich nach Edwins Verschwinden an die Spitze des Unternehmens
setzen will. Doch während Johannes glaubt, alle Fäden in der Hand zu
halten, läuft er selbst ins offene Messer ...
In „Kow Loon“ belauert jeder jeden – und jeder scheint die Finten des
anderen vorauszuahnen. Und da unterscheidet sich das Aquarium in
der Konzernzentrale in Honkong dann doch vom Inspizientenpult:
Denn hier wird nicht geahnt, sondern gewusst. Das Nervenzentrum
einer Bühne weiß nämlich im Gegensatz zur Konzernzentrale einer
Firma des Turbokapitalismus, wie die Sache ausgehen wird. Garantiert.
Ü BR IGE NS ... Kowloon ist das pulsierende Wirtschaftszentrum Hongkongs.
Der Name geht auf den letzten Kaiser der Südlichen Song-Dynastien zurück.
Auf einem Berg stehend, sagte er der Legende nach: „Ich sehe acht Drachen“ und
meinte damit die acht Berge Hongkongs. Ein Begleiter sagte: „Ich sehe neun
Drachen.“ Der neunte war der Kaiser.
Die Regisseurin Alice Asper sammelte erste Theatererfahrung als Assistentin, unter anderem bei Robert Wilson und während der Ruhrtriennale unter der Intendanz von Jürgen Flimm. Am Staatstheater Nürnberg machte sie erste Regiearbeiten. Für „Die Kopien“ erhielt sie den Preis des Fördervereins des Staatstheaters
Nürnberg sowie den Hauptpreis der Bayerischen Theatertage.
PREMIERE
23. Mai 2015
Großes Haus
Musikalische Leitung Roland Fister
Choreografie Mark McClain
Bühnenbild und Kostüme Karlheinz Beer
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
Mai 2015 27.
Juni 2015 4./5./10./12./18./30./
Hier gehen Theaterführungen los:
Die Tänzerin Chih-Lin Chan
am Bühneneingang des Landestheaters.
P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015
63
PEERGYNTURAUFFÜHRUNG
Ballett von Mark McClain nach dem dramatischen Gedicht von Henrik Ibsen; Musik von Edvard Grieg und anderen
Die Geschichte von Peer Gynt ist voller Rätsel. Der Zuschauer wird
mit auf eine abenteuerliche Reise genommen, die wie das Leben selbst
voller schicksalhafter Wendungen und Absurditäten ist. Auf den ersten
Blick passt nicht viel zusammen: Ein Junge fantasiert sich aus der
trüben Realität seines Elternhauses in ein Abenteuerland. Später sucht
er den Sinn des Lebens in der Religion, bevor er spät erkennt, wer
seine eigentlichen Verbündeten sind und wem er hätte vertrauen
können. Dazwischen liegen – wie im richtigen Leben – merkwürdige
Stationen. Elfen und Trolle sind dabei ebenso wichtig wie die Frage,
ob Reichtum auf Unmenschlichkeit begründet werden darf.
Peer Gynts Reise ist wie eine samstägliche Theaterführung. Man
wandert durch merkwürdige Räume und erkennt – en passent – dass
vieles im Leben wie im Theater nur schöner Schein ist. Und dann sitzt
man abends im Ballett und entscheidet, alles ist genau so richtig
wie es ist.
Ein wenig ist es wie bei Entstehung und Rezeption dieses norwegischen
Epos’: Denn dass zu Edvard Griegs wunderbaren Orchestersuiten
besser getanzt wird, als dass Henrik Ibsens Originaltext gesprochen
wird – darüber sind sich nicht nur die Norweger einig. Und trotzdem
lieben sie ihre beiden Künstlerhelden ebenso wie ihre Fjorde, das
Skifahren oder feucht-fröhliche private Autorennen auf Landstraßen
in dunklen und vereisten Winternächten. Text und Musik zu „Peer
Gynt“ lieben sie und hören es lieber getrennt voneinander. Auch wenn
manche Abschnitte nicht zueinander zu passen scheinen, lieben wir es
doch im Großen und Ganzen so, wie es ist.
Ü BR IGE NS ... Theaterführungen durch das Landestheater Coburg sind ein
wenig wie Reisen durch die Theatergeschichte und haben es im wahrsten Sinne
des Wortes „in sich“. Die am häufi gsten gestellte Frage der Besucher: „Wie
kann man auf so wenig Raum so große Illusionen erschaffen?“ Hier wird’s
verraten: Anmeldung zur Theaterführung, Tel. 09561· 89 89 0.
Der in New York geborene Mark McClain tanzte beim Stuttgarter Ballett John Cranko und beim Züricher Ballett und choreografi erte schon für viele deutsche
Kompanien. Als Ballettdirektor am Mannheimer Nationaltheater kreierte er unter anderem den Ballettabend „Zion“ mit den „Söhnen Mannheims“. In Coburg
schuf er so erfolgreiche Ballette wie „Der Nussknacker“ und „Dracula“.
PREMIERE
12. Juni 2015
Reithalle
Inszenierung Judith Kuhnert
Bühnenbild Bayerische Theaterakademie
Kostüme Carola Volles
In Zusammenarbeit mit der Bayerischen
Theaterakademie August Everding
Mit freundlicher Unterstützung des
Lions-Hilfswerks Coburg
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
Juni 2015 13./14.
Juli 2015 3./4./5.
Vorfreude auf die Uraufführung:
der Schauspieler Benjamin Hübner
in der Reithalle.
U R AU F F Ü H R U N G Spielzeit 2014/2015
65
KLASSENK ÄMPFEURAUFFÜHRUNG
Schauspiel von Ruth Johanna Benrath
Das Theater lechzt immer nach neuen Autorinnen und Autoren. In
Coburg tut man jetzt etwas für eine neue Generation von Dramatikern. Mit dem „1. Coburger Forum junger Autoren“ wurde ein
Stückewettbewerb ins Leben gerufen. Die erste Preisträgerin heißt
Ruth Johanna Benrath und erlebt in der Studiobühne Reithalle die
Uraufführung ihres Stückes „Klassenkämpfe“. Die erste Inszenierung
ist gleichzeitig der erste Preis des Wettbewerbs – schöner kann es eine
Autorin nicht antreffen.
In „Klassenkämpfe“ prallen zwei Generationen aufeinander. Der
erfahrene Lehrer Günter Fischer soll die Schüler Tarek, Alexandra,
Beatrice und Marcel auf die Abschlussprüfung vorbereiten. Sein
elitäres Bildungsideal geht weit über den Horizont der meisten Schüler
hinaus. Und das Menschenbild des Pädagogen, der von einem Direktor einst zum „Menschenfischer“ ernannt wurde, entspricht schon
lange nicht mehr der Lebenswirklichkeit der Jugendlichen.
Die Uraufführung ist der magischste Moment im Theater. An einem
solchen Tag wird nicht nur ein oft wochenlang geprobtes Stück
erstmals einem Publikum präsentiert, sondern auch der Text wird
zum ersten Mal vor Publikum „lebendig“. Autoren beschreiben diesen
Moment als unvergesslich und wissen spätestens dann genau, welche
Kraft den Worten innewohnt, die sie zusammenfügen. Diesem Anfangszauber beizuwohnen, ist für alle Beteiligte und Zuschauer ein
Privileg. Es trägt zur Gewissheit bei, dass sich das Theater weiterentwickeln wird – trotz aller medialen Konkurrenz. Live bleibt live.
Ü BR IGE NS ... Das „1. Cobuger Forum junger Autoren“ wurde durch die Unterstützung des Lions-Hilfswerks Coburg ermöglicht. Der Lions Club Coburg
Veste hat seit seiner Gründung mehr als 350.000 Euro für gemeinnützige
Zwecke verwendet und immer wieder kulturelle Projekte in der Stadt gefördert.
Der Autorenwettbewerb ist für den Service-Club eine Premiere.
Die Regisseurin Judith Kuhnert wurde im oberbayerischen Starnberg geboren und studierte das Regiefach an der Akademie für Darstellende Kunst Burghausen.
Während des Studiums realisierte sie mehrere Kurzfilmprojekte, es folgten Assistenzen an verschiedenen Theatern, unter anderem in Salzburg, Brüssel, Bonn und
Bremen. Am Staatstheater Darmstadt inszenierte sie in der Spielzeit 2013/2014 Lutz Hübners „Frau Müller muss weg“.
PREMIERE
13. Juni 2015
Großes Haus
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Roland Kluttig
Inszenierung Ks. Brigitte Fassbaender
Bühnenbild und Kostüme Bettina Munzer
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
Juni 2015 19./21./26.
Juli 2015 2./15.
Unentbehrlich für große Theatermomente:
Schauspieldirektor Ma
hias Straub
vor einem Stufenlinsenscheinwerfer.
P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015
67
LABOHÈME
Oper von Giacomo Puccini; Libretto Luigi Illica und Giuseppe Giacosa nach dem Roman von Henri Murger
Giacomo Puccini wusste genau, was er tat: Er ließ das Publikum durch
die Musik ganz nah heran an seine Bühnenfiguren und deren Seelenzustände. Er machte vor, was viele Filmmusik-Komponisten wenig
später zu ihrem Gesetz erheben sollten.
Giacomo Puccini fuhr mit der Musik wie mit einer Kamera an die
Charaktere heran und vergrößerte mit dem Teleobjektiv aus Noten ein
Detail so stark, dass man es noch aus der letzten Reihe des Theaters
sehen – pardon – hören konnte. Und da der Film und das Kino noch
nicht weit verbreitet waren, könnte seine Technik auf eine andere Bühnenerfindung zurückschließen lassen: auf den Linsenscheinwerfer. Mit
ihm gelang es seit Mitte des 19. Jahrhunderts, Licht scharf konturiert
auf die Kulissen und Darsteller zu setzen. Aus diffusen Räumen wurden klare Kontraste, Kleinigkeiten konnten plötzlich wichtig werden.
„Ich bin ein Mann des Details,“ sagte Puccini über sich selbst. Diese
Akribie macht „La Bohème“ neben den wunderbaren Melodie-Ein-
fällen so wirkungsvoll. Die Liebesgeschichte ist eigentlich nicht spektakulär – es werden ausschließlich Abenteuer des Alltags beschrieben.
Keine Duelle, keine Intrigen. Und dennoch kommen uns Rodolfo und
Mimi sehr nahe – vielleicht auch genau deshalb, weil sie noch heute
leben und miteinander so glücklich und unglücklich sein könnten.
Freuen Sie sich auf große Operngefühle, wunderbare Arien wie die
herzzerreißende „Mantelarie“ des Schaunard oder Musettas
„Quando m’e vo“.
Ü BR IGE NS ... „La Bohème“ spielt in der Weihnachtszeit um 1830. Gerne
lassen Regisseure in ihren Inszenierungen im zweiten und dritten Bild den
Schnee entsprechend rieseln. Theaterschnee wird heutzutage entweder aus
Schaum geformt oder als Pulver aus einem durchlöcherten Tuch geschüttelt.
100 Liter „Hollywood-Schnee“, der grobe, schwer entfl ammbare, kosten rund
79 Euro im Fachhandel.
Kammersängerin Brigitte Fassbaender, Regie. In Coburg schließt sich ein Kreis: Hier schuf Opernstar Brigitte Fassbaender 1995 eine ihrer ersten Regiearbeiten.
Nun kehrt die gefeierte Sängerin und Regisseurin noch einmal an den Ort zurück, wo ihre zweite Bühnenkarriere begann. Davor schloss die Regisseurin Fassbaender
nahtlos an die Welterfolge der Sängerin Fassbaender an.
PREMIERE
4. Juli 2015
Großes Haus
Inszenierung Tilman Gersch
Bühnenbild und Kostüme Henrike Engel
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
Juli 2015 8./9./14.
Hoch konzentriert: Tänzerin Eun Kyung Chung
auf einem Souffleurplatz neben der Bühne im
Großen Haus.
P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015
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EISENSTEIN
Schauspiel von Christoph Nußbaumeder
Die Oberpfalz – unendliche Weiten. Wer sie verstehen will, braucht
Übersetzungshilfe wie das wunderbare oberpfälzisch-online-Wörterbuch von Hans Schuller. Oder wussten Sie, dass ein „Zwutschgerl“
eine kleine, niedliche Frau ist? Eben.
Dass gerade hier, in diesem ebenso schönen wie skurrilen Landstrich
eine der spannendsten Familiengeschichten unserer Zeit spielt, und
entstand, haben wir Christoph Nußbaumeder zu verdanken. Sein
Stück „Eisenstein“ wurde 2010 am Schauspielhaus Bochum mit riesigem Erfolg uraufgeführt. Im Mittelpunkt stehen Albert und Nikola,
Sohn und Nichte der verstorbenen Gerlinde. Beide gehören zur dritten
Generation einer Familie, deren tragische Geschichte gleich nach dem
Zweiten Weltkrieg ihren Anfang nimmt …
Erna hat sich vor den herannahenden Russen auf einen Gutshof nahe
Eisenstein geflüchtet. Dort empfängt sie einen unehelichen Sohn.
Gutsbesitzer Josef bekennt sich zu dem Kind und verspricht ihr seine
Unterstützung, aber nur unter dem Siegel der Verschwiegenheit. Was
er nicht weiß: Ernas Sohn Georg ist gar nicht sein Kind. Den wahren
Vater kennt Erna allein. Dieses Geheimnis prägt auch die kommenden
Generationen und Autor Nußbaumeder gelingt eine radikale Tragödie,
die historische Ereignisse mit persönlichen Schicksalen verbindet.
Und sollten die Darsteller einmal über eine oberpfälzische Vokabel
stolpern, fängt sie die Souffleurin oder der Souffleur rasch auf. Sein
Stuhl ist der Leuchtturm in unwegsamen Theatergefilden – und liegen
sie auch nur in der Oberpfalz.
Ü BR IGE NS ... Souffl eure arbeiten je nach Sparte unterschiedlich. In der Oper
sind sie dem Text voraus, damit sich die Sänger in ihrer schwierigen Koordinationsaufgabe nicht auch noch innerlich „zurückspulen“ müssen. Im Schauspiel
hilft der Souffleur simultan. In frühen Theaterzeiten musste er übrigens ebenfalls
einiges koordinieren: Er dirigierte mitunter in der Oper auch noch mit, da er
besser für die Sänger zu sehen war.
Der in Berlin geborene Tilman Gersch kam über Umwege zum Regiefach. Arbeitete er zunächst als Buchverkäufer und Bühnentechniker, so entschied er sich
Mitte der 1980er-Jahre zu einem Studium der Schauspielregie. Als freier Regisseur arbeitete er an renommierten deutschen Theatern. Tilman Gersch gehört aktuell
zur Schauspielleitung am Staatstheater Wiesbaden und ist ab 2015 Intendant am Ludwigshafener „Theater im Pfalzbau“.
WI E D E R AU F NAH M E 12. September 2014
Großes Haus
In englischer und italienischer Sprache mit
deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning
Inszenierung
Magdolna Parditka, Alexandra Szemerédy
Bühnenbild und Kostüme
Magdolna Parditka, Alexandra Szemerédy
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
September 2014 21.
Oktober 2014 1./28.
November 2014 6./18. (Bayreuth)
Ruhige Atmosphäre:
Mezzosopranistin Verena Usemann in der
Maskenbildnerei des Großen Hauses.
WIEDERAUFNAHMEN
Spielzeit 2014/2015
ORPHEUSUNDEURYDIKEORFEOEDEURIDICE
Oper von Christoph Willibald Gluck, Libretto von Ranieri Calzabigi
SAVITRI
Kammeroper von Gustav Holst; Libretto vom Komponisten
Bühnenkünstler stehen oftmals unter enormem Druck, was liegt da
näher, als bei besonders großen Herausforderungen auf einen Beistand
von oben zu hoffen, während sie hinaustreten in den Lichtkegel des
Scheinwerfers. Mit der Zeit haben sich auf diese Weise Rituale entwickelt, wie sie kaum ein Berufsstand kennt. Im Theater wird nicht
gepfiffen und niemals der Stücktitel „Macbeth“ offen ausgesprochen –
stattdessen „das englische Stück“ gesagt – , nicht privat auf der Bühne
gegessen oder gar im eigenen Mantel über die Bühne spaziert.
So wird es auch vor dem Opern-Doppelabend sein. In beiden Opern
geht es übrigens auch um den „Beistand von oben“. Orpheus, der
thrakische Sänger, erweicht die Herzen der Götter, die indische
Märchenheldin Savitri bezwingt den Herrscher des Totenreichs.
Einen Aberglauben brauchen sie nicht, nicht einmal eine Katze oder
ein Klumpen Kohle, die bekanntlich einem Theater Glück bringen –
anders als ein heruntergefallenes Textbuch.
Zur eigenen von innen kommenden Stärke finden viele Darsteller aber
nicht im Aberglauben, sondern in den Räumen der „Maske“, wo Haare
und Haut für eine Rolle verändert werden. Hier ist die Atmosphäre
ruhig, die Augen sind oft geschlossen – viele Künstler finden hier eine
Kühlung des Lampenfiebers.
Ü BR IGE NS ... Was wäre das Theater ohne Theaterblut! Insider schwören
auf eine Mischung aus Tomatenmark, Olivenöl, Himbeermark, Rote-BeteSaft, Stärkemehl, Wasser, Kakaopulver und roten Tortenguss. Sogenanntes
Kapselblut, das Schauspieler in den Mund nehmen, wird mit Pfefferminz- oder
Erdbeeraroma angereichert.
Nach dem Erfolg mit der Inszenierung „Madama Butterfl y“, die für den deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert war, stehen in dieser Spielzeit zwei
Inszenierungen des Regieteams Magdolna Parditka und Alexandra Szeméredy auf dem Spielplan. Einmal die Wiederaufnahme von „Orpheus und
Eurydike/Savitri “ und eine Neuinszenierung des Mozart-Klassikers „Die Entführung aus dem Serail“.
WIEDERAU FNAH M E 20. September 2014
Großes Haus
Musikalische Leitung Roland Fister
Inszenierung Matthias Straub
Bühnenbild Till Kuhnert
Kostüme Carola Volles
Kampftraining und Choreografie
Jochen Schmidtke und Jean-Loop Fourure
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
September 2014 28.
Oktober 2014 26.
Nur fürs Foto im Container:
Der Schauspieler Thorsten Köhler.
W I E D E R AU F N A H M E Spielzeit 2014/2015
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TOMBSTONE–ODERDASDUELL
Rockwestern von Matthias Straub
Das Theater wurde schon mehrfach für tot erklärt, um wenig später
lebendiger als je zuvor wieder da zu sein. Das Kino, das Fernsehen,
das Internet: Sie alle sollten das Theater zu Grabe tragen; doch es ist
noch immer da – und quicklebendig. Heute kann das Theater sogar
seine Stärken gegenüber den benachbarten darstellenden Künsten
selbstbewusst ausspielen: Durch die physische Präsenz der Darsteller
werden gar Kinoklassiker zu Theater-Kassenschlagern. Schauspieldirektor Matthias Straub macht aus der vermeintlichen Not eine
Tugend. Immer wieder gelingt es ihm, das Kinopublikum auf Theaterfassungen großer Filme neugierig zu machen. Die „Blues Brothers“,
„Kohlhiesels Töchter“ und nun der Rockwestern „Tombstone – oder
Das Duell“. Unsere Leinwandhelden steigen wie in Woody Allens Film
„The Purple Rose of Cairo“ einfach in voller Lebensgröße zu uns herab
und werden für eine Weile lebendig. So lebendig, dass sie sogar singen.
Publikum und Kritik fanden das in der vergangenen Saison so gut,
dass „Tombstone – oder Das Duell“ wieder aufgenommen wird; ja,
wieder aufgenommen werden muss. Auch wenn es in den beengten
Räumlichkeiten am Schlossplatz oder in den Cortendorfer Theaterwerkstätten knapp wird mit dem Lagerplatz für komplette Bühnenbilder. Da wird dann schon einmal in großen Containern Stauraum
geschaffen.
Aber sollte man auf die Wiederaufnahme dieses Blockbusters, der
Presse und Publikum begeisterte, verzichten? Nein. Und also geht das
Duell auf der Bühne weiter und das Duell zwischen Theater und Kino
geht zumindest in der Vestestadt diesmal ans Theater.
Ü BR IGE NS ... Das „National Cowboy & Western Heritage Museum“ in
Oklahoma City verleiht jährlich einen Preis für Künstler, die das Andenken an
den Wilden Westen bewahren. Filmkomponist Elmar Bernstein („Die glorreichen Sieben“) gewann ihn gleich mehrfach. Die „Great Westerners“ erhalten je
eine Bronzestauette und: eine Wrangler. 2015 im Rennen: „Tombstone“.
Matthias Straubs fetziger Rockwestern „Tombstone“ hat in der vergangenen Spielzeit sein Publikum mit fl otter Musik, toughen Kerlen und Westernambiente
begeistert. Auch in der Theatersaison 2014/2015 wird der Western das Publikum rocken – nicht nur im kleinen Goldgräber-Städtchen Tombstone.
W I E D E R AU F N A H M E
2. Oktober 2014
Reithalle
Inszenierung Leila Müller
Bühnenbild und Kostüme Susanne Wilczek
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
Oktober 2015 3./4./6./7./8./17./18./19.
Keineswegs aus Holz geschnitzt:
Sopranistin Betsy Horne im Möbellager
der Cortendorfer Werkstäen.
W I E D E R AU F N A H M E Spielzeit 2014/2015
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PINOCCHIO
Schauspiel von Leila Müller und Georg Mellert nach den Erzählungen von Carlo Collodi
Nehmen wir uns den Moment, das Holz und die es bearbeitenden
Meister zu loben. Ohne sie wäre das Theater eine ungehobelte Bretterbude. Dass wir aber – ganz gleich ob Jung oder Alt – zu jedem Vorstellungsbesuch eine kleine neue Traumwelt betrachten können, ist
auch den Handwerksmeistern zu verdanken, die Bühnenbilder bauen,
zusammenfügen, beleuchten und – ganz wichtig – am nächsten Morgen auch wieder verschwinden lassen, damit ein neuer Bühnentraum
geträumt werden kann. „Verachtet mir die Meister nicht, und ehrt mir
ihre Kunst“, heißt es zu Recht in Richard Wagners „Meistersingern“.
Das Theater ist ein verzauberter Ort. Auf den Brettern, die die Welt
bedeuten, werden Träume wahr und Helden geboren. Und dass dies
alles auf Brettern geschieht – auch heute noch im Zeitalter des
Kunst(!)-stoffes – führt unweigerlich zum sympathischsten Holzklotz
der Literaturgeschichte: Pinocchio. Seine Geschichte hat schon Generationen von Kindern und Erwachsenen verzaubert und dazu geführt,
dass es auf unserer Welt etwas toleranter zugeht, als vor dem Tag, an
dem Carlo Collodi die Idee zu dieser Geschichte hatte. Ein sprechender Holzscheit bringt den Schnitzer Gepetto auf die Idee, eine Puppe
zu bauen. Er tauft sie Pinocchio und ahnt nicht, dass ihm der kleine
freche Kerl noch viel Ärger einbringen wird. Die Liebe zu seiner
Schöpfung ist aber stärker als jedes Ärgernis.
Und daher ist „Pinocchio“ nicht nur ein großartiges Kinder-, sondern
auch ein sehr zu empfehlendes Stück Erwachsenentheater.
In der Coburger Fassung wird die Geschichte von Pinocchio für den
kleinen Maxl und seinen Papa zu dem Fantasiestoff, mit dem sie ihre
eigenen, typischen Konflikte um Fragen des ordentlichen Zu-BettGehens ausfechten.
Ü BR IGE NS ... In den Cortendorfer Werkstätten werden pro Spielzeit 4000 m2
Sperrholzplatten zu Bühnenbildern verarbeitet. Diese wiederum werden von
250.000 Schrauben zusammengehalten.
Regisseurin und Regieassistentin Leila Müller könnte man sich auch gut in einer Manege vorstellen, beherrscht sie doch so beachtliche Dinge wie Jonglieren,
Stelzengehen oder Äquilibristik. Zum Glück für uns hat sich Leila Müller gegen die Manege – und auch gegen die Schauspielerei! – entschieden und sich dem
Regiefach zugewandt. Die gebürtige Linzerin inszeniert in dieser Spielzeit auch das Weihnachtsmärchen „Die kleine Hexe“.
W I E D E R AU F N A H M E
2. Oktober 2014
Großes Haus
Inszenierung Konstanze Lauterbach
Bühnenbild und Kostüme
Gabriele Vöhringer
Bühnenmusik Achim Gieseler
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
Oktober 2014 12./15./17.
November 2014 8.
Beengter Raum:
Die Mezzosopranistin Kora Pavelic
auf dem Feuerwehrplatz im Großen Haus.
W I E D E R AU F N A H M E Spielzeit 2014/2015
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ZURSCHÖNENAUSSICHT
Komödie von Ödön von Horváth
Brandgefährlich für die Theaterwelt sind nicht nur überhitzte Scheinwerfer, sondern auch manches Mal die überhitzte Kritik des Feuilletons. Umso schöner, wenn Inszenierungen und das Ensemble so gute
Kritiken bekommen wie im Fall der Coburger Neuinszenierung von
Ödön von Horváths Komödie „Zur schönen Aussicht“. Die Inszenierung von Konstanze Lauterbach führe „zurück auf das Wesentliche.
Und ist damit heilend“, schrieb das „Coburger Tageblatt“ nach der
Premiere im Frühsommer 2014 und die „Neue Presse“ sprach von
einem intensiven Theaterabend, „der polarisieren will und wird“.
Das Ensemble läuft zur Höchstform auf und spielt sehr körperlich
zwischen Slapstick und großer Tragödie – „vulkanisch brodelnd“ bis
„hakenkreuzgefährlich“, wie es in der Rezension der „Neuen Presse“
heißt.
Die 1920er-Jahre waren brandgefährlich. In dieser Zeit schrieb Ödön
von Horváth seine Komödie „Zur schönen Aussicht“ und ließ alle
Zeitgenossen zu Wort kommen. Die Ewiggestrigen, die Gleichgültigen,
die Träumer und die Despoten. Sie alle versammeln sich in einem
heruntergekommenen Hotel, das auch „Europa“ heißen könnte.
Das Theater ist ein sicherer Ort, nur leider war das nicht immer so.
Als die Bühnenbeleuchtung noch mit Petroleum und Gas betrieben
wurde, konnte das eine oder andere üppige Kostüm schon einmal
Feuer fangen. Das soll heute allein der Zuschauer; und zwar für Stück
und Darsteller. In diesem Falle besteht akute Brandgefahr.
Ü BR IGE NS ... Im Brandfall auf der Bühne ordnet die immer anwesende Feuerwehr das Herunterlassen des Eisernen Vorhangs an, durch den Bühnenhaus und
Zuschauerraum voneinander getrennt werden. In Coburg wiegt dieser „Eiserne“
2100 Kilogramm. Sein Fahrweg darf nie verbaut werden – daher haben alle
Bühnenbilder an dieser Stelle eine Lücke.
„Konstanze Lauterbach inszeniert Theater als Fest für alle Sinne“, war einmal im Berliner „Tagesspiegel“ zu lesen, und Ähnliches schreibt die Kritik immer
wieder, wenn es um die Regiearbeiten der gebürtigen Thüringerin geht. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und auch als Jurorin ist die in Berlin
lebende Regisseurin gefragt. „Zur schönen Aussicht“ ist die zweite Regiearbeit Konstanze Lauterbachs am Landestheater. In der vergangenen Spielzeit inszenierte
sie die Tschaikowsky-Oper „Eugen Onegin“.
W I E D E R AU F N A H M E
25. Oktober 2014
Großes Haus
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Roland Kluttig
Inszenierung Aron Stiehl
Bühnenbild Jürgen Kirner
Kostüme Sven Bindseil
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
November 2014 2./15./23.
Dezember 2014 21.
Seine Welt ist und bleibt der Tanz:
Takashi Yamamoto zu Besuch im
Dramaturgie-Büro.
W I E D E R AU F N A H M E Spielzeit 2014/2015
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LATRAVIATA
Oper von Giuseppe Verdi; Libretto von Francesco Maria Piave nach „La Dame aux Camélias“ von Alexandre Dumas d. J.
Konflikte und seine großartigen Melodien in mitreißenden Chor- und
Ensembleszenen machen den Erfolg der Oper „La Traviata“ aus, in
der Marie Violetta Valery genannt wird.
Das gibt es nur in Frankreich. Als die bildhübsche Kurtisane Marie
Duplessis im Jahr1847 mit nur 23 Jahren in Paris starb, verstummten
tagelang die politischen Nachrichten und es gab nur dieses Thema.
Nur sechs Jahre später brachte Giuseppe Verdi seine Oper „La
Traviata“ heraus und verarbeitete darin bereits mit neuem Text die
kurz zuvor erschienene Erzählung „Die Kameliendame“ von Alexandre
Dumas dem Jüngeren, der seiner Geliebten Marie damit bereits ein
Denkmal gesetzt hatte. Der gefallene Star der Gesellschaft, der umso
ausschweifender lebt und liebt, je näher sie dem Tuberkulose-Tod
kommt, ist bis heute unvergessen.
Nach neuen Facetten in solchen Werken zu suchen sowie während der
Proben einer Neuinszenierung darauf zu achten, dass das künstlerische Ziel der Regie und die Absicht des Autors oder des Komponisten
sowie die aktuelle Werkforschung in Balance zueinander bleiben, das
ist die Aufgabe von Dramaturgen am Theater. Und diesen Beruf gibt
es nur in Deutschland.
Ihr Grab auf dem Friedhof von Montmatre wird noch immer täglich
mit Blumen geschmückt. Und gerade erst erschien eine neue Biografie
über die Kameliendame alias Marie Duplessis alias Alphonsine Plessis.
Julie Kavanagh kommt darin der unter anderem auch von Franz Liszt
geliebten Kurtisane so nah, wie es bislang nur Dumas und Verdi noch
gelang. Verdis unverwechselbare musikalische Beschreibung innerer
Ü BR IGE NS ... Die neue Biografi e von Julie Kavanagh über Marie Duplessis
trägt den Titel „The Girl Who Loved Camellias“ und ist bislang ausschließlich
in englischer Sprache erschienen. Aber keine Angst: Man kann sich gut hineinfinden – wer es wagt, wird nicht enttäuscht. Auf Deutsch erschien von der gleichen
Autorin eine faszinierende Biografi e des Ausnahme-Tänzers Rudolf Nurejev.
Aron Stiehl wurde in Wiesbaden geboren. Er studierte das Fach Musiktheater-Regie bei Götz Friedrich in Hamburg, Ende der 1990er-Jahre war er als Spielleiter
an der Bayerischen Staatsoper in München engagiert. Seitdem versichern viele bedeutende Opernhäuser seiner Mitarbeit, beispielsweise die Theater in Karlsruhe,
Leipzig oder St. Gallen.
W I E D E R AU F N A H M E 1. November 2014
Großes Haus
Musikalische Leitung Roland Fister
Choreografie Mark McClain
Bühnenbild und Kostüme Ingomar
W E I T E R E VO R S T E L LU N G E N *
November 2014 9./16./29.
Dezember 2014 5./13.
Weich gefedert:
Balledirektor Mark McClain auf einem
Tanzteppich im Balleprobenraum.
W I E D E R AU F N A H M E Spielzeit 2014/2015
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DERNUSSKNACKER
Ballett von Mark McClain; Musik von Peter I. Tschaikowsky
Folgende Personen sind beim Aufziehen des Vorhangs auf der Bühne:
Karamellbonbons, Marzipan, Pfefferkuchen, Nougat, Dragées,
Gerstenzucker, Pfefferminzplätzchen, Kandiszucker ... So beschrieb
Marius Petipa 1891 in seinem Libretto zum neuen Märchenballett
„Der Nussknacker“ den erwünschten ersten Eindruck des letzten Aktes.
Ballerinen und Balletttänzer können darüber bis heute nur lächeln.
War das eine Fantasie einer unterernährten Ballett-Grazie oder ein
fieser Streich eines Balletthassers? Weder noch: Petipa und Tschaikowsky wollten vielen Kindern den Abschied von der Kindheit (die
noch jugendliche Heldin strebt immerhin eine Beziehung mit einem
Prinzen an und hat bereits die Schrecken einer Schlacht – wenngleich
gegen Mäuse – erlebt) versüßen. Und sie wollten die Erinnerung der
Erwachsenen an ihre Kindheit noch schmerzlicher machen, als sie
ohnehin schon ist. Dass dies alles mithilfe der klassischen fünf Ballettpositionen und einer Prise Fantasie auch heute noch empfindsam
erzählt werden kann, hat Mark McClain bewiesen.
Das Publikum war so begeistert, dass entschieden wurde: Dieser
Winter-und-Weihnachtsklassiker des Balletts bleibt im Repertoire
des Landestheaters. Und ganz ehrlich: Balletttänzer essen gar nicht
so wenig. Ganz im Gegenteil: Kohlenhydrate sind wie bei Leistungssportlern ganz wichtig für die körperlichen Höchstleistungen dieser
Grazien. Und wenn es doch einmal ein Viertelpfund zu viel sein sollte,
wartet Mark McClain mit seinem sanften Lächeln auf das nächste
morgendliche Training seiner Truppe …
Ü BR IGE NS ... Sprünge, Pirouetten, der Ansatz zum Fliegen: Was so leicht
und fl ießend wirkt, ist alles andere als gelenkschonend. Deswegen liegt bei
Ballettaufführungen ein besonderer Boden auf den harten Bühnenbrettern.
Beinahe 200 m2 Tanzteppich verlegt das technische Team vor jeder Ballettvorstellung im Großen Haus.
Ballettdirektor Mark McClain kam mit dem Intendanten Bodo Busse in der Spielzeit 2010/2011 in die Vestestadt. Mit der Choreografi e zu „Dancing and
Romancing“ – einem Stück über die legendären Tanzmarathone in den USA – stellte er sich dem Coburger Publikum vor. Mark McClain, in New York geboren
und aufgewachsen, kam bereits als 14jähriger nach Deutschland und vervollständigte seine in New York begonnene Tanzausbildung in der renommierten Stuttgarter
John-Cranko-Schule. Als Solist tanzte er anschließend lange Jahre im Stuttgarter Ballett.
LANDESTHEATER
COBURG
Lädt zu musikalischen Reisen ein:
Generalmusikdirektor Roland Klu
ig.
KONZERTE
Spielzeit 2014 / 2015
Sehr geehrte Freunde der Sinfoniekonzerte des Philharmonischen Orchesters,
es ist immer wieder eine wunderbare Herausforderung, für Sie ein Sinfoniekonzertprogramm zu kreieren, aus einer Vielzahl
bekannter und unbekannter Musik aller
Epochen und Regionen für Sie die schönsten
und interessantesten Werke auszuwählen.
Zwischen September und Juli brechen wir
zu musikalischen Reisen auf. Im 1. Sinfoniekonzert erkunden wir den Fernen Osten und
hören im 2. Sinfoniekonzert drei Werke europäischer Komponisten, die alle in Amerika
komponiert wurden. Im 3. Sinfoniekonzert
machen wir uns auf den Weg in den Norden,
um für die drei verbleibenden Sinfoniekonzerte in den deutschsprachigen Raum
zurückzukehren.
Freuen Sie sich mit mir auch in der Spielzeit
2014/2015 auf großartige Solisten wie die
Cellistin Janina Ruh, den „Echo-Klassik“Preisträger Andreas Hofmeir, auch als Tubist
von „LaBrassBanda“ bekannt, die Klarinettenvirtuosin Sabine Meyer, ihre Schülerin Annelien van Wauwe, ARD-Preisträgerin, oder
Amihai Grosz, Solo-Bratschist der Berliner
Philharmoniker und gern gesehener Gast in
Coburg.
Mit dem chinesischen Musiker Wu Wei werden Sie gleich zu Beginn der Konzertsaison
nicht nur einen neuen Solisten, sondern auch
ein neues Instrument kennenlernen: Wu Wei
gilt als Virtuose der Sheng, der asiatischen
Mundorgel. Er interpretiert ein Werk der
zeitgenössischen koreanischen Komponistin
Unsuk Chin für Sheng und großes Orchester.
In „Sho“ vermischen sich auf fantastische
Weise die Welten, der Titel des Werkes ist der
ägyptischen Mythologie entnommen,
die Uraufführung des Werkes fand in Los
Angeles unter der Leitung von Gustavo
Dudamel statt.
Besonders freue ich mich, dass wir mit dem
Programm des 3. Sinfoniekonzerts in Bad
Kissingen den „Kissinger Winter“ eröffnen.
Das ist zum einen eine Würdigung der Arbeit
unseres Philharmonischen Orchesters und
bietet uns zum anderen die Möglichkeit, endlich einmal in einem großen Konzertsaal aufzutreten. Vielleicht begleitet uns ja der eine
oder andere von Ihnen zu diesem Konzert?
Stöbern Sie durch unser Konzertprogramm
auf den nachfolgenden Seiten, und lassen Sie
uns gemeinsam musikalisch die Welt neu
entdecken. Ich freue mich auf diese Reise!
Herzlich,
Ihr
Roland Kluttig
Generalmusikdirektor
86
S I N F O N I E KO N Z E R T E
S I N F O N I E KO N Z E R T
22. Sept. 2014
S I N F O N I E KO N Z E R T 10. Nov. 2014
S I N F O N I E KO N Z E R T 15. Dez. 2014
Großes Haus
Großes Haus
Großes Haus
K L A NGR AUSCH
AUS DE R N EU EN W ELT
NOR DISCH E R H A P SODI EN
Alexander Skrjabin
Le Poème de l’Extase op. 54
Paul Hindemith
Konzertmusik für Streichorchester und Blechbläser
op. 50 (Bostoner Sinfonie)
Hugo Alfvén
Schwedische Rhapsodie Nr. 3 (Dala-Rhapsodie)
Unsuk Chin
Shu, Konzert für Sheng und Orchester
Maurice Ravel
Shéhérazade/Daphnis und Chloé, Suite Nr. 2
Ernest Bloch
Schelomo für Cello und Orchester
Antonín Dvořá k
9. Sinfonie e-Moll op. 95 (Aus der Neuen Welt)
Sheng Wu Wei
Jörg Duda
Konzert Nr. 1 op. 67/1 für Tuba und Orchester
Jean Sibelius
2. Sinfonie D-Dur op. 43
Tuba Andreas Hofmeir
Violoncello Janina Ruh
Mezzosopran Kora Pavelic
Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg
Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg
Musikalische Leitung Roland Kluttig
Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg
Musikalische Leitung Roland Kluttig
Mit freundlicher Unterstützung des
Deutschen Musikrates
SINFONIEKONZERTE
Spielzeit 2014 / 2015
S I N F O N I E KO N Z E R T
19. Jan. 2015
S I N F O N I E KO N Z E R T 2. März 2015
S I N F O N I E KO N Z E R T 13. April 2015
Großes Haus
Kongresshaus Rosengarten
Großes Haus
DEU TSCH E M EIST E R
SCH U M A N N- SZEN EN
BR A H MS -VA R I AT ION EN
Johann Sebastian Bach
Orchestersuite C-Dur BWV 1066
Robert Schumann
Kinderszenen op. 15
(für Orchester bearbeitet von Marcus Maria
Reißenberger)
Klavierkonzert a-Moll op. 54
2. Sinfonie C-Dur op. 61
Johannes Brahms
Variationen über ein Thema von Joseph Haydn
op. 56a
Carl Maria von Weber
1. Klarinettenkonzert f-Moll op. 73
Paul Hindemith
Sinfonie „Mathis der Maler“
Klavier Tomoko Takahashi
Klarinette Sabine Meyer
Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg
Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg
Musikalische Leitung Roland Kluttig
Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning
In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft der
Musikfreunde Coburg e. V.
Max Bruch
Doppelkonzert für Klarinette, Viola und Orchester
e-Moll op. 88
Johannes Brahms
Klavierquartett g-Moll op. 25
(für großes Orchester bearbeitet von Arnold Schönberg)
Klarinette Annelien van Wauwe
Viola Amihai Grosz
Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg
Das Philharmonische Orchester
Landestheater Coburg
Der Chor des Landestheaters Coburg
90
S O N D E R KO N Z E R T E
CO N C E R T I N OI
8. Nov. 2014
CO N C E R T I N OI I
17. Jan. 2015
CO N C E R T I N OI I I
11. April 2015
Großes Haus
Großes Haus
Großes Haus
AUS DER N EU EN W ELT
M AT H IS DE R M A L ER
K A M M ER M USI K X X L
Antonín Dvor ̌ák
Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“
Paul Hindemith
Sinfonie „Mathis der Maler“
Johannes Brahms
Klavierquartett g-Moll op. 25 (für großes Orchester
bearbeitet von Arnold Schönberg)
Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg
Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg
Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg
Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning
Musikalische Leitung und Moderation
Roland Kluttig
SONDERKONZERTE
Spielzeit 2014 /2015
O R I E N T U N D O K Z I D E N T 1. Jan. 2015
B A R O C K KO N Z E R T Max-Littmann-Saal, Regentenbau Bad Kissingen
Großes Haus
Großes Haus
E RÖF F N U NGSKONZE RT
N EU JA H R SKONZE RT
BÜ RGER A LS EDEL M A N N
Hugo Alfvén
Schwedische Rhapsodie
Werke von
Alexander Borodin
Aram Chatschaturjan
Paul Dukas
George Enescu
und anderen
Werke des französischen Barock
und von Richard Strauss
K I S S I N G E R W I N T E R
20. Dez. 2014
Jörg Duda
Konzert Nr. 1 op. 67/1 für Tuba und Orchester
Jean Sibelius
2. Sinfonie D-Dur op. 43
Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg
Tuba Andreas Hofmeir
Musikalische Leitung Roland Kluttig
Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg
Musikalische Leitung Roland Kluttig
20. Juni 2015
Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg
Musikalische Leitung
Georg Kallweit und Roland Kluttig
92
S O N D E R KO N Z E R T E
K L A S S I K- O P E N - A I R 27. Juni 2015
SERENADE
In Planung
Rosengarten
Hof der Ehrenburg
GE R SH W I N A N D F R I EN DS
Programm und Termin werden noch
bekanntgegeben.
Werke von
George Gershwin und anderen
Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg
Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg
94
Junges Landestheater KO N Z E R T E F Ü R J U N G E M E N S C H E N
C O M P O S E S T R AU S S Großes Haus 4. Okt. 2014
T I L L EU L ENSPI EGE L
Richard Strauss
Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28
Projektleitung Carmen Schmidt, Sören Schrader
M I T M AC H KO N Z E R T Großes Haus 31. Okt. 2014
Werke von
Franz Schubert, Camille Saint-Saëns und
Arthur Frackenpohl und anderen
S I T Z K I S S E N KO N Z E R T Spiegelsaal 10. + 17. Dez. 2014
H EI T ER E S BEI HOF E
Werke von
Heinrich Ignaz, Franz Biber und anderen
Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg
gemeinsam mit jungen Coburger Musikern und
Solisten
Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning
Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning
S I T Z K I S S E N KO N Z E R T Infos und Anmeldung bei Johannes Donhauser
[email protected]
Probewoche: Termin wird noch bekannt gegeben
Spiegelsaal Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg
Musikalische Leitung Roland Kluttig
Gefördert durch den Kulturfonds Bayern
3./7./8. Mai. 2015
DI E QU ER K EL VOM STA F F EL BERG
Werke von
Edvard Grieg, Felix Mendelssohn Bartholdy
Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning
Kontakt: 09561· 89 89 97 oder [email protected]
KONZERTEFÜRJUNGEMENSCHEN
Spielzeit 2014 / 2015
S I T Z K I S S E N KO N Z E R T Spiegelsaal 12./13./23. Juni, 5. Juli 2015
K I N D E R KO N Z E R T Reithalle 27./28. Sept., 12./13. Nov. 2014
K I N D E R KO N Z E R T Bühne Großes Haus 11./14. Feb., 19. April 2015
Programm wird noch bekanntgegeben.
Alle Sitzkissenkonzerte mit Musikern des
Philharmonischen Orchesters Landestheater
Coburg
DA S TA PF ER E SCH N EIDER L EI N
PET ER U N D DER WOL F
Musik von Tibor Harsányi
Musik von Sergei Prokofjew
Szenische Einrichtung Leila Müller
Sprecher Niklaus Scheibli
Sprecher Stephan Mertl
Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg
Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg
Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning
Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning
Kontakt: 09561· 89 89 97 oder [email protected]
Immer neugierig: Theaterpädagogin Luca
Pauer erkundet die Farbküche des Malsaals
in den Cortendorfer Werkstäen.
JUNGESLANDESTHEATER
Spielzeit 2014 / 2015
Liebes Publikum,
viele haben bereits in der letzten Spielzeit
einen Einblick bekommen, was hinter dem
Erlebnis „Theater“ alles steckt. Bis eine Vorstellung im Landestheater stattfinden kann,
müssen viele Menschen eine gemeinsame
Idee verfolgen. Vom grübelnden Autor, der
am ersten Satz seines Dramas feilt, über den
Regisseur, der sich durch Hunderte Stücke
wühlt, bis er das Passende gefunden hat, bis
zum Ausstatter, der zum passenden Stück den
passenden Raum erfinden wird. Neben den
Darstellern auf der Bühne arbeiten mehr als
doppelt so viele Menschen hinter der Bühne,
um einen Abend voller lauter und imposanter
Special-Effects, aber auch flirrender, drückender Stille zu erschaffen. Alle sind ein
Teil der großen Maschinerie Theater. Und
alle haben eine gemeinsame Idee: eine Inszenierung erschaffen, die der Zuschauer nicht
mehr vergisst. Ein Erlebnis ermöglichen, das
das Leben ein wenig reicher macht.
Die Faszination und Leidenschaft wird dann
besonders spürbar, wenn man die Möglichkeit bekommt, hinter die Kulissen zu sehen.
Deswegen öffnet das Theater sein Portal für
alle, die mehr erfahren wollen. Denn Musik,
Tanz und Schauspiel ist für jedermann
erfahrbar, man muss nur wissen, wo man
hinsehen oder hinhören muss.
verrückt macht, stehen auch die Spielclubs in
den Startlöchern und fiebern ihren Premieren
entgegen. Die sieben Produktionen, die im
Schüler- und Studenten-Abo enthalten sind,
werden zusammen mit allen interessierten
Jugendlichen bei einem gemeinsamen Treffen
im Landestheater auseinandergenommen,
hinterfragt und wieder zusammengesetzt.
Wenn dann die „Kleine Hexe“ über die
Bühne fliegt, dann mag man sich fragen, wie
das überhaupt funktioniert. „Hänsel und
Gretel“ kennt natürlich jeder, aber wie übersetzt man eine Geschichte in Musik? Antworten liefern eine Bühnenführung oder ein
vorbereitender Workshop für Schulklassen.
Mit theaterpädagogischen Methoden werden
die spezielle Ästhetik und die wichtigsten
Themen einer Inszenierung erforscht. Darüber hinaus kommen wir mit unseren Klassenzimmerstücken auch in die Schulen. Und
spätestens wenn Findus den alten Pettersson
Buchungen, Bestellungen und Fragen können
Sie jederzeit an mich richten. Freuen Sie sich
mit mir auf einen spannenden Theaterbesuch,
der mit unserem breiten theaterpädagogischen
Angebot ein unvergessliches Erlebnis wird.
Kontakt: 09561· 89 89 97 oder [email protected]
Ihre/Eure
Luca Pauer
Leiterin des Jungen Landestheaters
98
Junges Landestheater F Ü R T H E AT E R S P I E L E R
J U G E N D C LU B
C LU B KINDERCHOR
Für alle Menschen ab 14, die sich für Theater
interessieren und Spaß am Spielen haben.
Komm vorbei und erwecke mit uns die Bühne
zum Leben. Bühnenerfahrung ist keine Voraussetzung.
Das Angebot richtet sich an alle ab 56, die
Lust haben, sich neu zu entdecken. Bühnenerfahrung ist keine Voraussetzung. Kommt
einfach vorbei und lasst Euch überraschen.
Anlässlich der Produktion „Brundibár“ wurde der Kinderchor des Landestheaters neu
aufgebaut. Unter der Leitung von Daniela
Pfaff-Lapins werden die jungen Sänger und
Sängerinnen sowohl stimmbildnerisch als
auch musikalisch betreut, um in Produktionen des Profitheaters mitwirken zu können.
Für alle Menschen ab 9 Jahren. Musikalische
Vorkenntnisse sind nicht zwingend notwendig.
Erstes Treffen
Freitag, 19.9.2014, 16:00 –18:00 Uhr
Probebühne Reithalle
S C H Ü L E R - U N D S T U D E N T E N - A B O
Das Schüler- und Studenten-Abo sichert Euch
in sieben Vorstellungen der Spielzeit einen
festen Sitzplatz. So verpasst Ihr kein spannendes Stück und trefft andere Theaterbegeisterte.
Das Abo beinhaltet sieben Vorstellungen bei
erheblichem Preisnachlass gegenüber dem
üblichen Kartenpreis.
Erstes Treffen
Mittwoch, 24.9.2014, 15:00 –17:00 Uhr
Probebühne Reithalle
T H E AT E R C LU B
Ergänzung zum Schüler- und Studenten-Abo
Im Schüler- und Studenten-Abo gibt es sieben
Produktionen zu sehen und sieben Mal möchten wir Euch herzlich einladen mehr darüber
zu erfahren. Wir erkunden das Bühnenbild,
lesen Teile der Stückfassung und erforschen
die Absichten der Inszenierung.
Kontakt: 09561· 89 89 97 oder [email protected]
Leitung Daniela Pfaff-Lapins
Erstes Treffen
Termin wird noch bekannt gegeben
Probebühne Sonntagsanger 5b
Junges Landestheater FÜRLEHRERUNDSCHÜLER
Theaterpädagogische Angebote
J U N G E S L A N D E S T H E AT E R
Für Schüler
Orchester erfahren
Das Orchester stellt sich auf einer Probebühne interessierten Schulklassen vor.
Festival für Schultheater Coburg 2015
Zwischen 7. und 15. Juli 2015 können wieder
Coburger Schultheatergruppen die Bühne
der Reithalle erobern. Mit Unterstützung des
Kulturamts der Stadt Coburg.
J U N G E S L A N S D E S T H E AT E R
Für Pädagogen
Vor- und Nachbereitung
In einem neunzigminütigen Workshop werden Schulklassen auf den Vorstellungsbesuch
vorbereitet.
Produktionsklasse
Sechs Wochen lang kann eine Schulklasse
den Prozess einer Inszenierung verfolgen und
exklusive Einblicke gewinnen.
Bühnenführungen
Eine Stunde lang die Welt des Theaters hinter
dem Vorhang entdecken.
Kontakt: 09561· 89 89 97 oder [email protected]
Materialmappen
Die stückbezogene Mappe versorgt Lehrer
und Erzieher mit Hintergrundinformationen
zur Inszenierung und Anregungen für den
Unterricht.
Pädagogen-Newsletter
Der E-Mail-Newsletter informiert sie über
geeignete Produktionen für Schulklassen
und Kindergärten und exklusive Termine für
Pädagogen.
Premiere vor der Premiere
Pädagogen bekommen die einmalige Möglichkeit, Produktionen bereits vor der Premiere
zu sehen. Die Einladung erfolgt über den
Newsletter des Jungen Landestheaters.
Das Theater ist eine
Schule des Weinens
und des Lachens.
Federico García Lorca
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Z U R S C H Ö N E N AU S S I C H T Sie alle klammern sich an jene Lebenslüge,
an der Ada letztendlich verzweifelt: „Ich bin
nämlich eigentlich ganz anders, aber ich
komme nur so selten dazu.“ Dass hier keiner
mehr dazukommen wird, stellt Lauterbach in
ihrer düsteren Deutung des Finales unmissverständlich klar. Starker Premierenapplaus …
Neue Presse
R Ü C K B L I C K I N B I L D E R N U N D Z I TAT E N
D E R N U S S K N AC K E R
Jede Lebensbelästigung ist ausgesperrt,
es herrscht der Traum, der pure „Nussknacker“Traum: mit der neuesten Produktion des
Landestheaters Coburg. Ballettchef Mark
McClain gibt den Ballerina-Sehnsüchten
von Jung und Alt, von Männlein wie von
Weiblein, was sie im tiefsten Herzen jenseits
aller modernen Tanzgeschichte ersehnen,
einen nostalgischen Zuckerkuss, auf Spitze,
schwebend und wirbelnd, ganz körperlos.
Coburger Tageblatt
R Ü C K B L I C K I N B I L D E R N U N D Z I TAT E N
P I N O CC H I O
Leila Müllers temporeiche Inszenierung
lässt keinen Moment Langeweile aufkommen,
und der Regisseurin und ihrem Team gelingt
es, die Fantasie der kleinen (und hoffentlich
auch der großen) Theaterbesucher anzuregen
und zu stimulieren. […] Leila Müller und
Georg Mellert kürzten und stutzten das italienische Original und schufen so eine überzeugende, aktuelle Bühnenfassung, die auf den
erhobenen Zeigefinger verzichtet.
Neue Presse
R Ü C K B L I C K I N B I L D E R N U N D Z I TAT E N
TOMBSTONE
„Tombstone – oder Das Duell“ ist eine
hinreißend witzige Hommage an den Western,
eine liebe- und stimmungsvolle GenrePersiflage, ein wilder Parforceritt durch die
Film-geschichte und obendrein eine knackige
Rockshow. Großes Kino im Theater – ein
Straub hält Wort. […] Am Ende stimmt
auch das Publikum – stehend jubilierend –
in „Knocking on Heaven’s Door“ ein, […]
Coburg hat seinen neuen Blockbuster!
Neue Presse
R Ü C K B L I C K I N B I L D E R N U N D Z I TAT E N
L A T R AV I ATA Mit dieser phänomenalen Neuinszenierung von Verdis „La Traviata“ ist dem Landestheater Coburg ein wahrer Geniestreich
gelungen. Ein fantastisch durchdachtes, sehr
spannend umgesetztes modernes Regiekonzept mit stark psychologischem Einschlag,
[…] angeführt von der wunderbaren Sofia
Kallio. […] Jedem Opernfreund sei der Besuch dieser genialen Aufführung dringendst
ans Herz gelegt. Es lohnt sich!
Opernfreund
R Ü C K B L I C K I N B I L D E R N U N D Z I TAT E N
LO H E N G R I N S C I A R R I N O
Nur eine Duse der Sprechgesangskunst
wie die virtuos wandelbare Salome Kammer
kann aus so einem zerbrechlichen, gefährdeten
Material wiederum ein neues Gesamtkunstwerk erschaffen. […] Und Kluttig und seine
famosen Musiker ziehen und schieben kräftig
mit beim Aufbau der nervenkitzelnden Spannungskurve, die sich erst auflöst, als Elsa-Salome sich entscheidet und, mit einem Kinderlied
auf den Lippen, den Koffer nimmt und geht.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
R Ü C K B L I C K I N B I L D E R N U N D Z I TAT E N
LO H E N G R I N WAG N E R Großartig, was Roland Kluttig aus seinem
B-Orchester herausholt an Farbe und Wucht,
Wahrheit und Wirkung. Er hat die Brabanter
Heerestrompeter auf die Ränge verbannt,
Fernchor und Festmusik im zweiten Akt tönen
herüber aus dem Spiegelsaal, was, bei geöffneten Türen, einen großartigen Effekt macht.
[…] Wunderbar das kontemplative A-CapellaQuintett am Ende des ersten Aktes, das selten
so intonationssauber vonstattengeht wie hier.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
R Ü C K B L I C K I N B I L D E R N U N D Z I TAT E N
WA R T E N AU F G O D OT In Zametzers Regie balancieren Mertl und
Jakobi fast traumwandlerisch sicher auf dem
schmalen Grat zwischen Groteske und Tragik,
zwischen hintergründigem Slapstick und purem Nonsense. In der Reithalle wird Becketts
„Warten auf Godot“ dank einer klugen Regie
und dank großartiger schauspielerischer Leistungen zu einem packenden Theaterabend,
der viele spannende Fragen stellt: absurd und
hintersinnig, komisch und abgründig zugleich.
Coburger Tageblatt
R Ü C K B L I C K I N B I L D E R N U N D Z I TAT E N
M I C H A E L KO H L H A A S Da inszenierte in der Reithalle, der kleinen Spielstätte des Landestheaters, der Würzburger Regisseur Michael Götz den „Michael
Kohlhaas“ präzise und kompakt. Sein Kniff,
um der umfangreichen Prosadichtung Herr
zu werden, ist einfach. Er heißt: Verdichtung.
Gerade einmal 90 kammerspielartige Minuten
braucht Götz, um dem Rosshändler zu seinem
Recht zu verhelfen.
Süddeutsche Zeitung
R Ü C K B L I C K I N B I L D E R N U N D Z I TAT E N
G E FÄ H R L I C H E L I E B S C H A F T E N Tara Yipp ist es gelungen, das komplexe
Geschehen in einem spannenden Handlungsballett zu fassen. Das tödliche Spiel mit der
Liebe, kommt dabei in sehr eindrücklicher,
prägnanter, durchaus schon beeindruckend
eigenständiger Tanzästhetik und Bilderkraft
zur Wirkung. […] Das Publikum zeigte sich
tief berührt von der tänzerisch und musikalisch weit durchdrungenen Darstellung dieser
Form menschlicher Selbstüberhebung.
Coburger Tageblatt
R Ü C K B L I C K I N B I L D E R N U N D Z I TAT E N
I M W E I S S E N R Ö S S L Peter Alexander würde Mozartkugeln
staunen, könnte er sehen, was die Coburger
aus „seinem“ Weißen Rössl gemacht haben.
Süß und locker wie Salzburger Nockerln und
perlend wie ein G’spritzter kommt der Schwank
auf die Bühne des Landestheaters. Darum
geht es wohl in Ralph Benatzkys beschwingtem
Singspiel: Um Träume, die hinter nüchternen
Fassaden schlummern, und um die Kunst, sie
durch Musik und Theatermagie wachzuküssen.
Neue Presse
R Ü C K B L I C K I N B I L D E R N U N D Z I TAT E N
D I E R ÄU B E R Die heroische Männerbündelei, das
pathetische Gebräu aus Größenwahn und
Idealismus, die Rivalitäten unter Rabauken:
Das alles entbehrt nicht des Witzes, auch
manch kühne Wendung in Schillers schäumendem Debüt-Drama wirkt heute bekömmlicher durch ironische Distanz. Ein
erfrischendes Exempel vitalen, spannenden,
unterhaltsamen Schauspielertheaters, das
selbst Klassikphobiker bekehren dürfte.
Neue Presse
118
Z U G A B E Landestheater Coburg rund um die Uhr
THEATERFÜHRUNG
Der Blick hinter den Vorhang
MATINEEN
Schon vor der Premiere bestens informiert
EINFÜHRUNGSVORTRAG
Live und in Farbe: Werkeinführung
Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen
und entdecken Sie die Theaterwelt: Auf
Ihrem Rundgang durch die Probenräume
und Garderoben erfahren Sie allerlei Wissenswertes über den Theaterbetrieb. Natürlich
dürfen Sie selbst auch einmal die Bretter, die
die Welt bedeuten, betreten ...
Zu ausgewählten Neuproduktionen laden wir
am Sonntag vor der Premiere zur Matinee in
die Reithalle oder zur Soiree ins Große Haus
ein: Von unseren Dramaturgen erfahren
Sie Interessantes und Wissenswertes zum
Werk und seinen Hintergründen; Regisseur,
Bühnenbildner oder Darsteller erzählen über
die Arbeit, ihre Ideen und Intentionen. Und
die ein oder andere Kostprobe macht Lust auf
mehr …
Bevor Sie im Theatersaal Platz nehmen,
möchten Sie sich noch einmal kurz den Inhalt
des Stücks ins Gedächtnis rufen und auf die
Finessen der Inszenierung, die Sie gleich
sehen werden, aufmerksam gemacht werden?
Dann sind unsere Werkeinführungen genau
das Richtige für Sie: Zu ausgewählten Produktionen bringen unsere Dramaturgen eine
halbe Stunde vor Beginn der Aufführung im
Brückner-Salon des Spiegelsaals Wissenswertes rund um die Produktion auf den Punkt.
Öffentliche Theaterführungen
samstags, genaue Termine im Monatsspielplan
Eintritt 3,00 €
Termine siehe Monatsspielplan
Führungen für Gruppen
Vereinbaren Sie Ihren Termin, Tel. 09561 ∙ 89 89 28
Gruppenpreis 30,00 €
Teilnehmerzahl max. 20 Personen
Führungen für Kinder- und Schülergruppen
Vereinbaren Sie einen Termin mit unserer
Theaterpädagogin Luca Pauer
Telefon 09561 ∙ 89 89 97
[email protected]
Beginn eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn
Eintritt frei
Termine siehe Monatsspielplan
ZUGABE
Landestheater Coburg rund um die Uhr
ADVENTSK ALENDER
Alle Jahre wieder ...
Und wieder öffnet das Theater im Advent ein
Türchen des Adventskalenders der besonderen
Art: Jeden Abend wartet im Spiegelsaal des
Großen Hauses eine kleine literarische oder
musikalische Überraschung auf die Besucher.
22 Mal dürfen sich unsere Gäste über
Geschichten, Gedichte und Lieder freuen –
mal bekannte, heitere und besinnliche Weihnachtsklassiker, mal eher Unbekanntes,
Außergewöhnliches und Komisches. Was
hinter den Türchen steckt, wird – wie beim
richtigen Adventskalender – vorher nicht
verraten.
Beginn 17 Uhr, täglich zwischen Montag,
1. Dezember und Dienstag, 23. Dezember 2014
LATELOUNGE
„Leise am Markt“
In „Leise am Markt“ ist eine schicke neue
Location für Kleinkunst und Clubbing
entstanden. Die Initiatoren – die Coburger
Firma Leise – bieten in der Herrngasse ein
neues Format zwischen schrägen Lesungen
und expressiver Musik an. Coole Drinks
gibt’s selbstverständlich auch. In loser Folge
füllen auch Künstler des Landestheaters
dieses neue Format mit einem etwas anderen
Blick auf das Theaterleben.
Erster Termin Samstag, 13. September 2014
Im Anschluss an die Operngala zum Museumsfest
im Großen Haus.
TRASHAMMONTAG
Freistaat Coburg
Schon eine kleine Institution im Coburger
Kinoleben: jeden ersten Montag im Monat
werfen Serge Pocken und Pit Rutten Kinoperlen vor die Säue – die zwei Filmkritiker
sind sich für nichts zu schade, von Freakshow
bis Zombie-Quiz war schon einiges da im
Kino Utopolis, und mehr wird kommen …
Getreu der Devise, dass die schlechtesten
Filme manchmal die besten sind und im
misslungensten Machwerk mitunter mehr
künstlerisches Herzblut zu fi nden ist als im
hochglanzpolierten Kulturindustrieprodukt,
machen sich die beiden Veteranen der Cinephilie wieder auf die Suche nach Filmperlen
jenseits der Grenze jeglichen Geschmacks.
Eintritt frei
Jeden ersten Montag im Monat
Starttermin wird noch bekanntgegeben
Großes Haus, Spiegelsaal
Ort Kino Utopolis
BALLETTFREUNDE
Landestheater Coburg
LIEBEFREUNDEDESBALLETTS manchmal ist es schön, in alten Enzyklopädien und Archiven zu stöbern. Was ich über
den Tanz im Brockhaus-ConversationsLexikon von 1809 gefunden habe, möchte
ich Ihnen nicht vorenthalten. Demnach ist:
„Der Tanz ist ein nach angemessener Bewegung und mit gewissem Ausdruck verbundener, mit Musik begleiteter Gang. Er entstand
zuerst aus dem natürlichen Triebe, bei fröhlichen Veranlassungen umherzuhüpfen, und
ward nach und nach durch Geschmack und
Genie zu einem Werk der Kunst.“
So defi nierte die Brockhaus-Redaktion den
Tanz vor über 200 Jahren. Dieser Defi nition möchte ich mich nicht anschließen. Für
mich, wie für die Ballettfreunde Coburg,
war Tanz schon immer mehr. Tanz war
schon immer ein Abbild der Gesellschaft. Er
erzählt uns etwas darüber, wie sich Menschen in einer Gemeinschaft fühlen, wie sie
miteinander kommunizieren.
Im Tanz spiegeln sich die gesellschaftlichen
Rahmenbedingungen und er wirkt auf diese
zurück. Tanz ist stärker als Worte. Er bietet
vielen Sprachen eine einzige internationale
Bühne. Tanz verändert die Welt.
Wir freuen uns, wenn auch Sie unsere Tänzer aus Japan, Taiwan, Großbritannien,
Polen, Österreich und Deutschland durch
die kommende Spielzeit 2014/2015 begleiten.
Ihr Rüdiger Hoffmann
1. Vorsitzender
Ballettfreunde Coburg e. V.
Ballettfreunde Coburg e.V.
Rüdiger Hoffmann
Ketschendorfer Straße 15, 96450 Coburg
Telefon 09561 · 23 61 91
THEATERKREIS
Landestheater Coburg
„ AUCHKLE I N EHÄU S E RSCHAF F E NG ROS S E S“
So begann Eleonore Büning in der „FAZ“
ihre rühmende Besprechung der beiden
Coburger „Lohengrin“-Inszenierungen. Das
traf in der letzten Spielzeit nicht nur auf viele
künstlerische Leistungen zu, sondern auch
auf die Bewältigung der „Wasserkatastrophe“,
die mit unglaublicher Energie und höchstem
Einsatz aller Kräfte gemeistert wurde.
Danach konnte sich die Aufmerksamkeit
wieder ungeteilt auf die künstlerischen Leistungen konzentrieren. Nicht nur der ständig ausverkaufte „Lohengrin“ zählte zu den
Glanzpunkten der Saison, auch die Coburger Erstaufführung von Debussys Meisterwerk „Pelleas und Melisande“ wird ein Ruhmesblatt in der Geschichte des Hauses bleiben. Dass auch mit kleinem Aufwand große
Wirkung erzielt werden kann, bewies die
unglaublich intensive Inszenierung von
Goethes heiklem Jugendwerk „Stella“ in der
Reithalle, das wohl keinen Zuschauer unberührt gelassen haben dürfte. Auch die Unterhaltung ist nicht zu kurz gekommen: Der
Rockwestern „Tombstone“, Operettenklassiker und Musical sorgten für viel Begeisterung. Die wünschen wir auch für die neue
Spielzeit wieder allen am Landestheater tätigen Künstlern und den unentbehrlichen
technischen und organisatorischen Mitarbeitern, damit wir, das Publikum viele genussreiche, an- und aufregende Abende in unserem „Musentempel“ verbringen können.
In naher Zukunft steht die Generalsanierung
des Hauses an, und wir wünschen uns, dass
nicht nur das Allernötigste dabei gemacht
wird. Dafür wollen wir, die Mitglieder des
Theaterkreises, uns einsetzen. Wir haben
es uns ja zur Aufgabe gemacht, das Landes-
theater, wo immer es möglich ist, materiell
und ideell zu unterstützen. Gerne greifen wir
Anregungen und Kritik auf, sammeln Wünsche und leiten sie an die richtigen Stellen
weiter oder erfüllen sie, wenn wir das können.
Wenn Sie, liebe Theaterfreunde, dabei mithelfen wollen, können sie schon für einen
(Mindest-)Beitrag von 15,00 € im Jahr Mitglied werden. Rufen Sie mich doch einfach
an, oder schreiben sie mir eine E-Mail.
Herzlichst, Ihr Josef Schaschek
Vorsitzender des Theaterkreises e.V.
Josef Schaschek
Kasernenstraße 15, 96450 Coburg
Telefon 09561· 9 03 17
E-Mail [email protected]
122
Landestheater Coburg E N S E M B L E U N D M I TA R B E I T E R
G E SAN G S EN S EM B LE
Sängerinnen
Ute Döring*
Anna Gütter
Betsy Horne*
Ana Cvetcovic
Nedime Ince*
Julia Klemm*
Julia Klein*
Gabriela Künzler
Kora Pavelic*
Georgia M. Reh*
Celeste Siciliano*
Rebecca Stahlhut*
Verena Usemann
Sänger
Michael Bachtadze*
Milen Bozhkov*
Manuel Dengler*
Andreas Langsch*
Michael Lion
José Manuel
Dirk Mestmacher
Lemuel Pitts*
Tapani Plathan
David Zimmer
Jiř í Rajniš
Christian Franz*
Thomas de Vries*
BALLET T
Tara Yipp
Ballettmeisterin
Tänzerinnen
Eriko Ampuku
Chih-Lin Chan
Eun Kyung Chung*
Emily Downs
Natalie Holzinger
Tänzer
Mariusz Czochrowski
Adrian Stock
Po-Sheng Yeh
Takashi Yamamoto
Federico Frigo
SCHAU S PI EL
Schauspielerinnen
Eva Marianne Berger
Kerstin Hänel*
Sandrina Nitschke
Anne Rieckhof
Katja Teichmann*
Schauspieler
Oliver Baesler
Benjamin Hübner
Stephan Ignaz*
Thorsten Köhler
Frederik Leberle
Nils Liebscher
Stephan Mertl
Ingo Paulick
Niklaus Scheibli
Harald Schröpfer*
Thomas Straus
Vincent Wojdacki*
Claudio Rizzi
Repetitor
1. Violine
Martin Emmerich
Konzertmeister
Megumi Ikeda
Koord. Konzertmeisterin
Diana Zohrabyan
2. Konzertmeisterin
Markus Bolz
Marion Koonert
Zitta Pap
Andreas Rohse
Christoph Maag
Minh Thang Duong
Daniela Steinmetz
ORCH ESTER
2. Violine
Anna-Sophie Brüning
Alejandra Navarro
1. Kapellmeisterin
Juliane Saad
Bernhard Bihler
Roland Fister
2. Kapellmeister /
Zbigniev Wilczynski
Studienleiter
Angelika Götting
Daxi Pan
Detleff Messerschmidt
Kapellmeister /Solorepetitor Janine Goes-Gräßel
Dominik Tremel
Ti-Thuy-Lien Phan
Ballett- / Solorepetitor
N.N.
Viola
Zhuo Lu
Andreas Hilf
Veronika Patterer
N.N.
Peter Schmitt
Martin Peetz
Violoncello
Ralph Braun
Konzertmeister
Michael Gareis
Burkhard Sauber
Johannes Keltsch
Renate Kubisch
Kontrabass
Dietmar Engels
Christian Ernst
Manfred Wardeck
Harfe
Melanie Alban
Flöte
Marthel Witkowski
Angelika Stirner-Ebert
Andreas Patterer
Oboe
Bernhard Forster
N.N.
Beate Sauber
Klarinee
Edgar Eichstädter
Philipp Grzondziel
Andreas Blohmann
Fago
Johannes Donhauser
Thomas Acker
Harry Kaiser
Horn
Martin Osterhammer
Klaus Schad
Klaus Rohleder
Jutta Rohleder
Trompete
Markus Riepertinger
Tobias Ziegler
Hedwig-Martha Fuchs
Posaune
Michael Gößmann
Heng-Chih Lin
Gilbert Millich
Pauke und Schlagzeug
Norbert Röder
Reiner Fehn
ENSEMBLEUNDMITARBEITER
Spielzeit 2014/2015
Orchesterwart
Dieter Holzberger
CHOR
Lorenzo Da Rio
Chordirektor und
Kapellmeister
1. Sopran
Gabriele
Bauer-Rosenthal
Joanna Stark
Monika Tahal
Tomomi Fujiyama
2. Sopran
Luise Hecht
Kerstin Kluge
Patricia Lerner
Heidi Lynn Peters
1. Alt
Emily Lorini
Claudia Schäfer
Stefanie Schmitt
Ioana Tautu
2. Alt
Eva Maria Fischer
Tomoko Yasumura
1. Tenor
Jaehan Bae
Konstantinos Bafas
Tae-Kwon Chu
2. Tenor
Jan Korab
Sascha Mai
Marino Polanco
Simon van Rensburg
1. Bass
Freimut Hammann
Martin Trepl
Andreas Wolf
2. Bass
Marcello Mejia-Mejia
Thomas Unger
Sergiy Zinchenko
H I NTERDEN
KU LI S S EN
Theaterleitung
Bodo Busse
Intendant
Steffen Westphal
Mitarbeiter des
Intendanten/KBB
Judith Wollstädter
Kaufmännische Direktorin
Theaterpädagogik
Luca Pauer
Theaterpädagogin
und Leiterin Junges
Landestheater
Klaus Rohleder
Orchesterinspektor
Schauspielleitung
Matthias Straub
Schauspieldirektor
Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Andrea Kremper
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit/pers. Referentin des
Intendanten
Auszubildende Verwaltung
Besucherservice
Stefan Hagelauer
Leiter Besucherservice
Balleleitung
Mark McClain
Ballettdirektor
Ines Schäfer
Stellvertretende Leiterin
Öffentlichkeitsarbeit
Christine Plau
Sekretärin der
Kaufmännischen Direktorin
Musikalische Leitung
Roland Kluttig
Generalmusikdirektor
Technische Leitung
Daniel Kaiser
Technischer Leiter
Disposition
Alexander Reschke
Disponent/Leiter
Künstlerisches Betriebsbüro
Dramaturgie
Renate Liedtke
Musikdramaturgin
Dr. Dirk Olaf Hanke
Schauspieldramaturg
Verwaltung
Angelika Dötschel
Personalverwaltung
Ina Höllein
Personalverwaltung
Ute Fischer
Buchhaltung
Sonja McClain
Buchhaltung
Thomas Escher
Allgemeine Verwaltung
Karl-Heinz Hardegger
Bibliothekar
N.N.
Kasse
Heike Kastner (Leitung)
Martina Rogler
Petra Gabert
Catharina von
Graevenitz
Sylvia Sauer
Logenschließer
Astrid Schump
Oberlogenschließerin
Regie
Alice Asper
Bodo Busse
Ks. Brigitte Fassbaender
Tilman Gersch
Holger Hauer
Thorsten Köhler
Judith Kuhnert
Konstanze Lauterbach
Frederik Leberle
Iris Limbarth
Leila Müller
Sandrina Nitschke
Magdolna Parditka
Alexandra Szemerédy
Luca Pauer
Jean Renshaw
Torsten Schilling
Aron Stiehl
Matthias Straub
Tobias Theorell
Volker Vogel
Constanze Weidknecht
Johannes Zametzer
Choreografie
Mark McClain
Jean-Loup Fourure/
Jochen Schmidtke
Yung Soon Hue-Simon
Iris Limbarth
Demis Volpi
Tara Yipp
124
Landestheater Coburg E N S E M B L E U N D M I TA R B E I T E R
Ausstaung
Bayerische
Theaterakademie
Andreas Becker
Karlheinz Beer
Sven Bindseil
Bodo Busse
Christof Cremer
Thomas Döll
Henrike Engel
Udo Herbster
Ingomar
Jürgen Kirner
Thorsten Köhler
Till Kuhnert
Bettina Munzer
Sandrina Nitschke
Magdolna Parditka
Alexandra Szemerédy
Alex Tarragüel de
Rubio
Heike Ruppmann
Devi Saha
Karel Spanhak
Gabriele Vöhringer
Carola Volles
Gabriele Wasmuth
Susanne Wilczek
Johannes Zametzer
Ausstaungsassistenz
Susanne Wilczek
Regieassistenz
Sonja Hahn
Leila Müller
Mascha Pitz
Constanze Weidknecht
Souffleusen / -leure
Hildegard Gall
Petra Christine
Harnisch
Boris Stark
Inspizienten
Eva Lehner
Kerstin Mertl
Peter Molitor
Maske
Carola Elflein
Chefmaskenbildnerin
Susanne Meder
stellv. Chefmaskenbildnerin
Monika Messerschmidt
Leiterin Maske Reithalle
Veronika Essler
Tanja Fliege
Anja Scheibli
Andrea Selter
Susanne Abdel Razaq
Kostüm
Anna Rudi
Gewandmeisterin /
Leiterin Damenschneiderei
Damenschneiderei
Verena Fischer
Carmen Günther
Jitka Ackerl
Elke Sommer
Tanja Weimer
Margareta Gulich
Gewandmeisterin/
Leiterin Herrenschneiderei
Anita Berner
Martina Gerlach
Katrin Rösler
Monika Steinmüller
Dieter Wohlfahrth
Susanne Ijebuonwu
Assistentin Kostümbild
Technik
N.N.
N.N.
Bühnenmeister
Maximilian Baudler
Hubertus Beierlein
Marko Brinner
Stefan Freytag
Thomas Hartan
Ingo von Heyking
Norman Heyn
Frank Kempf
Marek Jojko
Burkard Kessner
Andreas Litzen
Reinhard Martin
Stefan Palmowski
Oliver Rotter
Klaus-Dieter Wagner
Bernd Zeisberger
N. N.
N. N.
Beleuchtung / Ton
André Fischer
Leiter der Beleuchtungsabteilung/Lichtgestalter
Thilo Schneider
Beleuchtungsmeister
Rainer Schirmer
Malsaalvorstand
Klaus Bröck
Beleuchtung Reithalle
Roland Tiefenthäler
Stellwerksbeleuchter
Holger Beyersdorfer
Beleuchter
Markus Kortschak
Leiter Tonabteilung
Volker Engelhardt
Erich Geutner
Beleuchter/Ton
Constantin Eckhardt
Auszubildender
Veranstaltungstechnik
Werkstäen
Thomas Müller
Werkstattleiter/
Schreinermeister
Eva Meininger
Rosa Speer
Sabrina Nettelbeck
Theatermalerinnen
Rainer Griebel
N.N.
Nico Röder
Schreiner
Thomas Grund
Schlosser
Requisite
Klaus Sauerteig
Leiter Requisite
William Braunschmidt
Requisiteur
Manfred Dehler
Requisiteur
Hausverwaltung
Volker Braasch
Hausmeister
Harald Schwesinger
Hausmeistergehilfe
Birgit Friese
Rosemarie Griebel
Roswitha Roos
Hauspersonal
*Gastvertrag
BESUCHERSERVICE
I M M E RE I NO F F E N E SO H RFÜ RI H R EF R AG E N
Informationen für Besuchergruppen
Sie planen eine Theaterfahrt nach Coburg?
Oder möchten den Gästen Ihres Hotels das
Coburger Kulturangebot näherbringen? Vielleicht beabsichtigen Sie auch, Ihren Betriebsausflug mit einem spannenden Abend im
Landestheater ausklingen zu lassen …
Egal, welcher Anlass Sie zu uns führt: Besuchergruppen ab 25 Personen gewähren wir
besonders günstige Preise. Schließlich macht
ein Theaterbesuch mit Freunden und Gleichgesinnten gleich noch mal so viel Spaß.
Bei Fragen rund um Ihren Gruppenbesuch
berät Sie Stefan Hagelauer, Leiter unseres
Besucherservices.
Kontakt
Leiter Besucherservice: Stefan Hagelauer
Ansprechpartner für Tourismuspartner,
Besucherorganisationen, allgemeine Fragen
zum Besucherservice.
E-Mail: [email protected]
Informationen für Theaterbesucher
mit Handicap
Service für hörbehinderte Besucher:
Das Landestheater Coburg verfügt über eine
drahtlose Schwerhörigenanlage, die von
hörbehinderten Theaterbesuchern genutzt
werden kann. Die dazu benötigten Kopfhörer
sind bei den Logenschließern im I. Rang
kostenlos erhältlich.
Service für körperbehinderte Besucher:
Körperbehinderten Theaterbesuchern steht
eine für Rollstuhlfahrer erreichbare Loge
mit separatem Eingang und Aufzug zur
Verfügung.
126
A B O N N E M E N T- A N G E B O T E Premieren-Abo Groß
samstags 19.30
13 Vorstellungen
(7x Musiktheater | 4x Schauspiel | 2x Ballett)
King Arthur
27.09.2014
My Fair Lady
18.10.2014
Hänsel und Gretel
06.12.2014
Fabian
20.12.2014
Hair
17.01.2015
Salome
07.02.2015
Hypnotic Poison (Ballett)
28.02.2015
Die Entführung aus dem Serail
21.03.2015
Der nackte Wahnsinn
11.04.2015
Der Vogelhändler
02.05.2015
Peer Gynt (Ballett)
23.05.2015
La Bohème
13.06.2015
Eisenstein
04.07.2015
Premieren-Abo
samstags 19.30
8 Vorstellungen
(3x Musiktheater | 3x Schauspiel | 2x Ballett)
King Arthur
27.09.2014
My Fair Lady
18.10.2014
Fabian
20.12.2014
Salome
07.02.2015
Hypnotic Poison (Ballett)
28.02.2015
Die Entführung aus dem Serail
21.03.2015
Peer Gynt (Ballett)
23.05.2015
Eisenstein
04.07.2015
Opern-Abo
samstags 19.30
5 Vorstellungen
King Arthur
11.10.2014
Hänsel und Gretel
10.01.2015
Salome
14.03.2015
Die Entführung aus dem Serail*
19.04.2015
La Bohème*
21.06.2015
*Sonntag, 18.00
Kleines-Abo
donnerstags 19.30
7 Vorstellungen
(3x Musiktheater | 3x Schauspiel | 1x Ballett)
King Arthur
16.10.2014
Orpheus und Eurydike/Savitri
06.11.2014
Hänsel und Gretel
22.01.2015
Fabian
12.03.2015
Salome
07.05.2015
Peer Gynt (Ballett)
04.06.2015
Eisenstein
09.07.2015
Musiktheater-Abo
5 Vorstellungen
King Arthur
My Fair Lady
Hänsel und Gretel
Peer Gynt (Ballett)
La Bohème
miwochs 19.30
19.11.2014
17.12.2014
11.02.2015
27.05.2015
15.07.2015
ABONNEMENT-ANGEBOTE
Schauspiel-Abo
5 Vorstellungen
My Fair Lady
King Arthur
Fabian
Der nackte Wahnsinn
Eisenstein
miwochs 19.30
12.11.2014
10.12.2014
18.02.2015
29.04.2015
08.07.2015
Schüler- und Studenten-Abo sonntags 18.00
7 Vorstellungen
(2x Musiktheater | 3x Schauspiel | 2x Ballett)
King Arthur
19.10.2014
Der Nussknacker
16.11.2014
Hair
08.02.2015
Fabian
01.03.2015
Die Entführung aus dem Serail
12.04.2015
Hypnotic Poison (Ballett)
03.05.2015
Der nackte Wahnsinn
07.06.2015
Familien-Abo
sonntags 15.00
7 Vorstellungen
(5x Musiktheater | 1x Schauspiel | 1x Ballett)
Orpheus und Eurydike/Savitri
21.09.2014
Zur schönen Aussicht
12.10.2014
La Traviata
02.11.2014
Hänsel und Gretel
25.01.2015
My Fair Lady
22.02.2015
Hypnotic Poison (Ballett)
29.03.2015
Die Entführung aus dem Serail
17.05.2015
Konzert-Abo
montags 20.00
6 Konzerte
1. Sinfoniekonzert
22.09.2014
2. Sinfoniekonzert
10.11.2014
3. Sinfoniekonzert
15.12.2014
4. Sinfoniekonzert
19.01.2015
5. Sinfoniekonzert (Kongresshaus)
02.03.2015
6. Sinfoniekonzert
13.04.2015
Senioren-Abo
sonntags 15.00
5 Vorstellungen
(2x Musiktheater | 2x Schauspiel | 1x Ballett)
King Arthur
05.10.2014
Der Nussknacker
09.11.2014
My Fair Lady
18.01.2015
Fabian
15.03.2015
Der Vogelhändler
10.05.2015
Reithallen-Abo Blau
6 Vorstellungen
Sonny Boys
Tschick
Der Prozess
Der Vorname
Thrill Me
Kow Loon*
*Samstag
sonntags 20.00
21.09.2014
09.11.2014
21.12.2014
15.02.2015
15.03.2015
23.05.2015
128
A B O N N E M E N T- A N G E B O T E
Reithallen-Abo Rot
6 Vorstellungen
Sonny Boys (Mittwoch)
Tschick (Dienstag)
Der Prozess (Donnerstag)
Der Vorname (Donnerstag)
Thrill Me (Dienstag)
Kow Loon (Mittwoch)
wochentags 20.00
24.09.2014
18.11.2014
08.01.2015
19.02.2015
24.03.2015
27.05.2015
Wahl-Abo
Gültig für Vorstellungen aller Sparten
Termine frei wählbar
Wahlweise
3 Vorstellungen
6 Vorstellungen
12 Vorstellungen
20 Vorstellungen
Dienstags-Abo
19.30
13 Vorstellungen
(7x Musiktheater | 4x Schauspiel | 2x Ballett)
Orpheus und Eurydike/Savitri
King Arthur
Hänsel und Gretel
Fabian
My Fair Lady
Hypnotic Poison (Ballett)
Salome
Hair
Der nackte Wahnsinn
Die Entführung aus dem Serail
Der Vogelhändler
Peer Gynt (Ballett)
Eisenstein
28.10.2014
02.12.2014
23.12.2014
20.01.2015
10.02.2015
03.03.2015
24.03.2015
14.04.2015
05.05.2015
26.05.2015
16.06.2015
30.06.2015
14.07.2015
A B O N N E M E N T- A N G E B O T E
129
Miwochs-Abo Rot
19.30
13 Vorstellungen
(7x Musiktheater | 4x Schauspiel | 2x Ballett)
Miwochs-Abo Blau
19.30
13 Vorstellungen
(7x Musiktheater | 7x Schauspiel | 2x Ballett)
Donnerstags-Abo Rot
19.30
13 Vorstellungen
(7x Musiktheater | 4x Schauspiel | 2x Ballett)
Orpheus und Eurydike/Savitri
My Fair Lady
King Arthur
Hänsel und Gretel
Hair
Fabian
Hypnotic Poison (Ballett)
Die Entführung aus dem Serail
Der nackte Wahnsinn
Salome
Peer Gynt (Ballett)
Der Vogelhändler
Eisenstein
Zur schönen Aussicht
King Arthur
My Fair Lady
Hair
Hänsel und Gretel
Fabian
Hypnotic Poison (Ballett)
Salome
Der nackte Wahnsinn
Peer Gynt (Ballett)
Die Entführung aus dem Serail
Der Vogelhändler
La Bohème
King Arthur
Orpheus und Eurydike/Savitri
My Fair Lady
Hänsel und Gretel
Hair
Fabian
Die Entführung aus dem Serail
Hypnotic Poison (Ballett)
Salome
Der Vogelhändler
Peer Gynt (Ballett)
Der nackte Wahnsinn
Eisenstein
01.10.2014
12.11.2014
10.12.2014
14.01.2015
04.02.2015
18.02.2015
04.03.2015
25.03.2015
29.04.2015
20.05.2015
10.06.2015
24.06.2015
08.07.2015
15.10.2014
19.11.2014
17.12.2014
21.01.2015
11.02.2015
25.02.2015
18.03.2015
15.04.2015
06.05.2015
27.05.2015
17.06.2015
01.07.2015
15.07.2015
16.10.2014
06.11.2014
27.11.2014
22.01.2015
19.02.2015
12.03.2015
02.04.2015
16.04.2015
07.05.2015
21.05.2015
04.06.2015
25.06.2015
09.07.2015
130
A B O N N E M E N T- A N G E B O T E
Donnerstags-Abo Blau
19.30
13 Vorstellungen
(7x Musiktheater | 4x Schauspiel | 2x Ballett)
Freitags-Abo Rot
19.30
13 Vorstellungen
(8x Musiktheater | 3x Schauspiel | 2x Ballett)
Freitags-Abo Blau
19.30
13 Vorstellungen
(7x Musiktheater | 4x Schauspiel | 2x Ballett)
Zur schönen Aussicht
My Fair Lady
King Arthur
Hänsel und Gretel
Hair
Salome
Fabian
Hypnotic Poison (Ballett)
Die Entführung aus dem Serail
Der Vogelhändler
Der nackte Wahnsinn
Peer Gynt (Ballett)
La Bohème
Orpheus und Eurydike/Savitri
King Arthur
My Fair Lady
Hänsel und Gretel
Fabian
Hair
Salome
Hypnotic Poison (Ballett)
Die Entführung aus dem Serail
Der nackte Wahnsinn
Der Vogelhändler
Peer Gynt (Ballett)
La Bohème
King Arthur
Zur schönen Aussicht
My Fair Lady
Hänsel und Gretel
Fabian
Hair
Salome
Hypnotic Poison (Ballett)
Der nackte Wahnsinn
Der Vogelhändler
Die Entführung aus dem Serail
Peer Gynt (Ballett)
La Bohème
02.10.2014
23.10.2014
13.11.2014
11.12.2014
12.02.2015
26.02.2015
26.03.2015
09.04.2015
23.04.2015
14.05.2015
28.05.2015
18.06.2015
02.07.2015
12.09.2014
10.10.2014
24.10.2014
12.12.2014
02.01.2015
23.01.2015
13.02.2015
13.03.2015
10.04.2015
24.04.2015
29.05.2015
12.06.2015
26.06.2015
03.10.2014
17.10.2014
14.11.2014
19.12.2014
16.01.2015
30.01.2015
20.02.2015
20.03.2015
17.04.2015
08.05.2015
22.05.2015
05.06.2015
19.06.2015
ABONNEMENT-ANGEBOTE
K AT E G O R I E N
Termine
Kleines Abo
7
Premieren-Abo
8
Premieren-Abo Groß
13
Opern-Abo
5
Musiktheater-Abo
5
Schauspiel-Abo
5
Schüler- und Studenten-Abo 7
Familien-Abo Erwachsene
7
Familien-Abo Schüler
7
Senioren-Abo
5
Großes Abo
13
Wahl-Abo
3
6
12
20
Reithallen-Abo
6
Konzert-Abo
1. Rang Mie
Parke , R. 1–7
2. Rang Mie
Parke , R. 8–10
1. Rang, R. 1 (l./r.)
Parke , R. 11 + 12
1. Rang, R. 2–4 (l./r.)
2. Rang, R. 1 (l./r.)
2. Rang, R. 2 + 4 (l./r.)
3. Rang
137,00 €
182,00 €
309,00 €
107,00 €
107,00 €
79,00 €
45,00 €
77,00 €
47,00 €
68,50 €
243,00 €
64,50 €
121,50 €
219,00 €
343,00 €
75,00 €
103,00 €
156,00 €
263,00 €
86,00 €
86,00 €
67,50 €
37,50 €
64,00 €
38,50 €
57,00 €
196,00 €
51,00 €
96,00 €
168,00 €
256,00 €
94,50 €
136,00 €
229,00 €
70,00 €
70,00 €
60,00 €
32,00 €
54,50 €
33,00 €
51,00 €
165,00 €
75,00 €
102,00 €
169,00 €
53,50 €
53,50 €
49,00 €
23,50 €
44,00 €
27,00 €
42,00 €
135,00 €
52,50 €
58,00 €
95,00 €
37,50 €
37,50 €
34,50 €
18,00 €
30,00 €
18,00 €
30,00 €
85,00 €
1. Rang, R. 2–4 (l./r.)
2. Rang, R. 1 (l./r.)
Parke , R. 1 – 7
2. Rang, R. 2–3 (l./r.)
Parke , R. 11–12
3. Rang
138,00 €
125,00 €
Termine
1. Rang, Mie
1. Rang, R. 1 (l./r.)
2. Rang, Mie
Parke , R. 8–10
6
170,50 €
151,00 €
Informationen zum Abonnement
Bei Fragen rund um Ihr Abonnement
steht Ihnen Stefan Hagelauer, Leiter unseres
Besucherservices, mit Rat und Tat zur Seite.
Kontakt: [email protected]
Abosprechstunde
Montag 10.00 – 13.00 Uhr
Donnerstag 14.00 – 16.00 Uhr
Ort: Theaterkasse
132
S I T Z P L A NG R O S S E SH AU S
K ASSENINFORMATIONEN
Großes Haus
K AT E G O R I E N
Einzelpreise
Musiktheater / Balle / Tanztheater
Schauspiel
Märchen / Kinderstück / Kinderkonzert
Silvester (Abendvorstellung)
1. Rang Mie
Parke, R. 1–7
2. Rang Mie
Parke, R. 8–10
28,00 €
21,50 €
9,50 €
65,00 €
22,50 €
18,00 €
8,50 €
54,50 €
1. Rang, Mie
Konzert
32,00 €
18,00 €
16,00 €
7,00 €
46,00 €
14,00 €
13,00 €
6,00 €
33,00 €
1. Rang, R. 1 (l./r.) 1. Rang, R. 2–4 (l./r.)2. Rang, R. 2–3 (l./r.)
2. Rang, Mie 2. Rang, R. 1 (l./r.) Parke, R. 11–12
Parke, R. 8–10
Parke, R. 1 – 7
3. Rang
28,00 €
1. Rang, R. 1 (l./r.) 1. Rang, R. 2–4 (l./r.) 2. Rang, R. 2 + 4 (l./r.) Stehplatz, nur bei
Parke, R. 11 + 12 2. Rang, R. 1 (l./r.)
3. Rang
ausverk. Haus
25,00 €
21,50 €
Ermäßigungen (Schüler, Studierende, Wehrpflichtige, Zivildienstleistende, Arbeitslose, Hartz-IV-Empfänger)
Musiktheater / Balle / Tanztheater
20,00 € 16,00 € 13,00 € 10,00 €
Schauspiel
15,00 € 13,00 € 11,00 €
9,00 €
Konzert (Sitzplatzkategorien Konzert )
22,00 € 20,00 € 18,00 € 15,00 €
Aufpreise Premieren
4,80 €
4,80 €
4,80 €
2,60 €
Musiktheater / Balle
Schauspiel
2,60 €
2,60 €
2,60 €
2,60 €
Gruppen ab 25 Personen sowie Schwerbehinderte und Familienpassinhaber Erwachsene
22,00 € 18,00 € 14,00 €
Musiktheater / Balle / Tanztheater
Schauspiel
17,00 € 14,00 € 13,00 €
Schülergruppen ab 20 Personen sowie Familienpassinhaber bis 21 Jahre
Musiktheater / Balle / Tanztheater
8,00 €
7,00 €
6,00 €
Schauspiel
6,00 €
5,00 €
4,50 €
10,00 €
9,00 €
5,00 €
19,00 €
6,00 €
6,00 €
2,00 €
12,00 €
Stehplatz
7,00 €
7,00 €
6,50 €
2,60 €
2,60 €
11,00 €
10,00 €
8,00 €
7,50 €
5,00 €
4,00 €
4,50 €
3,50 €
Last-minute-Karten
Zum Schnäppchenpreis ins Theater:
15 Minuten vor Vorstellungsbeginn erhalten
Schüler, Studenten, Arbeitslose und CoburgPass-Inhaber Karten fürs Große Haus zu 7,00 €
auf allen Plätzen.
134
Landestheater Coburg K A S S E N I N F O R M AT I O N E N
K AT E G O R I E N
Reithalle
Schauspiel
Musiktheater/Balle/Konzert
Premieren Schauspiel
Premieren Musiktheater/Balle
Freistaat Coburg/Kinderstück
Weitere Vorverkaufsstellen
Erwachsene
Ermäßigt
Schüler/
Studierende
14,50 €
16,00 €
17,50 €
19,00 €
5,00 €
12,00 €
14,00 €
14,00 €
16,00 €
5,00 €
6,50 €
6,50 €
7,50 €
7,50 €
5,00 €
EINTRITTSK ARTEN
Theaterkasse
Di – Fr 10.00 – 17.00 Uhr, Sa 10.00 – 12.00 Uhr
Die Abendkasse, an der ausschließlich Karten für die bevorstehende Aufführung erworben werden können, öffnet
eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Telefonische Bestellung
09561 · 89 89 89
Schriliche Bestellung
Landestheater Coburg
Schlossplatz 6
96450 Coburg
Online-Ticketing
www.landestheater-coburg.de
Rund um die Uhr Karten kaufen: Einfach im Spielplan neben dem
gewünschten Termin den Button „Karten online kaufen“ anklicken –
und schon gelangen Sie zum Ticketshop unseres Partners Eventris.
Tourist-Information Coburg
Herrngasse 2, 96450 Coburg
Telefon 09561 · 89 80 43
April bis Oktober:
Mo – Fr 9 –18.00 Uhr, Sa 10 –14 Uhr
November bis März:
Mo – Fr 9 –17.00 Uhr, Sa 10 –14 Uhr
Neue Presse Coburg
Steinweg 51, 96450 Coburg
Telefon 09561· 850-170 und -171
Mo – Fr 8.30 –17.30 Uhr, Sa 8.30 –12.00 Uhr
Schuhhaus Appis Bad Rodach
Telefon 09564· 44 26
Coburger Straße 2, 96476 Bad Rodach
Mo – Fr 9.00 –18.00 Uhr, Sa 9.00 –13.00 Uhr
Buchhandlung Stache
Heubischer Straße 12, 96465 Neustadt b. C.
Telefon 09568· 921 095
Mo – Fr 7.00 –18.30 Uhr, Sa 7.00 –12.30 Uhr
Coburger Tageblatt
Hindenburgstraße 3a, 96450 Coburg
Telefon 09561· 888 125
Mo – Do 7.00 –17.00 Uhr, Fr 9.00 –14.00 Uhr
Sa 9.00 –12.00 Uhr
ALLGEMEINEGESCHÄFTSBEDINGUNGEN
Gültig ab Spielzeit 2014/2015
1. Geltungsbereich
· Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die
rechtlichen Beziehungen zwischen den Theaterbesuchern und dem Landestheater Coburg. Sie sind Bestandteil jedes Vertrags über den Erwerb von Eintrittskarten.
Sie gelten auch für Abonnenten sowie Besucherorganisationen, soweit nichts Abweichendes vereinbart ist.
· Für Abonnenten gelten ergänzend die Besonderen Bedingungen – Abonnement (siehe unten).
2. Spielpläne und Anfangszeiten
· Die gültigen Spielpläne mit den Anfangszeiten sind aus
den offi ziellen Publikationen des Landestheaters Coburg
ersichtlich (z. B. Monatsspielpläne, Theaterzeitungen).
Spielplanänderungen und Besetzungsänderungen bleiben vorbehalten.
· Für Angaben in anderen Veröffentlichungen übernimmt
das Landestheater Coburg keine Gewähr.
3. Eintrittspreise
· Das Landestheater Coburg veröffentlicht die jeweils
gültigen Eintrittspreise, die die Garderobengebühr einschließen, und gibt sie an den Kassen und in den Publikationen des Hauses bekannt.
· Ermäßigungen werden den berechtigten Personengruppen gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises an
den Kassen der Spielstätten und den Vorverkaufsstellen
gewährt. Eine rückwirkende Ermäßigung nach Kartenkauf ist nicht möglich.
· Der zur Ermäßigung berechtigende Ausweis ist auf
Verlangen am Einlass vorzuzeigen. Kann der Nach-
weis nicht erbracht werden, ist der Differenzbetrag zum vollen Eintrittspreis nachzuentrichten.
4. Kartenverkauf und -reservierung
· Eintrittskarten zu den Veranstaltungen des Landestheaters Coburg können an der Theaterkasse im Großen
Haus und bei den Vorverkaufsstellen während der jeweiligen Öffnungszeiten oder über das Internet erworben
werden. Hier sind neben Bargeld auch Zahlungen mit
Verrechnungsscheck, Maestro-, EC-, Master- oder VisaKarte möglich.
· Die Abendkasse im Großen Haus öffnet jeweils eine
Stunde vor Vorstellungsbeginn.
· Die Abendkassen im Theater in der Reithalle und den
Außenspielstätten verkaufen Eintrittskarten nur gegen
Barzahlung.
· Auf Wunsch können telefonisch oder schriftlich bestellte
und bezahlte Karten hinterlegt oder zugesandt werden.
Für diesen Service fällt eine Gebühr von 2,00 € an. Die
Versendung erfolgt auf Risiko des Kartenerwerbers.
· Theaterbesucher, die am Lastschriftverfahren teilnehmen, werden gebeten, Änderungen des Namens, der Anschrift und der Bankverbindung unverzüglich der Theaterkasse schriftlich mitzuteilen. Sollte eine Lastschrift
von der Bank zurückgewiesen werden, so müssen die
dadurch entstandenen Kosten an den Kunden weitergegeben werden.
· Eine Reservierung von Karten ist telefonisch, schriftlich oder per Fax möglich. Die Reservierung bleibt 14
Tage gültig, längstens jedoch bis zu einer Woche vor der
Aufführung.
5. Kartenrückgabe
· Gekaufte Karten können nicht zurückgenommen oder
umgetauscht werden. Es besteht kein Anspruch auf
Ersatz bei Verlust von Eintrittskarten. Für verfallene
Karten wird kein Ersatz gewährt.
· Fällt eine Vorstellung ersatzlos aus, wird der Kartenpreis erstattet, sofern die Eintrittskarten der Theaterkasse innerhalb von 30 Tagen ab Vorstellungstermin vorgelegt bzw. zugeschickt werden.
· Ein Vorstellungsabbruch begründet nur dann einen
Anspruch auf Erstattung des Kartenpreises, wenn der
Abbruch vor der ersten Pause oder, falls es sich um
eine Vorstellung ohne Pause handelt, vor Erreichen der
Hälfte der vorgesehenen Vorstellungsdauer erfolgt. Der
Anspruch kann nur innerhalb von 30 Tagen ab Vorstellungstermin durch Rückgabe der Karten an der Kasse
oder per Post geltend gemacht werden.
· Über den in den vorstehenden Absätzen geregelten
Anspruch auf Erstattung des Eintrittspreises hinaus werden weitere Aufwendungen oder Schäden des Besuchers
nicht ersetzt.
6. Nacheinlass
· Zu spät kommende Besucher können erst beim nächsten
Einlasszeichen bzw. zur Pause eingelassen werden. Muss
in diesem Zusammenhang ein anderer Platz angewiesen werden, um Störungen für die anderen Zuschauer
zu minimieren, so besteht kein Anspruch auf Ausgleich
einer Preisdifferenz.
136
Allgemeine Geschäsbedingungen
7. Hausrecht
· Besuchern kann der Zutritt zu einer Veranstaltung verweigert werden, wenn begründeter Anlass zu der Annahme besteht, dass sie die Veranstaltung stören, andere
Besucher belästigen oder gegen die Geschäftsbedingungen verstoßen haben. Einen Anspruch auf Rückzahlung
eines bereits entrichteten Eintrittsgeldes oder auf sonstigen Schadens- und Aufwendungsersatz haben diese
Besucher nicht.
· Mobiltelefone, Uhren und andere technische Geräte mit
akustischen Signalen sind während der Vorstellung auszuschalten. Der Verzehr von Speisen und Getränken im
Zuschauerraum ist nicht erlaubt.
· Das Rauchen ist in den Spielstätten des Landestheaters
Coburg nicht gestattet.
· Das Betreten der nicht öffentlichen Bereiche, insbesondere des Bühnen- und Personalbereichs, ist den Besuchern nicht erlaubt.
8. Haftung
· Das Landestheater Coburg haftet nicht für fehlerhafte
Auskünfte Dritter oder Verkäufe anderer Vorverkaufsstellen.
9. Bild- und Tonaufnahmen
· Bild- und/oder Tonaufnahmen jeglicher Art können den
Besuchern aus rechtlichen Gründen nicht gestattet werden. Bei Zuwiderhandlungen können Besucher aus den
Spielstätten verwiesen werden.
· Für den Fall, dass während einer Vorstellung Bild- und/
oder Tonaufnahmen von dazu vom Landestheater
Coburg ermächtigten Personen durchgeführt werden,
erklären sich die Besucher durch ihre Teilnahme an
der Vorstellung damit einverstanden, dass sie eventuell
in Bild und Ton aufgenommen werden und diese Aufzeichnungen ohne Anspruch auf Vergütung gesendet
bzw. veröffentlicht werden dürfen.
10. Datenschutz
Der Käufer von Eintrittskarten ist damit einverstanden,
dass die im Zusammenhang mit der Bestellung von ihm
angegebenen Daten vom Ticketing-Systembetreiber in
dem für die Abwicklung des Vertragsverhältnisses erforderlichen Umfang gespeichert, verarbeitet und genutzt
werden. Das Landestheater Coburg sowie der TicketingSystembetreiber sind berechtigt, diese Daten an mit der
Durchführung des Ticketvertrags beauftragte Dritte zu
übermitteln, soweit dies für die Vertragsdurchführung
notwendig ist.
11. Salvatorische Klausel, Gerichtsstand
· Im Fall der Unwirksamkeit oder Nichtigkeit einer
Bestimmung dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen
werden die übrigen Bestimmungen nicht berührt. Die
unwirksame oder nichtige Bestimmung ist durch eine
den wirtschaftlichen Interessen der Vertragspartner entsprechende zu ersetzen.
· Gerichtsstand ist Coburg. Es fi ndet deutsches Recht
Anwendung.
12. Inkrafttreten
Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen treten zum
1. August 2014 in Kraft.
13. Weitere Hinweise
· Eine Stunde vor bis eine Stunde nach der Vorstellung
wird als besondere Serviceleistung der Stadt Coburg der
Schlossplatz als Parkfl äche für die Besucher des Landestheaters zur Verfügung gestellt, sofern der Schlossplatz nicht durch eine Sonderveranstaltung belegt ist
oder eine Doppelvorstellung im Landestheater stattfi ndet. Ein Anspruch auf einen Parkplatz besteht nicht.
Bei einer Doppelvorstellung bitten wir die Besucher den
Schlossplatz direkt nach der Vorstellung zügig für die
nachfolgenden Besucher zu verlassen.
· Das Landestheater verfügt über eine drahtlose Unterstützung für Hörgeschädigte. Die dazu benötigten Kopfhörer sind bei den Logenschließern im 1. Rang kostenlos
erhältlich. Körperbehinderten Theaterbesuchern steht
eine für Rollstuhlfahrer erreichbare Loge mit separatem
Eingang und Aufzug zur Verfügung.
Besondere Bedingungen – Abonnement
Die nachfolgenden Bedingungen gelten für alle Abonnements, sofern nicht ausdrücklich Ausnahmen festgehalten sind.
· Abo-Ausweis = Eintrittskarte
Ihr Abo-Ausweis gilt als Eintrittskarte für alle Vorstellungen Ihrer Aboreihe – bitte zeigen Sie ihn bei Eintritt
in den Zuschauerraum stets unaufgefordert dem Einlasspersonal vor. Der Abo-Ausweis wird Ihnen mit der Rech-
ALLGEMEINEGESCHÄFTSBEDINGUNGEN
Gültig ab Spielzeit 2014/2015
nung für das abgeschlossene Abonnement zugeschickt.
Das Abonnement ist übertragbar, der Ausweis darf an
Dritte weitergegeben werden (gilt nicht für: Schüler- und
Studenten-Abo, Familien-Abo Schüler). Gegenüber dem
Landestheater haftet jedoch stets der Abonnent.
Sollten Sie Ihren Abo-Ausweis einmal verlieren, stellen wir Ihnen gegen Zahlung einer Gebühr von 3,00 €
gern einen Ersatzausweis aus – bitte legen Sie in diesem
Fall einen gültigen Personalausweis an der Theaterkasse
des Landestheaters vor. Mit der Erstellung des Ersatzausweises verliert der ursprüngliche Abo-Ausweis seine
Gültigkeit. Für verlorene Wahl-Abo-Scheine kann kein
Ersatz ausgestellt werden.
· Ihr Lieblingsplatz
Wählen Sie beim Aboabschluss Ihren Lieblingsplatz aus:
Wir stellen Ihnen den gemieteten Platz für Ihre Abotermine zur Verfügung. Für das Wahlabo kann kein
bestimmter Sitzplatz garantiert werden: Hier wählen
Sie Vorstellungstermin und Sitzplatz nach Ihren Wünschen und Verfügbarkeit aus.
· Termine tauschen
Sollten Sie einmal einen Vorstellungstermin nicht wahrnehmen können, haben Sie die Möglichkeit, innerhalb
einer Spielzeit gegen einen anderen Termin Ihrer Wahl
zu tauschen: Bei Abonnements mit acht und mehr Vorstellungen können Sie bis zu fünf Mal tauschen. Bei Abonnements mit sechs oder sieben Vorstellungen können
Sie bis zu drei Mal tauschen. Bei Abonnements mit nicht
mehr als fünf Vorstellungen können Sie bis zu zwei Mal
tauschen. Die Gebühr für den Umtausch beträgt je
Karte und Termin 2,00 €. Der Kartentausch muss spätes-
tens einen Kassenöffnungstag vor dem ursprünglichen
Vorstellungstermin an der Tageskasse im Großen Haus
erfolgen. Bitte legen Sie beim Umtausch Ihren Aboausweis vor. Ein Umtausch an einer Abendkasse ist nicht möglich. Umtauschgutscheine können in der jeweils laufenden Saison eingelöst werden – am Ende einer Spielzeit
verlieren sie ihre Gültigkeit. Für nicht rechtzeitig
getauschte Karten bzw. versäumte Vorstellungen wird
kein Ersatz geleistet.
Beim Abotausch besteht kein Anspruch auf den gleichen
Sitzplatz bzw. die gleiche Preiskategorie, eine mögliche
Preisdifferenz kann nicht zurückerstattet werden. Ein
bereits getauschter Vorstellungstermin kann aus technischen Gründen nicht ein weiteres Mal umgetauscht
werden.
Für das Schüler- und Studenten-, das Konzert- und das
Wahl-Abo ist ein Kartentausch nicht möglich.
Auf Wunsch können Sie Ihren Umtauschschein auch für
eine höhere Kategorie oder eine Sonderveranstaltung (z. B.
Premiere) einlösen – dann zahlen Sie den Preisunterschied zum regulären Einzelkartenpreis.
Wahl-Abo-Scheine können Sie ebenfalls für Veranstaltungen mit Sonderpreisen (z. B. Premieren) einlösen –
auch hier zahlen Sie die Preisdifferenz zum regulären
Einzelkartenpreis.
· Zahlung
Das Abonnement ist im Voraus bis zum 15. September
zu zahlen. Zahlen Sie, wie es für Sie am bequemsten
ist! Sie können Ihre Aborechnung per Einzugsermächtigung, an unserer Theaterkasse per EC-Karte, Kreditkarte oder bar zahlen oder den Betrag überweisen. Ab
einem Abopreis von 100,00 € ist eine Zahlung in zwei
gleichen Raten möglich: Die 1. Rate wird dann zum
15. September, die 2. Rate zum 15. Februar fällig.
Bitte denken Sie daran, bei Überweisungen Ihre Kundennummer sowie die Rechnungsnummer anzugeben.
Beim Erwerb eines Wahlabos ist der Betrag sofort an der
Theaterkasse zu begleichen.
· Kündigung
Ein Abonnement wird für die jeweilige Spielzeit geschlossen. Es verlängert sich automatisch um eine weitere
Spielzeit, wenn es nicht bis zum 31. Mai (Eingangsdatum) der laufenden Spielzeit gegenüber dem Landestheater Coburg schriftlich gekündigt wird.
Schüler- und Studenten- sowie Wahl-Abos verlängern
sich nicht automatisch.
Coburg, 31. Mai 2014
Judith Wollstädter
Kaufmännische Direktorin
Bodo Busse
Intendant
138
Danke
Wir danken den Rechtsträgern des Landestheaters, der Stadt Coburg und dem Freistaat
Bayern, dem Bezirk Oberfranken, außerdem dem Theaterkreis Coburg, den Ballettfreunden
e. V., der VR-Bank Coburg, der Sparkasse Coburg-Lichtenfels, der HUK Coburg sowie
privaten Sponsoren für die großzügige fi nanzielle und ideelle Unterstützung des Landestheaters Coburg, wodurch eine qualitätvolle künstlerische Arbeit überhaupt erst ermöglicht
werden kann.
*Weitere Vorstellungen: Die angegebenen Vorstellungen entsprechen dem Planungsstand vom 31. Mai 2014. Weitere Vorstellungstermine entnehmen Sie bitte den
aktuellen Monatsspielplänen oder unserer Homepage: www.landsestheater-coburg.de
Impressum
I M P R E S S U M
Spielzeithe 2014/2015
Intendant Bodo Busse
Kaufmännische Direktorin
Judith Wollstädter
Landestheater Coburg
Schlossplatz 6, 96450 Coburg
Telefon +49· (0)9561· 89 89 00
Fax +49· (0)9561· 89 89 29
E-Mail [email protected]
Internet www.landestheater-coburg.de
Redaktion Andrea Kremper (verantwortlich), Ines Schäfer
Texte Andrea Kremper, Pilar Dismar (Biografien)
Gestaltung und Satz Wiebke Genzmer
Fotos Andrea Kremper, Henning Rosenbusch (Seite 64, 105, 106, 113, 114, 115, 116)
Redaktionsassistenz Pilar Dismar
Postproduction Wiebke Genzmer
Lektorat Thomas Schäfer, Renchen
Anzeigen contactdesign.de
Druck DCT GmbH, Coburg, www.dct.de
Redaktionsschluss 31. Mai 2014
Auflage 18.000
Änderungen und Druckfehler vorbehalten.
Medienpartner
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Wir fördern Kultur hier in der Region
Die HUK-COBURG wünscht beste Unterhaltung
KULT R
Sparkasse.
Förderer des
Landestheaters.
Unsere Kulturförderung:
Gut für die Sinne.
Gut für Deutschland.
Sparkasse
Coburg - Lichtenfels
Kunst und Kultur sind für die gesellschaftliche Entwicklung entscheidend. Sie setzen Kreativität
frei und fördern die Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem. Die Philosophie der SparkassenFinanzgruppe ist es, regional und national in einer Vielzahl von Projekten Verantwortung für die
Gesellschaft zu übernehmen. Mit jährlichen Zuwendungen von über 120 Mio. Euro sind die
Sparkassen der größte nichtstaatliche Kulturförderer Deutschlands. www.gut-fuer-deutschland.de
Bild © bsg / PIXELIO
L A N D E S T H E AT E R C O B U R G
Spielzeit
2014 /2015
www.landestheater-coburg.de
COBURG
Spielzeit 2014 /2015
L ANDESTHEATER
L ANDESTHEATER
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