Das Patientenmagazin Ihrer Radiologiepraxis | 02/2012 Radialog Volkskrankheit Schilddrüse Seite 04 Ultramarathon durch Europa – mit der Distanz schrumpft auch das Gehirn Seite 06 Schlaganfallvorsorge Si en Lö s M itn eh m en un d S e ge eit da ge w e1 s w in 5 Rä ne u t in n nd sel ne Si a n e! uf ab Seite 08 Seite 12 „Bürgerversicherung“ Radialog online unter www.radiologie.de 02 Einblick Gemeinsam stark für die Patienten Oberstes Ziel des Radiologienetz, einem bundesweiten Zusammenschluss unabhängiger Radiologen, ist die optimale Versorgung der Patienten. Information Mehr Infos zum Radiologienetz finden Sie auf www.radiologie.de D ie im Radiologienetz zusammengeschlossenen Radiologen und Nuklearmediziner bieten ihren Patienten medizinische Versorgung auf hohem Niveau. Im Mittelpunkt der Bemühungen steht das Wohl der Patienten. Notfalldiagnostik, Teleradiologie, Zweitmeinungsverfahren, gemeinsame Fortbildungen, Früherkennungsuntersuchungen und vieles mehr dienen dazu, unnötige Eingriffe zu vermeiden und die richtige Therapie frühestmöglich einzuleiten. So hat die Gruppe ein kostenloses, unabhängiges Informationsportal für Patienten und Zuweiser unter www.radiologie.de aufgebaut. Hier stehen alle Informationen rund um die radiologischen Untersuchungen und Therapien inklusive der Möglichkeit, einen ärztlichen Experten kostenfrei um Rat zu fragen. Durch die Selbstverpflichtung der Mitgliedsradiologen zur Einhaltung anspruchsvoller Qualitätskriterien sowie die Einführung Radiologie spezifischer Qualitätsmanagement- systeme und Qualitätszertifizierungen der Praxen soll kommuniziert werden: Das Radiologienetz verpflichtet sich ohne Wenn und Aber dem Oberziel der diagnostischen Qualität. Das Feedback unserer Patienten bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Bei einer deutschlandweiten Studie zur Patientenzufriedenheit 2009 erhielten die 89 teilnehmenden Praxen von über 11.000 Patienten die Durchschnittsnote 1,5. • Mitgliedspraxis des Radiologienetz Alle Informationen (Kontaktdaten, Leistungsspektrum, Internetseite) zu den einzelnen Praxen im Radiologienetz finden Sie auf www.radiologie.de unter „Den richtigen Radiologen finden“ – Ihre Radiologensuche! 03 Fokus Ultramarathon durch Europa – mit der Distanz schrumpft auch das Gehirn Seite 04 Liebe Patientinnen, liebe Patienten Vorsorge: Schlaganfallvorsorge: Diät und Herzfunktion Seite 06 S ie halten die neue Ausgabe Ihrer Patientenzeitschrift „Radialog“ in den Händen. Auch in dieser Ausgabe haben wir für Sie wieder zahlreiche interessante Beiträge zusammengestellt – von Vorsorgethemen über Hintergrundberichte bis hin zu Neuigkeiten aus der Radiologie. Das Radiologienetz, das aus 360 niedergelassenen Radiologen und Nuklearmedizinern in 100 Praxen und 70 Krankenhäusern bundesweit besteht, möchte durch den „Radialog“ einen Beitrag zur Qualität der Kommunikation zwischen Praxis und Patienten leisten. Gerade in unseren zumeist großen Praxen mit durchschnittlich 40 Mitarbeitern ist es nicht immer einfach für uns, unsere Patienten näher kennenzulernen und Ihnen die persönliche Zuwendung zu Teil werden zu lassen, die Sie von Ihrem Hausarzt vielleicht gewohnt sind. Mit „Radialog“ haben wir daher einen ganz eigenen Weg gewählt, Ihnen verschiedene Themen rund um die Radiologie verständlich zu präsentieren. Um einen Verdacht diagnostisch abzusichern oder überhaupt auf irgendwelche Anzeichen einer Erkrankung zu stoßen, nutzen wir modernste Hightech-Geräte. Die technischen Entwicklungen bieten dabei immer mehr Möglichkeiten, Krankheiten frühzeitig zu erkennen und schon die Diagnose schonend – nämlich ohne körperliche Eingriffe – stellen zu können. Hätten Sie gedacht, dass Laufen unser Gehirn schrumpfen lässt? Was es damit auf sich hat, und unter welchen Umständen dies zu beobachten ist, lesen Sie auf Seite 4. Ein wichtiges Thema sind Vorsorgeuntersuchungen. Hier leistet die Radiologie einen wesentlichen Beitrag. Denn frühzeitiges Erkennen von Veränderungen ermöglicht oft bessere Heilungschancen. Insbesondere bei schweren Krankheiten. So sind achtzig Prozent aller Impressum Schlaganfälle die Folge einer Minderdurchblutung des Gehirns, meist verursacht durch Verkalkungen der Gefäße. Entsprechende Untersuchungen mit Hilfe der Radiologie können hier eine wirksame Schlaganfallvorsorge bieten. Mehr dazu finden Sie auf Seite 6. Ab Seite 7 werfen wir einen Blick auf das kleine aber äußerst wichtige Organ, die Schilddrüse. In einem ausführlichen Artikel stellen wir Ihnen alles Wissenswerte vor. Denn nicht jeder weiß, dass die Schilddrüse durch die von ihr produzierten Hormone die gesamte körperliche Entwicklung und auch die seelische Verfassung beeinflusst. „Privat oder Kasse?“ Wie Sie wissen gibt es grundsätzliche Unterschiede zwischen privaten und gesetzlichen Krankenversicherungen. Worin diese bestehen, warum sich das schon bald ändern könnte und was das für Sie und Ihren Arzt bedeutet – erläutern wir Ihnen auf den Seiten 12 und 13. Auf Seite 14 stellen wir Ihnen wieder ein Rezept vor. Wir freuen uns über Anregungen oder Rezeptvorschläge unter [email protected]. Nehmen Sie sich zum Nachkochen und Nachlesen gerne diese Zeitschrift als Ihr persönliches Exemplar mit nach Hause und nutzen Sie die Chance auf einen Gewinn bei unserem Gewinnspiel auf Seite 15. Wir würden uns über Ihr Feedback freuen. Senden Sie uns dazu die Postkarte auf der Rückseite ausgefüllt zu. Ihre Meinung ist uns wichtig! Titelgeschichte: Jeder dritte Deutsche leidet irgendwann in seinem Leben an einer Schilddrüsenkrankheit. ab Seite 08 RadioLogik: Großer Riese – CT Seite 11 Hintergrund: „Bürgerversicherung“ Seite 12 Rezept: Kartoffelpfannkuchen Seite 14 Ihre Radiologen in Radiologienetz Herausgeber: Radiologienetz Deutschland, „Haus der Radiologie“, Ringstraße 19b, 69115 Heidelberg, Telefon 06221-5025-0, www.radiologienetz.de, Redaktion: Dr. M. Kreft (verantwortlich), Dr. J. Schmidt-Tophoff, C. Schmitt, L. Schwarzweller, Abbildungen und Fotos: Curagita, Fotolia, Layout und Satz: Litho Art, Mannheim 04 Fokus Denkorgan im Ausnahmezustand Ultramarathon durch Europa – mit der Distanz schrumpft auch das Gehirn D er menschliche Körper ist zu enormen Leistungen imstande. Enorm ist beispielsweise die Strecke, die Läufer für den so genannten TranseuropaLauf zurücklegen. Knapp 4500 Kilometer in 64 Etappen von Süditalien bis ans Nordkap müssen die Supersportler bezwingen. Während eines solchen Laufes muss das Energiesystem des Körpers optimal ausgelastet sein. Der Körper ist in dieser extremen Belastungssituation auf jede verfügbare Energiequelle angewiesen. Laut einer 2009 durchgeführten Studie wird hierbei auch der Schaltstelle des Verstandes – dem Gehirn – Energie abgezapft. Gehirn im Visier Mit Hilfe der Radiologie konnten bereits zahlreiche Veränderungen in unserem Gehirn nachgewiesen werden. Die Magnetresonanztomographie (kurz „MRT“ oder auch „Kernspin“ genannt) leistet hierzu den optimalen Beitrag, indem sie auch kleinste Struktur- und Gewebeveränderungen des Gehirns sichtbar macht. So konnte in der Vergangenheit beispielsweise anhand von MRT-Aufnahmen belegt werden, dass das Spielen eines Musikinstruments positive Effekte auf unsere Hirnmasse hat. Rasch werden neue Nervenverbindungen geknüpft und entsprechende Bereiche des Gehirns, die für das Hören und Koordinieren von Bewegung zuständig sind, wachsen nachweislich. Wenn sich das Gehirn durch das Musizieren verändert, dann müsste doch eine derart immense körperlich-sportliche Superlative ebenfalls Auswirkung auf die Hirnsubstanz haben? Doch wie sind aussagekräftige Aufnahmen von Sportlerhirnen zu realisieren? Schließlich lässt sich eine MRT-Röhre nicht wie ein Blutdruckmessgerät in den Arztkoffer packen. Kernspin on the road Im Jahr 2009 hatte sich für drei Ärzte aus Ulm unter anderem durch Unterstützung der Deutschen Forschungsgesellschaft die einmalige Gelegenheit ergeben, die Transeuropa-Läufer mit einem mobilen Kernspin-Gerät auf ihrem Weg durch den Kontinent zu begleiten. Der logistische Aufwand hierfür war enorm. Ein MRT-Gerät ist immerhin mehrere Tonnen schwer, sehr groß und benötigte daher als Transportmittel einen 40-Tonner Sattelzug. Über einen Zeitraum von zehn Wochen musste er rund um die Uhr am Laufen gehalten werden. Ein enorm hoher Treibstoffverbrauch, um mittels Generatoren den benötigten Strombedarf sicher zu stellen, ging damit einher. Um eine wissenschaftlich verwertbare Aussage machen zu können, wurde das Gehirn bei 13 Läufern vor, während und ein halbes Jahr nach dem Lauf untersucht. Die Ergebnisse bestätigten den Verdacht: Die Hirnmasse der Läufer nahm während des Ultramarathons tatsächlich ab. Schaltanlage Warum genau diese Bereiche des Gehirns an Volumen verlieren, wissen die Forscher nicht. Sie haben nur Vermutungen darüber, welche effektiven Mechanismen des menschlichen Energiehaushaltes zugrunde liegen könnten. Eine Möglichkeit wäre die der Effektivität. Die für einen Langstreckenlauf weniger dringend notwendigen Leis- 05 tungen des Gehirns werden minimiert und somit den jeweiligen Hirnarealen Energie entnommen. Offenbar zapft der menschliche Organismus zur zusätzlichen Energiegewinnung genau die Bereiche des Denkorgans an, deren Funktion während eines solchen „monotonen“ Laufs nicht von überlebenswichtiger Bedeutung sind. Bei einer solchen körperlichen Herausforderung geht es primär um das Durchhalten und Überwinden von Schmerzen. Komplexere Fähigkeiten wie Sprachoder Assoziationsfähigkeit sind bei einer klar vorgegebenen Aufgabe wie dem Zurücklegen einer Strecke von A nach B nicht von zentraler Bedeutung. Also, so vermuten die Forscher, schrumpft das Gehirn eben genau dort, wo diese Fähigkeiten ermöglicht werden, nämlich im Schläfenlappen und Hinterhaupthirn. In einer weiteren Theorie gehen die Ärzte davon aus, gewisse Bereiche und somit Fähigkeiten unserer Schaltzentrale würden nur bei optimaler Energieversorgungslage aktiviert. Den durch die Extremanforderungen geschrumpften Bereich könnte man dann als eine Art „Luxus“ des Gehirns bezeichnen. In diesem Fall, so die Fachleute, ginge es um den Luxus eines besonders schnellen Reaktionsvermögens. Leidet der Körper wie bei einem Ultramarathon unter Energieknappheit, wird dieses Luxusnetzwerk vorübergehend stillgelegt. So wie beispielsweise auch Muskeln schrumpfen, wenn man sie nicht versorgt und nutzt, tut es dann auch das Gehirn. Regenarations- und widerstandsfähig Die Extremsportler konfrontierten ihre Angehörigen bei Heimkehr jedoch nicht mit eingeschränkter Sprachfertigkeit oder mangelndem Wiedererkennungsvermögen. Denn: Die Schrumpfung des Gehirns ist, so bewiesen die später aufgenommenen Bilder des Kernspins auch, bereits ein halbes Jahr nach dem Lauf wieder behoben. Auch darüber hinaus scheint das Gehirn keinen bleibenden Schaden zu nehmen. So zeigten sich auf keinem der Bilder Hinweise auf akute und nicht behebbare Schädigungen des Gehirns, wie etwa Flüssigkeitseinlagerungen in den Nervenzellen (Hirnödeme) oder ein gestörter Nährstofftransport in die Nervenzellen (Diffusionsstörung). Keine Frage – ein solcher sportlicher Kraftakt ist eine Superlative und verläuft nur dann ohne gesundheitliche Risiken, wenn die Läufer sehr gut vorbereitet sind. Das einmalige und unvergessliche Gefühl beim Einlauf ins Ziel brennt sich ohne Zweifel jedem Läufer unwiderruflich in das Gehirn ein – das Organ selbst aber hat es bereits nach sechs Monaten wieder vergessen. MRT-Aufnahme des menschlichen Kopfes. 06 Vorsorge MRT-Aufnahme der Halsschlagader. Schlag aus dem Hals Gefahr wandernder Verkalkungen der Halsschlagader A chtzig Prozent aller Schlaganfälle sind Folge einer Minderdurchblutung des Gehirns. Oftmals sind diese auf verkalkte Arterien zurückzuführen. Dies kann allerdings auch geschehen, wenn sich eine krankhafte Ablagerung von einer anderen Körperstelle in Bewegung setzt und mit dem Blutstrom ins Gehirn geschwemmt wird. Der medizinische Fachausdruck hierfür lautet: „instabile Plaque“. Das Ergebnis: Die Teilchen führen im Gehirn ebenfalls zu einem fatalen Verschluss von Blutgefäßen. Ein Blutgefäß, in dem solche „wackligen“ Kalkteilchen besonders häufig auftreten, ist die innere Halsschlagader. Um diese für einen Schlaganfall „ursächlichen Übeltäter“ geht es aktuell in einer Studie von Münchner Wissenschaftlern. Die Ärzte untersuchen hierzu ausschließlich Patienten, die bereits einen Schlaganfall mit ungeklärter Ursache erlitten haben. Mittels hochauflösender bildgebender Magnetresonanztomographie (MRT) eruieren sie, wie hoch der Anteil an Probanden mit dieser instabilen Plaque in der inneren Halsschlagader ist. Bisher wurden die Daten von 50 Patienten ausgewertet. Das Ergebnis: Jeder dritte Proband weist die verdächtigen Kalkablagerungen auf. Dies könnte ein klarer Hinweis dafür sein, dass diese Veränderung des Gefäßes eine unterschätzte Schlaganfallursache darstellt. Die Erkenntnisse dieser Studie könnten eine große Bedeutung für die Radiologie als Teil der Schlaganfallvorsorge sein. Mittels diagnostischer Verfahren (wie MRT) können Risikopatienten frühstmöglich auf instabile Kalkablagerungen in der Halsschlagader untersucht werden. Eine differenzierte Abbildung des Zustandes der Halsschlagader und einhergehende Identifikation der instabilen Plaque birgt dann die Chance in sich, die Gefahr eines drohenden Schlaganfalls rechtzeitig zu entschärfen. Im hier besprochenen Fall ginge es darum, die Kalkteilchen zu stabilisieren, also vom Wandern in Richtung Gehirn abzuhalten. Sowohl medikamentös als auch durch einen kleinen invasiven Eingriff ließen sich krankhafte und vor allem nicht festsitzende Beläge der Arterie beispielsweise stabilisieren und somit als Risikofaktor minimieren. Ran an den Speck Unser Herz – ein dankbares Organ: Bereits durch eine viermonatige Diät können Typ 2-Diabetiker ihr Herz nachweislich entlasten E iner regelrechten „Crash-Diät“ haben sich insulinpflichtige Typ-2-Diabetiker mit starkem Übergewicht unterzogen, um an einer amerikanischen Studie teilzunehmen: Über einen Zeitraum von 16 Wochen gab es maximal 500 Kalorien täglich. Den Radiologen ging es in dieser Studie darum, den positiven Effekt einer simplen Veränderung des Lebensstils auf die Gesundheit, genauer die Herzfunktion und Insulinabhängigkeit, der Teilnehmer zu beleuchten. Zu Beginn und am Ende der Crash-Diät wurden die Probanden mittels Kernspintomographie (MRT) untersucht. Diese strahlungsfreie Untersuchung ermöglicht es Bilder des gesamten Herzens anzufertigen. Eine weitere Aufnahme erfolgte schließlich vierzehn Monate nach der Diät. Anhand der radiologischen Bilder konnte man erkennen, welche Auswirkungen die Diät auf die Herzfunktion (genauer: dessen „Pumpkraft“) und die Fettverteilung um das Herz, das sogenannte „perikar- diale“ Fett, hatte. Diese perikardialen Fettanteile um das Herz lassen mit einer MRT-Untersuchung einfach und unkompliziert darstellen. Das Resultat war eindeutig und überraschend: Die stark übergewichtigen Typ-2-Diabetiker konnten offenbar nicht nur Gewicht verlieren und kurzzeitig auf Insulinspritzen verzichten – auch das Herz profitiert, und zwar langfristig. Denn durch die Diät speckt auch das Herz ab und pumpt wieder besser. Besonders beachtenswert an diesen Ergebnissen sei außerdem, so der Leiter der Studie, dass dieser positive Effekt auf die Herzgesundheit selbst nach einem späteren Gewichtsanstieg (was bei fast allen Teilnehmern nach 14 Monaten der Fall war) noch weiter andauerte. Somit könne das Miteinbeziehen der MRT-Bilder in die Therapieplanung, so der Leiter der Studie weiterhin, von großem Vorteil sein. Die therapeutische Konsequenz für Betroffene ist gleichermaßen simpel wie ungemütlich: Abspecken lohnt sich immer! 07 Das sieht Ihr Nuklearmediziner... ... beim Blick in Ihre Schiddrüse Schilddrüsenszintigramm mit autonomem Adenom links caudal Nebenschilddrüsenszintigramm mit Nebenschilddrüsenadenom rechts Fall: 50-jährige Frau mit vermehrtem Schwitzen, Haarausfall, gelegentlichen Herzrhythmusstörungen, Kopfschmerzen und Schluckbeschwerden Untersuchung: Laboruntersuchungen ergaben einen erhöhten Calciumwert sowie erhöhte Werte der Nebenbenschilddrüsen- und Schilddrüsenhormone; Durchführung einer Schilddrüsensonographie und zur weiteren Abklärung eine Schilddrüsen- und eine Nebenschilddrüsenszintigraphie. Diagnose: Die Sonographie ergab eine gering vergrößerte Schilddrüse mit einem Knoten links und rechts. Durch die Szintigraphie wurde ein autonomes Adenom (gutartige Geschwulst) links und ein Nebenschilddrüsenadenom rechts nachgewiesen. Nutzen: Erfolgreiche Entfernung der Adenome, die Beschwerden konnten therapiert werden. 08 Titelgeschichte Unser Schmetterlingsorgan: Die Schilddrüse Jeder dritte Deutsche leidet irgendwann in seinem Leben an einer Schilddrüsenkrankheit. Oft dauert es zu lange, bis die richtige Diagnose gestellt ist. Betroffene durchlaufen dann einen unnötigen Diagnose- und Therapiemarathon. Radiologische und nuklearmedizinische Verfahren ermöglichen ein frühzeitiges Erkennen und die rechtzeitige Therapie. M üdigkeit, mangelnde Konzentration, Haarausfall, Gewichtszunahme – oft beobachten Betroffene diese Beschwerden über Wochen hinweg an sich. Da es sich um sehr allgemeine Beschwerden handelt, ziehen sie meist eine Vielzahl von Ursachen in Erwägung: Frühjahrsmüdigkeit, Erschöpfung, Eisenmangel, Depressionen usw. Die Schilddrüse als ursächlicher Schauplatz dieser Symptome kommt erst viel später ins Visier. Wenn es um die Schilddrüse geht, ist das Informationsbedürfnis ebenso groß wie die Unsicherheit. Eine späte Diagnose und Behandlung einer Schilddrüsenerkrankung ist nicht nur unangenehm für Betroffene, sie kann auch zu Folgeerkrankungen führen. Ein verlangsamter Stoffwechsel wie bei einer Schilddrüsen-Unterfunktion lässt beispielsweise das Risiko von Gefäßkrankheiten steigen. Dies kann im Ernstfall zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Steuerzentrale Die Schilddrüse ist eine der wichtigsten Steuerzentralen in unserem Körper. Es gibt kaum eine Funktion, an der die Schilddrüsenhormone nicht beteiligt sind. Die schmetterlingsförmige Drüse ist an Kehlkopf und Luftröhre angeheftet. Im Normalzustand ist sie nicht tastbar. Die Aufgabe der Schilddrüse ist es, aus Jod und anderen Substanzen Hormone herzustellen, zu speichern und über das Blut in bedarfsgerechter Menge an den Körper abzugeben. Eine kleine Störung kann große Wirkung auf den menschlichen Organismus haben. Die Schilddrüsenhormone Triiodthyronin und Thyroxin wirken sich positiv auf Fettabbau und Energieumsatz aus. Wachstum, Reifung, Kreislauf, Wärmeregulation, Wasserhaushalt, Sauerstoffverbrauch, körperlicher Grundumsatz und Gehirnfunktionen stehen außerdem unter ihrem Einfluss. Schieflage Gerät die Schilddrüsenfunktion aus dem Gleichgewicht, kommt es zu einer Über- oder Unterfunktion. Eine Unterfunktion der Schilddrüse hat eine zu geringe Hormonausschüttung zur Folge. Dies trifft häufiger bei Frauen als bei Männern auf und ist sehr oft auf Jodmangel zurückzuführen. Außerdem kann eine chronische Entzündung dazu führen. Bei einer Überfunktion werden zu viele Schilddrüsenhormone ausgeschüttet. Die Ursache hierfür ist oftmals ein so genannter „Heißer Knoten“. 09 Autonomes Schilddrüsengewebe produziert unabhängig von der erforderlichen Menge Hormone. Die so genannte „Basedowsche Krankheit“ geht auch mit einer überaktiven Schilddrüse einher. Das typischste Merkmal einer Fehlfunktion ist der „Kropf“, eine sicht- und tastbare Verdickung der Schilddrüse. Knoten ist nicht gleich Knoten Der Kropf an sich ist noch kein Indiz für eine Krankheit. Es bilden sich hier jedoch oft Gewebeveränderungen bzw. Knoten. Diese werden in „heiß“ und „kalt“ unterschieden. Heiße Knoten bestehen aus übermäßig aktivem Gewebe. Sie nehmen verstärkt Jod auf und produzieren dann unkontrolliert Schilddrüsenhormone. Bei heißen Knoten kann man fast immer sicher sein, dass es sich um gutartige Veränderungen handelt. Kalte Knoten sind inaktiv: Sie nehmen kein Jod auf und produzieren keine Schilddrüsenhormone. Bei etwa drei Prozent der kalten Knoten handelt es sich um Schilddrüsenkrebs. Das 1x1 der vollständigen Schilddrüsendiagnose Patienten werden bei entsprechendem Verdacht – etwa wegen eines ertasteten Kropfes – zum Radiologen überwiesen. Eine Ultraschalluntersuchung liefert erste Hinweise auf eine mögliche Funktionsstörung der Schilddrüse. Die Bilder geben Aufschluss über Aussehen und Größe der Schilddrüse. Außerdem können Knoten oder Zysten erkannt, beurteilt und vermessen werden. Meist folgt zusätzlich eine Blutabnahme. Bei auffälligen Befunden schließt sich eine nuklearmedizinische Untersuchung, die sog. Szintigraphie an. Erst die Kombination dieser Verfahren ermöglicht es Ärzten, eine endgültige Aussage über den spezifischen Stoffwechsel der Schilddrüse zu machen. Bei der Schilddrüsenszintigraphie wird eine schwach radioaktiver Substanz injiziert. Diese sammeln sich im untersuchten Organ vor allem dort an, wo der Stoffwechsel sehr aktiv ist. Die Strahlung der radioaktiven Substanz wird mit einer so genannten Gammakamera gemessen, und die Verteilung dieser auf Bildern dargestellt. Zonen mit hoher Aktivität sind gelb bis rot, bei geringer Aktivität blau bis schwarz. Dadurch ist es möglich, so genannte heiße Knoten von kalten Knoten zu unterscheiden. Beim Schlagwort „Radioaktivität“ haben viele Menschen Angst vor schädlichen Nebenwirkungen. Die Strahlenbelastung ist vergleichsweise gering (ca. 1⁄3 der natürlichen jährlichen Strahlenexposition), und ist vergleichbar mit einer Computertomographie oder Röntgenuntersuchung. Der radioaktive Stoff zerfällt innerhalb kurzer Zeit oder wird über den Urin ausgeschieden. Bessere Bilder – bessere Behandlung Je früher Menschen mit Schilddrüsenproblemen die richtige Behandlung erhalten, desto besser. Da die Strategie für die Behandlung von Knoten hauptsächlich von deren Funktion abhängt („heiß“ oder „kalt“), lassen nur die Ergebnisse nuklearmedizinischer Untersuchungen eine individuelle und spezifisch verlässliche Empfehlungen und Therapieplanung zu. Die Behandlung erfolgt dann entweder medikamentös, mittels Radiojod-Therapie („Strahlentherapie von innen“) oder durch eine operative Verkleinerung der Schilddrüse. 10 Titelgeschichte Funktionsweise eines Ultraschallgerätes: Im so genannten „Schallkopf“ werden durch piezoelektrische Kristalle Druckimpulse erzeugt, die als Schallwellen in den Körper gelangen. Diese Schallwellen werden dann je nach Zusammensetzung des Gewebes in unterschiedli- chem Maße aufgenommen, verstreut oder reflektiert. Der Schallkopf funktioniert gleichzeitig auch als Empfänger und nimmt die reflektierten Schallimpulse auf. Ein Computer berechnet dann durch Messung der Zeit und der Inten- Symptome richtig deuten Der Kropf an sich ist zwar tastbar, Knoten lassen sich wiederum nur schwerlich ertasten. Die Symptome einer Schilddrüsenfehlfunktion können auch bei anderen Gesundheitsstörungen auftreten: Müdigkeit, Gewichtszunahme und Konzentrationsschwäche (Unterfunktion); Gereiztheit, Schlafstö- rungen, Schwitzen (Überfunktion) – recherchierte man mögliche Ursachen dieser Symptome, käme man sicher auf sehr unterschiedliche Diagnosen. Oft sind die körperlichen Anzeichen also so allgemein, dass nicht unmittelbar an eine Schilddrüsenproblematik gedacht wird. sität des empfangenen Echos ein Live-Bild. Der untersuchende Arzt erhält also zweidimensionale Bilder, die ihm eine räumliche Vorstellung von Größe, Form und Struktur des untersuchten Bereiches vermitteln. 11 CT „State of the art“ der Röntgendiagnostik Die Computertomographie (Abkürzung CT) ist ein modernes, bildgebendes Verfahren, das aus dem medizinischen Alltag nicht mehr wegzudenken ist. Man versteht darunter die rechnergestützte Auswertung einer Vielzahl aus verschiedenen Richtungen aufgenommener Röntgenaufnahmen, um ein überlagerungsfreies, zwei- oder dreidimensionales Bild zu erzeugen. Wie funktioniert die CT nun im Detail? Die Computertomographie (CT) ist eine spezielle computerisierte Form der Röntgenuntersuchung, deren Ergebnis Querschnittsbilder der untersuchten Körperregion sind. Deshalb nennt man das Verfahren auch Schnittbildverfahren. Es ermöglicht der Ärztin/dem Arzt bestimmte Erkrankungen auszuschließen oder krankhafte Organveränderungen ohne die störenden, in konventionellen Röntgenbildern typischen, Überlagerungen darzustellen. So kann die Ursache Ihrer Beschwerden genauer beurteilt werden. Prinzip der Untersuchung Die Computertomographie (CT) beruht auf der konventionellen Röntgentechnik. Sie müsste daher eigentlich Röntgen-Computertomographie heißen. Der besondere Vorteil gegenüber dem konventionellen Röntgen ist jedoch eine bessere Darstellung der Weichteilstrukturen. Man kann in kürzester Zeit große Körperabschnitte untersuchen. Durch die besondere Aufnahmetechnik vermeidet man die Überlagerungen von Organen, wie sie im Röntgenbild (Summationsbild) entstehen können und kommt dadurch zu klareren Diagnosen. Außerdem kann man durch Dichtemessungen feststellen ob es sich z.B. um ein Fettgewebe, Flüssigkeit oder eine feste Gewebsstruktur handelt. Einerseits handelt es sich bei der CT um eine computergestützte Technik und andererseits zeigt das Wort „Tomographie“ (griechisch: Tomos = Schneiden und graphos = Zeichnen) an, dass der Körper in Schichten abgebildet wird. Hierzu nutzt man einen Trick aus. Der Patient wird auf einer fahrbaren Liege durch einen Ring bzw. kurzen Tunnel, die so genannte Gantry, gefahren. Innerhalb des Ringes, dieser Gantry, befinden sich eine Röntgenröhre, die die Röntgenstrahlung erzeugt sowie Blenden, die diese Röntgenstrahlung zu einem schmalen Fächerstrahl einblenden. Der Strahl ist nur wenige Millimeter breit und durchdringt den zu untersuchenden Körperteil. Innerhalb des Körpers wird er durch die Strukturen, auf die er trifft, unterschiedlich stark abgeschwächt (z.B. Fett, Muskel, Organe, Knochen). Auf der gegenüberliegenden Seite der Röntgenröhre befinden sich Detektoren, die die ankommende Röntgenstrahlung messen, und zur weiteren Verarbeitung an einen leistungsfähigen Computer senden. Da Röntgenröhre und Detektoren den Patienten bei der Untersuchung umkreisen, werden die Organe in jeder Schicht aus nahezu eintausend Richtungen aufgenommen. Dies summiert sich auf hunderttausende von Messwerten, die ein Computer weiter verarbeitet, den Messwerten Graustufen zuordnet und nahezu verzögerungsfrei Schichtbilder (Tomogramme) erzeugt. Um mehrere dieser Schichtbilder zu erzeugen, wird die Patientenliege geringfügig weiter vorgeschoben und der Vorgang wiederholt. Durch Nachverarbeitung der gemessenen Daten ist es möglich, dreidimensionale Darstellungen des untersuchten Bereiches zu erzeugen oder auch bestimmte Bildinformationen zu unterdrücken. Die Untersuchung ist schmerzfrei und für den Patienten unkompliziert. Einsatzgebiete Die Computertomographie wird häufig das „Arbeitspferd der Radiologie“ genannt. Sie ist besonders geeignet zur Diagnostik des Gehirns, des Skeletts und bestimmter innerer Organe (z.B. Leber, Milz). Mit Kontrastmittelgabe lassen sich sehr gut die großen Gefäße (Aorta) darstellen. Als schnelle und umfangreiche Untersuchung ist die CT auch besonders für die Traumamedizin für Unfallopfer oder für die Untersuchung Schwerkranker geeignet. Geringe Bewegungen z.B. von unruhigen Patienten machen weniger Probleme als in der Magnetresonanztomographie (MRT). 12 Hintergrund „Privat oder Kasse?“ – „Nein, Bürgerversicherung.“ W ussten Sie, dass die gesetzliche Krankenversicherung eine deutsche Erfindung ist? Bereits im Jahr 1881 verabschiedete der Deutsche Reichstag auf Vorschlag des Reichskanzlers Otto von Bismarck das „Gesetz betreffend die Krankenversicherung der Arbeiter“. Damit wurden für alle Arbeiter in Deutschland Sozialleistungen wie ärztliche Versorgung, Krankenhausbehandlung und Krankengeld eingeführt; neu war auch, dass sich der Arbeitgeber an den Versicherungsbeiträgen beteiligen musste. Nach und nach ist die Versicherungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ausgeweitet worden; heute gilt sie für alle Arbeitnehmer, die nicht mehr als 45.900 € pro Jahr verdienen, sowie für etliche weitere Personengruppen, darunter etwa alle Landwirte und Studenten. Alle anderen können sich freiwillig in der GKV versichern. Die Beiträge bemessen sich nach dem Einkommen der Versicherten. Für diejenigen, die nicht zu den Pflichtversicherten gehören, hat sich parallel ein zweites Krankenversicherungssystem entwickelt: die privaten Krankenversicherungen (PKV). Dieses System ist grundsätzlich anders strukturiert. Die Versicherten können zwischen verschiedenen Tarif- und Leistungsangeboten wählen; anders als bei der GKV müssen die Versicherungsgesellschaften aus den Versicherungsprämien Rücklagen bilden, um die im Alter meist steigenden Ausgaben für die Versicherten tragen zu können. Momentan sind in der GKV etwa 87 % der Bevölkerung versichert, in der PKV 13 %. Im Zuge der demographischen Entwicklung mit einer alternden Bevölkerung und steigender Lebenserwartung ist zu erwarten, dass die Gesundheitsausgaben in den kommenden Jahrzehnten erheblich ansteigen werden. Beide Versicherungssysteme werden deshalb in den kommenden Jahren nach Ansicht vieler Experten an ihre Grenzen stoßen. In der PKV werden die Rücklagen nicht ausreichen, so dass hier die älteren Versicherten zusätzliche Lasten für Ihre Versorgung tragen 13 müssen. In der GKV wird dagegen die schrumpfende Anzahl jüngerer Beitragszahler stärker beansprucht, weil sie im Umlageverfahren immer mehr Ältere mittragen müssen. Um die sich abzeichnenden Ungleichgewichte zu verhindern, wird seitens der Politik an neuen Modellen gearbeitet – das Schlagwort dazu lautet „Bürgerversicherung“. Gemeint ist eine Krankenversicherung, in die alle Bürger den gleichen Prozentsatz ihres Einkommens oder einen pauschalen Versicherungsbeitrag einbezahlen. Garantiert werden soll damit eine Mindestversorgung, die dem heutigen Leistungsniveau in der GKV entspricht. Private Versicherungen gäbe es nur noch für diejenigen, die zusätzliche Leistungen, etwa individuelle Vorsorge oder Chefarztbehandlung, in Anspruch nehmen möchten. Es ist momentan wahrscheinlich, dass die Bürgerversicherung – möglicherweise unter anderem Namen – nach der Bundestagswahl im September 2013 umgesetzt wird, denn SPD, Grüne und Linke haben sich eindeutig für verschiedene Varianten des Modells ausgesprochen. Auch von Seiten der CDU gibt es inzwischen Signale, dass die Ein- führung einer „Bürgerversicherung light“ verhandelt werden kann. Diskussionen gibt es vor allem über die Ausgestaltung und den Umfang der Reform. Nicht nur für die Patienten, auch für die Ärzte würde ein Bürgerversicherungsmodell einschneidende Veränderungen bedeuten. Bislang besteht nämlich bei der Leistungsvergütung erhebliches Gefälle zwischen PKV und GKV. So hat eine Studie der Universität DuisburgEssen1 aus 2008 ergeben, dass Leistungen von der PKV im Durchschnitt aller Facharztgruppen 2,28mal besser und in der Radiologie 2,99-mal besser vergütet werden als von der GKV. Dies mag auf den ersten Blick sehr hoch erscheinen. Empirische Untersuchungen des Radiologienetz in Kooperation mit dem renommierten Institut für Gesundheitsökonomik in München haben jedoch ergeben, dass dieser Faktor in der ambulanten Radiologie noch deutlich höher liegt,nämlich bei 4,3. Damit wird die schon lange vermutete deutliche Quersubvention der gesetzlich Versicherten durch PKV-Einnahmen in Radiologiepraxen erstmalig wissenschaftlich bestätigt. Würde nun aber für eine neue gemeinsame Vergü- tungssystematik im Rahmen der Bürgerversicherung die alte Studie der Universität Duisburg zugrunde gelegt, brächen den Radiologiepraxen lebensnotwendige Einnahmen weg und die Patientenversorgung wäre akut gefährdet. Das Radiologienetz steht der Einführung eines Bürgerversicherungsmodells offen gegenüber. Nichts spricht dagegen, die ärztliche Leistungsvergütung einheitlich zu gestalten, solange dies auf Basis einer nachprüfbaren Datengrundlage und einer ausreichenden Kompensation umgesetzt wird, die die sehr gute radiologische Versorgung in Deutschland weiterhin gewährleistet. Deshalb möchten das Radiologienetz alle Beteiligten – vor allem Sie als Patienten – in die Diskussion einbeziehen. Auf radiologie.de, Deutschlands größtem Patientenportal rund um die Radiologie, können Sie uns Ihre Meinung mit auf den Weg geben! Walendzik, A. et al.: Vergütungsunterschiede im ärztlichen Bereich zwischen PKV und GKV auf Basis des standardisierten Leistungsniveaus der GKV und Modelle der Vergütungsangleichung, Essen, 2008 1 14 Rezept Kartoffelpfannkuchen Zutaten: (Für 3–4 Personen) 6 große Kartoffeln 2 Eier mittelgroß 1 großes helles Brötchen 1 Stange Lauch 2 mittelgroße Zwiebeln 1 Bund Petersilie 300 g Magerquark Apfelmus (selbst gemacht oder aus dem Glas) Kartoffeln roh reiben, das Brötchen kurz in Wasser einweichen, dann ganz ausdrücken und zu den geriebenen Kartoffeln geben. Lauch putzen und klein schneiden, ebenso Petersilie und Zwiebeln. Mit den übrigen Zutaten zu einem zugegebenermaßen wenig geschmeidigen Teig verrühren. Reichlich Olivenöl in eine Pfanne geben und auf mittlere bis hohe Stufe erhitzen. Dann ca. vier kleine Puffer pro Pfanne ausbacken. Vorsicht: Die erste Pfanne kann leicht schief gehen, aber mit ein bisschen Übung klappt es bei den weiteren umso besser. Dazu reicht man Apfelmus. Zubereitungszeit: Vorbereitung etwa 20 Minuten, Zubereitung etwa weitere 20 Minuten. Am besten schmecken die Pfannkuchen direkt aus der Pfanne. Für Köche, die gerne mit ihrer Familie oder ihren Freunden zusammen speisen, bietet es sich an, die fertigen Pfannkuchen im Backofen bei ca. 75 Grad warm zu halten. Hat es Ihnen geschmeckt? Für Kritik oder Anregungen zu dem Gericht, oder falls Sie uns ein Rezept vorschlagen möchten, schreiben Sie uns eine E-Mail an [email protected] Wir freuen uns über Ihr Feedback 80 Jahre Deutsches Röntgen-Museum Am 18. Juni 2012 feierte das Deutsche Röntgen-Museum seinen 80. Geburtstag. Die Deutsche Röntgengesellschaft (DRG) diskutierte bereits kurz nach ihrer Gründung in 1905 erste Ideen zur Einrichtung eines Röntgenmuseums. Die Sammlung von Exponaten enthusiastischer Radiologen nahm seinen Lauf, jedoch fehlte ein passendes Gebäude. Die Umsetzung der Idee, im Geburtshaus W.C. Röntgens das Museum einzurichten, war leider nicht möglich, da es damals nicht zum Erwarb stand. In 1932 kaufte die DRG daher das Bergischen Patrizierhaus aus dem Jahre 1803 in Lennep, welches sich vis-à-vis zu dem Denkmal zu Ehren Wilhelm Conrad Röntgens befindet, und eröffnete dort das Röntgen-Museum. 1964 erwarb die Stadt Remscheid das Geburtshaus Röntgens, und errichtete dort die Bibliothek des Museums. Seit 2011 sind nun beide Gebäude im Besitz der DRG, welche nun in beiden Gebäuden das Deutsche Röntgenmuseum durch aufwendige Modernisierungsarbeiten von einem wissenschaftlichen Spezialmuseum zu einem lebensnahen Themen- und Familienmuseum umgestaltet. Fertigstellung soll 2015 sein. Rätsel Zubereitung: 15 Was zum Rätseln Lösen Sie unser „Schwedenrätsel“ und gewinnen Sie einen iPod Shuffle. Mitmachen und gewinnen! Ein guter und vertrauter Kontakt zu unseren Patienten ist uns wichtig – Ihre Meinung ebenfalls! Füllen Sie aus diesem Grund nebenstehende Postkarte aus und helfen Sie uns, unsere Leistungen weiter zu optimieren. Lösen Sie zudem das Rätsel und tragen Sie das Lösungswort auf der Postkarte ein. Mit etwas Glück können Sie ein Kochbuch gewinnen. Einsendeschluss ist der 30. März 2013. Vielen Dank für Ihre Unterstützung und viel Erfolg! 212 Lösungswort: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 In welcher Praxis waren Sie? Was könnte die Praxis besser machen? Ihre Meinung zur Zeitschrift „Radialog“: Ich möchte folgendes Material kostenlos bestellen: Individueller Röntgenpass zur Dokumentation radiologischer Untersuchungen Das Lösungswort: Radiologie-Wörterbuch für Einsteiger 1. Die Teilnahme von Gewinnspielvermittlern oder sonstigen juristischen oder natürlichen Personen, die selbst automatisierte und/oder massenhafte Anmeldung von Gewinnspielteilnehmern vornehmen, vornehmen lassen oder vermitteln, ist ausgeschlossen. 2. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Schilddrüse: Mehr wissen – besser verstehen von Prof. Dr. med. Lothar-Andreas Hotze Auszug der Buchrückseite Eine Krankheit mit vielen Gesichtern Leiden Sie manchmal unter Herzrasen, Nervosität, Erschöpfung? Schwankt Ihr Gewicht oder schlafen Sie schlecht? Ist Ihre Haut schuppig-trocken oder der Hals dick? Dann kann eine Schilddrüsen-Erkrankung vorliegen. Die Beschwerden können extrem unterschiedlich sein. Unverzichtbares Basiswissen kompakt in einem Buch. Professor Dr. med. LotharAndreas Hotze ist ein renommierter Schilddrüsen-Experte, der Sie in diesem Ratgeber von Ihren Symptomen ausgehend bis hin zur richtigen Diagnose begleitet: – Was passiert in meinem Körper? Übersichtliche und aktuelle Informationen über Erkrankung, Untersuchungen und Therapien – Was sagt der Arzt? Abläufe im Körper verstehen und die richtigen Therapieentscheidungen treffen – Bin ich ausreichend mit Jod versorgt? Broschiert: 199 Seiten ISBN 978-3830434276 In diesem Büchlein steckt viel drin: die wichtigsten radiologischen Begriffe einfach und verständlich erklärt. Entgelt zahlt Empfänger Absender Vorname, Name Straße, Hausnummer PLZ E-Mail Ort Deutsche Post Antwort Radiologienetz Ringstraße 19 B 69115 Heidelberg Sagen Sie uns, was Sie denken! Ihre Meinung zählt! Helfen Sie uns, unseren Service zu verbessern, indem Sie die Fragen auf der Postkarte beantworten und diese einfach in den Briefkasten werfen. Das Porto übernehmen wir für Sie! Der „Radialog“ soll als Brücke zwischen Patient und Radiologe dienen. Sehen Sie das Heft als Anregung, mit uns über die Inhalte zu reden. Vermissen Sie ein bestimmtes Thema? Wie gefallen Ihnen die Themen? Zögern Sie nicht, uns Ihre Meinung zu sagen!