Presseinformation: Siemens-Lösungen unterstützen Diagnose und

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Healthcare
Erlangen, 29. August 2015
ESC 2015: ExCel London Exhibition and Convention Centre, Stand #G700
Siemens-Lösungen unterstützen Diagnose und
Therapie kardiovaskulärer Erkrankungen
• Neues Kardiologie-Informationssystem für bessere Behandlungsergebnisse
• 3D-Echokardiographie in Echtzeit zeigt Vorteile in der klinischen Praxis
• Präzise Platzierung von Stents auch bei komplexen Interventionen
• Bilder des Herzens in vier Minuten mit neuem SPECT-System
Seit Jahren zählen Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder
Koronare Herzkrankheit (KHK) zu den häufigsten Todesursachen weltweit.
Fortschritte in der medizinischen Bildgebung spielen im Kampf gegen diese
Krankheiten eine entscheidende Rolle: Sie helfen, fundierte Diagnosen bereits in
frühen Krankheitsstadien zu stellen und ermöglichen effiziente interventionelle
Therapien. Auf dem diesjährigen Kongress der Europäischen Gesellschaft für
Kardiologie (ESC) in London, Großbritannien, präsentiert Siemens Healthcare unter
dem Motto „More cardiology, less heartache“ innovative IT-Lösungen und
medizinische Bildgebungssysteme aus den Bereichen Angiographie, Ultraschall,
Magnetresonanz- und Computertomographie. Sie sollen Ärzte dabei unterstützen,
kardiovaskuläre Krankheiten frühzeitig zu diagnostizieren, Therapien bestmöglich
auf den jeweiligen Patienten auszurichten und Eingriffe sicher durchzuführen.
Neues Kardiologie-Informationssystem für bessere Behandlungsergebnisse
Mit steigendem Kostendruck in Krankenhäusern müssen auch Kardiologen ihre
Arbeitsprozesse zunehmend effizienter gestalten. Daher hat Siemens das bewährte
Informationssystem Syngo Dynamics weiterentwickelt, um nicht mehr nur bei der
Befundung kardiovaskulärer Erkrankungen zu helfen, sondern den Verwaltungsaufwand für das medizinische Personal zu senken und ergebnisorientierte
Managemententscheidungen bestmöglich zu unterstützen. Verbessert wurden vor
allem Befundungs- und Berichtsmöglichkeiten sowie die Interoperabilität und
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Leitung: Stephan Heimbach
Informationsnummer: PR2015080314HCDE
Wittelsbacherplatz 2
80333 München
Deutschland
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Integration in andere Systeme, darunter zum Beispiel in die elektronische
Patientenakte. Der Datenaustausch zwischen einzelnen Systemen ermöglicht es,
die Effizienz der Arbeitsprozesse sowie die Behandlungsergebnisse zu verbessern.
Dank der Interoperabilität verschiedener Systeme haben die jeweiligen Fachabteilungen eines Krankenhauses sowie einzelne Kliniken eines Konzerns über eine
zentrale Plattform Zugriff auf relevante kardiologische Informationen. So können
einzelne Daten wie etwa die Ejektionsfraktion, die über eine Echokardiographie
erfasst wird und Rückschlüsse auf eine Herzinsuffizienz zulässt, einfacher und vor
allem frühzeitig für geplante Eingriffe oder Medikationen berücksichtigt werden.
Ferner können bereits während einer Untersuchung oder eines Eingriffs
multimodale klinische Bilder oder Messdaten direkt in Syngo Dynamics übertragen
werden, was die Fehleranfälligkeit verglichen zur manuellen Dateneingabe mindert.
Auch werden auffällige Befunde jetzt automatisch hervorgehoben, um unmittelbar
auf potentielle Pathologien aufmerksam zu machen. Das System prüft ebenfalls die
Plausibilität der Daten beim Erstellen von Befunden oder Berichten automatisch1,
um auf eventuell fehlende oder fehlerhafte Eingaben hinzuweisen. Dies
beschleunigt eine genaue Dokumentation des Patientendurchlaufs innerhalb eines
Krankenhauses, was wiederum Zeit spart und Kosten senkt.
3D-Echokardiographie in Echtzeit ermöglicht personalisierte Behandlungen
Um chirurgische und minimal-invasive Eingriffe am Herzen optimal planen und
durchführen zu können, benötigen Ärzte möglichst realistische Informationen über
das Patientenherz. Im Premium-Echokardiographiesystem Acuson SC2000 Prime
Edition hat Siemens zwei innovative Technologien miteinander kombiniert: eine
transösophageale Echokardiographie-Sonde (TEE), die über die Speiseröhre
eingeführt wird, und erstmals detaillierte dreidimensionale Farbdoppleraufnahmen
der Herzanatomie und des Blutfluss in Echtzeit liefert. Zudem die Analysesoftware
eSie Valves, die innerhalb weniger Sekunden automatisch die individuellen
Herzklappen ausmisst und damit deutlich schneller arbeitet als bislang verfügbare
Software.
Die Darstellung des Herzens in Echtzeit erleichtert insbesondere die Untersuchung
und Behandlung von Patienten mit Herzrhythmusstörungen. Gegenwärtige
Verfahren der Bildgebung mit 3D-TEE fügen im Computer mehrere Herzschläge
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zusammen („Stiching“), und errechnen die Herzfunktion aus aufeinanderfolgenden
Herzzyklen – was bei Arrhythmien zu Bild-Artefakten führen kann.
Seit Juni ist die Siemens Technologie auf dem europäischen Markt verfügbar und
hat sich bereits in der klinischen Praxis bewährt: “Mit der real-time 3D TEE-Sonde
von Siemens sieht man die komplette Herzanatomie und den Blutfluss, das macht
wirklich einen Unterschied. Sie ermöglicht es, Herzklappeneingriffe genauer und
zuverlässiger durchzuführen – was zur Sicherheit des Patienten beitragen und das
Operations-Ergebnis verbessern kann. Das ist ein großer technologischer
Fortschritt”, sagt Kardiologieprofessor Stephane Lafitte, Hôpital Cardiologique CHU
in Bordeaux, Frankreich.
Einfachere Stent-Platzierung durch Stabilisierung von Herzbewegungen
Viele Patienten können aufgrund ihres Alters oder Gesundheitszustandes nicht am
offenen Herzen operiert werden. Daher haben sich minimal-invasive Behandlungen
zu einer wertvollen therapeutischen Alternative entwickelt und gehören mittlerweile
zur klinischen Routine. Ein Beispiel ist die Erweiterung verengter Herzkranzgefäße
(Koronoarstenosen) mittels perkutaner Intervention (PCI). Hier werden Stenosen
über Ballonkatheter geweitet, um den Blutfluss wieder herzustellen. Damit die
Gefäße dauerhaft offen bleiben, setzen Kardiologen im Rahmen einer PCI Stents
oder Scaffolds, also bioresorbierbare Gefäßstützen, die trotz der Bewegungen des
schlagenden Herzens millimetergenau platziert werden müssen. Die Applikation
Clearstent Live, die jetzt für alle neuen Angiographiesysteme von Siemens
verfügbar ist, reduziert virtuell Herzbewegungen während eines Eingriffs und
stabilisiert damit das Bild um den Ballonkatheter. So hat der Kardiologe eine gute
Sicht, was die passgenaue Platzierung von Stents deutlich erleichtert – auch an
besonders herausfordernden Stellen wie Gefäßabzweigungen.
Bei der Behandlung von längeren Läsionen müssen Kardiologen teilweise mehrere
Stents auf den Millimeter genau direkt aneinander legen, denn Zwischenräume
können zu einer erneuten Verengung und im Extremfall sogar zu einem Herzinfarkt
führen. Immer filigranere Stents oder Scaffolds, die röntgendurchlässig sind,
erschweren die Visualisierung während eines solchen Eingriffs zusätzlich. So sind
zum Beispiel die feinen Platinmarker von Scaffolds mit Angiographiesystemen kaum
erkennbar, mit Clearstent Live können sie durch die Bewegungsreduktion deutlich
leichter direkt aneinander platziert werden. “Dank Clearstent Live sehe ich den Stent
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nun jederzeit in hervorragender Detailgenauigkeit. Das vereinfacht Eingriffe
erheblich“ sagt Professor Christoph Kaiser, Leiter der Interventionellen Kardiologie
im Universitätsspital Basel, Schweiz.
Neues SPECT-System akquiriert Bilder des Herzens in nur vier Minuten
Siemens neues SPECT-System, das Symbia Evo, ist auf sehr hohe Produktivität
ausgerichtet und erlaubt es, den Patientendurchsatz im Vergleich zu gegenwärtigen
SPECT Systemen zu verdoppeln – beispielsweise indem Routinehandgriffe
automatisiert wurden. In Kombination mit der Kardiologie-Bildgebungstechnologie
IQ-SPECT können Nuklearkardiologen die Scangeschwindigkeit bei einem kardialen
Datensatz um das Vierfache reduzieren. Üblicherweise dauern SPECT-Scans des
Herzens etwa 16 Minuten, die Kombination aus Symbia Evo und der Software IQSPECT reduziert diese Zeit auf vier Minuten. Dies ist insbesondere hilfreich, da
Bewegungen des Patienten während einer Akquisition die Bildqualität mindern.
Behält man die Standard-Aufnahmegeschwindigkeit von etwa 16 Minuten bei, kann
die sonst übliche eingespritzte Dosis des Radiopharmakons um bis zu 75 Prozent
gesenkt werden.
Einfachere Gewebedifferenzierung mit MRT noch mehr Kunden zugänglich
Die Magnetresonanztomographie des Herzens, kurz Herz-MRT, liefert detaillierte
Informationen über die Myokardperfusion, Morphologie und Funktion des Herzens.
Über die visuelle Befundung hinaus erhalten Kardiologen mit der MRT-Applikation
MyoMaps die physikalische Mengenbestimmung der Gewebeeigenschaften des
Herzmuskels. Bereits kleinste Veränderungen des Herzmuskelgewebes werden mit
der Anwendung quantifiziert und in einem Bild farblich dargestellt. Dies ist
besonders hilfreich bei Herzerkrankungen mit minimalen Gewebeveränderungen,
die diffus über das ganze Herz verteilt sind – beispielsweise bei Narbengewebe und
Ödemen. Ärzte können valide Diagnose- und Therapieentscheidungen dadurch
noch früher treffen als bisher, und die Behandlungsmethode bei Bedarf schneller
anpassen.
Auf die Gewebequantifizierung mit MyoMaps können nun weit mehr Kardiologen als
bisher zurückgreifen. Während die Applikation bislang standardmäßig den beiden
Premium-MRTs von Siemens vorbehalten war, dem 3-Tesla-Scanner Magnetom
Skyra und dem 1,5-Tesla-Scanner Magnetom Aera, ist sie jetzt auch auf dem zum
RSNA 2014 vorgestellten 1,5-Tesla-Scanner Magnetom Amira verfügbar. Zudem ist
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MyoMaps über Scanner-Upgrades zur aktuellen Software-Plattform syngo MR E11
erhältlich.
CT-Scan des Herzens in 0,25 Sekunden
Die Computertomographie des Herzens hat im letzten Jahrzehnt immense
Fortschritte gemacht und eignet sich insbesondere für eine schnelle Diagnostik der
Koronargefäße. Mit dem aktuellen High-End-System Somatom Force kann dank der
Dual-Source-Technologie ein kardialer Datensatz in nur 0,25 Sekunden erfasst
werden – schneller als mit jedem anderen CT. Herzpatienten benötigen dadurch
seltener Betablocker, die ihren Pulsschlag verlangsamen, um Bewegungsartefakte
zu vermeiden. Auch das Atemanhalten wird aufgrund der hohen
Scangeschwindigkeit von 737 Millimetern in der Sekunde und der zeitlichen
Auflösung von 66 Millisekunden unnötig.
Zudem kann die notwendige Röntgendosis gegenüber bisherigen PremiumSystemen deutlich gesenkt werden. So profitiert die CT-Angiographie davon, dass
sich die Röhrenspannung mit der optimierten Care-kV-Technologie des Somatom
Force zwischen 70 und 150 Kilovolt (kV) flexibel einstellen lässt und damit jetzt
mehr Patienten bei niedrigen Spannungswerten gescannt werden können. Bei
Untersuchungen übergewichtiger Patienten mit 70 oder 80 kV kann das zu einer
Dosisreduktion um 68 Prozent gegenüber traditionellen 120-kV-Protokollen führen.
Die hohe Aufnahmegeschwindigkeit kombiniert mit der geringeren
Strahlungsbelastung macht den Einsatz des Somatom Force damit sogar für
Früherkennungsuntersuchungen denkbar, etwa bei Verdacht auf die koronare
Herzkrankheit (KHK).
Die hier genannten Produkte/Funktionen sind in einigen Ländern noch nicht käuflich zu erwerben. Aufgrund von
medizinproduktrechtlichen Vorgaben kann die zukünftige Verfügbarkeit nicht zugesagt werden. Detaillierte
Informationen sind bei der jeweiligen Siemens-Organisation vor Ort erhältlich.
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Diese Funktion ist derzeit lediglich in den USA verfügbar.
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Diese Presseinformation sowie Pressebilder und weitere Informationen zum ESC
2015 finden Sie unter www.siemens.com/presse/esc2015
Ansprechpartner für Journalisten:
Sarah Bruder
Siemens Healthcare GmbH
Tel.: +49 9131 84-7803; E-Mail: [email protected]
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Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 165
Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das
Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung,
Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter
ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist Nummer eins im Offshore-Windanlagenbau, einer der
führenden Anbieter von Gas- und Dampfturbinen für die Energieerzeugung sowie von
Energieübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und
Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender
medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik
und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2014, das am 30. September 2014 endete, erzielte Siemens einen Umsatz aus
fortgeführten Aktivitäten von 71,9 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 5,5 Milliarden Euro. Ende
September 2014 hatte das Unternehmen auf fortgeführter Basis weltweit rund 343.000 Beschäftigte. Weitere
Informationen finden Sie im Internet unter http://www.siemens.com.
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