Segmental proximal femoral bone loss and revision total hip

Werbung
Segmentaler Knochenverlust im proximalen Femur und
Revisionshüftendoprothetik bei Patienten mit angeborener Hüftdysplasie
ERFAHRUNGEN MIT COMPOSITE ALLOGRAFT-PROTHESEN
A. Sternheim, B. A. Rogers, P. R. Kuzyk, O. A. Safir, D. Backstein, A. E. Gross
From Mount Sinai Hospital, Toronto, Ontario, Canada
J Bone Joint Surg [Br] 2012;94-B:762–767.
Die Behandlung von substantiellen proximalen Femur-Knochendefekten bei jungen
Patienten mit Hüftdysplasie ist schwierig. Wir analysierten retrospektiv die
Ergebnisse von 28 Patienten (30 Hüftgelenke) mit Hüftdysplasie die eine
Revisionshüfttotalendoprothese erhielten bei fehlendem proximalen Femur. Die
Rekonstruktion erfolgte mittels einem Allograft-Prothesen-Composite.
Die durchschnittliche Nachbeobachtungsdauer betrug 15 Jahre (8,5 bis 25,5). Die
durchschnittliche Anzahl vorheriger Hüftprothesen betrug drei (1 bis 8). Das
durchschnittliche Alter bei primärer Hüftprothese und bei der letzten
Revisionsprothese betrug 41 Jahre (18 bis 61) bzw. 58,1 Jahre (32 bis 72).
Indikationen für Revision waren mechanische Lockerung bei 24 Hüften, Infektionen
bei drei und periprothetische Frakturen bei drei Hüften.
Bei sechs Patienten musste die Composite Allograft-Prothese entfernt und ersetzt
werden – fünfmal wegen mechanischer Lockerung und einmal wegen Infektion. Die
Überlebensraten nach zehn, 15 und 20 Jahren betrugen 93% (95% confidence interval
(CI) 91 bis 100), 75,5% (95% CI 60 bis 95) bzw 75,5% (95% CI 60 bis 95) mit 25,
acht bzw. vier Risiko-Patienten. Zwei junktionale Pseudarthrosen zwischen Allograft
und Femur benötigten eine Spongiosaplastik und Verplattung.
Composite Allograft-Prothesen zeigen gute Langzeitergebnisse bei Patienten mit
Hüftdysplasie mit proximalen Femur-Knochenverlust und der distale Knochenstock
bleibt erhalten.
Herunterladen