Reine Geschmackssache Der Berg ruft Bierbrauen auf über 1.000

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Reine Geschmackssache
Der Berg ruft
Bierbrauen auf über 1.000 Metern Höhe? Auf der höchsten Braustätte Deutschlands
kein Problem.
Wer am Fuße des Grünten in Richtung Berg aufsteigt, wandert an kleinen Bächen und
graskauenden Kühen vorbei und kann den Alltag getrost hinter sich lassen. In 1.000 Metern
Höhe finden Wanderer einen fantastischen Ausblick über die sanften Wiesen des Allgäus –
und eine Brauerei. Es ist der höchste und wohl außergewöhnlichste Brauort Deutschlands.
Hier im idyllischen Oberallgäu kreieren Biersommelier Hans-Hermann Höss und Braumeister
Berni Göhl ihre Bierspezialitäten. Und sie brauen nicht einfach in einem Brauhaus, sondern
der Höhe angemessen, wie sollte es anders sein, in einem ehemaligen Skilift.
Wie kam es dazu? „Die Eltern von Berni haben den Skilift betrieben. Als der Betrieb
eingestellt wurde, dachten wir uns: Das ist die ideale Location, um neue Bierkreationen zu
entwickeln“, sagt Hans-Hermann Höss. „Für uns beide war ganz klar, dass wir hier brauen
wollen. Die imposante Alpenlandschaft und die damit verbundene Nähe zur Heimat haben
bei unserer Entscheidung eine große Rolle gespielt. Der Platz ist einfach außergewöhnlich.
Mitten in der Natur, umgeben von Bergen. Wo kann man das sonst so authentisch erleben?“
Hat man einmal diesen Ort und das Flair live erlebt, weiß man, wovon der bayerische
Biersommelier spricht. Für ihr Vorhaben wurde die Seilbahnstation umgebaut und seit
November 2014 dient diese nun als Brauwerkstatt. Das waghalsige Projekt stand aber nicht
von Beginn an unter einem guten Stern. Tag eins der Lieferung und schon das erste
Problem: Der Laster mit den schweren Brauerei-Gerätschaften blieb auf den engen und
steilen Bergstraßen stecken. Das war für die Bergbrauer eine Lektion: Alles was sie
brauchen, wird seitdem in kleineren Mengen angeschafft. Die fertigen Biere transportieren
sie zum Teil mit dem eigenen PKW ins Tal.
An diesem originellen Arbeitsplatz wird Craft Bier gebraut. Dieses Bier wird anders als bei
den großen Brauereien handwerklich in kleinen Mengen gebraut. Hans-Hermann Höss kennt
beide Welten: Während in der elterlichen Hirschbrauerei 16000 Liter pro Tag gebraut
werden, sind es auf seiner Alm in der gleichen Zeit nur knapp 500 Liter. Craft Bier ist
innerhalb der letzten Jahre sehr populär geworden. Das haben auch mittlerweile einige
Bierkonzerne erkannt und brauen Craft Bier im großen Stil.
Höss und Göhl verfolgen einen anderen Ansatz: Möglichst viele Biere in kürzester Zeit zu
produzieren, ist nicht ihr Ziel. Individuelle Biere und Authentizität stehen klar im Vordergrund.
Daher werden auf der Alm auch nur zwei Mal pro Woche limitierte Editionen gebraut und von
Hand abgefüllt. Die Alms Brauwerkstatt und die bisher geschaffenen Kreationen
Sommerwiese und Hüttenzauber sind dabei das i-Tüpfelchen.
Aber wie kommt man auf die Idee, so außergewöhnliche Biersorten zu produzieren? „Ich
habe vor drei Jahren einen Biersommelier Kurs in Chicago absolviert und dabei den Bereich
Craft Bier kennen und lieben gelernt.“ Hier hat Hans-Hermann Höss einiges erlebt. Vor allem
die sogenannten „Jungen Verrückten“ sind ihm im Gedächtnis geblieben. „Die probieren
alles aus, mischen sogar Tintenfischaromen in ihr Bier.“ Das sei aber nichts für ihn und
seinen Braumeister. Das Bayerische Reinheitsgebot steht nämlich immer an erster Stelle.
Innerhalb dieser Vorgaben sind dennoch spannende Variationen durch die Kombination der
verschiedenen Hopfensorten möglich.
Die bayerische Biertradition wollen beide Männer beibehalten und diese mit modernem und
internationalem Flair verbinden. Demnach gestaltet sich auch der Prozess, wie ein neues
Bier entsteht. Die zwei suchen sich dafür kreative Leute aus ihrem Bekanntenkreis. Dabei
wirken absichtlich nicht nur Bierprofis mit. Fragen wie: Zu welcher Jahreszeit soll das Bier
erscheinen? Welchen Schwerpunkt wollen
wir
setzen? werden
beantwortet.
Alte
Hopfensorten werden ausgegraben und wieder zum Leben erweckt. Das ist es auch, was
den Genuss eines Almsbeers ausmacht. Das Produkt steht ganz klar im Vordergrund und
das soll man auch schmecken.
Die Biere erzählen zudem Geschichten. Von einer Wanderung an einem sonnigen Tag an
blühenden Almwiesen vorbei. Oder von einem gemütlichen Winterabend auf der Hütte nach
einem Tag auf der Skipiste. Emotionen sind hier das Stichwort. „In unser erstes Bier habe ich
mich regelrecht verliebt und es ist auch bis jetzt mein Liebling. Da hatten wir auch wirklich
Glück. Mit insgesamt acht Leuten haben wir das erste 5-Liter-Fass getrunken. Der erste Sud
war gleich ein Volltreffer und hat allen geschmeckt.“ Die kalte und lange Lagerung habe
hierbei eine große Rolle gespielt. Die Bierliebhaber geben ihren Schätzen die notwendige
Zeit, um Geschmack und Aroma zu entwickeln. Ein weiterer Unterschied zu vielen
Großkonzernen, bei denen gilt: Zeit ist Geld.
Hans-Hermann Höss ist sehr froh über seine Berufswahl, obwohl er als Kind eigentlich
Sportlehrer werden wollte. „Viele Gäste besuchen uns vor Ort und sind begeistert von der
Landschaft und unserem Bier. Das Funkeln in deren Augen macht mich jedes Mal aufs Neue
glücklich.“ Das ist es auch, was seine Leidenschaft für den Beruf ausmacht. Es verbindet
Menschen aller Himmelsrichtungen.
Was ist es denn noch, was die höchste Braustätte Deutschlands so besonders macht? Ganz
eindeutig das legendäre Alpenquellwasser. „Andere werben mit frischem Quellwasser,
welches sie in ihrem Bier verarbeiten. Wir haben es tatsächlich vor unserer Haustüre.“, so
Hans-Hermann Höss. Das kaltgehopfte Bier „fühlt sich an, als stehe man barfuß in einer
taufrischen Almwiese. Der Geschmack erinnert an den Duft einer Bergwiese und ein Hauch
von Erdbeere mischt sich darunter, so als ob man sich zum Pflücken nur bücken muss.“
Der Brauer mit Leib und Seele betont während des Gesprächs immer wieder, wie wichtig der
Aspekt Kultur für ihn ist. Diese sollen die Leute erleben, sei es hautnah vor Ort oder durch
den Genuss eines selbst kreierten Craft Biers. „Das Thema Bayern spielt für uns eine große
Rolle. Wir treten im Ausland auch in Lederhosen und Dirndl auf. Somit tragen wir ein Stück
bayerische Kultur in die Welt hinaus.“
Auch für das 500-jährige Jubiläum des Bayerischen Reinheitsgebotes haben die beiden
Kenner eine weitere Idee entwickelt. Es soll ein spezielles Bier geben und das Fest
gebührend am Tag des Bieres am 23. April auf der Alm gefeiert werden.
Wer sich die Brauerei auf
der Alm mal ansehen möchte, kann die nächste
Grüntenwanderung mit einem Abstecher zur Seilbahnbrauerei verbinden und Hans-Hermann
Höss und Berni Göhl besuchen.
Über BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH
Die BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH (by.TM) ist die offizielle Marketinggesellschaft der
bayerischen Tourismus- und Freizeitwirtschaft. Unter der Dachmarke Bayern® präsentiert das
Unternehmen die gesamte Vielfalt der touristischen Angebote im Freistaat. Seit 2015 konzentrieren
sich die Marketingaktivitäten auf wechselnde Ganzjahreskampagnen mit aufmerksamkeitsstarken
Fokusthemen. Zusätzlich garantieren die Submarken WellVital in Bayern®, Kinderland Bayern®, die
Hotelmarke Sightsleeping® sowie die Businessmarke Gipfeltreffen® zielgruppenspezifische Angebote
für Genießer, Familien, Kulturliebhaber und Gewerbetreibende. Eigens initiierte Projekte wie
beispielsweise „Filmkulisse Bayern“ sowie „Herrschaftliches Bayern“ verbinden den Tourismus mit
anderen Branchen und bilden wertvolle Synergien. So bietet die by.TM gemeinsam mit allen
bayerischen Tourismuspartnern Gästen aus aller Welt attraktive und abwechslungsreiche Reiseideen.
Im letzten Jahr konnte das Urlaubsland Bayern seinen Spitzenplatz als Reisedestination Nummer eins
in Deutschland weiter festigen. Aktuell verzeichnet der Freistaat rund 32,5 Millionen Gästeankünfte
und 85,2 Millionen Übernachtungen. Informationen zur Reisevielfalt Bayerns und zur BAYERN
TOURISMUS Marketing GmbH finden Sie unter www.bayern.by.
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