2 oeav-news – 02/2004 aktuell Mag. Andrea Kahr/Mag. Maria Luise

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news
s
Newsletter des Österreichischen Astrologenverbandes
02 / 2008
Einzelpreis: € 2,50
100 Jahre Österreichische Astrologische
Gesellschaft
Große Jubiläumsfeier zum Gründungstag
Foto-Quelle: www.astronova.de
24.-28.9.2008
inLuise
Wien
Mag.
Andrea Kahr/Mag. Maria
Mathis
Die Österreichische Astrologische
Gesellschaft (ÖAG) wurde vom
Wiener Schauspieler und bekannten Astrologen Karl BrandlerPracht am 24. September 1908 um
20.10 OZ (20.04 MEZ) in Wien
gegründet, um die Lehre der
klassischen Astrologie zu erhalten
und zu vermitteln.
Das 100-jährige Bestehen der
ÖAG soll gemeinsam mit astrologischen Freunden aus dem In- und
Ausland gefeiert werden. Es soll
ein Fest der Begegnung und des
astrologischen Austausches sein,
die Gründungsstadt Wien bietet
dazu die wunderschöne Kulisse.
Karl Brandler-Pracht (1864-1939)
Vor-Programm
Mittwoch, 24.9.2008, 21 Uhr Jubiläumsfeier – Treffpunkt wird im September bekannt gegeben
Donnerstag: 25.9.2008
Freitag: 26.9.2008
10.00 – 15.45
Inkl. Pausen
Oscar Hofmann, NL, Workshop A
Temperament, Rezeptionen und die
kosmische Sympathie der Planeten –
Der Weg zu Gesundheit und innerem
Gleichgewicht im Geburtshoroskop
09.00 – 14.45
Inkl. Pausen
Rafael Gil Brand, D/E, Workshop B
Die Deutung und Direktion der Lospunkte –
ein Instrument fokussierter Prognose
16.15
17.00 – 18.00
Begrüßung
Liliane Korotin, Das doppelte Wunder
von Medjugorje
Karlheinz Dotter, Gedanken zur
universellen Gültigkeit astrologischer
Prinzipien
Geselliger Abend in einem Wiener
Stadtlokal
15.30 – 16.15
Lázló Hollós, H, Die gefundene Zeit –
Methoden zur Rekonstruktion des
Horoskops
Univ. Prof. Dr. Piotr O. Scholz, D,
Astrologie und die Kunstgeschichte
100 Jahre ÖAG – mit Brigitte Strobele und
Wolfgang Tomsits
Cocktail-Empfang im Wiener Rathaus auf
Einladung des Wiener Bürgermeisters
18.15 – 19.00
19.30
Samstag: 27.9.2008
09.00 – 09.45
10.00 – 10.45
11.00 – 11.45
12.00
14.00 – 14.45
15.00 – 15.45
16.00 – 16.45
17.00 – 17.45
18.00 – 18.45
19.30
Oscar Hofmann, NL, Fixsterne, die
Mythologie im Horoskop
Ing. Elisabeth Selzer, Das individuelle
Entwicklungspotential im Radixhoroskop
Wolfgang F. Somary, CH, Die
Kosmologie des Geldes
Mittagspause
Mag. Maria Luise Mathis, Planeten in
Achsenbindung
Eric Weil, CH, Auslösende Aspekte in
den Schnittpunkt-Tageshoroskopen
Dr. Harald Thurnher, Die progressiven
Neumondstationen
Univ. Prof. Dr. Helmut Grössing,
Johannes Kepler und seine Astrologie
Ingrid Grabmayr, Das ÖsterreichHoroskop nach Sándor Belcsák
Geselliger Heurigenabend
16.30 – 17.15
17.40 – 19.00
20.00
Sonntag: 28.9.2008
09.00 – 09.45
10.00 – 11.45
12.00
13.45 – 15.15
15.30 – 16.15
16.30 – 17.15
Anne C. Schneider, Lebensphasen
angezeigt im System der Firdaria
Rafael Gil Brand, D/E – Siderische
Himmelszeichen und tropische Erdhäuser –
Widerspruch oder Ergänzung?
Mittagspause
RA. Margarethe Laurent Cuntz, D, Die
astrologia crucis. Die drei Kreuze der
Dynamiken und das “vierte Kreuz” als
geistige Manifestation der Erlösung des
Tierkreises
Christoph Odendahl, D, Einführung in die
„Multiplen Direktionen“
Johan Hjelmborg, DK, Das
Konsultationshoroskop, ein wichtiges
Deutungselement
Verastaltungsort: Palais Palffy, 1010 Wien, Josefsplatz 6
Programm-Änderungen vorbehalten! Informationen zur Veranstaltung und zur Anmeldung unter www.oeag-astrologie.at
Abo-Service: 2344 Maria Enzersdorf, Tel. +43 (0)676 930 4135, eMail: [email protected]
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news 02 / 2008
Tag der Astrologie
Tag der Astrologie im BOGI-Park
1. April 2008 in Wien
Mag. Gabriela Steiner
Anlässlich unseres heurigen Mottos „Kindermond tut Wahrheit
kund!“ zum Tag der Astrologie luden der Österreichische Astrologenverband und BOGI-Park am
1. April dieses Jahres alle Eltern
der kleinen Besucher des größten
Indoor-Spielplatzes Österreichs zur
Gratis-Beratung ein. Die Horoskope der Kinder wurden mit Fokus
auf die Mondstellung analysiert,
wobei natürlich alle anderen Fragen zum Radix des kleinen Erdenbürgers genauso herzlich willkommen waren.
Obwohl dieser Tag als einer der
ersten strahlend sonnigen Frühlingstage die Eltern mit ihren Kindern eher ins Grüne als in eine
Halle gelockt hatte, hatten sich
doch einige Neugierige zu einem
Kurzbesuch im Bogipark verleiten
lassen, um sich über die Begabungen und Bedürfnisse des Nachwuchses etwas erzählen zu lassen.
Ulli und Niklas Strobl bei Mag. Gabriela Steiner
Und so haben die begleitenden
Mamas unser Angebot vor Ort freudig genützt, während die ahnungslosen Kleinen in der Hüpfburg, am
Klettergerüst oder am Trampolin
ihren Spaß hatten. „So lässt sich
das Warten natürlich angenehm
überbrücken“, kommentierte lach-
Astrologinnen des oeav im BOGI-Park v.l.n.r.: Dipl.Coach Friederke Rath, Mag. Gabriela Steiner,
Karoline Plasonig, Mag. Maria-Luise Mathis (Foto © Mag. Maria-Luise Mathis)
end eine ganz junge Mutter, und
eine weitere meinte nach erfolgter
Beratung: „Dass man soviel aus
einer bunten Zeichnung herauslesen kann, was die Astrologin ja
vorher gar nicht über mein Kind
wissen konnte, das haut mich
wirklich um ...“. Und der Opa des
zugehörigen kleinen Rabauken
ergänzte dazu: „Das über die
Sternzeichen in der Zeitung kann
man scheinbar mit so einer Beratung überhaupt nicht vergleichen
... wirklich erstaunlich!“
Diese Worte freuen natürlich jeden
Astrologen, der sich immer wieder
seiner Umwelt gegenüber erklären
muss, wenn von den Zeitungshoroskopen die Rede ist.
Für uns war es ein spaßiger
Nachmittag inmitten von Kids im
Alter von 2 bis 7 Jahren, und so
nebenbei konnten wir wieder ein
paar Leute mit bisher unklarer
Vorstellung von Astrologie davon
überzeugen, was eine professionelle Horoskopinterpretation Gutes
leisten kann.
Karoline Plasonig mit einer Kundin
Impressum:
News des Österreichischen Astrologenverbandes, Erscheinungszeitraum: vierteljährlich
Herausgeber und Verleger: Österreichischer Astrologenverband, vertreten durch Mag. Maria Luise Mathis und
Mag. Gabriela Steiner; eingetragener gemeinnütziger Verein, ZVR 301914806
2344 Maria Enzersdorf, Riemerschmiedgasse 5a/4, Tel.: +43 (0)676 930 41 35
Mail: [email protected]
Website: www.astrologenverband.at
Chefredaktion: Dipl. Coach Friederike Rath
Layout: Mag. Andrea Kahr
Autoren: Mag. Gabriela Steiner, Mag. Maria Luise Mathis, Dipl.Coach Friederike Rath, Mag. Silvia Irene Schachner,
Manfred Zinnel, Mag. Erwin Frank
Die Artikel und Berichte sind persönliche Sichtweisen und Erfahrungswerte und liegen im Verantwortungsbereich des
jeweiligen Autors.
Köpfe
news 02 / 2008 3
Aus unserer Reihe
Das
-Team stellt sich vor:
Mag. Andrea Kahr
Neue 2. Rechnungsprüferin und
Chefredakteurin des oeav-Newsletters
Mag. Gabriela Steiner
Mit Andrea Kahr tritt eine weitere
Magistra der Wirtschaftswissenschaften in das Kern-Team des
oeav ein und verstärkt die bereits
starke Saturn-Besetzung des Verbandes mit einer weiteren SaturnKomponente (Sonne Konj. Saturn).
Keine Sorge – wir sind dank auch
anderer Horoskopfaktoren kein
düsteres stirnrunzelndes Grüppchen mit stets erhobenem Zeigefinger und Beamten-Mentalität. Es
ist wohl vielmehr so, dass freiwillige und unentgeltliche Mitarbeit
in einem Verein mit dem Wunsch
nach einer gewissen Strukturierung
und Differenzierung des AstrologInnen-Angebots am Markt sowie
so manchen zu überwindenden
Widerständen von außen gegen
die Astrologie ein erkleckliches
Maß an Durchhaltevermögen, Verlässlichkeit und Zielstrebigkeit erfordert. Wem sonst vertraut man
gerne seinen Mitgliedsbeitrag an
als jemandem, der sich gewissenhaft für kollektive Ziele einsetzt.
Nach erster struktureller Mitarbeit
beim oeav-Newsletter hat Andrea
nun auch die Chefredaktion des
Newsletters von ihrer Vorgängerin
Friederike Rath übernommen und
wird damit ihrem Merkur Spitze MC
wohl mehr als gerecht. Man hat es
bei der ersten Übernahme von
Tätigkeiten, wie etwa Pressearbeit
und Kontakt zu Journalisten, gleich
gemerkt: Was sie verspricht, das
hält sie auch. Und sie ist dabei
auch ungeheuer angenehm im
Umgang. Bei ihrem ersten Auftritt
im Arbeitsteam des Vorstandes fiel
ihre freundliche Zurückhaltung auf.
Sie beobachtete ganz ruhig die
Diskussionen der Verbandsfunktionäre, scheinbar um – als Werbefrau – auch die Persönlichkeiten
der einzelnen Mitarbeiter ein wenig
einzuschätzen, und brachte sich
auf eine dezente, aber klare Weise
in das Geschehen ein. Wer sich ihr
Foto genauer ansieht, wird auch
gleich erkennen, dass diese auffällig attraktive Frau den Alters-
durchschnitt des Teams rasant gesenkt hat. Mit ihren 34 Jahren ist
sie eindeutig die Jüngste und sieht
noch dazu unverschämt viel jünger
aus, als es ihrem Alter eigentlich
entsprechen würde. Und sie hat
sich für ihre Mitarbeit im oeav auch
insbesondere die Ansprache der
Jugend unter den AstrologInnen
vorgenommen, mit denen sie
sicherlich lt. eigener Aussage „auf
Augenhöhe“ reden kann. Oder –
wie sie es selbst treffend formuliert:
„Ich will meine Generation und die
Jüngeren mit der Leidenschaft für
die Astrologie infizieren“.
Und – wie könnte es anders sein
bei einem Waage-Aszendenten mit
Sonne in Krebs – das wichtigste in
ihren astrologischen Beratungen,
die sie offiziell seit April 2007
anbietet, ist ihr der persönliche
Kontakt zum Kunden, das Zuhören-Können.
bildung in ganzheitlicher Astrologie
gab.
Im Rahmen des Verbandes hat sie
ihr Kenntnisse auch sogleich bei
den Beratungstagen in der Stadt
der Kinder – Minopolis – unter Beweis gestellt. Es war eine Freude,
ihrer Krebs-Sonne beim Gespräch
mit den kleinen Kunden zuzusehen, allein ihre Stimme ist warm,
ihre Sprache klar und ruhig. Ihre
Wasser-Qualität ist es auch, die
energetisch das Kernteam des
oeav angenehm durchflutet. Sie ist
nicht laut – aber was sie sagt, das
hat sie wohldurchdacht und in eine
diplomatische und höfliche Formulierung eingepackt. Die klassische
Durchsetzung der Waage, der man
einfach nicht widerstehen kann,
genauso wenig wie ihrem Charme.
Der oeav schätzt sich besonders glücklich, eine
echte Fachfrau für Werbung und Pressearbeit mit
ihr gewonnen zu haben:
Immerhin kann sie – nach
rasant
durchgezogenem
Studium – auf eine mehrjährige
Erfahrung
in
renommierten Werbeagenturen wie Demner, Merlicek
& Bergmann oder Young &
Rubicam zurückgreifen.
Mit der ersten SaturnWiederkehr mit 29 Jahren
kam – nach dem üblichen
Bodenkontakt bei SaturnEinflüssen und dem Zusammenbruch des privaten
als auch beruflichen Kartenhauses – der postsaturnale Riesenschritt in einen reiferen Zugang zum
Leben. Und so kam es
auch, dass in dieser Zeit
eine erste einschneidende
Erfahrung mit Astrologie
den Ausschlag für ihre
mehrjährige Diplomaus-
Mag. Andrea Kahr bei den Astro-Tagen in Minopolis
(Foto © Mag. Andrea Kahr)
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news 02 / 2008
Vedischer Kongress
7. Kongress des VGDA
2.-4. Mai 2008 in Wörrstadt
Mag. Maria Luise Mathis
Die Veranstalter Gudrun und
Nicholas Lewis gaben wie immer
ihr bestes, um interessante Referenten aus aller Welt für Workshops und Vorträge zu gewinnen.
Die Gastgeber Gudrun und Nicholas Lewis
(Fotos © Mag. Maria Luise Mathis)
So konnten wir gleich zu Beginn
von Alexander Lubenskis (Lettland) in einem Workshop etwas
über „Swara Yoga, das geheimnisvollste System der Prognose und
Änderung der Lebensumstände“
etwas erfahren. Nach seinen Ausführungen bedeutet Swara soviel
wie Klang des Atems und Swara
Yoga handelt von der Wissenschaft des Atems, bzw. wie man
durch den Atem zur Einheit
gelangt. Die Weisen Indiens, die
Rishis, studierten den Atemprozess und damit die Bedeutung
der unterschiedlichen Energierhythmen, die das Prana, die
Lebensenergie, steuern. Schließlich wurden eigene Techniken
entwickelt, die dazu verwendet
werden, diese Energie zu lenken,
zu speichern und zu kontrollieren,
um zu reinem Bewusstsein zu
gelangen.
Lubenskis erklärte die Funktionsweise des Atems. Wenn man sich
auf seinen Atem konzentriert, so
kann man feststellen, dass der
Atem meistens nur durch eine
Nasenöffnung fließt. Nach etwa 60
bis 90 Minuten wechselt die aktive
Naseöffnung, der Atem fließt dann
durch die andere Nasenöffnung
ein und aus. Dabei entfaltet der
Atem einen besonderen Einfluss
auf die beiden Hemisphären des
Gehirns, verschiedene Energiezentren und Aspekte des Nervenzentrums werden stimuliert.
Wenn der Atem durch die linke
Nasenöffnung fließt, die Inder
nennen das Ida-Nadi, so werden
stabilisierende, beständige und
beruhigende Energien erzeugt.
Während eher dynamische und
anregende Energien gefördert
wer-den, wenn der Atem durch
das rechte Nasenloch, genannt
Pingala, fließt. Während der Atem
wechselt, Shushumna-Nadi, werden beide Nasenlöcher aktiv, es
werden spirituelle Kräfte geweckt.
Ida entspricht dem weiblichen und
Pingala dem männlichen Prinzip,
Shushumna der Kundalini-Energie.
Jemand der Swara Yoga praktiziert, ist sich der Wirkung seines
Atemstroms bewusst. Lubenskis
erzählte, dass er seinen Atem
durch die linke Nasenöffnung
lenkt, wenn er etwas beginnt oder
gründet, was von Dauer sein soll.
Andererseits forciert er seine
Atmung durch die rechte Nasenöffnung, wenn er sich im Falle eines Konfliktes durchsetzen möchte und schnelle Reaktionen gefragt
sind.
Weiters verwendet er die entsprechende Atmung dazu, die
Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Er begründete seine Vorgehensweise folgendermaßen: Wenn
über längere Zeit nur durch ein
Nasenloch geatmet wird, ist das
ein Zeichen von Unausgewogenheit, die zu Unpässlichkeit oder
auch Erkrankung führen kann.
Indem man die Atmung durch das
andere Nasenloch forciert, kann
das Gleichgewicht auf körperlicher
Ebene wieder hergestellt werden.
Schließlich berichtete Lubenskis,
dass er Swara Yoga bei Fragehoroskopen erfolgreich anwendet.
Vereinfacht ausgedrückt sagte er,
dass das Ergebnis des Fragehoroskops mit einem Ja unterstützt
wird, wenn der Atemstrom im
Augenblick der Frage durch seine
linke Nasenöffnung fließt. Andererseits wird das Nein forciert, wenn
der Atemstrom durch seine rechte
Nasenöffnung fließt. Sein jeweiliges Ja oder Nein setzt aber die
Kenntnis des Panchang (indischer
astrologischer Kalender) voraus.
Je nach Wochentag (Vara) und
Mondphase (Tithi) ändert sich
nach seiner Ansicht die oben genannte Regel.
Alexander Lubenskis
(Foto © Mag. Maria Luise Mathis)
Parallel konnte man im Workshop
von Rafael Gil Brand (Deutschland) über „Gochara – die Transite
von Jupiter, Saturn, Rahu und
Ketu (die nördlichen und südlichen
Mondknoten) in der Praxis unter
Berücksichtigung des Ashtaka
Vargas“ erfahren. Anhand eines
umfangreichen Leitfadens zur
Deutung von Transiten demonstrierte er die Vorgehensweise
Schritt für Schritt. Bevor man also
die Transite nach ihrer eigenen
Natur interpretiert, sollte man die
besondere Bedeutung der Planeten im Horoskop und im laufenden Dasa (Planetenperiode)
feststellen. Je nachdem, ob ein
Raffael Gil Brand
(Foto © Mag. Maria Luise Mathis)
Vedischer Kongress
Transitplanet in seinem Domizil,
ob er verbrannt und ob er direkt
oder rückläufig ist, kann er sehr
unterschiedliche Resultate anzeigen. Die Belange des Hauses,
durch das der Transitplanet läuft,
wie auch die dort befindlichen
Planeten werden durch den transitierenden Planeten aktiviert. Unter anderem wurde auch die Wirkung von Vedha (Verhinderungen) und Ashtaka Varga (Anzahl
der Kraft-Punkte, die ein Planet
beim Transit durch ein Haus auslöst) anschaulich dargestellt.
Am Nachmittag erklärte Nalini
(Tom Hopke – Amerika) anhand
verschiedener Teilnehmerhoroskope: „Wie beurteile ich ein Horoskop unter Berücksichtigung der
Stärken und Schwächen.“ Einmal
mehr wies er auf die Bedeutung
der Position des Herrschers des
1. Hauses in der Radix hin. Während die Herrscher der Häuser 5, 9
und 10 Förderungen und günstige
Eigenschaften erkennen ließen,
könne man an den Herrschern des
6., 8., und 12. Hauses eher die
Herausforderungen des Lebens
und vor allem die gesundheitlich
problematischen Aspekte ablesen.
Nalini (Tom Hopke)
(Foto © Mag. Maria Luise Mathis)
Am Samstag referierte Nalini über
“Wie finde ich die karmischen
Grundmuster eines Horoskops?“
Grundsätzlich ist nach seiner Meinung der Aszendent und davon
abgeleitet der Herrscher des
1. Hauses für das körperliche InErscheinung-Treten maßgeblich.
Seine Position in Zeichen und
Haus gibt Auskunft über das Lebensthema dieser Inkarnation.
Während das 5. Haus dem mitgebrachten guten Karma aus früheren Leben entspricht, gibt das
9. Haus den deutlichsten Hinweis
auf den karmischen Weg, der in
diesem Leben einzuschlagen ist.
An der Position der Himmels-
lichter, Sonne und Mond, kann der
denkende, fühlende und wollende
Geist, der zur Vollendung strebt,
abgelesen werden. Je dominanter
Saturn im Horoskop gestellt ist,
umso mehr ist man bereit, hart zu
arbeiten, auf vieles zu verzichten
und Spiritualität zu praktizieren.
Entsprechend Jupiter findet man
die richtige Lebenseinstellung und
die Mondknoten zeigen eine wichtige Schnittstelle zwischen früheren Leben und jetziger Lebensaufgabe auf. Wichtige Hinweise
zur Entwicklung des Bewusstseins
kann man schließlich vom Atmakaraka, dem Planeten mit der höchsten Gradzahl, ablesen.
Am Sonntag hielt Alfred Brötz
(Österreich) einen bilderreichen
Vortrag über: „Hand und Horoskop: Grundstrukturen und Papillarlinien als genotypischer Hintergrund.“ Er stellte die Hand als
Landschaft mit Bergen, Flüssen
und Tälern dar, in sich der Kundige zurechtfinden kann. Er erklärte die Zusammenhänge zwischen der Handform und der Elementeverteilung im Horoskop, wie
auch zwischen den Handbergen
und den Planetenprinzipien. Sozusagen schloss er aus der Höhe
und der Festigkeit z.B. des Jupiterberges auf eine dominante Jupiterstellung im Horoskop. Ebenso ordnete er die Verteilung der Planeten in den 4 Quadranten der Handinnenfläche zu, während jedem
Fingerglied ein Tierkreiszeichen
entsprach. Auch das Verhältnis zu
Vater, Mutter, den Geschwistern
oder zum Ehepartner leitete er
unter anderem von den diversen
„Bergen“ ab. Besonders detailliert
besprach er schließlich die Papillarmuster der Hand und ihre Bedeutung.
news 02 / 2008 5
welch wichtige Rolle die Dispositoren des Aszendentenherrschers,
von Sonne und Mond und des
Atmakakrakas spielen. Durch Aspektverbindungen können sie die
Stärke eines Planeten um ein
Vielfaches erhöhen. Ein stark gestellter Dispositor kann einem von
ihm beherrschten Zeichen und
damit einem Haus bzw. Nakshatra
(Mondstation) viel Kraft verleihen.
Während ein schwach gestellter
Dispositor anzeigen kann, dass die
Belange des Hauses oder des
Nakshatras, das er beherrscht, nur
unter großen Anstrengungen verwirklicht werden können.
Den Abschluss bildete Alexander
Lubenskis mit seinem Vortrag über
„Agrala – ein System der Integration der Häuser“. Das ArgalaKonzept ist eine Spezies der vedischen Astrologie. Dabei wird mit
der wechselseitigen Beeinflussung bestimmter Häuser durch
ihre innere, inhaltliche Ausrichtung
gearbeitet. Z.B. haben das 2., 4.
und 11. Haus primär, das 5. und
8. Haus sekundär, vom zu untersuchenden Haus aus eine sehr positive Wirkung, die beachtenswert
erscheint.
Durch gleichermaßen spezielle wie
anspruchsvolle Themen konnten
die Teilnehmer viel Neues und
Praktikables mitnehmen. Ergänzend dazu konnte man sich mit
entsprechender Literatur in der
den Kongress begleitenden Indologischen Buchhandlung bedienen.
Besonders wertvoll für mich ist ein
Beim Vortrag von Rafael Gil Brand
„Deutung der Dispositoren in Zeichen und Nakshatras“ wurde klar,
Maha Sri Yantra (Foto © Maria Luise Mathis)
farbenprächtiges Maha Sri Yantra
mit den Symbolen für Bewusstheit,
Gesundheit, Zufriedenheit und
Glück.
So danke ich Gudrun und Nicholas
Lewis für die ausgezeich-nete
Organisation, die liebvolle Betreuung und das freundliche und
herzliche Klima des Kongresses.
Alfred Brötz
(Foto © Mag. Maria Luise Mathis)
6
news 02 / 2008
Börsenastrologie
Moneten durch die
Planeten?
Nun zunächst zu den PlaneteFür Geld
Eine Einführung in dienentsprechungen:
wunderbare
Welt
der Börsenastrologie
oeav-Vortrag 18. Jänner 2008
Mag. Andrea Kahr
Im Lichte der angespannten Situation an den internationalen Finanzmärkten und Börsen, war der Vortrag von Mag. Manfred Zimmel am
18. Jänner beim oeav-Vortrag
„Moneten durch die Planeten?“ mit
Spannung erwartet worden, und
dementsprechend gut besucht.
Der Börsenastrologe Mag. Manfred
Zimmel studierte Betriebswirtschaft
an der Wirtschaftsuniversität Wien,
wo er wissenschaftliche Arbeiten
zur Wirtschaftsastrologie schrieb.
Seit dem Jahr 2000 gibt er einen
astrologischen Börsenbrief mit internationaler Leserschaft heraus
und ist durch zahlreiche Veröffentlichungen und Medienauftritte bekannt.
Was kann man also erwarten,
wenn man Astrologie und – für Außenstehende oft knallhart wirkende – Börsengeschäfte kombiniert?
Eines vorweg – das Business mit
den Finanzen hat sehr viel mit
Emotionen zu tun. Man kennt
vielleicht die Bilder von überfüllten,
lauten Handelsräumen an der New
Yorker Wall Street, wo die Broker
sich gegenseitig vermeintlich anschreien. Geld – und der Umgang
damit – zieht nun mal magisch an.
allgemein stehen Venus und Neptun. Für die Börse Sonne und Merkur, und für die Wirtschaft an sich
Jupiter, Saturn, Uranus und Mars.
Das Grundelement ist Wasser, das
Prinzip weiblich. Ein schönes Wortspiel: Wenn einem das Geld ausgeht, spricht man auch davon,
dass man „keine Marie“ hat ...
Das Zeichen Löwe steht vor allem
für Spekulation – genauer betrachtet ist das Agieren am Finanzmarkt
ja auch ein großes Spiel, meistens
auch mit einigen Risiken und Abenteuern verbunden.
DAS Tierkreiszeichen, das der Börse zugeordnet wird, ist Stier. Zum
Beispiel wurde die New Yorker
Börse (NYSE, Dow-Jones-Index)
am 17.5.1792 gegründet, die Börse
von Tokio (TSE, Nikkei-Index ) am
16.5.1949. Analog dazu hat man
festgestellt, dass Aktien mit StierSonne so genannte „Outperformer“
sind – also überdurchschnittlich erolgreich sind und hohe Erträge erzielen. Auch in der Börsensprache
kennt man die Analogie: Der „Bull“Market bedeutet steigende Kurse
(der „Bear“-Market hingegen steht
für fallende Kurse). Und wieder ein
kleiner Seitenblick auf Redewendungen: Ich bin „stier“ heißt, ich habe kein Geld...
In der Geschichte der Börse gab es
viele Höhen und Tiefen. Zunächst
in den Zwanziger Jahren, später in
Zeiten der Ölkrisen in den Siebziger Jahren.
Nach einem weiteren Börsencrash
im Jahr 1987 soll 1988 in den USA
angeblich das so genannte Plunge
Protection Team von Alan Greenspan (knapp 20 Jahre lang Vorsitzender des United States Federal
r
Die Astrologie kann einen Beitrag
dazu leisten, sich in diesem
„Dschungel“ mit eigenen Gesetzen
besser zurechtzufinden: So nimmt
die Finanzastrologie in der Astrologie eine Sonderstellung ein, weil
sie großteils auf empirisch geprüften Theorien beruht. Sie kann eine
gute Ergänzung zu den üblichen –
vorwiegend rationalen – Ansätzen
sein. Beispielsweise kann man sich
persönliche Finanzhoroskope erstellen lassen oder die Astrologie
hilft beim Timing für Erstemissionen von Wertpapieren – jener
Tag, an dem die Aktien das erste
Mal an der Börse gehandelt werden. Auch das Stundenhoroskop
kann sehr hilfreich sein, wenn es
um rasches Feedback bei anstehenden Entscheidungen geht.
11
10
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4
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r
Vermeintliche Gründung Plunge Protection Team: 21.03.1988, 11:23 Washington DC
(Radix erstellt mit Astroplus, Mag. Manfred Zimmel)
Börsenastrologie
Reserve Boards) gegründet worden sein. Das Plunge Protection
Team soll dazu dienen, ein reibungsloses Funktionieren der Finanzmärkte sicherzustellen. Im
Falle eines „panic selloff" würde
der Aktienmarkt durch gezielte Aktienkäufe gestützt.
wickelten Börsensoftware einen
der ersten Managed Futures Fonds
für Privatanleger auf den österreichischen Markt.
Ein österreichisches Beispiel für
Erfolg im Bereich Geldanlage ist
Quadriga:
r
Radix Gründung Quadriga 8. März 1996
(erstellt mit Astroplus,
Mag. Manfred Zimmel)
Am 8. März 1996 gründete
Christian Baha zusammen mit
Christian Halper die Quadriga AG
und brachte mit seiner zuvor ent-
Tagung des
Deutschen Astrologenverbandes
(DAV)
3.-5.10.2008 in Bonn
„Von Brot- und
Traumberufen“
Job, Beruf und Berufung im
Horoskop
Vortragende:
Ute Flörchinger , Brigitte
Hamann, Dr. Christoph Schubert-Weller, Michael Dick,
Cornelia Salvato-Kober ,
Dr. Bernhard Firgau, Fred
Küster , Beatrix Braukmüller,
Detail-Programm und Anmeldung unter
www.dav-astrologie.de,
news 02 / 2008 7
Zur Erklärung:
Managed Futures Fonds investieren nicht in einzelne Aktien, sondern handeln ausschließlich an
streng regulierten Futuresbörsen.
Mit Managed Futures Fonds kann
man von steigenden und auch von
fallenden Kursen an Aktien- und
Anleihenmärkten, von Währungsund Zinsmärkten
sowie von einem
breiten Spektrum
an
Rohstoffen
profitieren.
Seit ihrer Gründung ist die ehemalige „Quadriga
AG", jetzt „Sur
perfund", zu einem der weltweit
erfolgreichsten
Anbieter für Managed
Futures
Fonds herangewachsen.
Durch ihr niedriges Minimuminvestment ist es
auch Kleinstanlegern möglich,
ihr Geld anzulegen. Quadriga verwaltet das Vermögen von mehr als
50.000 Investoren, ihre Produkte
wurden des öfteren von renommierten Rating-Agenturen wie z.B.
Standards & Poor ausgezeichnet.
40. Konferenz und
50-Jahr-Feier der Astrological Associ-ation
19.-22.10.2008
Statford-On-Avon /
Warwick, GB
Vortragende:
Lynn Bell, Bernadette Brady,
Geoffrey Cornelius, Darby
Costello, Robert Currey, Martin
Davis, Ben Dykes, John
Etherington, Sasha Fenton, Liz
Greene, John Green, Mike
Harding, Michael Lutin, Chris
Mitchell, Alan Oken, Lindsay
Radermacher, Luis Ribeiro with
Helena Avelar, Komilla Sutton,
Sue Tompkins ... und viele mehr!
Detail-Programm und Anmeldung unter
www.astrologicalassociation.com,
Börsensymbole Bull (steigende Kurse)
und Bear (sinkende Kurse)
Ausblick
Im aktuellen Jupiter-Saturn-Zyklus
kann man damit rechnen, dass der
Kapitalismus einer Transformation
unterzogen wird. In den Jahren
2011 / 2012 stehen die Zeichen auf
möglichen Staatskonkursen. 2012
und 2013 muss man mit hyperinflationärer Depression rechnen.
Tipp aus heutiger Sicht: In dieser
Zeit sollte man Papierwerte
meiden, hingegen sind Edelmetalle
es wert, sie als Vermögensschutz
einzusetzen. Maximale kriegerische Aktivitäten könnten im Jahr
2015 angezeigt sein. Auch von der
Saturn-Pluto Phase (seit 2001 bis
2019) ist einiges in Börsenhinsicht
zu erwarten: So ging es bis zur
Opposition 2001 aufwärts, bis zur
Konjunktion 2019 ist ein Abwärtstrend wahrscheinlich.
Entwicklung des Ölpreises 1995-2007
(Mag. Manfred Zimmel, www.amanita.at)
The 2008 Blast
Astrology Conference
16.-22.09.2008
Sedona, Arizona, USA
Vortragende:
Robert Blaschke, Chris Brennan,
Gary Caton, Joseph Crane,
Benjamin Dykes, Meira. B.
Epstein, Penny Farrow, Maurice
Fernandez, Steven Forrest,
Adam Gainsburg, Demetra
George, Sam Geppi (Sadasiva),
Michelle Gould, Dorian
Greenbaum, Rob Hand, Dennis
M. Harness Ph.D., Deborah
Houlding, Jeff Jawer, Rick Levine
... und viele mehr!
Detail-Programm und Anmeldung unter
www.blastastrologyconference.com,
8
spezialthema
news 02 / 2008
auf die gleiche Art und Weise. Es
SPEZIALTHEMA
Zwillinge
Die astrologische Interpretation von
Mehrlingsgeburten
1. Teil: Grundlagen und ein Beispiel
Mag. Maria Luise Mathis
Jeder kennt das dritte Sternbild des
Tierkreises, die Zwillinge. Die beiden hellsten Sterne, Kastor und
Polux, stehen nur 4 Grad voneinander entfernt und wurden in fast
allen Kulturen als Zwillingspaar interpretiert. (Pollux ist ein Riesenstern, mit einer Größe von 1,2,
besitzt absolute Helligkeit, 4500°,
und ist 35 Lichtjahre entfernt.)
kann aber auch sein, dass
sie einander gar nicht ähnlich sind, weder im Aussehen, noch in ihrer Charakteranlage. Sie empfinden einander gegensätzlich und
sie werden auch von ihren
Eltern so erlebt, aber zu diesen Details komme ich später.
Machen wir einen kleinen Ausflug
in die Mythologie. Die Mutter dieses Zwillingspärchens ist die schöne Leda, die Gemahlin von Spartas
König Thyndareos. Sie betrog ihren
Mann mit Zeus, der die Gestalt eines Schwans angenommen hatte,
und gebar daraufhin den Sohn
Polydeukes. Gleichzeitig schenkte
sie aber auch Kastor das Leben,
der aus der Verbindung Ledas mit
Thyndareos hervorgegangen ist.
So war Polydeukes, der Sohn
Zeus, unsterblich, während Kastor
zu den Sterblichen zählte. Sie
wuchsen zusammen auf und wichen nie voneinander. Als Kastor
getötet wurde, flehte der trauernde
Polydeukes seinen Vater Zeus an,
ihn ebenfalls sterben zu lassen,
um seinem Bruder nachzufolgen.
Der von so viel Brüderlichkeit gerührte Zeus, erlaubte den beiden
darauf hin, einen Tag im Himmel
Sehr oft wird von Gegnern
der Astrologie das Argument
vorgebracht, dass Zwillinge
in ihrer An-lage doch sehr
verschieden sein können
und dabei unterscheidet sich
ihr
Horoskop
nur
geringfügig. Oft sind es tatsächlich
nur wenige Geburtsminuten, die
die beiden voninander trennen, und
man hat beinahe die gleichen
Horoskope vor sich liegen.
Quelle: Castor und Pollux aus: Harmonia
Macrocosmica von Cellarius, 1660
und einen Tag im Reich der Toten
zu verbringen. Als Lohn für solche
Bruderliebe setzte er ihr Bild unter
die Sterne.
Mein erstes Beispiel handelt von
Zwillingsschwestern – Mia und Rea
–, die nahezu das gleiche Horoskop haben, aber deren Aszendent
in verschiedene Zeichen fällt.
Aus dieser Darstellung können wir
Astrologen entnehmen, dass sich
Zwillingsgeborene oft so stark
verbunden fühlen, wie man es vergleichsweise nur bei intensiven
Partnerschaften wieder findet. Ein
„seelischer" Gleichklang ist fast zu
„hören", sie haben sehr ähnliche
Anlagen und machen viele Dinge
Das eine Radix – von Rea – weist
einen Skorpion AC auf und das
andere – jenes von Mia – einen
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Radix von Rea: geboren am 20.09.1925 um 11.26 Uhr MET in Baden
Erstellt mit Astroplus, © 2000-2008 by Astrocontact, Linz
Radix von Mia: geboren am 20.09.1925 um 13.27 Uhr MET in Baden
spezialthema
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unten: Progressiv Mia am 18.5.1957
oben: Progressiv Rea am 18.5.1957
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Im Vergleich dazu die Zwillingsschwester Mia – sie ist 2 Stunden
und 12 Minuten später auf die Welt
gekommen. Dadurch hat sie einen
Schütze AC, der seiner Trägerin
ein offenes und optimistisches Wesen verleiht. Sie vertraut ihrer eigenen Kraft und ist zutiefst davon
überzeugt, dass sie das Leben
meistern wird. Der Herrscher von 1
steht diesmal im 1. Haus, was die
positive
Grundstimmung
noch
mehr hebt. Mit ihrer selbstbewussten Lebenseinstellung tritt sie
anderen mit einem Lächeln entgegen, wie sie auf dem Foto sehen
können. Jupiter, der H v 1 steht in
Steinbock, das spricht für Zähigkeit
und Ausdauer. Dies wird durch das
Setxtil von Saturn, dem Dispositor
des Jupiters, noch verstärkt. Die
Opposition von Pluto kann mit
einer gewissen Selbstgefälligkeit,
aber auch mit Regenerationskraft
in Verbindung gebracht werden.
Das Trigon des domizilierten Merkurs zeigt das Gelingen ihrer Aus-
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Schütze AC. Die Planeten stehen
in nahezu gleichen Positionen,
aber in unterschiedlichen Häusern.
Betrachten wir das Horoskop von
Rea. In ihrem Horoskop finden wir
einen Skorpion AC, der seiner Trägerin ein entschlossenes und tiefgründiges Wesen verleiht. Machtund Ohnmachterfahrungen, sowie
eine Alles-oder-Nichts-Haltung sind
gepaart mit einem verschwiegenen
Charakter, der sich nicht in die Karten schauen lässt. Der Herrscher
von 1 steht in Krebs, in einem
Wasserzeichen, im 8. Haus. Rea
ist höchst sensibel und neigt dazu,
sich zu verausgaben. Pluto wird
durch Jupiter, H v 2 in 2 durch eine
Opposition verletzt. Das seelische
Vermögen und das körperliche
Vermögen sind im Widerspruch zueinander, ein kräfteraubender Aspekt. Beide Planeten stehen in eingeschlossenen
Zeichen,
eine
schwächende Konstellation, die
sich
besonders
auf
der
gesundheitlichen Ebene auswirken
kann. Der domizilierte Merkur in
Jungrau unterstützt Pluto durch ein
Sextil aus dem 9. Haus, im Bereich
Bil-dung und Arbeit ist Erfolg angezeigt. Pluto verletzt den AC, also
das Ich durch ein Eineinhalbquadrat, sie setzt sich selbst gehörig
unter Druck und hat enorme Erwartungshaltungen und kämpft mit
düsteren Stimmungen. Mars in Elevation in Opposition zu Uranus verrät auch einen eher streitbaren
Geist und ein konfliktreiches Leben.
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bildung und ihrer beruflichen Vorhaben an. Mond in Elevation verrät
eher einen friedvollen und harmonischen Umgang mit der Umwelt.
Die Opposition von Mars und Ura-
-nus fällt ins dritte Haus und kann
mit der Schwester in Verbindung
gebracht werden.
Wir sehen, dass der unterschiedliche AC zwei völlig verschiede-
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news 02 / 2008
ne Charaktere anzeigt. Auch die
körperliche Konsistenz ist durch die
andere
Häuserposition
eine
gänzlich andere. Und so war auch
der Lebensverlauf war dementsprechend ein anderer.
Als der progressive Mond am
18.05.1957 die Opposition von
Mars und Uranus durch ein Quadrat aufheizt und der progressive
Mars in das Quadrat zu Pluto und
Jupiter gelaufen ist, was ja in bei-
spezialthema
den Horoskopen angezeigt ist, erkrankten beide schwer. Der progressive AC von Rea ist ebenso
durch Mars und Uranus verletzt.
Pluto ist der Herrscher von 1!
Dagegen ist der progressive AC
von Mia unverletzt.
Auch der regressive AC von Rea
ist auf den regressiven Saturn und
an der Spitze des 12. Hauses
angekommen.
Der
regressive
ACvon Mia 1° Schütze, der MC 22°
Skorpion.
Während Rea, die Zwillingsschwester mit dem Skorpion AC an der
Krankheit gestorben ist, erfreut sich
Mia, diejenige mit dem Schütze
AC, bis heute bester Gesundheit.
----------------------------------------------Im nächsten oeav-Newsletter folgt
ein weiteres Beispiel – eineiige
Zwillingsschwestern, zwischen deren Geburt nur 5 Minuten lagen...
oeav-Generalversammlung
Bericht und geplante Aktivitäten
18. Juni 2008
Mag. Gabriela Steiner/Mag. Andrea Kahr
Am Mittwoch, 18. Juni 2008 fand
die jährliche Generalversammlung
des oeav im Don Bosco-Haus in
Wien 13 statt. Neben der üblichen
Rechnungsprüfung und der Entlastung des Vorstandes (Mag.
Maria Luise Mathis) wurde zu den
Aktivitäten 2008 sowie zur Planung
2009 u.a. folgendes berichtet:
oeav-Homepage
VDA – Verein deutschsprachiger
Astrologievereinigungen:
 Die Ethik-Richtlinien werden im
Oktober 2008 bei der nächsten
Sitzung besprochen und kommen
dann auch auf die Homepage der
jeweiligen Mitglieder des VDA,
somit auch auf die oeavHomepage.
 Auch die Fachmitglieder des
oeav können künftig auf der
VDA-Homepage
eingetragen
werden.
 Beim VDA ist es Mag. Maria
Luise Mathis gelungen, die Anerkennung der Prognose, die in
Deutschland auf massiven breiten Widerstand unter den deutschen Astrologen stösst, als weiterhin wichtigen Bestandteil professioneller Astrologie durchzubringen.
 Der VDA plant für 2010 einen
internationalen Kongress, an dem
auch der oeav als Mitglied eine
finanzielle Beteiligung liefern
muss. Eine diesbezügliche Rückstellung von oeav-Geldern wird
daher vorgenommen.
Karoline Plasonig zieht somit in
den Vorstand ein.
Auf der oeav-Homepage gibt es
jetzt einen eigenen Button mit
Schulen und Seminaren, wo all jene Fachmitglieder, die auch Unterricht anbieten, eingetragen sind.
 Als 1. Rechnungsprüfer wird
Ignaz Krebs, als 2. Rechnungsprüferin Mag. Andrea Kahr für die
nächsten beiden Jahre bestimmt.
Veranstaltungen
Änderung der oeav-Statuten
 Für Herbst 2009 ist eine eintägige Fachtagung des oeav geplant: Peter Orban soll als Hauptreferent gewonnen werden, die
terminlichen Abstimmungen laufen.
 Künftig soll nur noch alle 2 Jahre
(in Anpassung an die zweijährige
Funktionsperiode der Vorstandsmitglieder)
eine
Generalversammlung abgehalten werden.
Die nächste Generalversammlung wird somit im Jänner 2010
stattfinden.
 3. bis 5.Oktober 2008:
Tagung des DAV in Bonn
 Die neuen oeav-Vorträge für das
kommende Wintersemester sind
bereits festgelegt und werden
demnächst mittels Programmfolder bekannt gemacht.
Künftiger oeav-Veranstaltungsort
bleibt bis auf weiteres das
Don
Bosco-Haus in Wien 13, St. Veitgasse 25.
 Für Juni 2009 ist eine DonauSchifffahrt als Ausflug geplant.
Personelles
 Mit einstimmigem Beschluss wird
das Ausscheiden von Dipl.Coach
Friederike Rath aus dem Vorstand und die Übernahme ihrer
Funktion der 2. Kassierin von
Karoline Plasonig angenommen,
 Entsprechend werden auch die
Rechnungsprüfer nun für 2 Jahre
gewählt. Diese Änderung der
Statuten wird einstimmig beschlossen und der Behörde mitgeteilt.
Das
oeav-Team
wünscht allen Mitgliedern einen erholsamen, schönen
Sommer – und
freut sich schon auf
ein Wiedersehen
im Herbst!
serie
news 02 / 2008 11
Die vedische Astrologie im Dialog mit der
vedischen Hand- und Gesichtsinterpretation
Folge III: Schlussfolgerungen und das Beispiel Gesicht
Mag. Silvia Irene Schachner
In der Folge I (Philosophische Einführung) und Folge II (Handtyp und
Guna) wurde gezeigt, wie stark die
vedische Astrologie mit der Gesamtheit der vedantischen Wissenszweige verwoben ist. Der
Mensch als Teil der Schöpfung
wird demnach von den Gunas geprägt. Zur Erinnerung – die Gunas
werden Sattwa, Rajas und Tamas
genannt. Ihnen sind bestimmte Eigenschaften zugeschrieben. Kurz
gesagt entspricht Sattwa dem Reinen und Edlen, Rajas der Leidenschaft und Aktivität und Tamas der
Trägheit und Verhaftung. Aus der
Kombination dieser Grundeigenschaften entsteht nach der vedischen Lehre die Buntheit unserer
Welt. Auf keines dieser Elemente
kann verzichtet werden.
In einer Selbstreflexion können wir
nun beobachten, welcher Anteil in
uns vorherrscht. Dabei kann die
generelle Hauptanlage erkundet
werden oder aber auch, welche
dieser Eigenschaften gerade die
Tagesverfassung dominiert. Auf
die entsprechende Art werden wir
mit der Welt um uns in Kontakt treten. Betrachten wir das Sattwa in
uns als „das kleine Engelchen auf
der einen Schulter“ und hören wir
gerade auf dessen Stimme, so wird
uns dieser Persönlichkeitsanteil zu
den guten und edlen Reaktionen
unseres Lebens führen. Wir helfen
ohne zu zögern anderen Menschen, stehen ihnen bei, lassen ihnen den Vortritt, freuen uns mit ihnen über ihre glücklichen Momente
und vieles mehr. Wir selbst bauen
uns mit solch einem Verhalten eine entsprechende innere Zufriedenheit auf und begegnen dem
Leben zunehmend ruhiger und
überlegt. Wir werden fähig, auch
diese bekannten „kleinen Dinge“
zu Glücksmomenten zu gestalten.
Betrachten wir Tamas und einen
Teil von Rajas (das Ego) als „das
kleine Teufelchen auf der andern
Schulter“, und verführt uns diese
Stimme gerade, so wird dieser Persönlichkeitsanteil uns vielleicht so
bequem und ignorant machen,
dass uns das Sein und die Sorgen
der Anderen nicht interessieren.
Wir konzentrieren uns dann hauptsächlich auf die so genannten „ei-
genen Angelegenheiten“ und lehnen weitere Verantwortlichkeiten
ab. Wir wollen auch der/die Beste
sein und andere übertrumpfen. Wir
sind besonders stolz auf unsere
Stellung und was wir nicht alles
schon geleistet haben. Wir wollen
in Diskussionen
Recht behalten…. Dieser Persönlichkeitsanteil
hat es meist gelernt, sich auf sehr
feinsinnige und kultivierte Weise in
den Vordergrund zu spielen und es
bedarf einer guten Portion offner
Selbstkritik, um ihn überhaupt zu
erkennen und zu entlarven. Nicht
selten versteckt er sich hinter dem
bekannten „Gutmenschen sein“
und jedem von uns fällt doch gleich
ein – „wo wir gut“ sind – oder?
Rajas – das mit Leidenschaft und
Aktivität assoziiert wird – kann nun
als unsere Antriebskraft gesehen
werden. Auf eine Art ist Rajas
auch unser „freier Wille“, also der
Teil, der uns die Wahl lässt, auf
welche dieser Figuren auf unserer
Schulter wir hören. Nach welchen
Prinzipien und Motiven handeln
wir also eigentlich? Die Leidenschaft hat zwei Richtungen in die
sie gehen kann – zum Ego (zu
Stolz und Macht) und zum Mein
Du, zum Menschen, der sich für
die Welt um sich und für soziale
Fragen aus Herzensfreude interessiert. Wir können die Welt um
uns als eine Fülle an Einzelteilen
und Einzelwesen wahrnehmen, in
der wir selbst eben auch eines dieser Teile sind oder aber wir machen uns auf den Weg, das geheimnisvolle Ganze, das Bild des
Puzzles, den Zusammenhalt dahinter zu ergründen, das, was uns
mit den Anderen verbindet. Dabei
erkennen wir unsere innere Entwicklung, wenn die allgemeine Lebensfurcht und diverse Ängste abnehmen und wir mehr Liebe auch
für die „fremden Menschen auf der
Straße“ empfinden können. Der
Ärger und die Ungeduld schwinden
und wir lernen, über die Missgeschicke des Alltags zu lachen.
Für den/die Astrologen/in lässt sich
diese „Natur“ des einzelnen Menschen aus dem Geburtshoroskop
ergründen. Wir erkennen aus dem
Horoskop zwar die Anlage aber
nicht unbedingt den Entwicklungsstand des Menschen. Hier, in dieser Serie, wollen wir die Sprache
des Körpers hinzunehmen und das
Gesicht des Menschen ein wenig
Sattva
Rajas
Tamas
Abb. 1: Die Verteilung der Gunas im menschlichen Gesicht und Planetenentsprechungen
(zum
nachma-teriellen
der vedischen Besitz)
Lehre oder zum
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news 02 / 2008
serie
eingehender betrachten. Eigene
Stärken und Schwächen haben
sich nach der vedischen Lehre ja
auch im Körper auf sehr subtile
Weise manifestiert. Der Körper verrät unsere Denkgewohnheiten, unsere verborgenen Anschauungen
und unbewussten Reaktionsmuster. (Je nach Ausprägung von Sattwa, Rajas und Tamas). Er ist der
handfeste Beweis unseres Seins
und kann bei genauer Betrachtung
durchaus entschlüsselt werden. Er
ist unser erstes Hilfsmittel, das uns
gegeben wurde, um mit der Welt
in Kontakt zu treten.
nen. Werfen wir
einen Blick ins
Horoskop und
vergleichen
ausgeprägte
Gesichtsregionen mit Planetenstellungen
des Horoskopeigners, wird
Abb. 3: Hand:
eine ÜbereinS/ Sattwa , R/Rajas,
stimmung
in
T/Tamas
den Themen
festzustellen sein und die entsprechende Anlage deutlich hervortreten.
Das Gesichtsfeld (Abb. 1), wie
auch das Ohr (Abb. 2) und die
Hand (Abb. 3), lassen sich in drei
Bereiche gliedern, denen einer der
genannten Grundeigenschaften zugeordnet wird. Wir versuchen nun,
Querverbindungen zur Astrologie
herzustellen und nehmen eine Planetenzuordnung für die Gesichtsregionen hinzu (ebenfalls Abb. 1).
Nach einer ersten Betrachtung
möchte man meinen, eine hohe
Stirn würde nun den besonders
sattwigen Menschen anzeigen. Ein
Irrtum – die ausgeprägte Stirnregion verweist zwar auf ein starkes Denkvermögen und Visionskraft des Eigners, (siehe auch Planetenzuordnung), ob diese Eigenschaften jedoch auch den Mitmenschen zugute
kommen
ist
dadurch noch
nicht
ausgedrückt.
Das
gleiche
gilt für eine
entsprechend
dominante
Ausprägung
des mittleren
Abb. 2: Ohr: S/ Sattwa,
R/Rajas, T/Tamas
oder unteren
Bereiches
des Gesichtes. Zuerst sind es
lediglich Eigenschaften, die auf
verschiedene Weise eingesetzt
werden können. Nach der vedischen Lehre ist die Ausgewogenheit und Feingestaltung, die
Harmonie der einzelnen Gesichtsregionen in sich und zueinander
das entscheidende Kriterium, das
einen Menschen mit höherem
Bewusstsein anzeigt. So gilt es,
das eher unauffällige Gesicht mit
innerer Schönheit zu entdecken.
Hier wird uns dann eine feine
Einheit, eine Reinheit die sonst nur
in Kindergesichtern auffällt, eine
Helligkeit und Schönheit faszinieren, die wir oft nicht direkt an einzelnen Kriterien fest machen kön-
Für den Einzelnen gilt es, sein eigenes Gesicht in seiner ungleichen Anlage zu erkennen und zu
akzeptieren und sich auf den Weg
zu machen das Reine, um das Edle in den einzelnen Gesichtsregionen zu entwickeln.
Haben wir eine dominante obere
Gesichtshälfte, ist unsere Anlage
stark auf das Denken ausgerichtet.
Wollen wir hier positive Eigenschaften entwickeln, können wir
uns auf das Erlangen von Klarheit,
Kreativität und Leichtigkeit konzentrieren. Von den Planeten (siehe
Abb. 1) wird dem oberen Gesichtsbereich Merkur und Ketu zugeordnet. Ketu, (der südliche Mondknoten) entspricht dabei unseren mitgebrachten karmischen zum Teil
unbewussten Mustern. Dem Merkur werden in der Astrologie, wie
auch hier im Gesichtsbereich, die
Denk- und Kommunikationseigenschaften zugeordnet. Eine hohe
Stirn würde demnach anzeigen,
dass wir gerade die Eigenschaften, die dem Merkur zugeordnet
werden, leichter – eher zu einem
positiven Ausdruck – entwickeln
können.
Der mittlere Bereich des Gesichtes (siehe Abb.1) zeigt unsere
Handlungskraft aber auch unsere
Fähigkeit, Gefühle auszudrücken.
Unsere Handlungen
kommen
meist erst aufgrund eines Wunsches zustande. Diese Handlungsimpulse hängen
also eng mit
unse-rem Gefühlsleben zusammen. Z.B. Fühlen wir uns schlecht,
entsteht nicht selten der Wunsch
sich etwas zu gönnen oder Gutes
zu tun. Weist unser Gesicht einen
dominanten mittleren Bereich auf,
wollen wir die Welt um uns besonders gerne umgestalten und beeinflussen. Wir wollen mit der Welt in
einen ständigen Austausch treten.
Die positiven Eigenschaften, die
wir mit dieser Anlage des dominan-
ten mittleren Gesichtesbereiches
besonders gut fördern können wären: die Entwicklung von Wissen,
Erkennen. Siehe auch Planetenzuordnung (Sonne/höhere Einsicht,
Mond/ Einfühlungsvermögen, Venus/Verständnisvolles Handeln, Jupiter/ Wissen, Mars/ Erkennen und
Durchsetzen).
Haben wir nun eine dominante untere Gesichtspartie, besitzen wir oft
sehr gute körperliche Kraft und einen starke Durchsetzung. Erst
wenn wir diese unsere Kraft auch
für andere einsetzen, entwickeln
wir sehr positive Eigenschaften
wie:
Liebe, Mitgefühl und die
Bereitschaft
zur
Vergebung.
Planetenzuordnung hier: Rahu
(der nördliche Mondknoten), Saturn
und auch Venus. Haben wir gelernt, die guten und positiven
Eigenschaften zu leben, können
wir Wünsche leichter disziplinieren. Im Gesicht finden wir dann
wohlgeformte Lippen die ein zufriedenes Lächeln hervorbringen
können. Die Lippen sind dann weder übergroß und plump noch
schmal und verkrampft, sie weisen
diese weich aber wohlgestaltige
Form des bewusst denkenden und
handelnden Menschen auf. Der
Mensch hat dann gelernt die Verantwortung auch für andere zu
übernehmen (Saturn) und liebevolle Handlungen zu setzten (Venus).
Hören wir im Alltag also auf die
Stimme „des Engelchens auf
unserer Schulter“, hat unser Sattwa Anteil, unsere guten Eigenschaften, gesiegt und als Lohn ist
auch unser Gesicht in seinen Einzelheiten fein durchmodelliert und
leuchtet. Hat die Stimme des Teufelchens zu oft die Oberhand bekommen, erkennen wir Gram und
Trauer, Stolz und Streitlust in fahlen, blassen, plumpen und harten
Gesichtsformen. Ein verdunkelter
Ausdruck umgibt Auge und Mund,
auch wenn die Grundform eigentlich ansehnlich scheint. Nun wird
es höchste Zeit, sich auf den Weg
zu begeben, genau jene eben beschriebenen positiven Eigenschaften zu entwickeln, damit das Gesicht durch die entsprechende
Mimik einen Feinschliff erfährt, der
es schließlich doch noch zum
Strahlen bringt. Suchen sie das
Leuchten in sich und in den Menschen um sich – fördern sie dieses
– und sie werden erstaunliche Erfahrungen machen.
Viel Freude!
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