Erziehungswissenschaft in systematischer Perspektive

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Erziehungswissenschaft in systematischer Perspektive
Klausurvorbereitung
1.) Allgemein
Aufgaben:
-
Grundstruktur pädagogischen Denkens und Handelns erklären
handlungstheoretische Fragestellung der EW + Gegenstand
wissenschaftstheoretischer Vermittlungsprobleme von pädagogischer Praxis
pädagogische Handlungsforschung + erziehungswissenschaftliche Forschung
Pluralität vs. Versuche, das Ende der Allgemeinen Pädagogik zu erklären
Ansätze:
-
-
-
Wissenschaftstheorie – Metatheorie

seit Positivismus (60er Jahre)

Erziehungswissenschaft ist forschungslogisch, aber: Erkenntnis- und
Handlungstheorie nicht wissenschaftstheoretisch

kategoriale Bestimmung des Gegenstandes, objekttheoretische
Bestimmung

hermeneutischer Ansatz
Handlungstheoretische Prinzipien + Kategorialanalyse

älteste Versuche

Subdisziplin der angewandten Philosophie

Wie soll Gesellschaft funktionieren?

relative Autonomie, aber: seit Neuzeit Betonung der Eigenart und der
relativen Autonomie
 also nicht Folgung theologischer oder philosophischer
Gedankenskonstrukte, sondern selber denken

pädagogischer Prozess ist gerichtet, da Entwiclung und Veränderung des
Individuums

Psychologie wertfrei, Pädagogik nicht wertfrei

Schleiermacher, Flittner, Petzold, Ballhaus, Habarts
Vermittlung zwischen Wissenschafts- und Handlungstheorie

pädagogische Forschung will Praxis aufklären und mit Theorie
konfrontieren

Roth, Pranges, Derbolars
Prinzipien:
-
-
Bildsamkeit, d.h. Entwicklung des Individuums durch Vielfältigkeit und Offenheit
Aufforderung zur Selbstständigkeit
Transformation gesell. Determination auf pädagogische Determination
nichthierarchische Verhältnisbestimmung der menschlichen Gesamtpraxis
Geschichtlicher Wandel:
- älteste Fassung einer systematischen Pädagogik  Antike, Platon und Aristoteles
- Ordnung des gesell. Lebens in der Polis mittels Gewöhnung des Einzelnen an für den
jeweiligen Stand geltende Sitten
- Lernprozess genetisch orientiert (Regieren durch Erziehung um später selbst zu
regieren)
- Modell bis Mittelalter von Bedeutung, aber: mit phil.-theolog. Ordnungslehren
- mit Erkenntnis der bürgerlichen Gesellschaft  Überführung der hierarchischgeordneten Gesellschaft in eine freie Gesellschaft
 Erkenntnis, das Wissen durch Verstand kommt
 pädagogisches Handeln nicht mehr Teil des politischen
Generationsverständnisses sondern relative Autonomie
-
-
-
-
Erziehungswissenschaft selbst sehr junge Disziplin  seit 1782 in Halle (Baselow,
Krampf)
1970er Jahre: stürmische Expansion
 enge Korrelation mit Lehrerbedarf und –ausbildung
 hohe Geburtenrate – hohe Nachfrage nach Lehrern
 hohe Nachfrage nach Hochschullehrern zur Ausbildung der Lehrer
 keine fachgerechte Einstellung, Quantität vs. Qualität
später: schnelle Streichungen der Stellen
seit 80er Jahre: Entwicklung zu stabilen Fach
Einteilung:
-
-
Subdisziplinen (erstellen eigene Inhalte)
Fachrichtungen (konjunkturabhängig)
Praxisfelder
Pädagogische Lehren
Die Erziehungswissenschaft als Disziplin ist vielfältig und kein einheitliches Fach!
Unterscheidung:
- Forschungsgegenstände (Methoden, Lernen, Erziehungsmethoden)
- verschiedene Arten der Forschung (EW als Philosophie? Naturwissenschaft?
Fragestellung im allgemeinen?)
- Was ist Erziehungswissenschaft? Welche Forschungsmethoden sind angemessen?
Welche Wissenschaftstheorien?
2.) Hauptrichtungen der Erziehungswissenschaft
Allgemein:
-
Hauptrichtungen stammen alle aus 60er Jahre
beschreiben verschiedene Zugänge zum Phänomen
Erziehungswissenschaft kann nicht durch naturwissenschaftliche Erkenntnisse
abgedeckt werden
-
Wissenschaftstheorie ist die Ebene der Metatheorie
wissenschaftstheoretisches Grundwissen ist unverzichtbar
Theorien werden auf bestimmte Bereiche abgesteckt
2.1. Geisteswissenschaftliche Pädagogik
-
beherrschende Richtung (nach 1.WK über NS-Zeit bis in 60er Jahre)
gemeinsamer Bezugsrahmen: Philosophie
Einfluss auf die Pädagogik in Westdeutschland bis in die 60er Jahre
Begriff „Geisteswissenschaft“ geht auf Diltei zurück (Vater der modernen GW)
Diltei grenzt GW gegenüber normativen Wissenschaften (Ethik, Theologie) aber auch
gegen Naturwissenschaften ab
-
Die Natur beschreiben wir, die Seele verstehen wir  Erklärung vs. Verstehen
in GW geht es um Verstehen des Sinns und dessen Bedeutung
Erklären ist Auseinandersetzung mit naturwissen. Sachen
Verstehen – Zentralbegriff der GW = methodisches Grundmuster
Alles ist ein Text, dessen Bedeutung verstanden werden muss.
Vertreter: Litt, Spranger, Weniger, Nohl (alle um 1880 geboren)
Einfluss auf das praktische Denken?
-
-
-
-
zeigt sich in Hochschulbildung, Lehrerpädagogik (kritisches Auseinandersetzen mit
Schulen)
Anspruch an Pädagogik: Theorie einer histor.-gesell. Praxis zu sein, aber im Dienste
dieser Praxis
Analyse der Praxis um diese zu Verstehen
GW kann keine Anleitung für Praxis geben, sie analysiert nur, ohne Drang zur
gesellschaftlichen Veränderung
 Schleiermacher: Praxis älter als Theorie
hindeutende Begriffe:
 Reflexion am Standort der Verantwortung des Denkens, sich engagierende
Reflexion
Merkmal:
 Hervorherbung der Geschichtlichkeit der Menschen und der Erziehung
 Mensch erkennt sich in Geschichte, nicht durch Introspektion
 Anliegen ist das histor.-system. Arbeiten (Historität, Hermeneutik)
 aus einer historischen Analyse sollen sich Strukturen ergeben, die für
Gegenwart zweckmäßig sind
 Hermeneutik (Kunst des Sehens und Findens): aus historischer Analyse
Erkenntnisse gewinnen
man spricht von Hermeneutik, Pragmatischer Theoriebildung, mit den Bestandteilen
verstehen, Praxisfeld und Handeln
Autonomie der Pädagogik?
- weiterer Kernbegriff
- wie lässt sich Individualität der Pädagogik erklären, wenn auch andere
Wissenschaften die Hermeneutik benutzen?
- Ansatz: Pädagogik soll eigenständige Funktion im Zusammenspiel von
gesellschaftlichen und in Eigenrechten der Kinder ggüber Erwachsenen und gesell.
Gruppen behaupten
 Anwalt des Kindes
- Kernprogramm: „Grundlage der Erziehungswissenschaft ist das Verhältnis eines
reifen Menschen zu einem werdenden Menschen.“
- mit diesem Bezug begründet geisteswissenschaftliche Pädagogik ihre Autonomie
Kritik an GW-Pädagogik:
- in den 60er Jahren (mit Aufkommen der anderen Richtungen)
- zunehmendes Vordringen empirischer Methoden in der EW und eine allgemein
soziale Orientierung der Pädagogik
- Vorwurf, dass die geisteswissenschaftliche Pädagogik bestehende Strukturen
bestärkt
2.2. Kritisch-rationale Erziehungswissenschaft
Allgemein:
-
-
Kritik an GW Pädagogik: keine Empirie
Einforderung einer empirischen Komponente (seit 19. Jh)
pädagogische Tatsachenforschung (von NS unterstützt)
Durchbruch der empirischen Wissenschaft durch Roth
Frage: Was soll Wissenschaft sein?

Präzinka: 3 Typen von Theorien:
 Erziehungswissenschaft (emp. Methode)
 Philosophie der EW
 Praktische Pädagogik (zum Handeln befähigte Theorie der EW)
 Versuch EW zu emanzipieren
Problem der Wertneutralität
alle Wirklichkeit ist interpretiert sobald sie sprachlich erfasst ist
Was ist kritisch?

Theorien kann jeder machen, aber sie müssen intersubjektiv
überprüfbar, wiederholbar sein
5 Kritikpunkte:
- Theorieorientiert
- Form von Reduktionismus
- große Verantwortungslosigkeit bei Vernachlässigung des
Verwertungszusammenhangs
- Deterministisches Erziehungsverständnis
- keine Verbessung in Hinblick auf kritischen Gesellschaftsbezug
2.3. Kritische Erziehungswissenschaft
Allgemein:
-
deutliche Abgrenzung von der GW
positivistisch heißt, das Gegebene ist Gegenstand der Wissenschaft

wer entscheidet darüber?
Betrachtung des Gegenstandes als bloßes Objekt
technische Rationalität wird zum Wert an sich (Neutralität?)
nur was empirisch erforschbar ist, ist Gegenstand der Wissenschaft
Wirklichkeitsverständnis ist dogmatisch
konservativer Wirklichkeitssinn vor utopischen Möglichkeitssinn
Individualität verfällt der Abstraktion
Technik wird zum Handlungsmodell (Fremdbestimmung damit auf der Hand)
Keine einheitliche kritische EW, aber einige einheitliche Punkte:
- gesell. und pol. Bedingheit muss reflektiert werden (Autonomieanpruch abgelehnt)
- Kenntnisansprüche der Hermeneutik muss durch Analyse der sinnhaften
Vorraussetzungen der Wissenschaft relativiert werden
-
Exkurs: Metaerzählung (sinnhafte Vorraussetzungen)
a. Wissenschaft dient der Entwicklung
des Menschen (gescheitert an Frz.
Revol.)
b. Wissenschaft dient der Entwicklung
des Weltgeistes (gescheitert an 1.
WK)
c. Wissenschaft dient der Entwicklung
des Sinns
Erkenntnisinteresse der Hermeneutik ist gesellschaftstechnisch zu vergleichen
Theorie hat kritische Theorie zu sein
kritische EW ist emanzipatorisch, d.h. sie versucht das pädagogische Feld so u
strukturieren, dass die Vernünfitgkeit und Selbstbestimmung der Subjekte gefördert,
nicht verhindert wird
Kritische EW ist mehr eine Sichtweise, mit der Theorien und Hypothesen entwickelt werden
können!
Kritische EW hat eine normative Basis!
-
greift gesellschaftliche Brüche auf, die sich immer wieder neu entzünden
Faktoren einer Gesellschaft:

öko.-pol- Freiheit

Gerechtigkeit

Fortschritt

Subjektivität
Im Mittelpunkt der kritischen EW steht die Ideologiekritik:
- impliziert Meinung, dass das Bewusstsein in einem Rahmen gefangen ist
- EW muss kritisch konstruktiv sein
- Bildung ist gesell. Begriff und Besitz
Kritik an der kritischen EW:
-
Gegenreaktion: Bonner Thesen „Mut zur Erziehung“ 1978  massive Abkehr von
kritisch-emanzipatorischer Orientierung
kritische EW als erneutes Aufleben des Marxismus
Reduzierung des Erziehungsproblems durch Negation der Herrschaft und
Emanzipation aus Abhängigkeitsverhältnissen
Verengung der Interpretationsperspektiven
2.4. Weitere Richtungen der Erziehungswissenschaft
-
phänomenologische Erziehungswissenschaft
systemtheoretische EW + Konstruktivismus
histor.-mater. EW
Tendenzen der Theorieentwicklung
- EW hat sich quantitativ erweitert
- Krise der Wissenschaften (Postmoderne)
- Alltagswende in der EW
- hermeneutische Fragestellungen gewinnen ggüber der Empirie an Gewicht
3.) Forschungsprozess
Allgemein:
-
EW erforscht Raten und Daten

absolute Zahlen (unabhäng)

Raten (in Abhängigkeit von Einwohnerzahlen z.B.)

Dürkheim: Soziologie als Wissenschaft etablieren (Ende 19 Jh.)
Die 7 Schritte des Forschungsprozesses
1.) Problemdefinition
- ungewisse Dunkelziffer bei Suiziden (z.B)
- Variable = Merkmal der sozialen Realität

z.B. Suizidziffer oder –rate, kann variieren
- abhängige Variable: z.B. Suizidziffer, geschichtliche Abhängigkeit
- unabhängige V.: Faktoren, die die abhängige beeinflussen
2.) Literaturrecherche
- Wissensbestände über das zu untersuchende Thema
3.) Hypothesenbildung
- z.B.: Integratinsgrad einer Gruppe
- umgekehrte Propotionalität:

Je besser Menschen in eine Gruppe integriert ist, desto geringer ist die
Suizirate
- Gedanken übers Messen, einige Variablen sind durch direkte Beobachtung
zugänglich, aber:

Grad der Integration ist z.B. nicht messbar
- Indikatoren festlegen und Operationalisieren
4.) Forschungsdesign
- Wahl eines Untersuchungsplans
- Methoden: Experiment, Umfrage etc.
- Indikatorenbildung: operationalisierende Definition (???)

z.B.: Familienstand, Religionsangehörigkeit
- großer Einfluss auf Messergebnis
5.) Datenerhebung
6.) Datenanalyse
- beginnt bereits schon vor der Datenerhebung
- jedes Wissen, dass nicht methodisch gewonnen wurde, ist kein wissenschaftliches
Wissen
7.) Schlussfolgerung
4.) Forschungsstrategien
Unterscheidung:
- quantitativ: Häufigkeitsphänomen, goße Datenmenge möglich, Bestimmung von
Beziehungen zw. Variablen, Korrelationskoeffizient
- qualitativ: keine numerische Untersuchung, verbale Beschreibung
4.1. Hermeneutik
= Auslegekunst, „Suchkunst“ in Bezug auf den Sinn
= in jeder Forschung mit enthalten
Verstehen = die Bedeutung von Zeichen erfassen (Bilder, Texte, Filme)
Schleiermacher (aus Philologie)  Erziehungswirklichkeit in aktuellen Problemen zu finden und zu
deuten
„Wir nennen den Vorgang, in welchem wir aus Zeichen, die von außen sinnlich
gegeben sind, ein Inneres Erkennen, Verstehen.“
Dilthey:
-
was wir erschließen, sind nur Erscheinungen, nicht das Ding selbst
Verstehen = Einordnen in einen Sinnzusammenhang
aber: Sinn ist konstruiert!! (nach Sprenger)
Verstehen ist kein psychologisches Einfühlen!!

ist gebunden an Vorraussetzungen und an Rückkehr zum Ursprung (siehe
Zirkel)

Verstehen = Prozess
Der Hermeneutischer Zirkel
- Prozess des Verstehens  Mehrstufigkeit und prinzipielles Nichtabgeschlossensein
des Verstehensprozesses
4.2. Umfrageforschung
Interview  qualitative Daten
schriftliche Befragung  quantitative Daten
Zweck:
- öffentliche Meinung messen
- Annahmen über das Verhalten von Personen testen
-
Handeln von Personen voraussagen
große Mengen von Daten möglich
Daten über Gesamtheit von Individuen (Population) werden gesammelt, in dem man eine im Voraus
ausgewählte Stichprobe befragt.
- repräsentative oder nicht repräsentative Stichprobe?

Mathe: erst ab 5000 repräsentativ

Zufall oder ohne Zufall?
 zufällig: ohne jede erkennbare Struktur
 gebaut strukturierte Stichprobe, durch Struktur Population
nachahmen
Formen: Fragebogen, Interview etc.
- Fragebögen: geschlossen oder offen, Formulierung, Reihenfolge etc etc.
4.3. Experiment
-
effizientes Instrument zum Nachweis einer Kausalbeziehung
Grundgedanke:
- unabhängige und abhängige Variable einschätzbar
- systematische Variation der unabhängigen Variablen
- Effekt auf die abhängige Variable beobachten
- c.p. = ceteris paribus (alles andere konstant)
-
Laborexperiment: versetzen Probanten in künstliche Umgebung, in der man
Bedingungen exakt kontrollieren kann
Feldexperiment: in Situation des realen Lebens, Nachweis von Kausalbeziehungen
schwieriger, da nicht alle Bedingungen erfassbar
4.4. Beobachtung
-
in der Ethnographie, Feldforschung, teilnehmende Beobachtung
systematisch und meist qualitative Beobachtung
Ziel: Das soziale Leben in der Praxis detailliert beschreiben und interpretieren
4.5. Inhaltsanalyse
Ziel: Produkte des sozialen Lebens, Dokumente aller Art aufgezeichneter Kommunikation
(Briefe, Autobiographien) zu interpretieren...
möglich:
- manifesten (offensichtlichen und beabsichtigten) und latenten Inhalt von
Kommunikationssystemen systematisch zu organisieren und zusammenzufassen
5.) Kultur, Erziehung, Erziehungswissenschaft
5.1. Einstieg: Vermittlung kompetenter Lerninhalte
Problem: Wie kann man nicht nur verstehen das Menschen lernen, sondern dass sie neues Wissen
so in ihren subjektiven Wissensbestand integrieren, dass es relativ dauerhaft verankert wird und einen
nachhaltigen Einfluss auf ihr Handeln und ihre Einstellung hat?
Ansatz:
-
Lernen aus 2 Quellen: durch eigene Erfahrung, durch Übernahme von
Deutungsmustern
Voraussetzung: subjektive und aktive Konstruktion von sinnhaft strukturierten
(Wissens-) Domänen
Erfahrungen für sich genommen sind noch nicht sinnvoll, wir ordnen sie ein
und geben ihnen dadurch einen Sinn
- Sinn ist das Bewusstsein davon, dass zwischen Erfahrungen eine
Beziehung besteht
- Sinn wird durch Bewusstseinsleistung erst erstellt
 Sinnfrage ist entscheidend für unser Leben
 Sachen, die nachhaltig verankert werden, berühren die Identität
 territoriale Identität wird erlernt
- es gibt nicht den EINEN Sinn
-
Schrittweises Entstehen von Sinn:
1.) eine aktuell gemachte Erfahrung wird aus Handlungsschema abgeleitet
Sinn einer Handlung entsteht aus Problemlösung des Subjekts
2.) gefundene Problemlösung und der darin konstruierte Sinn ist nicht subjektiv, sondern
intersubjektiv relevant
unter bestimmten Gesichtspunkten kann Sinn auch objektiviert werden
 dadurch kann ursprünglich intersubjektivierter Sinn in den gesellschaftlichen
Wissensvorrat aufgenommen werden
3.) gesellschaftlich optimierte objektive Sinnbestände werden in Institutionen vermittelt
Lebensgemeinschaften können zu Sinngemeinschaften werden
- Identität von Sinngemeinschaften
- Faktoren für Sinnkrisen:

Bildung eines persönlichen Identitätssinns

Grad der Übereinstimmung der gesell. erwarteten und wirklichen
Sinngemeinsamkeit
 je geringer der Zusammenhang, desto größer die Wahrscheinlichkeit einer
Krise
Beispiel: Lehrer – Schüler
-
-
Menschen lernen aus Erfahrungen oder über narrativ vermittelte Deutungen
Lehrer und Schüler sind zunächst nur teilweise in Schule integriert
Schüler ist Träger seines individuellen Sinnsystems, welches aus 2 Quellen
gespeist wird

Erfahrung von ihm selbst + Deutungen aus dem Leben
Erfahrungen werden im Geist verknüpft
Prozess des Unterrichtens in 2 Richtungen ausgeprägt:
- Einwirkung auf Erfahrungssituation und Deutung
- Lehrer entwerfen Deutungen und bieten diese an
- Schüler hören zu und wählen aus, was in ihr Weltbild passt oder gut klingt
- Deutungsangebote beziehen sich auf geschichtliche + wirtschaftliche +
kulturelle Deutungsangebote
5.2. Abgrenzung der Kulturpädagogik
Historisch:
-
Kulturpädagogik war eine an der Kultur- und Wertphilosophie orientierte
Richtung innerhalb der EW (Blütezeit 1900-1933)
-
Spranger, Litt, Meister, Nohl, Flitner, Simmel, Fischer
-
Verflechtung von EW mit objektiven Kulturzusammenhängen
-
Existenz objektiver Sinnbezüge und Sinngehalte (Kulturgüter) als Basis und
Ziel (Bildungsgüter) der Erziehung
Kulturgüter können zu Bildungsgütern werden

Herabwürdigung in bloßer Bildungsinstitution

Kulturgut soll eigentlich leben (?)

wenn sich Schule daran bemächtigt droht Gefahr der Herabwürdigung

Kulturgüter sind darauf angewiesen von neuen Generationen
aufgegriffen und weitergegeben zu werden
Vertreter:
Anliegen:
Ausgangspunkt:
-
Argumentation:
-
Kultur ist der Gesamtzustand der Kulturgüter, die als solche durch den
menschlichen Geist erzeugt werden
Kultur bedarf zu ihrem Weiterleben im Wechsel der Generationen ständig neue
Träger
Heranwachsende müssen mit Kultur in Berührung kommen, Verlebendigen,
Weiterschaffen
Probleme:
-
Sinn objektiv geschafft, Stoffauswahl
objektive Sinngehalte = Kulturgüter, aber es gibt keinen objektiven Sinn
Wissenschaft dient dazu, den Sinn der Welt zu entdecken
5.3. Kulturelle Dimension der Sozialisation
Kultur als Bedingung und Form sozialen Handelns eng verwoben mit anderen Aspekten des
sozialen Lebens:
Kulturelle Werte beeinflussen ganz entscheidend:
- Art des Handelns und Denkens
- Eingehen sozialer Beziehungen
- individuelle Ziele
5.4. Kulturbegriffe
colere = wohnen, bauen, pflegen, verehren
Cicero: cultura animi: Kultivierung der Personen und der Formen menschlichen Zusammenlebens
-
Kultur ist verknüpft mit der durch Abgrenzung (Distinktion) erzeugten sozialen
Ungleichheit (Schichten, Stände etc.)
Distinktion drückt sich auch in unseren Vorstellungen von „Kultivierung“ aus
-
Hochkultur (maßstabbildend, Geltungsanspruch)
Kultur als Bestandteil der Idealisierung der eigenen Gruppe (z.B. Barbarei)
Enttheologisierung des Kulturbegriffs durch Lazarus, Dilthey, Cassirer, Simmel
 Kultur als Synonym für „zweite Natur“, „objektiver Geist“, „Zivilisation“
5.6. Elemente der Kultur
Grundelemente: Artefakte, Werte, Normen, Symbole, Wissen
- von Menschen geschaffene Dinge
Werte
-
-
sinnhafte, gefühlsmäßige Verankerung
aus soziologischer Sicht (operationalisiert um zu wissen was richtig/falsch ist)

eine von der Mehrheit einer Gruppe geteilte, allgemeine Vorstellung
darüber, was gut oder schlecht, wünschenswert oder unerwünscht
ist

Werte sind bestimmend für Lebensstile

Werte können wechselseitig verstärken (oder konfigurieren)

Werte (in sozialwissen. Sicht) können universell gültig sein, sind aber
zumeist nur in bestimmten Situationen gültig
aus psychologischer Sicht

Werte existieren, es gibt sie wirklich

wir können aus einer Welt in eine andere sehen und deren Werte sehen
und begreifen

Schöpfung an sich ist bereits ein Werk

es gibt Wertqualitäten, die für jedermann einsichtig sind

gewisse Werte bestehen nur in bestimmten Situationen
Normen
-
spezielle Richtlinien, Regeln, die aussagen wie man sich in bestimmten
Situationen verhalten soll
gelten häufig ohne schriftliche Fixierung als Sitten und Bräuche
beziehen sich auf erwünschte Gleichförmigkeit
variieren von Gesell. zu Gesell. (wie Werte) und auch von Gruppe zu Gruppe
innerhalb einer Gesellschaft
Erlernen ist im Prozess des Lernens der eigenen Kultur eingebettet
sind eng mit der Sozialisation verbunden
abhängig von Umständen
Normübertretung ==> Reaktion der Gesellschaft, aber keine Sanktionierung
Eine Handlung kann norm- oder wertgeleitet sein.
Symbole
-
sind Gegenstände, Gesten, Töne, Bilder etc. die auf etwas verweisen, als
nur auf sich (Ampelmännchen)
„Zeichen“: Buchstaben, direkter Bezug
Symbol: direkte komplexe Verweisungszusammenhänge (weiße Taube)
beruhen auf Vereinbarungen, gleichen nicht oft der physischen Darstellung
(„88“)
symbolische Verweisungssysteme manifestieren kulturelle Symbolproduktion
Sprache
-
System phonetischer Zeichen, in der Bedeutungen erzeugt und einander
zugeordnet werden
soziale Situation wird mit Sprache interpretiert (Distinktion)
Sprache als soziale Einordnung
-
= Ansammlung von Informationen
deklaratorisches Wissen, praktisches Wissen
-
Wissen
-
kulturell vermitteltes Wissen
5.7. Materielle und nichtmaterielle Kulturverkörperung
materielle Kultur:
-
Artefakte = Dinge, die vom Menschen geschaffen wurden und denen sie
Bedeutung beimessen
nichtmaterielle Kultur:
- Werte, Wissensbestände, Regierungsformen, Sprachen (geistiges Produkt)

wechselseitige Beeinflussung
objektive Kultur:
-
Dinge, die unser Leben sachlich erfüllen
-
Möglichkeit der Individuen, sich durch Aneignung kultureller Produkte so zu
verfeinnern, wie das einer zunehmend ausdifferenzierten Kultur angemessen
ist
subjektive Kultur:


Tempo und Masse der Kulturprodukte wird immer mehr
schneller, immer mehr
wenn man Kultur lernen will, müsste man sich mit all diesen
Artefakten auseinandersetzen
6.) Soziale Interaktion – Wie können pädagogische Prozesse erklärt werden?
Mikroebene => Mesoebene => Makroebene
6.1. Mikroebene : Die Allgegenwart sozialer Interaktion
Allgemein:
-
sozial = mehrere Personen beteiligt
inter = wechselseitige Beeinflussung
Menschen agieren, reagieren mit Zielen
Orientierung auf andere Personen, reagieren mit Zielen
Interaktion ist immer zielgerichtet
5 Perspektiven zur sozialen Ordnung, Betrachtung aus:
a.) Definition der Situation
- Leitfrage: Wie definiert eine Person eine Situation?
- meist Bedeutung der Situation allen Beteiligten klar
- meist Situationsdefinition weder bewusst noch eindeutig (divergierende
Situationsdefinition)
- Thomastheorien: wenn Menschen Situation als real einschätzen, werden
Konsequenzen ebenfalls real sein
- Mehrzahl der Situationen sind vieldeutig
- Situationsdefinition ist ein Stück ausgehandelter sozialer Ordnung
b.) Georg Herbert Mead – symbolischer Interaktionismus
- Alter-Ego-relativating
- Leitfrage: Welche Symbole treten in sozialer Interaktion aus und/oder werden
dort erzeugt?
- durch Gestik, Mimik, sprachliche Symbole
- wechselseitige Rollenübernahme ermöglicht aufeinander abgestimmtes
Verhalten
- in symbolischer Interaktion wird soziale Wirklichkeit erzeugt
- eine Lebenswelt konstituiert sich durch Art der Handelnden
-
Rolle signifikanter Symbole: Ausbildung wechselseitiger
Verhaltenserwartungen
Rollenübernahme: Symbole sind Hilfsmittel zum Verständnis der Ziele anderer
Personen (Empathie)
c.) Erwin Goffman – Wir spielen alle Theater (dramaturgischer Ansatz)
- Erweiterung des Interaktionsansatzes
- wir handeln vor Publikum (echt oder imaginär)
- Akteure gewinnen soziale und persönliche Identität aus der Teilnahme
prozesssysmbolischer Interaktion
- Selbstinszenierung
- Akteure sind Mitglieder sozialer Gruppen (Ensemble), sie müssen Regeln des
Ensembles einhalten
- für jede soziale Situation gibt es ein Drehbuch, die aus geteiltem kulturellem
Vorverständnis und Lebenserfahrung entstehen

aber kein Regisseur
- Eindrucksmanagemant: Mitspieler und sich selbst davon überzeugen, dass die
dargestellte Rolle echt ist
- Akzeptanz von Rollen, die als unecht empfunden werden (zivile
Unachtsamkeit)
- Übernahme einer Rolle auch unbewusst/ ungewollt
- Gefühle werden durch Rolle verstärkt
- Drehbücher sorgen für Beständigkeit der sozialen Ordnung
- jede Person hängt davon ab, dass ihr Eindruchsmanagement von ihren
Interaktionspartnern bestätigt wird, indem diese bereitwillig
Komplementärrollen spielen
d.) Ethnomethologie (Harold Garfinkel)
- hebt routiniertes Verhalten hervor
- zentral: Alltagsroutinen, aber nicht von außen betrachtet (wie Goffman)
sondern von innen
- Rollen werden als solche nicht mehr wahrgenommen

Wie kann man sie erkennen? Wahrnehmen?
- Ansatz: Missachtung der kulturellen Selbstverständlichkeit  Beobachtung der
Folgen, Reaktionen
e.) sozialer Austausch (Simmel, Blau, Homans)
- soziales Verhalten wird als Austausch interpretiert
- kann verschiedene Formen aufweisen, aber ist immer auf Wechselbeziehung
ausgelegt
- Tausch bestärkt soziale Bindungen
- rational-choice-theory (Coleman): erwartbare Gewinne einer Handlung mit
wahrscheinlichen Kosten bilanzieren
- Balance von geben und nehmen
6.2. Mesoebene – Netzwerke
Allgemein:
-
entstehen aus sich wiederholenden und regelhaften Interaktionen
Netzwerke sind Kontexte, die den Bewegungsfreiraum von sozialen Akteuren
einengt und soziales Handeln formt
-
NW werden in Soziogrammen erfasst
Unterscheidung in:

Einheiten des Netzwerkes = Knoten = stehen für Individuen oder
kollektive Akteure

Querverbindungen: stellen Art der Beziehung dar, deren Stärke, Grad
der Reziprozität, Ausmaß der Symmetrie

Netzwerkmuster: langsam – schnell etc.
Netzwerkanalyse:
Netzwerkmuster:
a.)
b.)
c.)
d.)
zu a.) 10 Knoten, jeder kann jeden erreichen, schnelles Netzwerk
zu b.) 5 Knoten, jeder kann mit C direkt sprechen, muss aber immer über C um mit anderen zu
interagieren, schnelles Netzwerk
zu c.) jeder interagiert nur mit dem Nachbarn, damit A mit E kommunizieren kann, muss es über B,C
und D gehen, langsames Netzwerk
zu d.) jeder interagiert nur mit dem Nachbarn, damit A mit D kommunizieren kann, muss es über E
gehen, ggfalls langsames Netzwerk
Reichweite/ Erreichbarkeit – Anzahl der Knoten die überwunden werden müssen
Netzwerke sind wichtig
6.3. Makroebene – Status und Rolle
- Status = eine Postion oder der Sozialstruktur (gefestigtes NW), die ihrem
Inhaber einen bestimmten Platz in einer Gruppe, Organisation, Gesellschaft
zuweist
- man unterscheidet:

zugeschriebener Status (Deutscher, Jude, weiblich, Rentner etc.)

erworbener Status (Arzt, Politiker, Azubi, Künstler)

Leitstatus: soziale Position, die nur in bestimmten Situationen dominiert

Masterstatus: prägt die Identität ein Leben lang (Königin von England)
- zu jedem Status gehört eine zugeschriebene Rolle (Verhaltenserwartungen,
Einstellungen, Privilegien)
- Rollen sind interpretierbar
- Rollenkonflikte: unvereinbare Rollenerwartungen aus zwei unterschiedlichen
Status

Interrollenkonflikt: mehrere Rollen einer Person konfigurieren (Mutter +
Lehrerin)

Intrarollenkonflikt: an eine bestimmte Rolle werden unterschiedliche
Erwartungen gestellt (Frau als Mutter + Frau + Schiegertochter +
Tochter)
- aber: Status innehaben und Rolle spielen  Unterschied
- Rollenkonzept hilft um im Leben klar zu kommen
7.) Sozialisation
Allgemein:
-
Wertevermittlung in einer Gesellschaft
in Alltagssprache: Gesamtheit aller gesellschaftlichen Einflüsse auf die
Persönlichkeitsentwicklung
-
Ursprung: Soziologie
Emile Durkheim (1907): Vorgang der Vergesellschaftung eines Menschen

Prägung der Persönlichkeit durch gesellschaftliche Bedingungen

Erweiterung des Erziehungsbegriffes

Erziehungsbegriff wird der Sozialisation untergeordnet
-
Ältere EW:

Begriff der Sozialisation war suspekt, man arbeitete lieber mit päd.
einheitlichen Begriffen

Anmaßung sich anderem Begriff unterzuordnen

Kalter Krieg: Soz. kein gutes Label für westlich orientierte Erziehung
Begriff ist wichtig, weil er sich richtet:

gegen eine einseitige biologische Auffassung

gegen idealistische Position

gegen Überschätzung des internationalen Einflusses
-
Anlage und Umwelt:
- zwei unterschiedliche Ansichten:

tabula rasa (lehre Tafel) = Entwicklung wird ausschließlich durch Umwelt
geformt

genetische Verankerung: Umwelt hat nur modifizierenden Einfluss, kann
selten etwas ändern (Soziobiologie)
- aber: Gene grenzen Spielraum möglicher Reaktionen nur ein

soziale Umwelt beeinflusst stark das Ausmaß der Verwirklichung

kindliche Temperamente sind nicht stabil

siehe Beispiel: angeborener IQ und Verwirklichung in unterschiedlichen
Umgebungen
Sozialisation im Lebenslauf:
- besondere Bedeutung der frühen Kindheit

Rene Spitz „Hospitalismus“

Untersuchung mit Säuglingen, gut gepflegt aber keine Kommunikation mit
Erwachsenen

Resultat nach einem Jahr: geistig zurückgeblieben, kein lachen/weinen,
keine Sprache
- Sozialisation ist ein lebenslanger Prozess!
7.1. Klassische Theorieansätze zur Sozialisation
Charles Horton Cooley (1864-1909) Das gespielte Ich
- brachte erstmals Vorstellung der Empathie mit ein
- unser Bild davon, wie andere uns sehen
- unser Bild von ihren Urteilen
- das Gefühl, dass diese Urteile in uns auslösen
 soziale Handlungen konstruieren das
-
Unterscheidung in:

Primärbeziehungen: Familie, Freunde etc.

Sekundärbeziehungen: Fremde
Georg Herbert Mead (1863-1931) Perspektivübernahme
- aufbauend auf Cooleys Analyse
- Herbeiführen des Verhaltens anderer durch Kommunikation mit signifikanten
Symbolen (Wörter, Gesten etc., die Handlung hervorrufen)
- „I“ – Subjekt-Ich: Urheber von Gedanken und Handlungen (Ich habe Hunger)
- „Me“ – Objekt-Ich: Komponente, die Subjekt-Ich für andere wahrnehmbar macht
(Schreien, damit Mama mich füttert)
- Perspektivübernahme: wie Menschen im allgemeinen das (mein) Verhalten bewerten

Verhalten an gesellschaftlichen Erwartungen ausrichen
- soziale Interaktion hängt von diesen Selbstüberwachungen ab
Jean Piaget (1896-1980) Aufbau kognitiver Strukturen
- Stufenfolge der kognitiven Entwicklung
- durch:

Assimilation: Informationen und Erfahrungen werden in vorhandene
Strukturen eingefügt

Akkomodation: Angleichung der geistigen Strukturen an Informationen und
Erfahrungen im Zuge der Einordnung
- Aufbau kognitiver Strukturen als kognitive Handlungsgrundlage
Sigmund Freud (1856-1939) Innere Dynamik der Sozialisation
- Einteilung in Es (Lust, biologische Triebe), Ich (rationaler Teil) und Über-Ich
(Gewissen, verinnerlichte Gebote)
- Ich und Über-Ich:

entstehen erst in sozialen Prozessen
- Mensch wird nur mit Es geboren, lernt nach und nach, das Ich entwickelt sich
- Über-Ich entwickelt sich durch Forderungen der Gesellschaft
- Sozialisation ist ein lebenslanger Kampf dieser drei Käfte
Alle vier Autoren heben die aktive Rolle des Menschen in Sozialisationsprozessen hervor!
7.2. Varianten der Sozialisation
Meistens geht man davon aus, dass Sozialisation immer gleich verläuft.
- Geschlecht: Geschlechtsstereotypen (geschlechtsspezifische Sozialisation)
- Untersuchungen durch:

Nancy Chodorow: Qualität der Mutter-Tochter-Beziehung

Carol Gilligan: Weibliche Moral?
 beide Arbeiten zeigen unterschiedliche Geschlchterrolle
 geschlechtsspezifische Sozialisation beeinflusst unsere Art zu Denken,
Handeln
-
Schicht
untersucht von:

Melvin Kohn: schichtspezifische Wertetradition
 meisten Erwachsenen bleiben in der Schicht in der sie geboren wurden
 Zugang zu Bildung, Arbeitsmarkt spielt große Rolle
 Menschen halten an ihren Werten fest und geben sie Kindern weiter
 unterschiedliche Wertesysteme in unterschiedlichen Schichten
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