Informationstext Erdkröte Die Erdkröte ist in Europa weit verbreitet. Sie ist vor allem in der Dämmerung aktiv. Tagsüber ruhen die Tiere unter Steinen, Totholz, Laub, Gebüschen oder in selbstgegrabenen Erdlöchern. Sie leben in Wäldern, Wiesen und Hecken oder in naturnahen Gärten. Fortpflanzungsgewässer Als werden vor allem Weiher und Teiche genutzt. Wegen Ungeniessbarkeit der Kaulquappen laicht die Erdkröte auch in Fischteichen erfolgreich. Die Körperlänge der Männchen beträgt bis zu 9 cm, die Weibchen werden bis 12 cm lang. Die plumpen Tiere besitzen einen gedrungenen, auf der Oberseite von warzigen Hautdrüsen übersäten Körper. Der Kopf ist kurz und gerundet. Die Oberseite ist meistens braun, die Unterseite grau-weiss und gesprenkelt. Erdkröten haben recht kurze Hinterbeine. Sie bewegen sich auf allen vier Beinen schreitend vorwärts. Bei Aufregung jedoch hüpfen sie auch. Im März wandern die Erdkröten von ihrem Winterquartier zum Laichgewässer. Wegen ihrer langsamen Fortbewegung und der grossen Wanderung sind die Erdkröten durch den Strassentod gefährdet. Sobald ein Männchen ein Weibchen erspäht, versucht es auf dessen Rücken zu klettern und sich fest zu klammern. Dies kann auch schon während der Wanderung geschehen. Dann lässt sich das Männchen huckepack zum Gewässer tragen. Erdkröten wandern immer wieder zum gleichen Gewässer. Der Laich wird in Form von Schnüren abgegeben, welche 2 bis 4m lang werden. Aus dem Laich entwickeln sich nach mehreren Tagen Kaulquappen. Diese schwimmen in den oberen, wärmeren Wasserschichten und weiden Algen ab. Nach etwa 2 ½ bis 3 Monaten gehen sie als vierbeinige Landtiere ans Ufer. Nach 3 bis 5 Jahren werden die Tiere geschlechtsreif. Sie können 10 bis 12 Jahre alt werden. Die Nahrung der Erdkröten besteht aus Würmern, Schnecken, Spinnen und unterschiedlichen Insekten, die sie auf ihren nächtlichen Streifzügen erbeuten. Die Beute wird ganz verschlungen. Beim Schlucken werden oft die Augen eingezogen. Die Säfte der Hautdrüsen helfen Fressfeinde abzuwehren. Zu den Feinden gehören Marder, Document1 Katzen, Ringelnattern, einige Greifvögel, Krähen und der Graureiher.