Dienstag, 3. Mai 20:30 Uhr Uta Buchheister, Mezzosopran

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Dienstag, 3. Mai 20:30 Uhr
Uta Buchheister, Mezzosopran
Johannes M. Kösters, Bariton
Martin Schneuing, Klavier
Ada Gentile
Betty Boop´s Little Studies (2005)
für Stimme und Klavier
I Pensieri di Betty Boop
Passeggio con Bobby
Giocando a Palla
Lezione di Solfeggio
Pattinando sul Ghiaccio
A Scuola di Ballo
Wolfgang Rihm
3 Lieder aus „Das Rot“ (1990)
für Mezzosopran und Klavier
Kian Geiselbrechtinger
Vier Stücke aus „Des Knaben Wunderhorn“ (2011) UA
für Bariton und Klavier
Die Vier Lieder zu Texten aus „Des Knaben Wunderhorn“ wurden unter anderem von einer Fahrradtour durch die Pfälzer Weinstrasse
zusammen mit meinem Bruder inspiriert. Sie sind als leichtherziger und humorvoller, etwas anti-intellektueller Zyklus zu verstehen, ein
natürliches Ergebnis eines Sommernachmittags unter Brüdern, wo sich das eigentliche Fahrradfahren als eher uninteressant erweist. Gedanken,
Beobachtungen, Vorhaben und Erinnerungen schmelzen zusammen, mal etwas klarer formuliert aber öfter auch ziellos und unbekümmert.
(K.G.)
Kian Geiselbrechtinger wurde 1981 in Dublin als Sohn einer irischen Mutter und eines deutschen Vaters geboren. Seine gesamte
Schulzeit verbrachte er auf der dortigen Deutschen Schule. In seiner Freizeit lernte er Klavier spielen, doch erst mit 19 Jahren, als er bei Uwe
Balser an der Heidelberger Musik- und Singschule Klavierunterricht erhielt, nahm er die Musik ernsthaft in Angriff. Er studierte zunächst
Komposition bei Prof. Reinhard Pfundt in Leipzig und setzte mit einem Zusatzstudium im gleichen Fach bei Prof. Dr. Sidney Corbett in Mannheim
fort. Kian Geiselbrechtingers Musik strebt seit Jahren danach, mehrere Musikstile und -kulturen gleichzeitig zu berücksichtigen und miteinander
zu verweben. Hierzu ergibt sich eine Notwendigkeit, gemeinsame musikalische Nenner zu finden, um die radikalsten Aspekte aller
Gedankengänge zu bändigen. Zum Beispiel werden strenge Konstrukte bis zur Unkenntlichkeit durch spontane Einfälle verschleiert während
traditionelle Melodik und Harmonik wiederum durch Konstrukte verfremdet werden. Das Klangresultat ist eine sehr freie und relativ
“wohlklingende” Musik, die auch von Geiselbrechtingers eigener irischer Kultur eine mittelalterlichorientalische Färbung erhält. In den letzten
Jahren tendierte seine Musik zunehmend zur Vokalmusik hin, da seine Überlegungen oft direkt mit dem Wesen des Chors und der menschlichen
Stimme überhaupt verwandt sind.
Martin Daske
Unterwärts/ Saitwärts (2003)
für Klavier
Ein Fisch macht ein Geräusch. Das wusste der Komponist bis dato nicht und freut sich. Fische sind nicht stumm. Nicht alle jedenfalls. Auf 153
tönende Fische kommt die Sammlung. Warum der eine Fisch so und der andere anders macht, steht auf einem anderen Blatt. Die RadioSymphonie aus Fischklängen gibt es auch: „Fangkunst“ (2004) für den WDR. In „Unterwärts“ geht es um eine Initialzündung. Ein Fisch macht ein
Geräusch. Er knurrt so. Deswegen heißt er „Knurrhahn“. Auf das Klavier übertragen geht das dann weiter, nämlich „unterwärts, saitwärts und
untersaits“.
Martin Daske, 1962 in Berlin geboren. Kompositorische Ausbildung in den USA am Dartmouth College bei Christian Wolff, in Krakòw und
am Mozarteum Salzburg bei Boguslaw Schaeffer. Daske entwickelte neben seinem „normalen“ kompositorischen Schaffen (zuletzt: „sans
paroles dans sables mouvants“ für Sextett (2007) und "AquAria" für Unterwassergesang - auf ein Konzept von Claudia Herr (2008)) eine Form
dreidimensionaler Notation ("folianten") und 2010 eine weitere ("Notensetzen"). 2001 Gründung des Duos "Soundscrapers" mit dem Berliner
Philharmoniker Janne Saksala. 2002 Gründung des Duos „Die Klangschürfer“ mit dem Sprachkünstler Rainer Rudloff. Zahlreiche Hörspiele und
andere Radioarbeiten (zuletzt: „no barking at any time“ (2006)). Klanginstallationen, z.B. „memoiren eines echonebels“ (2010), Kinderhörspiele,
Theater- und Filmmusiken (zuletzt: "Lunik" (2006/2007) und "Je voudrais être légère" (Tanztheater, Marseille 2008/2009). Seit 1989 gemeinsam
mit Rainer Rubbert künstlerischer Leiter der Konzertreihe "Unerhörte Musik" in Berlin. Seit 1993 betreibt Daske sein eigenes Produktionsstudio:
tribord studio. CD-Veröffentlichungen bei WERGO, edel-records, dem Hörverlag, der Hörcompany und beim Baumhaus Verlag. Seit 2006 auch
Geschäftsführer der Initiative Neue Musik e.V. Berlin. Seit 2009 verstärkt Ausstellungen, z.B. art forum berlin, artefiera bologna, art brussels,
Galerie Mario Mazzoli www.tribordstudio.de
George Crumb
The Sleeper (1984)
(Text: Edgar Allen Poe)
für Mezzosopran und Klavier
For the text of this little song I have excerpted only a very few lines from Edgar Allen Poe's poem. Admittedly the sense is thereby considerably
altered (Poe's poem is somewhat lugubrious in its total effect), but I do feel that there is such a thing as "composer's license". Besides, I was
specifically asked for a shortsong! The sparse, tenuous textures and extremely soft dynamic of The Sleeper will project a kind of "minimalissimo"
character. I have used a range of timbral devices in the piano part to suggest that transcendental feeling which Poe's eerie images of nature
invoke -- rustling glissandos on the strings of the instrument, delicate muted effects, and bell-like harmonics (which ring in the midnight hour in
the first bars of the song). The vocal part, which is quite simple in style and based entirely on a few tiny melodic cells, requires great sensitivity to
nuances of pitch and timbre. I have endeavored to compress an intense and even expansive expressivity into a very small frame, which is, I
suppose, what writing a little song is all about. (George Crumb)
Fabio Vacchi
Briefe Büchners - Sei Lieder su frammenti delle lettere di Georg Büchner (1996)
für Bariton und Klavier
Fabio Vacchi, 1950 geboren, studierte bei Giacomo Manzoni, Franco Donatoni und Tito Gotti. 1974 besuchte er Kurse am Berkshire Music
Center in Tanglewood / USA. Er gewann den „Koussevitzky Prize in Composition“. Für seine „Soupirs de Genève“ für elf Solostreicher bekam
Vacchi 1976 den ersten Preis beim Gaudeamus Wettbewerb in den Niederlanden. 1979 und 1981 widmete die Biennale Venedig seinem Werk
Sonderkonzerte. 1982 wurde beim Musikfest Florenz Vacchis erste Oper „Girotondo“, nach einem Text von Arthur Schnitzler, uraufgeführt. 1990
brachte das Teatro Comunale von Bologna seine Oper „Il Viaggio“ zur Uraufführung. 1993 folgte in Lyon „La Station thermale“, nach einem Stück
von Carlo Goldoni. Im Dezember 1995 dirigierte Vacchi seine Pantomime „Faust“, nach Heinrich Heine, am Teatro Comunale Bologna. 1998
führten die Lyon National Opera und das Teatro Comunale Bologna seine Oper „Les Oiseaux de Passage“ auf. Für die Saison 2005/2006 bekam
Vacchi von der Mailänder Oper La Scala den Auftrag für „Teneke“, nach einem Text des türkischen Schriftstellers Yashar Kemal. Von den
Opernhäusern Madrid und Lissabon wurde ihm die Aufgabe anvertraut, ein bisher unveröffentlichtes Opernfragment von Manuel de Falla, „El
Fuego Fatuo“, zu vervollständigen. Zweimal ehrten die Salzburger Festspiele Vacchi mit der Vergabe von Auftragswerken: Im Juli 2000 spielte
das Orchestre de Paris unter Ivan Fischer im Kleinen Festspielhaus „Tre veglie“ für Mezzosopran, Violoncello und Orchester. Im August 2006
brachten im Großen Festspielhaus die Wiener Philharmoniker unter Riccardo Muti „Giusta Armonia“ zur Uraufführung. Von Vacchis
Instrumentalwerken sind hervorzuheben: Luoghi Immaginari (1987-1992), die Kantate Sacer Sanctus für Chor und Instrumente (1997) und
Notturno concertante für Gitarre and Orchester (1994). 2001 komponierte Vacchi die Filmmusik zu „Il mestiere delle armi“ von Ermanno Olmi. Er
bekam dafür den „David di Donatello“-Preis.
Toshio Hosokawa
Nachtklänge (1990)
für Klavier
Musik ist der Ort, an dem sich Töne und Schweigen begegnen. (Toshio Hosokawa)
Toshio Hosokawa wurde 1955 in Hiroshima geboren. Nach ersten Klavier-und Kompositionsstudien in Tokyo kam er 1976 nach Berlin,
um an der Hochschule der Künste bei Isang Yun Komposition zu studieren. Von 1983 bis 1986 setzte er seine Ausbildung an der Hochschule für
Musik in Freiburg bei Klaus Huber fort. 1980 nahm er erstmalig an den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt teil, wo einige
seiner Werke aufgeführt wurden. Ab 1990 kehrte er regelmäßig als Dozent nach Darmstadt zurück. In den Folgejahren wuchs das Ansehen des
japanischen Komponisten in der internationalen zeitgenössischen Musikszene kontinuierlich; Hosokawa erhielt zahlreiche Kompositionsaufträge.
Von 1989 bis 1998 organisierte der Komponist als Künstlerischer Direktor das jährlich stattfindende, von ihm mitbegründete Akiyoshidai
International Contemporary Music Seminar und Festival in Yamagushi. Seit 2001 ist er musikalischer Leiter des ebenfalls in Japan stattfindenden
Takefu International Music Festival in Fukuj. 2004 wurde er als ständiger Gastprofessor ans Tokyo College of Music berufen. Hosokawa lebt in
Nagano, Japan, und in Mainz, Deutschland. Hosokawa erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise: den Irino Preis für Junge Komponisten,
den ersten Preis des Kompositionswettbewerbs anlässlich des 100. Geburtstags des Berliner Philharmonischen Orchesters (beide 1982), den
Arion Musikpreis (1984), den Kompositionspreis der jungen Generation in Europa (1985), den Kyoto Musikpreis (1988) und 1998 den Rheingau
Musikpreis sowie den Duisburger Musikpreis. 2001 wurde Hosokawa zum Mitglied der Akademie der Künste in Berlin ernannt. Seit 1998 ist
Hosokawa ständiger Composer in Residence beim Tokyo Symphony Orchestra.
Charlotte Seither
The long distance from zero to one (2010)
for voice of any range
Das Stück besteht aus wenigen, fest stehenden Klangformeln, die sich zum Teil aneinander annähern oder
auf andere Weise untereinander verspiegelt sind. Sie stehen als „Objekte in der Zeit“, bilden zugleich aber
auch ein unterirdisches syntaktisches System aus, innerhalb dessen sich vielfältige Binnenbezüge aufzeigen
lassen. Der Rhythmus, die An- bzw. Abwesenheit eines Objektes, ist dabei ebenso „sprechend“ wie die
Objektformel selbst. Während Klanglaut, Rhythmus, Form und Struktur genauestens festgelegt sind, sind
Stimmlage und Tonhöhen in dem Stück vollständig frei.
Charlotte Seither
Charlotte Seither wurde 1965 in Landau/Pfalz geboren. Regelmäßig arbeitet sie mit renommierten
Interpreten zusammen wie dem BBC Symphony Orchestra London, dem ASKO Kamerkoor Amsterdam ,
den BBC Singers und dem Ensemble Modern. Sie ist Gast auf zahlreichen Festivals wie Gaudeamus
Amsterdam, Nuova Consonanza Rom, IFWM Seoul, Cantiere di Montepulciano, LACMA Los Angeles u.a.
1998 promovierte sie zum Doktor der Philosophie und ist eine gefragte Referentin auf internationalen
Symposien. Sie erhielt zahlreiche Preise, darunter den 1. Preis im Internationalen Kompositionswettbewerb
Prager Frühling, den 1. Preis im Internationalen Kompositionswettbewerb Ciutat de Palma und den
begehrten Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung. Als artist in residence lebte und arbeitete sie in
der Cité des Arts Paris, im Palazzo Barbarigo Venedig, in der Villa Aurora Los Angeles und in der Deutschen
Akademie Villa Massimo in Rom. In 2010 wurde sie mit dem Praetorius Musikpreis des Landes
Niedersachsen ausgezeichnet, der höchsten Auszeichnung des Landes. Ihre Werke kommen in den meisten
Ländern Europas, in Asien, Kanada, Südamerika und den USA zur Aufführung.
Samuel Tramin
Fünf Untreue Duette (nebst drei treuerer Soli) (2011)
nach „Des Knaben Wunderhorn“
für Mezzosopran, Bariton und Klavier UA
Duette:
No.1 „Untreue“
No.2 „Wer´s Lieben erdacht“(I)
No. 3 „Weine nicht“
No.4 „Wer´s Lieben erdacht“(I)
No.5 „Der verschwundene Stern“
Soli (Supplements):
„Zum Sterben bin ich ...“ für Mezzosopran
„Zum Sterben bin ich ...“ für Klavier
„Bist hier ...“ für Bariton
„Bist hier ...“ für Klavier
„Wer´s Lieben erdacht“ (III)
Für die „Untreuen Duette“, entstanden 2011 anlässlich des Gustav-Mahler-Jubiläums, sind die verwendeten Gedichte aus „Des Knaben
Wunderhorn“ zum Teil zerlegt und neu collagiert worden. Neben den Absichten der Herausgeber Brentano und von Arnim, eine Restauration
deutscher Volkslieddichtung vorzunehmen, zeugt die Sammlung von einer Faszination an Einfachheit des Ausdrucks, von einem Bedürfnis nach
Klarheit von Gefühl und Formulierung, die der eigenen Erlebenswirklichkeit kaum entsprochen haben dürfte. In den Vertonungen Gustav Mahlers
findet dieses Spannungsverhältnis zwischen Sehnsuchtsbild und Lebensempfinden Entsprechungen in beispielsweise der Verwendung
volksliedartig einfacher Melodik bei zugleich spätromantisch rhyhtmisch-harmonischer Finesse. In den „Untreue(n) Duette“ werden die in
verschiedener Weise neu zusammengesetzten Textteile zu kurzen, für sich stehenden assoziativen Bildern, Momentaufnahmen. Eine schlüssige
Erzählabfolge wird unterlaufen. Die Bilder und Stimmungen wechseln schnell, spiegeln Sehnsüchte, Ambivalenzen, vermitteln Gleichzeitigkeit
mehrer Gefühlsebenen. Die Sänger agieren mehr „parallel“, als dass sie „miteinander“ singen. Selten gibt es echte Interaktion. Wenn überhaupt,
ist diese kurz, dem anderen gegenüber irritiert oder sich lediglich in Ironisierungen solidarisierend. Die Texte werden kommentiert, befragt,
solipsistisch sentimentalisiert. Erst im letzten Duett singen die Sänger wirklich gemeinsam, teilen sich den Text bis hin zur Aufteilung einzelner
Silben. Doch bezeichnenderweise finden sie erst bei der Artikulation eines von beiden empfundenen Verlustes zusammen: „der verschwundene
Stern“. Die Untreue, das sich Verpassen, das Nebeneinander- statt Miteinander-Sein werden auch im Klavierpart zum Thema: Im ersten Duett
begleitet das Klavier eigentlich das dritte, im zweiten das erste, im dritten das zweite Duett.
Uta Buchheister Nach einem Studium der Philosophie und Germanistik in Oxford absolvierte Uta Buchheister den Diplomstudiengang zur
Opernsängerin an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Sie war Meisterschülerin von Christa Ludwig, Sena Jurinac und Ruth
Berghaus. Sie wurde von der „Studienstiftung des deutschen Volkes“ gefördert und war Stipendiatin des Ravinia Festivals in Chicago. Der erste
Preis beim Wettbewerb „Das Schubertlied“ in Wien führte zu Engagements in einige der schönsten Liedsäle Europas, zum Beispiel die Wigmore
Hall, London (auf Einladung und begleitet von Graham Johnson) und den Brahmssaal des Musikvereins in Wien. Für Aufführungen der
European Union Opera (Hector Berlioz´Béatrice et Bénédict, in Baden-Baden und Paris) wurde sie im Opernweltjahrbuch 1999 als
Nachwuchssängerin des Jahres nominiert. In den vergangenen Jahren hat sie ihr Opernrepertoire mit Rollen wie zum Beispiel Rosina, Hänsel,
Boulotte, Suzuki und Cherubin aufgebaut. Gastauftritte führten sie unter anderem an das Théâtre des Champs-Elysées, Nationaltheater
Weimar, das Hessische Staatstheater Wiesbaden, Konzerthaus Berlin, Staatsoperette Dresden und das Theater Augsburg. In Ergänzung des
klassischen Repertoires hat sie mehrere Hauptrollen in Musicals gespielt, wie zum Beispiel die Mrs. Lovett in Stephen Sondheims Sweeney
Todd.
Im Bereich der zeitgenössischen Musik hat sie unter anderem Werke von Walter Zimmermann , Jakob Ullmann, Gabriel Iranyi , Samuel Tramin,
Elena Mendoza, und Leon Schidlowsky mit Ensembles, wie dem ensemble recherche,
Freiburg oder dem ensemble courage, Dresden uraufgeführt und für verschiedene Rundfunkanstalten eingespielt. Ihr besonderes Interesse gilt
zeitgenössischen Musiktheaterprojekten und der modernen Kammermusik. www.utabuchheister.de
Seine Ausbildung zum Sänger erhielt Johannes M. Kösters von 1975 bis 1980 an der Musikhochschule Frankfurt am Main bei Martin
Gründler. Ein Stipendium des DAAD ermöglichte ihm 1981 den Aufenthalt an der Opernschule von Bloomington, Indiana, USA, wo er bei
Margret Harshaw Rollenstudium betrieb. Spätere Gesangstudien führten ihn zu Rolff Sartorius nach Wiesbaden. Der junge Bariton war 1978 und
1981 Preisträger der internationalen Wettbewerbe für Gesang in Genf und San Luis Potosi, Mexiko. Die großen Erfolge bei Presse und Publikum
auf dem Gebiet des zeitgenössischen Musiktheaters zu Beginn der 90-er Jahre legten Johannes M. Kösters augenscheinlich bis heute fest auf
die Interpretation großer Charaktere, wie sie immer wieder Gegenstand der Auseinandersetzung der verschiedensten Komponisten
waren. Stellvertretend für viele andere seien hier genannt: Vincent van Gogh, Heinrich Heine, Jakob Lenz, Hamlet, Ödipus, Einstein, Martin
Luther, Johann Faust, etc. In den Jahren seit 1991 wirkte der Bariton insgesamt an fast 40 Produktionen an ca. 30 Bühnen in Deutschland (Kiel,
Frankfurt, Krefeld, Stralsund, Bielefeld, Karlsruhe, Darmstadt, u.a.), Österreich (Innsbruck, Wiener Festwochen), Schweiz (Basel, Luzern),
Frankreich (Strasbourg, Nancy, Lyon, u.a.), Italien (Venedig) und USA (Los Angeles) als Protagonist der jeweiligen Produktion mit.
www.johannesmkoesters.com
Martin Schneuing studierte Klavier an der Hochschule für Musik Hannover/Konservatorium Osnabrück, bei Peter Florian / Ullrich Schlie
und der Musikhochschule „Hanns Eisler“ Berlin bei Alan Marks / Gerald Fauth. Paralell dazu belegte er Musikwissenschaften an der FU Berlin
und besuchte diverse Meisterkurse u.a, bei G.+M. Kurtag, Konrad Meister, Wolfram Rieger. Konzerte als Solist und Liedbegleiter führten ihn über
Deutschland hinaus vielfach ins europäische Ausland und über Engagements des Goethe – Institutes bis in den Nahen Osten (Syrien, Libanon,
Jordanien). Für verschiedene Rundfunk- und Fernsehsender sowie Kinofilme spielte er Aufnahmen ein, übernahm damit zusammenhängende
darstellerische Aufgaben, und musizierte für CD – Produktionen. Er übernahm musikalische Leitungen für Produktionen am Hebbel Theater
Berlin, Städtische Bühnen Osnabrück, Theater des Westens Berlin. An der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ ist er Lehrbeauftragter für
Korrepetition und gab div. Kurse u.a. mit der Mezzosopranistin Uta Buchheister einen mehrwöchigen Kurs „Deutsches Lied“ an der Syrischen
Musikhochschule Damaskus. www.atonale-berlin.de
Herzliche Grüße!
Ihre Rainer Rubbert und Martin Daske
Macht kein Streit und Händel,
Bindt die Schuh mit Bändel,
Heut muß Frühling seyn.
(aus: Des Knaben Wunderhorn)
BKA-Theater
Mehringdamm 34
10961 Berlin
Kartentelefon: 030 - 20 22 007
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