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Pressemitteilung Nr. 409/2009
Veröffentlicht am 23.06.2009
Thema: Gleichstellung
Christiane Möbus soll Gabriele Münter Preis 2010 erhalten
Jury stimmt für HdK-Professorin - Auszeichnung mit 20.000 Euro dotiert
Die HdK-Professorin Christiane Möbus ist die neue Preisträgerin des
renommierten
Gabriele Münter Preises. Das gab die neunköpfige Jury des vom
Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Zusammenarbeit mit dem
Bundesverband
Bildender Künstlerinnen und Künstler und dem Frauenmuseum in Bonn
ausgelobten
Preises jetzt bekannt. Die 1947 in Celle geborene Künstlerin, die in Berlin
und
Hannover wohnt, erhält ein Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro und wird mit
einigen
Werken an der Gabriele Münter Preis-Ausstellung im April 2010 im Berliner
Gropius-Bau und anschließend im Bonner Frauenmuseum teilnehmen. Dort werden
auch
Werke von 39 weiteren Künstlerinnen gezeigt.
Der Gabriele Münter-Preis wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend alle drei Jahre ausgeschrieben. Er ist der renommierteste
Kunstpreis für Bildende Künstlerinnen in Deutschland und europaweit der
erste
Kunstpreis, der sich an Künstlerinnen wendet, die älter als 40 Jahre sind.
Dieses
Mal hatten sich mehr als 1.360 Frauen beworben. Frauen dieser Altersgruppe
sind
bei hoch dotierten Auszeichnungen deutlich unterrepräsentiert. Namenspatin
des
Preises ist die deutsche Malerin Gabriele Münter (1877-1962). Sie wurde
durch
ihre Zugehörigkeit zur Künstlergemeinschaft "Blauer Reiter" bekannt und war
maßgeblich beteiligt an der Entwicklung der abstrakten Malerei. Der begehrte
Preis wurde zum sechsten Mal ausgelobt. Die bisherigen Preisträger waren
Thea
Richter und Gudrun Wassermann (1994), Valie Export (1997), Rune Mields
(2000),
Ulrike Rosenbach und Cornelia Schleime (2004) und Leni Hoffmann (2007).
"Wir würdigen damit die künstlerische Konsequenz eines Werkes, das
metaphernreich
eine kritische wie auch poetische Weltsicht zur Anschauung bringt. Das
bildnerische Konzept von Christiane Möbus umfasst aktuelle Fragestellungen
wie
die nach der Umwelt, gesellschaftliche Prozesse sowie Mythen- und
Legendenbildungen. In ihren Objekten und Installationen findet sie zu
gleichermaßen präzisen wie sinnlichen Bildern und weist realen Gegenständen
neue
Funktionen zu", begründet die Fachjury ihre Entscheidung für Christiane
Möbus.
Die neun Mitglieder der Fachjury waren Dr. Thomas Elsen (H2-Zentrum für
Gegenwartskunst, Augsburg), Prof. Dr. Michael Fehr (Universität der Künste,
Berlin), Annemarie Helmer-Heichele (Bundesverband Bildender Künstlerinnen
und
Künstler, Bonn), Susanne Meier-Faust (Gemeinschaft der Künstlerinnen und
Kunstförderer, Bonn), Ingrid Mössinger (Kunstsammlungen Chemnitz), Marianne
Pitzen (Frauenmuseum Bonn), Dr. Beate Reifenscheid (Ludwig Museum Koblenz),
Dr.
Brigitte Reinhardt (Ulmer Museum) und Katharina Schöllgen (Bundesministerium
für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend).
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