Zwei Produktionen der Oper Stuttgart für den Theaterpreis DER

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Stuttgart, den 04.11.2011
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Zwei Produktionen der Oper Stuttgart für den Theaterpreis DER FAUST nominiert
Für den deutschen Theaterpreis DER FAUST, der am Samstag, 5. November 2011 in der Oper Frankfurt
verliehen wird, wurden in diesem Jahr gleich zwei Stuttgarter Opern-Regiearbeiten vorgeschlagen. Yona
Kim ist für ihre Arbeit in Pnima – Ins Innere in der Kategorie „Regie Musiktheater“ nominiert; Neco Çelik
für seine Inszenierung von Gegen die Wand in der Kategorie „Regie Kinder- und Jugendtheater“.
Die koreanische Regisseurin Yona Kim inszenierte Chaya Czernowins Pnima - Ins Innere in der Spielzeit
2009/10 am Stuttgarter Opernhaus. Das Werk der israelischen Komponistin beschreibt die
Auseinandersetzung mit dem Holocaust als Erfahrung der „zweiten Generation“.
Gegen die Wand, die erste deutsch-türkische Oper der Operngeschichte, feierte in der Inszenierung des
türkischstämmigen Regisseurs Neco Çelik 2010 an der Jungen Oper Stuttgart Premiere. Aufgrund des
großen Erfolgs wurde das von Ludger Vollmer komponierte Werk in der aktuellen Spielzeit wieder in den
Spielplan aufgenommen. Es basiert auf dem gleichnamigen Film von Fatih Akin.
Biografien
Neco Çelik,
Çelik geboren in Berlin. Ausbildung zum Medienpädagogen im Kreuzberger Jugendzentrum „Naunyn
Ritze“. Anschließend Ausbildung zum Regisseur. Für seinen Spielfilm Urban Guerillas (2003) erhielt er 2004
den Publikumspreis beim Festival Türkei/Deutschland bei der Nürnberg und Würzburger Filmwoche. 2006
drehte Çelik die TV-Dokumentation Kreuzberger Nächte – Junge Türken in Berlin, die im ZDF ausgestrahlt
wurde. 2007 folgte die 3Sat TV-Dokumentation Ganz oben. Türkisch – Deutsch – Erfolgreich. Mit der
Filmkomödie Kısık Ateşte 15 Dakika (2006) inszenierte er seinen ersten Spielfilm in Istanbul. Aufsehen
erregte Çeliks Theaterinszenierung Schwarze Jungfrauen (2006), die unter die besten Stücke im Jahr 2007
gewählt wurde. Es folgten 2007 Romeo und Julia (Beyond Belonging) sowie Ausgegrenzt bei den Münchner
Kammerspielen. Zuletzt inszenierte er gemeinsam mit Jugendlichen in Oberhausen einen „Klima Talk“, bei
dem es um das soziale Klima in Oberhausen geht.
Yona Kim wurde in Südkorea geboren. Ihr Studium der Theaterwissenschaften, Philosophie, Germanistik
und Kunstgeschichte an der Universität Wien schloss sie mit einer Dissertation über Ingeborg Bachmann ab.
Parallel dazu absolvierte sie eine achtjährige Tanzausbildung und hospitierte am Burgtheater, am
Volkstheater Wien und bei den Wiener Festwochen. Die ersten eigenen Regiearbeiten führten Yona Kim an
die Wuppertaler Bühnen, wo sie u.a. Monteverdis Il combattimento di Tancredi e Clorindo, Sciarrinos Infinito
nero und Mozarts Zaïde inszenierte. Am Theater Heilbronn inszenierte sie Effi Briest in ihrer eigenen
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Bühnenfassung und Verdis La traviata am Theater Erfurt und Theater Chemnitz. Mit ihrer Inszenierung von
Puccinis Madama Butterfly eröffnete sie die Spielzeit 2008/09 am Theater Augsburg, inszenierte
Tschaikowskis Eugen Onegin am Theater Bern und erneut für das Theater Augsburg Donizettis Lucia di
Lammermoor. Darüber hinaus ist Yona Kim auch als Autorin und Librettistin tätig. Sie verfasste das Libretto
zu Der gute Gott von Manhattan von Adriana Hölszky, einer Koproduktion der Schwetzinger Festspiele und
der Semperoper Dresden, und erstellte eine Neufassung des Melodrams Orfei von J. Fomin für die
Wuppertaler Bühnen. Zuletzt verfasste sie das Libretto zu HYBRIS/Niobe von Adriana Hölszky, einer
Koproduktion der Schwetzinger Festspiele und des Teatro Nacional Sao Carlos Lissabon und richtete die
Uraufführung szenisch ein. Zuletzt feierte ihre Inszenierung von Tristan und Isolde Premiere an den
Staatstheatern Braunschweig.
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