relaisbaustein - Winkler Schulbedarf

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BEISPIEL 2: Sensor - Relaisbaustein - Motor
Anwendung: Wenn der Sensor berührt wird, soll ein Motor in Gang gesetzt werden.
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RELAISBAUSTEIN
INHALT:
Beim Berühren des Sensors (X) mit dem Finger zieht das Relais an und der der Motor läuft.
Wird der Motoranschluss von Punkt 3 auf Punkt 2 verlegt, so läuft der Motor so lange, bis der
Sensor (X) berührt wird.
PLATINE:
1 Platine (Relais)
1 Widerstand 180 Ohm
1 Widerstand 47 KOhm
1 Leuchtdiode, grün
1 Universaldiode, 1N4148
1 Transistor PNP, BC 557
1 Transistor NPN, BC 337
1 Relais, 1 x UM
8 Lötstifte
8 Steckschuhe
SCHALTPLAN:
BESTÜCKUNG:
BEISPIEL 3: Alarmanlage - Relaisbaustein - Kojak-Sirene
R1 ............
R2 ............
D ..............
LED ..........
T1 .............
T2 .............
Rel ...........
Anwendung: Eine Sirene soll aufheulen, wenn jemand das Zimmer betritt.
Widerstand 47 KOhm
Widerstand 180 Ohm
Diode
Leuchtdiode, grün
Transistor PNP, BC 557
Transistor NPN, BC 337
Relais
AUFBAU DER SCHALTUNG
Die Anschlussdrähte der Bauteile werden, soweit das notwendig ist, zurechtgebogen und nach
folgender Liste in die Platine gesteckt und gruppenweise auf der Unterseite verlötet:
Befestige an einer Tür zwei Kontakte und schließe sie mit einer Doppellitze an den Anschluss (Si)
der Alarmanlage.
Wenn bei geschlossener Tür beide Kontakte z.B. über einen Blechstreifen oder Folie miteinander
verbunden sind und der Taster (Ta) gedrückt wurde, leuchtet die LED nicht.  Die Kojak-Sirene ist
stumm.
Die LED leuchtet erst, wenn die Tür geöffnet wird.  Die Kojak-Sirene ertönt.
Wird die Tür geschlossen, heult die Sirene solange weiter, bis der Taster (Ta) gedrückt wird.
Der Relaisbaustein arbeitet hier als Bindeglied zwischen Alarmanlage und Kojak-Sirene.
Der Eingang (E) des Relaisbausteines ist mit dem Ausgang (A) der Alarmanlage verbunden.
(Der Ausgang (A) einer Schaltung liegt meist am Kollektor des letzten Transistors.)
Der Minusanschluss des Kojaks wird direkt an Minus gelegt; der Plusanschluss an Punkt (3) des
Relaisbausteines. Punkt (1) des Relaisbausteines wird mit der Plusleitung (+) der Schaltung
verbunden.
Zieht das Relais an, so sind die Kontakte (1) und (3) zusammengeschaltet und die Kojak-Sirene
beginnt zu heulen.
1. Die 8 Lötstifte ( ) laut Bestückungsliste mit Spitzzange einsetzen und anlöten!
2. Widerstände (Werte beachten!) einsetzen und anlöten!
3. Diode und Leuchtdiode einsetzen und anlöten! (Polung beachten!)
4. Die 2 Transistoren (PNP - NPN) ca. 4 mm tief einsetzen und anlöten!
5. Relais einsetzen und anlöten!
6. Batterieanschlüsse und Verbindungen herstellen (Drähte und Anschlüsse vorlöten!)
LÖTEN
Zum Löten eignen sich Lötkolben bis maximal 35 Watt. Die Lötspitze sollte nach jedem Lötvorgang
gereinigt werden. (Stoff, Schwamm, usw.) Es darf nur hochwertiges Elektroniklötzinn (Ø 1 mm)
verwendet werden. Beim Lötvorgang werden Lötkolben und Lötzinn gleichzeitig auf die Lötstelle
zugeführt. Das Lötzinn muss gleichmäßig an der Lötstelle verfließen.
4
Dioden, Leuchtdioden und Transistoren sind wärmeempfindlich und dürfen maximal 3 Sekunden erhitzt
werden.
Die Bauteilanschlüsse werden anschließend knapp über
der Lötstelle abgezwickt.
W I N K L E R
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E L E K T R O N I K
1
Die Schaltung wird mit einer 4,5 V Flachbatterie betrieben. Beim Anschluss der Batterie an die
Schaltung ist auf richtige Polung zu achten, da sonst elektronische Bauteile zerstört werden
könnten.
Funktioniert die fertig aufgebaute Schaltung nicht, sofort die Batterie abklemmen und den Fehler
systematisch suchen.
WIDERSTAND (R)
 R1 ............ 47 KOhm (gelb - violett - orange - gold)
 R2 ............ 180 Ohm (braun - grau - braun - gold)
LEUCHTDIODE (LED)
KOMBINATION VON SCHALTUNGEN MIT EINEM RELAIS
Erst mit Hilfe eines Relaisbausteines lassen sich verschiedene Elektronikschaltungen miteinander,
mit Motoren, Lampen (230 V) und anderen elektrischen Komponenten verbinden.
Der Grund liegt darin, dass viele Verbraucher (z.B. Motore) eine zu hohe Spannung und/oder Stromstärke aufweisen und in Folge den Transistor zerstören würden. Manche Schaltungen werden durch
Verbraucher, wenn kein Relais zwischengeschaltet ist, selbst beeinflusst und funktionieren nicht
mehr richtig.
Ein Relais (sprich: Relee) ist ein elektromagnetischer Schalter, der durch einen schwachen Steuerstrom vom Transistor einen starken Stromkreis steuern kann. Beide Stromkreise sind durch das
Relais voneinander getrennt und können daher auch verschiedene Spannungen aufweisen.
In der Praxis werden durch Relais oft große Stromverbraucher (z.B. Motor - 400 V) nur mit Hilfe
einiger Volt ein- und ausgeschaltet.
DIODE (D)
Die Kombination erfolgt so, dass der Ausgang (A) einer Schaltung mit dem Eingang (E) des
Relaisbausteines verbunden wird.
Zur Verbindung von Schaltungen empfehlen wir die Verwendung von Kroko-Verbindungsleitungen,
die günstig im 10er-Pack erhältlich sind. Eine noch billigere Möglichkeit der Verbindung sind Steckschuhe, die auf die Lötstifte gesteckt werden können. An den Steckschuhen werden dann die
Drähte angelötet.
Folgende Schaltungen der Gruppe 1 können problemlos mittels Relaisbaustein 2 mit Schaltungen
der Gruppe 3 verbunden werden:
TRANSISTOR (T)
RELAIS (Rel)
Sensor
Feuchtigkeitsmelder
Alarmanlage
Zeitschalter
Lichtschranke
1
Relaisbaustein
2
Summer
Kojak-Sirene
Motor (+ Getriebe)
Wasserpumpe
Lampe (230 V)
3
KOMBINATIONSBEISPIELE
BEISPIEL 1: Zeitschalter (Ausschaltverzögerer) - Relaisbaustein - Lampe (230 V)
Anwendung: Eine Lampe (230 V) wird eingeschaltet und erlischt automatisch nach einigen
Minuten. (Zeit einstellbar!)
FUNKTION DER SCHALTUNG
T1 ist ein PNP-Transistor und lässt zwischen
Emitter (E) und Kollektor (C) nur dann Strom zu T2
durch, wenn an seine Basis (B) über den Eingang
(E) und R1 ein leicht negativer Strom (- 0,7 V)
kommt.
T2 ist ein NPN-Transistor, der nur Strom zum Relais
durchlässt, wenn über die LED und T1 ein schwacher positiver Strom (+ 0,7 V) an seine Basis
gelangt.
Ist T2 durchgeschaltet, zieht das Relais die
Metallkontakte an und verbindet Kontakt (1) mit
Kontakt (3). Die leuchtende LED zeigt das
angezogene Relais an.
Eine verkehrt gepolte Diode (D) verhindert, dass Magnetströme vom Relais den T2 zerstören.
R2 ist ein Schutzwiderstand für die LED, denn sie verträgt nur eine Spannung von ca. 2 V bei einer
Stromstärke von 20 mA.  Schließe daher nie eine LED direkt an eine 4,5 V - Batterie!
Nach dem Loslassen des Tasters (Ta) leuchtet die LED des Zeitschalters (Ausschaltverzögerer)
noch einige Zeit weiter und damit auch die Lampe (230 V), weil die Basis von T1 des Zeitschalters
vom Kondensator (C3) noch mit Strom versorgt wird. Erst wenn die Spannung am Kondensator
unter + 0,7 V fällt, erlisch die LED und gleichzeitig auch die Lampe (230 V).
Die Leuchtdauer kann am Trimmwiderstand (P) eingestellt werden.
Eine solche Schaltungskombination findet man z.B. bei Treppenhausbeleuchtungen usw.
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