Entstehung der Bundesrepublik Deutschland - St. Bernhard

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Karsten Hartdegen
Entstehung der Bundesrepublik Deutschland
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Karsten Hartdegen
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Mit der bedingungslosen Kapitulation am 08. Mai 1945 war der bis dahin
furchtbarste Krieg, der 2. Weltkrieg (1939 – 1945), zu Ende.
Deutschland war an der „Stunde Null“ angelangt. Bereits seit 1941 befand sich
Deutschland mit den Großmächten USA, Sowjetunion, Großbritannien und
Frankreich (den sog. „Alliierten“) im Kriegszustand.
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Im Februar 1945 trafen sich die politischen Führer der drei Hauptalliierten
[Roosevelt (USA), Churchill (GB) und Stalin (Sowjetunion)] in Jalta, wo sie
Entscheidungen über den Kriegsgegner Deutschland trafen,. u. a. die Aufteilung
des Reichsgebietes in vier Besatzungszonen.
Der totale Zusammenbruch hatte zur Folge, dass die Alliierten die oberste
Regierungsgewalt übernahmen.
Die vier Siegermächte Sowjetunion, USA, GB und Frankreich bildeten den Alliierten
Kontrollrat mit Sitz in Berlin, in dem je ein Oberbefehlshaber der Siegermächte
vertreten war. Weiter wurde die Hauptstadt Berlin in 4 Sektoren aufgeteilt.
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In der Konferenz von Potsdam (Juli/August 1945) beschlossen die vier
Siegermächte im sog. Potsdamer Abkommen u. a., dass demokratische Parteien
zugelassen werden und bis auf weiteres keine zentrale deutsche Regierung
entstehen sollte.
Bereits nach dieser Potsdamer Konferenz bildeten sich zum ersten Mal wieder in
allen deutschen Ländern demokratische Parteien, nachdem 1933 alle Parteien
außer der NSDAP verboten worden waren. So kam es bereits 1946/1947 zu den
ersten Landtagswahlen und zur Bildung von Landtagen und Landesregierungen.
Herausragende Persönlichkeiten dieser Zeit waren u. a.
bei der SPD Kurt Schumacher
bei der CDU Konrad Adenauer
bei den Liberalen (FDP) Theodor Heuss und
bei der SED Walter Ulbricht.
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Bereits bei der Konferenz von Potsdam wurde deutlich, dass die Sowjetunion
bestrebt war, ihren Einflussbereich in Europa so weit wie möglich nach Westen
auszudehnen. Sie war demzufolge gegen ein einheitliches Deutschland unter
selbstständiger Führung.
Ungeachtet dessen hielten die USA an den Bestrebungen des wirtschaftlichen
Aufschwungs fest und bezogen die westdeutschen Länder (französische, englische
und amerikanische Zone) im Juli 1948 in die amerikanische Wirtschaftshilfe des
Marshallplans (benannt nach dem damaligen US-Außenminister George Marshall)
ein.
Diese Bemühungen erfolgten aus Gründen ihrer Sicherheit gegenüber dem (Welt-)
Kommunismus und ihrer eigenen (kapitalistischen) Wirtschaft.
Zusätzlich zur wirtschaftlichen Vereinigung der unter den Westmächten stehenden
Zonen Deutschlands wurde im Sommer 1948 die politische Einigung beschlossen.
Die Sowjetunion hingegen ließ die Bildung eines gesamtdeutschen Staates nicht
zu, was zur endgültigen Teilung Deutschlands führte.
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Die Entstehung des Grundgesetzes
• Am 01. Juli 1948 übergaben in Frankfurt die drei westlichen Militärgouverneure
den 11 westdeutschen Ministerpräsidenten die sog. Frankfurter Dokumente. Sie
ermächtigten damit die Ministerpräsidenten, eine verfassungsgebende
Versammlung einzuberufen.
• Bereits im August 1948 wurde der Entwurf des Grundgesetzes ausgearbeitet.
• Am 01. September 1948 kam der sog,. Parlamentarische Rat zu seiner ersten
Sitzung in Bonn zusammen. Er bestand aus 65 Abgeordneten. Vorsitzender war
Konrad Adenauer (CDU), Vorsitzender des Hauptausschusses war Carlo Schmid
(SPD).
• Am 08. Mai 1949 wurde das Grundgesetz mit 53 gegen 12 Stimmen angenommen.
Anschließend stimmten 10 Länderparlamente mit der erforderlichen
Zweidrittelmehrheit zu. Es wurde am 23. Mai verkündet und trat am 24. Mai in
Kraft.
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Damit war die Grundlage für einen neuen Staat, die Bundesrepublik Deutschland,
geschaffen.
Am 14. August 1949 wurde der erste Deutsche Bundestag (Sitz: Bundeshauptstadt
Bonn) gewählt. Theodor Heuss wurde zum ersten Bundespräsidenten, Konrad
Adenauer zum ersten Bundeskanzler gewählt.
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Entstehung der Bundesrepublik Deutschland
Entstehung der DDR
• Im Gegenzug dazu entstand in der sowjetischen Besatzungszone (Ostzone) die
Deutsche Demokratische Republik (DDR). Die zwei deutschen Staaten existierten
über 40 Jahre nebeneinander.
• Aus dem Vorkriegsdeutschland waren nun zwei selbstständige deutsche Staaten
entstanden. Über 40 Jahre waren diese Staaten nicht nur durch unterschiedliche
Ideologien (Demokratie und Kapitalismus versus Kommunismus), sondern auch ab
August 1961 durch eine Mauer getrennt. Die „Berliner Mauer“ trennte West-Berlin
von Ost-Berlin und der übrigen DD. Ihre Gesamtlänge betrug 155 km, die Höhe
betrug 3,6 m.
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Im Sommer 1989 kam es zu einer Massenflucht, als der Abbau der
Grenzbefestigungen an der ungarisch-österreichischen Grenze begann. Diese
Gelegenheit nutzten zunächst etwa 700 DDR-Urlauber in Ungarn zur Flucht.
Weiterhin wurden von DDR-Bürgern vornehmlich bundesdeutsche Botschaften
besetzt und anschließend die Ausreise erzwungen. Letztlich gelang im Jahr 1989
circa 340.000 DDR-Bürgern auf diesem Weg die Flucht.
Unter dem Einfluss der Kirche sowie der oppositionellen Gruppen kam es im
Oktober 1989 zu Massendemonstrationen gegen das DDR-Regime. In vielen
Großstädten fanden Demonstrationen für demokratische Reformen und Freiheit
statt. Dies führte am 18. Oktober 1989 zum Rücktritt des Generalsekretärs der SED,
Erich Honecker.
Am Abend des 9. November 1989 wurden völlig überraschend alle DDRGrenzübergänge zur BRD und West-Berlin geöffnet.
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Die rasche politische Entwicklung führte am 18. März 1990 zu
Volkskammerwahlen. Die Wahlbeteiligung lag bei 93%. Als Wahlsieger ging die
CDU mit 40 % der Stimmen hervor. Dieses Wahlergebnis wurde so gewertet, dass
die Mehrheit der DDR-Bürger für den raschen Anschluss an die BRD war.
Mit einem Staatsvertrag zwischen der BRD und der DDR wurden die Einführung
der Deutschen Mark (D-Mark) als offizielles Zahlungsmittel, die Übernahme der
sozialen Marktwirtschaft und die Anpassung der Sozialversicherung an das
bundesdeutsche Versicherungssystem beschlossen.
Am 23. August 1990 beschloss die Volkskammer den Beitritt der DDR zur BRD. Der
Einigungsvertrag wurde am 31. August 1990 von beiden Staaten unterzeichnet und
trat am 03. Oktober 1990 in Kraft (jetzt: Tag der Deutschen Einheit).
Mit dem Beitritt wurden Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen,
Sachsen-Anhalt und Thüringen neue Bundesländer der BRD.
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