The hills are alive with the sound of music

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„The hills are alive
with the sound of music …“
41
April 16
Mai 16
Barbara Obermeier als Maria
in The Sound of Music
Ich will Klassik,
Tanz, Moderne.
T-Mobile ist stolzer Partner der Volksoper Wien.
Die Kunst verbindet Menschen über Epochen hinweg. Als stolzer Partner der Volksoper Wien
freuen wir uns auf herausragende Opern, Operetten, Musicals und Ballettvorführungen.
Kultur. Das verbindet uns.
­
Liebes Publikum!
Inhalt
Die Csárdásfürstin am 14. Mai 2016 ist eine ganz besondere Aufführung. Wenn
Sie, meine Damen und Herren, nun Ihren Volksopern-Spielplan konsultieren
sollten und an diesem Datum Anatevka erblicken – seien Sie nicht verwirrt:
Während an der Währinger Straße das bekannte Musical gezeigt wird, steht in
der Bunka Kaikan Hall in Tokyo Kálmáns Meisterwerk auf dem Programm; es ist
die 110. Vorstellung, die von der Volksoper in Japan gespielt wird. Und wenn wir
uns am 29. Mai mit der Lustigen Witwe von unseren japanischen Freundinnen
und Freunden verabschieden, so wird dies unsere 120. Gastspielaufführung in
ihrem Lande gewesen sein.
04
Premiere Der Bettelstudent
Die Geschichte der Japan-Tourneen unseres Hauses reicht über dreieinhalb
Jahrzehnte zurück; damals, im Juni 1979, gastierte die Volksoper unter der Direktion Dönch in Nagoya, Osaka und Tokyo mit zwei Werken, die auch heuer wieder
erklingen werden: Die Fledermaus und Die lustige Witwe. Noch zweimal, 1982
und 1985, hatte Karl Dönch die Freude, sein Ensemble nach Japan zu begleiten.
Es folgten drei Gastspiele unter den Direktoren Eberhard Waechter (1989), Ioan
Holender (1993) und Klaus Bachler (1999).
Ich bin stolz, dass die nun bevorstehende neunte Japan-Tournee der Volksoper
nach 2008 und 2012 bereits die dritte in meiner Direktion (und auch unter meiner
persönlichen Mitwirkung) ist. Während die ersten beiden mit Martha bzw.
Die lustigen Weiber von Windsor auch Opernproduktionen präsentierten,
konzentriert sich das Gastspiel 2016 auf drei Spitzenwerke unseres Operetten­
repertoires.
10
Wiederaufnahme
Anatevka
Wir – und was für ein umfangreiches „Wir“ das ist, werden doch auf dieser
prestigeträchtigen Reise nicht weniger als 260 Personen mitwirken! – freuen uns
darauf, im fruchtbaren kulturellen Austausch zwischen Japan und Wien einen
neuen Markstein zu setzen. Und unser japanisches Publikum mag diese Tournee
als Bekräftigung einer Dauereinladung in die Volksoper auffassen.
Ebenso wichtig ist es mir, dass die Besucherinnen und Besucher des Wiener
Stammhauses in den Wochen des Gastspieles nicht zu kurz kommen, sondern
mit den Musicals Anatevka und The Sound of Music sowie dem Ballett Marie
Antoinette erfreut werden.
07
Fragebogen Anita Götz
08
Wiederaufnahme
The Sound of Music
14
Wiederaufnahme Marie Antoinette
Soiree der Jugendkompanie der
Ballettakademie
17
Wiener Comedian Harmonists
Heute im Foyer …
18
Pressestimmen Kismet
19
Pressestimmen Der Kongress tanzt
20
Damals …
Singende Volksoperndirektoren – 2. Teil
22
Kinderworkshops
Neu an der Volksoper
Herzlich, Ihr
Impressum
Robert Meyer
Volksoperndirektor
2_3
Volksoper Wien, Saison 2015/16
Direktor: Robert Meyer, künstl. Geschäftsführer
Mag. Christoph Ladstätter, kaufm. Geschäftsführer
Zeitung Ausgabe 41, April/Mai 2016
Erscheinungsweise: zweimonatlich
Redaktionsschluss: 29. Februar 2016
Herausgeber: Förderkreis der Volksoper Wien,
Währinger Straße 78, 1090 Wien;
Medieninhaber: Volksoper Wien,
Währinger Straße 78, 1090 Wien,
Österreichische Post AG / Sponsoring.Post: 12Z039235 S,
Verlagspostamt: 1090 Wien VolksoperOperZeitung
Nr.: 9, 2015/16
Redaktionsleitung: Helene Sommer und
Christoph Wagner-Trenkwitz
Redaktion: Jürgen Bauer, Felix Brachetka, Miriam
Damev, Eva Ehgartner-Ruprecht, Oliver P. Graber,
Eva Koschuh, Nina Moebius, Prisca Olbrich,
Gerald C. Stocker
Gestaltung: Deborah Hürlimann
Hersteller: Druckerei Walla
Bildnachweise: Arnt Haug, Johannes Ifkovits, Simon
Jimenez, Barbara Pálffy, Monika Rak, Ashley Taylor,
Marcus Weissengruber, Johannes Zinner, Archiv der
Volksoper Wien
Lucian Krasznec
„Ich hab’ kein Geld, bin vogelfrei,
will aber nicht verzagen!“
Carl Millöckers Operette Der Bettelstudent hat am 30. April Premiere
in der Regie von Anatol Preissler
Der Bettelstudent
„Wer der heutigen Vorstellung beigewohnt, konnte sich
nach Lemberg oder Krakau versetzt wähnen zu einer
großen National-Feier, zu welcher ein patriotisches
Landeskind ein Bühnenwerk verfasst, das die Helden­
taten der Polen in schwungvollen Worten, farbenreichen
Bildern und harmonischen Klängen zu feiern sich die
Aufgabe gemacht hat. Es sind aber zwei Deutsche, die
Herren Zell und Genée, die das Textbuch verfaßt und
welche die sächsischen Officiere der Besatzung Krakaus
im Jahre 1704 als Aufschneider und Gecken zeichnen,
während die Polen mit den Ornamenten liebevoller
Zuneigung von den Librettisten verschwenderisch
geschmückt werden.“ So schrieb der Kritiker der Neuen
Freien Presse nach der Uraufführung der Operette Der
Bettelstudent am 6. Dezember 1882 im Theater an der
Wien.
Im fernen Krakau, das seit 1846 zur österreichischungarischen Monarchie gehörte, spielte also die neue
Operette. Zeitlich versetzten die Autoren die Handlung
zurück in das Jahr 1704, während der Herrschaft König
August des Starken, den der schwedische König Karl XII.
vom Thron stürzte und den polnischen Landedelmann
Stanislav Leszcynski als König einsetzte. Ohne sich um
die historischen Sachverhalte weiter zu kümmern,
ranken Zell und Genée die Operettenhandlung um
die Beleidigung des sächsischen Gouverneurs Oberst
Ollendorf durch die verarmte polnische Grafentochter
Laura. Weil er ihr auf einem Ball die Schulter geküsst
und dafür eine Ohrfeige kassiert hat, möchte er sich an
der stolzen Schönen rächen. Er stattet den im Gefängnis
sitzenden polnischen Studenten Symon mit Geld und
Fürstentitel aus, damit der Lauras Herz gewinnt. Laura
und Symon aber verlieben sich tatsächlich ineinander,
und Symons Freund Jan, der den polnischen Aufstand
gegen die sächsische Herrschaft plant, entbrennt für
Lauras jüngere Schwester Bronislawa. Am Ende sind
die Sachsen nicht nur brüskiert sondern noch dazu
entmachtet: Kanonendonner von der Zitadelle verkündet
den gelungenen Aufstand der Polen …
Operette in drei Akten von Carl Millöcker
Text von Friedrich Zell und Richard Genée
Öffentliche Generalprobe am 28. April 2016, 10:30 Uhr
Premiere am 30. April 2016
Weitere Vorstellungen am 1., 5., 8. Mai,
3., 7., 18., 22., 24. Juni 2016
Dirigent: Wolfram-Maria Märtig
Regie: Anatol Preissler
Bühnenbild: Karel Spanhak
Kostüme: Marrit van der Burgt
Choreographie: Marga Render
Choreinstudierung: Thomas Böttcher
Dramaturgie: Helene Sommer
Palmatica Gräfin Nowalska: Elisabeth Flechl/Sulie Girardi
Laura
Anja-Nina Bahrmann/
ihre Töchter: Rebecca Nelsen
Bronislawa Mara Mastalir/Anita Götz
Oberst Ollendorf, Gouverneur von Krakau: Martin Winkler/
Morten Frank Larsen/Andreas Mitschke
Offiziere im sächsischen Heer: Daniel Ohlenschläger, Gernot
Kranner, Thomas Zisterer, Michael Havlicek, Roman Martin
Jan Janicki: Alexander Pinderak/David Sitka
Symon Rymanowicz: Lucian Krasznec/Carsten Süss
Onuphrie, Palmaticas Diener: Martin Fischerauer
Enterich, Kerkermeister: Boris Eder
Piffke und Puffke, Schließer auf der Zitadelle zu Krakau:
Otto Beckmann, Julian Manuel
das Theater an der Wien. In der gemeinsamen Libretto­
produktion war Genée für die Gesangstexte, Zell für die
Dialoge verantwortlich.
Die beiden waren dafür bekannt, sich ungeniert an den
Stoffen der französischen Theaterliteratur ihrer Zeit zu
bedienen – berühmt geworden ist eine Karikatur mit der
Überschrift „Die Librettisten Zell und Genée bei der
Arbeit“, auf der sie des Nachts einen Bücherschrank
plündern, wobei Genée bereits einen Band mit der
Aufschrift „Le Château Trompette“ (die Vorlage für Eine
Nacht in Venedig) unter den Arm geklemmt hat.
Die Librettisten bei der Arbeit
Friedrich Zell und Richard Genée waren das wohl erfolgreichste Librettisten-Gespann der Wiener Operetten­
geschichte. Miteinander schrieben sie 28 Textbücher,
darunter Fatinitza und Boccaccio für Franz von Suppé,
Der lustige Krieg und Eine Nacht in Venedig für Johann
Strauß. Genée, 1823 in Danzig geboren, brachte bereits
eine langjährige Erfahrung als Kapellmeister mit, als er
1868 an das Theater an der Wien verpflichtet wurde. Zell
(eigentlich Camillo Walzel), 1829 in Magdeburg geboren,
wendete sich nach einem bewegten Leben – er war akademischer Legionär bei der 1848er Revolution, Soldat,
Journalist und Kapitän der DonaudampfschifffahrtsGesellschaft – endgültig der Schriftstellerei zu. Von
1884 bis 1889 leitete er mit Alexandrine von Schönerer
Verkehrte Welt
Auch für Der Bettelstudent wählten sie ein Werk französischer Provenienz, worauf der Rezensent der Neuen
Freien Presse prompt in seiner Uraufführungskritik
4_5
Der Bettelstudent macht seinen
Komponisten reich
Wolfram-Maria Märtig
Anja-Nina Bahrmann
Mara Mastalir
anspielte: „Dass die Autoren die Intrige aus Sardous
Fernande in ihr Werk ziemlich vollständig hinübergenommen haben, wollen wir ihnen nicht zu strenge
anrechnen; man weiß eben, daß das Erfinden nicht ihre
starke Seite ist, und daß sie sich begnügen, vorhandene
Stoffe für ihre Zwecke umzuarbeiten, und wie gesagt
werden darf, diesmal mit vielem Geschick.“
Victorien Sardou (der Erfinder der Tosca) war übrigens im Lauf seines schriftstellerischen Lebens selbst
mehrmals mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert. Seinem
Drama Fernande entnahmen Zell und Genée für ihren
Bettelstudenten das Motiv der Rache für eine erlittene
Beleidigung, bei der die beleidigende Frau in eine Ehe
unter falschen Voraussetzungen gelockt wird. Als aber
die Wahrheit ans Licht kommt, haben sich die frisch
gebackenen Eheleute schon so sehr ineinander verliebt,
dass sie trotzdem zusammenbleiben.
In höchster Lustspiel-Kunstfertigkeit woben Zell und
Genée aus diesen Handlungsfäden eine wunderbare verkehrte Welt: Die Despoten sind am Ende völlig blamiert,
und während die Adeligen buchstäblich am Hungertuch
nagen, wird der Kleinbürger Symon mit Geld und
falschem Fürstentitel ausgestattet und am Ende, trotz
und wegen des Schwindels, tatsächlich nobilitiert.
Zell und Genée müssen wohl ihre Textbücher von Eine
Nacht in Venedig und Der Bettelstudent ungefähr zeitgleich fertiggestellt haben, denn einer Anekdote zufolge
legten sie Strauß beide Libretti zur Auswahl vor und
behaupteten, Millöcker würde sich für das Venedig-Sujet
interessieren. Damit wollten sie Strauß den scheinbaren
Triumph gönnen, dem Kollegen das Textbuch wegzuschnappen. Und sie bewirkten tatsächlich, dass sich
der Ältere das Libretto zur Nacht in Venedig aussuchte.
Wie viel Wahrheit diese Geschichte enthält, bleibt wohl
fraglich, denn als Millöcker bereits an seinem Bettel­
studenten arbeitete, schrieb Strauß noch an der Operette Der lustige Krieg.
Dem 40-jährigen Millöcker brachte Der Bettelstudent
endlich den langersehnten Durchbruch als Operettenkomponist: Die Neue Freie Presse bescheinigte ihm nach
der Uraufführung „diesmal einen vollen und unbestrittenen Erfolg“. In Wien ging dieser zu einem Gutteil auf
das Konto des schauspielerischen Genies von Alexander
Girardi in der Rolle des Symon. Denn, so schrieb die
Presse nur wenig später: „Heute ist das Operettenrezept
der Wiener Theater sehr einfach: Man nehme einen
Girardi, gieße ein Couplet herein und der Erfolg ist
fertig.“
Doch auch außerhalb Wiens wurde der Bettelstudent
begeistert aufgenommen. Innerhalb weniger Monate
folgten Produktionen in allen europäischen Haupt- und
Großstädten, von Stockholm bis Triest, von Petersburg
bis Köln. 1883 wurden in New York innerhalb eines
Monats eine deutsche und eine englischsprachige Version herausgebracht, bei der Londoner Erstaufführung
1884 spielte eine Frau die Titelrolle – ein Usus, der auch
in Wien Anwendung fand, etwa mit Marie Geistinger
als Symon. Allein im Theater an der Wien wurde die
Operette von 1882 bis 1931 236-mal gezeigt. Millöcker
verdiente an den Tantiemen und Verlagsrechten für den
Bettelstudenten 8000 Gulden – ein richtiges Vermögen,
denn das Monatsgehalt eines Juristen lag bei 120 Gulden. Millöcker war nun endlich finanziell unabhängig
und in der Lage, den Direktor des Theaters an der Wien,
Maximilian Steiner, um Enthebung von der Kapell­
meistertätigkeit zu bitten. Er konnte nun als freischaffender Komponist arbeiten, ohne dem Alltagsdruck der
täglichen Theaterverpflichtungen ausgesetzt zu sein.
An der Volksoper fand die erste Premiere des Bettel­
studenten 1909 statt, seit dem Zweiten Weltkrieg wurde
das Stück bereits über 500-mal in vier verschiedenen
Inszenierungen gezeigt, zuletzt im Jahr 2003. Für die
nunmehrige Neuinszenierung zeichnet Hausdebütant
Anatol Preissler verantwortlich. Der junge Kapellmeister
Wolfram-Maria Märtig, seit 2014 Mitglied der Volksoper,
dirigiert erstmals eine Premiere an unserem Haus.
Helene Sommer
Anita Götz
Die gebürtige Wienerin studierte Solo- und Opern­
gesang an der Konservatorium Wien Privatuniversität
und belegte Meisterkurse bei KS Angelika Kirchschlager,
KS Hilde Zadek, Mathias Goerne und Roman Trekel. Die
junge Sopranistin ist u. a. Preisträgerin des Jugend­
wettbewerbs Prima la Musica (2002 und 2004), des
Fidelio-Wettbewerbs (2007) sowie des Nico-Dostal-­
Operettenwettbewerbs (2010). Seit 2012 ist Anita Götz
festes Ensemblemitglied der Volksoper, wo sie u. a.
Annina (Eine Nacht in Venedig), Adele (Die Fledermaus),
Gretel (Hänsel und Gretel), Gretchen (Der Wildschütz)
und Johanna (Sweeney Todd) verkörperte. In der
aktuellen Saison ist Anita Götz in den Neuproduktionen
von Don Giovanni (Zerlina), Der Kongress tanzt
(Christel) und Der Bettelstudent (Bronislawa) zu erleben.
6_7
Ulrike Steinsky
„Edelweiß“ kehrt zurück
Zur Wiederaufnahme von Roders & Hammersteins The Sound of Music
Das amerikanische Standardwerk Broadway Musicals – Show by Show von Stanley
Green macht scheinbar alles klar: „The musical, set in 1938, takes place in Salzburg
in the Austrian Tyrol.“ Wenn Salzburg in Tirol liegt, dann ist zu dem Irrglauben, der
Schlager „Edelweiß” sei die österreichische Hymne, nur mehr ein kurzer Weg … Aber
Hand aufs Herz: Hat sich jemals ein Ägypter darüber beschwert, dass sein Volk und
dessen Musik in Verdis Aida falsch dargestellt worden seien?
Österreich-Klischees hin oder her – seit nunmehr über
einem Jahrzehnt erfreut das letzte Meisterwerk aus der
Feder des Erfolgsduos Rodgers & Hammerstein (wenige
Monate nach der Uraufführung seines 35. Werkes starb
der Librettist und erlebte so die weltweit erfolgreiche
Verfilmung des Jahres 1965 nicht mehr) das Volksopernpublikum. Anlässlich dieser Premiere konnte man auch
feststellen, dass manche hierzulande gehegten Vorurteile
gegen den angeblich seichten US-amerikanischen Alpenkitsch von The Sound of Music nicht stimmen.
In Printmedien aus Übersee war zu lesen: „Dank einer
sensiblen Übersetzung und einer großartig getimten
Inszenierung von Renaud Doucet wurde das M
­ usical
von jeglichem Sacharin-Kitsch befreit“ (Financial Times),
oder: „Der frankokanadische Regisseur Renaud D
­ oucet
hat in seiner fröhlichen Produktion viel wiedergut­
gemacht, indem er den Zuckergehalt minimiert und
den historischen Inhalt maximiert hat. [Der Ausstatter]
André Barbe schenkte der Show Authentizität, ohne alles
wörtlich zu nehmen. Die Alpen sind allgegenwärtig wie
in Salzburg, und [der Lichtdesigner] Guy Simard hat ihr
einzigartiges Glühen eingefangen, indem er die Bühne in
Blau-, Violett- und Orangetöne tauchte.“ So schloss denn
auch die Wiener Tageszeitung Die Presse (keineswegs als
unkritische Vorkämpferin der Musical-Pflege bekannt)
ihre Rezension: „… doch als das letzte Alpenglühen
erlischt, bleibt nur begeisterter Applaus. Einhellig.“
Die wahre Geschichte der Nonne Maria Rainer wird
auch diesmal unter die Haut gehen: Der verwitwete
Baron von Trapp, der seinen siebenköpfigen Nachwuchs
mit militärischem Drill erzieht, findet in der quirligen
Maria, die wegen Disziplinlosigkeit aus dem Kloster
entfernt wird, eine zunächst skeptisch beäugte Haus­
hälterin. Doch wächst die junge Frau ihm und den
Kindern immer mehr ans Herz. Angesichts der national­
sozialistischen Bedrohung wendet er sich von dem
opportunistischen Freund Max und seiner berechnenden
Freundin Elsa ab. Mit Maria und seinen Kindern wagt er
schließlich eine abenteuerliche Flucht. (Dass hinter den
Salzburger Bergen bereits die Schweiz wartet, ist allerdings wieder den geographischen Missverständnissen
à la „Salzburg in Tirol“ zuzuordnen …)
Erstmals steht die bei den Vereinigten Bühnen (Natür­
lich Blond) und am Linzer Landestheater (u. a. Show
Boat) bewährte Barbara Obermeier als Maria (alternierend mit Johanna Arrouas) an der Spitze des Solisten­
ensembles, ihre Partner sind Axel Herrig und (erstmals)
Boris Pfeifer als Baron Trapp. Apropos: An eine wichtige
Verbindung des Musicals zu Wien sei hier auch erinnert.
Der erste Darsteller der Rolle, Theodore Bikel, stammte
aus unserer Stadt, aus der er 1938 als 14-jähriger
vertrieben wurde. Bikel hatte sich als Folk-Sänger und
Filmschauspieler einen Namen gemacht und 1959, im
Jahr der Sound-Uraufführung, sogar eine Oscar-Nominierung (für Flucht in Ketten) erhalten. Im vergangenen
Jahr ist er über 90-jährig in Los Angeles verstorben.
cwt
The Sound of
Music
Musical in zwei Akten von Howard Lindsay und Russel Crouse
(Buch), Richard Rodgers (Musik) und Oscar Hammerstein II
(Gesangstexte) nach dem Roman The Trapp Family Singers von
Maria Augusta Trapp
Deutsche Fassung von Ute Horstmann und Eberhard Storch
In deutscher Sprache mit englischen Übertiteln
Wiederaufnahme am 3. April 2016
Weitere Vorstellungen am 6., 9., 15., 23., 29. April,
2., 3., 10., 11., 13., 15., 16., 20., 27., 28., 31. Mai 2016
Dirigent: Wolfram-Maria Märtig
Regie, Bühnenbild und Kostüme: Renaud Doucet und André Barbe
Licht: Guy Simard
Maria Rainer: Barbara Obermeier/Johanna Arrouas
Kapitän Georg von Trapp: Axel Herrig/Boris Pfeifer
Liesel: Juliette Khalil/Sarah Weidinger
Friedrich: Enzo Gaier/Emilio Haumer/
Fabian Rihl
Louise: Leonie Dareb/Julia Schwaiger/
Rosa Sturm
Seine Kinder:
Kurt: Lino Gaier/Emil Kurz/Lorenz Pojer
Brigitte: Magdalena Gudenus/Tünde Papp/
Meta Schumy
Martha: Sophie Grohmann/Madleine Hogg/
Louisa Popovic
Gretel: Gioia Fanciano/Sophie Hübner/
Emma Westerkamp
Schwester Margarethe: Birgid Steinberger/Sulie Girardi
Schwester Bertha: Elvira Soukop/Regula Rosin
Schwester Sophie: Eva Maria Riedl/Manuela Leonhartsberger
Mutter Oberin: Elisabeth Flechl/Ulrike Steinsky
Frau Schmidt: Guggi Löwinger/Susanne Litschauer
Elsa Schrader: Martina Dorak/Renate Pitscheider
Rolf Gruber: Oliver Liebl/Gernot Romic
Max Dettweiler: Thomas Sigwald/Wolfgang Gratschmaier
Herr Zeller: Gerhard Ernst/Nicolaus Hagg
Admiral von Schreiber: Franz Waechter
Franz: Georg Wacks
u. v. a.
8_9
Kurt Rydl
Ein Fiedler auf dem Dach
Zur Wiederaufnahme von Jerry Bocks Anatevka
Als im Jänner 1964 mit Hello, Dolly! eine Musical-Hommage an das gute alte New York
das St. James Theatre am Broadway eroberte, konnte wohl niemand ahnen, dass nur
acht Monate später und eine Straße weiter ein noch größerer Erfolg das Licht der
Bühne erblicken und bald die Welt erobern sollte. Schauplatz des Stückes war aber
nicht die glitzernde Metropole des Showbiz, sondern ein Schtetl mit Namen Anatevka,
und die Hauptfigur nicht eine strahlende Diva, sondern ein bettelarmer Milchmann.
Das Musical, das mit 3.242 En-Suite-Vorstellungen sämtliche Aufführungsrekorde
brach (Hello, Dolly! erreichte „nur“ 2.844 Vorstellungen im ersten Lauf) hieß nicht etwa
Hello, Tevye!, sondern erhielt einen poetischeren – und musikaffinen – Titel: ­
Fiddler on the Roof.
In der deutschen Übertragung mutierte der Original­
titel zu dem Namen des Schtetls, in dem der Milchmann
wohnt, der sich bereits zu Beginn an sein Publikum wendet: „In unserem Dörfchen Anatevka ist das so. Jeder von
uns ist ein Fiedler auf dem Dach. Jeder versucht, eine
einschmeichelnde Melodie zu spielen, ohne sich dabei
das Genick zu brechen.“
Als der Komponist Jerry Bock, der Liedtexter Sheldon
Harnick und der Buchautor Joseph Stein beschlossen,
die Kurzgeschichte Tevje und seine Töchter des „jüdi­
schen Mark Twain“ Sholem Alejchem zu bearbeiten,
waren sie sich der Waghalsigkeit des Unternehmens
durchaus bewusst. „Wenn wir zu einem Produzenten
gesagt hätten: ,He, wir haben eine Idee für ein M
­ usical
über ein paar alte Juden, die furchtbare Probleme
haben‘, dann hätte er uns rausgeworfen“ (Joseph Stein).
Neun Tony Awards (inklusive „Best Musical“) sowie ein
Spezial-Tony 1972 für das „longest-running musical”
belohnten ihren Mut.
Die deutschsprachige Erstaufführung von Anatevka
fand im Februar 1968 im Hamburger Operettenhaus
statt, im Jahr darauf machte das Publikum im Theater
an der Wien Bekanntschaft mit dem Musical. An der
Volksoper wurde es erstmals 1974 in einem Gastspiel
der Grazer Oper gezeigt. Zentrum der Produktion war
Oskar Czerwenka, in dessen Fußstapfen nun der international erfolgreiche Bass Kurt Rydl tritt, der sich mit
dem Tevje einen künstlerischen Traum erfüllt.
Der Milchmann und seine resolute Frau Golde sind bemüht, ihre drei heiratsfähigen Töchter unter die Haube
zu bringen. Doch keine von ihnen tut, was die Eltern
gerne hätten: Zeitel heiratet nicht den reichen Fleischer
Lazar Wolf, der für sie vorgesehen war, sondern einen armen, jungen Schneider; Hodel folgt einem sozialistischen
Revolutionär, der nicht einmal aus Anatevka stammt, in
die Verbannung nach Sibirien; und Chava heiratet gar
einen Christen – ihr kann Tevye nicht verzeihen. Am
Ende werden die Juden aus Anatevka vertrieben und
ziehen fort ins Ungewisse.
„Endlich wieder ein Publikumserfolg in der Wiener
Volksoper“ vermeldete das Neue Volksblatt nach der
­ersten Anatevka-Eigenproduktion des Hauses anno
2003. „Eine stimmige Aufführung“ sei dem Regisseur
Matthias Davids gelungen, in der „die Atmosphäre des
armseligen ukrainischen Dorfes mit dem Wetterleuchten
des herannahenden Pogroms, jiddische Folklore in den
gelungenen Tanzszenen (Choreographie: Melissa King)
und Chören, der gottergebene Humor der Stettler“ glaubwürdig und berührend dargestellt worden seien.
Nun wird diese „Modellproduktion, die keine Wünsche
offen lässt“ (Oberösterreichische Nachrichten) mit rundum erneuerter Besetzung unter der Leitung von Guido
Mancusi wiederaufgenommen.
cwt
Anatevka
(Fiddler on the Roof)
Musical in zwei Akten von Joseph Stein (Buch), Sheldon Harnick
(Gesangstexte) und Jerry Bock (Musik)
Deutsche Fassung von Rolf Merz und Gerhard Hagen
Voraufführung am 12. Mai 2016
Wiederaufnahme am 14. Mai 2016
Weitere Vorstellungen am 18., 19., 21., 22., 25., 26., 29., 30. Mai,
1., 2., 4., 8., 10. Juni 2016
Dirigent: Guido Mancusi
Regie: Matthias Davids
Bühnenbild: Mathias Fischer-Dieskau
Kostüme: Judith Peter
Choreographie: Melissa King
Choreinstudierung: Holger Kristen
Tevje, ein Milchmann: Kurt Rydl/Gerhard Ernst
Golde, seine Frau: Dagmar Hellberg
Zeitel: Julia Koci/Katharina Straßer
Hodel: Elisabeth Schwarz/Johanna Arrouas
Chava: Juliette Khalil/Vanessa Zips
Deren Töchter: Sprintze: Paloma Siblik/Antonia Ullreich/
Anna Hübner
Bielke: Steffi Kalab/Livia Hoffmann/
Lili-Stella Sipos
Jente, eine Heiratsvermittlerin: Guggi Löwinger
Mottel Kamzoil, ein Schneider: Jeffrey Treganza/Oliver Liebl
Schandel, seine Mutter/Oma Zeitel: Susanne Litschauer
Perchik, ein Student: Peter Lesiak
Lazar Wolf, ein Fleischer: Toni Slama
Fedja: Stefan Moser
Motschach, ein Gastwirt: Hubertus Reim
Rabbi: Franz Suhrada
Mendel, sein Sohn: Stefan Bischoff
Awram: Georg Wacks
Fruma Sarah: Manuela Leonhartsberger/Elvira Soukop
Wachtmeister: Nicolaus Hagg
Sacha: JunHo You/Alexander Pinderak
Der Fiedler auf dem Dach: Gregory Rogers
10_11
Patricia Nessy, Boris Pfeifer, Christian Dolezal, Robert Meyer, Ensemble
Der Mann von
La Mancha
Musical von Mitch Leigh
Dirigent: Lorenz C. Aichner
Regie: Olivier Tambosi
Vorstellungen am 5., 12., 14., 17., 19., 22. April 2016
operette
oper
musical
ballett
Diese Produktion widmet Ihnen
Olga Esina
Die Königin im Elfenbeinturm
Patrick de Banas Ballett Marie Antoinette steht ab 6. Mai 2016 wieder auf dem Spielplan
Marie Antoinette
Ballett in zwei Akten von Patrick de Bana
Wiederaufnahme am Freitag, 6. Mai 2016
Weitere Vorstellungen am 9., 17., 23. Mai, 16., 21., 27. Juni 2016
Choreographie und Inszenierung: Patrick de Bana
Dramaturgische Vorlage: Jaime Millás
Musik: Georg Philipp Telemann, Antonio Vivaldi, Chevalier
de Saint-Georges, Wolfgang Amadeus Mozart, Johann
Christian Bach, Jean-Philippe Rameau, Jean-Féry Rebel
und eine Auftragskomposition von Carlos Pino-Quintana
Bühnenbild: Marcelo Pacheco, Alberto Esteban/
Area Espacios Efimeros
Kostüme: Agnès Letestu
Licht: James Angot
Marie Antoinette: Olga Esina/Maria Yakovleva/Prisca Zeisel
Ludwig XVI.: Vladimir Shishov/Roman Lazik/Jakob Feyferlik
Madame Elisabeth: Ketevan Papava/Nina Tonoli/
Oxana Kiyanenko
Das Schicksal: Kirill Kourlaev/Francesco Costa/
Andrey Kaydanovskiy
Schatten der Marie Antoinette: Alice Firenze/
Kiyoka Hashimoto/Nikisha Fogo
Axel von Fersen: Kamil Pavelka/Alexandru Tcacenco/
Leonardo Basílio
Maria Theresia: Rebecca Horner/Erika Kováčová/Laura Nistor
Der Namenlose: Attila Bakó/James Stephens
Wiener Staatsballett
Gleich mit mehreren Neuerungen hat Choreograph
Patrick de Bana anlässlich der Wiederaufnahme von
Marie Antoinette aufzuwarten, die so zu einer Neufassung wird. Der in Hamburg geborene Choreograph
präsentiert sein zweiaktiges Ballett in einer dramaturgisch gestrafften Version: Unter anderem wurden einige
Szenen und die Rolle des Mercy gestrichen. Darüber
hinaus hat Patrick de Bana bei Carlos Pino-Quintana
eine neue Komposition in Auftrag gegeben, die anstelle
der Musik von Luis Miguel Cobo erklingen wird. Die
Darstellerinnen der Marie Antoinette und ihrer Schwägerin Madame Elisabeth tanzen nunmehr auf Spitze –
eine Entscheidung, die der Choreograph als Referenz an
die leidenschaftliche Schuhsammlerin Marie Antoinette
und den Modewahn in Versailles versteht.
Unverändert blieb dagegen die Handlung an sich: Das
2010 an der Volksoper uraufgeführte Ballett stellt einen
ergreifenden Moment der europäischen Geschichte in
den Mittelpunkt. Die Geschehnisse um die französische
Königin Marie Antoinette, Tochter Kaiserin Maria Theresias, die in der Geschichte Frankreichs ebenso verwurzelt ist wie in jener Österreichs, sind über Jahrhunderte
hinweg Teil des kollektiven Gedächtnisses geworden. In
seiner Sicht geht es Patrick de Bana aber nicht um eine
Chronik der historischen Ereignisse. Vielmehr werden
– eingeleitet vom personifizierten Schicksal, das auch
die Zeit symbolisiert, sowie dem Schatten der Protagonistin – in Momentaufnahmen die seelischen Zustände
von Marie Antoinette gezeichnet. Schicksal und Schatten begleiten voraussagend und kommentierend die
Ereignisse.
Der Choreograph Patrick de Bana wurde in Hamburg
als Sohn einer deutschen Mutter und eines nigerianischen Vaters geboren und absolvierte seine Ausbildung an der von John Neumeier und Truman Finney
geleiteten Ballettschule der Hamburgischen Staatsoper.
1987 wurde er an das Béjart Ballet Lausanne engagiert,
dem er bis 1992 als Solotänzer angehörte. Danach war
er zehn Jahre lang Solotänzer der von Nacho Duato
geleiteten Compañia Nacional de Danza in Spanien.
2003 gründete Patrick de Bana sein eigenes Ensemble,
die Nafas Dance Company, für die er zahlreiche Werke
choreographierte. Darüber hinaus war er Tänzer und
Choreograph bei den Filmen Iberia (2004) und Fados
(2006) von Carlos Saura. Das Wiener Staatsballett
präsentierte bereits mehrere Choreographien Patrick
de Banas: Bei Junge Talente des Wiener Staatsballetts II
wurde eine überarbeitete Fassung seiner 2007 für die
niederländische Kompagnie Introdans entstandenen
Choreographie Creatures gezeigt. 2010 wurde Marie
Antoinette an der Volksoper, 2012 Ludwig II in Tokyo
uraufgeführt. An der Wiener Staatsoper gelangte 2013
das Ballett Windspiele zur Uraufführung, welches für
den Prix Benois nominiert und vom Wiener Staats­
ballett auch bei mehreren Gastspielen gezeigt wurde.
Bei der Nurejew Gala 2014 war sein 2011 entstandenes
Stück Labyrinth of Solitude an der Wiener Staatsoper zu
sehen, im Jahr darauf präsentierte das Wiener Staatsballett seinen Farewell Waltz.
Oliver Peter Graber
Die Jugendkompanie und Studierende der Ballett­akademie
der ­Wiener Staatsoper zeigen
an der Volksoper ihr Können
Spitzentänzer des
Ballettnachwuchses
Die 2013 gegründete Jugendkompanie der Ballett­
akademie der Wiener Staatsoper besteht aus 12 Tänzer­innen und Tänzern im Alter von 18 bis 20 Jahren,
die ihre Ausbildung an der Ballettakademie mit Aus­
zeichnung absolviert haben. Die jungen Künstlerinnen
und Künstler befinden sich also an der Schwelle zur
inter­nationalen Karriere. Bei ihrer Soiree am 24. Mai in
der Volksoper präsentieren sie sich mit einer umfangreichen Leistungsschau.
Mit Natalia Horecna und Evelyn Téri gestalten zwei
international gefragte Choreographinnen neue Werke
für die Ballettakademie der Wiener Staatsoper: Natalia
­Horecna überarbeitet ihr Stück Malerei eines Traumes,
das bei einem Gastspiel der Ballettakademie bei den
Festspielen Mecklenburg-Vorpommern 2015
urauf­geführt und bei Presse und Publikum begeistert
aufgenommen wurde. Evelyn Téri zeigt mit Romeo und
Julia zu Musik von Peter Iljitsch Tschaikowski eine neue
Deutung des Stoffes, die bei dieser Soiree in der Volks­
oper zur Uraufführung kommt.
Soiree der Jugendkompanie der
Ballett­akademie der Wiener Staatsoper
Dienstag, 24. Mai 2016, 19:00 Uhr
14_15
Für Förderer hat das Jahr 15 Monate!
Schließen Sie Ihre Mitgliedschaft für die Saison 2016/17 noch in dieser Saison ab
und genießen Sie bereits ab April 2016 alle Vorteile:
· monatlich attraktive Kartenangebote
·Probenbesuche
·Backstage-Führungen
· Meet & Greet mit Künstlern unmittelbar nach der Vorstellung auf der Bühne
Vorschau auf einige Leistungen in der Saison 2016/17:
September
April
Backstage-Führung Spezial
Werkeinführung Eröffnungspremiere (Operette)
Backstageführung „Akustik“
Mai
Oktober
Künstlergesprächsrunde Musicalpremiere
Backstage-Führung „Maske“
Juni
November
Führung durch den Kostümfundus der Bundestheater
Besuch einer nicht öffentlichen Probe der ersten
Ballettpremiere der Saison
Dezember
Führung durch die Bühnenbildwerkstätten der
Bundestheater
Jänner
Führung durch die Kostümwerkstätten der Bundestheater
Backstage-Führung Spezial
Premierenpackage Opernneuproduktion
Februar
Werkeinführung Opernpremiere
März
Künstlergesprächsrunde Opernpremiere
Bild: Backstageführung für Förderer
Wir laden auch Sie ein, die Arbeit der Volksoper Wien zu unterstützen und freuen uns,
Sie im Kreis unserer Förderer willkommen zu heißen.
Förderkreis der Volksoper Wien
Währinger Straße 78 | 1090 Wien
Tel.: +43/1/514 44-3670 | Fax: +43/1/514 44-3669
E-Mail: [email protected] | www.volksoper.at
22_16
Oleg Zalytskiy, Manfred Schiebel, Hermann Thyringer, Martin Thyringer, Gerhard Reiterer, Johannes Gisser
Wiener Comedian Harmonists
„Ein bisschen Leichtsinn kann nicht schaden“
Moderation: Christoph Wagner-Trenkwitz
Mittwoch, 27. April 2016, 19:30 Uhr
Heute im Foyer …
11. April 2016, 19:30 Uhr
21. April 2016, 19:30 Uhr
„Musik der Landschaft“
Das Kammerorchester der Volksoper Wien
unter der Leitung von Friedrich Walla präsentiert Musik, die sich in unterschiedlicher Weise
auf Landschaften bezieht, von der Natur und
den Jahreszeiten inspiriert ist oder mit den
­Bewohnern eines Landstrichs und deren Volksmusik assoziiert ist. Es erklingen Werke von
Antonio Vivaldi, Aaron Copland, Gerald Finzi und
George Butterworth.
„Rauschen im Rohrblattwald“
Für die attraktive Kammermusikbesetzung des
Trio d’anches, des „Rohrblatt-Trios“, haben drei
Musiker des Volksopernorchesters ein reizvolles
Programm zusammengestellt: Andreas Pöttler,
Florian Mühlberger und Bianca Schuster präsentieren Musik für Oboe, Klarinette und Fagott von
Ludwig van Beethoven, Jacques Ibert, Sándor
Veress u. a.
Kammerorchester der Volksoper Wien
Trio d’anches
16_17
Rod Gilfry, Rebecca Nelsen
„Ein märchenhafter Spaß mit absoluter
Ohrwurmgarantie“ (Kurier)
Die Premiere Kismet im Spiegel der Kritik
„Ein hörenswertes Vergnügen!“
(Kronen Zeitung)
„… zuletzt kollektiver Jubel“
(Wiener Zeitung)
„Kismet basiert fast ausschließlich auf Musik des
gro­ßen Komponisten Alexander Borodin, dessen Fürst
Igor ab 19. März an der Volksoper zu erleben sein wird.
[…] Alle Sänger beweisen neben stimmlichem Können
(man singt ohne Verstärkung) auch ihr komödiantisches
Talent. Kim Criswell etwa als vokale Urgewalt einer
­Lalume. Oder auch der prächtig singende Bariton Rod
Gilfry in der Rolle des Hajj, die mit schönem Sopran
glänzende Rebecca Nelsen als Marsinah, der höhen­
sichere Ben Connor als Kalif und der exzellente Stefan
Cerny als Wesir. Sie alle – wie auch das übrige, gute
Ensemble – verhelfen der Volksoper zu einem Hit.“
Kurier
„… Christoph Wagner-Trenkwitz, der in galantironischer Opernball-Manier den Part des Erzählers
übernimmt und die ausufernde Handlung in wenige
Zeilen rafft. Das lässt dem ebenso spielfreudigen wie
stimmstarken Ensemble umso mehr Raum.“
Tiroler Tageszeitung
„Vor allem aber sorgte Dirigent Joseph R. Olefirowicz
mit viel Show und viel Aplomb beim hauseigenen Chor
und dem brillant musizierenden Orchester für Tempo,
Schmiss und einen pointierten, swingend durchpulsten
Sound. Und wäre das Stück selbst nicht mehr als ‚Tand‘,
so dann doch einer der glänzendsten Sorte.“
Der Standard
Wolfgang Gratschmaier, Franz Suhrada, Axel Herrig, Boris Eder, Marco Di Sapia, Bernd Birkhahn, Gernot Kranner
„Film-Nostalgie pur“
Die Premiere Der Kongress tanzt im Spiegel der Kritik
„Der Wiener Kongress sollte in den Jahren 1814 bis
1815 eine Neuordnung des Kontinents beschließen.
Glaubt man der Handlung des Tonfilms Der Kongress
tanzt von Erik Charell, so dürften nicht nur heikle
politische Debatten der Grund für die lange Dauer der
Verhandlungen gewesen sein. Vielmehr bewirkt im Film
die unlautere Dreifaltigkeit von Wein, Weib und Gesang,
der die gekrönten Häupter Europas in Wien frönen, eine
Verzögerung der zu treffenden Entscheidungen.
Die Musik zum Film, der im Jahr 1931 erschien, stammt
von Werner Richard Heymann. Bis er im Jahr 1933
­wegen seiner jüdischen Abstammung ins Exil ging,
lieferte er der Tonfilmindustrie zahlreiche bekannte
Melodien, man denke etwa an ‚Ein Freund, ein guter
Freund‘ aus (…) Die Drei von der Tankstelle. Aus der
Viel­falt an schlagerhaft eingängigen Liedern Heymanns
arrangierte Dirigent Christian Kolonovits nun eine bunte, freche Operette nach der Handlung des Films (…).“
Die Presse
„Dirigent und Arrangeur Christian Kolonovits leistet am
Pult des freudig und mit Verve aufspielenden (Salon-)
Orchesters ganze Arbeit; vom Schlager bis zum Dudeln ist da alles vertreten und wird ideal serviert. Das
nützt die stimmlich exzellente Anita Götz als Christel
herrlich aus; ihr verliebter Pepi ist bei Michael Havlicek
darstellerisch wie vokal in allerbesten Händen. In der
Doppelrolle Zar/Uralsky brilliert Boris Eder mit Stimme
und Witz; Thomas Sigwald verleiht dem leidgeprüften
Adjutanten des Zaren viel Profil. Das übrige Ensemble
ist mit Charme und Eifer bei der Sache und liefert eine
Leistungsschau des Hauses ab. Und Heymann hätte das
wohl sehr gefreut.“ Kurier
„Film-Nostalgie pur (…). Komponist und Dirigent
Christian Kolonovits arrangierte die legendären
Schlager wie ‚Das gibt’s nur einmal‘, „Das muss ein
Stück vom Himmel sein‘ oder ‚Hoppla, jetzt komm ich‘
unaufdringlich – so, dass ‚man immer das SchellackKratzen mithören kann‘. Und das Volksopernorchester
übt sich im (Film-)Ton der Dreißigerjahre. Regisseur
Robert Meyer und Eva-Maria Schwenkel gestalteten das
einfache Bühnenbild als Wetterhäuschen, bei dem die
Szenen auf der Drehbühne wie auf einer Schellackplatte
abgespielt werden. Das sichert das Tempo der Verwandlungen, ermöglicht intime Liebesszenen und Revue­
momente.“ Kronen Zeitung
„Es ist das Verdienst von Hausherr Robert Meyer, der
als Intendant auch die Regie und die Rolle des Kon­
ferenz-Conferenciers Metternich übernommen hat, dass
Der Kongress tanzt nicht zur Nummernrevue verkommt,
sondern eine narrative Stringenz aufweist. Schließlich
orientiert man sich bei der Handlung an Erik Charells
gleichnamiger Tonfilmoperette.
Auch beim Tempo bleibt man filmisch. Mittels Dreh­
bühne bei gleichbleibendem Bühnenhintergrund
gelingt es, die Figuren wie Uhrenmännchen mit hoher
Geschwindigkeit auf- und abtreten zu lassen, ohne Zeit
mit Umbauten zu verschwenden. Thematisch belässt
Meyer den Gipfelklamauk dabei weitgehend in der Zeit
des Wiener Kongresses (…).“ Salzburger Nachrichten
„Ansonsten bleibt die Prognose angesichts des umjubel­
ten Abends, dass diesem ‚Kongress‘ noch eine lange
Laufzeit im Spielplan beschieden sein dürfte. ‚Das gibt’s
nur einmal, das kommt nicht wieder‘ gilt hier wohl
nicht, um den bekanntesten Titel aus dem Stück zu
zitieren.“ Kleine Zeitung
18_19
Singende Volksoperndirektoren – 2. Teil
In den Jahren 1973 bis 1987 hatte der legendäre, auf
den großen Bühnen der Welt als Beckmesser in Die
Meistersinger von Nürnberg oder als Doktor in Wozzeck
gefeierte Bassbariton KS Karl Dönch (1915–1994) die Direktionsgeschäfte der Volksoper inne. Der „Herr Hofrat“,
wie er liebevoll von seinen Mitarbeitern und Bühnenkollegen genannt wurde, ist bis heute der am längsten
amtierende Volksoperndirektor. Besonders wichtig
war ihm die Pflege der Operettentradition des Hauses.
Darüber hinaus etablierte er eine ausgeprägte internationale Gastspieltätigkeit, etwa nach Japan, die USA
oder Moskau. Die Csárdásfürstin (Premiere 1982) in der
Regie von Robert Herzl stand zuletzt im Jänner auf dem
Spielplan des Hauses und wird auch beim Gastspiel
im Mai dieses Jahres in Tokio dreimal gezeigt werden.
Ebenso wie die Operette lag Dönch die Oper am Herzen:
Alljährlicher Fixpunkt im Repertoire ist bis heute seine
Inszenierung von Hänsel und Gretel (Premiere 1985).
Als Uraufführungen erschienen in seiner Direktionszeit
Marcel Rubins Kleider machen Leute (1973) und Franz
Alfons Wolperts Der eingebildete Kranke (1975). Dönch
verpflichtete Regisseure von internationalem Rang
wie Harry Kupfer für La Bohème (1984) – auch diese
Produktion erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit
– und für Händels Giustino (ÖEA 1986). Karl Dönch, der
1948 an der Staatsoper in der Volksoper debütiert hatte,
stand regelmäßig auf der Bühne der Staatsoper und
blieb auch während seiner Tätigkeit als Direktor der
Volksoper eine gesangliche Stütze des Ensembles. Aus
der Fülle seiner Partien sei hier an Don Pasquale, Baculus in Der Wildschütz, Hexe in Hänsel und Gretel, Frank
in Die Fledermaus,
Karl Dönch (Giacomo) und Eberhard
Jupiter in Orpheus
Waechter (Beppo) in Fra Diavolo (1987)
in der Unterwelt
sowie an seine
virtuose Darstellung
der Queen Victoria
in der Revue Gilbert
& Sullivan erinnert.
Auf Karl Dönch
folgte KS Eberhard
Waechter (1929–
1992) als Volks-
operndirektor. Er hatte 1953 an der Staatsoper in der
Volksoper debütiert und war seither Ensemblemitglied
des Hauses am Ring. An der Volksoper sang er u. a. Falke
in Die Fledermaus, Danilo in Die lustige Witwe, Alex
Doroschinsky in Der Orlow, Frank Butler in Annie Get
Your Gun und Bartolo in Der Barbier von Sevilla. Bis in
die 60er Jahre gastierte er an renommierten Häusern
wie der Mailänder Scala, der New Yorker Met oder bei
den Bayreuther Festspielen, danach machte er die Wiener Staatsoper zum unumschränkten Mittelpunkt seiner sängerischen Tätigkeit. Vor seinem Antritt als Direktor der Volksoper zog sich Eberhard Waechter von der
Bühne zurück. In seiner relativ kurzen Direktionszeit
(von 1987 bis zu seinem plötzlichen Tod 1992) gelang es
dem charismatischen Künstler, wesentliche Akzente im
Spielplan zu setzen: Ein Zyklus der Opern Mozarts und
Da Pontes Così fan tutte (1987), Don Giovanni (1988)
und Die Hochzeit des Figaro (1989) erschien in neuen
deutschen Textfassungen. Große Erfolge bei Publikum
und Presse waren etwa die Zemlinsky-Einakter Die
florentinische Tragödie und Der Geburtstag der
Infantin (1990) sowie Schostakowitschs Lady Macbeth
von Mzensk (1991). La Cage aux Folles feierte am 7. Jänner 1991 seine fulminante Premiere und brachte es auf
legendäre 187 Aufführungen bis Juni 2007.
Seit Herbst 2007 ist Ksch. Robert Meyer Direktor des
Hauses. Er begeisterte zuletzt als Metternich in der
Premiere Der Kongress tanzt am 20. Februar. Davor
beeindruckte er in der Rolle des Mann von La ­Mancha
gleichermaßen durch seine packende Darstellung wie
durch seine gesangliche Leistung (und ist bis 22. April
wieder in dieser Rolle zu sehen!). Bereits vor seiner
Direktion stand Robert Meyer auf der Bühne der
Volksoper, etwa als Sancho Pansa in Der Mann von La
Mancha und als Doolittle in My Fair Lady. Seit 2007
war er u. a. als Hans Styx in Orpheus in der Unterwelt
zu erleben, in Tannhäuser in 80 Minuten, als Nathan
Detroit in Guys and Dolls, Horace Vandergelder in
Hello, Dolly!, Pseudolus in Die spinnen, die Römer! und
Richter Turpin in Sweeney Todd. Wir wünschen ihm
weiterhin viele interessante Partien am Haus!
Felix Brachetka
Hinter den Kulissen
In der zweiten Folge dieser neuen Rubrik zeigen wir eine Momentaufnahme aus dem Finale der Operette Der Kongress tanzt.
Diesmal sollte es wohl heißen: über den Kulissen, denn unsere Fotografin Barbara Pálffy begab sich für den atemberaubenden Schnappschuss auf den Schnürboden.
Schwindelfrei müssen die Kollegen der Technik, die auf dem
Schnürboden arbeiten, schon sein. Aber wenn diese Voraussetzung gegeben ist, können sie den einmaligen Blick aus der
Vogelperspektive voll genießen (hier auf der so genannten
ersten Schnürbodengalerie in 10,2 Meter Höhe). Zu sehen
ist das Finale der Operette Der Kongress tanzt: Links an der
Bühnenrampe wenden sich die Diplomaten an die ­Zuschauer,
dahinter tanzt das Wiener Staatsballett, und rechts oben,
im Hintergrund, wartet der Zar (Boris Eder) bereits auf sein
nächstes Stichwort. Noch bis 8. April 2016 steht die Operette
von Werner Richard Heymann auf dem Spielplan.
20_21
The Sound of Music
am Samstag, 21. Mai 2016
Anmeldung am 1. und 2. April 2016
auf www.volksoper.at
Der Bettelstudent
am Samstag, 11. Juni 2016
Anmeldung am 1. und 2. Mai 2016
auf www.volksoper.at
Mit erfrischender Unterstützung von
Neu an der Volksoper
Barbara Obermeier
boat und T
­ ommy. Außerdem verkörperte sie die Cosette
in Les Misérables und April in Company. Seit 2015 steht
sie in Wien als Nannerl Mozart in der Musicalproduktion
Mozart! im Raimund Theater auf der Bühne.
Hausdebüt: 3. April 2016 Maria Rainer in
The Sound of Music
Barbara Obermeier wurde
in Karlsfeld bei München
geboren und absolvierte ihre
Ausbildung an der Abraxas
Musical Akademie in München. Während ihres Studiums erhielt sie ihr erstes
Engagement in Füssen bei der
Uraufführung von Ludwig²
als Sophie. In Wien spielte sie
erstmals im Raimund Theater
bei der Wiederaufnahme von Rebecca. Am Stadttheater St. Gallen übernahm sie die Rolle der Valentine de
Villefort in der Uraufführung von Der Graf von Monte
Christo und bei den Festspielen in Gutenstein die Helene
Flöge in Gustav Klimt. Weitere Rollen bei den Vereinigten
Bühnen Wiens folgten: Sarah in Tanz der Vampire im
Ronacher sowie die junge Novizin Mary Robert in Sister
Act. 2013 wurde sie für die Hauptrolle der Elle Woods in
Natürlich Blond engagiert und verkörperte die Rolle der
Meg Giry in der konzertanten Fassung von Love Never
Dies. Ab September 2014 war Barbara Obermeier fixes
Mitglied im Musicalensemble des Landestheaters Linz
und spielte dort u. a. in The World Goes Round, Show­
Rainer Trost
Der Tenor Rainer Trost
stammt aus Stuttgart,
studierte in München
und sang an allen
bedeutenden Opernhäusern weltweit,
unter anderem am
Royal Opera House
Covent Garden in
London, an der Pariser
Oper, an der Metropolitan ­Opera in New York, bei den Salzburger Festspielen
und beim Maggio Musicale Florenz, bei den Münchner Opernfestspielen, an der Semperoper in Dresden,
weiters in Tokyo, Toulouse, Valencia, San Diego, Athen,
Amsterdam und Leipzig. An der Wiener Staatsoper
22_23
debütierte er 1998 als Belmonte in Die Entführung
aus dem Serail. Zu seinen Partien zählen Alfred in Die
Fledermaus, Alfonso in Alfonso und Estrella, Fenton in
Falstaff, Ferrando in Così fan tutte, Don Ottavio in Don
Giovanni, Flamand in Capriccio, Tamino in Die Zauber­
flöte, David in Die Meistersinger von Nürnberg, Jaquino
in Fidelio, Leukippos in Daphne, Titus in La ­clemenza
di Tito, Conte d’Almaviva in Il barbiere di Siviglia,
Pylades in Iphigénie en Tauride. Im zeitgenössischen
Musiktheater kreierte er die Partie des Calogero in der
Uraufführung von Manfred Trojahns La grande magia
in Dresden und die Partie des Orsino in der Münchner
Uraufführung von Trojahns Was ihr wollt. Auch als
Konzert­sänger ist Rainer Trost international tätig.
Hausdebüt: 28. April 2016 Alfred in Die Fledermaus
Lucian Krasznec
Lucian Krasznec wurde im
rumänischen Banat geboren
und absolvierte sein Gesangsstudium an der Hochschule für
Musik in Würzburg. 2005 gab
er sein Bühnendebüt als
Tamino in Die Zauberflöte
beim Mozart­fest Würzburg,
gefolgt von der Titelpartie
in Idomeneo. Weitere En­
gagements führten ihn an das
Landestheater Coburg sowie an das Stadttheater Freiburg (Pendereckis Die Teufel von Loudun). Von 2008 bis
2011 war Krasznec Ensemblemitglied des Staatstheaters
Darmstadt, wo er u. a. als Sänger in Der Rosenkavalier,
Graf Zedlau in Wiener Blut, Lerma in Don Carlos und
Augustin Moser in Die Meistersinger von Nürnberg zu
hören war. Ab der Saison 2011/12 gehörte er dem Ensemble des Theaters Dortmund an, wo er als Steuermann in
der Neuproduktion von Der fliegende Holländer debütierte. Es folgten Ferrando in Così fan tutte, Nemorino
in L’elisir d’amore, die Titelrolle in Der Graf von Luxem­
burg, Belmonte in Die Entführung aus dem Serail, Don
Ottavio in Don ­Giovanni und Alfredo in La Traviata. Bei
den Seefestspielen Mörbisch feierte Lucian Krasznec
2010 sein erfolgreiches Debüt als Zarewitsch, im Jahr
darauf sang er dort Sándor Barinkay in Der Zigeuner­
baron. Mit der Partie des Tamino debütierte er 2011 an
der Oper Frankfurt, 2012 bei den Salzburger, 2013 bei
den Bregenzer Festspielen sowie 2015 beim Kissinger
Sommer.
Hausdebüt: 30. April 2016 Symon in Der Bettelstudent
Stefan Moser
Der gebürtige Grazer
absolvierte seine Ausbildung an der Schauspielschule Krauss
in Wien. Seine ersten
Engagements führten in
ab 2003 u. a. ans Burgtheater (Die Nacht des
Leguan von Tennessee
Williams, Regie: Peter
Zadek), an das Rabenhof
Theater, an das Wald4tler Hoftheater in Pürbach, an die
Komödie im Winterhuder Fährhaus in Hamburg sowie
zu den Vereinigten Bühnen Bozen, wo er im Musical Der
Lebkuchenmann von David Wood die Titelrolle gab.
Seit 2006 ist Stefan Moser regelmäßig bei den Komödienspielen Porcia in Spittal an der Drau zu sehen, u. a.
als Stani in Der Schwierige von Hugo von Hofmannsthal (Regie: Werner Schneyder) und als Christian de
­Neuvillette in Rostands Cyrano. Nach einem Engagement im Wiener Kabarett Simpl (2008/2009: Ein großes
Gwirks) kehrte Stefan Moser als Ensemblemitglied
der Kleinen Komödie/Kammerspiele nach Graz zurück.
Neben Engagements an der Grazer Oper (u. a. Emil und
die Detektive) und am Next Liberty ist er seit 2011 auch
als freier Regisseur tätig.
Hausdebüt: 12. Mai 2016 Fedja in Anatevka
In memoriam
Sonja Draksler
Die Mezzosopranistin Sonja Draksler ist am 29.
Jänner 2016 im Alter von 89 Jahren in Klagenfurt
verstorben. Die gebürtige Slowenin begann ihre
Karriere an der National­oper in Ljubljana. 1955
wurde sie an die Volks­oper engagiert, wo sie bis
1973 Ensemblemitglied war. Ihr Debüt gab sie
als Fenena in Nabucco. Weitere wichtige Partien
an der Volksoper waren Suzuki in Madama
Butterfly, Czipra in Der Zigeunerbaron,
Maddalena in Rigoletto, Ježibaba in Rusalka,
Frau Reich in Die lustigen Weiber von Windsor,
Azucena in Il trovatore, Försterin in Das schlaue
Füchslein und Magdalena in Der Evangelimann.
In weiterer Folge sang sie auch an der Wiener
Staatsoper, bei den Salzburger Festspielen, in
Bregenz und in Aix-en-Provence.
Der Zauberer von Oz
Juni-Abonnement:
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Kurz vor Saisonschluss können Sie
unsere Vorstellungen besonders günstig genießen.
Beginnen Sie Ihren Sommer musikalisch!
Machen Sie einen Streifzug durch unser Repertoire!
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Gültig für Vorstellungen von 1. bis 30. Juni 2016
Erhältlich ab 1. Mai 2016 an allen Vorverkaufskassen, bei telefonischem Kauf mit Kreditkarte (01/513 1 513) sowie unter
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Bei Fragen zum Juni-Abonnement wenden Sie sich bitte an unsere Information: 01/514 44-3670.
Sanierung
U6-Station Währinger Straße
Sperrung des Bahnsteiges Richtung Siebenhirten
Von 4. April bis 4. September 2016 ist der Bahnsteig
Richtung Siebenhirten gesperrt.
Bitte planen Sie eine längere Anfahrtszeit ein.
Vor der Vorstellung:
Besuchern, die aus Richtung Floridsdorf kommen, wird
empfohlen, erst bei der Station Michelbeuern-AKH
auszusteigen und von dort eine Station wieder zurückzufahren. Das Umsteigen ist ohne Treppen möglich, da
sich beide Gleise am selben Bahnsteig befinden.
Nach der Vorstellung:
Besucher, die nach der Vorstellung Richtung Sieben­
hirten fahren, haben zwei Möglichkeiten:
· Sie fahren mit der Staßenbahnlinie 42 (Richtung
Antonigasse) eine Station zur U-Bahnstation
Michelbeuern-AKH und steigen dort in die U6 ein.
Bitte beachten Sie, dass die Linie 42 ab 22 Uhr
10- bis 15-minütige Intervalle hat.
· Sie fahren mit der U6 in Richtung Floridsdorf eine
Station zur Nußdorferstraße und steigen dort in die
U6 in Richtung Siebenhirten ein. Beachten Sie, dass
Sie hier den Bahnsteig wechseln müssen (ein Aufzug
ist vorhanden).
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